DE3843703A1 - Kuechenmaschine zum kneten, ruehren und schneiden - Google Patents
Kuechenmaschine zum kneten, ruehren und schneidenInfo
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- A47J43/04—Machines for domestic use not covered elsewhere, e.g. for grinding, mixing, stirring, kneading, emulsifying, whipping or beating foodstuffs, e.g. power-driven
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Description
Die Erfindung betrifft eine Küchenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Eine derartige Küchenmaschine ist z. B. bekannt aus der DE-PS 21 41 813. Auf einer
Antriebseinheit ist eine Arbeitsschüssel mit flachem Boden durch einen Bajonettver
schluß befestigbar, auf der ein Deckel ebenfalls mittels eines Bajonettverschlusses
verriegelbar ist. Der Deckel betätigt dabei mittels einer Nocke eine in einem Kanal
der Seitenwand der Arbeitsschüssel angeordnete Steuerstange, um einen in der An
triebseinheit angeordneten, im Stromkreis des elektrischen Antriebsmotors liegenden
Schalter zu schließen. Durch diese Sicherheitseinrichtung ist der Abstand zwischen
der Drehachse des Werkzeuges und der sich äquidistant dazu erstreckenden Außen
wand der Arbeitsschüssel weitgehend festgelegt, so daß nicht ohne weiteres eine
größere Schüssel verwendbar ist. Als Werkzeug zum Zerkleinern, Rühren und Kneten
dient ein zweiarmiges Messer, dessen Arme sich in unterschiedlicher Höhe jedweils
bis nahe an die Seitenwand der Arbeitsschüssel erstrecken. Dieses Werkzeug kann
für schwere Knetarbeiten ohne Überlastung auch nicht in einem größeren Arbeitsbe
hälter verwendet werden.
Die US-Patentschrift 43 73 677 zeigt eine im Prinzip ähnliche Universal-Küchenma
schine, wobei jedoch ein Teil des Gehäuses der Antriebseinheit neben dem Arbeits
behälter aufragt und ein Sicherheitsansatz bzw. Riegelbetätigungsansatz direkt in das
Antriebsgehäuse eingreift, um zur Sicherung mit einem Schalter für den elektrischen
Antriebsmotor zusammenzuwirken. Hier besteht der Vorteil, daß der Deckel bei ein
geschaltetem Motor an der Antriebseinheit verriegelt wird, um ein versehentliches
Öffnen zu verhindern. Nachteilig ist wiederum, daß der Abstand zwischen dem auf
ragenden Teil der Antriebseinheit und der Drehachse des Werkzeuges bzw. der Ab
triebswelle der Antriebseinheit die Größe des Arbeitsbehälters weitgehend festlegt.
Nachteilig ist bei diesen Maschinen auch, daß das Kneten mit durch den Teig
schneidenden Messerflügeln erfolgt, wodurch in der Maschine keine Teilchen, die
ganz bleiben sollen, wie Rosinen oder Nüsse, in den Teig eingemischt werden kön
nen.
Die deutsche Offenlegungsschrift 34 33 008 zeigt eine kleine Haushalts-Küchenma
schine mit einem zusätzlichen Getriebe und einer zusätzlichen langsameren Antriebs
welle, an die ein aus Stahldraht gebogener Knethaken mit zwei Armen ankuppelbar
ist. Die Arme erstrecken sich dabei in unterschiedlichen Höhen, wobei ein Arm sich
entlang der Seitenwand der Rührschüssel nach unten erstreckt. Ein solches Knet
werkzeug ist bei einer Maschine gleicher Leistung nicht in einem größeren Arbeits
behälter verwendbar, da die Leistungsaufnahme dabei zu groß wäre. Im übrigen be
nötigt diese Maschine eine ähnliche Sicherheitseinrichtung wie die vorstehend be
schriebenen vorbekannten Geräte, wodurch ebenfalls die Möglichkeiten, einen größe
ren Arbeitsbehälter aufzusetzen, eingeschränkt werden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 25 51 842 ist eine Universal-Küchenmaschine be
kannt, bei der im Gegensatz zu den drei vorstehend beschriebenen Maschinen, bei
denen eine Abtriebswelle der Antriebseinheit von unten durch den Boden der Arbeits
schüssel greift, das Arbeitswerkzeug von oben her angetrieben wird. Das Arbeitswerk
zeug besitzt einen wesentlich kleineren Durchmesser als der starre Arbeitsbehälter,
der mit der Antriebseinheit gekoppelt ist. Ein relativ kompliziertes, den Fertigungs
aufwand erhöhendes Getriebe sorgt jedoch dafür, daß das Werkzeug zusätzlich zu der
Rotation um seine Achse eine Umlaufbewegung in der Arbeitsschüssel ausführt und
damit diese in allen Bereichen periodisch bestreicht. Maschinen dieser Bauart sind
für die Bearbeitung größerer Gutmengen geeignet als die Maschinen gemäß den drei
vorstehend beschriebenen Druckschriften, weisen jedoch einen etwas höheren Ferti
gungsaufwand auf, da die dargestellte Rührschüssel weniger universell einsetzbar ist
und daher ein zusätzlicher Mixbecher häufig erforderlich ist.
Die Patentschrift 25 407 der Deutschen Demokratischen Republik zeigt die Lagerung
einer rotierenden Rührschüssel, wie sie in Verbindung mit Werkzeugen verwendet
wird, die um eine relativ zum Lagerpunkt der Schüssel feststehende Achse rotieren.
Es wird dabei ein versetzbares Drehlager für die Arbeitsschüssel vorgeschlagen, um
unterschiedlich große Schüsseln verwenden zu können. Wie bei der Konstruktion ge
mäß der deutschen Auslegeschrift 25 51 842 erfolgt der Antrieb des Werkzeuges
hier durch die deckseitige Öffnung der Arbeitsschüssel. Diese Konstruktion hat den
Nachteil, daß ohne größeren Aufwand Sicherheitseinrichtungen, die verhindern, daß
der Benutzer in das Werkzeug greift, weniger leicht realisierbar sind als bei den Ge
räten gemäß der US-Patentschrift 43 73 677 oder der deutschen Offenlegungsschrift
21 41 813.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Küchenmaschine gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 zu schaffen, die relativ große Gutmengen bei guten Ar
beitsergebnissen, insbesondere im Knetbetrieb bearbeiten kann. Es soll relativ schnell
ein guter Teig, insbesondere auch im Fall eines schweren Hefeteigs oder eines Voll
kornteigs herstellbar sein. Vorzugsweise soll die Antriebseinheit dabei kompakt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmalskombination des
Kennzeichnungsteiles des Patentanspruches 1.
Diese Lösung zeichnet sich durch eine große Einfachheit und damit einen geringen
Fertigungsaufwand aus. Ferner wird überraschenderweise ein besonders gutes Kneter
gebnis, insbesondere bei schwerem Teig erzielt. Es wird in relativ kurzer Zeit ein
guter Teig hergestellt. Von besonderem Vorteil ist auch, daß das gleiche Knetwerk
zeug in einer kleineren, sich mit der Außenwand konzentrisch zur Abtriebswelle er
streckenden Rührschüssel, wie in der hier vorgeschlagenen Rührschüssel verwendet
werden kann. Ferner hat diese Lösung den Vorteil, daß auf einer relativ kleinen
kompakten Maschine mit relativ geringer Leistung eine größere Gutmenge bearbeitet
werden kann, ohne daß die Leistungsaufnahme allzusehr ansteigt. Es besteht die
Möglichkeit, zur Bearbeitung unterschiedlich großer Gutmengen unterschiedlich große
Schüsseln dieser einfachen, starr mit dem Antriebsgehäuse gekoppelten Bauart zu
verwenden.
Es genügt bereits ein relativ geringer Abstand zwischen der Mittelachse und der
Drehachse, um eine erhebliche Vergrößerung des Arbeitsbehälters zu erzielen, ohne
dessen Höhe zu erhöhen. Dabei ist zu beachten, daß in vielen Fällen die Konstruk
tionsgegebenheiten der Antriebseinheit keine wesentliche Erhöhung des Arbeitsbehäl
ters gestatten und die Möglichkeit, größere Gutmengen zu kneten, auch nur in rela
tiv engen Grenzen durch eine Erhöhung des Arbeitsbehälters erzielbar ist, ohne daß
Arbeitsergebnis zu verschlechtern. Der Arbeitsbehälter ist mit seiner Außenwand vor
zugsweise zu seiner Mittelachse im wesentlichen rotationssymmetrisch geformt. Die
se zur Drehachse der Abtriebswelle der Antriebseinheit exzentrisch runde Form
bringt sehr gute Arbeitsergebnisse mit sich, obwohl Teilbereiche des unteren Be
reichs dieses Arbeitsbehälters außerhalb der Reichweite des rotierenden Werkzeuges
liegen, da dessen Achse weder in der Schüssel umläuft noch die starr mit der An
triebseinheit verbundene Schüssel sich relativ zur Drehachse des Werkzeuges bewegt.
Dadurch, daß die sich von der Drehachse wegerstreckenden Bereiche des Werkzeuges
nahe dem Boden umlaufen, wird die Leistungsaufnahme in Grenzen gehalten, was
insbesondere bei der Verwendung des Werkzeuges in dem erfindungsgemäßen Arbeits
behälter bei relativ großer zu bearbeitender Gutmenge wichtig ist. Die Weiterbildung
gemäß Anspruch 4 bringt die gleichen Vorteile, wobei durch eine leicht unterschied
liche Höhe der zwei Knetarme, die durch Mischung bzw. Knetarbeit intensiviert sein
kann. Der Höhenunterschied der Knetarme ist dabei so bemessen, daß die Leistungs
aufnahme nicht zu groß wird. Da die Knetarme eine gewisse Dicke haben, laufen sie
entweder in sich überdeckenden oder nicht weit auseinanderliegenden Höhenbereichen
um.
Die Dicke, die Form und die Umlaufgeschwindigkeit des Werkzeuges haben Einfluß
auf die Art wie der Teig geknetet wird. Auch der Mindestabstand zwischen der äu
ßeren Umfangswand des Arbeitsbehälters und dem vorbeistreichenden Ende des Werk
zeuges wirkt sich auf die Art der Knetarbeit aus.
Bei Ausführungsformen, bei denen die Abtriebswelle der Antriebseinheit von unten
durch einen vom Boden des Arbeitsbehälters aufragenden Rohransatz greift, um das
Werkzeug anzutreiben, ist die in einer Schüssel bearbeitbare Gutmenge auch durch
die Höhe dieses Rohransatzes bestimmt. Der Versatz der Mittelachse des Arbeitsbe
hälters zu der Drehachse der Abtriebswelle gibt hier die Möglichkeit, trotzdem eine
Schüssel zur Bearbeitung größerer Gutmengen zu schaffen. Bei Maschinen, bei denen
der Arbeitsbehälter bei daran befestigtem Deckel mittels eines Betätigungselementes
einen im Gehäuse der Antriebseinheit angeordneten Schalter im Stromkreis des
Elektromotors geschlossen hält, wie bei den Konstruktionen gemäß der US-Patent
schrift 43 73 677 oder der deutschen Patentschrift 21 41 813, ist der Durchmesser
einer zur Drehachse rotationssymmetrischen Schüssel durch die konstruktiven Gege
benheiten der Maschine bzw. deren Sicherheitseinrichtung begrenzt. Auch in diesem
Fall kann mit Vorteil der Arbeitsbehälter mit einem Abstand zwischen seiner Mit
telachse und der Drehachse der Abtriebswelle verwendet werden, um bei Verwen
dung der gleichen Antriebseinheit eine größere Gutmenge zu bearbeiten. Dabei kann
der Deckel durch Drehung um die Mittelachse des Arbeitsbehälters mittels eines
Bajonettverschlusses am Arbeitsbehälter befestigbar sein und in gleicher Weise wie
bei einer zur Drehachse der Abtriebswelle konzentrischen Schüssel mit einem Betäti
gungsansatz die Sicherheitseinrichtung der Maschine betätigen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen axialen Schnitt durch eine Küchenmaschine; im we
sentlichen entlang der Linie I-I in Fig. 2 und
Fig. 2 im verkleinerten Maßstab eine Draufsicht auf die Küchenmaschine
gemäß Fig. 1.
Die Küchenmaschine des Ausführungsbeispieles besitzt ein Sockelgehäuse 2 mit einer
Deckwand 4, die ein Bajonettgewinde 6 zur Befestigung einer darüber angeordneten
Arbeitsschüssel 8 aufweist. Die Deckwand 4 besitzt in ihrem mittleren Bereich einen
nach oben aufragenden Rohransatz 10, der sich etwa bis zur mittleren Höhe der Ar
beitsschüssel 8 erstreckt. Im Sockelgehäuse 2 ist ein Elektromotor 12 befestigt, der
eine als schnelle Abtriebswelle dienende, verlängerte und sich durch den Rohransatz
10 vertikal nach oben bis in den oberen Bereich der Arbeitsschüssel 8 erstreckende
Motorwelle aufweist. Die Arbeitsschüssel 8 besitzt eine Seitenwand 16, die sich ro
tationssymmetrisch leicht kegelig nach oben erweiternd erstreckt und einen oberen
Randflansch 18 besitzt. Der Randflansch weist nicht dargestellte Durchbrechungen
und an seiner Unterseite ausgebildete Bajonettflächen auf, die zum Zusammenwirken
mit entsprechenden Befestigungsansätzen 104 eines Deckels 90 bestimmt sind, der
zusammen mit der Arbeitsschüssel 8 einen Arbeitsbehälter 7 bildet. Die Arbeits
schüssel 8 besitzt einen Boden 20, der in seinem inneren Bereich einen nach oben
aufragenden Rohransatz 22 bildet. Der Rohransatz 22 umgreift den Rohransatz 10
der Deckwand 4 des Sockelgehäuses 2 und ragt ein Stück weiter nach oben als die
ser.
Ein nach unten offenes rotationssymmetrisches Getriebegehäuse 32 besitzt einen
oberen Rohransatz 34, der im Rohransatz 10 der Deckwand 4 des Sockelgehäuses 2
nach oben ragt, wobei zwischen die beiden Rohransätze 10 und 34 eine O-Ring-
Dichtung 36 eingesetzt ist. Das Getriebegehäuse 32 besitzt eine an den Rohransatz
34 unten anschließende und sich unter dem Boden 4 des Sockelgehäuses 2 erweitern
de Gehäuseschale 38 mit einer Innenverzahnung 40. Mit der Innenverzahnung 40
kämmen Planetenräder 42, die andererseits mit einem auf der Motorwelle 14 befe
stigten Zahnritzel 44 zusammenwirken. Die Planetenräder 42 sind an einem darüber
angeordneten, scheibenförmigen Planetenträger 46 gelagert, der an einer sich davon
nach oben erstreckenden, als Hohlwelle ausgebildeten langsamen Abtriebswelle 48
ausgebildet ist. Die langsame Abtriebswelle 48 erstreckt sich über das obere Ende
des Rohransatzes 10 des Sockelgehäuses 2 nach oben und trägt in ihrem oberen
Endabschnitt eine Kupplungshülse 50, die an ihrer Außenseite steil schraubenlinien
förmig verlaufende Kupplungsnuten aufweist. Die langsame Abtriebswelle 48 ist mit
tels nicht dargestellter dünnschalige Gleitlager gegen den Rohransatz 34 des Getrie
begehäuses 32 nach außen abgestützt und trägt ein unteres Gleitlager 52 und ein
oberes Gleitlager 53, die die schnelle Abtriebswelle bzw. Motorwelle 14 lagern. Die
Motorwelle 14 überragt die Kupplungshülse 50 nach oben und trägt über dieser eine
Kupplungshülse 52, die an ihrem Außenumfang eine Zahnrad-Verzahnung 54 aufweist,
die die Kupplungsverzahnung bildet. Der Motor 12 besitzt seitliche Befestigungsarme
56 und das Getriebegehäuse 32 besitzt einen unteren Randflansch 58, mit denen sie
an von der Deckwand 4 des Sockelgehäuses 2 nach unten ragenden Ansätzen 60 be
festigt sind.
Der Deckel 90 besitzt einen nach außen vorspringenden Randabschnitt 98, der auf
dem Randflansch 18 der Arbeitsschüssel 8 aufliegt. Von diesem horizontalen Rand
flansch 98 geht ein außen am Randflansch 18 der Arbeitsschüssel 8 nach unten vor
beigreifender Randabschnitt 102 aus, von dem Befestigungsansätze 104 zur Verriege
lung des Deckels 90 unter den Randflansch 18 vorspringen. Vom unteren Ende des
Randabschnittes 102 geht ein zunächst ein Stück weiter nach unten und dann abge
winkelt radial nach außen vorspringender Arm 106 aus, der auch als Riegelbetäti
gungsansatz 106 bezeichnet werden kann.
Das Sockelgehäuse 2 besitzt einen an einer Seite der Arbeitsschüssel 8 bis zu deren
oberem Rand aufragenden Turmansatz 120, in dessen der Arbeitsschüssel zugewand
ten Seitenwand 122 ein horizontaler Eingriffsschlitz 124 ausgebildet ist. Der Verrie
gelungsansatz 106 ist durch eine Drehung des Deckels 90 im Uhrzeigersinn um die
Mittelachse 70 der Arbeitsschüssel 8 mit seinen Endabschnitten 108 durch den Ein
griffsschlitz 124 in den Turmansatz 120 hineinschwenkbar. Unterhalb des Eingriffs
schlitzes 124 besitzt die Vorderwand 122 des Turmansatzes 120 einen horizontalen
Lageransatz 126, auf dem ein Sicherheitsriegel 128 verschwenkbar gelagert ist. Im
Turmansatz 120 ist ferner ein den Elektromotor 12 betätigender Drucktastenschalter
138 angeordnet, von dem eine Drucktaste 140 vertikal nach oben durch eine Deck
wand 142 des Turmansatzes 120 ragt. Die Drucktaste 140 besitzt unterhalb der
Deckwand 142 eine nach unten weisende Schulter 144. Von dem Sicherheitsriegel
128 erstreckt sich ein kreiszylindrisch um die Achse 126 geführter Wandabschnitt
146 in Richtung von der Motorwelle 14 weg und liegt in der nicht dargestellten un
betätigten Stellung des Sicherheitsriegels 120 unter der Schulter 144 der Drucktaste
140. In dieser Stellung kann die Drucktaste 140 nicht betätigt und der Motor somit
nicht eingeschaltet werden. Erst wenn der Riegelbetätigungsarm 106 durch Verriege
lung des Deckels 90 in den Turmansatz 120 eingeschwenkt wird und den Wandab
schnitt 146 des Sicherheitsriegels 128 aus der Bewegungsbahn der Drucktaste 140
wegschwenkt, ist diese nach unten drückbar. Diese Sicherheitseinrichtung ist näher
beschrieben in der deutschen Offenlegungsschrift 34 33 164.
Die äußere Umfangswand 16 der Arbeitsschüssel 8 ist ebenso wie der Deckel 7 ro
tationssymmetrisch um eine vertikale Mittelachse 70. Die Mittelachse 70 erstreckt
sich parallel zur Drehachse 72 der Abtriebswellen 14 und 48 und in einem Abstand
von dieser in Richtung von dem Turmansatz 120 weg. Dabei genügt schon ein rela
tiv kleiner Abstand, um die Kapazität vor allem im Knetbetrieb wesentlich zu erhö
hen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zum Teil um die Drehachse
72 rotationssymmetrische, an den zentralen Rohransatz 22 anschließende Boden kon
tinuierlich weiter leicht ansteigend ausgebildet, so daß in den weiter von der Dreh
achse 72 abliegenden Bereichen die äußere Umfangswand bzw. Seitenwand 16 auf ei
nem höheren Niveau an den Boden 20 anschließt als in den anderen Bereichen. In
Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann die Übergangsstelle zwischen
dem Boden 20 und der Außenwand 16 auf einer gleichmäßigen Höhe liegen und der
Boden entweder eben sein oder mit unterschiedlichen Steigungen nach außen anstei
gen. Hierdurch wird ohne größere Beeinträchtigung des Arbeitsergebnisses das Aus
sehen der Rührschüssel verbessert und eine ästhetische Wirkung erzielt.
Die Kupplungshülse 50 der langsameren Abtriebswelle 48 trägt ein leicht lösbar da
mit gekuppeltes Werkzeug 74 mit einer zentralen Kupplungsnabe 76 mit der zwei
einander um 180° um die Drehachse 72 gegenüberliegende Knetarme 78 und 80 starr
verbunden sind. Die Knetarme 78 und 80 besitzen jeweils einen sich entlang dem in
neren Rohransatz 22 der Arbeitsschüssel 8 im wesentlichen vertikal nach unten er
streckende Arme 82 und 84, an deren unteres Ende sich gerundet der Innenkontur
der Arbeitsschüssel 8 folgend, entlang dem Boden 20 nach außen geführte Arme 86
und 88 ausgehen, von deren äußerem Ende ein kleines Stück nach oben abgebogene
Endabschnitte 92 und 94 ausgehen. Die Endabschnitte 92 und 98 gehen nahe an der
Innenseite der Außenwand 16 vorbei in dem Bereich, in dem diese der Drehachse 72
am nächsten liegt und laufen bis zu dem um 180° dieser Stelle gegenüberliegenden
Außenwandbereich mit zunehmendem Abstand von der Innenseite der Außenwand um.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Exzentrizität der Rührschüssel 8 ge
genüber der Drehachse 72 zur Verdeutlichung etwas verstärkt dargestellt. Praktisch
brauchbar sind etwa die Verhältnisse wie sie sich aus dem folgenden Maßbeispiel
ergeben. Bei einer Arbeitsschüssel mit einem Innendurchmesser von etwa 180 mm im
oberen Randbereich beträgt der Versatz der Mittelachse 70 relativ zur Drehachse 72
bzw. des zentralen Rohransatzes 22 relativ zur leicht kegeligen Außenwand 16 etwa
8 mm. Die Armabschnitte 86 und 88 der Knetarme 78 und 80 laufen etwa in einem
Abstand von 2 bis 3 mm über dem leicht nach oben außen gewölbten Boden 20 der
Arbeitsschüssel 8 um, wobei ihre nach oben abgewinkelten Endabschnitte 92 und 94
in einem Abstand von etwa 6 bis 8 mm an der Innenwandfläche der Seitenwand 16
in ihrem der Drehachse 72 nächstliegenden Bereich vorbeilaufen. Die Knetarme 78
und 80 bestehen aus einem Stahldraht mit einem Durchmesser von etwa 6 mm. Ge
mäß einer abgewandelten Ausführungsform kann einer der beiden Knetarme in sei
nem sich über dem Boden 20 erstreckenden Bereich um etwa 9 mm höher liegen als
der andere Knetarm, wobei er ebenfalls in einem über seine Länge etwa gleichblei
benden Abstand über dem Boden verläuft.
In Fig. 2 ist mit einer strichpunktierten Linie 96 in kleinerer Arbeitsbehälter ange
deutet, dessen Außenwand sich zur Drehachse 72 konzentrisch erstreckt. Der Deckel
dieses Arbeitsbehälters besitzt einen dem Riegelbetätigungsansatz 106 entsprechenden
Ansatz, der in gleicher Weise wie der Ansatz 106 in den Eingriffsschlitz 124 des
Turmansatzes 120 der Antriebseinheit 2 eingreift, um den Sicherheitsriegel 128 zu
verschwenken. Die beiden unterschiedlich großen Arbeitsbehälter 7 und 96 besitzen
im Bereich des Turmansatzes 120 von oben gesehen übereinstimmende Tangenten,
wodurch trotz unterschiedlicher Durchmesser die Bewegungsbahn des Riegelbetäti
gungsansatzes beim Verriegeln des Deckels nur geringe Unterschiede aufweisen und
geeignet sind, in gleicher Weise in den Turmansatz 120 einzugreifen und darin die
Sicherheitseinrichtung zu betätigen. Eine, mit der kleineren, zur Drehachse rota
tionssymmetrischen Schüssel gekaufte Maschine kann nachträglich leicht durch die
größere Schüssel ergänzt und in ihrem Anwendungsbereich erweitert werden. Bei
dem vorstehenden Zahlenbeispiel ergeben die 8 mm Versatz die Möglichkeit, die
doppelte Teigmenge im Knetbetrieb zu bearbeiten, d. h. aus 1000 g Mehl anstatt aus
500 g Mehl. Die zylindrische äußere Wandung der Arbeitsschüssel bewirkt, daß auch
eine relativ kleine Maschine dabei im Knetbetrieb trotzdem sehr ruhig läuft und si
cher auf der Stellfläche steht.
Claims (16)
1. Küchenmaschine zum Kneten, Rühren und Schneiden, insbesondere für den
Haushalt, mit einer Antriebseinheit und einem drehfest damit verbindbaren
starren Arbeitsbehälter mit einem Deckel, wobei die Antriebseinheit einen
Elektromotor aufweist, der über ein Untersetzungsgetriebe eine Abtriebswelle
antreibt, deren Drehachse relativ zum Arbeitsbehälter feststeht und mit der
ein im Arbeitsbehälter angeordnetes Werkzeug leicht lösbar gekuppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (72) der Abtriebs
welle (48) und eine Mittelachse (70) des Arbeitsbehälters (7) im wesentlichen
über die ganze Höhe des Arbeitsbehälters (7) einen Abstand voneinander auf
weisen.
2. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen der Mittelachse (70) des Arbeitsbehälters (7) von der Drehachse
(72) der Abtriebswelle (48) etwa in einem Bereich von 2 bis 10%, vorzugs
weise 3 bis 7% und insbesondere etwa 4,3% des Durchmessers des Arbeitsbe
hälters (7) in dessen Bodenbereich beträgt und vorzugsweise das Verhältnis
zwischen dem größten Abstand der Außenumfangswand (16) des Arbeitsbehäl
ters (7) zur Drehachse (72) zum kleinsten Abstand etwa in einem Bereich von
1,1 bis 1,4, vorzugsweise 1,15 bis 1,3 und insbesondere bei etwa 1,2 liegt.
3. Küchenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
größe Teil der sich von der Drehachse wegerstreckenden Bereiche (86, 88,
92, 94) des Werkzeuges (74) sich in unmittelbarer Nähe des Bodens (20) des
Arbeitsbehälters (7) erstreckt.
4. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (74) zwei oder mehr Arme (78, 80) aufweist, die sich bei
de nahe über dem Boden (20) des Arbeitsbehälters (7) erstrecken und sich
vorzugsweise im wesentlichen in der gleichen Höhe über dem Boden (20) er
strecken oder deren Höhe über dem Boden (20) maximal 10% der inneren
Höhe des Arbeitsbehälters (7) unterschiedlich ist.
5. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug ein Knetwerkzeug (74) ist und vorzugsweise Arme aufweist,
deren Dicke in der Höhenerstreckung etwa im Bereich von 4 bis 8 mm, vor
zugsweise 4 bis 7 mm und insbesondere bei etwa 6 mm liegt und die vor
zugsweise aus einem Stahldraht entsprechender Dicke bestehen.
6. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (78, 80) des Werkzeuges (74) an ihren äußeren Enden nach
oben abgewinkelte Endabschnitte (92, 94) aufweisen, die vorzugsweise etwa in
einem Abstand vom Boden (20) der Arbeitsschüssel (7) enden, der 10 bis 25
%, vorzugsweise 11 bis 18% und insbesondere etwa 13% der inneren Höhe
des Arbeitsbehälters (7) beträgt.
7. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Werkzeugarme (78, 80) in einem Abstand an dem
der Abtriebswelle (48) nächstliegenden Bereich der Seitenwand (16) des Ar
beitsbehälters (7) vorbeistreicht, der etwa im Bereich von 2 bis 10 mm, vor
zugsweise 3 bis 8 mm und insbesondere etwa 4 bis 6 mm beträgt.
8. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtriebswelle (48) etwa in einem Drehzahlbereich von 200 bis 2000
U/min, und insbesondere mit etwa 1300 U/min im Arbeitsbetrieb, d. h. unter
Last umläuft.
9. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (72) der Abtriebswelle (48) und die Mittelachse (70) des
Arbeitsbehälters (7) sich etwa parallel zueinander erstrecken.
10. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtriebswelle (48) den Boden (20) des Arbeitsbehälters (7) von unten
her durchsetzt und vorzugsweise der Arbeitsbehälter (7) einen in seinem Inne
ren vom Boden (20) aufragenden, rohrförmigen Ansatz (22) für den Durchtritt
der Abtriebswelle (48) aufweist, wobei der Rohransatz (22) konzentrisch zur
Drehachse (72) und gegenüber der Mittelachse (70) des Arbeitsbehälters (7)
versetzt angeordnet ist.
11. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsbehälter (7) bei auf der Arbeitsschüssel (8) befestigten Deckel
(90) mittels eines Betätigungsansatzes (106) eine im Gehäuse (120) der An
triebseinheit (2) angeordnete Sicherheitseinrichtung (128) so betätigt, daß der
elektrische Antriebsmotor in Betrieb setzbar ist, wozu entweder eine Verrie
gelung eines Einschalters (138, 140) gelöst oder ein im Stromkreis des An
triebsmotors liegender zusätzlicher Sicherheits-Unterbrecherschalter betätigt
wird.
12. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (90) des Arbeitsbehälters (7) durch Drehung um die Mittel
achse (70) mittels eines Bajonettverschlusses (18, 104) an der Arbeitsschüssel
(8) des Arbeitsbehälters (7) befestigbar ist.
13. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsschüssel (8) des Arbeitsbehälters (7) eine äußere Seitenwand
(16) aufweist, die mindestens in ihrem oberen Randbereich im wesentlichen
rotationssymmetrisch um die Mittelachse (70) des Arbeitsbehälters (7) asugebil
det ist.
14. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (2) im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, mit ei
nem sich neben dem Arbeitsbehälter (7) nach oben erstreckenden Turmansatz
(120) in den der Betätigungsansatz (106) des Deckels (90) des Arbeitsbehäl
ters (7) eingreift, um die darin angeordnete Sicherheitseinrichtung (128) zu
betätigen, wobei vorzugsweise die Drehachse (72) der Abtriebswelle (48) zwi
schen der Mittelachse (70) des Arbeitsbehälters (7) und dem Turmansatz
(120) der Antriebseinheit (2) angeordnet ist.
15. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen, anstelle des zur Abtriebswelle (48) exzentrischen Arbeitsbehäl
ter (7) auf die Antriebseinheit (2) aufsetzbaren, zur Abtriebswelle (48) kon
zentrischen Arbeitsbehälter mit kleinerem Volumen aufweist und vorzugsweise
die gleichen Werkzeuge in beiden Arbeitsbehältern verwendbar sind.
16. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch ei
nen Ringdeckel für die exzentrische Arbeitsschüssel (8), der eine zur Ab
triebswelle (48) konzentrische Öffnung aufweist, wobei diese Öffnung einen
Kupplungsrand aufweist, der dem Rand einer kleineren, zur Abtriebswelle (48)
konzentrischen Arbeitsschüssel entspricht und zum Ankuppeln von Aufsatzgerä
ten, wie einer Getreidemühle oder einer Zitruspresse dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843703 DE3843703A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Kuechenmaschine zum kneten, ruehren und schneiden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843703 DE3843703A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Kuechenmaschine zum kneten, ruehren und schneiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3843703A1 true DE3843703A1 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=6370134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883843703 Withdrawn DE3843703A1 (de) | 1988-12-23 | 1988-12-23 | Kuechenmaschine zum kneten, ruehren und schneiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3843703A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040596A1 (de) * | 1990-12-19 | 1992-06-25 | Philips Patentverwaltung | Elektrisches haushaltsgeraet |
EP0557602A1 (de) * | 1992-02-22 | 1993-09-01 | Braun Aktiengesellschaft | Vielzweckküchenmaschine zum Bearbeiten von Nahrungsmitteln |
US20140252146A1 (en) * | 2011-06-10 | 2014-09-11 | David M. Audette | Blender |
-
1988
- 1988-12-23 DE DE19883843703 patent/DE3843703A1/de not_active Withdrawn
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DE4040596A1 (de) * | 1990-12-19 | 1992-06-25 | Philips Patentverwaltung | Elektrisches haushaltsgeraet |
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US5297475A (en) * | 1992-02-22 | 1994-03-29 | Braun Aktiengesellschaft | Multi-purpose kitchen apparatus for processing foods |
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US9968222B2 (en) * | 2011-06-10 | 2018-05-15 | Sharkninja Operating Llc | Fluid communication of a blender system |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |