DE19737775A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schützen wenigstens einer wiederaufladbaren Batteriezelle gegen Überladung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schützen wenigstens einer wiederaufladbaren Batteriezelle gegen ÜberladungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Schützen wenigstens einer wiederaufladbaren Batteriezelle gegen Überla
dung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 13.
Wiederaufladbare Batteriezellen auf Lithiumbasis erfordern
Schutz gegenüber verlängertem Überladen, um einer Verminderung der Zel
lenleistung vorzubeugen und der Möglichkeit eines Aufbrechens der Zel
lenhülle und einer möglichen Verbrennung des Elektrolyten der Zelle zu
begegnen. In Reihe in den Strompfad zu den Zellen geschaltete Leistungs-
MOSFET-Schalter werden üblicherweise verwendet, um die Zellen vom La
dungskreis zu trennen, wenn es nicht gelingt, das Laden der Zellen in
nerhalb bestimmter Spannungsgrenzen zu beenden. Derartige MOSFET-Schal
ter werden typischerweise von Schutzschaltkreisen innerhalb eines Batte
riesatzes, der die Zellen aufnimmt, angesteuert, wobei die Schutzkreise
individuell Zellenspannungen in bezug auf eine Überladungsbedingung
überwachen.
Vorausgesetzt, daß die MOSFET-Schalter verläßlich den Lade
kreis beim Einsetzen von Überladung öffnen, werden die Batteriezellen
geschützt. Es gibt jedoch zwei Gründe, warum MOSFET-Schaltern dies nicht
gelingt und sie daher ein Überladen ermöglichen. Wenn das Ladegerät an
den Batteriesatz angelegt wird, wobei dieses eine Spannung liefert, die
die Durchbruchsspannung zwischen Drain und Source der MOSFETs (BVdss)
übersteigt, brechen die MOSFETs durch und sind unfähig, den Ladekreis zu
öffnen, wodurch ermöglicht wird, daß die Zellen gefährlich überladen
werden. Ferner kann das endliche Potential von Drain zu Source (selbst
für geeignet ausgelegte MOSFETs) nachfolgend zu zahlreichen Hochstrom
übergangsbelastungen kurzgeschlossen werden. Solche Übergänge können
beispielsweise diejenigen normalen Stromstöße sein, die auftreten, wenn
reaktive Belastungen anfänglich von den Zellen verursacht werden. Sollte
ein derartiges seltenes Ereignis eintreten, würden die kurzgeschlossenen
MOSFETs nicht wie gefordert ausschalten, um die Zellen gegenüber dem La
degerät zu schützen, das eine Spannung außerhalb einer vorgesehenen Eig
nungsspannung liefert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 13 zu schaffen,
die es ermöglicht, Batteriezellen beim Laden gegen langanhaltendes Über
laden sicher zu schützen.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Teilen der
Ansprüche 1 bzw. 13 gelöst.
Hierdurch lassen sich insbesondere Batteriezellen auf Lithium
basis schützen, was beim Überschreiten eines Spannungspegels für wenig
stens einen vorbestimmten Zeitraum zu einem Abschalten von MOSFET-Schal
tern innerhalb eines Ladekreises führt, um so die Batteriezellen von ei
nem Ladestrom abzukoppeln. Ein weiterer Spannungspegel, der größer als
der zum Abschalten der MOSFET-Schalter verwendete ist, wird zweck
mäßigerweise dann, wenn dieser während eines zweiten vorbestimmten Zeit
raums existiert, zum Aktivieren eines Schutzkreises verwendet, um die
Zellen vom Ladestrom abzutrennen. Hierbei erfolgt zweckmäßigerweise eine
Wiederankopplung der Zellen nicht automatisch. Es wird ein verbesserter
Schutz der wiederaufladbaren Batteriezellen gegen Überladung geliefert,
wobei zudem ein Fehlschlagen eines ersten Abkopplungskreises festge
stellt und außerdem Zellen vor einem möglichen chemisch instabilen Zu
stand hiervon abgekoppelt werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Blockdiagramm eines gegen Überla
dung geschützen Batteriesatzes,
Fig. 2 zeigt ein Zustandsdiagramm für einen im Zusammenhang
mit dem Überladungsschutz von Fig. 1 verwendeten Logikkreis,
Fig. 3 und 4 zeigen diagrammartig die Wirkung des Überla
dungsschutzes von Fig. 1,
Fig. 5 bis 9 zeigen als schematische Blockdiagramme weitere
Ausführungsformen.
Der in Fig. 1 dargestellte Schaltkreis 100 zum Schützen von
wiederaufladbaren Zellen gegen Überladung umfaßt eine Sekundärzelle 101,
einen positiven Ausgang 102 und einen negativen Ausgang 103. Die
Sekundärzelle 101 ist vorzugsweise eine solche auf Lithiumbasis, jedoch
kann es sich auch um andere wiederaufladbare Zellen handeln. Die
Ausgänge 202 und 203 sind, wenn sie verbunden sind, mit einem Ladekreis
(nicht dargestellt) oder einer (nicht dargestellten) Einrichtung
verbunden, die durch den Batteriesatz 100 stromversorgt wird. Obwohl in
Fig. 1 nur eine Sekundärzelle 101 dargestellt ist, kann es sich auch um
eine Kombination von einzelnen derartiger Zellen in Reihen- und
Parallelschaltung handeln. In einem solchen Fall wäre jedoch eine
derartige Zelle 101 erforderlich, um einen Spannungs- und Stromausgang
zu liefern, der ausreicht, um sowohl die Schaltkreise innerhalb des
Batteriesatzes 100 als auch eine Last, die mit dem Batteriesatz 100
verbunden ist, zu versorgen. Im Falle von mehreren Zellen 101 ist
vorzugsweise jede Zelle 101 mit ihrer eigenen Schaltkreisanordnung wie
in Fig. 1 dargestellt versehen, da Defekte in individuellen Zellen 101,
die erscheinen, wenn jede einzelne Zellenspannung gemessen wird, bei in
Reihe geschalteten Zellen 101 verdeckt werden könnten. Parallel
miteinander verbundene Zellen 101 können wie eine einzelne Zelle 101
arbeitend betrachtet werden.
Der Schaltkreis des Batteriesatzes 100 umfaßt einen Logikkreis
104 und ein Paar von MOSFETs 105 und 106, die einen negativen Anschluß
107 der Sekundärzelle 101 an den negativen Ausgang 103 koppeln. Die
MOSFETs 105 und 106 arbeiten vorzugsweise im Anreicherungsbetrieb und
sind Source-zu-Source-gekoppelt. Sie können jedoch auch
Drain-zu-Dain-gekoppelt sein, wobei eine Source mit dem negativen
Ausgang 103 und die andere Source mit dem negativen Anschluß 107 der
Zelle 101 verbunden sind. Bei einer derartigen Anordnung, die unter
Bezug auf Fig. 7 beschrieben wird, ist die Gateansteuerung der MOSFETs
105 und 106 unabhängig, anstatt wie bei der Ausführungsform von Fig. 1
gekoppelt. Das Potential über den Gates 143 und 144 und Sources 150 und
152, Vgs, der MOSFETs 105 bzw. 106 sollte null sein, um die Zelle 101
vom negativen Ausgang 103 abzukoppeln. Der Batteriesatz 100 umfaßt ein
schmelzbares Element 108, das den positiven Anschluß 109 der Zelle 101
mit dem Verbindungspunkt des positiven Ausgangs 102 und eines
Schmelzsicherungsanschlusses 110 verbindet.
Ein MOSFET 111 ist mit seinem Gate 112 an einen Ausgang 113
des Logikkreises 104 über ein Paar von Schmelzsicherungsanschlüssen 114
und 115 gekoppelt. Der MOSFET 111 ist mit seiner Drain an den Schmelzsi
cherungsanschluß 110 gekoppelt. Der Verbindungspunkt zwischen dem posi
tiven Anschluß 109 der Zelle 101 und dem Schmelzsicherungselement 108
ist über einen positiven Zellenanschluß 116, einen V⁺-Anschluß 117 und
einen Vcell-Anschluß 118 an den Eingang eines Spannungsteilers 119 ange
schlossen. Als Spannungsteiler 119 kann ein geschalteter kapazitiver
oder ein Ohm'scher Spannungsteiler verwendet werden. Ein Komparator 120
ist mit seinem nicht invertierenden und seinem invertierenden Eingang an
die Ausgänge des Spannungsteilers 119 angeschlossen. Ein Ausgang des
Komparators 120 liefert ein Überladungssignal an einen Eingang 121 eines
Logikschaltkreises 104.
Der Spannungsteiler 119 ist über einen zweiten Eingang mit ei
nem Bandabstandsbezugspotential Vref1 verbunden. Ein Komparator 123 ist
mit seinem invertierenden und nicht invertierenden Eingang an die Aus
gänge des Spannungsteilers 119 gekoppelt, während sein Eingang ein Über
ladungssignal an einen Eingang 124 des Logikkreises 104 liefert.
Ein Freigabeanschluß 125, der zwischen einer Last und/oder
einem Ladegerät angeordnet ist, ist mit einem Eingang 126 des Logikkrei
ses 104 über einen Freigabeanschluß 127, einen 100-kOhm-Widerstand 128
und einen Freigabeanschluß 129 sowie einen Anschluß 130 gekoppelt.
Ein Zellenanschluß 131 ist mit dem Verbindungsknoten einer
Source 132, einem Substrat 133 (beide vom MOSFET 112) und einem VSS-An
schluß 134 gekoppelt. Der VSS-Anschluß 134 ist mit dem Verbindungsknoten
zu Masse, einem 0,004 Ohm Abtastwiderstand 135 und einem Anschluß 136
gekoppelt.
MOSFET 106 ist mit seiner Drain 137 an einen Schalter 138
über einen RSENSE-Anschluß 139 und einen Anschluß 140 und an den Abtast
widerstand 135 gekoppelt. Ein Bezugspotential Vref2, das einen Wert von 4
bis 40 mV besitzt, wird an einen Eingang des Schalters 138 geliefert.
Ein Komparator 141 vergleicht die Ausgänge des Schalters 138, um ein
Überstromsignal zu erzeugen, das an einen Eingang 142 des Logikkreises
104 gegeben wird.
Der Verbindungsknoten eines Gates 143 des MOSFETs 105, eines
Gates 144 des MOSFETs 106 und eines Widerstandes 145 von 1 MOhm sind an
einen Ausgang 146 des Logikkreises 104 über einen PMOSFET 166, einen Ga
teanschluß 147 und einen Gateanschluß 148 gekoppelt. Der Verbindungskno
ten eines Gates 143 von MOSFET 105, eines Gates 144 von MOSFET 106 und
eines Widerstands 145 von 1 MOhm sind an eine Drain 167 gekoppelt. Ein
Substratanschluß 168 und eine Source 169 sind an den Gateanschluß 147
gekoppelt. Ein Gate 170 ist an den Verbindungsknoten des CELL-Anschlus
ses 131 und des VSS-Anschlusses 134 gekoppelt. Eine Diode 149 ist zwi
schen dem Ausgang 146 und Masse gekoppelt. Bevorzugt ist die Diode 149
eine parasitäre Substratdiode. Das andere Ende des Widerstandes 145 ist
mit dem Verbindungsknoten einer Source 150 und eines Substrats 151 (bei
de vom MOSFET 105) und einer Source 152 und einem Substrat 153 (beide
vom MOSFET 106) gekoppelt. Eine Drain 154 des MOSFET 105 ist mit der Ka
thode einer Substratdiode 155, einem V⁻-Anschluß 157 und einem V⁻-An
schluß 158 sämtlich über einen Widerstand 156 gekoppelt.
Die Kathode der Diode 155 ist mit dem Verbindungsknoten eines
positiven Anschlusses einer ersten Spannungsquelle 159 von 40 mV und ei
nem negativen Anschluß einer zweiten Spannungsquelle 60 von 50 mV ange
schlossen. Der negative Anschluß der Spannungsquelle 159 ist mit einem
nicht invertierenden Eingang des Komparators 161 verbunden, während der
positive Anschluß der Spannungsquelle mit dem invertierenden Eingang ei
nes Komparators 162 verbunden ist. Ein invertierender Eingang des Kompa
rators 161 ist mit Masse gekoppelt. Ein nicht invertierender Eingang des
Komparators 162 ist ebenfalls mit Masse gekoppelt.
Der Ausgang des Komparators 161 ist mit einem Eingang 163 des
Logikkreises 104 und mit einem Polaritätseingang des Schalters 138 ver
bunden. Der Ausgang des Komparators 162 ist mit einem Eingang 164 des
Logikkreises 104 und mit einem Polaritätseingang des Schalters 138 ver
bunden.
Der negative Ausgangsanschluß 103 ist mit dem Verbindungspunkt
von Source 154 und Widerstand 156 über einen Satzanschluß 165 gekoppelt.
Im Betrieb verwendet der Batteriesatz 100 zwei Formen von
Überladungsschutz, wobei der erste durch die MOSFETs 105 und 106 und der
zweite durch das schmelzbare Element 108 geliefert wird. Bei letzterem
kann es sich um eine einzelne Schmelzsicherung oder aber um einen
Schaltkreisunterbrecher handeln, der gewünschtenfalls durch einen Benut
zer oder eine autorisierte Reparaturstation zurücksetzbar ist. Alterna
tiv kann anstelle des schmelzbaren Elements 108 auch eine sich selbst
zurücksetzende Sicherung mit positivem Temperaturkoeffizienten ("PTC")
sein. Das schmelzbare Element 108 kann auch aus zwei separaten Elementen
bestehen oder eine thermische Sicherung (beispielsweise eine Wachskugel
sicherung) sein, deren Unterbrechungswirkung auf Heizelementen beruht.
Während eines normalen Wiederaufladens wird der Batteriesatz
100 an ein geeignetes Wiederaufladegerät über die Ausgänge 102 und 103
angelegt. Ein derartiges Wiederaufladegerät liefert einen Strom und eine
Spannung in geeigneter Größe und Zeit für die Zelle 101. Ein geeignetes
Wiederaufladegerät für eine Lithiumionenzelle wird idealerweise am Ende
eines Ladezyklus die Zelle 101 derart laden, daß die Zellenspannung am
Ende des Ladezyklus eine vorbestimmte Einwilligungsspannung CV aufweist.
Wenn ein Benutzer jedoch versucht, den Batteriesatz 100 mit einem Lade
gerät aufzuladen, das zum Aufladen von Nickel-Cadmium-Batterien ausge
legt ist, wo die Einwilligungsspannung den Maximalwert für eine
Lithiumionenzelle übersteigt, würde der Batteriesatz 100 die
Überladungsbedingung feststellen und dementsprechend bewirken, daß die
Zelle 101 von wenigstens einem der Anschlüsse 102 und 103 getrennt wird.
Der Batteriesatz 100 besteht aus einem integrierten Schalt
kreis, einem Bausteinleiterrahmen, einer Leiterkarte und darauf
befindlichen Elementen sowie einem äußeren Gehäuse, das die Anschlüsse
bereitstellt, um den Batteriesatz 100 mit einer Last oder einem Ladege
rät zu verbinden. Der Batteriesatz 100 enthält drei signifikante Blöcke,
einen Zellenspannungsdetektionsblock, einen Batteriesatzstromdetektions
block und einen Last-/Ladedetektionsblock. Der Zellenspannungsdetek
tionsblock besteht aus dem Spannungsteiler 119 und den Komparatoren 120
und 123. Zusammen detektieren diese Elemente ein übermäßiges Entladen
oder ein Überladen des Feststellen des Potentials direkt über der Zelle
101. Der Batteriesatzstromdetektionsblock besteht aus dem Schalter 138
und dem Komparator 141. Zusammen tasten diese Elemente den Spannungsab
fall über dem Abtastwiderstand 135 ab und dann, wenn ein genügendes
Potential über dem Abtastwiderstand 135 festgestellt wird, wird eine
Überstrombedingung durch den Ausgang des Komparators 141 angezeigt.
Bevorzugt befindet sich der Abtastwiderstand 135 außerhalb des inte
grierten Schaltkreises und kann Teil des Bausteinleiterrahmens sein. Ein
im vorliegenden Fall geeigneter Leiterrahmen ist beispielsweise in US 5 534 788
beschrieben.
Der Last-/Ladedetektionsblock besteht aus den Komparatoren 161
und 162 zusammen mit der parasitären Diode 155 und den Spannungsquellen
159, 160. Die Komparatoren 161 und 162 dienen dazu, zu bestimmen, wann
die äußeren Betriebsbedingungen des Batteriesatzes 100 geeignet sind, um
die MOSFETs 105 und 106 nach Auftreten eines Fehlers in ihren leitenden
Modus (ein) zurückkehren zu lassen. Beispielsweise schaltet der Logik
kreis 104 die MOSFETS 105 und 106 ab, indem über PMOSFET 166 der Hoch
ziehstrom von den Gattern 143 und 144 angesichts des Feststellens einer
Überladungsbedingung weggenommen wird, worauf die MOSFETs 105 und 106
nichtleitend bleiben, es sei denn, daß ein Zustand existiert, der sie in
leitenden Zustand zurückkehren läßt. In diesem Fall ist es wünschens
wert, eine Last zu haben, die an dem Batteriesatz 100 anliegt, um die
MOSFETs 105 und 106 in ihren leitenden Zustand zurückzuführen. Eine
Bestimmung, ob eine Last an den Batteriesatz 100 angelegt wurde, ist
durch den Last-/Ladedetektionsblock möglich. Ähnlich ist auch eine
automatische Regenerierung eines überentladenen Batteriesatzes 100 (d. h.
einer Unterspannungszelle) möglich, da der Last-/Ladedetektionsblock die
Anwesenheit eines Ladegeräts signalisiert und den Logikkreis 104 instru
iert, Gates 143 und 144 anzusteuern. Wenn schließlich durch einen
Überstromfall MOSFETs 104 und 106 nichtleitend wurden, ist der
Last-/Ladedetektionsblock in der Lage zu bestimmen, ob die Spannung über
den MOSFETs 105 und 106 null ist, wodurch angezeigt wird, daß der Batte
riesatz 100 von der Quelle des Überstromereignisses abgetrennt ist.
PMOSFET 166 dient dazu, hohe Potentiale von Komponenten zu
isolieren, die Teil des Schutz-IC sind, wenn die MOSFETs 105 und 106 ab
geschaltet sind und ein Ladegerät an den Batteriesatz 100 angelegt ist.
Diese Komponenten des Schutz-IC umfassen den Logikkreis 104, den Span
nungsteiler 119, die Komparatoren 120, 123, 141, 161 und 162, den Schal
ter 138 und die Dioden 149 und 155. Im Betrieb kann der Gateanschluß 148
nicht unter VSS ohne Vorspannung der Substratdiode 149 in Vorwärtsrich
tung gezogen werden. Wenn das Ansteuern am Gateanschluß 148 dreizustän
dig oder hochimpedant ist, sind PMOSFET 166 und die MOSFETs 105 und 106
aus. In einem solchen Fall ist das Potential am Drain 167 von PMOSFET
166 gleich dem Potential am negativen Ausgangsanschluß 103, das im Fall
eines falschen Ladegeräts sehr hoch sein könnte. Source 169 von PMOSFET
166 erscheint als hohe Impedanz, so daß Gateanschluß 148 nicht
wesentlich belastet ist.
Wenn das Potential der Gates 143 und 144 gleich demjenigen am
V⁺-Anschluß 117 ist (ein eingeschalteter Zustand für MOSFETs 105 und
106), dann ist das Potential an Source 169 und Drain 167 von PMOSFET 166
ebenfalls gleich dem Potential am VSS-Anschluß 134. Obwohl bevorzugt
Transistor 166 ein PMOSFET ist, kann auch ein PNP-Bipolartransistor ver
wendet werden, wobei der Emitter Source 169, der Kollektor Drain 167
entspricht und die Basis an den VSS-Anschluß 134 über einen Widerstand
größer als 1 MOhm gekoppelt ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein Wi
derstand von 4,7 MOhm geeignet.
Logikkreis 104 enthält endliche Ablaufsteuereinheiten zum
Schutz und Wiederherstellungsalgorithmen, Zeitgeber und interne Test
kreise. Auch ist in dem Logikkreis 104 ein EEPROM-Abgleichregister und
der Systemtaktgeber enthalten.
Bevorzugt umfaßt der Batteriesatz 100 eine gedruckte
Leiterkarte und eine einzelne Lithiumionenzelle 101. Die Zelle 101 ist
typischerweise mit der Leiterkarte über Metallstreifen verbunden, die an
die Zellenanschlüsse angeschweißt und dann auf die Leiterkarte gelötet
sind.
Nimmt man an, daß ein Potential an den Freigabeanschluß 125
während des normalen Neuladens und während des Entladens angelegt ist
(d. h. Stromversorgung von dem Batteriesatz zu einer Einrichtung, wie ei
nem drahtlosen Telefon oder einem Laptop-Computer) spannt der Gatean
schluß 148 die Gates 143 und 144 vor, so daß die MOSFETs 105 und 106
leitend werden. Dies entspricht dem Zustand 202 im Zustandsdiagramm 200.
Freigabeanschluß 125 wird verwendet, um dazu beizutragen, durch die Ver
wendung dieses dritten Batteriesatzanschlusses das Wiederaufladen
und-/oder Entladen des Batteriesatzes 100 durch eine nicht geeignete
Einrichtung, wie einen Wiederauflader für eine Nickel-Cadmium-Zelle, zu
verhindern. Freigabeanschluß 125 dient auch dazu, ein zufälliges
Entladen über einen äußeren Kurzschluß über den Anschlüssen 102 und 103
zu verhindern, wenn der Batteriesatz 100 nicht an eine zulässige Last
oder ein zulässiges Ladegerät gekoppelt ist.
Logikkreis 104 überwacht den V⁺-Anschluß 117 und den VSS-
Anschluß 134 die Spannung Vcell an den Zellenanschlüssen 109 und 110.
Dieses Überwachen wird durch periodisches Abfragen vorgenommen, obwohl
auch andere Überwachungstechniken, wie etwa ein kontinuierliches Überwa
chen, verwendet werden können. Zusätzlich überwacht der Logikkreis 104
die Spannung über den MOSFETs 105 und 106 durch Überwachen der Differenz
zwischen dem Potential am V⁻-Anschluß 157 und dem Potential am Rsense-An
schluß 139.
Wenn der Batteriesatz sich in einem Entlademodus befindet,
d. h. daß er eine Last stromversorgt, wird durch die MOSFETs 105 und 106
ein niederohmiger Leitungspfad zwischen dem negativen Anschluß 107, der
Zelle 101 und dem negativen Anschluß 103 geliefert. Dieser Zustand ist
bei 202 von Fig. 2 angezeigt. Bevorzugt tastet der Logikkreis 104 mit
einer Frequenz von 1 Hz das Potential an den Anschlüssen 116 (CELL+) und
117 (CELL-) ab. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Potential am An
schluß 116 das gleiche wie am Anschluß 117 und am Anschluß 118. Entspre
chend ist das Potential am Anschluß 131 das gleiche wie am VSS-Anschluß
134 und am Anschluß 136. Der Übergang 204 in Fig. 2 zeigt Überentladen
an, das bei einer Frequenz von 1 Hz abgetastet wird. Das Abtasten bei
einer Frequenz von 1 Hz findet auch bezüglich den anderen Zustände und
Übergänge von Fig. 2 statt. Wenn während einer vorbestimmten Periode,
die bevorzugterweise aus vier aufeinanderfolgenden Abtastungen besteht,
Vcell kleiner als eine vorbestimmte Minimalspannung Vmin ist, werden die
MOSFETs 105 und 106 über ihre entsprechenden Gates 143 und 144 abge
schaltet, um ein weiteres Entladen und damit eine mögliche Beschädigung
der Zelle 101 zu verhindern. Eine Lithiumionenzelle unterliegt bei
spielsweise einer Korrosion des inneren Stromkollektors bei Unterspan
nung, wodurch die Lebensdauer der Zelle reduziert wird. Dieser Zustand
ist bei 206 angedeutet. Im normalen Gebrauch wird dann der Batteriesatz
100 mit einem Ladegerät verbunden, so daß der Freigabeanschluß 125 von
niedrig auf hoch geht (angegeben durch Übergang 208), wodurch die MOS
FETS 105 und 106 angeschaltet werden, so daß Rückkehr zum Zustand 202
stattfindet.
Wenn das Ladegerät dem Batteriesatz 100 eine Strommenge größer
als eine vorbestimmte Menge liefert, welche Menge auf der Anzahl von
Zellen (in Zelle 101) sowie ihrer Reihen-/Parallelschaltung basiert, und
eine derartige Überstrombedingung wenigstens 4 ms dauert, wie durch den
Übergang 210 in Fig. 2 dargestellt ist, schaltet der Logikkreis 104 die
MOSFET 105 und 106 über ihre entsprechenden Gates 143 und 144 aus.
Dieser Zustand ist bei 212 dargestellt. Unter der Annahme, daß ein sol
cher Überstrom eine Übergangsbedingung darstellt, erfolgt eine Rückstel
lung automatisch in dem Fall, in dem das Potential über den MOSFETs 105
und 106, VMOSFET = 0 ist, wodurch keine Last oder kein Laden angezeigt
wird. Rückstellung erfolgt auch, wenn eine äußere Freigaberückstellung
am Freigabeanschluß 125 vorgesehen ist, wodurch die MOSFETs 105 und 106
angeschaltet werden, so daß diese zum Zustand 202 zurückkehren (Übergang
214).
Wenn der Batteriesatz 100 mit einem Ladegerät verbunden ist,
bestimmt der Logikkreis 104 über Anschlüsse 117 und 134, ob Vcell größer
als eine vorbestimmte Maximalspannung Vmax ist (Übergang 216). Vcell
wird bei einer Frequenz von 1 Hz abgetastet und dann, wenn während vier
aufeinanderfolgenden Abtastungen Vcell größer als Vmax ist, schaltet der
Logikkreis 104 über den Gateanschluß 147 die MOSFETs 105 und 106 über
ihre entsprechenden Gates 143 und 144 ab (Zustand 218 in Fig. 2). Ein
solcher Zustand zeigt an, daß die Zelle 101 vollständig geladen und
fertig ist, um eine Last mit Strom zu versorgen. Zelle 101 wird auf
diese Weise vom Ladegerät isoliert, jedoch kann die Zelle 101 durch eine
Last entladen werden. Wenn daher, wie bei 220 angezeigt, eine Last
angelegt und der Freigabeanschluß 125 von niedrig auf hoch geändert oder
eine Last am V⁻-Anschluß 157 detektiert wird, werden die MOSFETs 105 und
106 angeschaltet, so daß eine Rückkehr zum Zustand 202 stattfindet.
Der Logikkreis 104 tastet über VSS-Anschluß 134 und V⁺-An
schluß 117 bei einer Frequenz von 1 Hz das Potential über den Zellenan
schlüssen 107 und 109 ab. Wenn Vcell größer als ein vorbestimmtes "Si
cherheits"-Potential Vsafe ist, wobei Vsafe größer als Vmax ist, werden
die MOSFETs 105 und 106 unmittelbar ausgeschaltet (vgl. Übergang 222,
der zum Zustand 218 führt). Dieser Zustand kann auftreten, wenn ein
Hochstromladegerät an den Batteriesatz 100 angelegt wurde, wodurch das
Potential über der Zelle 101 gezwungen wurde, sowohl Vmax als auch Vsafe
(in weniger als vier für den Übergang 216 erforderlichen Abtastungen) zu
überschreiten.
Obwohl nicht sehr wahrscheinlich, können beide MOSFETs 105 und
106 zwischen ihren Drains und Sources unabhängig vom Fehlen der Ansteue
rung ihrer entsprechenden Gates 143 und 144 leitend bleiben. In diesem
Fall, wenn selbst kein Ansteuern der Gates 143 und 144 vom Gateanschluß
147 erfolgt, ermöglichen die leitend bleibenden MOSFETs 105 und 106 ein
weitergehendes Überladen, wenn der Batteriesatz mit einem Ladegerät ver
bunden ist, um ein Überhitzen, Platzen und eine mögliche Entzündung der
Zelle 101 zu verhindern.
Jedoch sollte das Potential über der Zelle 101 Vsafe während
einer zweiten aufeinanderfolgenden Periode nicht übersteigen. In einem
Fall würde dies anzeigen, daß die MOSFETs 105 und 106 weiterhin leitend
sind, wobei bei weiterhin bestehender Verbindung zwischen einem Ladege
rät und dem Batteriesatz 100 die Zelle 101 weiterhin überladen wird, wie
durch den Übergang 224 angezeigt wird. In diesem Fall liefert der Logik
kreis 104 ein Signal an Gate 112 über die Anschlüsse 114 und 115, um den
MOSFET 111 anzuschalten.
Wenn MOSFET 111 angeschaltet ist, schaltet das schmelzbare
Element 108 die Zelle 101 kurz, wobei eine genügende Strommenge durch
das schmelzbare Element 108 fließt, um dieses zu aktivieren, wie durch
den Zustand 226 angedeutet ist, wodurch der positive Anschluß 109 der
Zelle 101 vom positiven Anschluß 102 getrennt wird. Anstelle des
schmelzbaren Elements 108 kann auch ein elektromagnetisch betätigter
Schaltkreisunterbrecher, ein thermisches Schmelzelement oder eine andere
Einrichtung verwendet werden, die unter Ansprache auf das Anlegen eines
genügenden Potentials an eine derartige Einrichtung Schaltkreise öffnen
kann. Eine derarte Einrichtung oder ein solches Element kann irgendwo in
Reihe mit dem positiven Anschluß 102 und dem negativen Anschluß 103 ge
schaltet sein. Gegebenenfalls kann es sich hierbei um eine rücksetzbare
Einrichtung oder Element handeln. Wenn das Element 108 offen ist, ist
die Zelle 101 wirksam gegen weiteres Überladen geschützt, und zwar unab
hängig davon, ob ein Ladegerät mit den Anschlüssen 102 und 103 verbunden
ist, und ebenfalls unabhängig vom Zustand irgendeines Signals an irgend
einem der Anschlüsse 117, 134, 114, 147, 157 oder 129.
Ein wesentlicher Vorteil des Batteriesatzes 100 von Fig. 1
besteht darin, daß er auf der in der Zelle 101 gespeicherten Leistung
beruht, um nicht nur den Logikkreis 104 zu betreiben, sondern auch das
schmelzbare Element 108 zu aktivieren. Hierbei wird ausgenutzt, daß eine
überladene Zelle, wenigstens bis sie bricht, in der Tat geladen und in
der Lage ist, eine Last mit Strom zu versorgen, wobei in diesem Fall die
Last die auf der Leiterkarte vorhandene Schaltkreisanordnung und die
Kombination von MOSFET 111 und dem schmelzbaren Element 108 ist. Diese
Anordnung eliminiert daher das Verlassen auf eine äußere Stromquelle,
sowohl zum Überwachen des Potentials über der Zelle 101 als auch zum
Verhindern eines Überladens.
Wenn Vcell = Vsafe ist, wird die Zelle 101 nicht platzen, son
dern wird, wenn sie mechanisch angestochen ist, einen wesentlichen Ener
giebetrag freisetzen. Daher kann gemäß einer anderen Ausführungsform so
lange, wie der Logikkreis 104 ein Signal an Gate 112 durch die Anschlüs
se 114, 115 liefert, um hierdurch den MOSFET 111 anzuschalten, ein sol
ches Signal auch dazu verwendet werden, einen Entladekreis zum Entladen
der Zelle 101 zu aktivieren. Wenn ein derartiges Signal gehalten würde,
würde der Entladekreis die Zelle 101 vollständig entladen. Ein geeigne
ter Entladekreis ist in der Ausführungsform von Fig. 6 enthalten.
Wenn von irgendeinem Zustand, Zustand 230 in Fig. 2, das Po
tential am V⁺-Anschluß 117 kleiner als 1 V oder das Potential am Freiga
beanschluß 125 kleiner als am V⁺-Anschluß 117 ist, wie durch den
Übergang 232 angedeutet ist, werden die MOSFETs 105 und 106
abgeschaltet, wie durch den Zustand 234 angezeigt ist. Anders ausge
drückt, wird der Zustand 234 erreicht, wenn der Freigabeanschluß 125
sich auf niedrigem Potential befindet, wenn etwa der Batteriesatz 100
von einer Last oder einem Ladegerät abgekoppelt ist. Zustand 234 wird
ebenfalls erreicht, wenn das Potential Vcell über der Zelle 101 zu klein
ist, um den Logikkreis 104 zu versorgen.
Entsprechend Fig. 3 wird der Wert von Vmax auf einen im we
sentlichen konstanten Maximalwert gesetzt. Das Symbol ⚫ in den Fig. 3
und 4 stellt einen Abtastfall dar. Wenn der Wert von Vcell zunächst den
jenigen von Vmax erreicht, fährt der Logikkreis 104 weiterhin fort,
Vcell bei einer Frequenz von 1 Hz abzutasten. Die Zeit zwischen dem er
sten Kreuzen von Vmax und der vierten Abtastung wird durch eine mit "de
lay 1" bezeichnete Periode dargestellt. "Delay 1" entspricht der Peri
ode, die durch den Übergang 216 von Fig. 2 dargestellt wird. Wenn bei
einer vierten Abtastung der Wert von Vcell weiterhin den Wert von Vmax
übersteigt, schaltet der Logikkreis 104 über den Gateanschluß 147 die
MOSFETS 105 und 106 ab, was dem Zustand 218 von Fig. 2 entspricht.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, ist Vsafe größer als Vmax. Wenn
Vcell den Wert von Vsafe erstmals nach einer Zeitperiode "delay 2"
(Übergang 222 von Fig. 2) überschreitet, schaltet der Logikkreis 104 die
MOSFETs 105 und 106 durch Unterbrechen der Gatevorspannung an den Gate
anschlüssen 147 und 148 ab (Zustand 218 von Fig. 2). Wenn der Wert von
Vcell weiterhin Vsafe überschreitet, was der Fall sein würde, wenn MOS
FET 105 kurzgeschlossen wäre (da eine Substratdiode (nicht dargestellt)
des MOSFETs 106 in einem gewissen Ausmaß leitend ist), was durch ein
zweites aufeinanderfolgendes Abtasten festgestellt wird (Übergang 224
von Fig. 2), würde der Logikkreis 104 eine Vorspannung am Gate 112 lie
fern, um hierdurch zu bewirken, daß in der Zelle 101 gespeicherte Ener
gie das schmelzbare Element 108 aktiviert, da MOSFET 111 das schmelzbare
Element über der Zelle 101 kurzschließt. Dies würde wirksam den positi
ven Anschluß 109 der Zelle 101 vom Rest der Schaltkreisanordnung inner
halb des Batteriesatzes 100 abkoppeln, wodurch ein weiteres Aufladen,
Überladen oder externes Entladen der Zelle 101 verhindert wird. "Delay
3" in Fig. 4 entspricht der Summe der Perioden, die durch die Übergänge
222 und 224 von Fig. 2 dargestellt werden. Dies braucht aber nicht zwin
gend nach der zweiten aufeinanderfolgenden Abtastung, die anzeigt, daß
Vcell größer als Vsafe ist, geschehen, sondern kann auch nach einer
dritten oder nachfolgenden derartigen Abtastung stattfinden.
Gemäß Fig. 5 umfaßt der Batteriesatz 500 ein schmelzbares Ele
ment 501 und ein schmelzbares Element 502, wobei das Element 502 zwi
schen dem Element 501 und dem Anschluß 102 eingekoppelt ist. Im Falle,
daß der Betrag des Stroms Ichg von einem unzulässigen Ladegerät im Ver
gleich zum gewöhnlichen Ichg von einem geeigneten Ladegerät extrem groß
ist, besteht bei der Ausführungsform eine gewisse Möglichkeit, daß ein
solcher Strom den MOSFET 111 daran hindern könnte, genügend leitend zu
werden, um das Element 108 zu aktivieren. Daher umfaßt die Ausführungs
form von Fig. 5 das zusätzliche Element 502. In dem Fall, in dem der
Strom Ichg durch den positiven Anschluß 102 fließt, übersteigt er einen
vorbestimmten Wert, wodurch das Element 502 aktiviert wird, um den An
schluß 102 vom Rest des Batteriesatzes 500 zu isolieren. Ein solcher
vorbestimmter Wert wird verwendet, um den Aktivierungswert (den Strom,
bei dem das schmelzbare Element nichtleitend wird) des Elements 502 zu
bestimmen. Zusätzlich wird ein derartiger Aktivierungswert auch derart
gewählt, daß er größer als ein erwarteter Laststrom oder ein erlaubter
Ladestrom Ichg ist.
Gemäß Fig. 6 ist bei dem Batteriesatz 600 das schmelzbare Ele
ment 108 von Fig. 1 durch eine thermische Sicherung 601 (etwa vom Wachs
kugeltyp) ersetzt, die durch ein Paar von Heizelementen 602 und 603 ak
tiviert wird.
Nach einem zweiten oder weiteren aufeinanderfolgenden Abta
sten, das anzeigt, daß Vcell größer als Vsafe ist, wie durch den Über
gang 224 von Fig. 2 dargestellt ist, wird ein Signal an die Anschlüsse
114 und 115 und damit an Gate 112 von MOSFET 111 gelegt. Diese Gatean
steuerung versetzt MOSFET 111 in leitenden Zustand, wodurch der Verbin
dungsknoten der Heizelemente 602 und 603 mit dem negativen Anschluß 107
der Zelle 101 verbunden wird. Hierdurch fließt Strom aus der Zelle 101
vom positiven Anschluß 109 durch das Heizelement 602, den MOSFET 111 zum
negativen Anschluß 107. Ähnlich fließt Strom von einem Ladegerät vom po
sitiven Anschluß 102 durch das Heizelement 603, den MOSFET 111 zum nega
tiven Anschluß 107. Wenn genügend Wärme von den Heizelementen 602 und
603 ein thermisch empfindliches Material (wie Bienenwachs oder Paraffin)
in der thermischen Sicherung 601 schmelzt, wird der leitende Pfad inner
halb der thermischen Sicherung 601 geöffnet und dadurch der Anschluß 102
und irgendein damit verbundenes Ladegerät von der Zelle 101 abgekop
pelt. Bei dieser Ausführungsform fließt jedoch trotz Aktivierung der
thermischen Sicherung 601 weiterhin ein Strom durch das Heizelement 602,
um hierdurch die Zelle 101 zu entladen. Dieses Entladen wird solange
fortgesetzt, bis der Logikkreis 104 nicht mehr die Gateansteuerung des
Gates 112 von MOSFET 112 liefern kann.
Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsformen verwendet
der Batteriesatz 700 von Fig. 7 ein Paar von Drain zu Drain verbundenen
MOSFETs 105 und 106, die auf der positiven Seite der Zelle 101 angeord
net sind.
Zusätzlich verwendet der Batteriesatz 700 getrennte Gatean
steuerungssignale zum wahlweisen Ansteuern der MOSFETs 105 und 106, um
diese in leitenden bzw. nichtleitenden Zustand zu versetzen. Wenn einer
der Zustände 206, 212 oder 234 von Fig. 2 erreicht ist, ändert der Lo
gikkreis 104 die Ansteuerung zum Gate 144 über Anschluß 701 und An
schlüsse 702 und 703, damit MOSFET 106 nichtleitend wird. Wenn einer der
Zustände 212 oder 234 von Fig. 2 erreicht wird, ändert der Logikkreis
104 die Ansteuerung zum Gate 134 über die Anschlüsse 704, 705 und 706,
damit MOSFET 105 nichtleitend wird. Eine Diode 707 ist mit ihrer Kathode
an Drain 154 und mit ihrer Anode an Source 150 angekoppelt. Eine Diode
708 ist mit ihrer Kathode an Drain 137 und mit ihrer Anode an Source 152
angekoppelt. Ein V⁺-Anschluß 709 koppelt den positiven Anschluß 102 mit
dem Verbindungsknoten der Anode von Diode 707 und Source 152 von MOSFET
106.
Wenn ein Entladungssperrsignal an Gates 144 von MOSFET 106 an
gelegt wird, erlaubt Diode 707 wegen ihres Durchlasses nur in einer
Richtung ein Laden der Zelle 101, jedoch kein Entladen der Zelle 101
über den positiven Anschluß 102. Wenn ein Ladesperrsignal am Gate 143
von MOSFETs 105 anliegt, erlaubt Diode 708 wegen ihres Durchlasses nur
in einer Richtung das Entladen der Zelle 101, jedoch kein Laden hiervon.
Ein Entladesperrsignal wird geliefert, wenn Spannungsteiler 119 und Kom
parator 120 einen Überentladungszustand feststellen und ihrerseits ein
Überentladungssignal an den Logikkreis 104 liefern. Entsprechend wird
ein Ladesperrsignal geliefert, wenn Spannungsteiler 109 und Komparator
123 einen Überladungszustand feststellen und ihrerseits ein Überladungs
signal an den Logikkreis 104 liefern.
Der Batteriesatz 800 von Fig. 8 beruht auf einer Integration
von Vcell. Hierbei ist ein Kondensator 801 zwischen dem invertierenden
Eingang und dem Ausgang eines Verstärkers 802 vorgesehen. Der Ausgang
des Verstärkers 802 treibt den invertierenden Eingang von Komparator 120.
Entsprechend ist ein Kondensator 803 mit dem invertierenden Eingang
und dem Ausgang eines Verstärkers 804 gekoppelt. Der Ausgang des
Verstärkers 804 treibt den invertierenden Eingang von Komparator 123.
Durch eine derartige Anordnung von Verstärkern 802 und 804, die jeweils
von den Ausgängen des Spannungsteilers 119 getrieben werden, arbeiten
diese jeweils als Zeitmittler bzw. als Integratoren.
Wenn im Betrieb das Potential über der Zelle 101 eine
spezifische Schwellenspannung überschreitet, wird eine Zeitintegration
der Überschußspannung durchgeführt, und dann, wenn der Integrationswert
einen vorbestimmten Wert überschreitet, die Zelle 101 als überladen be
trachtet. Wie in Fig. 8 dargestellt, wird das Potential über der Zelle
101 durch den Spannungsteiler 119 geteilt. Verstärker 802 und 804 inte
grieren jeweils die Spannungsausschläge außerhalb der Minimal- und
Maximalwerte für die Zelle 101. Die als Integratoren arbeitenden Ver
stärker 802 und 804 bestimmen, wenn die Integration solcher Ausschläge
einen spezifischen Wert überschreitet. Die nicht invertierenden Eingänge
des Verstärkers 802 und 804 sind über den Spannungsteiler 119 mit einem
geeigneten Dämpfungswert des Bezugswertes Vref1 beaufschlagt.
Durch die Verwendung einer derartigen Integration werden Pro
bleme beseitigt, die mit Übergängen zusammenhängen, die als Ergebnis der
Charakteristika einer Last oder der Stromcharakteristik eines Ladegeräts
auftreten können.
Gemäß Fig. 9 enthält der Batteriesatz 900 einen Zellenentlade
kreis innerhalb des Schutz-IC. Wenn ein Signal an Gate 112 über die An
schlüsse 114 und 115 geliefert wird, um MOSFET 111 anzuschalten, liefert
ein Ausgang 901 des Logikkreises 104 eine Ansteuerung zum Schließen ei
nes Schalters 902 (hier als einpoliger einzelner Umlegschalter darge
stellt). Hierdurch wird der positive Anschluß 109 an den negativen
Anschluß 107 über einen Widerstand 903 gekoppelt, um hierdurch die Zelle
101 zu entladen, wenn das schmelzbare Element 108 aktiviert wird. Bei
dem Schalter 902 kann es sich auch um einen Festkörperschalter handeln,
der beispielsweise eine Anordnung verwendet, wie sie für MOSFET 112
gezeigt ist, um den Widerstand 903 mit den Anschlüssen 109 und 107 der
Zelle 101 zu verbinden.
Die folgenden Komponentenbemessungen werden für die darge
stellten Ausführungsformen empfohlen:
Claims (20)
1. Verfahren zum Schützen wenigstens einer wiederaufladbaren
Batteriezelle (101) gegen Überladung beim Laden hiervon, wobei überwacht
wird, ob ein über der wenigstens einen Batteriezelle (101) angelegtes
Potential einen vorbestimmten Wert überschreitet, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn das Potential den vorbe
stimmten Wert während wenigstens eines vorbestimmten Zeitraums über
schreitet, die wenigstens eine Batteriezelle (101) von einer Vielzahl
von Ausgangsknoten (102, 103, 125), von denen einer mit einem ersten Po
laritätsanschluß der Batteriezelle (101) und anderer mit einem zweiten
Polaritätsanschluß der Batteriezelle (101) gekoppelt ist, abgekoppelt
wird, und ferner das über der wenigstens einen Batteriezelle (101) ange
legte Potential überwacht wird und dann, wenn das Potential weiterhin
den vorbestimmten Wert überschreitet, die wenigstens eine Batteriezelle
(101) von der Vielzahl von Ausgangsknoten (102, 103, 125) weiter abge
koppelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Überwachen abgetastet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Überwachen eine Differenz zwischen dem Potential über der wenigstens ei
nen Batteriezelle (101) und dem vorbestimmten Wert integriert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Abkoppeln ein Paar von MOSFETs (105, 106), die in
Reihe zwischen der wenigstens einen Batteriezelle (101) und einem der
Ausgangsknoten geschaltet sind, abgeschaltet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim weiteren Abkoppeln wenigstens ein Schaltkreisunter
brechungselement (108; 601; 707, 708), das in Reihe zwischen der wenig
stens einen Batteriezelle (101) und einem entsprechenden Ausgangsknoten
geschaltet ist, aktiviert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schaltkreisunterbrechungselement (108; 601; 707, 708) ein gegebenenfalls
durch äußere Wärmeeinwirkung schmelzendes Element oder ein Schaltkreis
unterbrecher verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aktivieren des Schaltkreisunterbrechungselements (108; 601;
707, 708) das Potential über der wenigstens einen Batteriezelle (101) an
das Schaltkreisunterbrechungselement (108; 601; 707, 708) gelegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Transistor (111) zwischen der wenigstens einen Batteriezelle (101) und
dem Schaltkreisunterbrechungselement (108; 601; 707, 708) leitend vorge
spannt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine Batteriezelle (101) entladen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entladen über einen Ohm'schen Widerstand vorgenommen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entladen über ein Heizelement für ein hierdurch aktivierbares
Schmelzelement vorgenommen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das weitere Abkoppeln vorgenommen wird, wenn das Po
tential weiterhin den vorbestimmten Wert während eines vorbestimmten
Zeitraums überschreitet.
13. Vorrichtung zum Schützen wenigstens einer wiederaufladba
ren Batteriezelle (101) gegen Überladung beim Laden hiervon, gekenn
zeichnet durch einen Komparator (141) zum Überwachen des Potentials über
der wenigstens einen Batteriezelle (101), einen Logikkreis (104), der in
Ansprache auf den Ausgang des Komparators eine Vorspannung zum Nichtlei
tendmachen wenigstens eines Schaltelements (105, 106) zwischen der we
nigstens einen Batteriezelle (101) und einem von einer Vielzahl von Aus
gangsknoten (102, 103, 125) liefert, wenn das Potential über der wenig
stens einen Batteriezelle (101) einen vorbestimmten Wert während eines
vorbestimmten Zeitraums überschreitet, und einen vom Logikkreis (104)
getriebenen Entkopplungskreis zum Entkoppeln der wenigstens einen Batte
riezelle (101) von wenigstens einem Ausgangsknoten (102, 103, 125), wenn
das Potential über der wenigstens einen Batteriezelle (101) den vorbe
stimmten Wert weiterhin überschreitet,
oder einen Integrator (801, 802, 803, 804) zum Integrieren der Differenz zwischen einem Potential über der wenigstens einen Batterie zelle (101) und einem ersten vorbestimmten Wert, und einen Logikkreis (104), der in Ansprache auf den Ausgang des Integrator eine Vorspannung zum Nichtleitendmachen wenigstens eines Schaltelements (105, 106) zwi schen der wenigstens einen Batteriezelle (101) und einem von einer Viel zahl von Ausgangsknoten (102, 103, 125) liefert, wenn das Potential über der wenigstens einen Batteriezelle (101) einen zweiten vorbestimmten Wert während eines vorbestimmten Zeitraums überschreitet, und einen vom Logikkreis (104) getriebenen Entkopplungskreis zum Entkoppeln der wenig stens einen Batteriezelle (101) von wenigstens einem Ausgangsknoten (102, 103, 125), wenn das Potential über der wenigstens einen Batterie zelle (101) den vorbestimmten Wert weiterhin überschreitet.
oder einen Integrator (801, 802, 803, 804) zum Integrieren der Differenz zwischen einem Potential über der wenigstens einen Batterie zelle (101) und einem ersten vorbestimmten Wert, und einen Logikkreis (104), der in Ansprache auf den Ausgang des Integrator eine Vorspannung zum Nichtleitendmachen wenigstens eines Schaltelements (105, 106) zwi schen der wenigstens einen Batteriezelle (101) und einem von einer Viel zahl von Ausgangsknoten (102, 103, 125) liefert, wenn das Potential über der wenigstens einen Batteriezelle (101) einen zweiten vorbestimmten Wert während eines vorbestimmten Zeitraums überschreitet, und einen vom Logikkreis (104) getriebenen Entkopplungskreis zum Entkoppeln der wenig stens einen Batteriezelle (101) von wenigstens einem Ausgangsknoten (102, 103, 125), wenn das Potential über der wenigstens einen Batterie zelle (101) den vorbestimmten Wert weiterhin überschreitet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Logikkreis (104) ein Abtastkreis ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Schaltelement zwei MOSFETs (105, 106) umfaßt, die in Reihe
zwischen der wenigstens einen Batteriezelle (101) und der Vielzahl von
Ausgangsknoten (102, 103, 125) geschaltet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entkopplungskreis ein Schaltkreisunterbrechungs
element (108; 601; 707, 708) umfaßt, das in Reihe zwischen der wenig
stens einen Batteriezelle (101) und einem der Ausgangsknoten (102, 103,
125) geschaltet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltkreisunterbrechungselement (108; 601; 707, 708) eine gegebe
nenfalls extern beheizbare Schmelzsicherung oder ein (mechanischer)
Schaltkreisunterbrecher ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Potential über der wenigstens einen Batteriezel
le (101) mit dem Schaltkreisunterbrechungselement (108; 601; 707, 708)
über einen Transistor (111) gekoppelt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Entkopplungskreis zwischen dem er
sten Entkopplungskreis und einem der Ausgangsknoten (102, 103, 125) ge
schaltet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Widerstand zum Entladen der wenigstens einen
Batteriezelle (101) nach dem Entkoppeln durch den Entkopplungskreis vor
gesehen ist.
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