DE19740903A1 - Tiefkühltruhe für Tiefkühlgut, insbesondere Tiefkühlkost oder Speiseeis - Google Patents
Tiefkühltruhe für Tiefkühlgut, insbesondere Tiefkühlkost oder SpeiseeisInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tiefkühltruhe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Tiefkühltruhe dieser Bauart ist bekannt und wird insbesondere in Einkaufsmärkten
z. B. zur Lagerung und Bereitstellung von abgepacktem Speiseeis (Impulseis) und
Tiefkühlkost benutzt. Sie weist z. B. ein kastenförmiges, oberseitig offenes Gehäuse auf,
dessen Entnahmeöffnung durch mehrere horizontal angeordnete Deckelteile aus
durchsichtigem Material zu Verschließen und zu Öffnen ist, die in übereinander laufenden
Ebenen angeordnet und in horizontalen Schiebeführungen wahlweise so verschiebbar sind,
daß durch ein Übereinanderschieben zweier Deckelteile ein Teil der Öffnung frei und der
darunter befindliche Teil des Aufnahmeraums des Gehäuses zugänglich wird. Zur
Entnahme von Speiseeis oder Tiefkühlkost ist folglich ein Deckelteil horizontal über ein
anderes Deckelteil zu schieben und nach der Entnahme wieder in seine Schließstellung zu
verschieben.
An eine Tiefkühltruhe der vorliegenden Art sind mehrere Forderungen gestellt. Eine
wesentliche Forderung ist die Einhaltung der Hygiene. Außerdem soll die Tiefkühltruhe
bedienungsfreundlich sein und ein ansprechendes Erscheinungsbild aufweisen, so daß sie
nicht nur verkaufsfördernd wirkt sondern auch leicht geöffnet und geschlossen sowie das
Speiseeis oder die Tiefkühlkost leicht entnommen werden kann. Ferner soll die
Tiefkühltruhe von einfacher und kostengünstig herstellbarer sowie energiesparender
Bauweise sein sowie einen großen Aufnahmeraum aufweisen.
Diese Forderungen vermag eine bekannte Tiefkühltruhe nur teilweise zu erfüllen. Unter
anderem besteht auch ein bedeutender Nachteil darin, daß in die Schiebeführung
Verunreinigungen leicht eindringen können und schwierig entfernbar sind und beim
Öffnen und Schließen des betreffenden Deckelteils in den Aufnahmeraum des Gehäuses
gelangen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tiefkühltruhe der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung eines großen Aufnahmeraums ihres
Gehäuses eine bedienungsfreundliche Bauweise erreicht wird und der Energiebedarf der
Tiefkühltruhe gesenkt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bei der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Deckel um eine Drehachse schwenkbar gelagert
und durch eine Schließkraft in seine Schließstellung beaufschlagt. Aufgrund der
erfindungsgemäßen Lagerung des Deckels ist für diesen eine nach außen konvex gewölbte
Bewegungsbahn vorgesehen, die aufgrund ihrer konvexen Form eine Ausnutzung des
Volumens des Aufnahmeraums mit darin zu lagernder Ware begünstigt und insbesondere
dann, wenn die Drehachse etwa horizontal und parallel zur Bedienungsseite angeordnet ist,
zu einer günstigen Position und Form der Entnahmeöffnung führt, weil diese der Position
und Form der Bewegungsbahn entspricht. Dabei ergibt sich nicht nur eine günstige
Handhabung, weil die bedienungsseitige Unterkante der Entnahmeöffnung tiefer liegt und
sich ein günstiger Winkelbereich für einen visuellen Einblick durch die Entnahmeöffnung
in den Aufnahmeraum ergibt. Hierdurch wird die Handhabung bei der Entnahme
vereinfacht und verbessert. Außerdem läßt sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
eine leichtgängige Lagerung der Deckelkonstruktion erreichen, insbesondere dann, wenn
eine durchgehende oder mehrere axial hintereinander angeordnete Lagerachsen vorgesehen
sind, die durch radiale Lagerarme mit dem Deckel verbunden sind. Eine solche Lagerung
zeichnet sich durch besondere Leichtgängigkeit aus, wobei aufgrund der inneren
Anordnung das oder die Drehlager vor Verschmutzung von außen geschützt sind. Einer
Anordnung von Führungsflächen zur Führung der vorzugsweise kreisbogenförmig um die
Drehachse gekrümmten Deckelwand bedarf es nicht, da das Drehlager die Lagerfunktion
vollständig übernehmen kann. Das selbsttätige Schließen des Deckels trägt zum
Energiesparen und zur Hygiene bei, da die Tiefkühltruhe nicht offen stehen bleibt.
Im Rahmen der Erfindung können auf einer oder zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils
ein oder mehrere nebeneinander angeordnete Deckel vorgesehen sein, die eine gemeinsame
Öffnung oder jeweils eine zugehörige Entnahmeöffnung verschließen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Deckel aus durchsichtigem Material und
wärmeisolierendem Material besteht oder in wärmeisolierender Machart wie
Hohlraumverglasung hergestellt ist, so daß auch bei geschlossenem Deckel ein Einblick in
den Aufnahmeraum des Gehäuses gewährleistet ist. Des weiteren ist es von Vorteil, in den
an den Deckel angrenzenden Seitenbereichen der Seitenwände Isolierfenster vorzusehen,
wodurch der Bereich, aus dem ein Einblick in den Aufnahmeraum möglich ist, wesentlich
vergrößert wird.
Außerdem sind in den Unteransprüche Merkmale enthalten, die zu einfachen und
kostengünstig herstellbaren Bauweisen, kleiner Baugröße und guter Funktion führen, die
Lagerung des Deckels und deren Leichtgängigkeit verbessern, den Einblick in den
Aufnahmeraum weiter verbessern, eine Zugänglichkeit zur Tiefkühltruhe auch von zwei
gegenüberliegenden Seiten her ermöglichen, eine gute Wärmeisolierung gewährleisten und
außerdem der Tiefkühltruhe eine ansprechbare Bauform geben.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von
vorteilhaften Ausgestaltungen und Zeichnungen naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Tiefkühltruhe in der Seitenansicht;
Fig. 2 die Tiefkühltruhe in der Vorderansicht;
Fig. 3 die Tiefkühltruhe in der Rückansicht;
Fig. 4 die Tiefkühltruhe in der Draufsicht;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Tiefkühltruhe in abgewandelter Ausgestaltung in der
Seitenansicht;
Fig. 6 die Tiefkühltruhe nach Fig. 5 in der Vorderansicht;
Fig. 7 die Tiefkühltruhe nach Fig. 5 in der Rückansicht;
Fig. 8 die Tiefkühltruhe nach Fig. 5 in der Draufsicht;
Fig. 9 die Tiefkühltruhe nach Fig. 1 in perspektivischer Vorderansicht;
Fig. 10 die Tiefkühltruhe nach Fig. 5 in perspektivischer Vorderansicht;
Fig. 11 zwei Tiefkühltruhen nach Fig. 1 in rückseitig zusammengestellter
Blockanordnung in der Seitenansicht.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Tiefkühltruhe weist ein kastenförmiges, im horizontalen
Querschnitt vorzugsweise rechteckiges Gehäuse 2 auf. Die Bedienungsseite 3 ist
vorzugsweise an einer Breitseite angeordnet. Die Wände des Gehäuses 2 sind eine
Bodenwand 4 und vier Umfangswände, die sich von der Bodenwand 4 nach oben
erstrecken, nämlich eine Vorderwand 5 an der Bedienungsseite 3, eine Rückwand 6 und
zwei einander gegenüberliegende schmalseitige Seitenwände 7, 8. Unterhalb der
Bodenwand 4 kann in einem Sockelkasten 2a ein Kühlaggregat angeordnet sein. Das
Gehäuse 2 weist in seinem hinteren Bereich eine im wesentlichen horizontale Deckenwand
9 auf, die höher angeordnet ist als die Vorderwand 5 und an die Vorderwand 9
überragenden Seitenwandabschnitten 7a, 8a brückenförmig befestigt ist. Die Vorderkante
11 der Deckenwand 9 befindet sich in der Seitenansicht nach Fig. 1 und in der Draufsicht
nach Fig. 4 im mittleren Bereich des Gehäuses 2.
Das Gehäuse 2 umschließt einen Aufnahmeraum 12 für Tiefkühlgut, insbesondere
tiefgekühlte Ware, die vorzugsweise portioniert und verpackt sind, wie z. B. Speiseeis.
Der Aufnahmeraum 12 ist durch eine oder mehrere, längs der Bedienungsseite 3
nebeneinander angeordnete Entnahmeöffnungen zugänglich, die sich im oberen und
vorderen Bereich des Gehäuses 2 befinden und durch einen oder mehrere, längs der
Bedienungsseite nebeneinander angeordnete Deckel 15 wahlweise zu öffnen und zu
schließen sind. Die Entnahmeöffnung oder die Entnahmeöffnungen ist bzw. sind auf der
gesamten Lange der Bedienungsseite 3 angeordnet, wobei sie sich von einer etwa
horizontalen Öffnungsunterkante 16 schräg aufwärts nach hinten erstrecken. Die
Öffnungsoberkante 16 kann durch die Unterkante des Deckels bzw. der Deckel oder ggf.
durch die Vorderkante der Deckenwand 9 gebildet sein. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind mehrere, z. B. zwei längs der Bedienungsseite 3 vorzugsweise
direkt nebeneinander angeordnete, insbesondere gleiche Deckel 15.1, 15.2 für jeweils eine
zugehörige oder eine gemeinsame Entnahmeöffnung 13 angeordnet. Die Öffnungs- und
Schließbewegungsrichtungen (s. Doppelpfeil in Fig. 1) des oder der Deckel 15.1, 15.2
sind jeweils quer zur Bedienungsseite 3 gerichtet. Da die Deckel 15.1, 15.2 gleich
ausgebildet sind, wird auch im folgenden aus Vereinfachungsgründen nur ein Deckel
beschrieben.
Der Deckel 15.1, 15.2 ist um eine etwa horizontal und etwa parallel zur Bedienungsseite 3
verlaufende Drehachse 18 drehbar gelagert, die sich unterhalb des Deckels 15 befindet und
gemäß Fig. 1 im hinteren und unteren Bereich des Aufnahmeraums 12 oder in dessen
mittlerer Höhe angeordnet ist. Die Deckellagerung kann durch eine längs durchgehende
Drehachse oder mehrere im Bereich der Seitenwände 7, 8 und mittig angeordnete
Drehachsenabschnitte 19 gebildet sein, die in Lageraugen 21 frei drehbar gelagert sind, die
an nicht dargestellten Lagerteilen des Gehäuses 2 ausgebildet sind, z. B. an den
Seitenwänden 7, 8 und einer z. B. von der Rückwand 6 nach innen vorspringenden
Lagerwand 6a. Der Deckel 15 weist in seinen seitlichen Endbereichen zwei Lagerarme 22
auf, die sich radial einwärts bis zum allgemein mit 23 bezeichneten Drehlager erstrecken
und darin um die Drehachse 18 schwenkbar gelagert sind. Die Lagerarme 22 können
jeweils durch ein flaches, rechtwinklig zur Drehachse 18 angeordnetes Stegteil dreieckiger
Form gebildet sein, daß sich zum Drehlager 23 hin verjüngt. Die Seitenwände 7, 8 und die
Lagerwand 6a können mit ihren jeweils zugewandten Seiten eine Führung 24 für den
Deckel 15 und/oder für die Lagerarme 22 bilden, wenn letztere so angeordnet sind, daß
zwischen ihnen und den Wänden 6a, 7, 8 ein geringes Bewegungsspiel vorhanden ist.
Der Spalt S zwischen den Deckein 15.1, 15.2 kann durch eine Dichtung abgedichtet sein.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Deckel 15 zylinderabschnittförmig um die
Drehachse 18 gekrümmt. Hindurch vermag er ein maximales Volumen des
Aufnahmeraums 5 zu begrenzen, und außerdem weist die Deckelwand 15a des Deckels 15
an allen Stellen einen gleichen Abstand von der Drehachse 18 auf, so daß für den Deckel
15, insbesondere im hinteren oberen Bereich des Gehäuses, nur ein verhältnismäßig
kleiner gekrümmter Spalt zum Eintauchen der Deckelwand 15a vorhanden zu sein braucht.
Es ist aus Gründen eines verbesserten Einblicks in den Aufnahmeraum 12 vorteilhaft, im
oberen Bereich der Seitenwände 7, 8, insbesondere in deren an die Entnahmeöffnung 13
angrenzenden Bereichen jeweils ein Fenster 25 vorzusehen, daß durch eine Fensterscheibe
26 aus durchsichtigem Material verschlossen ist. Wie Fig. 1 zeigt, kann die
Begrenzungskante 25a des Fensters 25 an der zugehörigen Seitenwand 7, 8 konkav
gekrümmt sein, wodurch ein ansprechendes Design erreicht wird.
Bei der Öffnungsbewegung des Deckels 15 taucht die Deckelwand 15a unter die
Deckenwand 9, wobei der Deckel so weit schwenkbar ist, daß seine obere bzw. hintere
Begrenzungskante sich an oder in der Nähe der Rückwand 6 befindet. In dieser Stellung
ergibt sich bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 ein Öffnungsmaß a. Vorzugsweise im
unteren bzw. vorderen Bereich des Deckels 15 ist ein Griffelement 27 angeordnet, an dem
der Deckel 15 manuell ergriffen werden kann, um ihn zwischen seiner Offen- und
Schließstellung zu bewegen.
Es ist im weiteren zwecks eines verbesserten Einblicks in den Aufnahmeraum 12
vorteilhaft, im oberen Bereich der Rückwand 6 ein Fenster 28 anzuordnen, daß sich über
die gesamte Länge L des Gehäuses 2 erstrecken kann und sich bei der vorliegenden
Ausgestaltung mit Fensterabschnitten 28a bis in die Seitenwände 7, 8 hinein erstrecken
kann. Die zugehörige Fensterscheibe 29 mit einem rückseitigen Abschnitt und zwei
seitlichen Abschnitten kann mehrteilig oder mit einer sich bis in die Fensterabschnitte 28a
erstreckenden einteiligen Fensterscheibe 29 U-förmig ausgebildet sein.
Auch bei dieser Ausgestaltung sind die Begrenzungskanten der die Fensterabschnitte 28a
bildenden Fensteröffnungen vorzugsweise konkav gerundet.
Ein weiteres Fenster 31 kann sich an die Entnahmeöffnung 13 anschließend oder in einem
Abstand davon in der Vorderwand 5 angeordnet sein, wobei auch dieses Fenster 31 sich
bis in die Seitenwände 7, 8 hinein erstrecken kann. Dieses tiefer angeordnete Fenster 31
ermöglicht einen weiteren Einblick in den Aufnahmeraum 12 bzw. auf dessen Inhalt
insbesondere für Kinder. Auch bei diesem Fenster 31 kann die zugehörige Fensterscheibe
32 mit die seitlichen Fensteröffnungen 31a verschließenden Fensterscheibenabschnitten
mehrstückig oder in Form einer U-förmigen Fensterscheibe 32 einstückig ausgebildet sein.
Die Wände des Gehäuses 2 sind zwecks leistungsfähiger Kühlung des Aufnahmeraums 12
wärmeisoliert. Aus den gleichen Gründen ist es vorteilhaft, auch die Fensterscheiben 26,
29, 32 wärmeisoliert auszubilden. Hierdurch wird außerdem eine Kondensation an den
Fensterscheiben verhindert. Die Fensterscheiben können aus Glas oder Kunststoff
bestehen. Besonders vorteilhaft sind Isolierverglasungen mit wenigstens einem Hohlraum
zwischen zwei Scheiben, der zwecks Wärmeisolierung in bei Isolierfenstern an sich
bekannter Weise ausgebildet ist.
Dem Deckel 15 ist eine selbsttätig wirksame Schließvorrichtung zugeordnet, die ihn mit
einer Schließkraft beaufschlagt, die ein selbsttätiges Schließen bei Auslösung des
Schließvorgangs durch den Kunden bewirkt. Hierzu kann eine Rückhohlfeder z. B. in
Form einer Torsionsfeder dienen. Ferner kann ein Gewicht so am Deckel 15 angreifen,
daß es in der Öffnungsstellung des Deckels 15 ein in die Schließrichtung wirksames
Drehmoment am Deckel 15 erzeugt.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Vorderwand 5 um eine etwa horizontale Achse
gekrümmt ausgebildet und vorzugsweise konvex gekrümmt. Entsprechend kann auch die
Rückwand 6 konvex oder konkav gekrümmt sein. Es ist im weiteren vorteilhaft, die
Vorderwand 5 und die Rückwand 6 so anzuordnen, daß sie nach oben divergent verlaufen.
Dabei ist es auch vorteilhaft, die Vorderwand 5 so in nach vorne gekippter Position
anzuordnen, daß sie mit der Vertikalen einen spitzen Winkel W einschließt. Hierdurch
wird ein Freiraum für die Bedienungsperson und den Kunden unterhalb der nach vorne
gekippten Vorderwand 5 zum Unterstellen der Füße geschaffen, wodurch der Zugang
bequem ist.
Es ist im übrigen vorteilhaft, unterhalb der Entnahmeöffnung 13 an der Außenseite der
Vorderwand 5 eine Reling 33 in Form eines Handlaufs oder einer Stoßleiste anzuordnen,
die nicht nur eine manuelle Abstützung für die Bedienungsperson ermöglicht, sondern auch
einen Schutz für die Kühltruhe 1 bzw. für das Gehäuse 2 vor Beschädigungen, z. B. durch
einen Einkaufswagen, bildet.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 8 und 10, bei dem gleiche oder
vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet sich vom
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß sowohl eine vorderseitige, an einer
ersten Bedienungsseite 3a angeordnete Entnahmeöffnung 13, als auch eine an einer zweiten
Bedienungsseite 3b angeordnete rückseitige Entnahmeöffnungen 13a vorgesehen sind. Die
rückseitige Entnahmeöffnung 13a ist durch einen oder mehrere, hier zwei nebeneinander
angeordnete Deckel 15.3, 15.4 verschließbar, die spiegelbildlich zu dem oder den Deckeln
15.1, 15.2 der Vorderseite ausgebildet sein können. Die Deckel 15.1, 15.2, 15.3, 15.4
können in einem gemeinsamen Drehlager 23 gelagert sein, das vorzugsweise mittig
angeordnet ist, wie es Fig. 5 zeigt. Um bei dieser Ausgestaltung für die vorderseitige und
rückseitige Entnahmeöffnung 13, 13a etwa gleich große Öffnungsquerschnitte zu erhalten,
ist die Deckenwand 9 etwa mittig angeordnet. Dabei ergibt sich eine kreisabschnittförmig
oder halbkreisförmig konvex gerundete Oberseite für das Gehäuse 2.
Die einander gegenüberliegenden Deckel 15.1, 15.3, 15.2, 15.4 können so ausgebildet
sein, daß sie einander überlappen können. Dann sind sie unabhängig voneinander zu
öffnen, so daß sich jeweils beide Deckel 15.1, 15.3 und 15.2, 15.4 in der Offenstellung
befinden können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Deckelwände 15a, 15b der einen
Seite bezüglich der anderen Seite in unterschiedlichen radialen Abständen von der
Drehachse 18 angeordnet sind, so daß die eine Deckelwand, z. B. 15a unter die andere
Deckelwand 15b bewegbar ist. Bei dem Deckel mit der niedrigeren Deckelwand sind die
Lagerarme 22 entsprechend kürzer und in einem geringeren Abstand voneinander
angeordnet, so daß sie zwischen die Lagerarme 22 des Deckels mit der höheren
Deckelwand passen und eine Führung 24 bilden. Zur Abdichtung des vertikalen Spalts
zwischen einander gegenüberliegenden Deckeln 15.1, 15.3, 15.2, 15.4 können ebenfalls
Dichtungen vorgesehen sein.
Im übrigen kann die Tiefkühltruhe 1 nach den Fig. 5 bis 8 entsprechend dem anhand
der Fig. 1 bis 4 beschrieben Ausführungsbeispiel ausgebildet sein.
Bei der Anordnung gemäße Fig. 11 sind zwei Tiefkühltruhen 1 gemäß den Fig. 1 bis 4
mit ihren Rückseiten in einer Blockanordnung aneinander gestellt. Hierdurch wird
verdeutlicht, daß sich auch die Ausgestaltung der Kühltruhe 1 mit nur einer
Entnahmeöffnung 13 für eine zweiseitige Entnahme eignet, wenn zwei solche Kühltruhen
1 gemäß Fig. 11 aneinander gestellt werden.
Claims (15)
1. Tiefkühltruhe (1) für Tiefkühlgut, insbesondere Tiefkühlkost oder Speiseeis, mit einem
kastenförmigen Gehäuse (2), das in seinem oberen Bereich eine von zumindest einer
Bedienungsseite (3; 3a, 3b) zugängliche Entnahmeöffnung (13) aufweist, die durch
zumindest einen bewegbaren, vorzugsweise zumindest teilweise transparenten Deckel (15)
wahlweise zu schließen und zu öffnen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (15) um eine Drehachse (18) schwenkbar gelagert ist und durch eine
Schließkraft in seine Schließstellung so beaufschlagt ist, daß der Deckel (15) selbsttätig
schließt.
2. Tiefkühltruhe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (18) etwa horizontal und parallel zur Befüll- und Entnahmeseite (3)
verläuft.
3. Tiefkühltruhe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (15) um die Drehachse (18) vorzugsweise kreisbogenabschnittsförmig
gekrümmt ist.
4. Tiefkühltruhe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite des Gehäuses (2) zu jeder Befüll- und Entnahmeseite (3; 3a, 3b) hin
abfällt und die Entnahmeöffnung (13) im abfallenden Bereich der Oberseite angeordnet ist,
vorzugsweise angrenzend an die der Befüll- und Entnahmeseite (3; 3a, 3b) zugewandten
Vorderwand (5) des Gehäuses (2).
5. Tiefkühltruhe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (15) mittels zwei insbesondere in seinen seitlichen Endbereichen
angeordneten Lagerarmen (22) in einem Drehlager (23) schwenkbar gelagert ist.
6. Tiefkühltruhe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerarme (22) zum Drehlager (23) hin konvergent geformt sind.
7. Tiefkühltruhe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) eine Deckenwand (9) aufweist und der Deckel (15) bei seiner
Öffnungsbewegung unter die Deckenwand (9) bewegbar ist.
8. Tiefkühltruhe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Entnahmeöffnung (13) ein Fenster (31) in der Vorderwand (5) des Gehäuses
(2) angeordnet ist, das sich vorzugsweise bis in die Seitenwände (7, 8) hinein erstreckt.
9. Tiefkühltruhe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmeöffnung (13) sich von der einen bis zur anderen Seitenwand (7, 8) des
Gehäuses (2) erstreckt.
10. Tiefkühltruhe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den der Entnahmeöffnung (13) benachbarten Bereichen der Seitenwände (7, 8)
jeweils ein Fenster (25) angeordnet ist.
11. Tiefkühltruhe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs jeder Befüll- und Entnahmeseite (3; 3a, 3b) mehrere Deckel (15.1, 15.2)
nebeneinander vorgesehen sind.
12. Tiefkühltruhe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckel (15.1, 15.2) aneinander angrenzen.
13. Tiefkühltruhe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Deckel (15.1, 15.2, 15.3, 15.4) in einem jeder Befüll- und Entnahmeseite
(3a, 3b) zugewandten Teilbereich der Oberseite des Gehäuses (2) angeordnet sind.
14. Tiefkühltruhe nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils unterschiedlichen Befüll- und Entnahmeseiten (3a; 3b) angeordneten
Deckel (15.1, 15.2; 15.3, 15.4) um eine gemeinsame Drehachse (18) drehbar gelagert
sind, die bezüglich des Gehäuses (2) insbesondere mittig angeordnet ist.
15. Tiefkühltruhe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Deckel (15) und das oder die Fenster (25, 28, 31) thermisch isolierend
ausgebildet sind, insbesondere mit einer Hohlschicht in Form einer Hohlraumverglasung.
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