DE19736296A1 - Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer mit Gleitlagern versehenen Axiallagerung - Google Patents
Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer mit Gleitlagern versehenen AxiallagerungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H41/00—Rotary fluid gearing of the hydrokinetic type
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- F16H41/28—Details with respect to manufacture, e.g. blade attachment
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- F16H2041/246—Details relating to one way clutch of the stator
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Durch die DE 195 33 151 A1 ist ein hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem
aus Pumpen-, Turbinen- und Leitrad gebildeten Wandlerkreis bekannt, bei welchem das
Leitrad durch eine Axiallagerung im Wandlergehäuse mit vorbestimmtem Relativabstand
zum Pumpen- und zum Turbinenrad gehalten ist. Zur Bildung der Axiallagerung ist an
jeder Axialseite des Leitrades ein mit Nutung ausgebildetes Gleitlager vorgesehen, das
aus Kunststoff bestehen kann. Die Nutung ist hierbei derart ausgebildet, daß die einzel
nen Nuten das Gleitlager entlang dessen gesamter radialer Erstreckung durchdringen.
Aufgrund der radialen Durchgangsnutung in den Gleitlagern kann die zugeführte Hy
draulikflüssigkeit die Nutung sehr widerstandsarm durchfließen, so daß der in der
Durchgangsnutung bestehende Druck nicht immer ausreicht, um ein hydrodynamisches
Tragen zu gewährleisten. Die Folge hiervon ist ein Reibungseinfluß, weshalb diese
Gleitlager sehr verschleißfest ausgebildet sein müssen. Außerdem besteht am Gleitlager
zwischen dem Freilauf und dem Pumpenrad die Möglichkeit, daß ein Rückfluß von Hy
draulikflüssigkeit in den Wandlerkreis erfolgt, was zu einer Überhitzung des Drehmo
mentwandlers führen kann.
Die Gleitlager sind üblicherweise formschlüssig, und zwar mit einer Nut-Feder-
Verbindung, am Leitrad fixiert. Wegen des zuvor bereits genannten, nicht immer ausrei
chenden hydrodynamischen Tragens kann es zu Axialspiel kommen, wodurch die form
schlüssige Verbindung zu einer Relativbewegung befähigt, was als Klappern wahr
nehmbar ist und letztendlich zu einen Schwingungsbruch führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gleitlager an einer Axiallagerung für das Lei
trad derart auszubilden, daß reibungsbedingter Verschleiß und Schwingungsbruch aus
geschlossen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 an
gegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Maßnahme, die Nutung in zumindest einem Gleitlager lediglich entlang eines
Teils der radialen Erstreckungslänge dieses Gleitlagers auszubilden, wird, wenn das
Gleitlager an seiner der Hydraulikkreisversorgung zugewandten Seite offen, daß heißt
mit einer Nutung versehen ist, an seiner Gegenseite dagegen geschlossen, das heißt
ohne Nutung ausgebildet ist, dafür gesorgt, daß Hydraulikflüssigkeit zwar in die Nutung
eindringen und dieselbe durchströmen kann, aber aufgrund des fehlenden Durchgangs
dieser Nutung an deren verschlossenem Ende einen Staudruck aufbaut, der dafür sorgt,
daß das Lager stets hydrostatisch trägt, Reibung und demnach reibungsbedingter Ver
schleiß ausgeschlossen sind. Aufgrund dieses axial wirksamen hydrostatischen Druckes
wird das Gleitlager stets mit seiner von der Nutung abgewandten Rückseite gegen das
benachbarte Bauteil, wie beispielsweise einen Freilauf gedrückt, so daß, sofern zwischen
dem Gleitlager und dem diesem benachbarten Bauteil ein Formschluß, beispielsweise in
Form einer Nut-Feder-Verbindung vorliegt jegliche Relativbewegung zwischen diesen
Bauteilen unterdrückt wird. Die aufgrund der Stauwirkung am verschlossenen Ende der
Nutung bewirkten Vorteile kommen insbesondere dann deutlich zur Wirkung, wenn der
die Nutung radial begrenzende Nutungsbegrenzer radial außen vorgesehen ist, da in
diesem Fall die Hydraulikflüssigkeit mit Unterstützung der Fliehkraft bei Rotation der
Gleitlagerung oder des jeweiligen Reibpartners, wie beispielsweise des Wandlergehäuses
oder einer Turbinennabe, nach radial außen gedrängt wird.
Eine derartige Ausführung eines Gleitlagers ist sowohl pumpen- als auch turbinenseitig
am Leitrad denkbar, wobei aber insbesondere die pumpenseitige Anordnung von Vorteil
ist, weil an dieser Stelle aufgrund des Nutungsbegrenzers ein Rückströmen bereits er
wärmter Hydraulikflüssigkeit in den Wandler verhindert wird, so daß eine verbesserte
Kühlung des Wandlerkreises ermöglicht wird.
Zumindest eines der Gleitlager kann bei Verwendung von geeigneten Thermoplasten
kraftschlüssig, z. B. durch Einpressen in das Leitrad, eingefügtwerden.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Schnittdarstellung eines hydrodynamischen Drehmomentwand
lers mit genuteten Gleitlagern für das Leitrad;
Fig. 2 eine Herauszeichnung eines Gleitlagers in hälftiger Darstellung.
Da hydrodynamische Drehmomentwandler mit einer mit Gleitlagern versehenen Axialla
gerung für ein Leitrad an sich, beispielsweise durch die eingangs bereits genannte DE
195 33 151 A1, bekannt sind, ist in Fig. 1 lediglich der erfindungswesentliche Bereich
um das Leitrad herausgezeichnet. Das um eine Drehachse 36 drehbare Wandlergehäu
se 1 ist im radial inneren Bereich mit einer der Abtriebsseite zugewandten Hülse 20 ver
schweißt und mit dem Pumpenrad 2 fest verbunden. Das Pumpenrad 2 wirkt mit einem
Turbinenrad 3 zusammen, das mit seinem radial inneren Bereich an einer Turbinenna
be 4 befestigt ist, die über eine Verzahnung 5 mit einer Abtriebswelle 38 drehfest ver
bunden ist. Axial zwischen dem Pumpenrad 2 und dem Turbinenrad 3 ist ein Leitrad 7
angeordnet, das eine Beschaufelung 8 aufweist. Diese ist auf einer Leitradnabe 9 befe
stigt, wobei die letztgenannte Teil eines axialen Gleitlagers 16 und auf einen radial äu
ßeren Freilaufring 12 aufgepreßt oder aufgespritzt ist. Vorzugsweise ist daher sowohl
das axiale Gleitlager 16 als auch die Leitradnabe 9 aus Kunststoff hergestellt, der spritz
bar ist.
Der radial äußere Freilaufring 12 ist über Klemmkörper 14 mit einem radial inneren
Freilaufring 13 verbunden, der sich über eine Verzahnung 15 an einer abtriebsseitigen
Buchse 40 abstützt.
Das bereits genannte Gleitlager 16 ist axial zwischen dem Freilauf 11 und der Turbi
nennabe 4 angeordnet und an derjenigen Seite, an der die Reibbewegung stattfindet,
also an der der Turbinennabe zugewandten Seite, mit einer Durchgangsnutung 24 aus
gebildet, welche zur Versorgung des Wandlerkreises von einer Hydraulikkreisversor
gung 45 frische Hydraulikflüssigkeit erhält. Dies erfolgt, wie beispielsweise der DE 44 23 640
A1 entnehmbar, über einen Kanal 41, der radial zwischen der Buchse 40 und der
Abtriebswelle 38 verläuft. Der Kanal 41 ist über eine Pumpe P und ein Schaltventil 47 an
die Hydraulikkreisversorgung 45 angeschlossen. Ebenso ist eine Axialbohrung 39 in der
Abtriebswelle 38 an die Hydraulikkreisversorgung 45 angeschlossen. Über das Schalt
ventil 47 ist vorbestimmbar, ob nun die Axialbohrung 39 Zufluß für frische Hydraulik
flüssigkeit und der Kanal 41 Abfluß ist oder umgekehrt.
Gemeinsam mit dem Kanal 41 wird jeweils auch der Kanal 42 in gleicher Strömungsrich
tung versorgt, wobei über die Verzahnung 15 zwischen innerem Freilaufring 13 und
Buchse 40 die über den Kanal 42 eingeleitete Hydraulikflüssigkeit sowohl zu einem zwi
schen Freilauf 11 und der Hülse 20 befindlichen Gleitlager 18 als auch über die Verzah
nung 15 zum Gleitlager 16 gelangen kann. Während die Hydraulikflüssigkeit an dem
letztgenannten über die Durchgangsverzahnung 24 dem Wandlerkreis zugeführt wird,
geschieht am anderen axialen Gleitlager 18 folgendes:
Dieses Gleitlager 18 weist eine von radial innen nach radial außen verlaufende Nu
tung 26 auf, deren radial äußeres Ende 34 mittels einer bogenförmigen Reduzierung 32
in einen Nutungsbegrenzer 28 übergeht, der axial am Wandlergehäuse l zur Anlage
kommt. Der Gleitlagergrund 30 wird hierbei durch die Tiefe der Nutung 26 vorgegeben.
Über den Kanal 42 einströmende Hydraulikflüssigkeit fließt in die Nutung 26 und staut
sich an deren radial äußerem Ende 34 unter Aufbau eines hydrostatischen Druckes, der
axial zwischen dem Wandlergehäuse 1 und dem Gleitlager 18 einerseits sowie zwischen
dem letztgenannten und der Hülse 20 andererseits wirksam ist. Aufgrund dieses hydro
statischen Druckes wirkt sich lediglich Flüssigkeitsreibung bei Relativbewegungen des
Gleitlagers 18 gegenüber Wandlergehäuse 1 und Hülse 20 aus, so daß Verschleißarmut
besteht. Außerdem wird das Gleitlager 18 axial gegen die Freilaufringe 12,13 gepreßt,
so daß bei Verzahnung mit dem Freilaufring 12 eine Axialbewegung in dieser Verzah
nung weitgehend unterbunden wird.
1
Gehäuse
2
Pumpenrad
3
Turbinenrad
4
Turbinennabe
5
Verzahnung
7
Leitrad
8
Beschaufelung
9
Leitradnabe
11
Freilauf
12
,
13
Freilaufringe
14
Klemmkörper
15
Verzahnung
16
,
18
axiale Gleitlager
20
Hülse
22
Axiallagerung
24
Durchgangsnutung
26
Nutung
28
Nutungsbegrenzer
30
Gleitlagergrund
32
Reduzierung
34
radial äußeres Ende der Nutung
36
Drehachse
38
Abtriebswelle
39
Axialbohrung
40
Buchse
41
,
42
Kanal
45
Hydraulikkreisversorgung
47
Schaltventil
Claims (4)
1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem zumindestens aus Pumpen-
Turbinen- und Leitrad gebildeten Wandlerkreis, wobei das Leitrad durch eine
Axiallagerung im Wandlergehäuse mit vorbestimmtem Relativabstand zum Pumpen-
und zum Turbinenrad gehalten ist, und die Axiallagerung an jeder Axialseite des Lei
trades zumindest ein mit Nutung ausgebildetes Gleitlager aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutung (26) an zumindestens einem der Gleitlager (16, 18) lediglich entlang
eines Teils der radialen Erstreckungslänge dieses Gleitlagers (18) ausgebildet ist.
2. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitlager (18) an seiner von der Hydraulikkreisversorgung (45) abgewand
ten Radialseite einen die Nutung (26) radial begrenzenden Nutungsbe
grenzer (28) aufweist.
3. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutungsbegrenzer (28) ringförmig ausgebildet ist und axial zumindest in
Höhe der Nutungstiefe über den Gleitlagergrund (30) hinausragt.
4. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutung (26) an ihrem den Nutungsbegrenzer (28) zugewandten freien En
de (34) eine Reduzierung (32) in ihrer Nutungstiefe erfährt.
Priority Applications (4)
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-
1998
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