DE19733776A1 - Regenwassernutzungsanlage für Gebäude mit Flachdach - Google Patents
Regenwassernutzungsanlage für Gebäude mit FlachdachInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B3/00—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
- E03B3/02—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from rain-water
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A20/00—Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
- Y02A20/108—Rainwater harvesting
Description
Die Erfindung betrifft eine Regenwassernutzungsanlage für Gebäude mit Flach
dach.
Regenwassernutzungsanlagen die an ein bestehendes Wasserableitungssystem
in Form eines Regenwasserfallrohres angeschlossen werden können, sind bisher
in mannigfacher Ausführung am Markt vorhanden. Man unterscheidet hierbei zwei
Anwendungsprinzipien. Eines der beiden Prinzipien sammelt das Regenwasser
auf der Dachoberfläche und führt dieses, bedingt durch die dachseitige Neigung,
an den Dachrand. Hier wird das Wasser über ein an der Außenwand angebrach
tes Fallrohr in einen Sammelbehälter geleitet. Beim anderen Sammelprinzip wird
das auf dem Dach befindliche Regenwasser über ein nach innengeführtes Fallrohr
ebenfalls in ein Sammelbehälter geleitet. Es ist weiterhin bekannt, daß oben ge
nanntes Prinzip über die Anwendung der "Kommunizierenden Röhren" gelöst
werden kann. Ferner ist eine Realisierung über Pumpensysteme möglich.
Bei Flachdachgebäuden mit innenliegendem Fallrohr besteht normalerweise das
Problem, daß das Fallrohr für eine weitere Regenwassernutzung nicht "angezapft"
werden kann, da es baulich bedingt nur schwer zugänglich ist. Weiter Nachteil ist,
daß bisherige Systeme (Pumpensysteme) für den Sammelvorgang Hilfsenergien
benötigen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun eine Regenwassernutzungsanlage für Flachdä
cher mit innenliegendem Fallrohr zu konzipieren. Diese Regenwassernutzungs
anlage soll sowohl in der Erstinstallation als auch in der Nachrüstung für beste
hende Flachdachgebäude Verwendung finden.
Die Lösung der Aufgabe besteht im Kennzeichen des Anspruchs 1 mit weiteren
Ausgestaltungen gemäß der Ansprüche 2 bis 4.
Flachdächer eignen sich zum Sammeln von Regenwasser besonders gut, weil es
bei starken Regenfällen als Rückhaltebecken (Zwischenspeicher) wirkt, aus dem
das Regenwasser langsam entnommen werden kann. Ein daraus resultierender,
positiver Nebeneffekt ist, daß die Bitumenbahnen länger mit Wasser benetzt sind.
Somit wird die übliche Rißbildung durch UV-Sonnenstrahlung wesentlich ge
hemmt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß bei der Regenwassersammlung
keine Hilfsenergien benötigt werden. Ferner muß für unsere Erfindung keine bauli
che Veränderung an der Dachsubstanz vorgenommen werden. Darunter fallen
das Anbringen eines Rohres oder einer Rinne, den Anbau einer Erhöhung (z. B.
Mauer), das Anbringen einer künstlichen Dachschräge und das allgemeine Verlet
zen der Dachhaut durch konstruktive Veränderungen.
Die Erfindung nutzt dazu das Prinzip des hydrostatischen Drucks, mit dessen Hilfe
ein Höhenversatz zwischen Dachoberfläche - Dachkranz (Attika) - Sammelbe
hälter überwunden werden kann. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgendem näher beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 Ansicht der Regenwassernutzungsanlage von vorne
Abb. 2 Ansicht des Rohrleitungssystems von der Seite.
Erfindungsgemäß besteht die Regenwassernutzungsanlage aus einem Sam
melzylinder (A) mit oben aufgesetztem Sammeltrichter (G), einem in dem Sam
melzylinder liegendem Steuerventil mit Schwimmer (B) sowie einem Rohrleitungs
system zur Steuerung des Wasserflusses. Das Rohrleitungssystem besteht aus
einem Ableitungsrohr (C) und einem Saugrohr (D). Desweiteren besteht die Re
genwassernutzungsanlage aus einer Erhöhung des Abflusses (E).
Je nach Erhöhung (H4) wird mehr oder weniger Wasser zwischengespeichert und
kann so für eine weitere Verwendung berücksichtigt werden. Die Überlaufsicher
heit wird dadurch gewährleistet, daß die Überlaufhöhe (H4) kleiner sein muß als
die Dachkranzhöhe (Attika) (H2). Bei der Auslegung der Erhöhung muß weiter
darauf geachtet werden, daß die zulässige Dachbelastung der Baustatik nicht ent
gegenwirkt.
Der Sammeltrichter (G) muß höher als die Dachkranzhöhe (H2) auf dem Sam
melzylinder (A) angebracht werden, damit eine Wassersäule im Ableitungsrohr (C)
überhaupt bilden kann.
Das Saugrohr (D) muß in seiner Dimensionierung und Anordnung mindestens die
Höhe (H3) überschreiten, damit das Wasser nicht vom Sammelzylinder (A) auf die
Dachfläche zurückfließen kann.
Das untere Rohrende des Saugrohres (D) muß im Höhenbereich kleiner H4 lie
gen, damit das zwischengespeicherte Regenwasser überhaupt erst abgesaugt
werden kann.
Die Höhe (H1) des Steuerventils mit Schwimmer (B) im Sammelzylinder (A) steu
ert das Ansprechverhalten des Absaugvorganges.
Die Anbindung an den Sammelbehälter erfolgt über einen Schlauch- oder Rohran
schluß an das Ableitungsrohr (C).
Die Standfestigkeit der Regenwassernutzungsanlage wird durch ein in dem Sam
melzylinder (A) befindlichem Gewicht (F) gewährleistet.
Der Sammeltrichter (G) ist in seiner Abmessung so zu dimensionieren, daß seine
Grundfläche in der Abmessung größer ist, als die des Sammelzylinders. Daraus
ergibt sich ein anwendungsabhängiges Flächentransformationsverhältnis.
Um den Sammelvorgang überhaupt zu ermöglichen, ist es notwendig den Über
lauf zu erhöhen und somit Wasser aufzustauen. Bei Regenfällen sammelt sich das
Wasser im Sammelzylinder (A) schneller als auf der Dachfläche, da eine Flächen
transformation des Sammeltrichters (G) zur Sammelzylindergrundfläche stattfin
det. Zur Beginn des Regens ist der Sammelzylinder (A) leer und somit das Steu
erventil mit Schwimmer (B) geschlossen. Steigt nun das Wasser im Sammelzylin
der (A) an, öffnet sich das Steuerventil bedingt durch die Auftriebskraft des
Schwimmers. Das Wasser steigt solange im Sammelzylinder (A) an bis die Dach
kranzhöhe (H2) erreicht wird. Wird diese Höhe überschritten, fängt das Wasser
durch das Ableitungsrohr (C) an in den Sammelbehälter zu fließen. Dadurch ent
steht ein hydrostatischer Druck. Durch diesen Druck bedingt, wird der Sammelzy
linder (A) leergesaugt. Fällt das Wasserniveau unter die Verschlußhöhe (H5) des
Steuerventils (B) schließt dieses. Der vorhandene hydrostatische Druck bewirkt
jetzt ein Umschalten des Absaugvorganges vom Ableitungsrohr (C) zum Saugrohr
(D). Nun wird über das Saugrohr (D) das auf dem Dach angestaute Wasser abge
saugt. Dieser Saugvorgang wird solange aufrecht gehalten, bis über das Saugrohr
(D) Luft angesogen wird. Die Wassersäule im Ableitungsrohr (C) bricht zusam
men. Ein erneuter Start des Sammelvorganges erfolgt erst wieder beim Füllen des
Sammelzylinders (A).
Claims (4)
1. Regenwassernutzungsanlage für Gebäude mit Flachdach und innenliegenden
Regenfallrohren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erhöhung des Abflusses (E)
und ein im Sammelzylinder (A) und Sammeltrichter (G), der in seiner Abmessung
so zu dimensionieren ist, daß seine Grundfläche in der Abmessung größer ist, als
die des Sammelzylinders, befindliches Steuerventil mit Schwimmer (B) ein Rohr
leitungssystem bestehend aus einem Ableitungsrohr (C) und einem Saugrohr (D),
welches in seiner Anordnung mindestens die Höhen (H2) und (H3) überschreitet
und dessen unteres Rohrende im Höhenintervall kleiner (H4) liegt, steuert.
2. Regenwassernutzungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Standfestigkeit durch ein in dem Sammelzylinder (A) befindlichem Gewicht (F)
gewährleistet wird.
3. Regenwassernutzungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anbindung an den Sammelbehälter über einen Schlauch- oder Rohranschluß
an das Ableitungsrohr (C) erfolgt.
4. Regenwassernutzungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl der Sammeltrichter (G) und Saugrohr (D) mit Schutzvorrichtungen gegen
Verschmutzung wie Siebe, Filter, Auftanggitter, Auffangkörbe oder ähnlichem
ausgerüstet werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19733776A DE19733776A1 (de) | 1997-08-05 | 1997-08-05 | Regenwassernutzungsanlage für Gebäude mit Flachdach |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19733776A DE19733776A1 (de) | 1997-08-05 | 1997-08-05 | Regenwassernutzungsanlage für Gebäude mit Flachdach |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19733776A1 true DE19733776A1 (de) | 1999-02-11 |
Family
ID=7838007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19733776A Withdrawn DE19733776A1 (de) | 1997-08-05 | 1997-08-05 | Regenwassernutzungsanlage für Gebäude mit Flachdach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19733776A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2842843A1 (fr) * | 2002-07-24 | 2004-01-30 | Andre Gabriel Pierre Escallier | Recuperateur d'eau pluviale |
-
1997
- 1997-08-05 DE DE19733776A patent/DE19733776A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2842843A1 (fr) * | 2002-07-24 | 2004-01-30 | Andre Gabriel Pierre Escallier | Recuperateur d'eau pluviale |
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