DE19737130C2 - Topfförmiges Arbeitsbehältnis für einen Handrührer oder Stabmixer - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein topfförmiges Arbeitsbehältnis, das mit einem Getrie­ beaufsatz deckelförmig verschließbar ist, in dem ein Getriebe angeordnet ist zum Antrei­ ben eines auf einer im Boden des Arbeitsbehältnisses befestigten Lagerachse laufenden Werkzeuges mit einem an den Getriebeaufsatz kuppelbaren Handrührer oder Stabmixer.

Ein derartiges Arbeitsbehältnis ist bekannt aus der DE 44 14 415 C1, wobei das Getriebe derart ausgebildet ist, daß ein Aufsetzen des Handrührers auf den Getriebeaufsatz mög­ lich ist, ohne daß dabei aufwendige Ausrichtvorgänge durch eine Bedienperson erforder­ lich sind.

Weiterhin ist ein derartiges Arbeitsbehältnis bekannt für einen Stabmixer der Firma Braun AG vom Typ Multiquick/Minipimer control plus vario Type 4189. Als Zubehör ist ein Mix­ becher mit luftdicht schließendem Becherdeckel und ein zum Mixbecher passender Pas­ siereinsatz vorgesehen.

Aus der CH 312 700 ist eine Haushaltmaschine zum Zerkleinern, Rühren und Passieren bekannt, die auf ihrer Oberseite einen in ein Zwischengehäuse mündenden Einfüllstutzen aufweist.

Die DE-A B 35930 X/34b zeigt eine Mixmaschine mit einem in einen Mixbehälter eingesetzten Eisbehälter.

Eine Vorrichtung zum Waschen von Gemüse im Haushalt ist bekannt aus der DE 19 83 205 U. Die Vorrichtung ist mit einem Behälter ausgestattet, in dem ein zylindrisches Sieb angeordnet ist. Das Sieb nimmt ein drehbares Rührwerk auf.

Aus der US 2 766 971 und der US 2766 972 ist jeweils eine Pfanne bekannt, in der eine Schüssel um eine senkrechte Welle drehbar gelagert ist. In die Schüssel ragt ein schwenkbar an einem Handgriff der Pfanne befestigtes Mixgerät mit seinen Quirlen hinein.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Funktionalität des topfförmigen Arbeitsbe­ hältnisses nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 mit einfachen Mitteln zu ver­ bessern.

Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß auf das Arbeitsbehältnis bei abgenom­ menem Getriebeaufsatz ein topfförmiges Zusatzbehältnis setzbar ist, dessen Boden Passieröffnungen aufweist, und daß der Getriebeaufsatz und das Zusatzbehältnis im wesentlichen die gleichen Befestigungsmittel aufweisen.

Vorteilhafterweise weisen das Arbeitsbehältnis und das Zusatzbehältnis korrespondie­ rende Befestigungsmittel zum stabilen Haltern des Zusatzbehältnisses auf dem Arbeits­ behältnis auf. Dadurch ist ein sicherer Halt des Zusatzbehältnisses auf dem Arbeitsbe­ hältnis während dem Passieren gewährleistet. Um den konstruktiven Aufwand gering zu halten, weisen der Getriebeaufsatz und das Zusatzbehältnis im wesentlichen die gleichen Befestigungsmittel auf. Dies hat zur Folge, daß ein und dieselben Befestigungsmittel an dem Arbeitsbehältnis jeweils zur Befestigung des Getriebeaufsatzes oder des Zu­ satzbehältnisses dienen können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Deckel vorgesehen, der sowohl zum im wesentlichen luftdichten Verschließen des Arbeitsbehältnisses als auch des Zusatz­ behältnisses geeignet ist. Damit kann sowohl die Einheit bestehend aus dem Arbeitsbe­ hältnis und dem darauf aufgesetzten Zusatzbehältnis als auch das Arbeitsbehältnis allei­ ne luftdicht mit demselben Deckel verschlossen werden.

Um das Passieren in dem Zusatzbehältnis für eine Bedienperson zu erleichtern, ist der Boden des Zusatzbehältnis kalottenförmig ausgebildet. Dadurch wird der eigentliche Ar­ beitsbereich des Passierstabes eines Stabmixers oder Handrührgerätes tiefer nach unten in das Arbeitsbehältnis hinein gelegt, was zur Stabilität der Anordnung beim Passieren beiträgt. Infolge der Größe des Zusatzbehältnisses, die der des Arbeitsbehältnisses entsprechen kann, ist zudem eine große Arbeitsfläche zum Passieren bereitgestellt. Dementsprechend können auch zahlreiche kleine Passieröffnungen in der Arbeitsfläche der Kalotte vorgesehen sein, wodurch das Passierergebnis verbessert werden kann.

Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiel des erfin­ dungsgemäßen Arbeitsbehältnisses mit Getriebeaufsatz und Zusatzbehältnis beschrie­ ben. Es zeigen:

Fig. 1 stark vereinfacht in einer Seitenansicht das Arbeitsbehältnis mit aufge­ setztem Getriebeaufsatz und

Fig. 2 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 das Arbeitsbehältnis mit aufge­ setztem Zusatzbehältnis und Deckel.

Ein topfförmiges Arbeitsbehältnis 1 aus transparentem Kunststoff weist einen nicht trans­ parenten Bodensockel 3 auf (Fig. 1, 2). Der Boden des Arbeitsbehältnisses 1 ist innen nach oben auf die Höhe des oberen Endabschnittes des Bodensockels 3 in das Arbeits­ behältnis 1 gezogen. Zentrisch im Boden ist ein Lagerstift 5 aus Metall drehfest in an sich bekannter Weise im Arbeitsbehältnis 1 gehaltert. Eine zylinderförmige Wand 7 des Ar­ beitsbehältnisses 1 endet oben mit einer ringförmigen Randwulst 9. Auf das Arbeitsbe­ hältnis 1 ist in Fig. 1 ein an sich bekannter Getriebeaufsatz 11 gesetzt. Dieser weist ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse 13 aus Kunststoff auf, in dem verschiedene Getriebekomponenten (nicht gezeigt) angeordnet sind. Aus der Deckseite des Gehäuses 13 ragt eine metallische Antriebswelle 15 zum Ankuppeln eines nichtgezeigten Stabmi­ xers oder Handrührgerätes. Durch einen Absatz abgestuft vom übrigen Gehäuse 13 taucht ein zylinderförmiger Befestigungsabschnitt 17 in den oberen Bereich des Arbeits­ behältnisses 1. Infolge der Abstufung sitzt der Getriebeaufsatz 11 dabei auf der Rand­ wulst 9 des Arbeitsbehältnisses 1. Der Befestigungsabschnitt 17 des Gehäuses 13 weist umfangsseitig gleichmäßig verteilt drei gleich ausgebildete Bajonettnuten 19 auf, die mit entsprechenden, aus der Innenseite der Wand 7 ragende Zapfen 21 des Arbeitsbehält­ nisses 1 zusammenwirken. Aus der Bodenwand des Gehäuses 13 des Getriebeaufsatzes 11 ragt eine Kunststoff-Abtriebswelle 23 mit einem Wellenkopf 25. Dieser ist geeignet ausgebildet, um ein auf den Lagerstift 5 gesetztes Arbeitswerkzeug (nicht gezeigt), bei­ spielsweise ein Schlagmesser an sich bekannter Art, anzutreiben (Fig. 1).

Gemäß Fig. 2 ist alternativ zum Getriebeaufsatz 11 ein topfförmiges Zusatzbehältnis 31 aus Kunststoff setzbar. Dazu weist das Zusatzbehältnis 31 dem Getriebeaufsatz 11 ent­ sprechend einen im wesentlichen identisch ausgebildeten Befestigungsabschnitt 33 mit drei Bajonettnuten 35 auf. Dadurch ist das Zusatzbehältnis 31 analog zum Getriebeauf­ satz 11 auf dem Arbeitsbehältnis 11 stabil befestigbar. Es ist sichergestellt, daß beim Passieren im Zusatzbehältnis 31 dieses nicht von dem Arbeitsbehältnis 1 gerissen wer­ den kann. Dies gilt auch für den Fall, daß eine Bedienperson beim Passieren die Einheit Arbeitsbehältnis-Zusatzbehältnis lediglich am Arbeitsbehältnis festhält. Gegebenenfalls kann der Bajonettverschluß deshalb zusätzlich durch eine Rastverbindung gesichert sein. Der Boden des Zusatzbehältnisses 31 ist durch eine Passierkalotte 37 gebildet. Diese weist zahlreiche, gleichmäßig über die Passierkalotte 37 verteilte Passieröffnungen 39 auf. Der tiefste Punkt der Passierkalotte 37 liegt einige cm unterhalb der Randwulst 9 des Arbeitsbehältnisses 1. Die freie Querschnittsfläche des topfförmigen Zusatzbehältnisses 31 entspricht im wesentlichen der des Arbeitsbehältnisses 1 und ist so bemessen, daß eine Bedienperson auch in seitlicher Richtung einen Passierstab problemlos bewegen kann, um ein optimales Passierergebnis erreichen zu können. Das Zusatzbehältnis 31 ist mit einem Deckel 41 aus Kunststoff luftdicht verschließbar (Fig. 2). Der Deckel 41 ist so gestaltet, daß er auch auf die Randwulst 9 des Arbeitsbehältnisses 1 paßt, um dieses bei Bedarf luftdicht verschließen zu können.

Claims (4)

1. Topfförmiges Arbeitsbehältnis, das mit einem Getriebeaufsatz deckelförmig verschließbar ist, in dem ein Getriebe angeordnet ist zum Antreiben eines auf einer im Boden des Arbeitsbehältnisses befestigten Lagerachse laufenden Werkzeuges mit einem an den Getriebeaufsatz kuppelbaren Handrührer oder Stabmixer, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Arbeitsbe­ hältnis (1) bei abgenommenem Getriebeaufsatz (11) ein topfförmiges Zusatz­ behältnis (31) setzbar ist, dessen Boden Passieröffnungen (39) aufweist, und daß der Getriebeaufsatz (11) und das Zusatzbehältnis (31) im wesentlichen die gleichen Befestigungsmittel (19, 35) aufweisen.

2. Arbeitsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ar­ beitsbehältnis (1) und das Zusatzbehältnis (31) korrespondierende Befesti­ gungsmittel (21, 35) zum Haltern des Zusatzbehältnisses auf dem Arbeits­ behältnis aufweisen.

3. Arbeitsbehältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (41) vorgesehen ist, der sowohl zum Verschließen des Arbeitsbehält­ nisses (1) als auch des Zusatzbehältnisses (31) geeignet ist.

4. Arbeitsbehältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Boden des Zusatzbehältnisses (31) kalottenförmig ausgebildet ist.