DE19742950A1 - Drucker und Schlittenantriebseinrichtung für einen Drucker - Google Patents
Drucker und Schlittenantriebseinrichtung für einen DruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet der Drucker und
spezieller einen Drucker mit einer scannenden (sich hin und her
bewegenden) Schlittenanordnung.
Viele Druckertypen haben einen Schlitten, der vor und zurück über
eine Druckzone geht (scannt) Der Schlitten trägt irgendeine Art
von Druckmechanismus, wie ein Tintenstrahl-Druckkopf oder einen
Nadelmatrix-Druckkopf. Der Schlitten bewegt sich entlang Schienen,
Stangen oder anderen Bauelementen mit geringer Reibung. Ein
Schlittenmotor ist mit dem Schlitten über einen Riemen oder ein
Kabel verbunden. Der Motor bewegt den Schlitten vor und zurück,
während Schwaden des Bildes oder des Textes auf ein ausgewähltes
Druckmedium (wie Papier oder Transparenzfolien) gedruckt wird.
Nachdem ein Druckscan abgeschlossen ist, wird das Druckmedium in
einer Richtung weitergeschaltet, die senkrecht zur Bewegungsrich
tung des Schlittens verläuft, so daß eine weitere, unmittelbar an
grenzende Schwade gedruckt werden kann. Auf diese Weise werden
sukzessive Schwaden hergestellt, um das gewünschte Bild und/oder
den Text auf das Medium zu drucken.
Scannende Drucker im unteren Preisbereich verwenden üblicherweise
eine einfache Riemenscheiben- und Riemen-Antriebsanordnung, wie
die in Fig. 2 gezeigte. Ein Motor liegt auf einer Seite der
Druckzone, und eine Riemenspannrolle ist an dem Druckerchassis auf
der anderen Seite der Druckzone befestigt. Ein Riemen ist an dem
Schlitten angebracht und geht von dort hinüber zu der Riemenschei
be des Schlittenmotors und um 180° um diese herum, über die Druck
zone und um 180° um die Riemenspannrolle und dann zurück zum
Schlitten, wo er befestigt ist. Diese Mechanismen verwenden übli
cherweise eine Motorriemenscheibe und einen Riemen mit kämmenden
Zapfen oder Zähnen.
Schlittenmotoren, die Gleichstrommotoren sind, haben einen bevor
zugten Bereich für die tasten und Betriebsgeschwindigkeiten. Wenn
die Geschwindigkeit und die Last nicht richtig an den Motor ange
paßt sind, kann der Motor sich erwärmen und vorzeitig ausfallen.
Ein Faktor beim Entwurf des Schlittenantriebssystems ist die Größe
der Motorriemenscheibe. Die Riemenscheibe muß groß genug sein, so
daß der Riemen nicht um einen zu kleinen Radius gewickelt werden
muß. Die Fasern in dem Riemen ermüden, wenn sie zu stark gebogen
werden. Eine große Antriebsriemenscheibe bedeutet jedoch, daß der
Motor sich langsamer und unter einer größeren Last drehen muß, als
es für den Motor optimal sein kann.
Ein weiterer Faktor, der die Durchmesser der Riemenscheiben be
grenzt, ist der Übertragungsfehler bei dem Übergang von der Dreh
bewegung auf die lineare Bewegung, insbesondere bei einem System,
daß ein Zahnriemenscheiben- und Riemensystem verwendet. Eine klei
nere Riemenscheibe hat weniger Zähne. Mit weniger Riemenscheiben
zähnen wird die Beziehung zwischen der Riemenscheibendrehung und
der Riemenübertragung stärker nicht linear. Dieser Fehler kann
eine falsche Positionierung der Punkte und eine verschlechterte
Druckqualität bewirken, außerdem kann er Vibrationen und Geräusche
des Schlittensystems verursachen.
Einige Drucker setzen Untersetzungsgetriebe zwischen den Motor und
die Antriebsriemenscheibe, anstatt diese direkt zu verbinden. Sol
che Untersetzungsgetriebe schaffen die Möglichkeit, die Motorlei
stung an die Schlittenlast anzupassen. Der erhöhte Wirkungsgrad
aufgrund der Anpassung senkt die Erwärmung des Motors, so daß ein
kleinerer und weniger teurer Motor verwendet werden kann. Die
Nachteile dieses Systems sind Getriebelärm und die Kosten für das
Getriebe und seine zugehörige Haltevorrichtung. Der Getriebelärm
ist insbesondere bei höheren Schlittengeschwindigkeiten ein Pro
blem.
Bei den meisten einfachen Schlittenantriebsmechanismen wird die
Spannung des Riemens oder Kabels dadurch aufrechterhalten, daß die
Riemenspannscheibe mittels Federn vorgespannt wird, wie in Fig. 2
gezeigt ist. Die Riemenspannvorrichtung gleicht die Längung des
Riemens, die thermische Ausdehnung und die Abnutzung aus. Wenn die
Spannkräfte zu niedrig sind, kann der Riemen durchhängen, woraus
sich eine ruckweise Schlittenbewegung und Lärm ergeben, wenn die
Riemenzähne auf der Antriebsriemenscheibe Zähne überspringen. Aus
diesem Grund verwenden einige Drucker einen einfachen Schlitten
antriebsmechanismus, bei dem der Motor mit einer Feder vorgespannt
wird, um die Riemenspannung aufrechtzuerhalten. Für dieselbe Fe
derspannung erhöht die Federbelastung des Motors die Gesamtkraft
zwischen der Motorriemenscheibe und dem Riemen.
Eine Art, durch den Riemen verursachte Geräusche und Vibrationen
zu verringern, besteht darin, die Zahnriemenscheibe und den Zahn
riemen durch eine glatte Riemenscheibe und einen passenden Riemen
zu ersetzen. Dieses System arbeitet mit der Reibung zwischen der
Riemenscheibe und dem Riemen, um die Kräfte zu übertragen. Um eine
ausreichend große Reibung zu erreichen, muß der Riemen relativ
stark gespannt werden. Mit dieser hohen Spannung kann es notwendig
werden, Kugellager für den Motor und für die Riemenspannrolle zu
verwenden, im Gegensatz zu den relativ billigeren Buchsen. Die
Extrakosten bei der Verwendung von Kugellagern ist ein deutlicher
Nachteil auf dem heutigen Markt der kostengünstigen Farbdrucker.
Einige Drucker ersetzen die Motorriemenscheibe durch eine breite
Winde und den Riemen durch ein Drahtkabel. Das Kabel wird bei
einem Punkt mit einem Bolzen an der Winde befestigt und mehrmals
auf beiden Seiten des Ansatzpunktes um die Winde gewickelt. Es
wird genügend Draht um die Winde gewickelt, so daß das Kabel sich
auf beiden Seiten des Ansatzpunktes abwickeln kann, wenn der
Schlitten über die Druckzone vor und zurückscannt. Kabelantriebs
systeme sind in der Regel geräuschlos, sie sind jedoch teurer als
Riemenantriebe. Die Teile sind teurer, und der Zusammenbau ist
zeitaufwendiger. Der minimale Biegungsdurchmesser, bei dem eine
frühzeitige Ermüdung des Kabels verhindert wird, ist üblicherweise
zu groß, um bei einfachen Schlittenantrieben den Motor an die
Schlittenlast anzupassen.
Die Umsetzung eines Schlittenantriebssystems, das mit halber Ge
schwindigkeit läuft, ähnlich wie das in Fig. 3 gezeigte, erfolgte
mittels Wickeldraht- und Windensystemen. Die Motoren sind starr am
Druckerchassis befestigt, und der Draht wird fest zwischen dem
Chassis, der Winde, den Schlittenriemenscheiben und den Riemen
spannrollen gespannt. Das Ziel ist, ein System vorzusehen, bei dem
die Drähte nicht durchhängen, Schlaufen bilden oder Spiel haben,
wenn der Schlitten seine Richtung ändert oder beschleunigt, und
das eine ausreichende mechanische Kraftverstärkung hat, um
Schrittmotoren verwenden zu können. Wegen der Spannung des Kabels
werden für den Motor und die Riemenscheiben üblicherweise Kugel
lager verwendet. Solche Mechanismen werden üblicherweise in teu
reren Produkten eingesetzt, wie X-Y-Flachbett-Plottern, welche die
höheren Kosten der Teile und Materialien schlucken können.
Es bleibt daher ein Bedarf nach Schlittenantriebsmechanismen, die
sich für Anwendungen in Druckern der unteren Preisklasse eignen.
Ein solches System würde vorzugsweise einen kleineren, weniger
teuren Motor verwenden, der richtig an die Last und Geschwindig
keit des Systems angepaßt ist. Ein solches System würde vorzugs
weise die Verwendung anderer teurer Teile, wie Kugellager beim
Motor und den Riemenscheiben, vermeiden, und es sollte auch wei
tere der erläuterten Probleme vermeiden, wie eine vorzeitige
Ermüdung des Riemens.
Die Erfindung sieht einen Drucker- und Schlitten-Antriebsmecha
nismus vor. Es wird ein Chassis mit einer ersten Seite und einer
zweiten Seite sowie einer Druckzone zwischen der ersten Seite und
der zweiten Seite vorgesehen. An dem Chassis ist ein Schlitten
montiert, der die Druckzone vor und zurück überquert, wobei der
Schlitten eine erste Führungs-Riemenscheibe und eine zweite Füh
rungs-Riemenscheibe aufweist. Ein Schlittenmotor ist auf der er
sten Seite des Chassis montiert, wobei der Schlittenmotor eine
Motor-Riemenscheibe aufweist. Eine Chassis-Führungsriemenscheibe
ist an der zweiten Seite des Chassis befestigt. Ein flacher Riemen
ist an der ersten Seite des Chassis befestigt, läuft zur und um
die erste Schlittenführungsscheibe zurück zur und um 180° um die
Motorriemenscheibe, über die Druckzone und um die Chassisriemen
scheibe, zurück zur und um die zweite Schlittenführungsscheibe,
und dann zurück zur zweiten Seite des Chassis, wo er befestigt
ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Motor beweglich an
dem Chassis angebracht, und eine Spannvorrichtung ist an dem
Chassis und dem Motor befestigt. Die Spannvorrichtung ist so auf
gebaut, daß sie den Motor nachgiebig von der zweiten Seite des
Schlittens wegdrückt, um dadurch den Riemen zu spannen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Riemen flach und glatt. Bei
einer alternativen Ausführungsform sind jedoch die Riemenscheibe
des Motors und der Riemen mit Zähnen versehen.
Die Erfindung sieht somit einen Schlittenantriebsmechanismus vor,
der sich für Druckeranwendungen in der unteren Preisklasse eignet.
Es kann ein kleinerer Motor verwendet werden, weil der Motor bes
ser an die Last und die Geschwindigkeit des Systems angepaßt ist.
Ferner kann eine größere Motorriemenscheibe verwendet werden, um
zu verhindern, daß das Material ermüdet, und wegen der geringeren
erforderlichen Spannung werden weniger oder keine Kugellager benö
tigt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand einer bevorzugten Ausfüh
rungsform mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In den
Figuren zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene
Darstellung eines Druckers gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Anord
nung aus einem Motor und einem Schlitten gemäß
dem Stand der Technik;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Anord
nung aus einem Motor und einem Schlitten gemäß
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Tintenstrahldrucker gemäß der Erfindung, der
allgemein mit 10 bezeichnet ist. Der Drucker 10 umfaßt ein Chassis
12, in dem eine Steuereinrichtung 14, ein Druckkartuschen-Schlit
ten 16 (der Druckkartuschen 18 und 20 aufnimmt), ein Mediumvor
schubmotor 22 und ein Schlittenmotor 24 montiert sind. Ebenfalls
an dem Chassis 12 angebracht sind ein Papiereingabetablett 26,
Flügel 28 und ein Papierausgabetablett 30. Die Steuereinrichtung
14 ist mit einem Hostgerät für den Drucker (nicht gezeigt), wie
einem Personal Computer, verbunden und kann mit diesem kommuni
zieren und empfängt von diesem Datensignale, welche dem Bild und/
oder Text entsprechen, der gedruckt werden soll. Die Steuerein
richtung 14 ist ferner mit den Druckköpfen 18 und 20, dem Medium
vorschubmotor 22 und dem Schlittenmotor 24 verbunden und kann mit
diesem kommunizieren. Der Mediumvorschubmotor 22 ist über eine
Getriebeanordnung 32 mit Polymerwalzen (nicht gezeigt) verbunden,
die das Druckmedium durch den Drucker transportieren. Der Medium
vorschubmotor 22 ist ferner über eine Kupplung und eine Getriebe
anordnung (nicht gezeigt) mit den Flügeln 28 verbunden, um wahl
weise (basierend auf einem Eingangssignal von der Steuereinrich
tung 14) die Flügel 28 zu öffnen oder zu schließen. Der Schlitten
motor 24 ist über einen Antriebsriemen 34 mit dem Schlitten 16
verbunden. Ein Papierstapel wird auf das Eingabetablett 26 gelegt.
Ein Blatt Papier 38 ist gezeigt, auf das gerade gedruckt wird.
Zur richtigen Zeit betätigt die Steuereinrichtung 14 den Schlit
tenmotor 24, um den Schlitten 26 in der Schlitten-Bewegungsrich
tung Y zu bewegen, damit die Druckköpfe 18 und 20 das Papier 28
dort überqueren, wo die aktuelle Schwade gedruckt werden soll.
Wenn die Druckkartuschen 18 und 20 mit den Druckköpfen (nicht
gezeigt) in der Y-Richtung bewegt (gescannt) werden, werden die
Druckköpfe von der Steuereinrichtung 14 angesteuert, um Tinten
tröpfchen in dem gewünschten Punktmatrixmuster über dem Blatt 38
auszustoßen. Nach Beendigung eines Scans sendet die Steuereinrich
tung 14 ein Signal zu dem Mediumvorschubmotor 22, um das Blatt 38
schrittweise in der gezeigten Medium-Vorschubrichtung X zu bewe
gen, so daß die Druckköpfe einen weiteren Durchgang beginnen kön
nen. Mehrere nebeneinanderliegende horizontale Durchgänge werden
auf diese Weise gedruckt, um den Druck des gewünschten Bildes auf
der Seite herzustellen. Es kann auch über demselben Abschnitt mehr
als ein Durchlauf erfolgen, ohne daß das Papier weiter bewegt
wird. Während auf die Seite 38 gedruckt wird, liegt sie auf den
Flügeln 28. Nachdem die Seite 38 fertig ist, und wenn die vor
hergehende Seite (die auf dem Ausgabetablett 30 liegt) trocken
ist, und/oder wenn eine neue Seite zum Drucken bereit ist, werden
die Flügel 28 geöffnet, und die Seite 38 fällt vertikal nach unten
auf das Ausgabetablett. Da die vorhergehende Seite üblicherweise
relativ trocken ist, und da die Seite 38 vertikal nach unten auf
diese vorhergehende Seite fällt, sollte kein Verschmieren der Tin
te auf der vorhergehenden Seite auftreten.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Schlittenantriebs
mechanismus des Standes der Technik. Dieser Mechanismus umfaßt
einen Schlitten 50, eine Platte 52, einen Schlittenmotor 54, ein
Schlittenmotor-Riemenscheibe 56, eine Führungs-Riemenscheibe 58,
einen Riemen 60 und eine Spannfeder 62. Der Raum auf der Platte
zwischen dem Schlittenmotor 54 und der Führungsscheibe 58 bildet
die Druckzone. Der Schlitten 50 ist relativ zur Platte 52 ver
schiebbar, wie schematisch durch die Rollen 64 angedeutet ist. Der
Schlittenmotor 56 ist auf einer Seite der Druckzone wie gezeigt
montiert, und die Führungsscheibe 58 ist auf der anderen Seite
angebracht. Der Riemen 60 ist an dem Schlitten 50 befestigt, dann
um 180° um die Motor-Riemenscheibe 56 gewickelt und geht über die
Druckzone und zur Führungsscheibe 58. Nach der 180°-Wicklung um
die Führungsscheibe wird das andere Ende des Riemens an dem
Schlitten befestigt. Eine Spannfeder 62 spannt den Riemen über die
Führungsscheibe, damit während der Richtungsänderung oder der Be
schleunigung der Riemen nicht durchhängt oder Spiel hat.
Es muß eine ausreichend große Motorriemenscheibe 56 verwendet wer
den, um eine Ermüdung des Riemenmaterials zu verhindern. Die Rie
menscheibengröße ist üblicherweise größer als für die Anpassung
des Motors an die Schlittenlast optimal wäre. Der Motor muß dann
unter einer höheren Last und bei einer geringeren Geschwindigkeit
als optimal laufen, so daß er sich erwärmt. Um dies auszugleichen,
wird ein größerer Motor verwendet, der die höherer Last mit einer
geringeren Wärmebildung verarbeiten kann. Dies ist ein Nachteil,
weil der größere Motor teurer ist und daher die Kosten des Druckers
erhöht.
Wenn die Last an die Motorleistung angepaßt werden könnte, mit
anderen Worten, wenn der Motor bei einer geringeren Last schneller
drehen könnte, könnte ein kleinerer Motor verwendet werden. Andere
Systeme, die versuchen, die am Motor angreifende Last zu optimie
ren, wie die oben erläuterten, erfordern jedoch teure Bauteile,
eine teure Montage oder führen zu anderen Nachteilen.
Fig. 3 zeigt einen Schlittenantriebsmechanismus, der sich für
einen preisgünstigen Drucker eignet. Dieser Mechanismus umfaßt
einen Schlitten 70, eine Auflageplatte 72, eine Schlittenmotor 74,
ein Schlitten-Riemenscheibe 76, eine Chassis-Führungsriemenscheibe
oder -Führungsscheibe 78, einen Riemen 80 und eine Feder-Spannvor
richtung 83. Der Schlitten 70 weist eine erste Schlitten-Führungs
scheibe 84 und eine zweite Schlitten-Führungsscheibe 86 auf. Wie
in Fig. 2 ist der Schlitten 70 relativ zur Auflageplatte 72 be
wegbar. Der Schlittenmotor 74 ist beweglich auf einer ersten Seite
88 des Druckerchassis oder -gehäuses montiert, wie schematisch
durch die Rollen 92 angedeutet ist. Die Druckzone des Druckers
liegt zwischen der ersten Seite 88 und der zweiten Seite 90 des
Druckers.
Der Riemen 30 ist an der ersten Seite 88 des Druckerchassis be
festigt. Er geht dann hinüber zur ersten Schlitten-Führungsscheibe
und ist um 180° um diese herum geführt, geht zurück zur Schlitten
motor-Riemenscheibe 76 und ist um 180° um diese gelegt, geht über
die Druckzone zu der Chassis-Führungsscheibe 88 und ist um 180° um
diese gelegt, und geht hinüber zur zweiten Schlitten-Führungs
scheibe 86 und ist um 180° um diese gelegt, und er geht dann zu
rück zur zweiten Seite 90 des Druckerchassis, wo er befestigt ist.
Die Spannfeder spannt den Riemen 80 über die Motorriemenscheibe 76
und drückt den Motor von der zweiten Seite 90 des Chassis weg. Für
die Motorriemenscheibe und den Riemen wird vorzugsweise eine Kom
bination aus einer Antriebsscheibe aus Stahl und einem Neoprenrie
men verwendet.
Im Vergleich zum Motor 54 der Fig. 2 sind die Kräfte, welche auf
den Motor einwirken, halb so groß. Mit anderen Worten, der in Fig.
3 gezeigte Schlittenantriebsmechanismus verleiht dem Motor die
doppelte mechanische Kraftverstärkung, oder das doppelte Last-
Kraft-Verhältnis (mechanical advantage). Selbstverständlich bedeu
tet dies auch, daß der Motor 74 für dieselbe lineare (translatori
sche) Schlittengeschwindigkeit doppelt so schnell drehen muß, wie
der Motor 54. Dies ist jedoch ein Vorteil, weil dadurch der Motor
74 näher bei seiner optimalen Geschwindigkeit laufen kann. Ein
wichtiger Vorteil des Antriebsmechanismus der Fig. 3 ist, daß ein
wesentlich kleinerer und weniger teurer Motor verwendet werden
kann. Der kleinere Motor kann verwendet werden, weil geringere
Kräfte auf die Motorriemenscheibe wirken, und weil die Geschwin
digkeiten, mit denen der Motor laufen kann, schneller und effi
zienter sind.
Ferner muß mit der geringeren Neigung zu Schlupf zwischen der Rie
menscheibe und dem Riemen eine geringere Spannung auf den Motor,
den Riemen und die Riemenscheiben aufgebracht werden. Dies ist ein
erheblicher Vorteil, weil dadurch in dem Motor oder den Riemen
scheiben keine Kugellager notwendig sind und die Belastung des
Riemens vermindert wird. Die Kosten für Kugellager sind ein erheb
licher Faktor für Drucker im unteren Preisbereich.
Weiterhin ist die Anordnung der Spannfeder an dem Schlitten-An
triebsmotor 74, im Vergleich zu der Anordnung an der Chassis-
Führungsscheibe 62, wie in Fig. 2, vorteilhaft, weil dies die
Möglichkeit für ein Durchhängen oder Spiel des Riemens auf den
beiden Seiten der Motorriemenscheibe 76 senkt. Diese Anordnung
reduziert auch Geräusche in dem System, indem die Übertragung von
Motorvibrationen auf die Druckerstruktur verringert wird. Für die
selben Spannkräfte an der Feder erzeugt der federbelastete Motor
bis zur doppelten Netto-Riemenantriebskraft. Dies gilt sowohl für
den einfachen Antrieb als auch für den Antrieb mit halber Ge
schwindigkeit. Bei dem Antrieb mit halber Geschwindigkeit (half
speed drive) der Fig. 3 erzeugt der federbelastete Motor bis zum
Vierfachen der Kräfte, die am Schlitten angreifen. Dieser Effekt
ermöglicht eine geringere Riemenspannung.
Die beschriebene Ausführungsform ist in Systemen mit glatten Rie
men oder mit Zahnriemen vorteilhaft. Selbst bei einem Zahnriemen
reduziert die geringere Riemenspannung Geräusche und Vibrationen.
Die erhöhte Netto-Riemenantriebskraft und die höhere mechanische
Kraftübertragung des Mechanismus der Fig. 3 erlauben jedoch die
Verwendung eines Antriebsmechanismus mit einem glatten Riemen, im
Vergleich zu einem Zahnriemen. Ein glatter Flachriemen senkt Ge
räusche, Vibrationen und Unregelmäßigkeiten bei der Translations
bewegung des Schlittens 70 weiter.
Mit der offenbarten Ausführungsform wird somit ein verbesserter,
kostengünstiger Drucker und Schlittenantriebsmechanismus erhalten.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der
Zeichnung offenbarten Merkmalen können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in
ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Claims (6)
1. Schlittenantriebseinrichtung für einen Drucker, der ein
Chassis (12) mit einer ersten Seite (88) und einer zweiten
Seite (90) und einer Druckzone zwischen der ersten und der
zweiten Seite aufweist, mit folgenden Merkmalen:
einem Schlitten (50), der an dem Chassis angebracht ist, um vor und zurück über die Druckzone zu gehen, wobei der Schlitten (50) eine erste Führungs-Riemenscheibe (84) und eine zweite Führungs-Riemenscheibe (86) aufweist;
einem Schlittenmotor (74), der auf der ersten Seite (88) des Chassis angebracht ist und eine Motor-Riemenscheibe (76) aufweist;
einer Chassis-Führungsriemenscheibe (78), die an der zwei ten Seite (90) des Chassis angebracht ist; und
einem Riemen (80), der an der ersten Seite (88) des Chassis angebracht ist, zu der und um die erste Schlitten-Führungs riemenscheibe (84) geht, zurück zu der und um die Motor- Riemenscheibe (76) geht, über die Druckzone und um die Chassis-Führungsriemenscheibe (78) geht, zu der und um die zweite Schlitten-Führungsriemenscheibe (86) geht und dann zurück zur zweiten Seite (90) des Chassis geht, mit der er verbunden ist.
einem Schlitten (50), der an dem Chassis angebracht ist, um vor und zurück über die Druckzone zu gehen, wobei der Schlitten (50) eine erste Führungs-Riemenscheibe (84) und eine zweite Führungs-Riemenscheibe (86) aufweist;
einem Schlittenmotor (74), der auf der ersten Seite (88) des Chassis angebracht ist und eine Motor-Riemenscheibe (76) aufweist;
einer Chassis-Führungsriemenscheibe (78), die an der zwei ten Seite (90) des Chassis angebracht ist; und
einem Riemen (80), der an der ersten Seite (88) des Chassis angebracht ist, zu der und um die erste Schlitten-Führungs riemenscheibe (84) geht, zurück zu der und um die Motor- Riemenscheibe (76) geht, über die Druckzone und um die Chassis-Führungsriemenscheibe (78) geht, zu der und um die zweite Schlitten-Führungsriemenscheibe (86) geht und dann zurück zur zweiten Seite (90) des Chassis geht, mit der er verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der der Motor (74) beweg
lich an dem Chassis (12) montiert ist und eine Spannvor
richtung (82) vorgesehen ist, die an dem Motor befestigt
ist und die den Motor nachgiebig von der zweiten Seite (88)
des Chassis wegdrückt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Riemen (80)
flach und glatt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Motor-
Riemenscheibe (76) und der Riemen (80) Zähne aufweisen.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der
der Riemen (80) um 180° um die jeweiligen Riemenscheiben
(84, 76, 78 und 86) gelegt ist.
6. Drucker mit einer Schlittenantriebseinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
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