DE19738767A1 - Verfahren zur Anzeige der Beschleunigung bei einem Fahrzeug - Google Patents
Verfahren zur Anzeige der Beschleunigung bei einem FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige der Beschleunigung bei ei
nem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Information und Warnung von nachfolgenden Verkehrsteilnehmern wird
herkömmlicherweise mittels zwei oder drei Bremsleuchten die Bremsverzö
gerung eines Fahrzeugs angezeigt. Im Straßenverkehr wird damit dem
nachfolgenden Fahrer mitgeteilt, daß der vorausfahrende Fahrer das Brems
pedal betätigt.
Eine Anzeige am Heck eines Fahrzeugs, die dem nachfolgenden Fahrer ei
ne Information über die Beschleunigung eines vorausfahrenden Fahrzeugs
gibt, ist bislang nicht bekannt. Vielmehr muß der Fahrer durch Beobachtung
und Bewertung von zusätzlichen visuellen Informationen erkennen, in wel
chem Ausmaß das vorausfahrende Fahrzeug beschleunigt wird. Je nach
dem, wie gut er diese sekundären visuellen Informationen erfaßt und bewer
tet, kann er mehr oder weniger gut die Eigengeschwindigkeit und den Ab
stand an das vorausfahrende Fahrzeug anpassen.
Ziel muß es sein, einen nachfolgenden Fahrer besser über die Beschleuni
gungsvorgänge eines vorausfahrenden Fahrzeugs zu informieren, so daß
dieser die Situation besser und schneller abschätzen kann. Insgesamt kann
dadurch eine gleichmäßigere Kolonnenfahrt erreicht werden. Die Verringe
rung von Zeitverlusten bei Folgefahrten vergleichmäßigt aber nicht nur den
Verkehrsfluß in Kolonnen, sondern bringt auch Fahrsicherheit durch eine
verbesserte Information des nachfolgenden Fahrers.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit
dem Beschleunigungsvorgänge in kürzester Zeit erfaßt und zugeordnet wer
den können, ohne daß es eines Lernprozesses bedarf.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Einen wesentlichen Kernpunkt der vorliegenden Erfindung bildet somit die
Berücksichtigung von Stimulusfaktoren, also von bereits bekannten Informa
tionen, welche bei einem Beschleunigungsvorgang auftreten und im wesent
lichen vom Unterbewußtsein aufgenommen und verarbeitet werden. Wird ein
vorausfahrendes Fahrzeug, welches sich bislang mit gleicher Geschwindig
keit wie das nachfolgende Fahrzeug fortbewegt hat, beschleunigt, so treten
eine Reihe von sekundären Effekten auf, die durch die Beschleunigung mit
telbar und die sich verändernde, relative Entfernung beider Fahrzeuge un
mittelbar erzeugt werden.
Wird ein Beschleunigungsvorgang eines vorausfahrenden Fahrzeugs einge
leitet und vergrößert sich dadurch der Relativabstand zwischen zwei Fahr
zeugen, so kommt es dadurch für den Fahrer des Folgefahrzeugs zum einen
zu einer Veränderung (Abnahme) der Lichtintensität der Rückleuchten. Zum
anderen tritt beim Entfernungsvorgang zweier Fahrzeuge infolge der Verän
derung des visuellen Beobachtungswinkels der Effekt einer Größenverände
rung (Verkleinerung) der Leuchtflächen der Rückleuchten sowie einer Lage
veränderung der Leuchtflächen auf.
Bei einer stärkeren Beschleunigung eines vorausfahrenden Fahrzeugs tritt
ferner ein kurzzeitiges, geringfügiges Absenken der Rückleuchten auf. Auch
diese Information ist einem Fahrzeugbediener aus seiner Erfahrung be
kannt. Er muß die Interpretation aller vorgenannten visuellen Reize und In
formationen nicht lernen. Sie sind bereits eingeübt und -geprägt und können
ohne einen Lernprozeß unmittelbar und im wesentlichen vom Unterbe
wußtsein umgesetzt werden.
Mit den oben genannten Maßnahmen werden sogenannte Stimulusfaktoren,
die als visuelle Information mit den Rückleuchten dargestellt werden, optimal
berücksichtigt. Die auftretenden sekundären Effekte bei einem Beschleuni
gungsvorgang werden gezielt zur Codierung der Beschleunigungsstärke
angewendet.
Im Gegensatz zur Aktivierung einer Bremsleuchte ausschließlich beim
Bremsvorgang müssen die vorliegenden verwendeten Rückleuchten immer -
also auch bei Tageslicht - betrieben werden. Grundsätzlich sollten daher bei
"Zündung ein" die Rückleuchten aktiviert werden.
Gemäß Anspruch 2 erfahren in einer vorzugsweisen Ausführungsform die
Leuchtschwerpunkt der jeweils einer Rückleuchte zugeordneten aufleuch
tenden Fläche eine der Stärke der Beschleunigung entsprechende Lagever
änderung. Bei den Leuchtschwerpunkten handelt es sich um denjenigen
Punkt einer Leuchtfläche, der in gleicher Weise von der aufleuchtenden Flä
che einer Leuchte - eben schwerpunktmäßig - umgeben ist.
Eine solche Lageveränderung kann darin bestehen, daß sich die Leucht
schwerpunkte von aufleuchtenden Flächen zweier nebeneinander angeord
neten Rückleuchten eines Fahrzeugs relativ zueinander nach innen bewe
gen. Diese Maßnahme nutzt den Effekt aus, der durch ein sich entfernendes
Fahrzeug erzeugt wird, bei dem die Rückleuchten durch Veränderung des
Beobachtungswinkels scheinbar aufeinander zu wandern.
Gemäß Anspruch 4 können die Leuchtschwerpunkte der Rückleuchten mit
zunehmender Beschleunigung nach unten bewegt werden, wodurch der Ef
fekt des "Aufsteigens" eines Fahrzeugs beim Beschleunigen ausgenutzt
wird. Je nach Beschleunigungsstärke bekommt der nachfolgende Fahrzeug
bediener somit eine verstärkte Information darüber, mit welcher Stärke das
vorausfahrende Fahrzeug beschleunigt.
Bei einem sich entfernenden Fahrzeug verkleinern sich auch die beleuchte
ten Flächen der Rückleuchten, was bei der vorzugsweisen Ausführungsform
des Verfahrens gemäß Anspruch 5 - möglicherweise in Kombination mit ei
nem der vorhergehend genannten Verfahren - verwendet wird.
In gleicher Weise wirkt sich die Abnahme der Helligkeit der aufleuchtenden
Fläche einer Rückleuchte aus. Eine schwächer leuchtende Anzeige kann in
natürlicher Weise auf einen stärkeren Beschleunigungsvorgang zurückge
führt werden, ohne daß diese Beziehung vorher gelernt werden müßte.
Die Aufmerksamkeit eines nachfolgenden Fahrzeugbedieners wird dann in
verstärktem Maße in Anspruch genommen, wenn die Anzeigeänderung, bei
spielsweise die Lageveränderung, die Intensitätsveränderung oder die Grö
ßenveränderung der aufleuchtenden Fläche, in diskreten Schritten abläuft.
Durch einen "Sprung" der aufleuchtenden Fläche wird in verstärktem Maße
signalisiert, daß sich die Beschleunigung nunmehr in einem anderen Be
reich befindet. Vorzugsweise wird dabei eine zwei- oder dreistufige Anzeige
verwendet.
In Verbindung mit einer Bremsstärkeanzeige wird vorzugsweise eine mehr
stufige Anzeige (z. B. 5-stufig) verwendet. Die vorliegende Erfindung eignet
sich insbesondere auch zur Kombination mit einer Bremsstärkeanzeige, wo
bei in einer sog. "neutralen Position" die Rücklichter ohne Lageveränderung
betrieben werden und je nach Brems- oder Beschleunigungsvorgang eine
Veränderung der der Leuchtschwerpunkte, der Lichtintensität oder die Zu
schaltung weiterer Leuchten erfolgt. In diesem Zusammenhang wird aus
drücklich auf die eine Bremsstärkenanzeige betreffende Patentanmeldung
DE 196 07 185 A1 hingewiesen, auf deren Inhalt vollinhaltlich Bezug ge
nommen wird.
Durch ein der Reihe-nach-Durchlaufen der vorhergehenden Informationen
kann der Fahrzeugbediener eines nachfolgenden Fahrzeugs die Verzöge
rung besser abschätzen, da er weiß, daß die Anzeige nicht einer Beschleu
nigung in einem unteren Bereich, sondern in einem schrittweise darüber be
findlichen Bereich zuzuordnen ist. Somit kann eine Verwechslung von ein
zelnen Anzeigestufen ausgeschaltet werden. Insbesondere ist bei einer
Kombination von Bremsstärke- und Beschleunigungsanzeige ein Durchlau
fen der verschiedenen Beleuchtungsstufen von starker Bremsung bis
(starker) Beschleunigung möglich.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen de
finiert.
Die Erfindung wird nachfolgend - auch hinsichtlich weiterer Merkmale und
Vorteile - mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen in
Fig. 1a bis 1e jeweils eine rechte und linke Rückleuchte eines Fahrzeugs
mit unterschiedlich beleuchteten Flächen dargestellt ist, wobei
sich die Größe und Lage der Flächen je nach Beschleuni
gungs- oder Bremsvorgang verändern,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Heckpartie eines Fahr
zeugs mit Rück- und Bremsleuchten sowie mit einer hochge
stellten Leuchte gezeigt ist und in
Fig. 3 einer Tabelle einen Zusammenhang zwischen Beschleuni
gungs-/Bremsvorgang und der Leuchtfelderaktivierung be
züglich der Darstellung in Fig. 2 zeigt.
Bei der Erläuterung der vorliegenden, speziellen Ausführungsform werden
die Vorrichtungseinheiten, welche zur Durchführung des Verfahrens not
wendig sind, nicht beschrieben.
Diese Vorrichtungen sind prinzipiell aus den Vorrichtungen zur Bremsanzei
ge oder Bremsstärkeanzeige bekannt. So ist beispielsweise eine Signaler
zeugungseinrichtung bekannt, welche ein einer Verzögerung entsprechen
des Signal erzeugt. Entsprechend kann eine Signalerzeugungseinrichtung
für ein Signal angegeben werden, welche ein einer Beschleunigung entspre
chendes Signal erzeugt. Dazu bedarf es beispielsweise eines Sensors zur
Erfassung der Fahrpedalbetätigung, des Ansaugdruckes oder eines sonsti
gen Indikators, welcher angibt, mit welcher Stärke das Fahrzeug beschleu
nigt wird. Auch ist der Einsatz eines Beschleunigungssensors möglich.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Verfahren zur Anzeige der
Bremsstärke und das erfindungsgemäße Verfahren zur Anzeige der Be
schleunigung eines Fahrzeugs kombiniert. Die Signalerzeugungseinrichtung
generiert daher sowohl ein der Bremsstärke als auch einer Beschleunigung
des Fahrzeugs entsprechendes Signal.
Eine Steuereinrichtung empfängt das von der Signalerzeugungseinrichtung
generierte Signal und veranlaßt eine Anzeigeeinrichtung in einer vorgege
benen Weise, der Beschleunigung oder der Bremsstärke entsprechend auf
zuleuchten. Werden von der Steuereinrichtung bestimmte Vergleichswerte
benötigt, so können diese in einem Speicher abgelegt sein und aus diesem
abgerufen werden.
Bei der Anzeigeeinrichtung handelt es sich beim Beispiel gemäß Fig. 1a bis
1e um zwei heckwärts am Fahrzeug angeordnete Rückleuchten, die gemäß
den Figuren jeweils in 5 separate Felder untergliedert sind. Dabei ist bei je
der Rückleuchte ein Feld 1 ganz innenliegend angeordnet. Ein Feld 2
schließt außerhalb liegend daran an. In gleicher Weise wie das Feld 2 an
das Feld 1 schließt das Feld 3 an das Feld 2 nach außen liegend an. Die
Felder 4 und 5 vergrößern die Rückleuchten sowohl in ihrer Fläche und le
gen - wenn erleuchtet - jeweils den Leuchtschwerpunkt weiter nach außen
und nach oben. Zwischen den beiden Rückleuchten mit den jeweiligen Fel
dern 1 bis 5 ist ein Leuchtkennzeichen 9 angeordnet.
Als Sensoren zur Erfassung der Beschleunigung können ein Gaspedalsen
sor, der auf die Betätigungsgeschwindigkeit anspricht, ein Gaspedalsensor,
der auf den Betätigungsweg anspricht, oder ein Gaspedalsensor, der auf die
Betätigungskraft anspricht, dienen.
Für die Erfassung der Bremskraft kann ein Bremspedalsensor, ein Druck
sensor für die Erfassung des Drucks im Hauptbremszylinder oder wahlweise
ein Beschleunigungssensor für die Beschleunigung in Fahrzeug-Längs
richtung verwendet werden. Letzterer Sensor ist natürlich auch für die
positive Beschleunigungserfassung geeignet. Darüber hinaus können auch
Neigungssensoren verwendet werden, die die Nickachse erfassen und eine
Steigung oder ein Gefälle mit berücksichtigen.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 1a bis 1e eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Anzeige der Beschleunigung und der
Bremsstärke eines Fahrzeugs erläutert. Ab dem Starten des Fahrzeugs -
insbesondere ab "Zündung ein" -, werden grundsätzlich auch bei Tagfahrten
die Rückleuchten am Heck eines Fahrzeugs aktiviert.
Steht das Fahrzeug oder fährt es konstant, so leuchten bei den Rückleuch
ten lediglich die Felder 2 auf. Dies entspricht den heutigen Rücklichtern bei
Nachtfahrten.
Links neben den Fig. 1a bis 1e ist ein Strahl als Indikator gezeichnet, der auf
Höhe der Fig. 1b einer Konstantfahrt entspricht ("Start"). Wird das Fahrzeug
beschleunigt, so bewegt man sich auf dieser Linie nach oben, wird das
Fahrzeug abgebremst, so bewegt man sich je nach Bremsstärke auf dieser
Linie nach unten.
Wird das Fahrzeug beschleunigt, so werden die Felder 1 der beiden Rück
leuchten aktiviert. Gleichzeitig erlöschen die Felder 2. Damit wird der Ein
druck erweckt, die am Heck eines Fahrzeugs angeordneten Leuchten wan
dern nach innen aufeinander zu und das vorausfahrende Fahrzeug entfernt
sich von dem nachfolgenden. Für den Hintermann entsteht aufgrund des
verkleinerten optischen Abstandes bereits zu Beginn des Beschleunigungs
vorganges eine stimulierende Information. Eine Folgereaktion in Form einer
gleichgearteten Beschleunigung kann im wesentlichen ohne Zeitverzug er
folgen. Bei Nacht und eingeschaltetem Licht kann man diesen Eindruck
durch ein sich gleichzeitig abdunkelndes Kennzeichenlicht 9 oder Leucht
kennzeichen verstärken.
Wird das vorausfahrende Fahrzeug dagegen leicht gebremst, so werden zu
den Flächen 2 der Rückleuchten zusätzlich die Flächen 3 zugeschaltet. Da
durch wird zum einen die Leuchtfläche größer. Zum anderen bewegen sich
die Leuchtschwerpunkte beider Rückleuchten auseinander. Damit entsteht
für den nachfolgenden Fahrer der Eindruck eines sich nähernden Fahr
zeugs. Der Fahrzeugbediener eines nachfolgenden Fahrzeugs wird sofort
auf die Bremsung eines vorausfahrenden Fahrzeugs aufmerksam und kann
die Verzögerungsstärke abschätzen. Bei einem mittleren Bremsvorgang wird
zusätzlich zu den Flächen 2 und 3 die Fläche 4 aktiviert, wodurch sich die
Leuchtflächen wiederum vergrößern. Ferner wanderen deren Leuchtschwer
punkte relativ zu einander nach außen und es wird das sog. "Bremsnicken"
nachgeahmt, bei dem bei einer Verzögerung das Fahrzeug hinten etwas an
gehoben wird.
Bei einer starken Bremsung schließlich werden alle Felder 2 bis 5 der bei
den Rückleuchten betrieben, wodurch sich eine besonders aussagekräftige
Information über den besonders starken Bremsvorgang ergibt.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die einzelnen Stufen nicht diskret
ineinander übergehen zu lassen, da der Fahrer möglicherweise solche Ver
änderungen nicht so rasch aufnehmen kann. In dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel werden die Rückleuchten in fünf diskreten Stufen be
trieben. Die erste Stufe ist ein Beschleunigungsbereich. Die zweite Stufe
stellt einen Neutralbereich "Konstantfahrt" dar. Und die anderen drei Stufen
geben leichte bis starke Bremsverzögerungen wieder.
Eine ähnliche Ausführungsform der Erfindung wie in den Fig. 1a bis 1b ist in
Fig. 2 dargestellt, in der in schematischer Weise die Heckpartie eines Fahr
zeugs mit entsprechenden Rückleuchten dargestellt ist. In Kombination mit
der Information aus der in Fig. 3 dargestellten Tabelle werden die Leuchtflä
chen (Lichtfelder) der Rückleuchten je nach Beschleunigung oder Brems
stärke aktiviert. In diesem Zusammenhang wird auf die Beschreibung der
Fig. 1a bis 1e verwiesen, welche bei diesem Ausführungsbeispiel in analo
ger Weise zutrifft.
Zusätzlich zu diesen Rückleuchten ist in Fig. 2 eine mittig hochgesetzte
Rückleuchte zu erkennen, die ebenfalls in Felder aufgeteilt ist, und zwar in
ein zentrales Feld 8, zwei seitlich davon angeordnete Felder 7 und zwei je
weils seitlich außerhalb davon angeordnete Felder 6.
Das Feld 8 der hochgesetzten Rückleuchte wird gemäß Tabelle der Fig. 3
bei einem mittleren Bremsvorgang aktiviert. Zusätzlich werden bei einem
starken Bremsvorgang die Felder 7 aktiviert.
Die Felder 6 dienen als Blinkleuchten zur Richtungsänderungsanzeige ent
sprechend den Feldern 6 in den unteren Rückleuchten.
Durch die vorgenannten Erfindung kann insbesondere im Hinblick auf die
Beschleunigung den nachfolgenden Fahrern eine differenziertere Informati
on über das Fahrverhalten eines vorausfahrenden Fahrzeugs zur Verfügung
gestellt werden. Damit kann ein nachfolgendes Fahrzeug in einer Kolonne
ohne große zeitliche Verzögerung beschleunigt werden. Dadurch ist das
Beibehalten einer gleichmäßigen Geschwindigkeit möglich. Die Gefahr eines
Auffahrunfalls sowie unberechtigte Staus können besser vermieden
werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Anzeige der Beschleunigung bei einem Fahrzeug, bei
dem
- - eine Signalerzeugungseinrichtung ein einer Beschleunigung des Fahrzeugs oder einer Fahrpedalbetätigung des Fahrers entsprechendes Signal erzeugt und
- - eine Steuereinrichtung aufgrund des von der Signalerzeu gungseinrichtung zur Verfügung gestellten Signals eine Anzei geeinrichtung an steuert,
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtschwerpunkte der jeweils einer Rückleuchte zugeord
neten, aufleuchtenden Flächen eine der Stärke der Beschleunigung
entsprechende Lageveränderung erfahren.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtschwerpunkte von jeweils einer Rückleuchte zu
geordneten, aufleuchtenden Fläche mit zunehmender Beschleuni
gung aufeinander zu bewegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtschwerpunkte von jeweils einer Rückleuchte zu
geordneten, aufleuchtenden Fläche mit zunehmender Beschleuni
gung nach unten bewegt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit zunehmender Beschleunigung die aufleuchtende Fläche ei
ner Rückleuchte verkleinert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtintensität der aufleuchtenden Fläche mit zunehmender
Beschleunigung abnimmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit zunehmender Beschleunigung einhergehende Anzeige
änderung in diskreten Schritten stattfindet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Durchführung einer Beschleunigung mit einem bestimmten
Verzögerungswert vor Anzeige der diesem Verzögerungswert ent
sprechenden optischen Bremsinformation alle vorgeschalteten, einer
geringeren Beschleunigung entsprechenden Beschleunigungsanzei
gestufen der Reihe nach durchlaufen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des der Beschleunigung entsprechenden Signals
die Fahrpedalbetätigung ausgewertet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des der Beschleunigung entsprechenden Signals
der Ansaugdruck ausgewertet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ab einer bestimmten Beschleunigungsstärke ein Kennzeichen
licht abgedunkelt wird.
Priority Applications (1)
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DE1997138767 DE19738767B4 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Verfahren zur Anzeige der Beschleunigung bei einem Fahrzeug |
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