DE19741153A1 - Naturölbasierter Spanplattenklebstoff - Google Patents

Naturölbasierter Spanplattenklebstoff

Info

Publication number
DE19741153A1
DE19741153A1 DE1997141153 DE19741153A DE19741153A1 DE 19741153 A1 DE19741153 A1 DE 19741153A1 DE 1997141153 DE1997141153 DE 1997141153 DE 19741153 A DE19741153 A DE 19741153A DE 19741153 A1 DE19741153 A1 DE 19741153A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lignin
chipboard
adhesive
indicates
adhesive according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1997141153
Other languages
English (en)
Other versions
DE19741153C2 (de
Inventor
Erkki Pulkkinen
Esa Rousu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chempolis Oy
Original Assignee
Chempolis Oy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chempolis Oy filed Critical Chempolis Oy
Publication of DE19741153A1 publication Critical patent/DE19741153A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19741153C2 publication Critical patent/DE19741153C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J191/00Adhesives based on oils, fats or waxes; Adhesives based on derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J197/00Adhesives based on lignin-containing materials
    • C09J197/005Lignin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

Diese Erfindung betrifft einen naturölbasierten Spanplattenklebstoff.
Zum Kleben von Spanplatten werden konventionell formaldehydba­ sierte Klebstoffe verwendet. Man hat jedoch bemerkt, daß besonders neue Platten gesundheitsgefährliches Formaldehyd in gewissem Ausmaß ausschei­ den. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen sehr unangenehmen Nachteil der Formaldehydklebstoffe zu vermeiden, und zwar durch Entwick­ lung einer neuen, gesundheitsungefährlichen Alternative zum Kleben von Spanplatten.
Europäische Patentanmeldung 437001 offenbart ein Reaktionspro­ dukt, das durch Umsetzung einer epoxierten Fettsäure oder ihres Esters mit einer α,β-ungesättigten Säure erhalten wird. Solche Produkte können u. a. als Druckfarben, zu Überzügen oder Klebstoffen passende, wärmehärtbare Kunststoffe oder als Spanplattenklebstoff verwendet werden, der kein Formal­ dehyd enthält.
Diese Erfindung betrifft somit einen naturölbasierten Spanplatten­ klebstoff, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus epoxiertem Naturöl her­ gestellt ist, wobei mit Anhydrid modifiziertes oder unmodifiziertes Lignin als Härter benutzt wird. Die Erfindung betrifft auch die Anwendung dieser naturöl­ basierten Spanplattenklebstoffe zu wärmehärtbaren Kunststoffen, wie Über­ zügen, Strukturverbundstoffen und äußeren Teilen elektrischer Apparate.
Bei dieser Erfindung verwendbare Naturöle sind zum Beispiel Soja-, Lein-, Kolza-, Raps- und Rizinusöl. Vorzugsweise wird Leinöl verwendet, das hauptsächlich ein Gemisch von Linol-, Linolen- und Ölsäure ist. Epoxiertes Leinöl wird durch Epoxierung von ungesättigtem Leinöl zum Beispiel mit Peressigsäure oder Perameisensäure hergestellt, in welcher Reaktion eine Doppelbindung zwischen Kohlenstoffatomen oxidiert wird und ein Epoxyring sich bildet. Um das zu vermindern, daß der Epoxyring sich öffnet und andere Nebenreaktionen entstehen, kann eine organische Säure, wie Ameisensäure, verwendet werden, und zwar weniger als ein Mol pro jede Doppelbindung des zu epoxierenden Mittels.
Man hat festgestellt, daß Karboxylsäuregruppen und Phenol­ hydroxylgruppen des Lignins epoxiertes Alkene härten. Jetzt hat man erfun­ den, daß epoxierte Naturöle somit mit Hilfe von Lignin oder mit Anhydrid modi­ fiziertem Lignin gehärtet werden können. Vorzugsweise wird mit Anhydrid mo­ difiziertes Lignin verwendet. Das Anhydrid ist dabei vorzugsweise ein Malein­ säureanhydrid. Ein Klebstoff aus mit Maleinsäureanhydrid modifiziertem Lignin härter und epoxiertem Naturöl enthält diese verschiedenen Komponen­ ten im Gewichtsverhältnis 0,5 : 0,1 : 1-1 : 1:1, vorzugsweise 1 : 0,5 : 1 (Maleinsäureanhydrid/Lignin/Öl). Für die Anwendung des Ligninhärters spricht u. a. dessen niedriger Preis.
Das in dieser Erfindung verwendete Lignin stammte aus einer Ab­ lauge, die beim Zellstoffkochen von Schilf erhalten wurde. Zur Herstellung von Klebstoff wurden unterschiedlich behandelte und aus verschiedenen Phasen des Zellstoffkochens getrennte Lignine angewendet. Das Lignin wurde aus konzentrierten Ablaugen der ersten und zweiten Kochphase des Zellstoffko­ chens abgeschieden und filtriert. Zu Experimenten wurden drei Rohlignine aus verschiedenen Phasen des Prozesses verwendet. Dazu wurde das Lignin hy­ drolysiert, alkalibehandelt und in Lösungsmittel extrahiert. In einem ameisen­ säurebasierten Zellstoffherstellungsverfahren kann die Effektivität des Lignins so verbessert werden, daß der Kochflüssigkeit 1 bis 3% Wasserstoffperoxyd zugesetzt wird, das mit der sehr starken Ameisensäure reagiert und Peramei­ sensäure bildet, die das Lignin modifiziert. Bei ameisensäurebasierter Zell­ stoffherstellung ist es leicht, das Lignin mit Ameisensäure zu hydrolysieren und mit Perameisensäure zu behandeln, weil der Prozeß schon die entspre­ chenden Phasen aufweist. Gleichzeitig werden die Naturöle modifiziert, wenn sie mit Perameisensäure reagieren. Eine Herstellung von Ligninfraktionen wird im folgenden ausführlicher beschrieben:
L1 = mit Wasser abgeschiedenes, lösemittelfraktioniertes Lignin:
Eine Ligninprobe wurde bei Raumtemperatur in Methanol extrahiert. Die Lösung wurde 30 Minuten vermischt, worauf sie filtriert wurde. Zur Beseiti­ gung des Methanols wurde das Filtrat, das Lignin mit kleinem Molekularge­ wicht enthielt, in einem Rundverdampfer eingedampft. Zur Beseitigung des Methanols wurde Azeton verwendet und zur Beseitigung des Azetons Pe­ troläther. Diese Lösungen wurden abwechselnd trocken verdampft, wobei das Lignin in einem Rundkolben blieb. Das erhaltene Lignin wurde in einem Vaku­ umexsikkator getrocknet, der Paraffinchips enthielt.
L2 = mit Wasser abgeschiedenes, hydrolysiertes und alkalibehan­ deltes Lignin:
Lignin und 5-prozentige Ameisensäure wurden eine Stunde bei ei­ ner Temperatur von 100°C in einem Dreihalskolben hydrolysiert, um Zucker und Säuren vom Lignin zu beseitigen. Dann wurde das Ligningemisch filtriert, wonach das Lignin zur Beseitigung der Ameisensäure mit kochendem Wasser gewaschen wurde. Das Lignin wurde zur Beseitigung der Säure in einem Vakuumexsikkator getrocknet, der NaOH-Pellets enthielt.
Darauf wurde das Lignin zur Beseitigung von Formiaten vom Lignin alkalibehandelt. Das in eine 0,1 M NaOH-Lösung gelöste Lignin wurde 30 Mi­ nuten bei 60°C in Ultraschallbad behandelt. Das Lignin wurde nach der Be­ handlung mit 5-prozentiger Ameisensäure abgeschieden. Dann wurde das Lignin mit deionisiertem Wasser gewaschen und in einem Büchnertrichter fil­ triert. Das Lignin wurde in einem Vakuumexsikkator getrocknet, der NaOH-Pellets enthielt.
L3: mit schwacher Ameisensäure abgeschiedenes Lignin.
L4: hydrolysiertes L3-Lignin:
Das Lignin wurde hydrolysiert, wie oben bei Probe L2 beschrieben.
L5: mit Wasser abgeschiedenes und hydrolysiertes Lignin:
Das Lignin wurde hydrolysiert, wie oben bei Probe L2 beschrieben.
Die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Spanplattenklebstoffe wurde mit Gelzeittests gemessen. Für den Test wurden das epoxierte Naturöl und der Härter in eine Teströhre gewogen, die in ein Ölbad gelegt wurde, des­ sen Temperatur 150°C war. Ein Gelzeitmesser wurde aufgelegt, wobei ein Gelbildung messendes Glasstab des Messers als Mischer diente. Nachdem das Gemisch die Temperatur des Ölbades erreicht hatte, wurde ein Katalysa­ tor mittels einer Pipette der Teströhre zugesetzt. Zugleich wurde die Zeitan­ zeige des Gelzeitmessers nullgestellt, worauf der Messer die Gelzeit maß und das Mischen gleichzeitig fortsetzte.
Die Gelzeitresultate für den Lignin enthaltenden Wasserdisper­ sionsklebstoff werden nachher in Tabelle 1 angegeben, wo Elo = epoxiertes Leinöl, Mha = Maleinsäureanhydrid, Tea = Triäthylamin, TBAOH = Tetrabu­ tylammoniumhydroxid. Vergleichsweise wurde epoxiertes Öl auch mit Disäure (Diacid 1550; Hersteller Interorgana Chemiehandel GmbH) gehärtet.
Die Gewichtsmengen des epoxierten Naturöls wurden als Äquiva­ lentgewichte pro eine Epoxydgruppe berechnet. Die Äquivalentgewichte wur­ den mit Hilfe von bekannten Oxiranzahlen berechnet. Das Äquivalentgewicht von epoxiertem Leinöl ist 180,8. Der Härter, Verdünner und Katalysator der Klebstoffzusammensetzung wurden in Molverhältnissen verwendet, die dem Äquivalentgewicht des epoxierten Mittels pro eine Epoxydgruppe entsprachen.
TABELLE 1
Gelzeiten für Lignin enthaltende Klebstoffe
Man bemerkt, daß die Gelzeiten sehr schnell sind, wenn modifi­ ziertes Lignin als Härter verwendet wird.
Die erfindungsgemäßen, ligninbasierten Spanplattenklebstoffe wur­ den als Wasserdispersion hergestellt. Zu allen Wasserdispersionsklebstoffen wurde dazu ein nicht-reaktiver Verdünner zur Senkung der Viskosität benutzt. Ligninbasierte Klebstoffe können auch ohne Wasser verfertigt werden, wobei der Klebstoff direkt in den Span injiziert wird. Der Span enthält Wasser schon an sich, was die Reaktionen verlangsamt. Wasser in kleiner Menge ist jedoch notwendig im Span, damit die Reaktionen bewirkt werden können. Es soll festgestellt werden, daß das Wasser im ligninbasierten Klebstoff die Härtung gewissermaßen verhindert.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung weiter.
Beispiel 1 Herstellung von Wasserdispersionsklebstoff
0,5 Gewichtsteile von Lignin wurden 10 Minuten in 110°C Ölbad in einer Erlenmeyer-Flasche mit 0,5 Gewichtsteilen von Maleinsäureanhydrid modifiziert. Das erhaltene Halbestergemisch wurde auf die Raumtemperatur abgekühlt, und 1 Gewichtsteil von epoxiertem Leinöl und 0,08 Gewichtsteile von Oulu 102-Verdünner (Oulu 102 = Tallölfettsäure) wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde 10 Minuten bei der Raumtemperatur geschüttelt, worauf zur Neutralisierung des Gemisches 0,2 Gewichtsteile von Katalysator zugesetzt wurden. Darauf wurde weitere 10 Minuten gemischt, Dispergiermittel zuge­ setzt, 10 Minuten gemischt, destilliertes Wasser zugesetzt und 10 Minuten geschüttelt. Zum Schluß wurde das Klebstoffgemisch zum Schaffen einer Wasserdispersion 16 Minuten in Ultraschallbad gehalten.
Beispiel 2 Herstellung von Spanplatte
Bei Herstellung einer Spanplatte mit einer Größe von 8,3 cm × 8,3 cm × Plattendicke cm wurden Oberflächenspan und Klebstoff in einem Ge­ wichtsverhältnis 88 : 12 verwendet, während bei Verwendung von Mittelspan das Verhältnis zwischen Span und Klebstoff 90 : 10 war. Wenn Härter und epoxiertes Naturöl mehr als im Verhältnis 0,5 : 1 verwendet wurden, wurde die Hälfte des verwendeten Härters mit dem Span vermischt, bevor Klebstoff zu­ gesetzt wurde. Der zugesetzte Härter wurde in Wasserbad in den Span einge­ schmolzen.
Bei der Herstellung der Spanplatte wurde zuerst Kaltpressen und dann Heißpressen wie folgt benutzt: 12,1 g Wasserdispersionsklebstoff wurde in ein Kunststoffgefäß gegossen, in das 66,6 g Oberflächenspäne gewogen waren. Der Klebstoff wurde so gleichmäßig wie möglich mittels eines Mixers mit den Spänen vermischt. Die Späne wurden in eine Form versetzt, ein Kol­ ben wurde auf die Späne und die Form in eine Presse gelegt. Die Späne wur­ den 5 Minuten bei Raumtemperatur unter einem Preßdruck von 36,3 bis 43,5 kg/cm² mit einer Laboratoriumspresse Carver Press Model C gepreßt. Die kaltgepreßte Spanplatte wurde dann der Form entnommen und auf ein Sieb gelegt, das auf eine untere Preßbacke angeordnet war. Die Spanplatte wurde etwa 10 Minuten mit der Laboratoriumspresse gepreßt, bis die Mitte der Platte die Temperatur von 170°C erreichte. Die Temperatur der Preßbacken war 180°C und der Preßdruck 15,9 bis 17,4 kg/cm².
Beispiel 3 Testen von Spanplatte
Auf Bestimmung von Dickenquellung und Wasserabsorption einer Spanplatte wurden Standards SFS 3515 und SFS 2190 angewendet. Unter Dickenquellung versteht man eine Zunahme der Dicke eines Prüfstücks und unter Wasserabsorption eine Zunahme der Masse in Prozenten nach zweistündigem Liegenlassen im Wasser. Für die Tests wurden die Spanplatten in eine Größe von 2,5 cm × 2,5 cm gesägt. Die Dicke der Platte war 1,3 bis 2,0 cm. Die gewogenen und gemessenen Plattenstücke wurden 120 Minuten in Wasser bei Raumtemperatur (20°C) gehalten, wonach sie gewogen und ihre Dicken gemessen wurden. Anhand der Wäge- und Meßergebnisse wurden die Wasserabsorptions- und Dickenquellungsprozente der Platten berechnet.
Für Spanplatten wurde auch die Bruchspannung (N/cm²) berechnet, die Biegespannung, d. h. Biegefestigkeit, auf der Oberfläche einer Spanplatte am Beginn eines Bruches anzeigt. Die Maße der gebogenen Platten waren 8,3 cm × 8,3 cm × Plattendicke cm. Die Biegetests wurden nach Standard SFS 3516 mit einer Ziehmaschine U1958-10-1 ausgeführt. Die Belastungsge­ schwindigkeit war 1 mm/min.
Zum Berechnen der Dichte der Spanplatten wurden die Platten ge­ wogen, und ihre Dicken wurden nach Standard SFS 2190 gemessen.
Die Testergebnisse für Spanplatten werden in Tabelle 11 angege­ ben.
Die Ergebnisse zeigen, daß die besten Resultate mit naturölba­ siertem, Lignin enthaltendem Wasserdispersionsklebstoff erreicht wurden, wenn das Gewichtsverhältnis zwischen epoxiertem Naturöl, Maleinsäureanhy­ drid und Lignin 1 : 1:0,5 (Bruchspannung 870 N/cm², Dickenquellung 22%, Wasserabsorption 75%) war, d. h. der Klebstoff 14 Gewichtsprozent Lignin enthielt. Was unterschiedlich behandelte Lignine betrifft, hat man nachgewie­ sen, daß mit Maleinsäureanhydrid modifiziertes, hydrolysiertes Lignin am be­ sten als Härter epoxierter Naturöle dient.
Der ligninbasierte Wasserdispersionsklebstoff eignet sich auch zur Herstellung von wärmehärtbaren Kunststoffen, weil die Härtung von wärme­ härtbaren Kunststoffen bei einer Temperatur von 150°C stattfindet und die Härtungszeit sogar mehrere Stunden sein kann.

Claims (10)

1. Naturölbasierter Spanplattenklebstoff, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er aus epoxiertem Naturöl hergestellt ist, wobei mit Anhy­ drid modifiziertes oder unmodifiziertes Lignin als Härter benutzt wird.
2. Spanplattenklebstoff nach Patentanspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Naturöl Leinöl ist.
3. Spanplattenklebstoff nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung mit Hilfe von mit Anhydrid modifi­ ziertem Lignin ausgeführt wird.
4. Spanplattenklebstoff nach Patentanspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Anhydrid Maleinsäureanhydrid ist.
5. Spanplattenklebstoff nach Patentanspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Komponenten Malein­ säureanhydrid/Lignin/Öl des aus mit Maleinsäureanhydrid modifiziertem Ligninhärter und epoxiertem Naturöl bestehenden Klebstoffs 0,5 : 0,1 : 1 - 1 : 1:1, vorzugsweise 1 : 0,5 : 1, ist.
6. Spanplattenklebstoff nach Patentanspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Lignin bei einer Temperatur von 110°C mit Maleinsäureanhydrid modifiziert ist.
7. Spanplattenklebstoff nach Patentanspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gelierung des Klebstoffs durch Zusatz von Triäthylamin- oder Tetrabutylammoniumhydroxidkatalysator dem Klebstoff beschleunigt ist.
8. Spanplattenklebstoff nach Patentanspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet,daß der Klebstoff 5 bis 8 Gewichtsprozent Katalysator enthält.
9. Spanplattenklebstoff nach einem der vorhergehenden Patentan­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Effektivität des Lignins in einem ameisensäurebasierten Zellstoffherstellungsverfahren durch Zusatz von 1 bis 3% Wasserstoffperoxyd zur Kochflüssigkeit verbessert wird.
10. Anwendung eines naturölbasierten Spanplattenklebstoffs nach einem der vorhergehenden Patentansprüche zu wärmehärtbaren Kunststof­ fen, wie Überzügen, Strukturverbundstoffen und äußeren Teilen elektrischer Apparate.
DE1997141153 1996-09-19 1997-09-18 Naturölbasierter Spanplattenklebstoff und Verwendung Expired - Fee Related DE19741153C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI963721A FI105042B (fi) 1996-09-19 1996-09-19 Luonnonöljypohjainen lastulevyliima

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19741153A1 true DE19741153A1 (de) 1998-03-26
DE19741153C2 DE19741153C2 (de) 2001-03-08

Family

ID=8546701

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997141153 Expired - Fee Related DE19741153C2 (de) 1996-09-19 1997-09-18 Naturölbasierter Spanplattenklebstoff und Verwendung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19741153C2 (de)
FI (1) FI105042B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5955023A (en) * 1996-11-27 1999-09-21 Callutech, Llc Method of forming composite particle products
EP4087890A4 (de) * 2020-01-07 2023-11-08 The Florida State University Research Foundation, Incorporated Biologisch abbaubare polymere auf der basis von lignin und verfahren zu deren herstellung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI20096036A0 (fi) * 2009-10-08 2009-10-08 Upm Kymmene Wood Oy Bioliima ja puulevy

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59152837A (ja) * 1983-02-22 1984-08-31 Okura Ind Co Ltd 木質系成形品の製造方法
NL9000035A (nl) * 1990-01-06 1991-08-01 Stamicarbon Reaktieprodukt op basis van een geepoxydeerd vetzuur of een ester hiervan en een alpha, beta-onverzadigd zuur.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5955023A (en) * 1996-11-27 1999-09-21 Callutech, Llc Method of forming composite particle products
EP4087890A4 (de) * 2020-01-07 2023-11-08 The Florida State University Research Foundation, Incorporated Biologisch abbaubare polymere auf der basis von lignin und verfahren zu deren herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
FI963721A (fi) 1998-03-20
FI105042B (fi) 2000-05-31
FI963721A0 (fi) 1996-09-19
DE19741153C2 (de) 2001-03-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3406237A1 (de) Verfahren zur herstellung von formteilen aus holz und epoxyverbindungen
EP2922885B1 (de) Verfahren zur herstellung von phenol-formaldehyd-harz-analogen polymeren
ES407246A1 (es) Procedimiento para la preparacion de productos de resinas naturales modificadas.
DE69823338T2 (de) Klebstoffzusammensetzung und ihre verwendung
DE69710748T2 (de) Behandlung von lignocellulosematerialien
DE19741153C2 (de) Naturölbasierter Spanplattenklebstoff und Verwendung
WO1994021576A1 (de) Organisches düngemittel und verfahren zu seiner herstellung
DE3126800A1 (de) "verfahren zur herstellung eines verbundgegenstandes und hierzu geeignetes bindemittel"
EP2807212B1 (de) Schäume aus lignin-furanderivat-polymeren und deren herstellungsmethode
DE3802075C2 (de) Holzähnliche Kunststoff-Formteile und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3333032A1 (de) Verfahren zur herstellung von verbunderzeugnissen aus lignozellulosematerialien
DE2857388C2 (de) Phenol-Aldehyd-Harze und deren Verwendung
DE749583C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern, z.B. Platten
DE2212789C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials aus Kohlenstoffasern und Kunstharz
DE352521C (de) Verfahren zur Haertung von Natur- und Kunstharzen, Pechen, Goudron u. dgl. Substanzen
DE2525376C2 (de)
DE2225458A1 (de) Verfahren zur Herstellung intern plastifizierter Phenolharze
DE1303355C2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von spanplatten
AT163159B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen aus Lignin
EP0183872B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Leimmischung, speziell zur Herstellung von Holzkonstruktionen, -Platten und ähnlichen Produkten
AT391717B (de) Verfahren zur gewinnung von wertstoffen aus pflanzlicher biomasse
WO1998031729A1 (de) Zwischenprodukt für die herstellung von ligninpolymerisaten und dessen verwendung zur herstellung von holzwerkstoffen
DE878441C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen
AT162602B (de) Verfahren zur Herstellung von wärmehärtbaren Kunststoffen aus Sulfitablaugen
DE862675C (de) Verfahren zur Herstellung von Platten oder sonstigen Formkoerpern aus Spaenen faserhaltiger, insbesondere pflanzlicher Rohstoffe

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: C08L 91/00

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: WIESE KONNERTH FISCHER PATENTANWAELTE PARTNERSCHAF

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140401