DE19739274A1 - Bremsvorrichtung für eine Jalousietür - Google Patents
Bremsvorrichtung für eine JalousietürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Jalousietür-Bremsvorrichtung für
eine elastische Jalousietür, die sich aus nebeneinander an
geordneten parallelen und in Querrichtung der Jalousietür
verlaufenden Stäben, Leisten oder Ähnlichen zusammensetzt,
welche um ihre Längsachse zueinander drehbar sind, und die
Jalousietür an ihren Querkanten in in den einander gegen
überliegenden Seitenwänden ausgeführten Nuten oder ähnlichen
Führungsschienen hin und her beweglich eingebaut sind.
Rollschränke finden heute sehr vielfältig speziell in
Büroeinrichtungen Verwendung. Sie kommen auch in anderen Mö
beln zur Anwendung und Jalousietüren haben sich auch für an
dere Verwendungszwecke als brauchbar erwiesen als nur bei
Schränken. Ein entscheidender Grund für die Beliebtheit von
Rollschränken besteht darin, daß sie hinsichtlich der Raum
nutzung sehr vorteilhaft sind. Rollschränke nehmen den glei
chen Platz in Anspruch unabhängig davon, ob die Jalousietür
geöffnet oder geschlossen ist. Gewöhnliche scharnierte
Schranktüren benötigen reichlich zusätzlichen Platz in Bezug
auf den Schrank selbst.
Rollschranktüren sind gewöhnlich so verwirklicht, daß
an den vertikalen Seitenwänden des Schrankes Nuten ausge
führt sind und die Jalousietür so angebracht ist, um sich in die
ser Nut zu bewegen. An den Seitenwänden des Schrankes konn
ten auch separate, z. B. U-förmige Gleitschienen befestigt
werden, in denen die Jalousietür beweglich gleitend ange
bracht wird, und zwar derart, daß sie sich in der Türöffnung auf- und
abwärts bewegt. Eine Jalousietür kann auch in seitlicher
Richtung beweglich montiert werden, indem die Nuten für die
Tür in den Ober- und Unterwänden des Schrankes oder Ähnli
chen ausgeführt sind. Die Jalousietür selbst wird üblicher
weise aus Stäben, Leisten oder Ähnlichen gebildet, die rück
seitig an einem einheitlichen Stoff oder einer ähnlichen
Bahn befestigt sind, und zwar derart, daß die Enden der Stäbe in den
in den Schrankwänden vorhandenen Nuten laufen.
Ein äußerst wichtiges Problem bei bekannten Roll
schränken und Ahnlichen, in denen die Tür in vertikaler
Richtung beweglich angeordnet ist, besteht in dem Bewegen
und dem Bewegtwerden der Tür in den Nuten. Zum einen sind
die Nuten so weit auszuführen, daß die Tür darin leicht
ohne bemerkenswerte Kraftanwendung läuft. Zum anderen jedoch
darf die Tür in den Nuten nicht zu leicht laufen, weil sie
dann auf die Finger fallen und Verletzungen verursachen
kann. Besonders bei hohen Rollschränken, die mit einer ein
heitlichen Tür versehen sind, ist es problematisch, die
Beweglichkeit optimal zu gestalten.
Dieses Problem zu lösen, ist bereits auf viele ver
schiedene Weisen versucht worden. Eine Methode bestand
darin, dieses Problem durch ein im hinteren Teil von Tür und
Schrank untergebrachtes kompliziertes Federsystem zu lösen.
Mit dem Federsystem kann die Bewegung der Tür auch erleich
tert werden, und zwar derart, daß sie leicht in der Nut läuft, ohne
sich von selbst zu bewegen. Damit fällt die Tür nicht auf
die Finger. Ein bedeutender Nachteil bei dieser Lösung be
steht jedoch darin, daß sie erstens eine doppelte Rückwand
des Schrankes erfordert und zweitens sehr teuer ist. Diese
Lösung wurde denn auch hauptsächlich nur für teure Schränke
verwendet. Andere Methoden, mit denen versucht wurde, das
Problem zu lösen, bestanden z. B. darin, daß die Nut zuerst
sehr weit ausgeführt wurde, um die Beweglichkeit der Tür zu
verbessern, wonach in der Nut ein bremsender Stoff (z. B.
Polyurethan) zum Bremsen der Türbewegung angebracht wurde.
Eine andere Methode ist die, daß an bestimmten Stäben der
Tür Reibungszapfen angeordnet werden, die in der Nut laufen
und die Türbewegung bremsen. In der Funktionsfähigkeit die
ser Lösungen traten jedoch bedeutende Nachteile und Probleme
auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine neue Jalousietür-Bremsvorrichtung zu schaffen, mit der
die oben erläuterten mit der bekannten Technik verbundenen
Nachteile beseitigt werden können, und mit der gegenüber dem
Stand der Technik eine wesentliche Verbesserung erzielt
wird. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
die Bremsvorrichtung der Jalousietür aus einem sich gegen
die Innenfläche der Jalousietür stützenden und durch Feder
kraft belasteten Element besteht, das durch die Wirkung der
Federkraft gegen die Jalousietür die Außenkante der Nut
oder ähnlichen Führungsschiene belastet, um die der Bewegung
der Jalousietür entgegenwirkende Reibungskraft zu erhöhen.
Mit der Erfindung werden bedeutende Vorteile gegenüber
der bekannten Technik erzielt. Von den Vorteilen ist erstens
zu nennen, daß die erfindungsgemäße Konstruktion der Ja
lousietür-Bremsvorrichtung möglichst einfach und die Lösung
deshalb billig ist, so daß der Betrieb der Bremsvor
richtung die Kosten so gut wie überhaupt nicht erhöht gegen
über einer bremslosen Lösung. Die erfindungsgemäße Lösung
kann in bereits vorhandene Konstruktionen leicht nachträg
lich eingebaut werden. Der Einbau der Bremsvorrichtung ist
so leicht und einfach, daß der Einbau von fast jedem ausge
führt werden kann. Die weiteren Vorteile und charakteristi
schen Merkmale der Erfindung gehen aus der weiter unten fol
genden detaillierten Beschreibung der Erfindung hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen
unter Hinweis auf die Abbildungen der beigefügten Zeichnung
erläutert.
Fig. 1 zeigt von vorne gesehen einen Rollschrank, in
den eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung ein
gebaut werden kann.
Fig. 2 zeigt den Schrank nach Fig. 1 im Schnitt entlang
der Linie II-II.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Bremsvorrichtung.
Fig. 4 zeigt als Beispiel ein Detail eines Rollschran
kes von vorne gesehen, um den Einbau der Brems
vorrichtung zu verdeutlichen.
Fig. 5 zeigt ein vergrößertes Detail von Fig. 2 mit
eingebauter Bremsvorrichtung.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der eingebau
ten Bremsvorrichtung in eingebautem Zustand.
Fig. 6A und 6B zeigen eine weiterentwickelte Ausfüh
rungsform der Lösung von Fig. 6.
Fig. 7 und 8 zeigen weitere Varianten der Bremsvorrich
tung nach Fig. 3.
Fig. 9 zeigt eine bevorzugte Montageart für die Brems
vorrichtung nach Fig. 3.
Fig. 1 und 2 zeigen also einen Rollschrank, in dem sich
die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung anbringen läßt. Der
Rollschrank ist in den genannten Abbildungen mit Bezugsnum
mer 10 bezeichnet. Der Schrank 10 nach Fig. 1 und 2 besteht
aus Seitenwänden 11, Unterwand 12, Oberwand 13 und Rückwand
14. In den Seitenwänden 11 sind Nuten 16 ausgeführt, die
sich im Bereich des Vorderteils, d. h. der Türöffnung des
Schrankes nahe den Vorderkanten der einander gegenüberlie
genden Seitenwände 11 befinden. In den Nuten 16 ist die
Jalousietür 15 beweglich angebracht, die in heruntergelasse
nem Zustand die Öffnung des Schrankes 10 schließt. Weiter
sind in den Seitenwänden 11 nahe den Vorder- und Hinterkan
ten der Seitenwände Löcher 17 ausgeführt, die in erster
Linie für Regalhalter (nicht dargestellt) zum Einbau von
Regalplatten und Ähnlichen vorgesehen sind. Die Löcher 17
befinden sich üblicherweise in Vertikalreihen und in Stan
dardabständen zueinander. Der Rollschrank 10 nach Fig. 1 und
2 ist ein ganz gewöhnlicher Rollschrank und normaler Kon
struktion.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform der er
findungsgemäßen Bremsvorrichtung gezeigt, die sich in den
Rollschrank 10 nach Fig. 1 und 2 einbauen läßt. Die Brems
vorrichtung ist allgemein mit Bezugsnummer 1 bezeichnet. Die
Bremsvorrichtung 1 dieser Ausführungsform setzt sich zusam
men aus einer drahtförmigen, aus Metall oder ähnlichem Mate
rial gebogenen Feder, an deren einem gebogenen Ende eine zy
linderförmige Rolle 2 angebracht ist, und zwar derart, daß die draht
förmige Feder 1 für die Rolle 2 eine Achse bildet, auf der
sich die Rolle 2 dreht. Die drahtförmige Feder 1 ist im
mittleren Bereich zu einem spiralförmigen Gewinde 3 gebogen,
durch dessen Öffnung die Bremsvorrichtung 1 mit einer
Schraube 5 oder ähnlichem Befestigungselement z. B. an der
Seitenwand 11 des Schrankes festgeschraubt werden kann (die
Einbauweise ist in Fig. 4 und 5 genauer dargestellt). Das
entgegengesetzte Ende der drahtförmigen Feder 1 ist zu einem
Arm 4 gebogen, der hauptsächlich die gleiche Richtung hat
wie die Drehachse von der Rolle 2.
In Fig. 4 und 5 ist in erster Linie der Einbau der er
findungsgemäßen Bremsvorrichtung (nach Fig. 3) in den Roll
schrank als Bremse der Jalousietür 15 gezeigt. Die Bezugs
numerierung von Fig. 4 und 5 entspricht den Bezugsnummern
von Fig. 1-3. Wie weiter oben erläutert, ist die Jalousietür
15 in in den Seitenwänden 11 des Rollschrankes ausgeführten
Führungsnuten 16 beweglich eingebaut. Anstelle der in den
Seitenwänden 11 ausgeführten Nuten 16 können auch z. B. an
den Seitenwänden angebrachte Führungsschienen oder Ähnliche
verwendet werden. Die Jalousietür 15 setzt sich nach Fig. 5
zusammen aus Stäben, Leisten oder Ähnlichen, die rückseitig
(ins Schrankinnere gerichtete Seite) an einem einheitlichen
Stoff, Vlies, Bahn oder Ähnlichem 15a befestigt sind, die
die Tür 15 in der Ausführungsform nach Fig. 5 zusammenhält.
Die Tür kann auch z. B. aus profilierten Stäben gebildet wer
den, und zwar derart, daß die Stäbe ohne rückseitigen Stoff elastisch
miteinander zusammen bleiben.
Die Bremsvorrichtung 1 ist in der in Fig. 4 und 5 ge
zeigten Weise mit der Schraube 5 an der Schrankwand 11 befe
stigt, und zwar derart, daß die Rolle 2 zuerst auf das eine als Dreh
achse 6 der Rolle 2 dienende gebogene Ende der drahtförmigen
Feder 1 der Bremsvorrichtung montiert wird. Das betreffende
als Drehachse dienende gebogene Ende ist in der Länge zweck
mäßig etwas kleiner als die axiale Breite der Rolle 2, da
mit es nicht an der Seitenwand 11 schleift. Das entgegenge
setzte, zum Arm gebogene Ende 4 der drahtförmigen Feder wird
mit Hilfe der in der Seitenwand 11 ausgeführten Löcher 17
angebracht. Die Schraube 5 wird durch die spiralförmige
Öffnung des Gewindes 3 geführt und in eines der Löcher 17
geschraubt, so daß die drahtförmige Feder in eine gespannte
Lage gerät und die Rolle 2 sich gegen die Innenfläche der
Jalousietür 15 drückt, womit die Federkraft die Enden der
Stäbe der Jalousietür gegen die Außenseite der Nut 16
drückt, wodurch die zwischen Tür 15 und Nut 16 entstehende
Reibungskraft erhöht wird und eine die Bewegung der Jalou
sietür 15 bremsende Wirkung erzeugt wird. Die in Fig. 4 und
5 gezeigte Anordnung der Bremsvorrichtung 1 in "Ecklage" der
Jalousietür 15 ist die günstigste Lage schon deshalb, weil
an der betreffenden Stelle die in der Seitenwand 11 bereits
fertig vorhandenen Löcher 17 genutzt werden können. Es ist
natürlich auch möglich, die Bremsvorrichtung 1 an einer an
deren Stelle wie z. B. im geraden Bereich der Jalousietür 15
anzubringen, aber dann müßten für den Einbau extra Montage
löcher angefertigt werden. Zum Befestigen ist somit nur eine
Schraube 5 erforderlich, weil auch die Rolle 2 an ihrer
Stelle bleibt, indem sie sich gegen die Innenfläche der Sei
tenwand 11 lehnt. Die Rolle 2 besteht z. B. aus einem geeig
neten Kunststoff oder ähnlichem Material, das sich entspre
chend leicht an der Innenfläche der Jalousietür 15 dreht,
ohne diese zu beschädigen. Die Bremswirkung beruht somit auf
der Erhöhung der Reibung zwischen Jalousietür 15 und Nut 16.
Es können natürlich mehrere Bremsvorrichtungen 1 pro Tür
vorhanden sein und zumindest bei größeren Türen ist es gün
stig, zumindest an beiden Kanten eine Bremsvorrichtung ein
zubauen.
In Fig. 6 ist eine alternative Lösung für die Konstruk
tion der Bremsvorrichtung gezeigt. In dieser Abbildung ist
die Bremsvorrichtung mit Bezugsnummer 1a bezeichnet. Die
Bremsvorrichtung 1a nach Fig. 6 unterscheidet sich von der
in Fig. 4 und 5 gezeigten darin, daß die Bremsvorrichtung
1a keine Rolle hat, sondern das (Feder-)Ende der Bremsvor
richtung sich gegen die Innenfläche der Jalousietür 15
lehnt. Bei dieser Lösung ist die Schleif- und Verschleiß
wirkung naturgemäß größer als bei der vorher erläuterten,
weswegen sie nicht als ebenso günstig wie die vorher erläu
terte angesehen werden kann, weil sie mit der Zeit durch
Verschleiß an der Innenfläche der Tür eine unerwünschte
Rille verursachen kann. Im Falle von Fig. 6 empfiehlt sich,
das Ende der Feder zumindest mit einer Gleitfläche zu ver
sehen, um Verschleiß zu verhindern.
In Fig. 6A und 6B ist denn auch eine bedeutend verbes
serte Version der Konstruktion der Bremsvorrichtung nach
Fig. 6 gezeigt. Wie aus den genannten Abbildungen unmittel
bar hervorgeht, stimmt die vorliegende Ausführungsform weit
gehend mit der in den vorherigen Abb. 3-5 dargestell
ten Lösung überein, mit der Ausnahme, daß die Rolle 2 der
vorherigen Ausführungsformen durch das Gleitstück 2a ersetzt
wurde, das sich durch die Feder 1a belastet gegen die Innen
fläche der Jalousietür 15 lehnt. Mit dieser Lösung wird eine
bedeutend bessere Bremswirkung gegenüber der eine Rolle 2
verwendenden Ausführungsform erzielt, weil Gleitreibung na
turgemäß größer ist als Rollreibung. Aus Fig. 6B ist au
ßerdem die günstige Lage des eingebauten Gleitstücks 2a er
sichtlich. Wie aus dieser Abbildung ersichtlich ist, befin
det sich das Gleitstück 2a im "Eck"-Bereich der Jalousietür
15, wo seine günstige Wirkung erwiesen ist und in welcher
Position die in der Seitenwand des Schrankes bereits fertig
vorhandenen Löcher 17 voll genutzt werden können.
In Fig. 7 und 8 sind zusätzliche Ausführungsformen für
die Bremsvorrichtung nach Fig. 3-5 gezeigt. In Fig. 6 ist
die Rolle 2 der Bremsvorrichtung zweiteilig, und zwar derart, daß sie
aus einer als Lager dienenden Hülse 21 aus hartem Material
wie z. B. Nylon oder Ahnlichem besteht, in der ein Loch 23
für die Drehachse 6 ausgeführt ist. Auf der Hülse 21 ist ei
ne weichere, aus elastischem Material wie z. B. Gummi oder
Ähnlichem bestehende Oberflächenschicht 22 oder ähnliche
Beschichtung ausgeführt. In der Ausführungsform nach Fig. 8
wiederum besteht die Rolle 2 aus einem aus hartem Material
wie Nylon bestehenden Körper 24, an dessen Oberfläche Um
fangsnuten ausgeführt sind, in denen aus z. B. Gummi beste
hende Ringe 25 angebracht sind.
Die Ausführungen nach Fig. 7 und 8 sind besonders in
der Einbauweise nach Fig. 9 vorteilhaft. In der vorherigen
Beschreibung wurde der Ausrichtung der Drehachse der Rolle 2
keine besondere Aufmerksamkeit gewidmet, womit allgemein
festgestellt werden kann, daß es günstig ist, die Drehachse
6 im wesentlichen in Richtung der Stäbe der Jalousietür 15
anzubringen, womit die Drehachse im wesentlichen senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Jalousietür 15 ist. In der Dar
stellung nach Fig. 9 weicht die Richtung A der Drehachse von
Rolle 2 jedoch von der genannten Bewegungsrichtung S ab, wo
mit zusätzlich zu der durch die Federkraft der Bremsvorrich
tung erzeugten Reibungswirkung zwischen Rolle 2 und Jalou
sietür 15 eine rutschende Wirkung, "Pflug"-Wirkung, ent
steht, die die erzielte Bremswirkung weiter erhöht. Diese
"Zusatzbremswirkung" ist umso größer, je größer die Rei
bung zwischen Rolle 2 und Jalousietür 15 wird. Damit sind
die Rollen mit weicher Oberfläche nach Fig. 7 und 8 hin
sichtlich dieser Einbaumethode vorteilhaft. Die durch Rut
schen erzielbare Bremswirkung ist bei Rollen mit harter
Oberfläche und bei glatten Rollen ziemlich unbedeutend.
Im vorstehenden wurde die Erfindung unter Hinweis auf
die in den Abbildungen der beigefügten Zeichnung dargestell
ten Beispiele erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
die in den Abbildungen dargestellten Beispiele begrenzt,
sondern die einzelnen Ausführungsformen der Erfindung können
im Rahmen des in den beigefügten Patentansprüchen definier
ten erfinderischen Gedankens variieren.
Die Erfindung betrifft eine Jalousietür-Bremsvorrichtung für
eine elastische Jalousietür (15), die sich aus nebeneinander
angeordneten parallelen und in Querrichtung der Jalousietür
(15) verlaufenden Stäben, Leisten oder Ähnlichen zusammen
setzt, welche um ihre Längsachse zueinander drehbar sind,
und die Jalousietür (15) an ihren Querkanten in in den ein
ander gegenüberliegenden Seitenwänden (11) ausgeführten Nu
ten (16) oder ähnlichen Führungsschienen hin und her beweg
lich eingebaut sind. Die Bremsvorrichtung (1) der Jalousie
tür (15) besteht aus einem sich gegen die Innenfläche der
Jalousietür stützenden und durch Federkraft belasteten Ele
ment (2), das durch die Wirkung der Federkraft gegen die
Jalousietür (15) die Außenkante der Nut (16) oder ähnlichen
Führungsschiene belastet, um die der Bewegung der Jalousie
tür (15) entgegenwirkende Reibungskraft zu erhöhen. Das
gegen die Innenfläche der genannten Jalousietür (15) bela
stete Element ist vorzugsweise eine an der genannten Innen
fläche sich drehende Rolle (2), ein an der Innenfläche glei
tendes Gleitstück oder Ähnliches.
Claims (9)
1. Jalousietür-Bremsvorrichtung für eine elastische Jalou
sietür (15), die sich aus nebeneinander angeordneten paral
lelen und in Querrichtung der Jalousietür (15) verlaufenden
Stäben, Leisten oder Ähnlichen zusammensetzt, welche um ihre
Längsachse zueinander drehbar sind und die Jalousietür (15)
mit ihren Querkanten in in den einander gegenüberliegenden
Seitenwänden (11) ausgeführten Nuten (16) oder ähnlichen
Führungsschienen hin und her beweglich eingebaut sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (1, 1a)
der Jalousietür (15) aus einem sich gegen die Innenfläche
der Jalousietür stützenden und durch Federkraft belasteten
Element (2, 2a) besteht, das durch die Wirkung der Feder
kraft gegen die Jalousietür (15) die Außenkante der Nut
(16) oder ähnlichen Führungsschiene belastet, um die der Be
wegung der Jalousietür (15) entgegenwirkende Reibungskraft
zu erhöhen.
2. Jalousietür-Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (1) zumin
dest aus einem an zumindest einer der einander gegenüberlie
genden Seitenwände (11′) befestigten Federelement besteht,
dessen gegen die Innenfläche der Jalousietür (15) belastetes
Teil aus einer an der genannten Innenfläche sich drehenden
Rolle (2) besteht.
3. Jalousietür-Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (1a) zumin
dest aus einem an zumindest einer der einander gegenüberlie
genden Seitenwände (11) befestigten Federelement besteht,
dessen gegen die Innenfläche der Jalousietür (15) belastetes
Teil aus einem an der genannten Innenfläche gleitenden
Gleitstück (2a) oder Ahnlichem besteht.
4. Jalousietür-Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Rolle (2) im
wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung (S) der Jalousietür
liegt.
5. Jalousietür-Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung (A) der Drehachse
der Rolle (2) in einem Winkel von der Querrichtung der Bewe
gungsrichtung (S) der Jalousietür (15) abweicht.
6. Jalousietür-Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (1, 1a) aus
einer drahtförmigen oder ähnlichen Feder besteht, die an ei
nem Ende zur Drehachse (6) der Rolle (2) oder dementspre
chend zur Gelenkachse des Gleitstücks (2a) gebogen ist und
die mit einer Schraube (5) oder ähnlichem Befestigungsele
ment an der Seitenwand (11) befestigt ist.
7. Jalousietür-Bremsvorrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Feder an der
Seitenwand (11) im mittleren Bereich der Feder (1, 1a) aus
geführt ist und daß an das entgegengesetzte Ende der Feder
ein im wesentlichen in Richtung der Drehachse (6) der Rolle
(2) oder dementsprechend in Richtung der Gelenkachse des
Gleitstücks (2a) verlaufender, in der Seitenwand (11) zu be
festigender Arm (4) gebogen ist.
8. Jalousietür-Bremse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle (2), dementsprechend Gleit
stück (2a) zweiteilig ist, bestehend aus einer als Lager
dienenden Hülse (21) aus hartem Material und einer auf der
Hülse befindlichen weicheren Oberflächenschicht (22) oder
ähnlichen Beschichtung.
9. Jalousietür-Bremse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Rolle (2) ein oder mehr neben
einander angeordnete Ringe (25) angebracht sind.
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EP1306514A3 (de) * | 2001-10-13 | 2003-12-17 | REHAU AG + Co | Bremsvorrichtung für Jalousiezüge |
Also Published As
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GB2317415A (en) | 1998-03-25 |
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FI963706A0 (fi) | 1996-09-19 |
DK103397A (da) | 1998-03-20 |
SE9703361L (sv) | 1998-03-20 |
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NO974305L (no) | 1998-03-20 |
GB9717677D0 (en) | 1997-10-29 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |