DE19736006A1 - Gelenkverbindung für Leuchtensystem - Google Patents
Gelenkverbindung für LeuchtensystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung mit innengeführter elektrischer
Leitung für ein Leuchtensystem.
Zur optimalen Ausleuchtung vorbestimmter Bereiche oder Objekte werden
Leuchtensysteme eingesetzt, die es ermöglichen, die Leuchte in eine frei
wählbare Position zu schwenken.
Aus dem Stand der Technik sind eine Reihe von Gelenkverbindung bekannt
geworden, die vorstehend genannte Grundforderung erfüllen. Es ist häufig
wünschenswert, das Kabel für die Stromversorgung der Lampen so in die
mechanische Halterung des Leuchtensystems zu integrieren, daß das Kabel
von außen nicht sichtbar ist. Als mechanische Halterungen werden daher
vorzugsweise Stabelemente mit Hohlprofil verwendet, in denen das Kabel
geführt wird. Gleichzeitig ist das Kabel vor mechanischer Beschädigung ge
schützt. Um die Stabelemente schwenkbar miteinander zu verbinden, sind
Gelenkverbindungen erforderlich, die auch eine funktionsgemäße Ver
schwenkung der elektrischen Leitung zu ermöglichen. Die elektrische Leitung
ist an der Gelenkverbindung besonders gefährdet. Die Gelenkverbindung
muß daher so ausgeführt sein, daß übermäßige mechanische Beanspruchun
gen der elektrischen Leitung vermieden werden. Die sicherheitstechnischen
Anforderungen sind hoch, da es bei Defekten zu Verletzungen durch Strom
schläge kommen kann.
Wenn die elektrischen Leitung innerhalb der Gelenkverbindung geführt wer
den soll, muß gesichert, daß die Leitung auch bei längerer Gebrauchsdauer
der Gelenkverbindung nicht beschädigt wird, da eine visuelle Überwachung
der Leitung nicht möglich ist.
Die DE 42 04 672 zeigt eine Gelenkverbindung, die vorstehend genannte
Forderungen prinzipiell erfüllt. Diese Gelenkverbindung verbindet eine Leuch
te mit einer Halterung mittels eines zentral angeordneten Gelenkbolzens, der
ein Gewindeende aufweist, auf dem eine Mutter zum Arretieren des Gelenks
durch Reibschluß vorgesehen ist. Diese Gelenkverbindung weist jedoch eini
ge Mängeln auf: Bei der Montage der Gelenkverbindung ist es erforderlich,
die Leitung durch eine Öffnung zu fädeln, durch die auch der Gelenkbolzen
führt. Es ist somit nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich, eine
solche Gelenkverbindung automatisch, d. h. mittels eines Roboters zu mon
tieren.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Gelenkverbindung zu schaffen,
die prinzipiell für eine automatisierte Montage mittels eines Roboters geeig
net ist und insbesondere die automatische Montage der elektrischen Leitung
ermöglicht, ohne das diese durch eine Öffnung eingefädelt werden muß. Die
Gelenkverbindung soll ferner einfach aufgebaut und kostengünstig zu ferti
gen sein.
Die Aufgabe wird mit einer Gelenkverbindung nach Patentanspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Gelenkverbindung weist eine Reihe von Vorteilen auf:
- - Das Kabel kann durch Einlegen montiert werden, d. h. es ist kein Einfädeln erforderlich.
- - Die Bauteile können sehr preisgünstig hergestellt und montiert werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung gemäß Anspruch 2 sind die Halbschalen
mittels eines stiftförmigen Elements verbunden, das eine gute Einstellbarkeit
der Klemmkraft des Gelenkes ermöglicht.
In einer bevorzugten Weiterbildung gemäß Anspruch 3 sind die Halbschalen
mittels eines ringförmigen Elements verbunden, das eine gute besonders
leichte Montage ermöglicht.
In einer bevorzugten Weiterbildung gemäß Anspruch 4 ist in der ringförmigen
Kabelnut eine Drehfeder angeordnet ist, deren Enden sich in den Kabelnuten
der Anschlußstutzen abstützen. Diese Anordnung ermöglicht die Kompensa
tion von Drehmomenten, um z. B. ausladende Leuchtengestänge in waage
rechter Lage zu halten.
Um nur einen vorbestimmten Schwenkwinkel zuzulassen, sind bei der Aus
führungsform nach Anspruch 5 auf der ringförmigen Stirnseite der Zentralzy
linder Anschläge vorgesehen. Diese Anschläge können z. B. als Stifte aus
gebildet sein, die in dazu passende Löcher steckbar sind. Die Länge der Stif
te ist so bemessen, daß sie beim Verdrehen der Halbschalen miteinander
Wirkkontakt kommen und ein Weiterdrehen blockieren. Diese Ausführungs
form ermöglicht, mit geringem Aufwand beliebige Winkelgrößen und -lagen
einzustellen.
Gemäß einer Ausführungsform nach Anspruch 6 weist ein Anschlußstutzen
ein Gewinde auf, das zu einer Lampenfassung paßt. Das Gewinde kann auch
auf einem nicht kreisförmigen Querschnitt des Anschlußstutzens vorgesehen
sein.
Gemäß einer Ausführungsform nach Anspruch 7 weisen die Anschlußstutzen
einen nicht kreisförmigen Querschnitt auf, der zu einem aufsteckbaren Hohl
profil des Leutengestänges paßt. Der nicht kreisförmige Querschnitt bietet
eine hohe Verdrehsicherheit und ermöglicht somit den stabilen Aufbau von
mehrteiligen Leuchtensystemen.
Eine weitere Verbesserung der Stabilität wird durch die parallele Anordnung
von Gestängen erreicht. Dazu werden vorteilhaft gemäß Anspruch 8 weiter
gebildete Gelenkverbindung genutzt, die auf Grund ihrer Formgleichartigkeit
gut kombinierbar sind, z. B. in Form einer Mehrfachanordnung.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den
beigefügten schematischen Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der Erfindung, wobei die
Fig. 1a eine Außenansicht der oberen Halbschale und die
Fig. 1b eine Innenansicht der unteren Halbschale zeigen.
Fig. 2a zeigt eine Explosiv-Darstellung einer zweiten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung.
Fig. 2b zeigt den Gegenstand der Fig. 2a montiert.
Fig. 3a zeigt eine Explosiv-Darstellung einer dritten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung.
Fig. 3b zeigt den Gegenstand der Fig. 3a montiert.
Fig. 4a zeigt eine Explosiv-Darstellung einer vierten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung.
Fig. 4b zeigt den Gegenstand der Fig. 4a montiert.
Fig. 5a zeigt eine Explosiv-Darstellung einer fünften bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung.
Fig. 5b zeigt den Gegenstand der Fig. 5a montiert.
Die Fig. 1a zeigt die Außenansicht der ersten kreisförmigen Halbschale 1, die
einen Anschlußstutzen 2 aufweist. Die Fig. 1b zeigt die Innenansicht der
zweiten kreisförmigen Halbschale 3, die einen Anschlußstutzen 4 aufweist.
In den Halbschalen 1 und 3 sind jeweils Zentralzylinder 5 und 6 konzentrisch
angeordnet. Diese bilden mit der jeweiligen Halbschale eine ringförmige Ka
belnut 7, 8. Die Anschlußstutzen 2 und 4 weisen je eine Kabelnut 9, 10 auf,
die sich jeweils an die ringförmige Kabelnut 7, 8 anschließt. Die Zentralzylin
der 5 und 6 weisen jeweils eine konzentrische Bohrung auf, in der ein stift
förmiges Verbindungselement 11 angeordnet ist, das abschnittsweise einen
Vierkantquerschnitt und ein Gewinde aufweist. Es verbindet die beiden Halb
schalen reibschlüssig miteinander. Die Klemmkraft wird mittels einer, auf
dem Gewinde aufschraubbaren Mutter eingestellt. Der Vierkant verhindert
ein Lösen der Klemmung beim Schwenken der Gelenkverbindung.
Die Fig. 2a zeigt eine Explosiv-Darstellung der zweiten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung. In dieser Figur ist gezeigt, wie ein Kabel 16 in
die untere Halbschale 3 eingelegt wird. Zusätzlich ist eine Drehfeder 13 vor
gesehen, deren Enden 13a und 13b sich in den Anschlußstutzen 2 und 4
abstützen. Die Drehfeder 13 dient zur Aufnahme von Drehmomenten, die an
den Anschlußstutzen 2 und 4 z. B. durch die Gewichtsbelastung des Leuch
tengestänges und der Leuchte erzeugt werden.
Um den Schwenkwinkel der Halbschalen 1 und 3 zueinander zu begrenzen,
sind Anschlagstifte 17a und 17b vorgesehen, die in die jeweilige Stirnseite
der Zentralzylinder 5 und 6 eingepreßt werden. Das stiftförmige Verbin
dungselement 11 und eine Mutter verbinden die beiden Halbschalen 1 und 3
miteinander.
Um die Gelenkverbindung mit Leuchtengestänge 14, 15 zu verbinden, wei
sen diese ein Hohlprofil auf, das zu dem Außenprofil der Anschlußstutzen 2
und 4 paßt. Die Form des Hohlprofils bzw. des Außenprofils wurde so ge
wählt, daß die Leuchtengestänge jeweils um 90 Grad verschwenkbar aufge
steckt werden können. Das Hohlprofil kann auch so ausgebildet sein, daß es
den Anschlußstutzen in unterschiedlichen Lagen aufnehmen kann.
Die Fig. 2b zeigt die montierte Gelenkverbindung, wobei die Leuchtenge
stänge 14 und 15 um 90 Grad zueinander verdreht sind.
Die Fig. 3a zeigt eine Explosiv-Darstellung der dritten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird eine weitere
Halbschale 1a eingesetzt. Der prinzipielle Aufbau und die Montage entspre
chen den Ausführungsformen von Fig. 1 und 2. Durch die Mehrfachanord
nung der Leuchtengestänge ist eine höhere Stabilität der Gestängeanordnung
erreichbar. Die Fig. 3b zeigt die montierte Gelenkverbindung.
Die Fig. 4a zeigt eine Explosiv-Darstellung der vierten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform werden vier Halb
schalen 1, 1a, 3, 3a eingesetzt. Der prinzipielle Aufbau und die Montage
entspricht den Ausführungsformen der Fig. 1, 2 oder 3.
Die Fig. 5a zeigt eine Explosiv-Darstellung der fünften bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform, ist das Verbin
dungselement 12 für die Halbschalen 1 und 3 ringförmig und bildet mit der
jeweiligen Halbschale eine formschlüssige Rastverbindung, so daß die Halb
schalen durch einen Montage-Druck verbindbar sind. Diese Ausführung hat
den Vorteil, daß die Endmontage sehr leicht durchführbar ist, bzw. automa
tisch erfolgen kann. Die speziellen Bauformen von Rastverbindungen sind
aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, so daß der Fachmann eine
für den Zweck geeignete auswählen kann.
Die Fig. 2 bis 5 offenbaren, daß die erfinderische Gelenkverbindung ver
schieden kombiniert werden kann. Weitere Kombinationen kann der Fach
mann auf Grund der Ausführungsbeispiele auswählen, ohne erfinderisch tätig
werden zu müssen. Diese weiteren Kombinationen fallen ebenfalls in den
Schutzbereich der Erfindung.
Claims (9)
1. Gelenkverbindung für ein innengeführtes Kabel, wobei die Gelenkverbin
dung aufweist:
- - eine erste Halbschale (1) mit einem Anschlußstutzen (2),
- - eine zweite Halbschale (3) mit einem Anschlußstutzen (4), wobei
- - die erste Halbschale (1) und die zweite Halbschale (3) je einen Zentralzylin der (5, 6) aufweisen, der konzentrisch in der jeweiligen Halbschale (1, 3) angeordnet ist und mit seinem Außenumfang bezüglich der Innenwandung der Halbschale je eine ringförmige Kabelnut (7, 8) bildet,
- - die Anschlußstutzen (2, 4), die sich radial von den Zentralzylindern (5, 6) auswärts erstrecken, je eine Kabelnut (9, 10) aufweisen, die sich jeweils an die ringförmige Kabelnut (7, 8) anschließt und
- - die Halbschalen (1, 3) mittels eines Verbindungselements (11, 12) verbind bar sind.
2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement (11) stiftförmig ausgebildet ist und in konzentrischen
Bohrungen der Zentralzylinder (5, 6) angeordnet ist, um die Halbschalen
schwenkbar miteinander zu verbinden.
3. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement (12) ringförmig ausgebildet ist und an den Stirnflächen
der Halbschalen befestigbar ist, um die Halbschalen schwenkbar miteinander
zu verbinden.
4. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der ringförmigen Kabelnut (7, 8) eine Drehfeder (13) ange
ordnet ist, deren Enden (13a, 13b) sich in den Kabelnuten (9, 10) abstützen.
5. Gelenkverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf
der ringförmigen Stirnseite der Zentralzylinder (5, 6) einstellbare Anschläge
(17a, 17b) vorgesehen sind, die den Schwenkwinkel der Halbschalen (1, 3)
zueinander vorbestimmbar begrenzen.
6. Gelenkverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ei
ner der Anschlußstutzen (2) oder (4) ein Gewinde aufweist, das zu einer
Lampenfassung paßt.
7. Gelenkverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Anschlußstutzen (2) oder (4) einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufwei
sen, der zu aufsteckbaren Koppelelementen (14, 15) paßt.
8. Gelenkverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
erste Halbschale (1) und die zweite Halbschale (3) die gleiche äußere und
innere Form aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997136006 DE19736006A1 (de) | 1997-08-19 | 1997-08-19 | Gelenkverbindung für Leuchtensystem |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19736006A1 true DE19736006A1 (de) | 1999-03-04 |
Family
ID=7839472
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE19736006A1 (de) |
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