DE19739359A1 - Tragbare Rohrreinigungsmaschine - Google Patents
Tragbare RohrreinigungsmaschineInfo
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- E03F9/002—Cleaning sewer pipes by mechanical means
- E03F9/005—Apparatus for simultaneously pushing and rotating a cleaning device carried by the leading end of a cable or an assembly of rods
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/04—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
- B08B9/043—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Rohrreinigungsmaschine mit
einer in einem Zylindergehäuse drehbar gelagerten Hohlwelle, mit einer an
der Hohlwelle angebrachten Reibungskupplung zur klemmbaren Aufnahme
eines flexiblen Rohrreinigungselementes, und mit einem Antriebsmotor
mittels dem die Hohlwelle und in eingekuppeltem Zustand auch das
Rohrreinigungselement in Rotation versetzbar sind.
Derartige aus der DE 26 13 944 oder aus der EP 0 607 612 bekannte Rohr
reinigungsmaschinen werden vorzugsweise zum Reinigen von Rohrleitungen
oder Abwasserrohren und/oder zum Öffnen von verstopften Abwasser
rohren oder Abwasserkanälen eingesetzt. Hierzu wird insbesondere ein aus
gewendeltem Draht gebildetes Rohrreinigungselement zum einen in die
Hohlwelle der Rohrreinigungsmaschine und zum anderen in das verstopfte
Rohr eingeführt. Die Länge des Rohrreinigungselementes wird so ausge
wählt, daß dieses in seinem Ruhezustand an der Verstopfungsstelle anliegt
und zwischen der Rohrreinigungsmaschine und dem Rohreintritt einen
Arbeitsbogen bildet.
Nachdem die Rohrreinigungsmaschine dann eingeschaltet ist und das Rohr
reinigungselement in Rotation versetzt ist, drückt der Bediener mit der
durch einen Spezialhandschuh geschützten Hand auf den Arbeitsbogen,
respektive das Rohrreinigungselement, und erzeugt somit an dessen Spitze
einen Vorschub. Da der Bediener hierbei das rotierende Rohrreinigungs
element anfassen muß, besteht stets eine gewisse Verletzungsgefahr.
Darüber hinaus kann ein zu großer Arbeitsbogen zum Abknicken des Rohr
reinigungselementes, und somit zu Beschädigungen an am Rohrreinigungs
element oder an dem zu reinigenden Rohr führen.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine tragbare Rohrreinigungsmaschine zu schaffen, die ohne Verletzungs
risiko für den Bediener benutzt werden kann und die dennoch einfach zu
handhaben ist.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, die tragbare Rohrreinigungsmaschine der eingangs genannten Art
durch eine Vorschubeinrichtung weiterzubilden, mittels der das
Rohrreinigungselement axial verschiebbar ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Rohrreinigungsmaschine
hat den Vorteil, daß der axiale Vorschub nunmehr maschinell durchgeführt
wird, so daß das Berühren des rotierenden Rohrreinigungselementes durch
das bedienende Personal entfällt, so daß auch die Verletzungsgefahr nicht
mehr vorhanden ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auf den Arbeitsbogen im Rohr
reinigungselement verzichtet werden kann, so daß eine direktere und
unmittelbarere Übertragung der Kräfte auf die Spitze des Rohrreinigungs
elementes erfolgt. Dies bedeutet auch, daß die axialen Vorschubkräfte
ohne erst umgeleitet zu werden direkt auf die Spitze des Rohrreinigungs
elementes übertragen werden und direkt auf die Verstopfungsstelle wirken,
so daß diese Verstopfung leicht aufgelöst werden kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Rohrreinigungs
maschine umfaßt die Vorschubeinrichtung ein auf der Hohlwelle aufge
brachtes Gewinde und mindestens ein, vorzugsweise zwei, am Zylinderge
häuse gelagerte Vorschubelemente, wobei auf der dem Gewinde zugewand
ten Seite der Vorschubelemente dem Gewinde entsprechende Flanken
angebracht sind, und wobei die Vorschubelemente derart mit dem Gewinde
in Eingriff bringbar sind, daß die Hohlwelle einen axialen Vorschub erfährt.
Hierdurch wird die an sich rotierende Hohlwelle quasi zu einer Hohlspindel
erweitert, die zusammen mit dem festgeklemmten Rohrreinigungselement
immer dann axial verschoben wird, wenn die Vorschubelemente in das
Gewinde eingreifen. Dabei wird die axiale Hohlwelle entsprechend der
Steigung des Gewindes axial voran bewegt. Hierdurch wird unter
Einbeziehung bereits vorhandener Bauteile eine sehr kostengünstige
Vorschubeinrichtung geschaffen.
In noch einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Rohr
reinigungsmaschine sind die Vorschubelemente um je einen Fixpunkt
schwenkbar am Zylindergehäuse gelagert. Weiterhin umfaßt die Vorschub
einrichtung eine am Zylindergehäuse gelagerte, um ein definiertes Kreis
segment drehbare Steuerscheibe zur Steuerung der Vorschubelemente, die
für jedes Vorschubelement einen Steuerschlitz aufweist. Außerdem weisen
die Vorschubelemente außerhalb der Fixpunkte einen koaxial ausgerichte
ten, vorzugsweise zapfenartig ausgebildeten Vorsprung auf, der in den
jeweiligen Steuerschlitz eingreift, wobei die Steuerschlitze derartig
angeordnet sind, daß die Flanken der Vorschubelemente beim Verdrehen
der Steuerscheibe in das Gewinde eingeführt werden.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Rohrreinigungsmaschine
hat den Vorteil, daß die drehbar gelagerten Vorschubelemente durch die
Steuerscheibe teilweise aus ihrer Ruheposition heraus und in das Gewinde
hereingedreht werden, wobei diese Zwangssteuerung der Vorschubelemen
te vorzugsweise analog zum Prinzip der Kulissensteuerung funktioniert.
Hierdurch ist es möglich durch Verschwenken der Steuerscheibe um etwa
300 ein ausreichendes Verdrehen der Vorschubelemente zu erzielen. Durch
den Eingriff der Vorsprünge in die Steuerschlitze werden die Vorschub
elemente zuverlässig gehalten, so daß eine Kraftübertragung auf die
Hohlwelle und damit eine axiale Vorschubbewegung der Hohlwelle und des
Rohrreinigungselementes erzielt wird. Durch diese Konstruktion ist eine
kostengünstige und zuverlässig arbeitende Vorschubeinrichtung geschaffen,
die einen Vorschub von bis zu 10 cm realisiert.
In einer anderen bevorzugten Weiterbildung umfaßt die Vorschubeinrichtung
eine auf das Zylindergehäuse und auf die Hohlwelle wirkende Feder, die
dem axialen Vorschub entgegenwirkt.
Diese Feder hat den Vorteil, daß sie entsprechend dem axialen Vorschub
vorgespannt wird und in dem Moment, in dem die Vorschubelemente aus
dem Gewinde herausgelangen, die Hohlwelle um den Weg des axialen Vor
schubs wieder zurückbewegen, so daß sich die Hohlwelle hierdurch wieder
in ihrer Ausgangsstellung gelangt. Durch erneutes Betätigen der Vorschub
elemente kann das Rohrreinigungselement wieder axial vorgeschoben
werden. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
Bleibt die Reibungskupplung während dieses Vorganges eingekuppelt, so
wird hierdurch erreicht, daß das Rohrreinigungselement entsprechend den
Anforderungen des Bedieners mehrfach auf seiner gesamten Länge vor und
zurück bewegt wird. Alternativ dazu kann die Reibungskupplung während
der Rückwärtsbewegung der Hohlwelle ausgekuppelt werden, so daß das
Rohrreinigungselement in seiner derzeitigen Position verharrt und lediglich
die Hohlwelle zurückgefahren wird. Wird die Reibungskupplung nunmehr
erneut eingekuppelt und wird die Vorschubeinrichtung nunmehr erneut
betätigt, so wird das gesamte Rohrreinigungselement weiter in axialer
Richtung vorgeschoben. Hierdurch ist es möglich, mit der erfindungs
gemäßen Vorschubeinrichtung einen beliebig großen Vorschub des Rohr
reinigungselementes zu erzielen.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Feder als Schraubenfeder,
vorzugsweise als Druckfeder, ausgebildet und koaxial zur Hohlwelle und
zum Zylindergehäuse angeordnet. Hierdurch wird eine kompakte und
kostengünstige Bauweise der Vorschubeinrichtung erzielt.
In noch einer anderen, bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Rohrreinigungsmaschine sind/ist der Antriebsmotor und/oder die Reibungs
kupplung über einen Handhebel bedienbar. Hierdurch wird erreicht, daß
sowohl der Antrieb als auch das Ein- beziehungsweise Auskuppeln mit einer
einzigen Hand bedient und gesteuert werden kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Vorschubeinrichtung über ein im
Handhebel integriertes Bedienelement, insbesondere einen Vorschubknopf,
betätigbar. Dieser Vorschubknopf ist vorzugsweise über einen Bowdenzug
mit der Steuerscheibe verbunden. Dies hat den Vorteil, daß die gesamte
Rohrreinigungsmaschine einschließlich der Vorschubeinrichtung mit einer
einzigen Hand bedienbar ist, insbesondere wenn der Vorschubknopf in der
Stirnfläche dieses Handhebels angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gewinde als Bewegungs
gewinde, insbesondere als Flach-, Trapez-, Sägezahn- oder Spindelgewinde
ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß das Gewinde vergleichsweise
Aufgrund geringer Reibungswiderstände leichtgängig ist und eine hohe
Lebensdauer zu erwarten ist.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Rohrreinigungsmaschine ergeben
sich aus der Beschreibung und aus der beigefügten Zeichnung. Ebenso
können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merk
male erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen
miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind
nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr
beispielhaften Charakter. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Rohrreinigungsmaschine dargestellt, anhand dessen die
Erfindung näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Rohrreinigungs
maschine mit abgenommenem Deckel;
Fig. 2 eine Detailvergrößerung der Rohrreinigungsmaschine gemäß Fig.
1 entlang Linie II;
Fig. 3 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung der Rohrreinigungs
maschine gemäß Fig. 1, bei der sich die Hohlwelle in ihrer
Ruheposition befindet;
Fig. 4 die Vorschubeinrichtung gemäß Fig. 1 mit der Hohlwelle in der
Position des maximalen Vorschubs;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorschubeinrichtung gemäß Fig. 3,
geschnitten entlang Linie V-V;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorschubeinrichtung gemäß Fig. 3,
geschnitten entlang VI-VI.
Das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Rohrreinigungsmaschine umfaßt eine ein Rohrreinigungselement
10 aufnehmende Vorschubeinrichtung 12, die zusammen mit einem
Antriebsmotor 14 und einem Wendeschalter 16 in einem Gehäuse 18 der
Rohrreinigungsmaschine untergebracht sind. An der Seite der
Rohrreinigungsmaschine ist ein Handhebel 20 zur Bedienung derselben
angebracht.
Wie insbesondere den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, setzt sich die
Vorschubeinrichtung 12 aus einer das Rohrreinigungselement 10 auf
nehmenden Hohlwelle 22, einem die Hohlwelle 22 führenden Hohlzylinder
24, einem ortsfest installierten Zylindergehäuse 26, zwei in dem Zylinder
gehäuse schwenkbar gelagerten Vorschubelementen 28, einer in dem
Zylindergehäuse 26 kreissegmentförmig drehbaren Steuerscheibe 30, einer
Reibungskupplung 32 zum Arretieren des Rohrreinigungselementes 10 und
aus einer gegen das Zylindergehäuse 26 und die Reibungskupplung 32
wirkenden Druckfeder 34 zusammen.
Die lichte Weite der Hohlwelle 22 und der Reibungskupplung 32 ist so
dimensioniert, daß das Rohrreinigungselement 10 zuverlässig geführt wird.
Am freien, hinteren Ende der Hohlwelle 22 ist die Reibungskupplung 32
mittels einer ersten Backenführung 40 gelagert. Diese erste Backenführung
40 und eine zweite Backenführung 42 sind in einem Kupplungsgehäuse 44
derart angeordnet, daß die erste Backenführung 40 relativ zur zweiten
Backenführung 42 axial verschoben werden kann und hierbei über entspre
chende schräge Flächen drei über den Umfang verteilte Kupplungsbacken 46
radial verschoben werden, um die Kupplungsbacken 46 klemmend am
Rohrreinigungselement 10 anliegen zu lassen. Dabei wird die Reibungs
kupplung 32 hydraulisch über einen Geberzylinder 48 betätigt, der über den
Handhebel 20 aktivierbar ist.
Im mittleren Bereich der Hohlwelle 22 ist ein Bewegungsgewinde 36 ange
bracht, welches an seinem hinteren Ende einen Freistich 38 aufweist. Die
Hohlwelle 22 weist in ihrem vorderen Bereich mehrere, über den Umfang
verteilte Nuten und Flanken auf, die eine Nutwelle 50 bilden. Diese
Nutwelle 50 greift in entsprechende, innenseitig am koaxial angebrachten
Hohlzylinder 24 angebrachte Führungsnuten 52 ein, um einerseits eine
radiale Kraftübertragung vom Hohlzylinder 24 auf die Hohlwelle 22 und
andererseits um eine axiale Führung zwischen Hohlzylinder 24 und
Hohlwelle 22 zu erreichen. Auf der Außenseite des Hohlzylinders 24 ist
eine Zahnriemenscheibe 54 angebracht, die über einen Zahnriemen 56 mit
dem Antriebsmotor 14 verbunden ist.
Der Hohlzylinder 24 ist über zwei Kugellager 58 und 60 rotierbar im
Zylindergehäuse 26 gelagert. Die Vorschubelemente 28 und die Steuer
scheibe 30 hingegen sind zwar beweglich aber nicht rotierbar im Zylinder
gehäuse 26 gelagert. Wie insbesondere Fig. 6 zu entnehmen ist, sind die
Vorschubelemente 28 im wesentlichen kreissegmentförmig ausgebildet und
weisen nahe ihrem freien Ende eine Bohrung 62 auf. In diese Bohrung 62
greift ein am Zylindergehäuse 26 befestigter Bolzen 64 ein, und hält das
Vorschubelement 28 schwenkbar am Zylindergehäuse 26. Dieser Bolzen
64 bildet somit den Fixpunkt, um den sich das Vorschubelement 28 drehen
bzw. schwenken läßt.
Auf der Innenseite des Vorschubelementes 28 sind mehrere Flanken 66
ausgebildet, die in Form und Größe dem Bewegungsgewinde 36 der
Hohlwelle 22 entsprechen. Am Vorschubelement 28 ist etwa mittig ein
senkrecht abstehender, zapfenartig ausgebildeter Vorsprung 68 angebracht.
Wie insbesondere Fig. 5 zu entnehmen ist, umfaßt die Steuerscheibe 30
zwei gradlinig ausgebildete Steuerschlitze 70 und zwei kreisförmig ge
krümmte Bewegungsschlitze 72. Die Steuerscheibe 30 ist frei drehbar und
lose im Zylindergehäuse 26 angeordnet, wobei lediglich ein an der Steuer
scheibe 30 angebrachter Steuerhebel 74 aus dem Zylindergehäuse 26
hinausragt. In der Mitte weist die Steuerscheibe 30 eine Öffnung 76 auf,
durch die die Hohlwelle 22 hindurchführt. Die Steuerscheibe 30 wird dabei
durch die in die Bewegungsschlitze 72 hineinreichenden Bolzen 64 am
Zylindergehäuse 26 geführt. Mittels der in die Steuerschlitze 70 hinein
reichenden Vorsprünge 68 werden die Vorschubelemente 28 gesteuert.
Hierzu läßt sich die Steuerscheibe 30 um etwa 30° drehen.
In der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Position sind die Vorschubele
mente 28 nicht im Eingriff mit dem Bewegungsgewinde 36 der Hohlwelle
22. Erst beim Verschwenken der Steuerscheibe nach links (gegen den
Uhrzeigersinn) werden die Vorsprünge 68 in den Steuerschlitzen 70, und
somit die Vorschubelemente 28, zur Längsachse der Hohlwelle 22 hin
bewegt. Hierdurch kommen die Flanken 66 des Vorschubelementes 28 in
Eingriff mit dem Bewegungsgewinde 36 der Hohlwelle 22. Da sich die
Hohlwelle 22, angetrieben vom Antriebsmotor 14, um ihre Längsachse
dreht, erfährt die Hohlwelle 22 nunmehr entsprechend der Steigung des
Bewegungsgewindes 36 einen Vorschub in axialer Richtung. Dabei wird
die Hohlwelle 22 über die mit den Führungsnuten 52 im Eingriff stehende
Nutwelle 50 gegenüber dem Hohlzylinder axial geführt. Über die Führungs
nuten 52 und die Nutwelle 50 wird gleichzeitig die über den Zahnriemen 56
und die Zahnriemenscheibe 54 übertragene Tangentialkraft auf die Hohl
welle 22 und in eingekuppeltem Zustand auf das Rohrreinigungselement 10
übertragen.
Beim axialen Vorschub der Hohlwelle 22 wird die Druckfeder 34 gespannt.
Nach einer gewissen Zeit ist die Hohlwelle 22 so weit axial verschoben,
daß das Vorschubelement 28 aus dem Bewegungsgewinde 36 heraustritt
und in den Freistich 38 eingreift, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. In
dieser Position verharrt die Hohlwelle 22.
Wird die Steuerscheibe 30 über den Steuerhebel 74 in ihre Ausgangs
stellung zurückbewegt, so werden die Vorsprünge 68 und somit auch die
Vorschubelemente 28 radial von der Hohlwelle 22 und dem Bewegungs
gewinde 36 weg bewegt, so daß kein weiterer Eingriff der Flanken 66 in
das Bewegungsgewinde 36, bzw. in den Freistich 38 erfolgt. Nun drückt
die vollständig gespannte Druckfeder 34 die Reibungskupplung 32 und die
damit verbundene Hohlwelle 22 zurück in ihre Ausgangsstellung. Dabei ist
es je nach Situation möglich, während des Zurückfahrens der Hohlwelle das
Rohrreinigungselement 10 eingekuppelt zu belassen oder aber vor bzw.
während dem Zurückfahren der Hohlwelle 22 das Rohrreinigungselement
auszukuppeln.
Wie insbesondere den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, greift am
Steuerhebel 74 der Steuerscheibe 30 ein Bowdenzug 78 an, der durch das
innere des Handhebels 20 bis zu einem Vorschubknopf 80 geführt ist.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Rohrreinigungsmaschine geschieht
wie folgt: Ist ein Rohr zu reinigen oder verstopft, so wird die erfindungs
gemäße Rohrreinigungsmaschine zunächst einmal zu einer freien Öffnung
dieses Rohres gebracht. In diese freie Öffnung wird das aus einem gewen
delten Draht gebildete Rohrreinigungselement 10 so weit hineingesteckt,
bis dessen Spitze die gewünschte Stelle innerhalb des Rohres erreicht hat.
Anschließend wird das aus dem Rohr herausragende Ende des Rohr
reinigungselementes 10 in die Hohlwelle 22 eingeführt. Nun wird der
Antriebsmotor 14 gestartet und dieser versetzt über den Zahnriemen 56
und die Zahnriemenscheibe 54 sowohl den Hohlzylinder 24, als auch die
Hohlwelle 22 und die erste und zweite Backenführung 40, 42, sowie die
Kupplungsbacken 46 in Rotation.
Durch Herunterdrücken des Handhebels 20 drückt das freie Ende desselben
auf den Geberzylinder 48 und die Hydraulik bewegt die erste und zweite
Backenführung 40, 42, so daß die Kupplungsbacken 46 reibschlüssig am
Rohrreinigungselement 10 angreifen und dieses ebenfalls in Rotation
versetzen. Sollte die gewünschte Reinigungswirkung im Rohr nicht erreicht
werden oder sollte hierdurch der vorhandene Stopfen nicht ausgelöst
werden, so kann durch Drücken des am Handhebel 20 befindlichen
Vorschubknopfes 80 die Vorschubeinrichtung 12 aktiviert werden, um das
Rohrreinigungselement 10 in axialer Richtung voranzubewegen.
Nach dem Drücken des Vorschubknopfes 80 wird über den Bowdenzug 78
und den Steuerhebel 74 die Steuerscheibe 30 um etwa 30° kreissegment
förmig verdreht. Hierbei werden die in den Steuerschlitzen 70 geführten
Vorsprünge 68, und somit auch die Vorschubelemente 20, radial nach
innen bewegt, so daß die Flanken 66 der Vorschubelemente 28 in das
Bewegungsgewinde 36 der Hohlwelle 22 eingreifen. Da die Hohlwelle 22
rotiert und da die Vorschubelemente 28 nicht rotierbar am Zylindergehäuse
26 gehalten sind, erfährt die Hohlwelle 22 nunmehr einen axialen Vorschub
entsprechend der Steigung des Bewegungsgewindes 36. Die Hohlwelle 22
erfährt so lange einen axialen Vorschub, wie der Vorschubknopf 80
gedrückt gehalten wird oder bis die Hohlwelle 22 mit ihrem Freistich 38 die
Vorschubelemente 28 erreicht hat. Durch Loslassen des Vorschubknopfes
30 kann der Bediener den Vorschub des Rohrreinigungselementes 10 jeder
zeit abbrechen. Nun drückt die entsprechend dem Vorschub vorgespannte
Druckfeder 34 die Hohlwelle 22 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
Bei erneutem Drücken des Vorschubknopfes 80 wird in analoger Weise ein
neuer axialer Vorschub erzeugt. Dieser Vorgang kann beliebig oft
wiederholt werden.
Darüber hinaus hat der Bediener der erfindungsgemäßen Rohrreinigungs
maschine die Möglichkeit, vor dem Loslassen des Vorschubknopfes 80 das
Rohrreinigungselement 10 durch gehenlassen des Handhebels 20 aus
zukuppeln. Nun hört das Rohrreinigungselement 10 zu rotieren auf und ist
losgelöst von der Rohrreinigungsmaschine. Läßt der Bediener nun auch den
Vorschubknopf 80 los, so bewegt sich die Hohlwelle 22 ohne das Rohr
reinigungselement 10 in ihre Ausgangsstellung zurück. Wird nunmehr durch
Hochziehen des Handhebels 20 erneut eingekoppelt und wird nunmehr
durch Drücken des Vorschubknopfes 80 ein erneuter axialer Vorschub
erzeugt, so erfährt das Rohrreinigungselement 10 einen weiteren axialen
Vorschub und bewegt sich weiter in das zu behandelnde Rohr hinein. Durch
beliebiges Wiederholen dieser Tätigkeiten kann somit ein nahezu
unbegrenzter Vorschub des Rohrreinigungselementes 10 erreicht werden.
10
Rohrreinigungselement
12
Vorschubeinrichtung
14
Antriebsmotor
16
Wendeschalter
18
Gehäuse
20
Handhebel
22
Hohlwelle
24
Hohlzylinder
26
Zylindergehäuse
28
Vorschubelement
30
Steuerscheibe
32
Reibungskupplung
34
Druckfeder
36
Bewegungsgewinde
38
Freistich
40
erste Backenführung
42
zweite Backenführung
44
Kupplungsgehäuse
46
Kupplungsbacke
48
Geberzylinder
50
Nutwelle
52
Führungsnut
54
Zahnriemenscheibe
56
Zahnriemen
58
Kugellager
60
Kugellager
62
Bohrung
64
Bolzen
66
Flanke
68
Vorsprung
70
Steuerschlitz
72
Bewegungsschlitz
74
Steuerhebel
76
Öffnung
78
Bowdenzug
80
Vorschubknopf
Claims (9)
1. Tragbare Rohrreinigungsmaschine mit einer in einem Zylindergehäuse
(26) drehbar gelagerten Hohlwelle (22), mit einer an der Hohlwelle
(22) angebrachten Reibungskupplung (32) zur klemmbaren Aufnahme
eines flexiblen Rohrreinigungselementes (10), und mit einem Antriebs
motor (14), mittels dem die Hohlwelle (22), und in eingekuppeltem
Zustand auch das Rohrreinigungselement (10), in Rotation versetzbar
sind,
gekennzeichnet durch
eine Vorschubeinrichtung (12), mittels der das Rohrreinigungselement
(10) axial verschiebbar ist.
2. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (12) ein auf der Hohlwelle (22)
aufgebrachtes Gewinde und mindestens ein, vorzugsweise zwei, am
Zylindergehäuse (26) gelagerte Vorschubelemente (28) umfaßt, wobei
auf der dem Gewinde zugewandten Seite der Vorschubelemente (28)
dem Gewinde entsprechende Flanken (66) angebracht sind, und wobei
die Vorschubelemente (28) derart mit dem Gewinde in Eingriff bringbar
sind, daß die Hohlwelle (22) einen axialen Vorschub erfährt.
3. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubelemente (28) um je einen Fixpunkt schwenkbar am
Zylindergehäuse (26) gelagert sind; daß die Vorschubeinrichtung (12)
weiterhin eine am Zylindergehäuse (26) gelagerte, um ein definiertes
Kreissegment drehbare Steuerscheibe (30) zur Steuerung der Vor
schubelemente (28) umfaßt, die für jedes Vorschubelement (28) einen
Steuerungsschlitz (70) aufweist; und daß die Vorschubelemente (28)
außerhalb der Fixpunkte einen koaxial ausgerichteten, vorzugsweise
zapfenartig ausgebildeten Vorsprung (68) aufweisen, der in den
jeweiligen Steuerschlitz (70) eingreift, wobei die Steuerschlitze (70)
derartig angeordnet sind, daß die Flanken (66) der Vorschubelemente
(28) beim Verdrehen der Steuerscheibe (30) in das Gewinde eingeführt
werden.
4. Rohrreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (12) eine auf das Zylindergehäuse (26)
und auf die Hohlwelle (22) wirkende Feder umfaßt, die dem axialen
Vorschub entgegenwirkt.
5. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder als Schraubenfeder, vorzugsweise als Druckfeder (34)
ausgebildet ist und koaxial zur Hohlwelle (22) und zum Zylinder
gehäuse (26) angeordnet ist.
6. Rohrreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde als Bewegungsgewinde (36), insbesondere als
Flach-, Trapez-, Sägezahn- oder Spindelgewinde ausgebildet ist.
7. Rohrreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (14) und/oder die Reibungskupplung (32) über
einen Handhebel (20) bedienbar sind/ist.
8. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (12) über ein im Handhebel (20)
integriertes Bedienelement, insbesondere einen Vorschubknopf (80),
betätigbar ist.
9. Rohrreinigungsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubknopf (80) über einen Bowdenzug (78) mit der
Steuerscheibe (30) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1997139359 DE19739359C2 (de) | 1997-09-09 | 1997-09-09 | Tragbare Rohrreinigungsmaschine |
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---|---|---|---|
DE1997139359 DE19739359C2 (de) | 1997-09-09 | 1997-09-09 | Tragbare Rohrreinigungsmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19739359A1 true DE19739359A1 (de) | 1999-05-12 |
DE19739359C2 DE19739359C2 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=7841642
Family Applications (1)
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