DE19742584A1 - Luftsackeinrichtung - Google Patents
LuftsackeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Airbag- oder Luftsackein
richtung, mit der im Fall einer seitlichen Aufprallkraft auf
ein Fahrzeug der Körper eines Insassen auf einem Sitz des
Fahrzeugs geschützt werden soll.
Bei gegenwärtig in Fahrzeugen verwendeten Luftsackeinrichtun
gen ist ein zusammengefalteter Luftsack im gepolsterten Mit
telteil des Lenkrades oder im Armaturenbrett des Fahrzeugs auf
der Beifahrerseite enthalten. Bei Luftsackeinrichtungen dieser
Art wird der Körper eines Insassen des Fahrzeuges vom Luftsack
abgefangen, der bei einem Frontalzusammenstoß des Fahrzeugs
sofort durch die Einwirkung von Gas anschwillt. Der Luftsack
hat die Aufgabe, die auf den Insassen wirkende Trägheitskraft
nach vorn zu absorbieren und zu verhindern, daß der Insasse
einen zweiten Aufprall auf das Lenkrad, Armaturenbrett und
dergleichen erleidet.
Außerdem sind bereits seitliche Luftsackeinrichtungen entwic
kelt worden, bei denen ein Luftsack zusammengefaltet in einem
Sitz oder einer Seitenfläche der Fahrgastzelle eines Fahr
zeugs, beispielsweise im Inneren einer Tür enthalten ist. Wenn
das Fahrzeug einen seitlichen Aufprall erleidet, schwillt der
Luftsack einer derartigen seitlichen Luftsackeinrichtung un
verzüglich mittels Gas an und verhindert dadurch, daß ein
Fahrzeuginsasse einen zweiten Aufprall auf die Innenseite der
Tür oder dergleichen erleidet.
Wenn auf das Fahrzeug eine seitliche Aufprallkraft wirkt, be
wegt sich eine innere Seitenwand der Fahrzeugkarosserie in
Richtung zur Mitte des Fahrgastraums oder zu der der Aufprall
seite gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugs. Ferner wird das
betreffende Sitzpolster zusammen mit einem Seitenschweller und
dem Fußboden zur Mitte der Fahrgastzelle hin bewegt. Da der
Körper des auf dem Sitzpolster sitzenden Insassen nicht am
Polster fixiert ist, wird er allerdings aufgrund des Behar
rungsvermögens veranlaßt, dort zu bleiben, wo er ist. Wenn
sich nun die zur Mitte der Fahrgastzelle bewegte Innenwand der
Fahrzeugkarosserie dem Insassen nähert, kann es deshalb mögli
cherweise zu einem zweiten Aufprall zwischen diesen kommen.
Die Anordnung des Seitenluftsacks soll dazu dienen, die Si
cherheit des Insassenkörpers für den Fall eines Seitenauf
pralls des Fahrzeugs zu gewährleisten.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist ein herkömmliches System eines am
Sitz montierten Seitenluftsacks gezeigt. Diese Luftsackein
richtung ist an einem Insassensitz befestigt, der ein Sitzpol
ster 1 und eine Rückenlehne 2 umfaßt. In einem Flankenbereich
der Rückenlehne 2 ist an der Türseite ein von einer Polsterung
3 umgebener Hohlraum 4 vorgesehen. Dieser Hohlraum 4 enthält
ein Luftsackmodul 7 mit einer Füllvorrichtung 5, einem Luft
sack 6 usw. Die Polsterung 3 der Rückenlehne 2 ist mit einer
Abdeckung oder einem Bezug 8 versehen, dessen Bezugvorderteil
8a und Bezugseitenteil 8b durch einen Nahtbereich 8c an einer
Ecke der Polsterung 3 zusammengenäht sind. So ist die Polste
rung 3 unter dem Bezug 8 einschließlich des Nahtbereichs 8c
verdeckt.
Die genannte Luftsackeinrichtung ist mit einem hier nicht ge
zeigten Sensor versehen, der die Kraft eines seitlichen Auf
pralls auf das Fahrzeug mißt. Wenn der Sensor eine seitliche
Aufprallkraft auf das Fahrzeug wahrnimmt, gibt er einen Be
triebsbefehl an die Füllvorrichtung 5, die daraufhin betätigt
wird und ein Füllgas, beispielsweise Stickstoff, unverzüglich
zum Aufblasen in den Luftsack 6 einleitet. Dieses Füllgas ver
anlaßt den Luftsack 6, den Nahtbereich 8c zu durchbrechen und
sich nach außen zu wölben, wie mit der strichpunktierten Linie
in Fig. 8 angedeutet.
Wie aus Fig. 9 und 10 hervorgeht, baucht sich eine untere
Hälfte 6a des Luftsacks 6 zwischen dem Körper 10a eines Insas
sen 10 und einer Innenwand 6c der Fahrzeugkarosserie aus. Eine
obere Hälfte 6b des Luftsacks 6 baucht sich zwischen dem Kopf
10b des Insassen 10 und der Innenwand 6c der Fahrzeugkarosse
rie aus. So kann die obere Hälfte (Rumpf 10a und Kopf 10b) des
Körpers des Insassen 10 vor einem zweiten Zusammenprall mit
der Innenwand 6c geschützt werden. Luftsacksysteme dieser Art
sind zum Beispiel in den japanischen Patentanmeldungen mit den
KOKAI-Veröffentlichungsnummern 6-227348, 8-67228 usw. be
schrieben.
Wie oben erwähnt, ist in der herkömmlichen, am Sitz montierten
seitlichen Luftsackeinrichtung der Hohlraum 4 im Flankenbe
reich der Rückenlehne 2 an der Türseite vorgesehen, und in
diesem Hohlraum 4 ist sowohl die Füllvorrichtung 5 als auch
der Luftsack 6 aufgenommen. Ferner enthält der Hohlraum 4 ein
Steuer- oder Lenkteil 5', welches die Wölbungsrichtung des
Luftsacks 6 einschränkt. Außerdem ist, wie schon gesagt, die
Polsterung 3 dadurch verdeckt, daß an der Ecke im Nahtbereich
8c Bezugvorderteil 8a und Bezugseitenteil 8b zusammengenäht
sind.
Die Rückenlehne 2 ist deshalb mit der Polsterung 3 ausgefüt
tert, damit der Sitz für den Insassen komfortabler wird. Um
das zu erzielen, muß der Luftsack 6 in einem begrenzten Raum
im Innern der Rückenlehne 2 kompakt zusammengefaltet enthalten
sein. Dieser geringe Raum soll außerdem noch die Füllvorrich
tung 5 und das Lenkteil 5' zur Einschränkung der Wölbungsrich
tung des Luftsacks 6 enthalten und natürlich den Luftsack
selbst.
Für eine derartige Luftsackeinrichtung sind also eine große
Anzahl Bauelemente, ein komplizierter Aufbau und eine Vielzahl
von Verfahrensschritten zum Zusammenbau erforderlich, was die
Kosten erhöht. Um einen großen Bereich des Insassenkörpers vom
Rumpf 10a bis zum Kopf 10b mit einem einzigen Luftsack 6 zu
schützen, muß außerdem sichergestellt sein, daß der Luftsack
in einen Raum zwischen dem Körper des Insassen 10 auf dem
Fahrzeugsitz und der Innenwand 6c der Fahrzeugkarosserie an
schwillt. Folglich ist die Gestalt des Luftsacks 6 kompli
ziert, und es ist schwierig, den Luftsack durch das Einführen
von Gas in einem Moment in sämtliche Bereiche des Luftsacks zu
einer optimalen Gestalt aufzublähen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftsackeinrichtung anzuge
ben, die die Aufprallenergie auf den Rumpf und Kopf eines In
sassen auf einem Fahrzeugsitz zufriedenstellend absorbieren
kann, wenn das Fahrzeug einer seitlichen Aufprallkraft unter
liegt, um auf diese Weise den Insassen zuverlässig und sicher
zu schützen. Die Luftsackeinrichtung soll außerdem einen ein
fachen Aufbau aus wenigen Bauelementen haben und damit eine
Kostenminderung ermöglichen.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe weist
eine Luftsackeinrichtung eine Füllvorrichtung auf, die in ei
ner Polsterung eines Sitzes in einem Fahrzeug, beispielsweise
einem Automobil enthalten ist und Gas erzeugen kann, wenn das
Fahrzeug einen seitlichen Aufprall erleidet. Ferner weist die
Einrichtung einen Sitzbezug auf, der die Polsterung bedeckt
und geeignet ist, in die Fahrgastzelle des Fahrzeugs hinein
gewölbt zu werden und sich wie ein Sack zwischen dem Insassen
und der Karosserie auszubreiten, wenn die Füllvorrichtung das
Gas erzeugt. Wenn hier der Ausdruck "Luftsack" gebraucht wird,
so betrifft dies ein Bauelement, welches wie ein Sack mit ei
nem Gas, beispielsweise Stickstoff aufgeblasen wird, wobei
klar ist, daß das zum Füllen des Luftsacks benutzte Gas nicht
auf Luft beschränkt ist.
Die Luftsackeinrichtung gemäß der Erfindung ist so ausgelegt,
daß ein Sensor eine Aufprallkraft wahrnimmt und mißt und der
Füllvorrichtung einen Betriebsbefehl (elektrisches Signal)
gibt, wenn das Fahrzeug an einer Seite von einem Stoß beauf
schlagt wird. Auf diesen Befehl hin wird eine elektrische
Zündvorrichtung der Füllvorrichtung betätigt, um ein Zündmit
tel auszulösen, woraufhin ein Gas erzeugendes Mittel, bei
spielsweise Natriumnitrid rasch verbrennt. Das auf diese Weise
erzeugte Gas wird in die Polsterung ausgestoßen und verur
sacht, daß der die Polsterung bedeckende Sitzbezug sich wie
ein Sack in die Fahrgastzelle wölbt. Damit wirkt also der
Sitzbezug, der zwischen dem Körper des Insassen und einer Sei
tenwand der Fahrzeugkarosserie angeschwollen ist, als Luft
sack, der die Energie eines zweiten Zusammenpralls zwischen
der oberen Hälfte (Rumpf und Kopf) des Körpers des Insassen
und der Innenwand der Fahrzeugkarosserie absorbiert.
Gemäß der Erfindung kann folglich der Körper des Insassen im
Fall eines Seitenaufpralls sicher geschützt werden, und ein
zweiter Aufprall zwischen dem Körper des Insassen und der In
nenwand der Fahrzeugkarosserie läßt sich verhindern. Da der
Sitzbezug selbst aufgeblasen wird, braucht außerdem kein unab
hängiger Luftsack und kein Behälter zur Aufnahme des Luftsacks
in zusammengefaltetem Zustand vorgesehen zu werden, die bei
herkömmlichen Einrichtungen erforderlich sind. Im Vergleich zu
den herkömmlichen Seitenluftsackeinrichtungen ist also die er
findungsgemäße Einrichtung von einfacherem Aufbau, kommt mit
weniger Bauelementen aus, läßt sich leichter einbauen und bie
tet damit eine Kostenersparnis.
Vorzugsweise wird gemäß der Erfindung für den Sitzbezug ein
dehnbares Material, beispielsweise ein Gestrick oder Gewirk
verwendet. Wenn man nämlich Maschenware verwendet, ermöglicht
der Bezug nicht nur die vorstehend erwähnten Wirkungen, son
dern erlaubt auch einen höheren Prozentsatz an Ausdehnung. Der
Bezug kann also üppig mit Gas aufgeblasen werden und deshalb
den Insassenkörper sicher schützen.
In einem Teil der Polsterung des Sitzes, genauer gesagt an ei
ner Stelle entsprechend dem Bereich, wo das Polster sich aus
wölben soll, kann gemäß der Erfindung eine Schwachstelle oder
Sollbruchstelle ausgebildet werden. Der Ort für das Vorsehen
dieser Sollbruchstelle liegt vorzugsweise in der Richtung, in
der das Gas aus der Füllvorrichtung ausgestoßen wird. Mit die
ser Anordnung der Schwachstelle in der Polsterung sind nicht
nur die vorstehend genannten Auswirkungen sichergestellt, son
dern es kann auch ein beabsichtigter Bereich des Sitzbezuges
mit Sicherheit anschwellen und sich nach außen wölben.
In der Polsterung ist gemäß der Erfindung ein Hohlraum zur
Aufnahme der Füllvorrichtung vorgesehen, und die Innenfläche
der Polsterung, die diesen Hohlraum begrenzt, ist mit einer
Schutzschicht versehen, die das Auslecken von Gas verhindert.
Die Polsterung hat vorzugsweise eine Schwachstelle oder Soll
bruchstelle an derjenigen Stelle, wo das von der Füllvorrich
tung erzeugte Gas in einen Bereich zwischen der Flanke des In
sassenkörpers und der Innenwand der Fahrzeugkarosserie ausge
stoßen werden soll. Die Schutzschicht kann die ganze Innenflä
che der Polsterung mit Ausnahme der Schwachstelle oder Soll
bruchstelle- bedecken. Im einzelnen kann die Schutzschicht über
der ganzen Innenfläche der Polsterung mit Ausnahme des Be
reichs in der Richtung bedeckt sein, in die das Gas in Rich
tung zum Bezug gelenkt werden soll. Bei einer derartigen An
ordnung kann das Füllgas von der Füllvorrichtung zuverlässig
auf einen Zielbereich gerichtet werden, ohne sich auf andere
Bereiche zu verteilen.
Der Sitzbezug kann gemäß der Erfindung so konstruiert sein,
daß er sich durch das von der Füllvorrichtung ausgestoßene Gas
in einen Raum zwischen dem Körper des Insassen auf dem Sitz
und der Innenwand der Fahrzeugkarosserie auswölbt. Die Füll
vorrichtung weist vorzugsweise ein Führungsteil auf, um minde
stens einen Teil des erzeugten Gases in eine vorherbestimmte
Richtung zu leiten. Eine so konstruierte Füllvorrichtung kann
die Anschwellrichtung des Sitzbezuges zuverlässig in solche
Richtung lenken, daß das von der Füllvorrichtung ausgestoßene
Gas zum Aufblasen richtungsmäßig gesteuert wird.
Das Führungsteil hat gemäß der Erfindung die Form eines Ka
stens, der die Füllvorrichtung umgibt und eine Gasdüsenöffnung
in Richtung auf die Schwachstelle oder Sollbruchstelle hat.
Ferner hat gemäß der Erfindung die Gasdüse eine offene Kante
in Berührung mit der Innenfläche der Polsterung an der Soll
bruchstelle. Das Führungsteil ist außerdem mit einer Gas er
zeugenden Einheit der Füllvorrichtung verbunden und öffnet
sich zur Sollbruchstelle hin.
Der Sitzbezug wird vorzugsweise zu einer Form aufgeblasen, die
den Rumpf des Insassenkörpers gegenüber der Innenwand der
Fahrzeugkarosserie abschirmen kann. Ferner ist es ratsam, den
Bezug zu solcher Gestalt aufzublasen, daß er einen Bereich des
Insassenkörpers gegenüber der Innenwand der Fahrzeugkarosserie
abschirmen kann, der vom Kopf bis zur Seite des Rumpfes
reicht. Bei der genannten Anordnung des Sitzbezuges sind die
vorstehend genannten Auswirkungen gewährleistet, und außerdem
kann der Sitzbezug den durch eine zweite Kollision zwischen
dem Körper des Insassen und der Innenwand der Fahrzeugkarosse
rie erzeugten Aufprall dadurch absorbieren, daß er sich in den
dazwischen liegenden Raum ausbaucht.
Im folgenden ist die Erfindung, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, mit vorteilhaften Einzelheiten anhand
schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht ei
nes Sitzes mit einer Luftsackeinrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Sitzes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt des Sitzes längs der Linie III-III
in Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Sitzes gemäß Fig. 1,
bei dem ein Sitzbezug aufgeblasen ist;
Fig. 5A, 5B, 5C, 5D und 5E Rückansichten des Sitzes zur Dar
stellung der Funktion der Luftsackeinrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 6 ein Diagramm, welches die Prozentsätze der Ausdehnung
der für den Sitzbezug verwendeten Materialien zeigt;
Fig. 7 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 3 eines Sitzes, der
eine Luftsackeinrichtung gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung enthält;
Fig. 8 einen Teilschnitt eines mit einer herkömmlichen Luft
sackeinrichtung ausgestatteten Sitzes;
Fig. 9 eine Seitenansicht, die die Funktion der herkömmli
chen Luftsackeinrichtung veranschaulicht; und
Fig. 10 eine Rückansicht, die die Funktion der herkömmlichen
Luftsackeinrichtung darstellt.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Er
findung gezeigt. Ein in Fig. 1 zu sehender Fahrzeugsitz 9 hat
ein Sitzpolster 11 und eine Rückenlehne 12. Die Rückenlehne 12
weist einen Sitzrahmen 13, eine gemeinsam mit einer hier nicht
gezeigten Feder am Rahmen 13 befestigte, elastische Polsterung
14 sowie einen diese Komponenten abdeckenden Sitzbezug 15 auf.
Der Sitzbezug 15 ist aus einem sehr stark streckbaren Material
hergestellt, zum Beispiel aus Maschenware, wie einem Schrägge
wirk oder Schräggestrick. (Bei schräggestrickter oder schräg
gewirkter Ware handelt es sich um ein Produkt, bei dem bei Be
trachtung unter einem bestimmten Winkel eine Diagonalbindung
erscheint.) Nachfolgend soll beschrieben werden, in welchen
Prozentsätzen sich die Dehnung des Sitzbezuges 15 verhält. In
Fig. 6 sind auf den Achsen der Ordinate und Abszisse die Deh
nungsprozentsätze in transversaler bzw. vertikaler Richtung
aufgetragen. Wie Fig. 6 zeigt, haben Gewebe und Velourstoffe
sowohl für die transversale als auch für die vertikale Dehnung
sehr kleine Prozentsätze. Im Vergleich zu diesen Stoffen sind
vier verschiedene Typen von Gewirken oder Gestricken, nämlich
Nr. 1, Nr. 2, Nr. 4 und Nr. 5 in verschiedenen Formen durch
höhere Prozentsätze der Dehnung gekennzeichnet. Eine Diagonal- oder
Schrägmaschenware, beispielsweise Trikotware und insbe
sondere eine konvexe oder bauchige Maschenware haben höhere
Dehnungsprozentsätze als die gestrickten oder gewirkten Stoffe
der Nr. 1, Nr. 2, Nr. 4 und Nr. 5. (Trikotware hat einen ver
hältnismäßig hohen Dehnungsprozentsatz und bildet fast keine
Falten, wenn man sie als Sitzbezug 15 verwendet. Bei konvexer
oder bauchiger Wirkware handelt es sich um ein Produkt mit er
habener Bindung). Insgesamt werden deshalb diese Maschenwa
ren, beispielsweise die Schräg- oder Diagonalmaschenware, wie
Trikotware und die konvexe Maschenware als bevorzugte Stoffe
für den Sitzbezug 15 bei diesem Ausführungsbeispiel benutzt.
In einem Seitenbereich 16 der Rückenlehne 12, das heißt in ei
ner Seitenwand an der Seite der Fahrzeugtür ist, von der Pol
sterung 14 umgeben, ein Hohlraum 17 im wesentlichen im mittle
ren Abschnitt ausgebildet, wie Fig. 3 zeigt, das heißt in ei
nem Bereich, der der Höhe des Brustkorbs eines auf dem Sitz
polster 11 sitzenden Insassen entspricht. Die Innenfläche der
Polsterung 14, die diesen Hohlraum 17 bestimmt, ist mit einer
Schutzschicht 18 aus einem Harz, wie Nylon überzogen, um eine
Gasleckage zu verhindern. Die Schutzschicht 18 dient dazu, die
Gasdurchlässigkeit der Polsterung 14 beispielsweise auf einem
Wert von 0,41 cm3/cm2/s oder weniger zu halten.
In dem Hohlraum 17 ist ein Luftsackmodul 20 enthalten, welches
eine Basis 21 hat, die aus einer Metallplatte gebildet ist.
Die Basis 21, die sich in senkrechter Richtung erstreckt, ist
an einem Längsseitenteil 13a des Sitzrahmens 13 befestigt und
hat zwei in vertikalem Abstand voneinander vorgesehene Befe
stigungslöcher 21a.
An der Stirnseite der Basis 21 ist ein äußeres Gehäuse 23 vor
gesehen, welches eine Füllvorrichtung 22 enthält, die ein Auf
blas- oder Füllgas erzeugt, zum Beispiel Stickstoff. Das Ge
häuse 23 dient auch als Führungsglied, um die Ausstoßrichtung
des Füllgases zu begrenzen. Das Gehäuse 23 hat durch Biegen
einer rechteckigen Metallplatte im wesentlichen zu einer im
Querschnitt U-förmigen Gestalt die Form eines Kastens, der nur
im vorderen Bereich offen ist, während die Oberseite und Un
terseite beide geschlossen sind. Eine Seitenfläche des Gehäu
ses 23 ist an der Basis 21 mittels Befestigungselementen, bei
spielsweise Schraubbolzen festgemacht, die einzeln in die Be
festigungslöcher 21a eingeschraubt sind. Wenn das Füllgas er
zeugt wird, stößt die Füllvorrichtung 22 das Gas im wesentli
chen in sämtliche Richtungen ihres Umfangs aus. Allerdings
steuert das äußere Gehäuse 23 das Füllgas dabei so, daß es zur
Vorderseite des Fahrzeugs und diagonal nach oben gerichtet
wird.
Vor dem äußeren Gehäuse 23, das heißt in der Ausstoßrichtung
des von der Füllvorrichtung 22 erzeugten Gases ist eine Soll
bruchstelle 19 vorgesehen. Diese Sollbruchstelle 19 ist durch
Reduzierung der Dicke eines Teils der Kombination aus Schutz
schicht 18 und Polsterung 14 oder durch einen im voraus gebil
deten Spalt oder Riß darin hergestellt. Die Sollbruchstelle 19
ist also etwas schwächer als die übrigen Bereiche, so daß die
Schutzschicht 18 und die Polsterung 14 von der Sollbruchstelle
19 ausgehend unter dem Druck des von der Füllvorrichtung 22
ausgestoßenen Gases aufgebrochen werden können. Ein Zündsystem
für die Füllvorrichtung 22 ist mit einem Sensor 26 zur Wahr
nehmung eines Seitenaufpralls und mit einer am Fahrzeug ange
brachten Batterie 27 als Stromquelle verbunden.
Das Gehäuse 23, welches als Führungsglied wirkt, ist kasten
förmig so gestaltet, daß es die Füllvorrichtung 22 umgibt, und
in seinem Vorderteil öffnet sich eine Gasdüse 23a, die auf die
Sollbruchstelle 19 der Polsterung 14 gerichtet ist. Wenn nö
tig, kann die Innenfläche des Sitzbezuges 15 mit einem Dehn
futter 15a überzogen sein, um Gasleckverluste zu vermeiden.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise der beschriebenen Luftsack
einrichtung erläutert werden.
Wird das Fahrzeug einer seitlichen Aufprallkraft ausgesetzt,
nimmt der Sensor 26 für die Erfassung des Seitenaufpralls
diese Kraft wahr und gibt einen Betriebsbefehl an die Füllvor
richtung 22. Auf diesen Befehl hin wird ein Pulver für ein
Zündmittel in der Füllvorrichtung 22 gezündet und das Füllgas,
beispielsweise Stickstoff von der Füllvorrichtung ausgestoßen.
Das Gas wird dabei in Vorwärts-Richtung im Fahrzeug ausgesto
ßen, und die Ausstoßrichtung ist dabei durch das Gehäuse 23
eingegrenzt.
Somit wird die Sollbruchstelle 19 der Schutzschicht 18 und der
Polsterung 14 durch den Druck des von der Füllvorrichtung 22
ausgestoßenen Gases zerbrochen, und dieses Gas wird unverzüg
lich zu der Innenfläche des Sitzbezugs 15 geführt. Daraufhin
streckt sich der Bereich des Sitzbezuges 15 in der Rückenlehne
12 in der Nähe der Tür und der Seite und wird wie ein Sack in
Vorwärtsrichtung im Fahrzeug aufgeblasen. Dabei wölbt sich der
wie ein Sack aufgeblasene Sitzbezug 15 in den Leerraum zwi
schen dem Rumpf des Fahrzeuginsassen auf dem Sitz und der In
nenwand der Fahrzeugkarosserie. Wenn also das Fahrzeug eine
seitliche Aufprallkraft erleidet, wird der Sitzbezug 15 selbst
aufgeblasen und dient als Luftsack zum Schutz des Insassenkör
pers. Nach dem Aufblasen in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs
schwillt der Sitzbezug 15 auch nach oben hin an. Dadurch
baucht sich der Sitzbezug 15 in den Raum zwischen dem Kopf des
Fahrzeuginsassen auf dem Sitz und der Innenwand der Fahrzeug
karosserie aus.
Die Fig. 5A bis 5E zeigen den Fahrzeugsitz von hinten und ge
ben die einzelnen Zustände oder Phasen im Fahrzeug wieder, die
sich bei einem Seitenaufprall einstellen. Fig. 5A zeigt den
Normalzustand vor dem Seitenaufprall. Wenn das Fahrzeug seit
lich eine Aufprallkraft F erfährt, wie in Fig. 5B gezeigt, be
wegt sich eine Innenwand 30 der Fahrzeugkarosserie in Richtung
zur Mitte der Fahrgastzelle oder zur der Aufprallseite gegen
überliegenden Seite. Die Innenwand 30 gelangt also in eine in
Fig. 5B durchgezogen gezeichnete Position 30a. Wenn die Auf
prallkraft F die Innenwand 30 trifft, erfaßt der Sensor 26
diese Aufprallkraft und gibt einen Betriebsbefehl an die Füll
vorrichtung 22. Daraufhin wird das Pulver in der Füllvorrich
tung 22 gezündet und das Füllgas, beispielsweise Stickstoff,
ausgestoßen. Da dieses Gas unverzüglich zu der Innenseite des
Sitzbezuges 15 gelangt, wird der Sitzbezug 15 in Richtung nach
vorn in der Fahrzeugkarosserie aufgeblasen. Der wie ein Sack
aufgeblasene Sitzbezug 15 kann also die Energie eines Auf
pralls zwischen dem Rumpf 10a des Insassen 10 und der Innen
wand 30 der Fahrzeugkarosserie absorbieren, wie aus Fig. 5C
hervorgeht.
Hierbei wird das Sitzpolster 11 von einem Seitenschweller 31
und dem Fußboden zu einer Bewegung in Richtung zur Mitte der
Fahrgastzelle veranlaßt, wie in Fig. 5D und 5E gezeigt.
Gleichzeitig wird der Rumpf 10a des auf dem Sitzpolster 11
sitzenden Insassen 10 von der Innenwand 30 der Fahrzeugkaros
serie durch den aufgeblasenen Sitzbezug 15 gedrückt und nach
innen zur Mitte der Fahrgastzelle bewegt. Da der Kopf 10b des
Insassen 10 nicht am Sitzpolster 11 befestigt ist, hat der
Kopf andererseits die Tendenz, aufgrund des Beharrungsvermö
gens dort zu bleiben, wo er sich befindet. Folglich nähert
sich, relativ gesehen, der Kopf 10b des Insassen 10 der Innen
wand 30 der Fahrzeugkarosserie, die sich in Richtung zur Mitte
der Fahrgastzelle bewegt. Nachdem der Sitzbezug 15 jedoch zur
Vorderseite des Fahrzeugs hin aufgeblasen worden ist, wird er
auch in Richtung nach oben aufgeblasen und wölbt sich in den
Raum zwischen dem Kopf 10b des Insassen 10 und der Innenwand
30 der Fahrzeugkarosserie hinein. Dadurch absorbiert der Sitz
bezug 15 die Energie eines zweiten Zusammenpralls zwischen dem
Kopf 10b des Insassen und der Innenwand 30.
Auf diese Weise wird der Sitzbezug 15 aufgeblasen, während der
Körper des Insassen 10 und die Innenwand 30 der Fahrzeugkaros
serie durch die Kraft des Seitenaufpralls zu einer relativen
Verlagerung ihrer Position veranlaßt werden. Im einzelnen nä
hern sich relativ der Kopf 10b des Insassen und die Innenwand
30 nachdem der Rumpf 10a des Insassen und die Innenwand 30
durch den Seitenaufprall veranlaßt worden sind, sich einander
relativ zu nähern. Wenn der Körper des Insassen 10 und die In
nenwand 30 der Fahrzeugkarosserie ihre jeweilige Stellung re
lativ zueinander in dieser Weise ändern, wird der Sitzbezug 15
aufgeblasen, um eine zweite Kollision zwischen dem Körper des
Insassen und der Innenwand 30 abzuschwächen.
Da der Sitzbezug 15 selbst bei diesem Ausführungsbeispiel als
Luftsack dient, braucht kein eigener Luftsack und kein Behäl
ter für einen zusammengefalteten Luftsack vorgesehen zu wer
den. Diese Luftsackeinrichtung hat also einen einfachen Aufbau
und eine geringe Anzahl an Bauelementen, und der Einbau des
Systems ist einfach, so daß die Kosten insgesamt gesenkt wer
den können.
Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem gleiche Bezugszeichen zum Bezeichnen gleicher oder
entsprechender Teile benutzt sind, ohne daß diese noch einmal
beschrieben werden. Eine Grenzfläche eines Hohlraums 17 (oder
die Innenfläche der Polsterung 14), der von der Polsterung 14
umgeben ist, ist mit einer Schutzschicht 18 aus einem Harz,
wie Nylon überzogen. In diesem Hohlraum 17 ist ein Luftsackmo
dul 20 enthalten. Die Polsterung 14 ist mit einer Sollbruch
stelle 19 in Ausstoßrichtung des von der Füllvorrichtung 22
erzeugten Gases versehen, das heißt an einer Stelle, wo das
Gas in Richtung auf einen Bereich zwischen dem Körper eines
Insassen und der Innenwand der Fahrzeugkarosserie ausgestoßen
werden soll. Die Schutzschicht 18 ist über die gesamte Innen
fläche der Polsterung 14 mit Ausnahme der Sollbruchstelle 19
ausgebildet.
Das Luftsackmodul 20 hat ein äußeres Gehäuse 25, in dem die
Füllvorrichtung 22 zum Erzeugen eines Füllgases, beispiels
weise Stickstoff angeordnet ist. Das Gehäuse 25 dient auch als
Leitelement oder Führungsglied, um die Ausstoßrichtung des
Gases einzugrenzen. Das Gehäuse 25 hat die Form eines Kastens,
der aus einer rechteckigen Platte im wesentlichen zu einer im
Querschnitt U-förmigen Gestalt gebogen ist, wobei nur der vor
dere Bereich offen ist, während Ober- und Unterseite beide ge
schlossen sind. Eine Gasdüse 23a öffnet sich in Richtung auf
die Sollbruchstelle 19 in der Polsterung 14. Eine offene Kante
25a der Gasdüse 23a steht mit der Innenfläche der Polsterung
14 an der Schwachstelle 19 in Berührung. Gemäß einer Alterna
tive kann die Schutzschicht 18 auch über die gesamte Innenflä
che der Polsterung 14 ausgebildet sein. In diesem Fall wird
das Gehäuse 25 am Sitzrahmen 13 so befestigt, daß seine offene
Kante 25a mit der Schutzschicht 18 in Berührung steht.
Wenn das Füllgas erzeugt wird, stößt die Füllvorrichtung 22
das Gas im wesentlichen in sämtliche Richtungen ihres Umfangs
aus. Aber dabei wird durch das Gehäuse 25 das Füllgas so ge
steuert, daß es nur in Vorwärtsrichtung im Fahrzeug ausgesto
ßen wird. Außerdem steht ja die offene Kante 25a des Gehäuses
25 mit der Innenfläche der Polsterung 14 oder der Schutz
schicht 18 in Berührung, und dementsprechend wird das von der
Füllvorrichtung 22 ausgestoßene Füllgas auf den Sollbruchbe
reich 19 konzentriert, ohne sich in irgendwelche sonstigen Be
reiche auszubreiten. Die Sollbruchstelle 19 wird also unmit
telbar durch den Druck des von der Füllvorrichtung 22 ausge
stoßenen Füllgases zerbrochen. Bei dieser Anordnung kann das
Ansprechverhalten der Luftsackeinrichtung auf einen Seitenauf
prall also noch weiter verbessert und der Sitzbezug 15 augen
blicklich und sofort aufgeblasen werden.
Bei jedem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele wird
tatsächlich der Sitzbezug 15 selbst aufgeblasen, der die einen
Teil der Rückenlehne 12 bildende Polsterung 14 bedeckt. Wenn
aber ein Sitz eine mit der Rückenlehne 12 einstückig ausgebil
dete Nackenstütze hat, kann das von der Füllvorrichtung ausge
stoßene Füllgas auch in einen Sitzbezug eingeführt werden, der
eine Polsterung bedeckt, die die Nackenstütze darstellt. Bei
dieser Anordnung kann der Bezug der Nackenstütze gemeinsam mit
dem Sitzbezug 15 der Rückenlehne 12 aufgeblasen werden, um den
Kopf des Insassen zu schützen.
Bei jedem der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele ist das
Luftsackmodul in der Rückenlehne des Beifahrersitzes eines
Fahrzeugs enthalten. Die gleichen, vorstehend beschriebenen
Wirkungen können aber auch erhalten werden, wenn das gleiche
Luftsackmodul in die Rückenlehne eines Fahrersitzes eingebaut
wird.
Claims (10)
1. Luftsackeinrichtung in einem Fahrzeugsitz (9), mit einer
Polsterung (14) und einem die Polsterung abdeckenden Sitz
bezug (15) sowie mit einer Füllvorrichtung (22), die ge
eignet ist, ein Gas zu erzeugen, wenn das Fahrzeug einen
Seitenaufprall erleidet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllvorrichtung (22) in der Polsterung (14) ange
ordnet ist
und daß der Sitzbezug (15) aus einem Element gebildet ist,
welches dazu ausgelegt ist, sich durch das von der Füll
vorrichtung (22) bei einem Seitenaufprall auf das Fahrzeug
erzeugte Gas wie ein Sack zwischen einem Insassen und der
Fahrzeugkarosserie auszubreiten.
2. Luftsackeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzbezug (15) aus einem dehnbaren Material gebil
det ist.
3. Luftsackeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzbezug (15) aus einer Maschenware gebildet ist.
4. Luftsackeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterung (14) eine Sollbruchstelle (19) an einer
Stelle enthält, an der das von der Füllvorrichtung (22)
erzeugte Gas in Richtung auf einen Bereich zwischen dem
Insassen und der Innenwand der Fahrzeugkarosserie ausge
stoßen werden soll.
5. Luftsackeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterung (14) einen Hohlraum (17) enthält, in
dem die Füllvorrichtung (22) aufgenommen ist,
und daß die den Hohlraum (17) begrenzende Innenfläche der
Polsterung (14) mit einer Schutzschicht (18) versehen ist,
die das Auslecken von Gas verhindert.
6. Luftsackeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterung (14) eine Sollbruchstelle (19) an einer
Stelle hat, an der das von der Füllvorrichtung (22) er
zeugte Gas in Richtung auf einen Bereich zwischen dem In
sassen und der Innenwand der Fahrzeugkarosserie ausgesto
ßen werden soll,
und daß die Schutzschicht (18) über die gesamte Innenflä
che der Polsterung (14) mit Ausnahme der Sollbruchstelle
(19) ausgebildet ist.
7. Luftsackeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllvorrichtung (22) ein Führungsteil (23, 25)
aufweist, welches das Füllgas in eine vorherbestimmte
Richtung lenkt.
8. Luftsackeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsteil (25) die Form eines kastenartigen
Bauteils hat, welches die Füllvorrichtung (22) umgibt und
eine Gasdüse (23a) hat, die in Richtung auf die Sollbruch
stelle (19) geöffnet ist.
9. Luftsackeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasdüse (23a) eine offene Kante (25a) in Berührung
mit der Innenfläche der Polsterung (14) an der Sollbruch
stelle (19) hat.
10. Luftsackeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsteil (25) so gestaltet ist, daß es das von
der Füllvorrichtung (22) ausgestoßene Gas in Richtung auf
die Sollbruchstelle (19) lenken kann.
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