DE3527923C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C3/00—Abrasive blasting machines or devices; Plants
- B24C3/32—Abrasive blasting machines or devices; Plants designed for abrasive blasting of particular work, e.g. the internal surfaces of cylinder blocks
- B24C3/325—Abrasive blasting machines or devices; Plants designed for abrasive blasting of particular work, e.g. the internal surfaces of cylinder blocks for internal surfaces, e.g. of tubes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
- B24C1/10—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for compacting surfaces, e.g. shot-peening
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kugelstrahldüse zum Verfestigen
der Wandung einer Bohrung in einem metallischen
Werkstück durch Kugelstrahlen mittels Kugeln, deren
Durchmesser wesentlich kleiner als der Bohrungsdurchmesser
ist, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Kugelstrahlen kleiner Bohrungen wird vor allem in
der Flugzeugindustrie dazu herangezogen, die Bohrungswandung
zu verfestigen und dadurch die Standzeiten gewisser
Bauteile ganz erheblich zu erhöhen, teilweise
zu verdoppeln. Die bekannten Verfahren zum Kugelstrahlen
der Wandung von Bohrungen kleinen Durchmessers sind jedoch
nicht nur außerordentlich aufwendig, sondern auch
mit erheblichen Nachteilen behaftet: Die Werkstückoberfläche,
in die die Bohrung mündet, wird mit großen Mengen
des verwendeten Strahlmittels beaufschlagt (bis zu
6000 kg je Bohrung); dabei treffen nur einzelne
Kugeln in die Bohrung hinein und auf die Bohrungswandung
auf, und nur dann verursachen die Kugeln durch den
Aufprall auf die Bohrungswandung eine Materialverdichtung.
Außerdem nimmt die Intensität der Materialverdichtung
mit zunehmendem Abstand von der Bohrungsmündung
unvermeidbar ab - das Behandlungsergebnis ist also
längs der Bohrung nicht konstant. Ein weiterer Nachteil
ist darin zu sehen, daß der eine Bohrungsmündung umgebende
Oberflächenbereich des Werkstücks über eine
längere Zeit einem Kugelstrahl hoher Intensität ausgesetzt
werden muß, um innerhalb der Bohrung überhaupt
eine Effekt zu erzielen, was zur Folge hat, daß das
Werkstückmaterial an der Bohrungsmündung zu fließen
beginnt; dieser nachteilige Effekt läßt sich mit
Masken nur teilweise verhindern.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Kugelstrahldüse
zu entwickeln, welche es auch bei Bohrungen mit verhältnismäßig
kleinem Durchmesser erlaubt, die Bohrungswandung
mit größerer Intensität und gleichmäßiger zu bestrahlen,
als dies mit dem vorstehend beschriebenen bekannten
Verfahren zum Kugelstrahlen der Wände enger Bohrungen
möglich ist.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Strahldüsen
eignen sich nicht für das Bearbeiten der Wandungen
von Bohrungen, deren Durchmesser nur wenig größer als
der Außendurchmesser dieser bekannten Strahldüsen
ist.
Bei einer ersten bekannten Strahldüse (US-PS 24 39 032)
ist in einem dünnwandigen Rohr im Bereich dessen auslaßseitigen
Endes eine Venturi-Düse angeordnet, welche
ein Gemisch aus Druckluft und Sand gegen eine Prallfläche
richtet, die unter 45° zur Rohrachse geneigt ist
und deren Rücken von dem Rohr umfaßt wird, welches der
Prallfläche gegenüberliegend einen Ausschnitt besitzt,
der zum auslaßseitigen Rohrende zu randoffen ist; die
Prallfläche ist also schräg dem Auslaß der Ventur-Düse
und diesem Rohrausschnitt zugekehrt. Sie ist außerdem
so dimensioniert, daß sie - in Richtung der Rohrachse
gesehen - nicht nur die Auslaßöffnung der Venturi-
Düse überdeckt, sondern auch nahezu den Innenquerschnitt
des die Venturi-Düse aufnehmenden Rohrs. Würde man diese
Strahldüse in eine Bohrung einführen, deren Durchmesser
nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des
äußeren Rohrs der Düse ist, und dann als Strahlmittel
Kugeln verwenden, so könnte mit dieser Strahldüse aus
den verschiedensten Gründen nicht gearbeitet werden:
Zwischen Prallfläche und Bohrungswand würde sofort ein
Kugelstau auftreten, da die Kugeln durch den engen
Spalt zwischen der Austrittskante der Prallfläche und
der Bohrungswand nicht abfließen könnten; selbst wenn
dieser erwähnte Spalt aber gerade noch ausreichend wäre,
um die Kugeln passieren zu lassen, würde sich zwischen
Prallfläche und Bohrungswand ein Kugelstau ergeben, weil
die Kugeln durch die um 45° geneigte Prallfläche um 90°
umgelenkt und deshalb senkrecht auf die Bohrungswand
auftreffen würden, so daß sie von dieser senkrecht reflektiert
und wieder auf die Prallfläche auftreffen
würden, durch welche sie erneut um 90° umgelenkt und
dadurch dem die Venturi-Düse verlassenden Kugelstrahl
entgegengerichtet würden.
Genau dasselbe gilt für eine andere bekannte Kugelstrahldüse
(Fig. 6 der US-PS 34 85 073), für die deshalb auch
nur ein Anwendungsfall bekannt ist, bei dem die Innenwandung
eines Rohrs kugelgestrahlt wird, dessen Innendurchmesser
ein Vielfaches des Außendurchmessers der
Kugelstrahldüse beträgt. Diese bekannte Kugelstrahldüse
besteht aus einem Rohr, an dessen austrittseitigem Ende
ein Umlenkstück befestigt ist, das eine im Axialschnitt
ungefähr viertelkreisförmige Prallfläche bildet, einen
Außendurchmesser aufweist, der ungefähr dem Außendurchmesser
des Düsenrohrs entspricht und zwischen
der Austrittskante der Prallfläche und dem Ende des
Düsenrohrs ein Fenster frei läßt, durch das die
Kugeln die Strahldüse verlassen. Aufgrund des viertelkreisförmigen
Profils der Prallfläche werden die das
Düsenrohr verlassenden Kugeln zumindest ungefähr um
90° umgelenkt, so daß sie auch ungefähr senkrecht auf
die Innenwand des zu bearbeitenden Rohrs auftreffen;
sie sollen dann zwar in Richtung der Achse des zu bearbeitenden
Rohrs aus diesem herausfallen, was aber
in der Praxis für die meisten Kugeln nicht zutreffen
wird, weil diese von der zu bearbeitenden Wand ungefähr
senkrecht reflektiert werden und wieder in das
erwähnte Fenster der Kugelstrahldüse eintreten.
Ausgehend von der an erster Stelle geschilderten bekannten
Strahldüse läßt sich nun die vorstehend geschilderte
Aufgabe erfindungsgemäß durch die Maßnahmen
des beigefügten Anspruchs 1 lösen. Da die Prallfläche
mit der Rohrachse einen Winkel von weniger als 45°
bildet, treffen die Kugeln schräg auf die Bohrungswandung
auf und werden von dieser schräg nach unten
reflektiert, so daß sie abfließen können, weil der
größte Abstand der Austrittskante der Prallfläche vom
Außenumfang der gedachten Verlängerung des Rohrs größer
als der Kugeldurchmesser ist. Da beim Arbeiten mit
der erfindungsgemäßen Kugelstrahldüse die Kugeln um
weniger als 90° umgelenkt werden, erleiden sie infolge
der kleineren Richtungsänderung auch einen geringeren
Geschwindigkeitsverlust, so daß das Arbeiten mit der
erfindungsgemäßen Kugelstrahldüse zu einer intensiveren
Materialbearbeitung führt. Der Außendurchmesser
des Rohrs der erfindungsgemäßen Kugelstrahldüse
muß nur um so viel kleiner als der Bohrungsdurchmesser
sein, daß sich das Rohr in die Bohrung
einführen sowie in dieser verdrehen und verschieben
läßt. Die Prallfläche kann von einem Element gebildet
werden, welches als separates Teil in die Bohrung
eingeführt wird, es kann aber auch am Rohr befestigt
oder sogar an dieses angeformt sein.
Damit ein guter Abfluß des Strahlmittels gewährleistet
ist, wurde eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kugelstrahldüse so gestaltet,
daß der größte Abstand der Austrittskante der Prallfläche
vom Außenumfang der gedachten Verlängerung
des Rohrs mindestens das Doppelte des Kugeldurchmessers
beträgt.
Zu bevorzugen sind Ausführungsformen, bei denen der
von der Prallfläche mit der Rohrachse gebildete Winkel
ungefähr 20° bis 25° und vorzugsweise 22,5° beträgt,
so daß die Kugeln unter ungefähr 45° auf die
Bohrungswand auftreffen und sich so ein optimaler
Kompromiß zwischen maximalem Verdichtungseffekt und
gutem Abfluß des Strahlmittels erzielen läßt.
Damit die Prallfläche selbst den Abfluß des Strahlmittels
nicht behindert, wird empfohlen, die Länge
der Prallfläche und ihren Neigungswinkel derart aufeinander
abzustimmen, daß von der Bohrungswand abprallende
Kugeln die Prallfläche nicht mehr treffen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einer in der beige
fügten Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch näher erläutert
werden; die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine zu
behandelnde Bohrung eines Werkstücks sowie durch eine in
diese Bohrung eingeführte, erfindungsgemäße Strahlmitteldüse.
Ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Werkstück besitzt eine
Bohrung 12, deren Wandung 14 mittels eines aus Kugeln 16
bestehenden Strahlmittels verfestigt werden soll, wie dies
an sich bei Werkstücken aus metallischen Materialien bekannt
ist.
Zu diesem Zweck wird in die Bohrung 12 ein als Ganzes mit 18
bezeichnetes, eine Strahlmitteldüse bildendes Rohr einge
führt, das im Bereich seines Austrittendes 20 eine gegen
über der Rohrachse 22 um einen Winkel α geneigte Prall
fläche 24 besitzt, deren Länge mit L bezeichnet wurde.
Der Prallfläche 24 gegenüber ist in der Wand des Rohrs 18
ein umgekehrt U-förmiger Ausschnitt 26 vorgesehen.
Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der
Strahlmitteldüse beträgt der Neigungswinkel α 22,5°,
so daß in Richtung der Rohrachse 22 fliegende Kugeln 16
durch die Prallfläche so umgelenkt werden, daß sie mit
der Rohrachse 22 einen Winkel von 45° bilden und unter
45° auf die Bohrungswandung 14 auftreffen, so daß auch
der Reflexionswinkel wiederum 45° beträgt. Die Länge L
der Prallfläche 24 ist erfindungsgemäß so gewählt worden,
daß die auf den Fußpunkt der Prallfläche 24 auftreffenden
Kugeln 16 a, nachdem sie durch die Bohrungswandung 14
reflektiert wurden, nicht mehr auf das Rohr 18 aufprallen
können. Ferner beträgt der Abstand D des freien Endes der
Prallfläche 24 von der Bohrungswandung 14 ein Mehrfaches
des Durchmessers der Kugeln 16, so daß ein freier Abfluß
des Strahlmittels nach unten gewährleistet ist.
Zur Behandlung des Werkstücks 10 wird nun je Zeiteinheit
eine ganz bestimmte Strahlmittelmasse im bekannten Druck
strahlverfahren dem Rohr 18 zugeführt, wie dies durch den
Pfeil S angedeutet wurde. Dann wird das Rohr 18 um die
Rohrachse 22 gedreht und längs der Bohrung 12 vorgeschoben,
bis der Werkstoff im Bereich der Bohrungswandung überall
gleichmäßig und ausreichend verdichtet worden ist.
Claims (4)
1. Kugelstrahldüse zum Verfestigen der Wandung einer
Bohrung in einem metallischen Werkstück durch
Kugelstrahlen mittels Kugeln, deren Durchmesser
wesentlichen kleiner als der Bohrungsdurchmesser
ist, mit einem Rohr und einer vom Rohr nur teilweise
umschlossenen, zur Rohrachse geneigten Prallfläche,
wobei das Rohr einen der Prallfläche gegenüberliegenden
und zum Rohrende zu randoffenen Ausschnitt
besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des
Rohrs (18) nur geringfügig kleiner als der Bohrungsdurchmesser
ist, daß die Prallfläche (24) mit der
Rohrachse (22) einen Winkel (a) von weniger als
45° bildet und daß der größte Abstand der Austrittskante
der Prallfläche (24) vom Außenumfang der gedachten
Verlängerung des Rohrs (18) größer als der
Kugeldurchmesser ist.
2. Kugelstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der größte Abstand mindestens das
Doppelte des Kugeldurchmessers beträgt.
3. Kugelstrahldüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel (α) ungefähr 20°
bis 25°, vorzugsweise 22,5° beträgt.
4. Kugelstrahldüse nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge (L) der Prallfläche (24) und der
Winkel (α) derart aufeinander abgestimmt sind,
daß von der Bohrungswand (14) abprallende Kugeln
(16) die Prallfläche (24) nicht mehr treffen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853527923 DE3527923A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Verfahren und vorrichtung zum verfestigen der wandung einer bohrung durch kugelstrahlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853527923 DE3527923A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Verfahren und vorrichtung zum verfestigen der wandung einer bohrung durch kugelstrahlen |
Publications (2)
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DE3527923A1 DE3527923A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3527923C2 true DE3527923C2 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6277639
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3527923A1 (de) |
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- 1985-08-03 DE DE19853527923 patent/DE3527923A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3527923A1 (de) | 1987-02-12 |
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