DE19734682B4 - Rastenschalter, insbesondere Drehgriffschalter zur Steuerung eines Fahrradgetriebes - Google Patents
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Abstract
Rastenschalter,
insbesondere Drehgriffschalter eines Fahrradgetriebes, umfassend
ein Gehäuse
(1) mit einem Ringraum (5), ein vom Fahrer betätigbares Drehelement (2), eine
Rastenfeder (4) die zwischen dem Drehelement (2) und dem drehfest
angeordneten Gehäuse
(1) angeordnet ist und eine Nase (14) aufweist, die durch Betätigen des
Drehelementes (2) mit verschiedenen Rasten (3) nacheinander in Eingriff
bringbar ist, wobei die Rastenfeder (4) im mittleren Bereich über eine
Abstützstelle
(15) verfügt,
die die beiden Enden der Rastenfeder (4) radial nach außen vorspannt
und die Rastenfeder (4) in zwei Federhälften unterteilt, dadurch gekennzeichnet,
dass das eine Ende der Rastenfeder (4) mit einer Nase (14) ausgestattet
ist, die in die Rasten (3) eingreift und das andere Ende einen Haken
(11) bildet, der die Rastenfeder (4) bei Betätigung des Drehelementes am
Gehäuse
(1) gegen Mitnahme in Drehrichtung sichert und dass durch Verschiebung
des Abstützteiles
(16) in tangentialer Richtung die Federsteifigkeit der nasenseitigen
Federhälfte
(13) verändert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rastenschalter, insbesondere Drehgriffschalter zur Steuerung eines Fahrradgetriebes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 44 42 953 ist bereits ein Rastenschalter für die Betätigung von Fahrradgetrieben bekannt, der in einem Ringraum zwischen einem Gehäuse und einem gegenüber dem Gehäuse drehbar gelagerten Drehteil angeordnet ist. Die Rastenfeder verfügt über zwei Abstützstellen an den zwei Enden und über eine Rastnase zwischen diesen Enden, mit der ein Eingriff am Drehteil stattfindet. - Mit der
EP 676 325 A2 - Aus dem Stand der Technik, z. B. aus
DE 34 37 833 sind Rastfedern für drehbare Bedienelemente mit einem Ende an einem Gehäuse bekannt, die an einem anderen Ende eine Rastnase aufweisen. - Die vorliegende Erfindung schlägt eine Rastenfeder vor, bei welcher der Anstieg der Federrate weniger steil verläuft. Es handelt sich um eine Blattfeder nach klassischem Vorbild mit drei Auflagern, wobei die beiden an den jeweiligen Feder-enden entstehenden Kräfte der an einer mittleren Ab stützstelle der Rastenfeder wirkenden Kraft entgegengerichtet sind. Ein erstes Ende dieser Rastenfeder ist mit einer Nase ausgestattet, die mit Rasten eines Drehelementes zusammenwirkt; ein zweites Ende der blattfederähnlichen Rastenfeder ist als Haken ausgebildet, welcher in einer Aussparung des Gehäuses angeordnet ist und die Feder bei Betätigung des Drehelementes gegen Mitnahme in Drehrichtung sichert. An dieser Stelle ist die Kraft der Feder nach radial außen gerichtet und bildet gegenüber dem Gehäuse ein Widerlager, welches gemeinsam mit den Kräften an der Nase einen Gleichgewichtszustand herstellt. Die mittlere Abstützstelle unterteilt die Feder in zwei etwa gleich große Federhälften, welche bei der Bewegung der Nase durch die Verdrehung des Drehelementes mit seinen Rasten über ihre gesamte Länge frei schwingen können. Der Vorteil dieser Einrichtung liegt auch in der Möglichkeit, die Vorspannung der Rastenfeder durch eine Vorspanneinrichtung mit verschieden hohen Vorspannflächen, die unter die Abstützstelle geschoben werden, zu verändern. Erfindungsgemäß ist ein an der Abstützstelle verschiebbares Abstützteil vorgesehen, welches das Verhältnis der sicherungseitigen Federhälfte zur nasenseitigen Federhärte verändert und dadurch die Anpreßkraft der Nase in die Rasten des Drehelementes steuert.
- Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Rastenfeder für einen Rastenschalter, insbesondere einen Drehgriffschalter für Fahrradgetriebe zu erstellen, deren Nase mit ausreichend großer Kraft mit Rasten im Drehelement zusammenwirken kann, wobei sich die Kraft über dem Federweg nur unwesentlich verändert. Eine einfache Verstellung eines Abstützteils soll alle Anforderungen an die Verstellkräfte der Bedienung abdecken.
- Die Lösung der Aufgabe geht aus dem kennzeichnenden Anteil des Anspruchs 1 hervor; ergänzende Merkmale zur Abrundung der vorgeschlagenen Lösung sind den Merkmalen der Unteransprüche zu entnehmen.
- Mehrere Ausführungsbeispiele werden anhand von Ausschnittzeichnungen veranschaulicht. Es zeigen:
-
1 einen Rastenschalter mit einem Gehäuse, einem Drehelement und einer Rastenfeder, deren Abstützstelle von einer sich stufenlos in der radialen Erstreckung verändernden Vorspannfläche auf einer Vorspanneinrichtung dargestellt ist; -
2 die Rastenfeder gemäß1 , jedoch mit abgesetzten Vospannflächen als Abstützstelle; -
3 die Rastenfeder gemäß1 oder2 , jedoch mit verschiebbarem Abstützteil zur Bildung der Abstützstelle. - Gemäß
1 wird ein Rastenschalter dargestellt, der aus einem Gehäuse1 , einem Drehelement2 mit Rasten3 und einer Rastenfeder4 in einem Ringraum5 besteht. An den Ringraum5 ist eine Aussparung6 angeschlossen, in welche ein Haken11 eingreift, der an ein Federende der Rastenfeder4 angebogen ist. Das dem eben beschriebenen Federende der Rastenfeder4 gegenüberliegende andere Federende ist als Nase14 ausgebildet, welche mit den Rasten3 des Drehelementes2 zusammenwirkt. Die Rastenfeder4 stützt sich etwa in ihrer Mitte an einer Abstützstelle15 ab, wodurch die Rastenfeder4 in eine sicherungsseitige Federhälfte12 und in eine nasenseitige Federhälfte13 unterteilt wird. Wird die Rastenfeder4 unter Vorspannung eingebaut, so wirkt auf die Abstützstelle15 eine nach radial innen gerichtete Kraft, die im Gleichgewicht steht einmal mit der nach radial außen wirkenden Kraft der Nase14 in den Rasten3 und einmal mit der sicherungsseitigen Federhälfte12 , welche ebenfalls eine nach radial außen wirkende Kraft auf ein Widerlager17 im Gehäuse1 leitet. - Das Drehelement
2 steht mit einem hier nicht dargestellten Drehgriff in direkter Verbindung, weshalb der diesen Drehgriff bedienende Fahrer das Ausrasten der Nase14 aus einer der Rasten3 sowie das Einrasten der Nase14 in die benachbarte Raste3 fühlen kann. Zur besseren Schaltbarkeit, insbesondere von Kettenschaltungen von einem kleineren auf ein größeres Zahnrad, ist ein gewisser Überschaltweg erforderlich, welcher einem Totgang10 entspricht, der dann entsteht, wenn die Rastenfeder4 im Uhrzeigersinn verschoben wird: Bevor nämlich die Nase14 aus dem Eingriff in der Raste3 ausgesteuert wird, wird die Rastenfeder4 vom Drehelement2 solange mitgenommen, bis der Totgang10 zwischen dem Haken11 und einem Anschlag8 im Ringraum5 des Gehäuses1 durchlaufen ist. In der Ruhestellung der Rastenfeder4 schlägt das Federende am Haken11 gegen einen Anschlag7 in der Aussparung6 an, woraus ersichtlich ist, daß der Totgang10 nur beim Verdrehen des Drehelementes2 im Uhrzeigersinn in Anspruch genommen wird. Wird hingegen im Uhrzeigersinn geschaltet, so wechselt die Nase14 zur benachbarten Raste3 des Drehelementes2 sofort und ohne Inanspruchnahme eines Totgangs. - Die Abstützstelle
15 wird gemäß1 durch eine nötigenfalls verschiebbare Vorspanneinrichtung18 gebildet, die auf ihrem Umfang eine sich in ihrer Höhe stufenlos verändernde Vorspannflä che19 aufweist. Bei Verdrehen der Vorspanneinrichtung18 wird die Abstützstelle15 durch tangentiales Verschieben der Vorspanneinrichtung18 von der Vorspannfläche19 in ihrer Höhe verändert, weshalb die Anpreßkräfte der Nase14 in den Rasten3 des Drehelementes2 unterschiedlich stark ausfallen. Das Ergebnis ist ein unterschiedlich starker Widerstand, den der Benutzer des Fahrrades am Drehgriff aufbringen muß. - Die Abstützstelle
15 wird gemäß2 durch eine nötigenfalls verschiebbare Vorspanneinrichtung18' gebildet, die auf ihrem Umfang mehrere Vorspannflächen19' aufweist. Bei Verdrehen der Vorspanneinrichtung18' kommen unterschiedlich hohe Vorspannflächen19' jeweils mit der Mitte der Rastenfeder4 in Kontakt und spannen diese unterschiedlich stark vor, weshalb die Anpreßkräfte der Nase14 in den Rasten3 des Drehelementes2 unterschiedlich stark ausfallen. Das Ergebnis ist ein unterschiedlich starker Widerstand, den der Benutzer des Fahrrades am Drehgriff aufbringen muß. Schaltet der Fahrer gegen die Uhrzeigerrichtung, so wird, bevor sich die Nase14 aus den Rasten3 herausbewegt, vorher die Rastenfeder4 ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn verschoben, bis der Haken11 am zweiten Anschlag8 anläuft. - Gemäß
3 ist die gegenüber den1 und2 identische Rastenfeder4 dargestellt, die in ihrer Mitte von einem Abstützteil16 unterstützt wird, welches in tangentialer Richtung verschiebbar ist. Da die Federsteifigkeit im Hinblick auf die Kräfte zwischen der Nase14 und den Rasten3 bei der Rastenfeder4 dann zunimmt, wenn sich der nasenseitige Federschenkel13 verkürzt, so wird ersichtlich, daß der Abstützteil16 zur Erzielung einer höheren Federsteifigkeit gegen den Uhrzeigersinn verschoben werden muß. Wird eine weichere Rastenfeder4 benötigt, so muß der Abstütztei16 im Uhrzeigersinn verschoben werden. Da die nasenseitige Federhälfte13 und die sicherungsseitige Federhälfte12 in Bezug auf die Federwege in Verbindung stehen, ist eine Variation der Federsteifigkeit durch Verschieben des Abstützteils16 in Grenzen möglich. - Die Vorteile einer Rastenfeder
4 gemäß der vorgeschlagenen Erfindung liegen in der optimalen Ausnutzung ihrer gesamten Länge und in der Beteiligung beider Federhälften12 und13 an den Federwegen.
Claims (3)
- Rastenschalter, insbesondere Drehgriffschalter eines Fahrradgetriebes, umfassend ein Gehäuse (
1 ) mit einem Ringraum (5 ), ein vom Fahrer betätigbares Drehelement (2 ), eine Rastenfeder (4 ) die zwischen dem Drehelement (2 ) und dem drehfest angeordneten Gehäuse (1 ) angeordnet ist und eine Nase (14 ) aufweist, die durch Betätigen des Drehelementes (2 ) mit verschiedenen Rasten (3 ) nacheinander in Eingriff bringbar ist, wobei die Rastenfeder (4 ) im mittleren Bereich über eine Abstützstelle (15 ) verfügt, die die beiden Enden der Rastenfeder (4 ) radial nach außen vorspannt und die Rastenfeder (4 ) in zwei Federhälften unterteilt, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der Rastenfeder (4 ) mit einer Nase (14 ) ausgestattet ist, die in die Rasten (3 ) eingreift und das andere Ende einen Haken (11 ) bildet, der die Rastenfeder (4 ) bei Betätigung des Drehelementes am Gehäuse (1 ) gegen Mitnahme in Drehrichtung sichert und dass durch Verschiebung des Abstützteiles (16 ) in tangentialer Richtung die Federsteifigkeit der nasenseitigen Federhälfte (13 ) verändert wird. - Rastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federsteifigkeit der Rastenfeder (
4 ), im Hinblick auf die Kräfte zwischen der Nase (14 ) und den Rasten (3 ) dann zunimmt, wenn sich der nasenseitige Federschenkel durch Verschieben des Abstützteiles (16 ) gegen den Uhrzeigersinn verkürzt. - Rastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (
11 ) der Rastenfeder (4 ) in einer Aussparung (6 ) am Gehäuse (1 ) durch wechselseitiges Anschlagen an einem ersten Anschlag (7 ) und an einen zweiten Anschlag (8 ) bei Betätigen des Drehelementes (2 ) in beide Drehrichtungen einen Totgang (10 ) erzeugt.
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