DE19737374A1 - Verfahren zur Kompensation geometrischer Bildfehler bei Videobildern sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Kompensation geometrischer Bildfehler bei Videobildern sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kompensation geometrischer Bildfehler bei
Videobildern mit mehreren Zeilen, die jeweils eine Vielzahl von Bildpunkten aufweisen,
wobei die zu kompensierenden Bildfehler die Länge der Zeilen beeinflussen und die i-te
Zeile bei unkompensierten geometrischen Bildfehlern auf einer Projektionsfläche jeweils an
einem Ort xai beginnt und an einem Ort xei endet. Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine
Vorrichtung zur Darstellung von Videobildern auf einer Projektionsfläche, bei denen
Bildpunkte in mehreren Zeilen sequentiell beleuchtet werden und geometrische Bildfehler
gemäß dem Verfahren kompensiert werden, wobei diese zu kompensierenden Bildfehler die
Länge der Zeilen beeinflussen und die i-te Zeile bei unkompensiertem geometrischem
Bildfehler auf einer Projektionsfläche an einem Ort xai beginnt und an einem Ort xei endet.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Darstellung von Videobildern
auf einer Projektionsfläche, bei der die Darstellung auf dieser unter einer Schrägstellung
erfolgt.
Derartige geometrische Bildfehler können beispielsweise auftreten, wenn ein Dia unter
Winkel projiziert wird. Für einen Overhead-Projektor ist zum Ausgleich gemäß der WO
97/03380 ein Spiegel vorgesehen, mit dem das Bild auf die Rückwand einer
Projektionsfläche projiziert wird. Die Spiegelneigung relativ zur Projektionsfläche ist dabei
zum Ausgleich von Trapezverzerrungen so ausgelegt, daß sich in allen Bildbereichen vom
Projektor zur Projektionsfläche ungefähr gleiche Lichtwege ergeben.
Bei einer Videoprojektion gemäß der DE 32 43 879 C2 werden ebenfalls Spiegel eingesetzt,
um die durch Schrägprojektion entstehenden Trapezverzerrungen wie bei der genannten
Projektion mit Overhead-Projektor zu kompensieren.
Die oben angesprochene Kompensation mit Spiegeln bedarf bei der Großbildprojektion sehr
großer Spiegel. Sie würde daher viel Platz in Anspruch nehmen und ist, damit die Spiegel
die Sicht auf die Projektionsfläche nicht verdecken, im wesentlichen auf Rückprojektionen
beschränkt.
Bei der in der EP 0 756 425 A2 dargestellten Videotechnik wird eine mit einem Videobild
angesteuerte Flüssigkristallmatrix auf eine Leinwand projiziert. Trapezverzerrungen werden
dort ohne Spiegel dadurch ausgeglichen, daß alle Zeilen des Bildes bezüglich der Länge der
kürzesten Zeile verkürzt werden. Dazu wird das Bild auf der Flüssigkristallmatrix
trapezförmig so verzerrt, daß diese Verzerrung aufgrund der Schrägprojektion gerade
kompensiert wird. Diese Art der Verzerrung des projizierten Bildes wird bei LCD-Bildern
dadurch durchgeführt, daß bei den verkürzten Zeilen auf Bildpunkte verzichtet wird. Bei
sehr großen Winkeln ist allerdings zu erwarten, daß der Auflösungsverlust so hoch wird,
daß kein qualitativ hochwertiges Bild mehr darstellbar ist.
Derartige Trapezverzerrungen ändern bei Schrägprojektion des Videobildes die Zeilenlänge,
wenn beispielsweise die Ausrichtung des bildmäßigen Rasterns unter geringem Winkel
erfolgt. Dann wird auch die damit zusammenhängende Dichte von Bildpunkten in der Zeile
geändert, so daß eine Kompensation dieser Fehler im wesentlichen allein durch Korrektur in
der Zeileninformation behebbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kompensationsverfahren für Bildfehler der genannten Art
und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahren zu schaffen, bei dem bzw. der aber
unter großen Winkeln ein Informationsverlust aufgrund fehlender Bildpunkte verringert wird.
Die Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes Verfahren gelöst, bei dem ein im
wesentlichen paralleles Lichtbündel zur sequentiellen Beleuchtung der Bildpunkte des
Videobildes zeilen- und bildmäßig auf die Projektionsfläche abgelenkt wird, ein Lichtbündel
für den Bildpunkt an jedem Ort, auf den das Lichtbündel abgelenkt wird, gemäß der
Bildpunktinformation des unverzerrten Videobildes an diesem Ort intensitätsmoduliert wird,
eine den Anfang der Zeile des kompensierten Bildes bestimmende Größe durch xad ≧ Max
(xai) und eine das Ende der Zeile des kompensierten Bildes bestimmende Größe durch xed ≦
Min (xei) mit xed < xad festgelegt werden und das Lichtbündel für jede Zeile derart abgelenkt
wird, daß alle Bildpunkte der Zeile i sequentiell innerhalb des Bereichs [xad; xed] auf der
Projektionsfläche dargestellt werden. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens umfaßt eine intensitätsmodulierbare Quelle zur Emission eines im
wesentlichen parallelen Lichtbündels für eine sequentielle Beleuchtung von Bildpunkten des
Videobildes, eine Ablenkeinrichtung zum zeilen- und bildmäßigen Rastern des Lichtbündels,
einen Speicher zum sequentiellen Abspeichern von Zeileninformation zur
Intensitätsmodulation der Quelle für N Bildpunkte, zwei Größen xad und xed, mit xed < xad,
von denen xed den Anfang der Zeile des kompensierten Bildes beschreibt, wobei xad ≧ Max
(xai) aller Zeilen i ist, und xed das Ende der Zeile des kompensierten Bildes beschreibt, wobei
xad ≧ Min (xei) ist, sowie eine Steuereinrichtung zur Modulation der Quelle und zur Steuerung
der Ablenkeinrichtung gemäß Funktionen, mit denen das Lichtbündel derart abgelenkt
und/oder intensitätsmoduliert ist, daß alle Bildpunkte der Zeile i für die Ablenkung
sequentiell innerhalb des Bereiches [xad; xed] auf der Projektionsfläche darstellbar sind.
Weiter sind erfindungsgemäß bei einer speziellen Vorrichtung zur Kompensation von
Fehlern bei der Schrägprojektion eine intensitätsmodulierbare Quelle zur Emission eines im
wesentlichen parallelen Lichtbündels für eine sequentielle Beleuchtung von Bildpunkten des
Videobildes, eine Ablenkeinrichtung zum zeilen- und bildmäßigen Rastern des Lichtbündels
und eine Steuereinrichtung, die sowohl die Intensitätsmodulation für das Lichtbündel als
auch dessen Ablenkung gemäß einer Funktion steuert, die durch eine berechnete
Entzerrung des Bildes, zumindest bezüglich der Schrägstellung, gewonnen ist, vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird also eine ganz andere Technik als bei der EP 0 756 425 A2
angewendet. Man verwendet nämlich statt einer LCD-Matrix im wesentlichen parallele
Lichtbündel, die beispielsweise mit einem Laser erzeugt werden können, zum sequentiellen
Rastern eines Bildes. Dadurch ist man nicht an die Matrix eines Bildes gebunden. Diese
Technik hat den Vorteil, daß das Bild unabhängig vom Abstand und sogar ohne eine
besondere Optik immer scharf ist. Die Schärfe ist praktisch nur durch den Durchmesser des
Lichtbündels begrenzt. Dadurch läßt sich ein Bild bei geeigneter Ansteuerung auch ohne
Auflösungsverlust so verzerren, daß beispielsweise eine sich in einer Zeilenlängenänderung
äußernde Verzerrung kompensiert wird.
Insbesondere wird bei der Vorrichtung zur Darstellung eines Bildes unter Schrägprojektion
der Bildinhalt neu berechnet und sowohl die Zeilendichte als auch die Bildpunktdichte im
neu berechneten Bild so verzerrt dargestellt, daß die Verzerrung durch die Projektion eine
Entzerrung des Videobildes verursacht. Damit lassen sich Videobilder praktisch beliebig
genau darstellen. Die Genauigkeit der Berechnung und der Darstellung wird natürlich für
CAD-Anwendungen wesentlich höher sein als für ein Fernsehbild, da das Auge nicht so gut
auflösen kann. Das Prinzip ist jedoch dasselbe. Über die Berechnung der verzerrten Bilder,
die dann entzerrt dargestellt werden, geben spätere Ausführungsbeispiele noch näheren
Aufschluß.
Diese Berechnung muß aber nicht unbedingt bei jedem Videobild neu durchgeführt werden.
Es reicht beispielsweise aus, die so zur Entzerrung verzerrten Videobilder auf einem
Videoband abzuspeichern und bei späteren Darstellungen des Videobildes dann einfach
vom Videoband auszulesen. Weiter sind die Berechnungen auch nicht nur auf die
Schrägprojektion beschränkt. Es können auch andere optische Einflüsse, wie beispielsweise
das Ablenkverhalten der Ablenkeinrichtung bei der Bildneuberechnung mitberücksichtigt
werden. Auch dazu geben die späteren Ausführungsbeispiele eingehender Aufschluß.
Bei einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei dem
Verfahren eine zur Intensitätsmodulation des Lichtbündels bestimmte Zeileninformation als
N Bildpunkte sequentiell in einem Speicher abgelegt wird und das Lichtbündel am Anfang
jeder Zeile i während eines Zeitintervalls für das Rastern der Länge (xad-xai) dunkelgetastet
wird, danach die zur Intensitätsmodulation bestimmte Information für die N Bildpunkte
innerhalb eines Zeitintervalls für das Rastern der Länge (xed-xad) aus dem Speicher
ausgelesen sowie das Lichtbündel innerhalb dieses Zeitintervalls bezüglich dieser
ausgelesenen Information intensitätsmoduliert wird und das Lichtbündel nach Beendigung
der sequentiellen Ausleuchtung der N Bildpunkte auf der Projektionsfläche für den Rest des
Zeitintervalls T zum Rastern jeweils einer Zeile dunkelgetastet wird. Bei einer
vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß für alle Zeilen ein festes
Zeitintervall T vorgegeben ist und die Steuereinrichtung gemäß einer Funktion
intensitätsmoduliert, mittels der das Lichtbündel am Anfang jedes Zeilenstarts einer Zeile i
während eines Zeitintervalls zum Rastern der Länge (xad-xai) dunkelgetastet ist, danach die
zur Intensitätsmodulation bestimmte Information für die N Bildpunkte innerhalb eines
Zeitintervalls zum Rastern der Länge (xed-xad) aus dem Speicher ausgelesen sowie die
Quelle mit dieser Information intensitätsmoduliert wird und das Lichtbündel nach
Beendigung der sequentiellen Ausleuchtung der N Bildpunkte auf der Projektionsfläche für
den Rest des Zeitintervalls T zum Rastern jeweils einer Zeile dunkelgetastet ist.
Für die Steuerung der Kompensation ist demgemäß eine Zeitsteuerung anstelle einer auch
möglichen Steuerung mit unterschiedlichen Zeilenablenkfunktionen zum Rastern
unterschiedlicher Zeilen vorgesehen. Für das Kompensationsverfahren wählt man dazu aus
den durch die Zeilenablenkung und Bildablenkung zugänglichen Orten auf die
Projektionsfläche, also über die durch die Zeilenrasterung der Zeile i gegebenen
Extremwerte xai und die xei, einen inneren Bereich aus, in dem das Bild dargestellt wird.
Diese Art der Auswahl führt zur Bestimmung zweier Größen xad und xed, die den Anfangsort
und den Endort der Zeilen des dargestellten Bildes auf die Projektionsfläche beschreiben.
Die Lage dieser Größen wird nachfolgend noch anhand von Figuren besser verdeutlicht.
Die vorgesehene Zeitsteuerung arbeitet so, daß jede Zeile des Videobildes innerhalb des
gleichen Zeitintervalls T gerastert wird, wobei die Bereiche, die durch den Trapezfehler
außerhalb des durch xad und durch xed bezeichneten Bereichs entstehen, dunkelgetastet
werden, während nachfolgend für die N Bildpunkte in dem Bereich, in dem das Lichtbündel
sich in dem Intervall zwischen xed und xad auf der Projektionsfläche befindet, die
vollständige abgespeicherte Zeileninformation geometriegerecht auf die Projektionsfläche
geschrieben wird. Bei nicht zu großen Projektionswinkeln, also nur geringen
auszugleichenden Verzerrungen, kann man die Bildpunkte jeweils in einem für alle
Bildpunkte gleichen Zeitintervall (xed-xad).T/[N.(xei-xai)] darstellen. Bei hoher nichtlinearer
Verzerrung der Zeileninformation ist es jedoch empfehlenswert, auch die Zeitintervalle für
die Darstellung der aufeinanderfolgenden einzelnen Bildpunkte gemäß der zu
kompensierenden Verzerrung geeignet zu wählen. Die dann erforderliche Kompensation
läßt sich für verschiedene Anordnungen in einer dem Optikfachmann bekannten Weise mit
Hilfe der geometrischen Optik berechnen, indem die Projektionsfläche gleichmäßig mit
Bildpunkten belegt wird und die Lichtwege für Lichtbündel, die diese Bildpunkte beleuchten,
zur Ablenkeinrichtung zurückverfolgt werden, wo sich der Zusammenhang zwischen
Ablenkwinkel bzw. Rasterzeitpunkt zur Abbildung jedes Bildpunktes dann zwangsläufig
ergibt.
Bei einer anderen vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung wird die Intensität des
Lichtbündels für jeden Bildpunkt umgekehrt proportional zu dessen Beleuchtungszeit
ausgesteuert. Gemäß dieser Weiterbildung werden die Intensitäten bei kontinuierlich
arbeitenden Quellen entsprechend unterschiedlicher Raster- und damit Beleuchtungszeiten
korrigiert. Dazu kann insbesondere für die Vorrichtung ein Dämpfungsglied vorgesehen
werden. Eine Dämpfung ist statt einer Verstärkung anzustreben, weil damit sichergestellt
werden kann, daß die Leistungsgrenzen der beispielhaft genannten Laser zur Erzeugung
der Lichtbündel nicht überschritten werden.
Diese Aussteuerung bezüglich der richtigen Bildpunktintensität kann an verschiedenen
Stellen der Steuerung erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen,
daß die proportionale Aussteuerung nach Auslesen der Information aus dem Speicher
durchgeführt wird. Dadurch spart man sich Informationstiefe im Speicher, da andernfalls die
notwendige erhöhte Dynamik der Information durch das Skalieren bezüglich der
Beleuchtungszeit die erforderliche, durch die Bildauflösung bedingte Wortlänge des
Speichers vergrößern würde.
Unerwarteterweise hat sich gezeigt, daß erfindungsgemäß auch eine Verzerrung in
Richtung der Bildablenkung, also senkrecht zu den Zeilen, durchgeführt werden kann. Dazu
kann man die bei der Fernsehtechnik übliche Rasterung über eine konstante
Ablenkwinkeländerung aufgeben und die Ansteuerung gemäß einer Funktion wählen, in der
die Zeilenabstände beim projizierten Bild wieder gleichmäßig werden. Bei einer
vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung ist diesbezüglich vorgesehen, daß das
Lichtbündel bildmäßig mit einer Funktion gerastert wird, aufgrund der die Zeilenabstände
benachbarter Zeilen im gesamten Bild maximal um 30% und insbesondere weniger als 10%
voneinander differieren. Bei einer entsprechenden Vorrichtung wird die Ablenkeinrichtung
für die bildmäßige Ablenkung abweichend von einer konstanten Ablenkwinkeländerung mit
einer Funktion angesteuert, aufgrund der sich die Zeilenabstände benachbarter Zeilen im
gesamten Bild maximal um 30% und insbesondere weniger als 10% voneinander
unterscheiden. Die angegebenen Grenzen von 10% bzw. 30% reichen dafür aus, daß die
eventuell verbleibenden Zeilenabstände in geeignetem Abstand nicht mehr wahrgenommen
werden. Andererseits erlauben die angegebenen Toleranzen auch eine Bildablenkung
mittels Bildspiegeln, die aufgrund der mechanischen Bewegung und der damit verbundenen
Trägheit nicht unbedingt für alle Zeilen der Ablenkung exakt der vorgegebenen Funktion zur
Kompensierung des Zeilenabstands folgen können.
Die Funktion zur Ansteuerung bestimmt man beispielsweise geometrisch so, daß der für das
Videobild zur Verfügung stehende Bereich der Projektionsfläche gleichmäßig mit
Bildpunkten belegt und die aufgrund der Anordnung zur Beleuchtung von Bildpunkten
möglichen Lichtbündel zur Ablenkeinrichtung zurückverfolgt werden, um den
Zusammenhang von Ablenkwinkel und Zeile zu ermitteln. In Extremfällen, bei einer
Projektion auf einer gekrümmten Projektionsfläche oder wenn das Bild bei der Projektion
sogar verdreht wird, kann die Ablenkung auch von der Position des jeweiligen Bildpunktes
der Zeile abhängen, so daß zumindest ein linearer Anteil der Zeilenablenkung in die
Bildablenkung und/oder umgekehrt eingemischt werden kann bzw. dann auch die
Bildinformation nicht mehr zeilen- und bildpunktgemäß aus einem Bildspeicher gelesen
wird, sondern dessen Adressen zum Auslesen der Information auch hier geeignet aus den
Einleseadressen gebildet werden. Andere Verfahren dafür werden nachfolgend anhand der
Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
In ähnlicher Weise kann man auch die Grenzen für die noch tolerierbaren
Bildpunktabstände innerhalb einer Zeile angeben. Bei einem kontinuierlich schreibenden
Lichtbündel gibt es aber im eigentlichen Sinne keine Bildpunkte, deswegen ist es
angebracht, diese Grenzen für die verzerrte Ablenkung über die dargestellte
Videoinformation Vi (x) mit derjenigen Videoinformation ViT (x) zu vergleichen, die sich
ergäbe, wenn ein vollständig unverzerrtes Bild dargestellt wurde. Demgemäß ist bei einer
Weiterbildung vorgesehen, daß das Lichtbündel zeilenmäßig mit einer Funktion gerastert
wird, bei der die Videoinformation Vi(x) der Zeile i für die Bildinformation an jedem Ort x
bezüglich einer Videoinformation ViT(x) eines unverzerrten Bildes maximal um einen Betrag
von
abweicht, wobei die durch diese Gleichung bestimmte Größe Δxi kleiner als das 0,3fache
und insbesondere kleiner als das 0,1fache der Zeilenlänge geteilt durch die Bildpunktzahl
des Videobildes gemäß Videonorm ist. Für eine Vorrichtung ist diesbezüglich vorgesehen,
daß die Ablenkeinrichtung bezüglich der Zeilenablenkung abweichend von einer konstanten
Ablenkwinkeländerung angesteuert ist, bei der die Videoinformation Vi(x) der Zeile i für die
Bildinformation an jedem Ort x bezüglich einer Videoinformation ViT(x) eines unverzerrten
Bildes maximal um einen Betrag
abweicht, wobei die durch diese Gleichung bestimmte Größe Δxi kleiner als das 0,3fache
und insbesondere kleiner als das 0,1fache der Zeilenlänge geteilt durch die Bildpunktzahl
gemäß Videonorm ist.
Wie aus dem Vorhergehenden schon deutlich wurde, kann die Bildpunktdichte stark von der
Zeile und der Lage des jeweiligen Bildpunktes in der Zeile abhängen. In gleicher Weise wird
auch der Lichtfleck des im wesentlichen parallelen Lichtbündels auf der Projektionsfläche
abhängig vom zu beleuchtenden Bildpunkt größer oder kleiner sein. Deswegen wird man im
allgemeinen den Durchmesser des Lichtbündels so wählen daß sogar bei den bezüglich der
erreichbaren Auflösung ungünstigsten Bildpunktorten immer noch geeignet große
Bildpunkte darstellbar sind. Das bedeutet jedoch für andere Bildbereiche innerhalb des
Bildes, daß hier die Auflösung erhöht werden könnte. Für diese Auflösungserhöhung sind
Interpolationsalgorithmen bekannter Art einsetzbar, um die zusätzlichen Bildpunkte zu
erzeugen. Ein Informationsgewinn entsteht dadurch ohne Erhöhung der Zeilenzahl im
allgemeinen nicht, denn die Bildpunktdichte bei Videobildern ist immer durch die
Übertragungsbandbreite für das Bild begrenzt. Daher reiche es zur Generierung zusätzlicher
Bildpunkte im allgemeinen aus, für die Interpolation der Information einer Zeile eine größere
Anzahl N von Speicherplätzen vorzusehen und das Abtasten des analogen Videosignals für
das Speichern mit einer höheren Frequenz durchzuführen als es aufgrund der
Bildpunktfrequenz zur Darstellung von Zeilen in der Videonorm vorgeschrieben ist. Gemäß
einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß die Zahl N
größer als die Anzahl der Bildpunkte der Videonorm des darzustellenden Videobildes ist.
Damit wird das analoge Videosignal schon vor dem Einspeichern mit entsprechend höherer
Auflösung abgetastet und steht dann zur Darstellung in kleineren Zeitintervallen auch mit
erhöhter Auflösung zur Verfügung.
Die Erhöhung der Anzahl N hat bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung noch weitere
Vorteile. Diese Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung auch für die vor und nach dem Zeitintervall zum Rastern der Länge (xed-
xad) erforderliche Information für dunkle Bildpunkte im Speicher ablegt und die so erzeugte
gesamte Zeileninformation im Speicher während der Zeit T der Ablenkeinrichtung zuführbar
ist. Dabei kann die Ablenkeinrichtung für das Auslesen aus dem Speicher immer in gleicher
Weise betrieben werden. Die Aufbereitung der Daten für die erfindungsgemäß
dunkelgetasteten Bildpunkte durch Ablegen entsprechender Information im Speicher
erzeugt die gesamte zu rasternde Zeile in einer Speicherzeile. Dies hat, wie auch
nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele besser verständlich wird, wesentliche
Vorteile bezüglich des Schaltungsaufwandes zur Korrektur der geometrischen Bildfehler.
Insbesondere ist es bei dieser Weiterbildung ebenfalls mit verringertem Aufwand möglich,
eine Bildumformung bezüglich der geometrischen Bildfehler in zwei Richtungen in Echtzeit
durchzuführen, was wegen der hohen Videofrequenzen bei Verzerrungen in zwei
Richtungen nur mit besonders schneller Elektronik möglich wäre.
Wie vorstehend schon erläutert wurde, ist es außerordentlich vorteilhaft, wenn gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Bild vor Darstellung des Videobildes
bezüglich der Ablenkungen und der räumlichen Zuordnung der Bildpunkte zur Darstellung
eines unverzerrten Bildes neu berechnet wird.
Die Möglichkeit der erfindungsgemäßen Kompensation von derartigen geometrischen
Bildfehlern bringt einen unerwarteten Vorteil mit sich. Man kann ein Laservideogerät
aufgrund des Kompensationsverfahrens unter größerem Winkel zur Projektionsfläche als
beim Stand der Technik anordnen, bei Projektion des Videobildes an einer Wand eines
Raumes beispielsweise an dessen Decke.
Die durch Projektion unter Winkel bedingte Bildverzerrung läßt sich mit dem Verfahren
ebenfalls kompensieren. Bei entsprechender Anordnung von Projektionsfläche und
Laservideosystem kann dann sogar eine Projektionsgeometrie gewählt werden, bei der
ausgeschlossen wird, daß Personen in den Bereich des Laserlichts gelangen, weshalb die
zu beachtenden, gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen für die Lasersicherheit leichter
oder sogar ohne zusätzlichen Aufwand erfüllt werden. Insbesondere diesbezüglich ist bei
einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgendes
vorgesehen: eine erste Baugruppe, welche die Ablenkeinrichtung sowie mindestens eine
Buchse zum Einstecken für eine Lichtleitfaser aufweist und innerhalb der das in die Buchse
eingeleitete Licht zur Ablenkung in die Ablenkeinrichtung geführt ist, eine davon getrennte
Baugruppe, welche die Steuereinrichtung und die intensitätsmodulierbare Quelle sowie
mindestens eine Buchse für das Einstecken einer Lichtleitfaser aufweist und innerhalb der
das Licht der intensitätsmodulierbaren Quelle in diese Buchse geleitet ist, mindestens eine
Lichtleitfaser zur Kopplung der ersten Baugruppe mit der zweiten Baugruppe über die
jeweiligen Buchsen sowie eine Befestigungseinrichtung für die erste Baugruppe, mit der die
erste Baugruppe unter Winkel zur Projektionsfläche angeordnet werden kann, wobei die
Kompensation zum Ausgleich der durch die Abbildung unter diesem Winkel gegebenen
Verzerrung ausgelegt ist.
Aufgrund der Trennung der Ablenkeinrichtung von der die Laser und deren
Modulationssteuerung enthaltenden Baugruppe ist nur ein kleiner, leichter Projektionskopf
als erste Baugruppe an der beispielhaft genannten Decke des Raumes zu befestigen, was
dem Durchschnittsbenutzer mit wenig handwerklichen Kenntnissen ohne weiteres möglich
ist. Diesbezüglich sei angemerkt, daß dies genauso einfach sein sollte wie das Aufhängen
einer Lampe, für das der durchschnittliche Verbraucher auch keinen Elektriker heranzieht,
sondern dies selbst ausführt. Die wesentlichen elektronischen Einrichtungen, sowohl der
Laser als auch der Modulatoren, sind in einer zweiten Baugruppe angeordnet, die auch
Bedienelemente enthalten kann. Die zweite Baugruppe kann beispielsweise auf dem
Fußboden oder einem Regal angeordnet werden.
Die Übertragung der Bildinformation zwischen beiden Baugruppen erfolgt mit Lichtleitfasern.
Dafür ist in den getrennten Baugruppen jeweils eine Buchse für das Einstecken der
Lichtleitfaser vorgesehen. Diese Buchse erleichtert ebenfalls die Installation eines derart in
zwei Baugruppen unterteilten Videosystems. Weiter kann die aus Lasern, Modulatoren und
sonstigen Steuereinrichtungen bestehende zweite Baugruppe aufgrund dieser Ausgestaltung
auch leicht abgekoppelt werden, wenn sie für Wartungszwecke und Reparatur versandt
werden soll.
Wie vorstehend schon ausgeführt wurde, ist es besonders vorteilhaft, wenn
Befestigungsmittel für die erste Baugruppe, den Projektionskopf an der Decke, der Wand
oder dem Boden eines Raumes sowie Befestigungsmittel für einen Schirm als
Projektionsfläche an der Wand des Raumes vorgesehen sind. Bei beweglichen
Videogeräten, beispielsweise bei Videoprojektionsgeräten, die in einem Tagungshotel in
verschiedenen Räumen eingesetzt werden sollen, kann man dann in jedem Raum an der
Decke ausschließlich die erste Baugruppe befestigen und die zweite Baugruppe aufgrund
der einfachen Verbindung mit der Lichtleitfaser nur jeweils in dem Raum anschließen, in
dem das Videoprojektionsgerät verwendet werden soll. Im Hotel reicht dann für
verschiedene Tagungszwecke ein Minimum an Lasereinrichtungen aus, was die Kosten zur
Ausrüstung mit derartigen Laserprojektoren stark verringert.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung, insbesondere wenn kleine Laser wie
Festkörperlaser eingesetzt werden, ist vorgesehen, daß die erste Baugruppe und die zweite
Baugruppe in einem Gehäuse vereinigt sind und dieses Gehäuse Befestigungsmittel zum
Befestigen an einer Wand, einer Decke oder einem Boden eines Raumes aufweist.
Besonders für diese schon genannten Tagungshotels oder Konferenzzentren eignet sich
aber auch eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, bei der eine
Projektionsfläche vorgesehen ist, an deren Rand, insbesondere am oberen Rand, eine
Haltevorrichtung vorgesehen ist, an der die erste Baugruppe außermittig von der
Projektionsfläche befestigt ist, so daß die Darstellung des Videobildes unter einem Winkel
erfolgt.
Hier ist die erste Baugruppe fest mit der Projektionsfläche verbunden, und die ganze
Projektionsfläche mit der ersten Baugruppe und evtl. auch der zweiten Baugruppe kann von
Raum zu Raum verschoben werden. Die Kosten für eine Vielzahl von ersten Baugruppen,
jede für einen Raum, werden so ebenfalls eingespart.
Das gesamte Videosystem und insbesondere der Projektionskopf ist bei dieser
Weiterbildung auch bezüglich einer als Projektionsfläche beispielhaft genannten Leinwand
immer geeignet justiert, so daß keine Einstellarbeiten zum Betrieb in verschiedenen
Räumen notwendig sind. Um einen einfachen Transport zu ermöglichen, sollte dann das
gesamte Videosystem auch auf Rollen gelagert sein.
Ein Videoprojektionsgerät, das insbesondere die Erfindung sowie ihre Weiterbildungen
beinhaltet, besteht im wesentlichen aus einer elektronischen Steuereinheit, einem
Eingangsmodul, einer Steuerschaltung für die Bildpunkt- und die Zeilenrasterung und einer
Einrichtung zur Bildberechnung. Weiter sollen die Bilder kontinuierlich geschrieben werden,
so daß eine helligkeits- und farbmodulierte kollineare Lichtquelle vorgesehen sein sollte, die
Licht in ein Ablenksystem einkoppelt, wobei das Ablenksystem zur Darstellung von
Videobildern zweiachsig sein sollte. Insbesondere ergeben sich Vorteile bezüglich der
Winkelvergrößerung, wenn eine Vergrößerungsoptik vorgesehen ist, wie aus den
nachfolgenden Ausführungsbeispielen ersichtlich werden wird. Dabei kann das zweiachsige
Ablenksystem beispielsweise aus einem Taumelspiegel oder einem Zeilenspiegel und
einem Bildspiegel oder aus einem oder mehreren nichtmechanischen Deflektoren oder aber
aus einer Kombination verschiedener Deflektoren bestehen. Insbesondere sollte die
Vergrößerungsoptik nach der Tangensbedingung verzeichnungsfrei korrigiert sein und der
Ursprung der Strahlablenkung reell oder scheinbar in dem Ablenksystem liegen, so daß die
Ablenkung praktisch aus einem Raumpunkt heraus erfolgt. Die zur Darstellung des Bildes
benötigte Projektionsfläche kann für Rückprojektion oder Frontprojektion ausgebildet sein.
Für eine besonders vorteilhafte Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sollte
dann die Steuerschaltung für die Bildpunkt- und die Zeilenrasterung in Abhängigkeit von
den Parametern des Ablenksystems, einer Schrägstellung in zwei Winkelrichtungen sowie
der Oberflächenform der Projektionsfläche eine geometrie-optimierte
Bildpunktrasterfunktion sowohl in Zeilen- als auch in Bildrichtung errechnen. So erfolgt,
insbesondere in der Einheit zur Bildberechnung, durch diese optimierten Rasterfunktionen
anhand der eingehenden Videodaten eine Neuberechnung des Bildes.
Die Erfindung und die Weiterbildung beinhalten sowohl Verfahrens- als auch
Vorrichtungsmerkmale zur Korrektur von Zeilenabständen. Damit kann einerseits der
Tangensfehler in Bildrichtung sowie unterschiedliche Zeilenabstände bei einer
Schrägprojektion korrigiert werden. Andererseits ist vorgesehen, eine Skalierung der
Zeilenlänge vorzunehmen. Dies beinhaltet auch Kissenverzeichniskorrekturen für eine
zweiachsige Rastereinrichtung und eine Korrektur der Zeilenlänge infolge einer
Schrägprojektion. Weiterhin ist vorgesehen, die Bildpunktabstände innerhalb jeder Zeile so
zu korrigieren, daß die Bildverzeichnung infolge des Tangensfehlers in Zeilenrichtung und
einer Schrägprojektion durch verschieden einstellbare Bildpunktabstände zwischen zwei
benachbarten Bildpunkten korrigierbar ist. Zudem kann dabei die Zuordnung der
Videoinformation zu den gerasterten Pixeln eines Bildes so festgelegt werden, daß durch
eine Neuberechnung des Bildes unter Berücksichtigung der Verzeichnungswirkung der
Projektionsfläche und der Verzeichnungswirkung, die sich aus der Stellung des Projektors
zur Projektionsfläche ergibt, ein weitestgehend verzeichnungsfreies Bild erhalten wird.
Daher kann, wie insbesondere aus späteren Ausführungsbeispielen hervorgeht, auch eine
Schrägprojektion in Zeilenrichtung einfach korrigiert werden. Dabei wird diese
Schrägprojektion in Zeilenrichtung auf eine Schrägprojektion in Bildrichtung zurückgeführt.
Um eine optimale Bildqualität zu erreichen, wird zunächst eine Korrektur der
Zeilenabstände, der Zeilenlängen und der Bildpunktabstände und dann eine völlige
Neuberechnung der Bildpunkte entsprechend der korrigierten Rastgeometrie vorgenommen.
Mit den hier genannten komplexen Möglichkeiten wird hinsichtlich einer detailgetreuen
Wiedergabe und Farbreinheit höchste Bildqualität erreicht. Dies ist insbesondere auch für
den Einsatz solcher Vorrichtungen für CAD oder für die Drucktechnik höchst
wünschenswert. Andererseits besteht jedoch auch die Möglichkeit, einen vorgegebenen
Bildinhalt mittels der hier angegebenen Methoden bewußt zu verzerren, um beabsichtigte
Effekte für die Bilddarstellung zu erreichen. Dies kann insbesondere für Werbe- und
Showanwendungen zweckmäßig sein, wenn spezielle optische Effekte, welche die
Aufmerksamkeit des Publikums erregen, erzeugt werden sollen.
Die erfindungsgemäße Bildentzerrung und Bildverzerrung ist dabei mit vergleichsweise
geringem technischem Aufwand möglich. Einige der später angegebenen Korrekturen
erfolgen ausschließlich durch rechenprogrammtechnische Schritte in Elektronikeinheiten,
die teilweise schon zu bekannten Projektionssystemen gehören. Der Mehraufwand für
weitere Einheiten ist vernachlässigbar. Jedoch ist kein Eingriff in den optischen Kanal
notwendig, was ein entscheidender Vorteil gegenüber bekannten Systemen ist, bei denen
beispielsweise zur Vermeidung von Bildpunktverlusten das Bildpunktraster der LCD-Matrix
entsprechend verzerrt gewählt werden könnte.
Mit den dargestellten Methoden und der Anordnung ist es möglich, vielfältige
Darstellungseffekte zu erzielen. Diese werden in der Regel darin bestehen, daß der
ursprünglich aufgenommene Bildinhalt möglichst unverzerrt auf der Projektionsfläche
wiedergegeben wird.
Mit den in diesem Zusammenhang dargelegten Methoden kann ein Bild in weiten Grenzen
entsprechend der Verzeichnungswirkung des Bilderzeugungssystems, Lage und Richtung
des Bilderzeugungssystems zur Projektionsfläche sowie der Verzeichnungswirkung des
Projektionssystems zur Projektionsfläche des Projektionsschirms vorverzerrt werden. Sogar
auf einem zum Beispiel unregelmäßig geformten Projektionsschirm kann dann ein
weitestgehend unverzerrtes Bild dargestellt werden. Grundlage ist, daß die
Verzeichnungswirkung der Projektion auf die Projektionsfläche ermittelbar ist und das
Projektionssystem in der Lage ist, mit diesen ermittelten Ergebnissen das mittels
Bildpunkten in Zeilen aufgebaute Bild gezielt zu verändern.
Zunächst ist es ein hervorragender Systemvorteil eines Projektionssystems, das mit
kollinearen und winkelproportional abgelenkten Lichtstrahlen arbeitet, daß die Bildschärfe
unabhängig vom Projektionsabstand ist. Dabei wächst die Bildgröße proportional mit dem
Abstand Projektionskopf-Bildschirm. Somit ist ein Nachteil bekannter Bildprojektoren
beseitigt, bei dem ein scharfes Bild nur in einem begrenzten Tiefenbereich darstellbar ist.
Ein weiterer Systemvorteil eines Videoprojektors, der mit gerastertem kollinearen
Lichtstrahlen arbeitet, ist, daß zwischen den Videodaten am Eingang des
Projektionssystems und den R-G-B-Bilddaten am elektronischen Ausgang des Systems kein
fest vorgegebener Zusammenhang bestehen muß.
Dies bezieht sich sowohl auf die zeitliche Abfolge als auch auf die örtliche Zuordnung der
Bildinformationen. Somit ist es möglich, bei bekannten Verzeichnungseigenschaften des
Bilderzeugungssystems und der Projektionsfläche diese Verzeichnungseigenschaften mit
dem eingehenden Videodatenstrom in Echtzeit zu verrechnen und vorverzerrte R-G-B-
Bilddaten auszugeben.
Die R-G-B-Lichtstrahlenbündel werden so helligkeits-, farb- und richtungsmoduliert, daß auf
einer nahezu beliebig geformten Projektionsfläche ein weitestgehend scharfes unverzerrtes
Bild oder ein scharfes, bewußt verzerrtes Bild darstellbar ist. Grenzen werden nur durch den
Grad der Schräglage oder Krümmung des Projektionsschirmes gesetzt, da sich bei einem
Winkel zwischen den einfallenden Lichtstrahlen und der Normalen auf die Projektionsfläche
von größer etwa 45° Reflexions- und Streuverhältnisse einstellen, die eine qualitativ
hochwertige Bilddarstellung auf herkömmlichen Projektionswänden nicht gestatten.
Es sind jedoch Projektionswände bekannt, mit denen auch größere Projektionswinkel zur
Bilderzeugung verwendet werden können (Bildschirm nach der US 4,003,080).
Weiterhin besteht die Möglichkeit, bei fest vorgegebenen Projektionsverhältnissen die
Videoinformation bereits mit der die gewünschte Verzerrung enthaltenen Informationen
vorverarbeitet auf einem Datenträger zu speichern, so daß eine Echtzeitverarbeitung der in
den Projektor eingehenden Videodaten nicht erforderlich ist und somit eine erhebliche
Reduzierung des Aufwandes im Projektionssystem möglich ist.
Die Erfindung kann jedoch weitergebildet werden, indem die Information für die Korrektur
der Zeilenlänge innerhalb eines Bildes und die Korrektur der Bildpunktabstände innerhalb
einer Zeile in dem Speichermedium aufgezeichnet werden und nach Auslesen der
Videoinformationen von dem Speichermedium direkt in das Projektionssystem übertragen
werden. Das Speichermedium kann beispielsweise ein Videoband sein.
Dann ist im Videoprojektionssystem nur noch eine Schaltung notwendig, die das
Steuersignal für den Zeilenabstand, im Beispiel für die Ablenkung des Bildspiegels, und ein
Steuersignal für den Bildpunktabstand, im Beispiel für die Modulation der
Bildpunktfrequenz, aus dem Videodatenstrom gewinnt. Da es sich in dieser Ausführung
immer um spezifische Anwendungen handeln wird, bereitet es keine Probleme, daß einer
an sich genormten Videoinformation zusätzliche Steuersignale aufgeprägt werden müssen.
Weiterhin ist vorgesehen, eine Baugruppe des Videoprojektionssystems, nämlich den
Projektionskopf, während der Bildprojektion im Raum zu bewegen. Auch diese
Bewegungsinformation kann auf dem Speichermedium enthalten sein. Dann ist
gewährleistet, daß die Bilddarstellung für die Stellung des Projektors korrigiert wird, die
dieser gerade zur Projektionsfläche einnimmt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung im Prinzip noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 eine Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung von Fig. 1 zur
Bildprojektion in einem Raum;
Fig. 3 eine schematische Darstellung für eine Schrägprojektion zur
Veranschaulichung des Verfahrens;
Fig. 4 eine schematische Darstellung wie in Fig. 3, jedoch mit
geometrischen Fehlern in zwei Richtungen;
Fig. 5 eine schematische Darstellung von sogenannten
Kissenverzeichnungen;
Fig. 6 eine andere Verzeichnung durch eine Schrägprojektion;
Fig. 7 eine Aufprojektion auf eine gekrümmte Projektionsfläche;
Fig. 6 eine Veranschaulichung für eine Projektion in eine gekrümmte
Projektionsfläche;
Fig. 9 eine Digitalschaltung zur Erzeugung von Taktimpulsen zur
Steuerung des Zeitverhaltens für das Auslesen von Bildpunkten in
einer Zeile;
Fig. 10 eine ähnliche Schaltung wie in Fig. 9, jedoch als Analogschaltung
ausgeführt;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Projektion unter einem
Winkel zur Erläuterung verschiedener mathematischer
Zusammenhänge;
Fig. 12 eine schematische Darstellung mit einer anderen Schrägstellung
des Projektionskopfes zur Projektionsfläche;
Fig. 13 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines
Verfahrensschritts zur Drehung der Bildrasterrichtung bei einer
Geradprojektion;
Fig. 14 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines
Verfahrensschritts zur Drehung der Bildrasterrichtung bei einer
Schrägprojektion;
Fig. 15 eine Steuerschaltung für einen als Kippspiegel ausgeführten
Ablenkspiegel;
Fig. 16 eine graphische Darstellung für die Abhängigkeit der Ablenkwinkel
αi eines Bildspiegels für verschiedene Zeilen i;
Fig. 17 eine graphische Darstellung für den Ablenkwinkel eines
Zeilenspiegels als Funktion der Zeile i zur Zeilenlängenkorrektur;
Fig. 18 eine graphische Darstellung für den Ablenkwinkel eines
Zeilenspiegels als Funktion der Bildpunktzahl y und der Zeilenzahl
i als Parameter bei Projektion von der Bildmitte;
Fig. 19 eine graphische Darstellung wie bei Fig. 18, jedoch bei Projektion
unter einem von Null verschiedenen Winkel ε;
Fig. 20 eine Schaltungsanordnung für die Skalierung der
Bildpunktinformation;
Fig. 21 eine Schaltungsanordnung zur Geometrieoptimierung einer
Ablenkeinrichtung mit Kippspiegeln und Neuberechnung des
Bildes für eine Bildentzerrung in Echtzeit;
Fig. 22 eine andere Schaltungsanordnung zur Skalierung von
Bildpunktabständen;
Fig. 23 eine Schaltungsanordnung zur Geometrieoptimierung mit
Entzerrung der Bildpunktabstände sowie Echtzeitbildberechnung.
In Fig. 1 ist schematisch eine Vorrichtung 100 gezeigt, anhand der sich auch die
wesentlichen Verfahrensmerkmale erläutern lassen. In dieser Vorrichtung wurden
verschiedene Bauelemente in Baugruppen 10 und 14 zusammengefaßt. Die Baugruppe 10
erhält über einen Eingang ein Videosignal (VIDEO in), das auf einer Projektionsfläche 101
als Videobild in Front- oder Rückprojektion dargestellt werden soll. Bei einem
Ausführungsbeispiel war diese Projektionsfläche 101 als Leinwand in einem Rahmen mit
Füßen ausgeführt, an denen Rollen befestigt waren, mit denen die ganze Vorrichtung von
Fig. 1 verschoben und so beispielsweise in andere Räume transportiert werden konnte.
Die Projektion des Videobildes erfolgt von einem Projektionskopf 14, der eine erste
Baugruppe darstellt, die beim Ausführungsbeispiel von Fig. 1 an einem am Rahmen
befestigten Arm angeordnet war. Der Arm konnte zum Transport der Vorrichtung 1
eingeklappt werden, damit die ganze Vorrichtung auch durch enge Türen bewegbar war. Die
Baugruppe 10 war dabei ebenfalls am Rahmen befestigt.
Die Baugruppe 10 steht mit dem Projektionskopf 14 über eine elektrische Kabelverbindung
9 und eine Lichtleitfaser 5 in Verbindung. Die Bilddarstellung erfolgt bei der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung auf folgende Weise:
Die in der Baugruppe 10 eingezeichneten Lichtquellen 1 senden kontinuierliches Licht aus, das über Modulatoren 2 entsprechend dem "VIDEO in"-Signal bezüglich Farbe und Helligkeit des jeweils zu schreibenden Bildpunktes intensitätsmoduliert wird. Anschließend werden die aus den Modulatoren 2 ausgehenden Lichtbündel durch eine Strahlvereinigung 3, im Ausführungsbeispiel ein System aus dichroitischen Spiegeln, zusammengeführt, so daß alle aus den Lichtquellen 1 kommenden Lichtbündel in einem gemeinsamen Lichtbündel zur Ausleuchtung der das Videobild zusammensetzenden Bildpunkte zusammengefaßt sind. Dieses gemeinsame Lichtbündel wird dann über eine Einkoppeloptik 4 in die Lichtleitfaser 5 eingekoppelt, die wiederum über eine Buchse 7 in die Baugruppe 10 eingesteckt ist. Das durch die Lichtleitfaser 5 übertragene Licht wird so über die weitere Buchse 7 in die als Projektionskopf 14 ausgebildete Baugruppe eingeleitet.
Die in der Baugruppe 10 eingezeichneten Lichtquellen 1 senden kontinuierliches Licht aus, das über Modulatoren 2 entsprechend dem "VIDEO in"-Signal bezüglich Farbe und Helligkeit des jeweils zu schreibenden Bildpunktes intensitätsmoduliert wird. Anschließend werden die aus den Modulatoren 2 ausgehenden Lichtbündel durch eine Strahlvereinigung 3, im Ausführungsbeispiel ein System aus dichroitischen Spiegeln, zusammengeführt, so daß alle aus den Lichtquellen 1 kommenden Lichtbündel in einem gemeinsamen Lichtbündel zur Ausleuchtung der das Videobild zusammensetzenden Bildpunkte zusammengefaßt sind. Dieses gemeinsame Lichtbündel wird dann über eine Einkoppeloptik 4 in die Lichtleitfaser 5 eingekoppelt, die wiederum über eine Buchse 7 in die Baugruppe 10 eingesteckt ist. Das durch die Lichtleitfaser 5 übertragene Licht wird so über die weitere Buchse 7 in die als Projektionskopf 14 ausgebildete Baugruppe eingeleitet.
Die Buchse 7 im Projektionskopf 14 ist so ausgerichtet, daß das aus der Lichtleitfaser 5
austretende Licht in eine Auskoppeloptik 6 einfällt, durch die das Lichtbündel wieder
parallelisiert wird und in einer Ablenkeinrichtung, die aus Zeilenspiegel 11 und Bildspiegel
12 besteht, eingeleitet wird. Der Zeilenspiegel 11 war dabei ein Polygonspiegel, der nur
feste Zeiten T für jede Zeile erlaubt, während der Bildspiegel 12 als Kippspiegel ausgeführt
war. Durch den Zeilenspiegel 11 wird eine zeilenmäßige Ablenkung und mit dem Bildspiegel
12 eine bildmäßige Ablenkung durchgeführt. Durch beide Spiegel und die Modulation in der
Baugruppe 10 ergibt sich ein ähnlicher Bildaufbau wie beim normalen Fernsehen, wobei
dort allerdings statt Licht ein oder mehrere Elektronenstrahlen intensitätsmoduliert werden
und zur Darstellung verschiedener Bildpunkte auf der Projektionsfläche bezüglich Zeile und
Bild abgelenkt werden.
Weiter weist der Projektionskopf 14 eine Vergrößerungsoptik 13 zur Vergrößerung des
Bildes auf. Bei dieser Vergrößerungsoptik 13 sind Farbfehler kompensiert, und sie ist
insbesondere bezüglich der Beziehung
tan α = K tan α'
korrigiert, wobei α' der Winkel des einfallenden Lichtbündels und α der Winkel des
ausfallenden Lichtbündels ist. Der Faktor K wird im folgenden als Vergrößerungsfaktor
bezeichnet.
Die optische Achse des Aufbaus im Projektionskopf ist in Fig. 1 ferner als "OA" bezeichnet.
Diese ist um zwei Winkel χ und ε gegenüber der Flächennormalen der Projektionsfläche
101 geneigt, weshalb geometrische Verzerrungen auftreten, deren Korrektur nachfolgend
noch eingehender beschrieben wird. Für die Lage des Winkels χ wird insbesondere auch auf
die perspektivische Darstellung von Fig. 2 verwiesen.
Das "VIDEO in"-Signal wird durch die Elektroniksteuereinrichtung 8 sowohl für die
Ablenkung als auch für die Intensitätsmodulation aufbereitet. Dazu dienen im einzelnen: ein
Eingangsmodul 16 und eine Steuerschaltung 18 für die Bildpunktrasterung und die
Zeilenrasterung, die im wesentlichen die Synchronisationssignale im Videosignal ausnutzt,
um den Zeilenspiegel 11 und den Bildspiegel 12 synchron mit der Modulation zu führen.
Speziell war im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ein Bildspeicher zum Abspeichern des
Bildes vorgesehen. Zeilenspiegel 11 und Bildspiegel 12 synchronisierten dabei einen
Taktgenerator, mit dem die entsprechende Bildpunktinformation aus dem Bildspeicher
ausgelesen wurde. Zum Auslesen wurde weiter eine Einrichtung zur Bildberechnung 17
eingesetzt, mit der die jeweiligen richtigen Bildpunkte für die geometrische Entzerrung
beziehungsweise auch das eingangs genannte Dunkeltasten bewirkt wurden. Details dieser
Einrichtung 17 werden nachfolgend noch eingehender beschrieben.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung, bei dem der vorher
genannte Winkel ε auf Null gesetzt ist, wobei die Vorrichtung vor allen Dingen für
stationären Betrieb fest eingerichtet ist. Der Projektionskopf 14 ist dabei an einer Decke 104
eines Raumes angeordnet. Die Projektion eines Bildes 103 erfolgt unter einem
Neigungswinkel χ auf einer Wand 105, welche die optischen Eigenschaften einer
Projektionsfläche 101 aufweist. Die bei Projektionsflächen verlangte Streuung des Lichts in
einen großen Raumwinkel wurde durch Auftragen einer geeigneten Farbe mit geeigneter
Rauhigkeit auf die Projektionsfläche 101 erreicht.
Die seitlich an einer Wand auf dem Boden angeordnete Baugruppe 10 enthält auch die
Bedienelemente. Diese Anordnung kann bei sehr kleinen Lasern bzw. Lasern geringen
Gewichts auch geändert werden, so daß sich die Laser und die Elektronik ebenfalls an der
Decke in einem gemeinsamen Gehäuse mit der Baugruppe 10 befinden und dann die
gesamte Vorrichtung 100 an der Decke befestigt wird. Die Steuerung der Vorrichtung 100
erfolgt dann beispielsweise über eine Fernbedienung. Beide Möglichkeiten sind in Fig. 2
durch die unterbrochene Linie zwischen der Baugruppe 10 und der Baugruppe mit den
alternativen Bezugszeichen 14 und 100 gekennzeichnet.
Weiter sind in Fig. 2 die Größen a und b eingezeichnet, die für spätere formelmäßige
Berechnungen noch verwendet werden sollen. Die Größe a ist der Abstand des
Projektionskopfes 14 von der Projektionsfläche 101 und b die dargestellte Bildbreite. Im
Ausführungsbeispiel war der Projektionsabstand a = 1,3 m, und es wurde ein
Neigungswinkel χ von -15° vorgesehen. Bei diesen Abmessungen war ein
verzeichnungsfreies Bild mit einer Bildhöhe von 1,5 m und einer Bildbreite von 2,7 m
möglich.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wurde mit einem Winkel von χ = -25° und a = 2 m
gearbeitet, wobei sich die Größen a = 2 m, b = 2,8 m und χ = 2,1 ergaben. Dabei betrug der
Abstand der oberen Bildkante von der Decke 15 cm. Bei üblichen Raumgrößen kann mit
einem derartigem System fast die ganze Wand mit Bildinhalt gefüllt werden kann.
Wie aus der Darstellung von Fig. 2 auch ersichtlich ist, ergeben sich aus der Art der
Aufstellung der Projektionseinrichtung erhebliche Vorteile für die Bewegungsfreiheit der im
Raum anwesenden Personen. Die Möglichkeit von Bildabschattungen durch zwischen dem
Projektor und der Projektionsfläche stehende Personen ist aufgrund der Projektion von der
Decke aus drastisch reduziert. Für eine Lösung, bei der Personen vor Gesundheitsschäden
durch Laserstrahlen geschützt sind, sind damit geringere Anforderungen als bei
Videoprojektionsgeräten aus dem bekannten Stand der Technik gestellt, und die verlangte
Sicherheit ist insgesamt mit weniger Aufwand realisierbar.
Wesentlich für eine Schrägprojektion ist, daß die dadurch bedingten Verzeichnungen
korrigiert werden können. Diese Verzeichnungen sind auf unterschiedliche Entfernungen
zwischen der Austrittspupille der Lichtquelle und Punkten auf der Projektionsfläche
zurückzuführen. Bei verschiedenen Winkeln ergeben sich deshalb auch unterschiedliche
Strecken auf der Projektionsfläche 101.
Derartige Verzeichnungen lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren korrigieren.
Anhand der Fig. 3 bis 6 werden nun verschiedene korrigierbare Verzeichnungen
erläutert:
In Fig. 3 ist gezeigt, wie sich allgemein ein rechteckiges Bild bei der Projektion auf einer Projektionsfläche 101 darstellen würde, wenn der Projektor mittig an der Oberseite der Projektionsfläche 8, unter einem Winkel χ zu der Projektionsfläche 101 angeordnet wäre. Die obere Bildkante, die in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, wäre gegenüber der unteren Bildkante 21 wesentlich verkürzt, die senkrechten Seitenbegrenzungen 22 des rechteckigen Bildes würden dagegen schräg zwischen diesen Kanten verlaufen, so daß sich das in Fig. 3 gezeigte Trapez ergäbe.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie sich allgemein ein rechteckiges Bild bei der Projektion auf einer Projektionsfläche 101 darstellen würde, wenn der Projektor mittig an der Oberseite der Projektionsfläche 8, unter einem Winkel χ zu der Projektionsfläche 101 angeordnet wäre. Die obere Bildkante, die in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, wäre gegenüber der unteren Bildkante 21 wesentlich verkürzt, die senkrechten Seitenbegrenzungen 22 des rechteckigen Bildes würden dagegen schräg zwischen diesen Kanten verlaufen, so daß sich das in Fig. 3 gezeigte Trapez ergäbe.
Bezüglich der Seitenlinien spricht man in der Fotografie auch von Fallinien. Dieses
Phänomen ist bekannt und geht darauf zurück, daß die untere Kante des Bildes 21 vom
Projektor weiter entfernt ist als die Bildkante 20, was dazu führt, daß der gleiche
Projektionswinkel des Objektivs unterschiedliche Längen der Kanten 20 und 21 auf der
Projektionsfläche 101 ergibt.
Diese sogenannte Trapezverzerrung verbietet normalerweise die in den Fig. 1 und 2
gezeigte Geometrie für die Projektion. Der in Fig. 2 gezeigte Aufbau mit einem vom
Zentrum der Projektionsfläche 101 entfernten Projektionskopf 14 wird erst möglich, wenn
ein geeignetes Kompensationsverfahren für derartige Verzerrungen eingesetzt wird.
Ein derartiges Kompensationsverfahren könnte darin bestehen, die Zeilen eines Videobildes
entsprechend kürzer auszubilden, so daß die Zeile 21 auf der Projektionsfläche genauso
lang wird wie die Linie 21.
Dabei wäre jedoch in der TV-Technik allgemein ein Bildpunktverlust zu befürchten, da die
Bildpunktauflösung bei herkömmlicher Technik von einer Matrix abhängt, sei es nun die
LCD-Matrix des eingangs genannten Stands der Technik oder eine zur Darstellung von
Farbbildern benötigte Lochmaske einer Elektronenstrahlröhre. Wenn ein Bild von derartigen
Bilderzeugungssystemen auf eine Projektionsfläche projiziert wird, lassen sich Zeilen zur
Kompensation der Verzerrung nur mit einem Verlust an Information in einer Zeile verkürzen.
Deswegen wird für die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 ein anderes Verfahren
vorgeschlagen, das dort schon näher erläutert wurde. Dementsprechend wird ein paralleles
Lichtbündel kontinuierlich über die Projektionsfläche 101 gerastert. Wegen der hohen
Parallelität und Leistungsdichte sind zur Erzeugung dieses Lichtbündels Laser gut geeignet.
Der prinzipielle Aufbau derartiger Videoprojektionsgeräte mit einer kontinuierlicher
Ablenkung des Lichtbündels ist beispielsweise aus der DE 43 24 849 C2 und der DE 43 24 841 C2
bekannt. Für die technische Verwirklichung eines derartigen Lasersystems wird hier
auf diese Druckschriften und den darin enthaltenen Stand der Technik ausdrücklich
hingewiesen.
Wesentlich für das Kompensieren der in Fig. 3 dargestellten Verzerrungen ist hier einzig,
daß das Lichtbündel zur Beleuchtung von Bildpunkten aufgrund der Eigenschaft dieses
Bilderzeugungssystems auf jede beliebige Stelle der Projektionsfläche 101 gerichtet werden
kann. Dies ist möglich, weil diese Technik nicht auf ein örtlich festliegendes Bildpunktraster
angewiesen ist. Im folgenden soll die dadurch mögliche Kompensation in bezug auf Fig. 3
näher erläutert werden.
In den Fig. 3 und 5 ist jeweils der erste Bildpunkt der 0-ten Zeile mit xa0 und der letzte
Bildpunkt mit xe0 angegeben. Die letzte, die n-te Zeile, beginnt bei xan und endet am Ort xen.
Dazwischen ist beispielhaft noch eine i-te Zeile mit dem Anfangspunkt xai und xei
bezeichnet.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird nun ein rechteckiges, sich von einer Größe xed bis
zu einer Größe xad erstreckendes Stück 103 aus dem gesamten möglichen trapezförmigen
Rasterbereich herausgeschnitten, wie in Fig. 3 verdeutlicht ist. Dabei wird zur Kompensation
jede Zeile nur vom Wert xad bis zu einem Wert xed gerastert. Die dargestellten Werte xad und
xed wurden als Extremwerte ausgewählt.
Natürlich kann xad noch etwas größer und xed noch etwas kleiner gewählt werden; wichtig für
die Auswahl ist allein, daß xed kleiner als das Minimum von xei und xad größer als das
Maximum von xai ist, wobei xed größer als xad sein muß.
Bei der Kompensation gemäß einem der möglichen Verfahren nach der Erfindung wird die
Zeilenrasterung im Projektionskopf 14 mit gleichmäßiger Zeilenzeit T vorgenommen, wobei
in dem Zeitabschnitt, in dem das Lichtbündel zwischen den Punkten xai und xad auf die
Projektionsfläche 101 auftreffen würde, dunkelgetastet wird, während im Bereich von xad bis
xed der gesamte Zeileninhalt bildpunktmäßig ortsrichtig auf die Projektionsfläche 101
projiziert wird, während für die restliche Zeit, beim Rastern von xed bis xie, dann wieder
dunkelgetastet wird.
Weil das Videosignal die Bildpunktinformation jeder Zeile in gleichen Zeitintervallen gemäß
der gängigen Videonormen bereitstellt, ist es zur Synchronisation des Videosignals
zweckmäßig, einen Speicher vorzusehen, in den diese Bildpunktinformation erst
eingeschrieben und dann synchron und bildpunktgerecht zum Rastern zwischen den Orten
xad und xed ausgelesen wird.
Beim Ausführungsbeispiel wurden kontinuierlich arbeitende Laser, insbesondere Gaslaser
eingesetzt. Dabei wurde die unterschiedliche Geschwindigkeit des Schreibens von
Bildpunkten durch Skalieren der Helligkeit bezüglich der Beleuchtzeiten des Bildpunktes
berücksichtigt, wie einleitend schon beschrieben wurde.
Um die entsprechende Bildauflösung zu ermöglichen, wird der Durchmesser des
Lichtbündels, der an der Kante 21 am größten ist, im Beispiel von Fig. 3 so gewählt, daß
dort die von der darzustellenden Videonorm geforderte Bildauflösung erreicht wird. Das
bedeutet andererseits, daß beim Rastern der Zeile 20 die durch den Durchmesser des
Lichtbündels mögliche Auflösung höher ist. Dies läßt sich vorteilhaft ausnutzen, indem der
Speicher für die Bildpunkte in Zeile 20 für eine größere Anzahl von Bildpunkten ausgelegt
wird, als es von der Videonorm verlangt wird. In diesem Fall kann beispielsweise die
Zeileninformation für die dann geforderten zusätzlichen Bildpunkte über einen Algorithmus
zur Auflösungserhöhung interpoliert werden.
Damit entsteht nicht unbedingt ein Informationsgewinn, da die ganze Information in einer
Zeile auch durch die Bandbreite des Videosignals begrenzt ist. Deswegen reicht es aber im
allgemeinen auch aus, das auf Leitung "VIDEO in" der Fig. 1 eingeleitete analoge
Videosignal mit einer höheren Frequenz als der Bildpunktfrequenz der Videonorm
abzutasten. Durch das Abtasten des Analogsignals ergeben sich dann automatisch
Zwischenwerte, für die weitere Algorithmen zum Interpolieren entfallen können. Der
Speicher, in dem die Videoinformation für die Synchronisation des asynchronen Schreibens
in dem Intervall [xad; xid] abgelegt wird, enthält dann eine höhere Anzahl Speicherplätze für
die Zeilen, als durch die Bildpunktzahl pro Zeile gemäß Videonorm vorgegeben ist, und die
Abtastung zum Einschreiben erfolgt mit entsprechend höherer Frequenz.
Wie anhand von Fig. 3 dargestellt wurde, ergibt sich bei einem senkrecht und mittig zur
Projektionsfläche 101 angeordneten Projektionsknopf 14 ein symmetrisches Trapez für die
Bildverzerrung. Wenn die Projektionsvorrichtung dagegen wie in Fig. 1 an der rechten
oberen Ecke der Projektionsfläche 101 ε≠0 angeordnet wird, ist das Trapez nicht mehr
symmetrisch, dagegen ergibt sich die in Fig. 4 gezeigte Form. Auch diese ist mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren entzerrbar, allerdings mit Hilfe von Zusatzschritten, wie
später noch erläutert werden wird.
Üblicherweise können jedoch auch andere Fehler bei einer Geradprojektion auftreten, die
beispielsweise durch Bildfehler eines zweiachsigen Ablenksystems verursacht sind. Im
Beispiel von Fig. 5 ist mit dem Umriß für die verzeichnete Fläche 102 eine derartige
Verzerrung angedeutet. Die Kompensation dieser sogenannten Kissenverzeichnung
senkrecht zur Zeilenrichtung läßt sich nun, wie bei der Trapezverzerrung schon dargestellt,
auch durch das Verfahren mit entsprechend ausgewählten Größen xad und xed und
entsprechendem Dunkeltasten kompensieren.
Ferner ist in Fig. 6 auch ein Beispiel für eine Verzerrung gezeigt, die sich dann ergibt, wenn
der vorher beschriebene Winkel χ auf Null gesetzt und E verschieden von Null gewählt ist.
Auch hier ergibt sich wieder eine Trapezverzerrung die nicht allein durch eine
Zeilenkorrektur behoben werden kann, wie auch beim Ausführungsbeispiel von Fig. 4, in
dem sowohl der Winkel χ als auch der Winkel ε verschieden von Null sind.
Trotzdem läßt sich dieses Verfahren auch für die Korrektur derartiger Verzerrungen
anwenden, wie später noch ausgeführt wird.
In den Fig. 3 bis 6 sind jeweils Ellipsen angegeben, welche die Austrittspupille AP für
den Ausgang der Lichtbündel, hier von Laserstrahlen, verdeutlichen soll. Weiter werden die
Bezugszeichen 102 und 103 verwendet. Dabei bedeutet das Bezugszeichen 102 das
unkorrigierte, verzeichnete Bild, 103 das verfahrensmäßig korrigierte Bild und 101 die
Projektionsfläche.
Das Verfahren, das vorhergehend bei flachen Projektionsflächen dargestellt wird, ist jedoch
auch bei runden oder kuppelförmigen Projektionsflächen anwendbar, wie sie beispielsweise
bei Planetarien oder Flugsimulatoren vorkommen. Hier ergibt sich eine Verzerrung im
allgemeinen schon durch den unterschiedlichen Winkel jedes Flächenelements auf der
Oberfläche der Projektionsfläche 101 zum Projektionskopf 14. Derartige Beispiele sind in
Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt, wobei Fig. 7 die Projektion auf die Außenseite einer
Projektionsfläche zeigt, während in Fig. 8 ein Beispiel für die Innenseite der
Projektionsfläche dargestellt ist. Insbesondere zeigt Fig. 8 eine Geometrie, wie sie bei
Planetarien und Flugsimulatoren üblich ist. Die vorherigen Bezugszeichen mit den
angedeuteten Flächen sind auch hier mit dem gleichen Bedeutungsinhalt eingetragen. Die
zwei Figuren verstehen sich damit von selbst und es wird insbesondere diesbezüglich
ausdrücklich auf den Inhalt der Figuren hingewiesen.
Die weitreichenden Möglichkeiten des Verfahrens gestatten eine Kompensation beinahe
jeder geometrischen Verzerrung, und sie ist im wesentlichen nur durch die geforderte
Auflösung und den erreichbaren Strahlendurchmesser des Lichtbündels begrenzt. Deshalb
ist dieses Verfahren wesentlich flexibler als die aus dem Stand der Technik bekannten
Kompensationsverfahren einsetzbar, bei denen aufgrund von großem Informationsverlust
wegen der Verringerung von Bildpunkten eine Kompensation bei sehr großen Winkeln nicht
mehr möglich ist.
In bezug auf Fig. 1 wird der Projektionskopf 14 zum besseren Verständnis der Technik noch
näher erläutert. Das durch die Auskoppeloptik parallelisierte Licht wird auf die jeweilige, vor
dieser befindliche Facette des Zeilenspiegels 11 geworfen, der sich mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit um seine Rotationsachse dreht. Dadurch wird eine gleichmäßige
Zeilenrasterung mit gleichen Zeilenzeiten T erreicht. Für die Bildablenkung ist ein
Bildspiegel 12 vorgesehen, der als Kippspiegel ausgeführt ist und mit der Bildfrequenz hin
und her bewegt wird. Das vom Bildspiegel 12 ausgehende Lichtbündel fällt in eine
Vergrößerungsoptik 13 ein, die ein afokales Linsensystem ist, damit das parallel in die
Vergrößerungsoptik 13 eintretende Lichtbündel wieder als paralleles Lichtbündel austreten
kann. Dieses afokale Linsensystem ist gemäß der Tangensbedingung kompensiert.
Insbesondere heißt das, daß das Verhältnis des Tangens des Ausgangswinkels zum
Tangens des Eingangswinkels konstant ist. Beim Ausführungsbeispiel betrug der Wert
dieser Konstante 3,5.
Aufgrund der Möglichkeit, nahezu alle Verzerrungen bei dem angegebenen Verfahren gut
ausgleichen zu können, sollte man annehmen, daß die Ausrichtung der optischen Achse OA
der Vergrößerungsoptik 13 keine Rolle spielt. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß
eine besonders gute Auflösung erreicht wird, wenn die Vergrößerungsoptik 13 mit ihrer
optischen Achse in das Zentrum des darzustellenden Bildes, also ungefähr auf die mittlere
Zeile und auf eine Position bei (xed+xad)/2, eingestellt wird.
Über die Kabelverbindung 9 wurden beim Ausführungsbeispiel die Steuersignale für
Rotationsspiegel 11 und Schwenkspiegel 12 sowie auch die Stromversorgung für diese
Ablenkeinrichtungen übertragen.
Wie vorstehend schon erläutert wurde, wird die Videoinformation einer Zeile zuerst in einem
Speicher abgelegt, der dann synchron zur Darstellung, je nach Verzerrung zur
gleichmäßigen Bildpunktdichte ausgelesen wird. Die Auslesung kann durch Schaltungen
bewirkt werden, die auf einen Ausgang 25 immer dann ein Taktsignal abgeben, wenn ein
neuer Bildpunkt auf die Projektionsfläche 101 geschrieben wird, das heißt, wenn die Farbe
bzw. Helligkeit für einen neuen darzustellenden Bildpunkt aus dem Speicher zur Modulation
des Lichtbündels ausgelesen werden soll.
In Fig. 9 ist eine digitale Schaltung zur Erzeugung des Taktsignals auf dem Ausgang 25
gezeigt, während in Fig. 10 eine dafür verwendbare analoge Schaltung dargestellt ist.
Für die Steuerung ist gemäß Fig. 9 ein Speicher 26 vorgesehen, der in Fällen, in denen die
Kompensation für verschiedene Situationen veränderbar sein soll, ein RAM ist. Dies kann
beispielsweise bei unterschiedlichen Anordnungen des Projektionskopfes 14 zur
Projektionsfläche 8 zweckmäßig werden. Die benötigte Information wird dann je nach den
beim Anwendungszweck auftretenden Bedingungen eingespeichert. Bei Beispielen, wie bei
der gerahmten Projektionsfläche 101 mit einem Projektionskopf 14 an einem Arm, bei
denen die Geometrie aufgrund der gleichbleibenden Position des Projektionskopfes 14 zur
Projektionsfläche 8 immer festliegt, kann dieser Speicher auch ein ROM sein.
Dieser Speicher wird einmal durch ein Binärwort (Zeile i) adressiert, das angibt, welche
Zeile i gerade abgebildet wird. Weitere Adreßleitungen, beispielsweise für die niederen
Bitwerte der Adressen des Speichers, werden von dem Ausgang eines Zählers 27
adressiert, der im Prinzip hochzählt, welcher Bildpunkt der Zeile i zum jeweiligen Zeitpunkt
abgebildet wurde.
Am Datenausgang des Speichers 26 liegt dann aufgrund der festgelegten Speicherung im
ROM bzw. der frei programmierbaren Speicherung im RAM ein Binärwort an, das
kennzeichnet, bei welchem Zeitpunkt, vom Anfang einer Zeile an gerechnet, der nächste
Bildpunkt geschrieben werden soll. Das digitale Wort gibt die Zeit in Einheiten der Periode
einer Frequenz f wieder, die auf einer Leitung 28 in die Schaltung gemäß Fig. 9 eingespeist
wird. Diese Frequenz f sollte ein Vielfaches der Bildpunktfrequenz sein, um eine möglichst
genaue Position des Lichtbündels für eine Verzerrungskorrektur einzuhalten. Die während
des Schreibens einer Zeile ablaufende Zeit wird durch Zählung der Perioden der Frequenz f
mit einem Zähler 29 bestimmt. Die durch den Speicher 26 auf dem Datenausgang 27 digital
anliegende Zeit wird mittels eines digitalen Vergleichers 30 mit der im Zähler 29 gezählten
abgelaufenen Zeit verglichen.
Wenn die Zeiten gleich sind, wird ein Taktimpuls auf die Ausgangsleitung 25 gegeben, der
dazu verwendet wird, die nächste Bildpunktinformation bei der vorgegebenen
Zeileninformation aus dem Bildspeicher auszulesen. Gleichzeitig wird dieser Taktimpuls an
den Eingang des Zählers 27 geführt, dessen digitaler Ausgangswert dann um eins erhöht
wird, wonach der digitale Zeitwert für den nächsten Bildpunkt aus dem Speicher 26
ausgelesen wird.
Ferner ist aus der Schaltung von Fig. 9 bei 31 noch der digitale Wert für den Zählerstand
herausgeführt, der gleichzeitig zum Adressieren des Bildspeichers für das Auslesen des
Informationsgehaltes eines Bildpunktes verwendet wird. Die Zähler 27 und 29 werden weiter
über ein Signal 32 zurückgesetzt, das jeweils am Zeilenanfang gegeben wird, so daß bei
jeder neuen Zeile ein definierter Zustand eingestellt ist. Außerdem wird dieses
Zeilensynchronisationssignal auf der Leitung 32 dazu verwendet, den ersten Bildpunkt im
Speicher zum Ablegen der Videoinformation wie auch den letzten Bildpunkt auf "schwarz"
zu setzen, damit sichergestellt ist, daß das Lichtbündel in den Bereichen xai bis xad sowie xed
bis xei immer dunkelgetastet ist.
Um die Bildpunktinformation möglichst genau schreiben zu können, sollte, wie vorstehend
schon erwähnt, die Frequenz f auf der Leitung 28 ein Vielfaches der Zeilenfrequenz der
Videonorm betragen. Dabei sollte sie sogar größer als die 3-fache oder sogar 10-fache
Bildpunktfrequenz sein. Dieses Erfordernis kann aber durch Grenzfrequenzen des Zählers
29 und des Vergleichs 30 bei sehr hohen Bildpunktfrequenzen nicht in jedem Fall
eingehalten werden.
In solchen Fällen ist eine analoge Steuerung gemäß Fig. 10 vorzuziehen, die nicht auf eine
digitale Darstellgenauigkeit der Zeit angewiesen ist. Die Zeit wird gemäß Fig. 10 durch
einen Funktionsgenerator 33 vorgegeben, der an einem Analogausgang einen Sägezahn
erzeugt, der zu dem Zeitpunkt beginnt, an dem das Lichtbündel auf die Projektionsfläche
101 auf den Ort xai gerichtet wird. Die Steilheit des Sägezahns wird über den Eingang 34
proportional zu 1/(xei-xai) gesteuert. Der Ausgang des Funktionsgenerators 33 führt an einen
Eingang eines analogen Komparators 34, dessen anderer Eingang 35 mit dem Ausgang
eines Integrators 36 verbunden ist. Am Anfang jedem Zeile wird der Ausgang des
Komparators 36 über eine Leitung 40 auf Null geklemmt.
Auch hier gilt wieder wie beim Ausführungsbeispiel von Fig. 9, daß der erste Bildpunkt und
der letzte Bildpunkt des Speichers für die Zeileninformation mit der Information "schwarz"
zum Dunkeltasten des Lichtbündels beaufschlagt sind.
In dem Moment, in dem die Spannung vom Ausgang des Funktionsgenerators 33 die
Ausgangsspannung des Integrators 34 übersteigt, erzeugt dieser auf der Leitung 25 ein
Signal. Dieses Signal wird durch eine Differenzierschaltung in einen Nadelimpuls gewandelt,
der in den Eingang des Integrators 36 eingeleitet wird, so daß sich dessen
Ausgangsspannung erhöht. Dadurch sinkt die Ausgangsspannung auf der Leitung 25 wieder
ab, da diese Spannung nun größer als die Ausgangsspannung des Funktionsgenerators 33
ist. Sobald die Ausgangsspannung des Funktionsgenerators 33 wieder größer als die
Integratorspannung ist, entsteht auf der Leitung 25 auf diese Weise wieder ein neuer Puls.
So entsteht auf der Leitung 25 ein Takt zum Auslesen der Bildpunktinformationen der im
Speicher abgelegten Zeile, wobei die Geschwindigkeit des Auslesens von der durch die
Verzerrung gegebenen unterschiedlichen Zeilenlängen aufgrund der über die Steuerleitung
39 zugefügten Information gesteuert wird.
Das vorgenannte Beispiel befaßte sich mit sägezahnförmigem Spannungsverlauf zum
gleichmäßigen Aussteuern der Zeileninformation. Will man noch wesentliche nichtlineare
Verzerrungen im Bild korrigieren, auf die später noch eingegangen wird, sollte der
Funktionsgenerator 70 in Abhängigkeit des gewünschten Funktionsverlaufs einen von der
Sägezahnform unterschiedlichen Signalverlauf zeigen. Dies wird beispielsweise dadurch
ermöglicht, daß man in Abhängigkeit von digitalen Signalen auf der Steuerleitung 39 einem
Sägezahn als Grundschwingung höhere Harmonische gemäß der gewünschten Phase und
Amplitude hinzuaddiert.
Wie bei den Beschreibungen für Fig. 3 bis Fig. 6 schon angedeutet wurde und auch aus
diesen Figuren erkennbar ist, können auch die Zeilenabstände merklich voneinander
abweichen. Wenn auch bei kleinen Winkeln χ bzw. ε dieser Fehler kaum erkennbar ist, so
ist es bei großen Neigungswinkeln und hochauflösenden Systemen, wie solchen für CAD-
Anwendungen, zweckmäßig, auch dafür eine Korrektur durchzuführen.
Dies wird möglich, wenn der Bildspiegel 11 abweichend von einer gleichmäßigen
Winkeländerung betrieben wird, wie nachfolgend im einzelnen erläutert wird:
In Fig. 11 sind die für die folgenden Berechnungen wichtigen Größen schematisch dargestellt.
In Fig. 11 sind die für die folgenden Berechnungen wichtigen Größen schematisch dargestellt.
Der Projektionswinkel χ ist der Winkel zwischen der Projektionsachse, also der optischen
Achse OA des Ablenksystems, und der als Horizontale H bezeichneten Normalen auf der
Projektionsfläche 101. Bezugspunkt des Winkels ist der Ursprung der Strahlablenkung, d. h.
bei diesem System mit Vergrößerungsoptik 13 die Austrittspupille AP.
Die Winkelgrenzen sind 0°, (horizontal) bis kleiner +/- 90°, wobei ein negativer Winkel
bedeutet, daß die Projektionsrichtung beim Ausführungsbeispiel von Fig. 2 bodenseitig
ausgerichtet ist. Ein positiver Winkel bedeutet dagegen, daß die Projektionseinrichtung
deckenseitig ausgerichtet ist.
Die Vergrößerungsoptik 13 und der Bildspiegel 12 sind so zueinander angeordnet, daß
deren Eintrittspupille EP im Ursprung der Strahlablenkung in der Umgebung des
Bildspiegels 12 liegt. Der Bildanfang (1. Zeile) ist so definiert, daß die Zeilen in Lichtrichtung
gesehen von oben nach unten geschrieben werden, was üblichen Fernsehnormen
entspricht. Alle Angaben gelten sowohl für eine Frontprojektion als auch eine Rückprojektion
auf einer Projektionsfläche 101.
Weitere Größen, die in Fig. 11 dargestellt und/oder in der nachfolgenden Formeln
verwendet werden, sind:
- - der Faktor K ist der Vergrößerungsfaktor der Vergrößerungsoptik 13. Dieser kann in Abhängigkeit vom Ablenksystem Werte zwischen größer 0 und etwa 200 annehmen; praktische Werte können bis zu 10 betragen, im Beispiel von Fig. 2 wurde K = 3,5 verwendet. Der Fall K = 1 beschreibt auch den Fall, bei dem keine Projektionsoptik eingesetzt ist;
- - die Austrittspupille AP bezieht sich auf die winkelvergrößernde Projektionsoptik 13. Diese ist der Ablenkpunkt der Lichtbündel nach Durchlaufen der Vergrößerungsoptik 13. Ohne Vergrößerungsoptik 13 kann dieser räumlich fixierte Ablenkpunkt durch den Auftreffpunkt eines Laserstrahls auf einem strahlablenkenden Spiegel liegen.
- - die Größe a ist der Abstand zwischen der Austrittspupille AP und der Projektionsfläche 101. In den folgenden Rechenbeispielen ist der Abstand a auf 1 normiert und die später angegebenen Gleichungen können jedoch für dimensionsbehaftete Größen durch entsprechende Multiplikation für die Auslegung verschiedener Vorrichtungen angewandt werden.
- - die Größe h ist die Höhe des Bildes;
- - die Größe e ist der Abstand auf der Projektionsfläche zwischen der optischen Achse OA und der Horizontalen H, gemessen auf der Projektionsfläche 101;
- - der Winkel α ist der optisch wirksame Gesamtablenkwinkel des Bildspiegels 12;
- - die Winkel αi bezeichnen die Ablenkwinkel des Bildspiegels 12 bezogen auf die Projektionsachse OA und den Ablenkpunkt des Bildspiegels für die jeweilige Zeile i;
- - die Größe s ist der Abstand der ersten Zeile (Bildanfang) von der Horizontalen H auf der Projektionsfläche 101;
- - die Größen si sind die Abstände der Zeilen i von der Horizontalen H;
- - die Winkel γi bezeichnen die Projektionswinkel zwischen den Geraden |Zeile i - Austrittspupille AP| und der Horizontalen H;
- - die Winkel δi sind die Projektionswinkel zwischen der Geraden |Zeile i - Austrittspupille AP| und der optischen Achse OA hinter dem Projektionskopf 14;
- - z bezeichnet die Anzahl der Zeilen z = n+1 und
- - i ist ein Index mit i = (0,1 . . .., n) und n = z-1.
Nachfolgend werden anhand von Fig. 11 verschiedene Korrekturen für Bildverzeichnungen
beschrieben.
A. Korrektur der Zeilenabstände infolge des Tangensfehlers in Bildrichtung und bei
einer vertikalen Neigung χ der optischen Achse OA des Projektionskopfes 14 gegen die
Projektionsfläche 101 mit Hilfe der Ablenkwinkel αi für jede Zeile i:
- 1. Bestimmung des Abstands s der ersten Zeile (oberste Zeile) von der Horizontalen
H zur Austrittspupille (Lage des Bildanfangs):
Bei Projektionsabstand a = 1 (normiert); und mit
mit χ Neigung der Projektionsachse
α Ablenkwinkel des Bildspiegels
K Winkelvergrößerung.
Von dieser durch den Abstand s bestimmten Strecke an werden die gleichen Abstände der
weiteren Zeilen berechnet, die am Ende dieser Berechnung unterschiedlich große
Winkelschritte αi des Bildspiegels 12 pro Zeile ergeben.
- 2. Abstände si der jeweiligen Zeile i = (0, 1, 2, . . .., n) von der Horizontalen H durch
die Austrittspupille auf der Projektionsfläche (bodenseitig von der Horizontalen zur
Austrittspupille auf der Projektionsfläche negative Maße, deckenseitig positive Maße):
wobei i/n die Auflösung in Bildrichtung (Zeilenanzahl z = n+1) und
h die Bildhöhe bei Abstand a = 1 bedeutet. - 3. Projektionswinkel γi zwischen der Geraden |Zeile i = (0, 1, 2, . . .., n) -
Austrittspupille AP| und Horizontalen H auf der Projektionsfläche, berechnet aus dem
Zeilenabstand si jeder Zeile:
γi = arctan(si)
- 4. Projektionswinkel δi zwischen der Geraden |Zeile i - Austrittspupille AP| und
der optischen Achse OA des Projektionskopfes bezogen auf die Austrittspupille AP der
Vergrößerungsoptik:
δi = γi - χ
- 5. Ablenkwinkel αi für jede Zeile i bezogen auf die optische Achse OA des
Projektionskopfs 14 und den Ablenkpunkt des Bildspiegels 12:
Diese Funktion αi = f(i,χ,K) ist proportional der Steuerspannung, wenn der Bildspiegel
ein Kippspiegel wie in den Ausführungsbeispielen ist. Bewirkt die Vergrößerungsoptik keine
Winkelveränderung, gilt K = 1. Wird keine Schrägprojektion vorgenommen, ist χ = 0, und
bei Ansteuerung des Winkels α gemäß dieser Gleichung wird allein eine Korrektur des
Tangensfehlers in Bildrichtung vorgenommen.
Die hier angegebenen Berechnungen können in einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 15
elektronisch nachgebildet werden. Der Bildspiegel 12 wird dabei für eine Bildrasterung
gemäß der Winkelablenkfunktion ai = f(i,χ,K) gemäß Fig. 16 abgelenkt.
Ähnlich kann auch eine Entzerrung bezüglich der Bildpunktdichte, also in Richtung der
Zeilen i, korrigiert werden, die insbesondere bei sehr großen Winkeln ε wesentlich werden
kann.
Bei einem zweiachsigen Ablenksystem, wie bei den Ausführungsbeispielen, tritt auch immer
ein sogenannter Kissenverzeichnungsfehler auf, wie er anhand von Fig. 5 dargestellt wurde.
Dem Fehler der Zeilenlänge infolge einer Schrägprojektion mit dem Neigungswinkel χ ist
auch dieser Kissenverzeichnungsfehler überlagert.
Die entsprechenden Größen für die Berechnung der Korrekturen der Zeilenlängen und der
Bildpunktabstände in jeder Zeile sind in Fig. 12 teilweise veranschaulicht:
- - der Winkel β ist der optisch wirksame Gesamtablenkwinkel des Zeilenspiegels 11. Das Winkelverhältnis des vorher betrachteten Winkels α und dem hier betrachteten Winkel β bestimmt sich aus den konstruktiven Eigenschaften (mechanisch/optisch) des Zeilenspiegels 11 und des Bildspiegels 12 und dem Seitenverhältnis Breite b zu Höhe h des Bildes, das im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 4 : 3 betrug;
- - die Winkel βi sind die Ablenkwinkel des Zeilenspiegels für jede Zeile i (Zeilenöffnungswinkel);
- - die Größen Li bezeichnen die Längen der Zeilen i und haben einen Betrag von Xde-Xdi;
- - die Größen ai sind die Projektionsabstände jeder Zeile i, gemessen von der Austrittspupille AP zur jeweiligen Zeilenmitte;
- - der Korrekturfaktor für die Kissenverzeichnung wird zu ci angesetzt;
- - die Größen fi sind Korrekturfaktoren für die Zeilenlänge infolge der vertikalen Projektionsneigung χ;
- - die Größen Ri sind die Korrekturfaktoren für die Zeilenlänge;
B. Korrektur des Zeilenöffnungswinkels βi, d. h. in der Bilddarstellung die Zeilenlänge Li jeder
Zeile i:
- 1. Korrektur der Kissenverzeichnung eines zweiachsigen Ablenksystems zum
bildpunktweisen und zeilenweisen Schreiben von Bildern mit einer punktförmigen
Austrittspupille und einem Bildablenkwinkel α:
ci = cos(ai)
Dieser Korrekturfaktor ci tritt auch bei einer geraden Projektion (χ = 0° und ε = 0°, gemäß Fig. 5) und bei einer Schrägprojektion mit einer Projektionsschräge (ε ≠ 0°, gemäß Fig. 4 und Fig. 6) auf und sollte für ein verzeichnungsfreies Bild korrigiert werden. Ein Systemvorteil besteht darin, daß die Winkelvergrößerung K der Projektionsoptik 13 keinen Einfluß auf diesen Korrekturfaktor hat. - 2. Korrektur unterschiedlicher Zeilenlängen infolge einer Projektionsneigung χ (Fig. 4 und Fig. 6):
Zwischen dem Projektionsabstand ai einer Zeile i, gemessen von der Austrittspupille AP zur
jeweiligen Zeilenmitte auf der Projektionsfläche 101, und der Zeilenlänge Li besteht eine
lineare Abhängigkeit, die der Bildbreite b = xde-xda entspricht. Der Korrekturfaktor fi ist das
Verhältnis des Projektionsabstandes der Zeile i mit Schrägprojektion zum
Projektionsabstand der Zeile i ohne Schrägprojektion.
Mit
ergibt sich der Korrekturfaktor:
- 3. Der Korrekturfaktor für die elektronische Korrektur der Zeilenlänge bestimmt sich ferner
gemäß:
Ri = fi.ci zu
Daraus läßt sich der Zeilenöffnungswinkel βx jeder Zeile berechnen zu:
βi = Ri.β.
Bei einem Zeilenspiegel ist eine direkte Ansteuerung eines Kippspiegels im allgemeinen mit
einer Winkelablenkfunktion bei herkömmlichen Videofrequenzen nicht möglich, wenn man
nicht spezielle Kippspiegel, beispielsweise gemäß DE 195 47 584, einsetzt. Bei konstanter
Winkelablenkgeschwindigkeit des Zeilenspiegels - im Beispiel der Fig. 1 ein Polygonspiegel -
dient der Faktor Ri als Skalierungsgröße für die beschriebene Skalierung der Zeilenlänge
Li bei der Transformation gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren xei; xai → xadxid. Der
Zeilenablenkwinkel β ist dabei eine feste Größe, die durch die Geometrie der Facetten des
Zeilenspiegels vorgegeben und ferner über die Rotationsgeschwindigkeit das Zeitintervall T
für jede Zeile bestimmt ist.
Die Einstellung der Zeilenlänge, d. h. die Bestimmung des Zeilenanfanges xad und des
Zeilenendes xed, erfolgt über die Zuordnung der Helligkeits- und Farbmodulation der
Bildpunkte zur Stellung der Facettenfläche des Polygonspiegels (Zeilenspiegel). Eine
entsprechende vollständige Steuerschaltung wird später erläutert.
Gemäß Fig. 12 hat der Projektionskopf 14 beispielhaft eine Schrägstellung zur
Projektionsfläche mit einem Projektionswinkel ε = -15°. Der Projektionswinkel ε ist der
Winkel zwischen der Projektionsachse, die der optischen Achse OA des Ablenksystems
entspricht, und der als Vertikale V bezeichneten Normalen auf die Projektionsfläche 101,
wie auch aus Fig. 6 ersichtlich ist. Bezugspunkt des Winkels ist der Ursprung der
Strahlablenkung, d. h. bei diesem System mit winkelvergrößernder Projektionsoptik 13 die
Austrittspupille AP der Vergrößerungsoptik 13.
Die Winkelgrenzen sind 0° - keine Schrägstellung - und +/- 90°, wobei ein negativer Winkel
bedeutet, daß der Projektionskopf 14 zum Zeilenanfang hin schräggestellt ist.
Dementsprechend bedeutet ein positiver Winkel, daß der Projektionskopf 14 zum
Zeilenende hin schräggestellt ist. Für diese Festlegung wurde weiter angenommen, daß die
Projektionsfläche eine Rückprojektionsfläche ist und die Zeilen vom Betrachter aus gesehen
von links nach rechts geschrieben werden.
Die Vergrößerungsoptik 13 und der Zeilenspiegel 11 sind so zueinander angeordnet, daß
die Eintrittspupille EP der Projektionsoptik im Ursprung der Strahlablenkung in der
Umgebung des Zeilenspiegels 11 liegt. Der Zeilenanfang sei so definiert, daß die Zeilen
vom Zuschauer aus von links nach rechts geschrieben werden, was üblichen
Fernsehnormen entspricht.
Weitere Größen, die in Fig. 12 dargestellt und/oder in den nachfolgenden Formeln
verwendet werden, seien nachfolgend angegeben:
- - die Größen βyi sind Ablenkwinkel des Zeilenspiegels für jeden Bildpunkt y einer Zeile i bezogen auf die Projektionsachse OA des Ablenksystems 14 und den Ablenkpunkt des Zeilenspiegels für die jeweilige Zeile i;
- - die Größe g bezeichnet den Abstand auf der Projektionsfläche zwischen der Projektionsachse und der Vertikalen V zur Austrittspupille auf die Projektionsfläche;
- - die Größen ayi sind Projektionsabstände jedes Bildpunktes jeder Zeile i, gemessen von der Austrittspupille AP zur jeweiligen Zeilenmitte;
- - die Größen ti sind die jeweiligen Abstände des ersten Bildpunktes von der Vertikalen zur Austrittspupille auf die Projektionsfläche;
- - die Größen tyi sind die jeweiligen Abstände der Bildpunkte y jeder Zeile i von der Vertikalen zur Austrittspupille auf die Projektionsfläche;
- - die Winkel ζyi sind die Projektionswinkel zwischen der Geraden |Bildpunkte y in der Zeile i
- - Austrittspupille AP| zur Vertikalen V;
- - die Winkel ζyi sind die Projektionswinkel jeweils zwischen der Geraden |Bildpunkte y in der Zeile i - Austrittspupille AP| und der optischen Achse OA hinter dem Ablenksystem 14; dabei sind
- - p bezeichnet die Anzahl der Bildpunkte p = m+1 innerhalb einer Zeile und y ein Index, mit y = (0,1, . . .., m) und m = p-1.
C. Korrektur der Bildpunktabstände (Ablenkwinkelfunktion des Zeilenspiegels βyi)
infolge des Tangensfehlers in Zeilenrichtung und bei einer Schrägprojektion infolge einer
Neigung χ und/oder einer Schrägstellung ε. Diese Berechnung muß für jede Zeile i = (0,1,
2, . . .., n) erfolgen.
- 1. Bestimmung des Abstandes des ersten Bildpunkts t (erster Bildpunkt liegt am
Zeilenanfang) von der Vertikalen V mit
wird
Von diesem Abstand ti an werden die gleichen Abstände der weiteren Bildpunkte berechnet,
die am Ende dieser Berechnung unterschiedlich große Ablenkwinkel byi des Zeilenspiegels
11 pro Bildpunkt y in jeder Zeile i ergeben.
- 2. Abstände der Bildpunkte y = (0, 1, 2, . . .., m) von der Vertikalen V durch die
Austrillspupille auf die Projektionsfläche:
mit y/m Auflösung in Zeilenrichtung (Bildpunktzahl p = m+1)
b 28844 00070 552 001000280000000200012000285912873300040 0002019737374 00004 28725 Bildbreite bei Abstand a = 1. - 3. Projektionswinkel ζyi zwischen der Geraden |Bildpunkt y = (0, 1, 2, . . .., m) -
Austrittspupille AP| zur Vertikalen V auf der Projektionsfläche, berechnet aus dem
Bildpunktabstand tyi jedes Bildpunktes y in jeder Zeile i:
- 4. Projektionswinkel ζyi zwischen den Geraden |Bildpunkt y - Austrittspupille AP|
bezogen auf die optische Achse OA des Ablenksystems:
- 5. Projektionswinkel βyi für jeden Bildpunkt y jeder Zeile i bezogen auf die optische
Achse OA des Projektionskopfes 14 und den Ablenkpunkt des Zeilenspiegels 11:
Diese Funktion βyi = f(i,y,ε,χ,K) (siehe dazu die graphischen Darstellungen in den
Fig. 18 und 19) wird einer Steuerspannung des Zeilenspiegels direkt aufgeprägt, wenn
eine Ablenkeinrichtung verwendet würde, deren Auslenkwinkelstellung sich innerhalb einer
Zeile durch eine elektrische Größe mit genügend hoher Dynamik einstellen ließe.
Bei der Verwendung eines Polygonspiegels als Zeilenspiegel 11 bei üblichen
Normanforderungen von Videobildern kann der Bildpunktabstand allerdings auch durch eine
zeitliche Modulation der Bildpunktfrequenz eingestellt werden, wie dies vorhergehend schon
beschrieben wurde.
D. Korrektur des Bildinhaltes infolge einer Schräge ε der Projektionsachse der Ablenkeinheit
auf die Projektionsfläche (die Neigung χ ist hier 0°) oder infolge einer Neigung χ und einer
Schräge ε.
Alle Helligkeits- und Farbwerte eines Bildpunktes müssen den Winkelstellungen des
Ablenksystems zugeordnet werden, die im Beispiel einem Rechteck (Bildbereich 103)
entsprechen, das von dem eigentlich von der Ablenkeinrichtung (Zeilenspiegel und
Bildspiegel) abgerasterten Bereich vollständig überdeckt ist. Dabei werden zunächst die
Zeilenabstände eines Bildes, die Zeilenlängen und die Bildpunktabstände innerhalb der
Zeilen für die jeweiligen Projektionsverhältnisse gemäß der unter A, B und/oder C
dargestellten Rechnungen optimiert und für diese geometrisch optimierte Bildpunktrasterung
in Zeilenrichtung und Bildrichtung für jeden nun darstellbaren Bildpunkt aus den
vorliegenden R-G-B-Videodaten eine neue Videoinformation berechnet.
Verfahren zur Aufbereitung eines Videobildes, insbesondere zur Auflösungserhöhung, sind
zum Beispiel aus der DE 195 17 357 C1 bekannt.
Das hier beschriebene Verfahren ist äquivalent anzuwenden, um Bildverzerrungen auf einer
gekrümmten Projektionsfläche entsprechend den Fig. 7 und 8 zu reduzieren.
Voraussetzung ist allerdings, daß die Verzeichnungswirkung der Projektionsfläche bekannt
ist sowie als Datensatz in die Videoinformation eingearbeitet oder in die Elektronik des
Projektionsgerätes eingegeben wird.
Die Transformation vom verzerrten zum entzerrten Bild kann mittels ROM oder RAM
erfolgen, wie anhand von Fig. 9 schon dargestellt wurde. Die Speicherwerte von ROM oder
RAM errechnen sich nach den obigen Gleichungen.
In Fig. 4 ist die Austrittspupille AP gegenüber der Bildmitte sowohl um den Winkel χ
horizontal als auch um den Winkel ε vertikal versetzt. Der mit einer unterbrochenen Linie
dargestellte Rahmen zeigt die Verzerrung eines nicht korrigierten Bildes 102.
Der durchgezogene Rahmen zeigt die Verzerrung eines nicht korrigierten Bildes 102.
Der durchgezogene Rahmen zeigt den Bereich, in dem Bildpunkte intensitäts- und
farbmoduliert werden und durch die Ablenkeinrichtung zur Darstellung gebracht werden und
ein weitestgehend unverzerrtes Bild 103 erzeugen.
Die Punktlinien zeigen hier den Verlauf der gerasterten Zeilen, und es ist ersichtlich, daß
eine einfache Zeilenabstandskorrektur gemäß Abschnitt A, eine Skalierung der Zeilenlänge
gemäß Abschnitt B und eine Bildpunktabstandskorrektur gemäß Abschnitt C nicht
ausreichend sind.
Hier ist es für eine unverzerrte Bilddarstellung zweckmäßig, daß die Videoinformation
(Helligkeit und Farbe) jedes Bildpunktes über die Rechnung gemäß Abschnitt D derart
neuberechnet wird, daß die Position von geometrisch optimal korrigierten, darzustellenden
Bildpunkten innerhalb der jeweiligen Zeilen ortsrichtig bestimmt ist.
Fig. 7 zeigt die Verhältnisse am Beispiel einer Frontprojektion auf einen konkaven
Projektionsschirm 101, der zum Beispiel die rückstreuende Hülle eines Ballons ist.
Normalerweise liefert der Projektor 100 ein verzerrtes Bild 102. Prinzipiell ist bis zu einem
Grenzwinkel, der durch die Tangenten, die vom Projektionszentrum aus an eine gewölbte
Fläche angelegt sind, gebildet wird, eine Bilddarstellung möglich. Aufgrund des vom
Projektionszentrum aus abnehmenden Winkels der auf den Projektionsschirm auftreffenden
Lichtstrahlen vergrößert sich die Verzeichnung des Bildes mit zunehmendem Abstand vom
Projektionszentrum. Dieser Verzeichnung kann durch eine Korrektur der Zeilenabstände und
Neuberechnung der gerasterten Bildpunkte des unverzerrten Bildes 103 unter
Berücksichtigung der Verzeichnungswirkung der Projektionsfläche gemäß den in den
Abschnitten A, B, C und D angegebenen Berechnung entgegengewirkt werden.
Für die verschiedenen Korrekturen bezüglich den vorhergehend beispielhaft genannten
Flächen können zur Entzerrung die im folgenden näher erläuterten Verfahren durchgeführt
werden.
In Fig. 3 ist die Austrittspupille AP gegenüber der Bildmitte des darzustellenden Bildes um
den Winkel χ horizontal versetzt. Der mit einer unterbrochenen Linie gezeigte Rahmen zeigt
die Verzerrung eines nicht korrigierten Bildes 102.
Der durchgezogene Rahmen zeigt den Bereich, in dem Bildpunkte intensitäts- und
farbmoduliert werden, durch das Ablenksystem zur Darstellung gebracht werden und ein
weitestgehend unverzerrtes Bild 103 erzeugen. Zur Bildberechnung für eine Entzerrung
werden die Rechnungen gemäß der Abschnitte A, B und C vorgenommen, wobei in den
Gleichungen ε = 0° und χ ≠ 0° gesetzt wird.
In Fig. 6 ist die Austrittspupille AP gegenüber der Bildmitte um den Winkel ε vertikal
versetzt. Der mit einer unterbrochenen Linie dargestellte Rahmen zeigt die Verzerrung
eines nicht korrigierten Bildes 102.
Der durchgezogene Rahmen zeigt den Bereich, in dem Bildpunkte intensitäts- und
farbmoduliert werden, durch das Ablenksystem zur Darstellung gebracht werden und ein
weitestgehend unverzerrtes Bild 103 erzeugen.
Die Punktlinien zeigen hier den Verlauf der gerasterten Zeilen, und es ist ersichtlich, daß
eine einfache Zeilenabstandskorrektur gemäß Abschnitt A, eine Skalierung der Zeilenlänge
gemäß Abschnitt B und eine Bildpunktabstandskorrektur gemäß Abschnitt C nicht
ausreichend sind.
Hier muß die Videoinformation (Helligkeit und Farbe) jedes Bildpunktes für eine
verzerrungsarme Bilddarstellung gemäß des Schrittes D neu berechnet und den
geometrisch optimal korrigierten darzustellenden Bildpunkten innerhalb der jeweiligen
Zeilen zugeordnet werden.
Eine Neuberechnung des Bildes gemäß Schritt D läßt sich hier (Fig. 6) jedoch vermeiden,
wodurch der Aufwand verringert wird, wenn nach der Vorschrift des später folgenden
Abschnitts E gehandelt wird.
Eine Grenze ist jedoch dadurch gegeben, daß der kollineare Lichtstrahl mit an sich rundem
Querschnitt mit zunehmendem Projektionswinkel oval wird und somit die verschiedenen
Bildpunkte ineinanderlaufen, und daß die Reflexions- und Streuverhältnisse unter Winkel für
eine Bildwiedergabe nicht mehr ausreichen.
Fig. 8 zeigt die Verhältnisse am Beispiel einer Frontprojektion auf einen konvexen
Projektionsschirm 101, der zum Beispiel die streuende Innenfläche einer Kuppel ist, wie
diese in einem Planetarium Anwendung findet.
Beim Rastern der Bildpunkte in kartesischen Koordinaten liefert der Projektor 100 ein
verzerrtes Bild 102. Unverzerrte Bilder waren bisher nur dann darstellbar, wenn der
Projektor im Mittelpunkt einer konvexen Projektionsfläche steht und in Polarkoordinaten
gerastert wird.
In allen anderen Fällen entsteht eine Bildverzeichnung. Dieser Verzeichnung kann durch
eine Korrektur der Zeilenabstände und Neuberechnung der gerasterten Bildpunkte des
unverzerrten Bildes 103 unter Berücksichtigung der Verzeichnungswirkung der
Projektionsfläche gemäß den in den Abschnitten A, B, C und D angegebenen Gleichungen
entgegengewirkt werden.
Ergänzend zu den oben genannten Korrekturmöglichkeiten ist es grundsätzlich möglich, die
Bildinformation auf elektronischem Wege um 90° zu drehen, mit der Folge, daß die in Fig. 2
dargestellte Projektoranordnung ein um 90° gedrehtes Bild darstellt und der Zeilenspiegel
(Polygonspiegel) die Bildhöhe und der Bildspiegel (Kippspiegel) die Bildbreite realisiert.
Im folgenden sei nun der schon erwähnte Schritt E erläutert:
E: Drehung des Bildes um 90°, Drehung der Ablenkeinrichtung des Projektors um 90° und
Anwendung der Berechnungen gemäß A, B und C in Anlehnung an das Verfahren gemäß
Fig. 3, mit der Maßgabe, daß in den Formeln χ durch ε' und ε durch χ' ersetzt werden,
wobei ε' ≠ 0° und χ' = 0° sind. Diese alternative Korrekturmöglichkeit wird anhand von Fig.
13 im einzelnen dargestellt.
Zunächst wird ein in Zeilen gerastertes Bild dargestellt, wobei die Zeilen in horizontaler
Richtung verlaufen. Nach Drehung der Ablenkeinrichtung um 90° verlaufen die Zeilen dann
in vertikaler Richtung.
Nachfolgend sei nun auch das Bild um 90° gedreht, und es entsteht wieder ein
seitenrichtiges Bild, jedoch entspricht die Bildbreite nur der ursprünglichen Bildhöhe. Durch
eine Anpassung der Zeilenzahl an die Zahl der Bildpunkte einer Zeile und eine Anpassung
der Bildgröße mittels einer Variooptik erhält man das ursprüngliche Bild, allerdings mit dem
Unterschied, daß die Information, die ursprünglich in Zeilenablenkrichtung gerastert wurde,
nun in Bildablenkrichtung gerastert wird und umgekehrt. Diese Vorgehensweise ist
insbesondere für eine Projektionseinrichtung zweckmäßig, die unter einer Schräge mit dem
Winkel ε≠0 zur Projektionswand steht, wie dies in Fig. 14 beispielhaft dargestellt ist. Somit
ist eine Schrägprojektion mit einer Schräge gemäß Fig. 6 auf eine Schrägprojektion mit
einer Neigung gemäß Fig. 3 zurückzuführen:
Zur Durchführung derartiger Drehungen wird die Bildpunktinformation beispielsweise in
einer RAM zeilenmäßig abgelegt und beim Auslesen spaltenweise senkrecht zur
Zeilenrichtung ausgelesen oder umgekehrt. Dann sollte der Speicherplatz im RAM so
bemessen werden, daß auch die Informationen für die dunkelzutastenden Bildpunkte in den
jeweiligen Zeilenintervallen für die Strecken (xai; xad) sowie (xed; xei) im RAM abgelegt
werden können. Bei dieser Art der Speicherung muß dann auch keine spezielle Elektronik
mehr zum Dunkeltasten verwendet werden, da dann für die Bildpunkte zum Schreiben der
Intervalle (xai; xad) und (xed; xei) Dunkelwerte gespeichert werden. Die Speicherinformation
wird dann einfach sequentiell ausgelesen.
Fig. 15 zeigt eine Steuerschaltung zur Erzeugung einer Ablenkwinkelfunktion für einen
Kippspiegel, wie er als Bildspiegel 12 im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 eingesetzt wurde.
Dann ist die berechnete Ablenkwinkelfunktion αi die Steuergröße.
Mit Hilfe eines Funktionskontrollers 72 werden die Winkelwerte αi für die Erzeugung der
Steuerspannung UG für den Bildspiegel aus dem Funktionsspeicher 71 ausgelesen und
einem D/A-Wandler 73 zugeführt.
Das Generieren der Ablenkfunktion für den Bildspiegel wird mit Hilfe eines Takt- und
Synchronsignalgenerators 76 über die Synchronsignale des auszugebenden Videobildes
synchronisiert und getaktet. Die Aufgabe des Mikrokontrollers 75 besteht in der
Grundinitialisierung und Programmierung des programmierbaren Funktionsgenerators 70
sowie der Bereitstellung und dem Laden der korrigierten Ablenkfunktion über den
Datenkontroller 74 in den Funktionsspeicher 71. Eine Änderung von Parametern oder der
Ablenkfunktion für den programmierbaren Funktionsgenerator kann über den I2 C-Bus von
einer übergeordneten Einrichtung aus erfolgen.
Fig. 16 zeigt den Verlauf des vertikalen Öffnungswinkels αi als Funktion des
Zeilenabstandes i für eine Vorrichtung 100. Die Berechnungen erfolgen nach den in
Abschnitt A entwickelten Gleichungen.
Eine Kurve 78 zeigt den Verlauf für eine Vorrichtung 100 zur Darstellung eines Bildes
gemäß Fig. 5, bei dem die Projektionsneigungen χ = 0° und ε = 0° sind. Dafür wird dann
ausschließlich der Tangensfehler in Bildrichtung korrigiert, so daß diese Funktion nur
annähernd eine Gerade ist.
Eine andere Kurve 77 zeigt die entsprechende Korrektur für eine Projektion gemäß Fig. 3,
bei dem die Projektionsneigungen χ = -15° und ε = 0° sind. Mit einer derartigen
Ablenkwinkelfunktion wird erreicht, daß die Zeilen eines Bildes bei einer Schrägprojektion
von -15° mit gleichen Zeilenabständen geschrieben werden.
Fig. 17 zeigt die Skalierung des Ablenkwinkels βi des Zeilenspiegels bei einem
Projektionssystem in Abhängigkeit von der Zeilenzahl i. Die Berechnungen erfolgen nach
den Gleichungen gemäß Abschnitt B, die auch den zeitlichen Verlauf für das Darstellen der
einzelnen Bildpunkte wiedergeben.
Eine erste Kurve 97 zeigt diese Abhängigkeit als Gerade für eine Projektion ohne Korrektur
der Kissenverzeichnung, bei der die Projektionsneigungen χ = 0° und ε = 0° sind.
Eine zweite Kurve 98 zeigt die genannte Abhängigkeit für eine Projektion mit Korrektur der
Kissenverzeichnung gemäß der dicken Linie 103 in Fig. 5, bei der die Projektionsneigungen
χ= 0° und ε = 0° sind.
Eine weitere Kurve 99 zeigt die genannte Abhängigkeit für eine gemäß Fig. 3, bei der die
Projektionsneigungen χ = -15° und ε = 0° sind. Mit einer derartigen Ablenkwinkelfunktion
wird erreicht, daß bei einer Schrägprojektion von χ = -15° alle Zeilen eines Bildes mit einer
gleichen Zeilenlänge geschrieben werden.
Fig. 18 zeigt die Ablenkwinkelfunktion βyi = f(i,y,ε,χ,K) des Zeilenspiegels in
Abhängigkeit der Bildpunktkoordinaten, mit ε = 0 und χ = 0. Die Berechnung dafür erfolgte
gemäß den Gleichungen in Abschnitt C.
Der Parameter für die Kurvenschar ist die Zeilennummer i. Die Werte βyi ergeben für y = 0
und y = p-1 den Wert βi/2.
Der Verlauf der Kurven weicht von einer Geraden ab. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
ein Fehler der Bildpunktabstände, der bei einer Projektion ε = 0 und χ = 0 infolge des
Tangensfehlers in Zeilenrichtung auftritt, korrigiert wird.
Die Kurve i = (z-1)/2 entspricht der Bildmitte, die Kurve i = 0 entspricht der Kurve i = z-1 für
den Zeilenanfang bzw. das Zeilenende.
Fig. 19 zeigt eine Darstellung des Ablenkwinkelfunktion βyi = f(i,y,ε,χ,K) für den
Zeilenspiegel gemäß den Gleichungen in Abschnitt C. Der Ablenkwinkel βyi ist hier wieder
als Funktion der Bildpunktnummer y dargestellt. Parameter für die Kurvenschar ist die
Zeilennummer i. Die dargestellte Kurvenschar beschreibt den Verlauf des Fehlers der
Bildpunktabstände, der bei einer Projektion mit einer Schräge ε = 30° und bei Auftreten des
Tangensfehlers in Zeilenrichtung entsteht.
Die Kurve i = (z-1)/2 entspricht der Bildmitte, die Kurve i = 0 entspricht der Position der
Bildpunkte für den Zeilenanfang, und die Kurve i = z-1 beschreibt die Korrektur der
Bildpunkte für das Zeilenende. Die schwarz eingezeichneten Pfeile in Fig. 18 und 19 zeigen
die Rasterfolge an.
In Fig. 20 ist ein Funktionsschaltbild einer elektronischen Einrichtung zur Skalierung 80 von
Echtzeit-Videodaten mit der Möglichkeit zur dynamischen Skalierung in Zeilenrichtung
gezeigt. Dabei werden die Speicherinhalte für die Bildpunkte in den Strecken (xai-xad) und
(xed-xai) dunkel gesetzt so daß das ausgehende Videosignal ("R, G, B out") schon gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren aufbereitet ist. Wie anhand von Fig. 21 noch gezeigt
werden wird, läßt sich in ähnlicher Weise nach 90°-Drehung des Bildes auch eine
dynamische Skalierung in vertikaler Richtung, d. h. in Bildrichtung, durchführen.
Die räumliche bzw. zeitliche Verteilung der Bildpunkte in einer Zeile und die
Videoinformation jedes Bildpunktes werden in Echtzeit berechnet und zu dem für die
jeweilige Geometrie der Bilddarstellung optimierten Rasterbereich des Zeilenspiegels 12 in
Beziehung gesetzt. Die Ablenkeinrichtung liefert ein Synchronisiersignal "DEF-Clock" zur
Ausgabe der Bildpunktdaten (asynchrone Steuerung).
Dem R-G-B-Skalierer 81 werden über den Pufferspeicher 82 die Videoeingangsdaten
"R,G,B in", "H,V SYNC in", "H,V BLK in", "PCLK out" der Videoquelle zugeführt.
Die synchronisierte Übertragung des Eingangs-Videodatenstromes "R,G,B in" erfolgt im
Beispiel mittels des Taktgenerators 76 und des Eingangskontrollers 84, gesteuert über einen
Pufferspeicher 82, in den Skalierer 81. Eingangsdaten für den Skalierer 81 sind hier die
Korrekturwerte Ri, die in Beziehung zum Zeilenöffnungswinkel βi stehen. Die Korrekturwerte
Syi für den Bildpunktabstand werden aus der Ablenkwinkelfunktion βyi des Zeilenspiegels
berechnet.
Nach der Skalierung werden die Videodaten über den Pufferspeicher 83 mit Hilfe des
Ausgangskontrollers 85 in einen Ausgangs-Videodatenstrom "R, G, B out" umgeformt, der
mit den gerasterten Bildpunkten einer Zeile und den Zeilen eines Bildes in Beziehung steht.
Der Pufferspeicher ist hier als FIFO (First in - First out) bezeichnet. Bei anschließender
90°-Drehung ist statt eines FIFO aber eher ein Bildspeicher für ein Gesamtvideobild
vorzusehen, das in diesem Beispiel wie ein FIFO betrieben wird. Zur Durchführung einer
90°-Drehung wird dieser Bildspeicher dann jedoch spaltenweise ausgelesen, wenn er
zeilenweise beschrieben wurde oder umgekehrt.
Über den Datenkontroller 86 und das Parameter-RAM 87 werden die Daten und das
Programm des Skalierers 81 für dynamische Skalierung zugeführt. Dies erfolgt synchron auf
Anforderung vom Skalierer 81. Der Datenkontroller 86 mit Parameter-RAM 87 kann auch
ähnlich aufgebaut sein wie die Schaltung von Fig. 9.
Der Mikrokontroller 75 hat im Ausführungsbeispiel einzig die Aufgabe, die
Grundinitialisierung vorzunehmen und alle elektronischen Komponenten entsprechend den
jeweiligen Anwendungserfordernissen zu programmieren. Weiter stellt der Mikrokontroller
die dynamischen Skalierparameter für das Parameter-RAM 87 über den Datenkontroller 86
zur Verfügung. Bei festen Projektionsbedingungen werden diese Werte aus einem ROM
ausgelesen. Bei unterschiedlichen Winkeln ε und χ können diese Winkel in ein EEPROM
eingegeben werden. Diese Werte liest der Mikrokontroller dann für die Initialisierung und
berechnet die Werte für ein RAM zur Skalierung gemäß den angegebenen Gleichungen.
Die Taktverteilung und Generierung für alle Einrichtungen erfolgt mittels des Taktgenerators
76 in einer dem Fachmann bekannten Weise.
Eine Änderung von Parametern für die elektronische Einrichtung zur horizontalen
Skalierung 80 kann auch über den I2C-Bus von einer übergeordneten Einrichtung aus über
den Mikrokontroller 75 erfolgen.
Fig. 21 zeigt ein Blockschaltbild für eine Schaltung zur Korrektur von Bildfehlern bei einer
Videoprojektion mit einem schreibenden Lichtbündel in Echtzeit, bei der auch eine
Neuberechnung des Bildes berücksichtigt wird, wobei vor allem die in den Fig. 11, 12,
13 und 14 gezeigten Funktionen sowie die dargestellten Rechenverfahren berücksichtigt
sind.
Mittels der in Fig. 21 dargestellten Schaltung ist die umfassende Korrektur von Bildfehlern in
Echtzeit möglich, wie sie beispielsweise beim Projizieren von Videobildern auf beliebig
gekrümmte Flächen und/oder unter beliebigen Projektionswinkeln auftreten können.
Aus der Fig. 21 ist zu erkennen, daß es mit einem vergleichsweise geringem zusätzlichen
Aufwand an elektronischen Bauelementen und Software gelingt Bildfehler, die ihre Ursache
in dem Projektionsverfahren und der Projektionsfläche haben, vollständig und sogar in
Echtzeit zu korrigieren, wobei das ausgegebene Bild wegen der doppelt vorkommenden 90°
Rotation gegenüber dem eingehenden Videobild um 2 Videobilder verzögert ist.
Mittels der Einrichtung zur dynamischen Skalierung 80 wird zunächst eine dynamische
Skalierung der Bildpunkte in Zeilenrichtung (i-Richtung) und nach einer 90°-Drehung des
Bildes in einer Einrichtung zur Bildrotation 90 eine Skalierung der Bildpunkte in Bildrichtung
(y-Richtung) in einer Einrichtung 80' realisiert. Danach erfolgt eine erneute 90° Rotation
mittels einer weiteren Einrichtung zur Bildrotation 90'. Diese Einrichtungen 80, 80' bilden die
Grundlage zur Berechnung von Vollbildern in Echtzeit.
Die Videodaten "R,G,B out" werden dann den Modulatoren 2 der helligkeits- und
farbmodulierbaren Lichtquelle 10 zugeführt, wobei die zeitliche Folge der Bildpunkte vom
durch das Signal "DEF-Clock" generierte Signal PCLK gesteuert wird. Die Steuerung der
zeitlichen Folge für Zeilen- und Bildablenkung erfolgt dabei durch die Signale UG(t).
Jede der Einrichtungen 80 und 80' ist im wesentlichen eine Schaltung nach Fig. 20, wobei
die für die Steuerung notwendigen Baugruppen, Taktgenerator 76 und Mikroprozessor 75,
zweckmäßigerweise nur einmal für das Gesamtsystem realisiert werden.
Die Zeilenlänge wird in der Einrichtung zur dynamischen Skalierung 80 in Zeilenrichtung
über das Signal "H BLK" eingestellt, dessen Signalverlauf von den Werten Ri (βi) beeinflußt
wird, die an sich auch in der Winkelablenkfunktion βyi (Syi) mit enthalten sind.
Die Bildhöhe wird in der Einrichtung zur dynamischen Skalierung 80' in Bildrichtung über
das Signal "V BLK" eingestellt, dessen Signalverlauf von den Werten des Ablenkwinkels ai
beeinflußt wird.
Die programmierbaren Steuerschaltungen 70 und 70' entsprechen im wesentlichen der
Schaltung nach Fig. 15 und realisieren die Korrekturen von Bildfehlern, die mittels des
Bildspiegels und des Zeilenspiegels korrigiert werden können. Die Steuerschaltungen 70
und 70' bilden zusammen die in Fig. 1 gezeigte Steuerschaltung 17 zum Bildpunkt- und
Zeilenrastern, wobei aber die Ablenkeinrichtung in beide Richtungen von einem
Steuersignal schnell genug erfolgen muß. Für schnelle Ablenkungen eignen sich
beispielsweise miniaturisierte Kippspiegel oder akustooptische Deflektoren.
Mittels dieser in Fig. 21 gezeigten Schaltungsanordnung und dem zugehörigen
Ablenksystem wird eine optimierte Rastergeometrie in der Steuerschaltung für die
Bildpunktrasterung und Zeilenrasterung 17 erzeugt, während in der Einrichtung zur
Bildberechnung 17 ausgehend von den eingehenden Videoinformationen ein neues Bild mit
optimierter Auflösung für die optimierte Rastergeometrie berechnet wird.
Die Einrichtung 17 läßt sich noch weiter vereinfachen, wenn die letzte 90° Rotation nicht
elektronisch durchgeführt wird, sondern einfach durch Drehung des Bildes, d. h.
Vertauschen der Scanrichtung durch Drehen der Ablenkspiegel.
Fig. 22 zeigt ferner eine programmierbare Modulationsschaltung 60 mit einem
spannungsgesteuerten Oszillator 61 für eine geeignete Frequenzmodulation des Signals
PCLK. Die programmierbare Modulationsschaltung 60 realisiert eine Korrektur von
Bildfehlern mittels einer Steuerung der Modulation der Bildpunkte innerhalb jeder Zeile.
Insbesondere lassen sich folgende Fehler korrigieren:
- - Tangensfehler in Zeilenrichtung
- - Verlauf der Bildpunktabstände infolge einer Schrägprojektion
- - Verlauf der Bildpunktabstände infolge einer gekrümmten Projektionsfläche.
Für die Korrektur dieser Fehler wird eine dem Korrekturfaktor Syi proportionale Spannung
erzeugt, mit welcher der spannungsgesteuerte Oszillator (VCO) 61 angesteuert wird. In
Abhängigkeit von der anliegenden Spannung USt erfolgt eine Frequenzmodulation des
PCLK-Signals "PCLK out". Über das Signal START kann der spannungsgesteuerte
Oszillator 61 zu Beginn jeder Zeile synchronisiert werden. Der Mikrorechner 75 erzeugt
dafür die den Werten der Korrekturfaktoren Syi proportionale Spannung. Diese werden in
einem Funktionszwischenspeicher 71 gespeichert und dem spannungsgesteuerten
Oszillator 61 nach Bedarf über eine Steuer- und Synchronisierschaltung 72 und einen
anschließenden D/A-Wandler 73 zugeführt.
Fig. 23 entspricht im wesentlichen einer Schaltungsanordnung, wie sie in Fig. 21
beschrieben wurde, jedoch mit dem Schaltkreis von Fig. 22. Der Bildspiegel 12, ein
Kippspiegel, wird auch hier mit der Spannung UG(t) ausgesteuert.
Der beim Beispiel von Fig. 23 eingesetzte spannungsgesteuerte Oszillator 60 ist
zweckmäßigerweise im Taktgenerator 76 vorgesehen. Über das mit Hilfe des Signals "DEF-
Clock" generierte Signal "PCLK out" wird mittels dieser Schaltung das Auslesen der
Bildpunkte zeitlich gesteuert und damit die Zuordnung der Bildpunkte zur jeweiligen Stellung
der Facette des Zeilenspiegels, hier eines Polygonspiegels, festgelegt.
Die Modulation der Bildpunkte wird aufgrund der Ansteuerung zeitlich komprimiert oder
verzögert, so daß die Bildpunkte trotz konstanter Ablenkgeschwindigkeit des Zeilenspiegels
mit korrigierten Abständen sequentiell geschrieben werden.
Mittels dieser in Fig. 23 gezeigten Schaltungsanordnung und dem zugehörigen
Ablenksystem 11, 12 wird eine optimierte Rastergeometrie nur für die Bildablenkung
(Bildspiegel 12) in der Steuerschaltung für die Bildpunktrasterung und Zeilenrasterung 17
erzeugt. Die Zeilenablenkung (Zeilenspiegel 11) wird mit einem konstanten Signal "H SYNC
out" gesteuert. Hier erfolgt die Geometrieoptimierung der Zeile im Mikrorechner 75, der die
Korrekturwerte Syi dem spannungsgesteuerten Oszillator 60 zur Verfügung stellt. Die
Korrekturwerte Ri steuern über den Skalierer 80 die effektive Zeilenlänge.
In der Einrichtung zur Bildberechnung 17 wird ausgehend von den eingehenden
Videoinformationen ein neues Bild mit optimierter Auflösung für die optimierte
Rastergeometrie berechnet, und die "R,G,B out"-Daten werden in einer durch die
Bildpunktabstände zeitlich bestimmten Folge ausgegeben.
Claims (19)
1. Verfahren zur Kompensation geometrischer Bildfehler bei Videobildern mit
mehren, mindestens i Zeilen, die jeweils eine Vielzahl von Bildpunkten aufweisen, wobei die
zu kompensierenden Bildfehler die Länge der Zeilen beeinflussen und die i-te Zeile bei
unkompensierten geometrischen Bildfehlern auf einer Projektionsfläche (101) jeweils an
einem Ort xai beginnt und an einem Ort xei endet, dadurch gekennzeichnet, daß ein im
wesentlichen paralleles Lichtbündel zur sequentiellen Beleuchtung der Bildpunkte des
Videobildes zeilen- und bildmäßig auf die Projektionsfläche (101) abgelenkt wird, daß das
Lichtbündel für den Bildpunkt an jedem Ort, auf den das Lichtbündel abgelenkt wird, gemäß
der Bildpunktinformation des unverzerrten Videobildes an diesem Ort intensitätsmoduliert
wird, daß eine den Anfang der Zeile des kompensierten Bildes bestimmende Größe durch
xad ≧ Max (xai) und eine das Ende der Zeile des kompensierten Bildes bestimmende Größe
durch Xed ≦ Min (xei) mit xed < xad festgelegt werden und daß das Lichtbündel für die jeweilige
Zeile i derart abgelenkt wird, daß alle Bildpunkte von dieser sequentiell innerhalb des
Bereichs [xad; xed] auf der Projektionsfläche (101) dargestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem T die Ablenkzeit für jede Zeile i ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zur Intensitätsmodulation des Lichtbündels bestimmte
Zeileninformation als N Bildpunkte sequentiell in einem Speicher (83) abgelegt wird und das
Lichtbündel am Anfang jeder Zeile i während eines Zeitintervalls für das Rastern der Länge
(xad-xai) dunkelgetastet wird, danach die zur Intensitätsmodulation bestimmte Information für
die N Bildpunkte innerhalb eines Zeitintervalls für das Rastern der Länge (xed-xad) aus dem
Speicher (83) ausgelesen sowie das Lichtbündel innerhalb dieses Zeitintervalls bezüglich
dieser ausgelesenen Information intensitätsmoduliert wird und das Lichtbündel nach
Beendigung der sequentiellen Ausleuchtung der N Bildpunkte auf der Projektionsfläche
(101) für den Rest des Zeitintervalls T zum Rastern jeweils einer Zeile dunkelgetastet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität
des Lichtbündels für jeden Bildpunkt umgekehrt proportional zu dessen Beleuchtungszeit
ausgesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die proportionale
Aussteuerung nach Auslesen der Information aus dem Speicher (83) durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lichtbündel bildmäßig abweichend von einer konstanten Winkelablenkung mit einer
Funktion gerastert wird, aufgrund der die Zeilenabstände benachbarter Zeilen im gesamten
Bild maximal um 30% und insbesondere um weniger als 10% voneinander differieren.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lichtbündel zeilenmäßig mit einer Funktion gerastert wird, bei der die Videoinformation Vi(x)
der Zeile i für die Bildinformation an jedem Ort bezüglich einer Videoinformation ViT(x) eines
unverzerrten Bildes maximal um einen Betrag von
abweicht, wobei die durch diese Gleichung bestimmte Größe Δxi kleiner als das 0,3fache und insbesondere kleiner als das 0,1fache der Zeilenlänge geteilt durch die Bildpunktzahl gemäß Videonorm des Videobildes ist.
abweicht, wobei die durch diese Gleichung bestimmte Größe Δxi kleiner als das 0,3fache und insbesondere kleiner als das 0,1fache der Zeilenlänge geteilt durch die Bildpunktzahl gemäß Videonorm des Videobildes ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bild vor Darstellung des Videobildes bezüglich der Ablenkungen und der räumlichen
Zuordnung der Bildpunkte zur Darstellung eines unverzerrten Bildes neu berechnet wird.
8. Vorrichtung zur Darstellung von Videobildern auf einer Projektionsfläche (101),
bei denen Bildpunkte in mehr als i Zeilen sequentiell beleuchtet werden und geometrische
Bildfehler gemäß einem der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 kompensiert werden,
wobei diese zu kompensierenden Bildfehler die Länge der Zeilen beeinflussen und die i-te
Zeile bei unkompensiertem geometrischem Bildfehler auf einer Projektionsfläche (101) an
einem Ort xai beginnt und an einem Ort xei endet, gekennzeichnet durch eine
intensitätsmodulierbare Quelle (10) zur Emission eines im wesentlichen parallelen
Lichtbündels für eine sequentielle Beleuchtung von Bildpunkten des Videobildes, eine
Ablenkeinrichtung (11, 12) zum zeilen- und bildmäßigen Rastern des Lichtbündels, einen
Speicher (83) zum sequentiellen Abspeichern von Zeileninformation zur
Intensitätsmodulation der Quelle (10) für N Bildpunkte, zwei Größen xad und xed, mit xed <
xad, von denen xad den Anfang der Zeile des kompensierten Bildes beschreibt, wobei xad ≧
Max (xai) aller Zeilen i ist, und xed das Ende der Zeile des kompensierten Bildes beschreibt,
wobei xad ≧ Min (xei) ist, sowie eine Steuereinrichtung (17) zur Modulation der Quelle (10)
und zur Steuerung der Ablenkeinrichtung (11, 12) gemäß Funktionen, mit denen das
Lichtbündel derart abgelenkt und/oder intensitätsmoduliert ist, daß alle Bildpunkte der Zeile i
für die Ablenkung sequentiell innerhalb des Bereiches [xad; xed] auf der Projektionsfläche
(101) darstellbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Zeilen ein
festes Zeitintervall T vorgegeben ist und die Steuereinrichtung (17) gemäß einer Funktion
intensitätsmoduliert, mittels der das Lichtbündel am Anfang jedes Zeilenstarts einer Zeile i
während eines Zeitintervalls zum Rastern der Länge (xad-xai) dunkelgetastet ist, danach die
zur Intensitätsmodulation bestimmte Information für die N Bildpunkte innerhalb eines
Zeitintervalls zum Rastern der Länge (xed-xad) aus dem Speicher (83) ausgelesen sowie die
Quelle (10) mit dieser Information intensitätsmoduliert wird und das Lichtbündel nach
Beendigung der sequentiellen Ausleuchtung der N Bildpunkte auf der Projektionsfläche
(101) für den Rest des Zeitintervalls T zum Rastern jeweils einer Zeile dunkelgetastet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl N größer
als die Anzahl der Bildpunkte der Videonorm des darzustellenden Videobildes ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (17) auch für die vor und nach dem Zeitintervall zum Rastern der Länge
(xed-xad) erforderliche Information für dunkle Bildpunkte in dem Speicher (83) ablegt und die
so erzeugte gesamte Zeileninformation im Speicher (83) während der Zeit T der
Ablenkeinrichtung zuführbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenkeinrichtung (11, 12) bezüglich der bildmäßigen Ablenkung abweichend von einer
konstanten Ablenkwinkeländerung mit einer Funktion angesteuert ist, aufgrund der die
Zeilenabstände benachbarter Zeilen im gesamten Bild um weniger als 30% und
insbesondere um weniger als 10% voneinander differieren.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablenkeinrichtung (11, 12) bezüglich der Zeilenablenkung abweichend von einer
konstanten Ablenkwinkeländerung angesteuert ist, bei der die Videoinformation Vi(x) der
Zeile i für die Bildinformation an jedem Ort x bezüglich einer Videoinformation ViT(x) eines
unverzerrten Bildes maximal um einen Betrag
abweicht, wobei die durch diese Gleichung bestimmte Größe Δxi kleiner als das 0,3fache und insbesondere kleiner als das 0,1fache der Zeilenlänge geteilt durch die Bildpunktzahl gemäß Videonorm ist.
abweicht, wobei die durch diese Gleichung bestimmte Größe Δxi kleiner als das 0,3fache und insbesondere kleiner als das 0,1fache der Zeilenlänge geteilt durch die Bildpunktzahl gemäß Videonorm ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vergrößerungsoptik (13) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch eine
erste Baugruppe (14), welche die Ablenkeinrichtung sowie mindestens eine Buchse (7) zum
Einstecken für eine Lichtleitfaser (5) aufweist und innerhalb der das in die Buchse (7)
eingeleitete Licht zur Ablenkung in die Ablenkeinrichtung (11, 12) geführt ist, eine davon
getrennte Baugruppe (10), welche die Steuereinrichtung (17) und die
intensitätsmodulierbare Quelle (10) sowie mindestens eine Buchse (7) für das Einstecken
einer Lichtleitfaser (5) aufweist und innerhalb der das Licht der intensitätsmodulierbaren
Quelle (10) in diese Buchse (7) geleitet ist, mindestens eine Lichtleitfaser zur Kopplung der
ersten Baugruppe mit der zweiten Baugruppe (10) über die jeweiligen Buchsen (7) sowie
eine Befestigungseinrichtung für die erste Baugruppe (14), mit der die erste Baugruppe
unter Winkel zur Projektionsfläche (101) angeordnet werden kann, wobei die Kompensation
zum Ausgleich der durch die Abbildung unter diesem Winkel gegebenen Verzerrung
ausgelegt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel zur
Befestigung der ersten Baugruppe (14) an einer Wand, einer Decke oder einem Boden
eines Raumes sowie Befestigungsmittel für einen Schirm als Projektionsfläche (101) an der
Wand des Raumes.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Baugruppe (14) und die zweite Baugruppe (10) in einem Gehäuse vereinigt sind und dieses
Gehäuse Befestigungsmittel zum Befestigen an einer Wand, einer Decke oder einem Boden
eines Raumes aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Projektionsfläche
(101), an deren Rand, insbesondere am oberen Rand, eine Haltevorrichtung vorgesehen ist,
mit der die erste Baugruppe (14) außermittig von der Projektionsfläche (101) befestigt ist, so
daß die Darstellung des Videobildes unter dem genannten Winkel erfolgt.
19. Vorrichtung zur Darstellung von Videobildern auf einer Projektionsfläche (101),
bei der die Darstellung auf dieser unter einer Schrägstellung erfolgt, gekennzeichnet durch
eine intensitätsmodulierbare Quelle (10) zur Emission eines im wesentlichen parallelen
Lichtbündels für eine sequentielle Beleuchtung von Bildpunkten des Videobildes, eine
Ablenkeinrichtung (11, 12) zum zeilen- und bildmäßigen Rastern des Lichtbündels und eine
Steuereinrichtung (17), die sowohl die Intensitätsmodulation für das Lichtbündel als auch
dessen Ablenkung (11, 12) gemäß einer Funktion steuert, die durch eine berechnete
Entzerrung des Bildes, zumindest bezüglich der Schrägstellung, gewonnen ist.
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