DE19738572A1 - Dosierventil, insbesondere für ein Druckstrahlgerät, Druckstrahlgerät sowie Verfahren zum Betrieb eines Druckstrahlgeräts - Google Patents
Dosierventil, insbesondere für ein Druckstrahlgerät, Druckstrahlgerät sowie Verfahren zum Betrieb eines DruckstrahlgerätsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dosierventil, insbesondere für ein Druckstrahlge
rät, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein mit einem Dosier
ventil ausgerüstetes Druckstrahlgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs
17 und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Druckstrahlgeräts.
Druckstrahlgeräte dienen zum Freistrahlen und Reinigen von Oberflächen.
Dabei wird im allgemeinen ein Strahlmittel aus einem Strahlmittelkessel
über eine Förderleitung zu einem Strahlapparat mit einer Strahldüse gelenkt,
aus der es in einem von einem Kompressor erzeugten und in einer Druckluft
leitung herangeführten Druckluftstrom unter einem bestimmten Strahldruck
austritt. Ein bekanntes Anwendungsbeispiel ist das Sandstrahlen von Ge
bäudefassaden.
Je nach der Größe der zu bearbeitenden Fläche gibt es größere und kleinere
Druckstrahlgeräte. Die sogenannten Kompaktgeräte sind mobile, leicht zu
transportierende Geräte mit relativ kleinem Strahlmittelkessel. Bei den gat
tungsgemäßen Druckstrahlgeräten ist ein Druckkessel vorgesehen, aus dem
das Strahlmittel herausgepreßt wird. Die Menge des in die Förderleitung ab
gegebenen Strahlmittels wird dabei durch den auf den Druckkessel wirken
den Förderdruck geregelt. Die an der Strahldüse austretende Strahlgutmenge
wird durch ein in der Verbindungsleitung vorgesehenes Dosierventil gere
gelt. Das Dosierventil ist ein handreguliertes Ventil, beispielsweise ein Na
delventil oder ein Membranventil.
Ein Membranventil ist beispielsweise aus der EP 0 183 342 und der WO
92/09835 bekannt. Dabei dient eine Membran zum Verschließen der Lei
tung. Durch Betätigen eines Drehknopfes wird die Membran mittels eines
Kolbens oder dergleichen zum Verschließen bzw. zum Öffnen in die Leitung
gepreßt.
Diese Konstruktion hat mehrere Nachteile. Mit einem handregulierten Ventil
kann die Strahlmittelmenge nicht präzise dosiert werden. Das hat zur Folge,
daß zumeist zuviel Strahlmittel verbraucht wird. Bei teuren Strahlmitteln wie
beispielsweise Korund ist dies aber ein wesentlicher Kostenfaktor. Außer
dem ist eine einmal gefundene optimale Dosierung nur sehr schlecht zu re
produzieren.
Ferner rieselt nach dem Schließen des Dosierventils und dem Abstellen des
Drucks das Strahlmittel relativ lange in die Förderleitung nach, bis der
Druck im Druckkessel vollständig abgebaut ist. Dadurch kann die Förderlei
tung verstopfen. Nimmt man das Gerät später wieder in Betrieb, so kann das
angesammelte Strahlmittel auch auf einmal in einem unkontrollierten Nebel
aus der Strahldüse ausgeblasen werden. Das ist besonders nachteilig, wenn
empfindliche Oberflächen behandelt werden, da diese dadurch Schaden
nehmen können.
Darüber hinaus muß der bei Kompaktgeräten recht kleine Druckkessel des
öfteren mit Strahlmittel aufgefüllt werden. Dazu muß das Gerät abgeschaltet,
der Kesseldruck abgebaut, der Kessel befüllt, der Kesseldruck wieder auf
gebaut und das Gerät wieder eingeschaltet werden. Dies ist im laufenden
Betrieb sehr umständlich und zeitraubend. Druckkessel sind außerdem
technisch relativ aufwendig. Der jeweils herrschende Druck beeinflußt
nachteilig die Funktion des Dosierventils und die mit dem Ventil erzielte
Dosierung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Dosierventil und ein Druckstrahlge
rät der vorstehend benannten Art bereitzustellen, mit denen eine präzise
Dosierung der Strahlmittelmenge möglich ist. Aufgabe der Erfindung ist es
ferner, ein Druckstrahlgerät und ein Verfahren zum Betreiben eines Druck
strahlgeräts bereitzustellen, bei denen sich in der Verbindungsleitung kein
überschüssiges Strahlmittel sammeln kann. Des weiteren soll ein Druck
strahlgerät bereitgestellt werden, dessen Strahlmittelkessel einfach zu befül
len ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Dosierventil mit den Merkmalen des An
spruches 1 und ein Druckstrahlgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 17
bzw. 18 sowie ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Druckstrahlge
räts mit den Merkmalen des Anspruchs 27 vorgeschlagen.
Mit dem erfindungsgemäßen Dosierventil kann die Strahlmittelmenge sehr
präzise und reproduzierbar reguliert werden. Die Konstruktion des erfin
dungsgemäßen Dosierventils mit einem druckbeaufschlagten verschiebbaren
Regelelement erlaubt eine sehr feine Regulierung des Öffnungsgrades.
Das erfindungsgemäße Druckstrahlgerät ist aufgrund der Verwendung des
erfindungsgemäßen Ventils sehr kompakt ausgestaltet und gestattet ein be
sonders bequemes und einfaches Arbeiten.
Ein erfindungsgemäßes Druckstrahlgerät ist ferner mit einem drucklosen
Strahlmittelkessel ausgestattet, der über einen Anschluß mit einem örtlich
verringerten Durchmesser an die Druckluftleitung angeschlossen ist. Da
durch wird die Förderluft beschleunigt und nach dem Bernoulli-Prinzip ein
Unterdruck erzeugt, so daß das Strahlmittel mitgenommen wird. Dies er
möglicht ein einfaches Befüllen des Kessels auch während des laufenden
Betriebs. Ein druckloser Kessel ist ferner technisch einfach gestaltet. Es
wird kein veränderlicher Einfluß auf das Dosierventil mehr ausgeübt. Dar
über hinaus ist keine Abnahme des drucklosen Kessels durch den TÜV not
wendig.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Druckstrahlgeräts mit
tels einer Steuerungselektronik sieht vor, daß beim Abschalten der Strahlpi
stole oder Strahldüse zuerst das Dosierventil geschlossen wird und erst da
nach alle anderen Betriebsparameter heruntergefahren werden, so daß die
Verbindungsleitung stets frei von Strahlmittel bleibt. Bei einem erneuten
Betätigen der Strahlpistole bzw. Strahldüse fahrt das Gerät in umgekehrter
Reihenfolge wieder hoch, so daß kein Strahlmittel unkontrolliert austreten
kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Regelelement ist bevorzugt ein Stellzylinder mit einem druckbeauf
schlagten Kolben. Dies entspricht einer Gasfeder, welche die Membran des
Dosierventils in den Schließzustand drückt. Der Kolben kann pneumatisch
entgegen der Wirkung der Gasfeder bewegt werden, so daß das Dosierventil
geöffnet wird, was eine sehr feine und präzise Regelung des Öffnungsgrades
des Dosierventils gestattet.
In besonders vorteilhafter Weise ist das Ventil mit einem Sicherheitsorgan,
insbesondere in Form einer Nullagenfeder versehen, die in dieselbe Richtung
wie die Gasfeder wirkt. Bei einem Druckabfall im erfindungsgemäßen Ventil
bewirkt die Nullagenfeder, daß sich das Ventil sofort selbsttätig vollständig
schließt. Bei der Bearbeitung empfindlicher Oberflächen kann es dann nicht
zu Beschädigungen kommen.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Ventil elektronisch steuerbar.
Damit ist eine sehr feine und reproduzierbare Dosierung auf besonders ein
fache Weise möglich.
Der Strahlapparat des erfindungsgemäßen Druckstrahlgeräts ist in besonders
vorteilhafter Weise mit einem über einen Turbinendruck drehbaren Strahl
rohr versehen. Damit kann das Strahlmittel in Form von Rotationsstrahlen
austreten. Die Turbine bewirkt eine Reaktionskraftumlenkung bezüglich des
Strahlmittels, so daß es nicht mit voller Wucht auf die zu bearbeitende Flä
che prallt. Dies ermöglicht eine besonders sanfte Behandlung empfindlicher
Oberflächen.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn zumindest das erfindungsgemäße Ventil,
insbesondere jedoch weitere Betriebsparameter wie Turbinendruck, Förder
druck und Strahlmittelmenge, über eine an oder in der Nahe des Strahlappa
rats angebrachte Fernbedienung regelbar sind. Dann kann die Dosierung im
laufenden Betrieb geändert werden, obwohl der Strahlmittelkessel in eini
gem Abstand zum Benutzer steht. Der Benutzer kann somit "vor Ort" die
Betriebsparameter nach Bedarf einregulieren.
Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren ist vorzugsweise so ausgelegt, daß
die Betriebsparameter gespeichert werden können. Beim Ingangsetzen des
Druckstrahlgeräts fährt es dann auf die gespeicherten Werte hoch, d. h. es
wird sofort mit präzise derselben Strahlmittelmenge und denselben Betriebs
parametern weiter gearbeitet wie vor dem Abschalten.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung an
hand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung von Teilen eines Druckstrahl
gerätes.
Fig. 2 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Dosierventils.
Fig. 3 zeigt eine schematische Frontansicht des Ventils gemäß Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Funktionsweise des Ven
tils gemäß den Fig. 2 und 3.
Fig. 5a und 5b zeigen den Ausschnitt V in Fig. 1 mit teilweise ge
schnittenen schematischen Darstellungen zweier Ausführungsbei
spiele für den Anschluß der Druckluftleitung an die Förderleitung.
Fig. 6 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines
drehbaren Strahlrohres.
Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung der Druckregelung gemäß dem
erfindungsgemäßen Betriebsverfahren.
In Fig. 1 sind schematisch Teile eines integrierten beweglichen Druck
strahlgerätes 1, nämlich ein Strahlmittelkessel 2 für das Strahlmittel, eine
Förderleitung 7 für das Strahlmittel, ein Dosierventil 20, ein Kompressor 8
zur Erzeugung von Druckluft mit einer Druckluftleitung 9 dargestellt. Das
Druckstrahlgerät 1 ist an einem in Fig. 1 lediglich angedeuteten Gestell mit
Rädern befestigt. Ferner ist ein Strahlapparat 50 mit einer drehbaren Strahl
düse 60 schematisch dargestellt (vgl. Fig. 6).
Der Strahlmittelkessel 2 ist ein druckloser Kessel, d. h. er ist nicht mit einem
Förderdruck zur Förderung des Strahlmittels in die Förderleitung 7 beauf
schlagt. Der Strahlmittelkessel 2 weist einen etwa zylinderförmigen oberen
Bereich 3 mit einem Deckel 4, sowie einen etwa trichterförmigen unteren
Bereich 5 auf. An den unteren Bereich 5 schließt sich ein kurzes Rohr 6 an,
an dem das Dosierventil 20 angebracht ist.
Als Strahlmittel können beliebige Substanzen wie Sand, Korund, Soda,
Glasperlen oder Gesteinsmehle eingesetzt werden. Das Strahlmittel rieselt
von selbst in das Rohr 6 in Richtung des Dosierventils 2. Zur Unterstützung
ist der Strahlmittelkessel 2 lediglich mit einer Rütteleinrichtung versehen
(nicht dargestellt), die verhindern soll, daß sich die Partikel des Strahlmittels
ineinander verhaken und sich im unteren Bereich 5 oder im Rohr 6 verkei
len.
Die Druckluftleitung 9 verzweigt sich in zwei Leitungen 9' und 9''. Die
Druckluftleitung 9, dient zur Aufrechterhaltung des Förderdrucks für die
Förderleitung 7. Die Druckluftleitung 9'' mündet in einen Druckluftanschluß
56 des Strahlapparats 50 und dient zur Aufrechterhaltung des Turbinen
drucks (siehe unten Fig. 6). Der Kompressor 8 und die Druckluftleitungen 9,
9', 9'' sind mit dem üblichen Zubehör, wie beispielsweise Druckluftmem
brantrockner und Druckluftfilter, bzw. der üblichen Sicherheitsausstattung,
wie beispielsweise Druckwächter ausgestattet, auf die hier nicht näher ein
gegangen werden soll.
Ein Schenkel 11 eines T-Stücks 10 ist an das untere Ende 6' des Rohres 6
angeschlossen. Der zweite Schenkel 12 des T-Stücks 10 ist mit der Druck
luftleitung 9' und der dritte Schenkel 13 ist mit der Förderleitung 7 für das
Strahlmittel verbunden. Die Förderleitung 7 mündet in einen Strahlmittelan
schluß 64 des Strahlapparats 50 (siehe unten Fig. 6).
Der Aufbau des Dosierventils 20 ist aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Fig.
2 zeigt eine schematische Seitenansicht, Fig. 3 eine schematische
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dosierven
tils 20. Das Rohr 6 tritt in Fig. 2 durch die Zeichenebene hindurch und ist
nur mit gestrichelten Linien angedeutet. Das Dosierventil 20 weist ein Ven
tilgehäuse 21 mit einem innerhalb des Ventilgehäuses 21 verschiebbaren
Ventilkonus 22 und einen Ventilboden 23 auf. Der Ventilboden 23 ist mit
einer mit dem Rohr 6 fluchtenden Durchgangsbohrung 24 und einer die
Durchgangsbohrung 24 mittig anschneidenden Konusöffnung 25 versehen,
die als Ventilsitz dient. Die Konusöffnung 25 weist in allen parallel zur
Durchgangsbohrung 24 verlaufenden Schnittebenen einen Durchmesser auf
der größer als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 24 ist.
Zwischen dem Ventilboden 23 und der Stirnfläche 21' des Ventilgehäuses
21 ist der Umfangsrand 27 einer Membran 26 eingespannt. Die Membran 26
weist einen zentrischen, sphärisch vorspringenden Wulst 28 auf. Der Wulst
28 ist dazu bestimmt, im Laufe der Ventilregelung vom Querschnitt der
Durchgangsbohrung 24 einen mondsichelförmigen Öffnungsspalt 24' verän
derbar freizulassen. Im Schließzustand ist der Wulst 28 an den unteren ge
rundeten Abschnitt der Konusöffnung 25, also des konischen Ventilsitzes,
abdichtend angepreßt. Dabei wird der Wulst 28 elastisch verformt. Damit ist
der Querschnitt des Rohrs 6 vollständig verschlossen.
Die Membran 26 und damit der Wulst 28 wird vom Ventilkonus 22 verstellt.
Zu diesem Zweck ist in die Membran 26 ein von ihrer Rückseite 26' zen
trisch vorstehender Gewindebolzen 29 eingeformt, der in einer Gewindeboh
rung 30 an der Stirnseite 22' des Ventilkonus 22 ständig aufgenommen ist.
Wird der Ventilkonus in Richtung des Pfeils A verschoben, wandert der
Wulst in Fig. 2 nach links und der mondsichelförmige Öffnungsspalt 24'
verkleinert sich. Umgekehrt wird der mondsichelförmige Öffnungsspalt 24'
vergrößert, wenn der Ventilkonus 22 in Richtung des Pfeiles B gezogen
wird.
An die Rückseite 21'' des Ventilgehäuses 21 ist ein pneumatischer Stellzy
linder 32 angeschlossen. Der Stellzylinder 32 ist mit dem Ventilgehäuse 21
und dem Ventilboden 23 über Schrauben 33, 34 fest verbunden. Die Rück
seite 22' des Ventilkonus 22 ist mittels eines im Durchmesser verjüngten
Zwischenstücks 31 mit der Kolbenstange 35 des Kolbens 34 des Stellzylin
ders 32 ebenfalls fest verbunden.
Ein das Zwischenstück 31 mit einer Bohrung aufnehmendes Übertragungs
teil 36 ist mittels einer sich am Stellzylinder 32 abstützenden Druckfeder 38
gegen die Rückseite 22' des Ventilkonus 22 angepreßt und erstreckt sich mit
einem stangenförmigen schlanken Abschnitt 37 durch einen Längsschlitz 39
des Ventilgehäuses 21 nach außen. Außerhalb des Ventilgehäuses 21 ist das
Übertragungsteil 36 mittels Schrauben 40 auf einer Gewindestange 41 be
festigt, die von einem Weggeber 42 (Potentiometer) ausgeht. Der Weggeber
42 ist außen am Ventilgehäuse 21 mittels eines Tragwinkels 43 gehalten und
insgesamt einschließlich der Gewindestange 41 und des Übertragungsteils
36 durch eine Haube 44 abgedeckt.
Die Funktionsweise des Dosierventils 20 wird anhand der schematischen
Darstellung in Fig. 4 deutlich. Der Stellzylinder 32 weist einen Anschluß
45 für Druckluft auf. Der Anschluß 45 liegt im Bereich 47 zwischen dem
Kolben 34 und der Rückseite 21'' des Ventilgehäuses 21. Die andere Seite
des Kolbens 34 ist ständig mit Druckluft beaufschlagt und stellt somit eine
Gasfeder 48 dar, die mit der Druckfeder 38 in Richtung des Pfeiles A wirkt
und das Ventil 20 somit ständig geschlossen hält. Wenn das Ventil 20 um
einen bestimmten Betrag geöffnet werden soll, wird der Stellzylinder 32
über den Anschluß 45 mit Druckluft beaufschlagt. Gegen die Wirkung der
Gasfeder 48 wird der Kolben 34 somit in Richtung des Pfeiles B bewegt und
das Ventil 20, wie oben beschrieben, geöffnet. Diese Ventilsteuerung wirkt
somit proportional gegen die Kraft der Gasfeder 48 und die Kraft der
Druckfeder 38. Sie erlaubt eine äußerst präzise Einstellung des Dosierventils
20, so daß immer nur genau die benötigte Menge an Strahlmittel in die För
derleitung eintritt.
Die Druckfeder 38 dient dabei als Sicherheitsorgan. Falls die Druckluftver
sorgung ausfällt, bewirkt die Gasfeder 48 ein sofortiges Schließen des Ven
tils 20. Die Druckfeder 38 hält das Ventil 20 dann ständig geschlossen.
Die Fig. 5a und 5b zeigen zwei Ausgestaltungen der Druckluftzuführung
in der Druckluftleitung 9. Dargestellt ist der Bereich des T-Stücks 10 aus Fig.
1. In Fig. 5a ist ein T-Stück 10 dargestellt, welchen im Bereich seiner
Schenkel 12 und 13 im Querschnitt eine Einschnürung 14 aufweist. Damit
ist der Durchmesser der Schenkel 12, 13 verringert. Im Bereich der Ein
schnürung 14 ist der zum Ventil 20 mündende Schenkel 11 des T-Stücks 10
positioniert. Fig. 5b zeigt ein T-Stück 10, welches im Bereich seiner
Schenkel 12, 13 einen Staurand 15 aufweist, der ebenfalls dazu dient, den
Durchmesser zu verringern.
Die Vorrichtung funktioniert folgendermaßen: Bei geöffnetem Ventil 20 rie
selt das Strahlmittel aus dem Rohr 6 in den Schenkel 11 des T-Stücks 10,
gegebenenfalls unterstützt von einer Rütteleinrichtung. Die aus der Druck
luftleitung 9' in Richtung der Pfeiles einströmende Luft wird im Bereich der
Einschnürung 14 bzw. des Staurandes 15 beschleunigt. Dadurch wird gemäß
dem Bernoulli'schen Gesetz ein Unterdruck erzeugt und das einrieselnde
Strahlmittel in Richtung der Pfeile mitgerissen, so daß von oben weitere
Körner nachrieseln können, ohne sich im Schenkel 11 des T-Stücks 10 zu
stauen.
Der maximale Füllgrad des Strahlmittelkessels 2 hängt somit nur von Art
und Zustand des Strahlmittels ab, beispielsweise von der Rieselfähigkeit.
Zusätzliche Fördereiirrichtungen wie Druckbeaufschlagung des Kessels sind
nicht notwendig.
Vorteilhafterweise ist an das andere Ende der Förderleitung 7 ein Strahlap
parat, beispielsweise eine Strahlpistole, mit rotierender Strahldüse ange
schlossen. Ein solcher Strahlapparat ist bereits in der DE 44 04 954 C2 be
schrieben, die hiermit voll in die Offenbarung einbezogen wird. In Fig. 6 ist
ein derartiger Strahlapparat 50 schematisch dargestellt (vgl. Fig. 1). Er be
steht im wesentlichen aus einem Gehäuse 51, das eine Turbine 52 und einen
Rotor 57 umschließt. Die Turbine 52 weist einen mit Spiralnuten 54 bzw.
schraubenförmigen Nuten versehenen Läufer 53 auf und ist über eine Luft
kanalbohrung 55 mit einem Druckluftanschluß 56 ausgestattet (vgl. DE 195 39 512 A1
desselben Anmelders). An den Druckluftanschluß 56 wird die
Druckluftleitung 9'' angeschlossen (Fig. 1). Im Bereich 57 hinter der Tur
bine 52 befinden sich die Lagerung für den Rotor 58 und Dichtungselemen
te, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll. Auf dem Rotor 58 sitzt
eine Strahldüse 59 mit einer bezüglich zur Längsachse des Rotors 58 asym
metrisch ausgebildeten Düsenöffnung 60. Ein Zufuhrkanal 61 erstreckt sich
mittig über die gesamte Länge des Strahlapparats 50. Ein Ende 62 mündet in
die Strahldüse 61. Das andere Ende 63 erstreckt sich durch den Bereich 57
des Strahlapparats 50 und endet in einem Förderanschluß 64, an den die För
derleitung 7 angeschlossen wird (Fig. 1).
Im Betrieb strömt das zugeführte Strahlmittel durch den Zuführkanal 61 und
tritt in einem Strahl aus, dessen genaue Geometrie von der Form der Dü
senöffnung 60 abhängt. Gleichzeitig strömt Druckluft auf die Spiralnuten 54
des Läufers 53 der Turbine 52. Dadurch wird die Turbine 54 und damit der
Rotor 58 in eine schnelle Drehung versetzt, wobei der Rotor 58 die Strahl
düse 59 mitnimmt. Der aus der Düsenöffnung 60 austretenden Strahl rotiert
somit um die Längsachse des Strahlapparats 50. Der resultierende Strahl ist
in Fig. 6 gestrichelt angedeutet.
Zur Förderdruckregelung dient ein hier nicht dargestellter schneller, pneu
matischer Präzisionsdruckregler mit integriertem Drucksensor. Der Öff
nungsgrad dieses Reglers bestimmt mit der Öffnungsstufe des Dosierventils
den Durchfluß und die Geschwindigkeit des Strahlmittels. Zur Turbinen
druckregelung wird ein weitere derartiger Druckregler eingesetzt. Der Öff
nungsgrad dieses weiteren Reglers bestimmt die Rotationsgeschwindigkeit,
mit der das Strahlmittel auf die zu bearbeitende Fläche rotierend aufgebracht
wird.
Abschließend soll anhand der Fig. 1 und 7 noch auf die Steuerung des
erfindungsgemäßen Druckstrahlgeräts 1 eingegangen werden.
Das Druckstrahlgerät 1 weist eine elektronische Steuerung auf, die sowohl
für stationäre als auch für bewegliche Geräte geeignet ist. Kernstück ist ein
Steuergerät 70, das die Steuerelektronik enthält. Am Strahlapparat 50, vor
zugsweise am Griff, ist ein Infrarot-Datenempfänger 17 angebracht. Dieser
Datenempfänger 17 ist über eine oder mehrere Steuerleitungen mit dem
Steuergerät verbunden. Die Steuerleitungen werden an einer Anschlußstelle
16 angeschlossen. Der Datenempfänger 17 kann Daten von einer Infrarot-
Fernbedienung empfangen, diese aufbereiten und über die Steuerleitung an
das Steuergerät senden. Über die Fernbedienung erfolgt die Einstellung der
Betriebsparameter des Druckstrahlgeräts 1. Das Steuergerät und/oder die
Fernbedienung weisen ein Display zur Anzeige der eingestellten Betriebspa
rameter auf. Optional können Daten und Einstellung der Steuerung mittels
sektionalen Datenverkehr zur Fernbedienung übermittelt werden, so daß an
der Fernbedienung Arbeitsparameter abgelesen werden können.
Vorteilhafterweise ist in der Steuerelektronik eine Kodierung vorgesehen, so
daß mit einer Fernbedienung nur ein Steuergerät angesprochen werden kann.
Auf diese Weise können mehrere Druckstrahlgeräte nebeneinander betrieben
werden.
In der Fig. 7 ist die Regelung der Betriebsparameter beim Einschalt- und
Ausschaltvorgang dargestellt. Dabei bedeuten:
DF: Förderdruck (Förderung des Strahlmittels in der Förderleitung 7)
DT: Turbinendruck (Rotation der Strahldüse 60 des Strahlapparats 50)
DV Ventildruck (Öffnen des Dosierventils 20)
W: Wartezeit
DF: Förderdruck (Förderung des Strahlmittels in der Förderleitung 7)
DT: Turbinendruck (Rotation der Strahldüse 60 des Strahlapparats 50)
DV Ventildruck (Öffnen des Dosierventils 20)
W: Wartezeit
Die Einstellung aller drei Parameter erfolgt über die Fernbedienung, d. h. an
dem Ort, an dem der Benutzer das Druckstrahlgerät einsetzen will. Es ist
nicht wie bisher nötig, einen oder mehrere Parameter direkt am Strahlmittel
kessel einzustellen. Der Benutzer stellt die gewünschten Werte für den För
derdruck DF, den Turbinendruck DT und den Ventildruck DV ein und schal
tet das Gerät ein. Diese Werte können über die Fernbedienung neu gewählt
werden. Es können aber auch aus dem Speicher der Steuerelektronik vorein
gestellte Werte abgerufen werden, die sich beispielsweise bereits vorher als
besonders vorteilhaft erwiesen haben.
Sobald das Druckstrahlgerät 1 eingeschaltet wird, wird zuerst der Förder
druck DF aufgebaut. Kurz danach oder gleichzeitig wird der Turbinendruck
DT aufgebaut. Während der Druck aufgebaut wird, bleibt das Dosierventil
20 geschlossen, d. h. es kann kein Strahlmittel in das T-Stück 10 oder die
Förderleitung 7 eindringen. Erst wenn sowohl der Förderdruck DF als auch
der Turbinendruck DT ihre Sollwerte erreicht haben, wird der Ventildruck
DV auf den vorbestimmten Wert aufgebaut und so das Dosierventil exakt um
den gewünschten Betrag geöffnet. Jetzt erst wird das Strahlmittel in die För
derleitung 7 transportiert und vom Förderdruck DF zum Strahlgerät 50 ge
fördert, wo es durch die Turbine 52 beschleunigt und durch die Strahldüse
60 rotierend an die zu bearbeitende Oberfläche gebracht wird.
Das bedeutet, daß das Strahlmittel erst dann freigegeben wird, wenn sämtli
che anderen Betriebsparameter ihren Sollwert erreicht haben. Das Strahlmit
tel tritt also in der gewünschten Menge mit dem gewünschten Druck und der
gewünschten Rotationsgeschwindigkeit aus. Ein unkontrolliertes Austreten
größerer Mengen, die sich in der Förderleitung angestaut haben, wird ver
mieden.
Von nun an läuft das Druckstrahlgerät 1 im geregelten Strahlbetrieb. Wäh
rend des Betriebs des Druckstrahlgeräts 1 können die Betriebsparameter
über die Fernbedienung kontinuierlich verändert werden, ohne daß der Be
nutzer seinen Arbeitsplatz verlassen muß. Die zuletzt eingestellten Parame
ter werden dabei automatisch gespeichert. Andere, ältere Parameter können
selbstverständlich auch gespeichert werden. Die gespeicherten Daten wer
den beim Wiedereinschalten des Druckstrahlgeräts 1 abgerufen und wieder
verwendet.
Beim Abschalten wird der oben beschriebene Vorgang in genau umgekehr
ter Reihenfolge wiederholt. Wenn der Benutzer das Druckstrahlgerät aus
schaltet, wird zuerst der Ventildruck DV abgebaut und das Dosierventil 20
möglichst schnell geschlossen. Der Turbinendruck DT und der Förderdruck
DF verbleiben während einer Wartezeit W auf ihren Sollwerten. Dadurch
werden das T-Stück 10, die Förderleitung 7 und der Strahlapparat 50 von
Strahlmittelresten gereinigt und über den Strahlapparat 50 nach außen beför
dert. Erst danach werden der Turbinendruck DT und der Förderdruck DF
gleichzeitig oder kurz nacheinander abgebaut.
Mit dieser Steuerung wird also sichergestellt, daß es im Rohr 6, im Dosier
ventil 20, im T-Stück 10 oder in der Förderleitung 7 nicht zu einem Strahl
mittelstau kommt.
Mit dem erfindungsgemäßen Druckstrahlgerät läßt sich, insbesondere beim
Einsatz der elektronischen Regelung, das Strahlverhalten so einstellen, daß
auch feinste Materialien bearbeitet werden können. Außerdem sind die bei
der elektronischen Regelung eingestellten Werte ablesbar bzw. speicherbar
und somit jederzeit reproduzierbar.
Claims (31)
1. Dosierventil (20), insbesondere für ein Druckstrahlgerät (1), mit einem
Ventilgehäuse (21), einer Durchgangsbohrung (24) und einer Membran
(26), die mit einem im Ventilgehäuse (21) in einer Öffnungsrichtung
(B) und einer Verschließrichtung (A) verschiebbaren Vorrichtung (22)
verschiebbar ist, um die Durchgangsbohrung (24) freizugeben bzw. ab
zudichten und so das Dosierventil (20) zu öffnen und zu schließen, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (22) mit einem in Ver
schließrichtung (A) druckbeaufschlagten Regelelement (34) verbunden
ist, wobei das Regelelement (34) in Öffnungsrichtung (B) geregelt ver
schiebbar ist, um die Durchgangsbohrung (24) freizugeben und so das
Dosierventil (20) zu öffnen.
2. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rege
lelement (34) ein in einem Stellzylinder (32) bewegbarer Kolben (35)
ist.
3. Dosierventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Regelelement bzw. der Stellzylinder (32) an der
Rückseite (21'') des Ventilgehäuses (21) angeordnet ist.
4. Dosierventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (22) über ein Zwischenstuck (31) mit der Kolbenstange
(35) des Kolbens (34) verbunden ist.
5. Dosierventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwi
schenstück (31) im Durchmesser verjüngt ist.
6. Dosierventil nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein das Zwischenstück (31) aufnehmendes Übertragungs
teil (36) vorgesehen ist, welches sich durch das Ventilgehäuse (21) er
streckt.
7. Dosierventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Über
tragungsteil (36) außerhalb des Ventilgehäuses auf einer von einem
Weggeber (42) ausgehenden Gewindestange (41) befestigt ist.
8. Dosierventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Sicherheitsorgan (38) zum schnellen Verschlie
ßen der Durchgangsbohrung (24) bei Druckverlust vorgesehen ist.
9. Dosierventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Si
cherheitsorgan eine Feder (38) ist.
10. Dosierventil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherheitsorgan bzw. die Feder (38) das Zwischenstück (31) gegen die
Rückseite (30) der Vorrichtung (22) preßt.
11. Dosierventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (24) in einem an der Stirn
seite (21') des Ventilgehäuses (21) angeordneten Ventilboden (23) an
gebracht ist.
12. Dosierventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (26) zwischen dem Ventilboden (23) und der Stirnseite (21')
des Ventilgehäuses (21) eingespannt ist.
13. Dosierventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Membran einen sphärisch vorspringenden Wulst
(28) aufweist.
14. Dosierventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ventilboden (23) eine die Durchgangsbohrung
(24) mittig anschneidende Konusöffnung (25) aufweist, deren Durch
messer in allen parallel zur Durchgangsbohrung (24) verlaufenden
Schnittebenen größer als der Durchmesser der Durchgangsbohrung
(24) ist.
15. Dosierventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung (22) ein über einen Positionierbol
zen mit der Membran (26) verbundener Ventilkonus ist.
16. Dosierventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Regelelement (34) elektronisch steuerbar ist.
17. Druckstrahlgerät (1), mit einem Strahlmittelkessel (2), einem Kompres
sor (8), mindestens einer Druckluftleitung (9, 9', 9''), einem Strahlap
parat (50) und einer den Strahlmittelkessel (2) und den Strahlapparat
(50) verbindenden Förderleitung (7), in welche eine Druckluftleitung
(9') mündet, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen dem Strahlmit
telkessel (2) und der Förderleitung (7) ein Dosiergerät (20) nach einem
der Ansprüche 1 bis 16 aufweist.
18. Druckstrahlgerät (1), insbesondere nach Anspruch 17, mit einem
Strahlmittelkessel (2), einem Kompressor (8), mindestens einer
Druckluftleitung (9, 9', 9''), einem Strahlapparat (50) und einer den
Strahlmittelkessel (2) und den Strahlapparat (50) verbindenden Förder
leitung (7), in welche eine Druckluftleitung (9') mündet, dadurch ge
kennzeichnet, daß es einen drucklosen Strahlmittelkessel (2) sowie ei
nen Anschluß (10) mit mindestens teilweise reduziertem Durchmesser
aufweist.
19. Druckstrahlgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschluß (10) ein T-Stück ist, an welches der Strahlmittelkessel (2),
die Druckluftleitung (9) und die Förderleitung (7) angeschlossen sind.
20. Druckstrahlgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
T-Stück (10) und/oder die Druckluftleitung (9') eine Einschnürung (13)
aufweist.
21. Druckstrahlgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
T-Stück (10) und/oder die Druckluftleitung (9') einen Staurand (14)
aufweist.
22. Druckstrahlgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strahlmittelkessel (2) und/oder die Förderleitung
(7) eine Rütteleinrichtung aufweist.
23. Druckstrahlgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß es einen Strahlapparat (50) mit drehbarer Strahldüse
(60) aufweist.
24. Druckstrahlgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlapparat (50) eine Turbine (52) aufweist, mittels derer die Strahl
düse (60) drehbar ist.
25. Druckstrahlgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Turbine (52) mit Druckluft beaufschlagbar ist.
26. Druckstrahlgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß es eine elektronische Steuerung aufweist.
27. Druckstrahlgerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronische Steuerung über eine Fernbedienung bedienbar ist.
28. Verfahren zum Betrieb eines Druckstrahlgerätes nach einem der An
sprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Inbetriebnah
me des Druckstrahlgeräts (1) das Dosierventil (20) erst dann geöffnet
wird, wenn alle anderen regelbaren Betriebsparameter ihren Sollwert
erreicht haben und/oder daß bei der Abschaltung des Druckstrahlgeräts
(1) das Dosierventil (20) zuerst vollständig geschlossen wird und erst
dann alle anderen Betriebsparameter heruntergefahren werden.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß als die an
deren regelbaren Betriebsparameter mindestens der Förderdruck zur
Förderung des Strahlmittels und gegebenenfalls der Turbinendruck zum
Betrieb des Strahlapparats (50) geregelt werden.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Schließen des Dosierventils (20) während einer Wartezeit
(W) mindestens der Förderdruck und gegebenenfalls der Turbinen
druck auf ihrem Sollwert gehalten werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeich
net, daß die Betriebsparameter gespeichert und bei der Inbetriebnahme
aufgerufen und wieder eingestellt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997138572 DE19738572A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Dosierventil, insbesondere für ein Druckstrahlgerät, Druckstrahlgerät sowie Verfahren zum Betrieb eines Druckstrahlgeräts |
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