DE19733616A1 - Verfahren zum Wickeln von Wicklungen auf einem Ringkern und zu bewickelnder Ringkern - Google Patents
Verfahren zum Wickeln von Wicklungen auf einem Ringkern und zu bewickelnder RingkernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von Wicklungen, vorzugsweise
als Pole ein es elektromagnetisch arbeiten den Energiewandlers, insbesondere eines
Drehstrom-Elektromotores, auf einem Ringkern, wobei Fixiereinrichtungen zum
Fixieren und/oder Führen wenigstens einer Wicklung Verwendung finden.
Des weiteren betrifft die Erfindung einen Ringkern, vorzugsweise mit einem zu
seinem Innenumfang sich konisch verjüngenden, insbesondere in der Ringebene mittig
geteilten Querschnitt, vorzugsweise für einen elektromagnetisch arbeitenden Energie
wandler, insbesondere einen Drehstrom-Elektromotor, der mit Wicklungen eines
Wickelmaterials, vorzugsweise zur Erstellung von Polen, umwickelbar ist, und der
Fixiereinrichtungen zum Fixieren und/oder Führen wenigstens einer Wicklung
vorgesehen hat.
Eine gattungsgemäßes Verfahren und ein gattungsgemäßer Ringkern jeweils für
die elektrotechnische Anwendung sind aus der DE-OS 24 41 175 bekannt.
Auch dort werden Einrichtungen zum Festhalten von Wicklungen von Hilfspolen
auf Polkernen im Ständer von elektrischen Maschinen, vorzugsweise von Kleinmotoren,
verwendet. Dabei wird dort von der Überlegung ausgegangen, daß für die Hauptpole in
der Regel Polschuhe vorhanden sind, mit deren Hilfe die Wicklungen formgerecht aus
geführt werden können. Die Hilfspole werden jedoch außerhalb derartiger Polschuhe
gewickelt, so daß gemäß des aufgezeigten Standes der Technik für die Ausführung der
Wicklungen Fixiereinrichtungen Anwendung finden sollen.
Bei dem in der DE-OS 24 41 175 gezeigten Ringkern handelt es sich allerdings um
einen Ringkern, bei dem Platz vorhanden ist für die Hauptpole, die Hilfspole und auch
die Fixiereinrichtungen, wobei auch nach der Fertigstellung der Wicklungen noch freier
Raum auf dem Ringkern verbleibt.
Derartige räumliche Verhältnisse sind aber nicht bei Ringkernen gegeben, wie sie
die DE-OS 195 25 346 offenbart. In dieser Druckschrift wird eine Ringkern-Synchronma
schine vorgeschlagen, durch die ein zeitlich konstantes Drehmoment bei zugleich hoher
auf das Volumen bezogen er Leistungsdichte möglich ist. Dies wird erreicht durch eine
an die Ausführung der Ringwicklung angepaßte Formgebung von Ringkernstatoren und
die Bereitstellung einer möglichst großen aktiven Oberfläche in Verbindung einer
durch die spezielle Ausführung der Ringwicklung möglichen großen Stromdichte. Dazu
gehört insbesondere, daß die Wicklungen nicht in Polschuhen erfolgen, sondern die
Wicklungen insbesondere dicht an dicht um den Ringkernkörper herumgelegt werden,
und zwar so dicht, daß die einzelnen Wicklungsstränge geradezu gequetscht aneinan
derliegen, ohne daß irgendein Freiraum auf dem Ringkern nach der Durchführung der
Wicklungen verbleibt.
Eine solche dichte Bewickelung, die sowohl einlagig als auch mehrlagig erfolgen
könnte, und insbesondere auch für Statoren mehrphasiger Drehstrommotoren Verwen
dung finden könnte, muß den geometrischen Verhältnissen eines Ringkernes sehr ge
nau Rechnung tragen. Dabei ist vor allem zu berücksichtigen, daß der Außenumfang
eines solchen Ringkernes länger ist als der Innenumfang des Ringkernes, so daß der
Innenumfang des Ringkern es wesentlich weniger Platz für die Wicklungen bietet als der
äußere Ringkernumfang. Tatsächlich muß aber der Innenumfang des Ringkernes von
der gleichen Anzahl von Wicklungssträngen umlaufen werden wie der Außenumfang
des Ringkern es, so daß jeweils für den einzelnen Wicklungsstrang im Bereich des Innen
umfanges des Ringkerns wesentlich weniger Wicklungsbreite zur Verfügung steht.
Sollen die Wicklungsstränge aber bereits an dem Außenumfang möglichst dicht an
dicht gewickelt werden, so finden die gleichen Wicklungsstränge im Bereich des Innen
umfanges des Ringkernes nur dann Platz, wenn das Wicklungsmaterial am Innenumfang
enger zusammengequetscht wird, was aber zu einer Querschnittsveränderung des
Wicklungsmateriales führt bzw. eine solche Querschnittsveränderung voraussetzt,
durch die die Wicklungsstränge eine größere radiale Erstreckung erhalten. Mit anderen
Worten kann der einzelne Wicklungsstrang am Außenumfang des Ringkernes flacher ge
wickelt werden, während er am Innenumfang des Ringkerns hochkantiger gewickelt
werden muß. Dazu ist, wie gesagt, entweder eine Verformung des Wickelstranges oder
eine Verdrillung des Wickelstranges nötig. Auch muß in jedem Falle das Volumen des
Wickelstrangmaterials im Bereich des Ringkern es Platz finden, weswegen sich der Ring
kern gemäß der DE-OS 195 25 346 in radialer Richtung nach innen konisch in seinem
Querschnitt verjüngt, so daß die Verjüngung des Ringkernmaterials selbst das stärkere
Auftragen des schmaler gewickelten Wicklungsstrangmaterials in diesem inneren Be
reich derart ausgleicht, daß insgesamt bei fertiger Wicklung der Querschnitt einer
solchen Wicklung wiederum annähernd eine Rechtecksfläche ausfüllt, so daß mehrere
derartige Ringstatoren scheibenartig aneinander axial angeordnet werden können.
Sind die Wicklungen insgesamt fertiggestellt, fixieren sich die einzelnen Wick
lungsstränge aufgrund der vorhandenen Klemmwirkung gegenseitig, so daß die fertige
Wicklung sehr stabil ist.
Schwierigkeiten bereitet jedoch die Erstellung der Wicklung, da zur Ausbildung
der einzelnen Pole die Wicklungsstränge natürlich sehr genau radial ausgerichtet
werden müssen und jeweils genau in einem Sektor plaziert werden müssen, der den
Magneten des Rotors räumlich präzise zugeordnet ist, damit keine Laufunruhen ent
stehen. Insbesondere soll ja gerade eine solche Wicklungsausführung ohne Polschuhe
dafür sorgen, daß ein entsprechend gewickelter Motor nicht die üblichen Rastmo
mente aufweist.
Eine solche präzise Plazierung und Ausrichtung der Wicklungsstränge ist aber
gerade bei der geschilderten Wicklung sehr schwierig, da ja während des Wickelns das
Wicklungsstrangmaterial jeweils vom Außenumfang des Ringkerns zum Innenumfang
des Ringkerns und wieder zurück verformt oder verdrillt werden muß, um in beiden
Bereichen ausreichend Platz zu finden. Dabei kann es natürlich sehr leicht zu Verschie
bungen bzw. Verrutschungen des Materials oder zu einer zu großen Ausdehnung des
Materials kommen. Es wäre also ratsam, beim Wickeln die Wicklungen zu fixieren wobei
jedoch die in der DE-OS 24 41 175 aufgezeigten Fixiereinrichtungen keine Verwendung
finden können, da bei der Wicklung gemäß der DE-OS 195 25 346 nicht der dafür not
wendige Raum zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. einen Ring
kern der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, bei dem präzise plazierte und aus
gerichtete Wicklungen beim Wickeln auch dann möglich sind, wenn letztlich der gesam
te Oberflächenbereich des Ringkern es für die Ausführung der Bewicklung benötigt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch in Verfahrenshinsicht gelöst, daß
eine eine bereits erstellte erste Wicklung fixierende Fixiereinrichtung im Laufe des
Wickelns einer zur bereits erstellten Wicklung unmittelbar benachbaren zweiten Wick
lung entfernt wird, um den von dieser Fixiereinrichtung freigegebenen Raum für die in
Wicklung befindliche zweite Wicklung mit zu nutzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also mit Vorteil zunächst einmal
eine Wicklung ausgeführt, wobei möglichst links und rechts der Wicklung Fixiereinrich
tungen vorgesehen werden, um die Wicklungsstränge nicht nur plaziert und ausge
richtet zu halten, sondern auch auf den für diese Wicklung eingeschränkten Raumbe
reich zu beschränken. Dabei muß eine solche erste Wicklung natürlich nicht gleichzu
setzen sein mit einem vollständig gewickelten Pol, sondern es können auch entspre
chende Teilpole zunächst einmal entsprechend fixiert werden, also beispielsweise
könnte jeder einzelne Wicklungsstrang oder auch mehrere aufeinanderfolgende Wick
lungsstränge jeweils fixiert werden. Dies hängt von dem zu verwendenden Wickelma
terial ab, insbesondere sicherlich von dessen Materialeigenschaften, vor allem dessen
Elastizität, und dessen Durchmesser bzw. Querschnitt.
Ist eine solche erste Wicklung, beispielsweise bestehend aus drei Wicklungssträn
gen, um den Ringkern in geführter Weise an der richtigen Stelle und in der richtigen
Ausrichtung gewickelt worden, so wird zunächst einmal jenseits der Fixiereinrichtung
und vorzugsweise vor einer nächstfolgenden Fixiereinrichtung die zweite Wicklung be
gonnen, die jedoch auch den Raum der sie von der ersten Wicklung trennenden Fixier
einrichtung benötigt, da ja letztendlich die Wicklungen dicht an dicht erfolgen sollen.
Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, beim Wickeln diese trennende Fixier
einrichtung zu entfernen, um auch diesen Raum nutzen zu können. Ist auf diese Weise
die zweite Wicklung ebenfalls fertiggestellt, so könnten sich diese beiden Wicklungen
gegenseitig fixieren und außerdem an ihren Außenseiten von entsprechenden, wiede
rum entfernbaren Fixiereinrichtungen fixiert sein, und es könnte dann jenseits einer
dieser Fixiereinrichtungen mit dem gleichen Ablauf die dritte Wicklung begonnen
werden usw. Auf diese Weise wird abschnittsweise dicht an dicht der Ringkern be
wickelt, indem Fixiereinrichtungen zunächst verwendet und später wieder entfernt
werden.
Für ein solches Verfahren könnten wenigstens drei den Umlauf des Ringkernes in
ihrer Anordnung folgende Fixiereinrichtungen Verwendung finden, wobei eine erste
Wicklung zwischen der ersten und der zweiten Fixiereinrichtung erstellt wird und
sodann der Zwischenraum zwischen der zweiten und der dritten Fixiereinrichtung zum
Beginn der nächstbenachbarten Wicklung benutzt wird, bevor die zweite Fixiereinrich
tung als mittlere Fixiereinrichtung entfernt wird und auch dieser Raum für die zweite
Wicklung genutzt wird. Sind beide Wicklungen fertig, könnte die als mittlere Fixierein
richtung entfernte Fixiereinrichtung einen Schritt weitergesetzt werden, um nunmehr
im Abstand zu einer der äußeren Fixiereinrichtungen der die beiden benachbarten
Wicklungen fixierenden Fixiereinrichtungen den Bereich für eine dritte Wicklung abzu
stecken.
Es können natürlich auch mehr Fixiereinrichtungen auf einmal verwendet
werden. Insbesondere ist es möglich, durch gleichmäßig auf dem Umfang des Ring
kernes verteilte Fixiereinrichtungen von vornherein die Sektoren für die einzelnen
Wicklungspakete festzulegen und nach und nach bei fortschreitender Bewicklung eine
Fixiereinrichtung nach der anderen zu entfernen.
Dabei wird vorzugsweise in jedem Falle so vorgegangen, daß der bereits erstelle
Wickelteil der zweiten Wicklung nach dem Entfernen der sie von der ersten Wicklung
trennenden Fixiereinrichtung unmittelbar an die erste Wicklung herangeschoben wird,
bevor die zweite Wicklung weitergewickelt wird. Es wird also nicht der durch die ent
fernte Fixiereinrichtung freigewordene Raum unmittelbar für einen weiteren Wick
lungsstrang genutzt, was ein kreuzweises Bewickeln notwendig machen würde,
sondern die bereits gelegten Wicklungsstränge der zweiten Wicklung werden zunächst
einmal an die erste Wicklung dicht herangeschoben, wofür auch unter Ausnutzung von
Hebelwirkung Werkzeuge Verwendung finden können und wobei natürlich peinlich
darauf geachtet wird, daß die Wicklungsstränge ihre radiale Ausrichtung beibehalten,
was allerdings zwangsweise auch dadurch erfolgt, daß eben diese Wicklungsstränge
dicht an die erste Wicklung herangelegt werden, die ja ausgerichtet ist und als Führung
dienen kann. Danach wird der freigewordene Raum zwischen den bereits erfolgten
Wicklungssträngen der zweiten Wicklung und einer beispielsweise nächstfolgenden
Fixiereinrichtung zur Vollendung der zweiten Wicklung verwendet.
Für das gesamte Bewickeln des Ringkern es muß das Wickelmaterial der einzelnen
Phasen niemals durchtrennt werden, sondern es ist möglich, daß Pole derselben Phase
ohne Unterbrechung bzw. Durchtrennung des Wickelmaterials ggf. unter Änderung des
Wickelsinnes gewickelt werden. Die erfindungsgemäß Verwendung findenden
Fixiereinrichtungen können nämlich mit Vorteil auch dazu dienen, die Wendung eines
entsprechenden Wickelmaterials zu führen und damit vollziehbar zu machen.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß als Fixiereinrichtungen
Stiftelemente verwendet werden, die im wesentlichen parallel zur Achse des Ring
kernes in eine Lochführung oder Bohrung einführbar und zu ihrer Entfernung heraus
zieh bar sind. Dabei wird vorzugsweise vorgesehen, daß Fixiereinrichtungen nicht un
mittelbar in den eigentlichen Ringkern eingeschoben werden und in diesem Ringkern
Lochführungen vorgesehen werden, sondern daß die Fixiereinrichtungen auf einem
vorzugsweise an dem Innenumfang des Ringkernes angelegten Zusatzring anordbar
sind. Ein derartiger Zusatzring kann beispielsweise als Verbindungsring zur Verbindung
der Wicklungen einzelner Pole oder auch zur Unterbringung eines Kühlkanales dienen.
Dabei können theoretisch die Stiftelemente durchgängig durch den Ring hindurchge
steckt werden, so daß ihre Enden beidseitig des Ringes als Führungsbereiche vorragen.
Es können aber natürlich auch zueinander koaxial entsprechende Stiftelemente von
beiden Seiten in den Ringkern eingesteckt werden. Evtl. reicht sogar ein einseitig ange
ordnetes Stiftelement aus.
Natürlich sind auch andere Fixiereinrichtungen denkbar. Wichtig ist deren Ent
fernbarkeit bzw. Abnehmbarkeit. Es könnten beispielsweise Zungen auch radial nach
innen zur Achse des Ringkern es weisen und auf diese Weise Fächer für die Wicklungen
begrenzen. Beim Fortführen der Bewicklung könnten beispielsweise derartige Zungen
in axialer Richtung abgeschoben, in radialer Richtung abgezogen oder evtl. auch ein
fach abgebrochen werden. Auch ein Versenken oder Umschwenken wäre evtl. denkbar.
Radial einwärts vorstehende Fixiereinrichtungen hätten sogar den Vorteil, daß
sie Fächer für die am Innenumfang des Ringkernes anzuordnen den Wicklungsstränge
vorgeben, die insgesamt sich zur Achse des Ringkerns hin konisch verjüngen, da ja
tatsächlich nur ein solcher Raum zur Verfügung steht. Gerade am Ringinnenumfang ist
ja eine Fixierung notwendig, weil dort besonders wenig Raum für die Wicklungen zur
Verfügung steht. Das Wicklungsmaterial muß dort nicht nur ggf. zusammengequetscht
oder auf eine Hochkantstellung verdrillt werden, sondern die Wicklung insgesamt muß
auf eine entsprechend konische Form gebracht werden, die sich zur Achse des
Ringkernes verjüngt.
Ein Ringkern der eingangs genannten Gattung, für den selbständiger Schutz in
selbständiger Lösung der gestellten Aufgabe beansprucht wird, zeichnet sich dadurch
aus, daß die Fixiereinrichtungen für die Vervollständigung der Bewicklung des
Ringkernes entfernbar bzw. abnehmbar angeordnet sind, und zwar mit den zum
Verfahren geschilderten Vorteilen und dem ggf. zum Verfahren geschilderten
speziellen Vorgehen.
Wie bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren erwähnt, sind die Fixierein
richtungen vorzugsweise als einführbare und wieder herausziehbare Stiftelemente aus
gebildet, wobei aber auch anders geartete und anders geformte Fixiereinrichtungen in
Frage kommen. Diese Fixiereinrichtungen werden vorzugsweise am Innenumfang des
Ringkern es angeordnet und zwar ggf. an einem an den Ringkern anlegbaren Zusatzring
angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben,
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Ringkern es beim erfindungsgemäßen Bewickeln
und
Fig. 2 in einem Querschnitt ein scheibenartiges Segment eines Elektro-Motores
mit
mit einem fertigbewickelten Ringkern im Querschnitt.
mit einem fertigbewickelten Ringkern im Querschnitt.
Fig. 1 zeigte den erfindungsgemäßen Bewicklungsvorgang eines Ringkern es in
schematischer Weise.
Von dem Ringkern ist ein Abschnitt 1 gezeigt. Dieser Ringkern weist entlang
seines Innenumfanges gleichmäßig verteilt angeordnete, in Richtung parallel zur Achse
des Ringkernes aufragende Stiftelemente 2 als Fixiereinrichtungen für die Wicklungs
stränge auf. Außerdem sind bereits um den Ringkern 1 herumgelegte Wicklungsstränge
3a und 3b gezeigt von denen die Wicklungsstränge 3a eine erste (Teil-)Wicklung und die
Wicklungsstränge 3b eine zweite (Teil-)Wicklung bilden.
Wie in der Fig. 1 erkennbar ist, sind die Wicklungsstränge 3a im Bereich des
Innenumfanges des Ringkernes 1 durch zwei aufeinanderfolgende Stiftelemente 2
fixiert, indem die Wicklungsstränge 3a durch den zwischen diesen Stiftelementen 2 ver
bleibenden Zwischenraum hindurch und um den Ringkern herumgeführt sind. Dabei ist
erkennbar, daß die Wicklungsstränge 3a, wie auch die Wicklungsstränge 3b, im Bereich
des Außenumfanges des Ringkernes 1 jeweils flacher und breiter ausgeführt sind, wäh
rend sie im Bereich des Innenumfanges schmaler und auftragen der verformt sind,
wobei diese Verformung der ersten Wicklung 3a in Richtung der Achse des Ringkern es
insgesamt sich als Fächer konisch verjüngt.
Nachdem die erste Wicklung 3a fertiggestellt ist, ist in Form von zwei Wicklungs
stängen 3b mit einer zweiten Wicklung in Richtung auf das wiederum nächstfolgende
Stiftelement 2 begonnen worden. Diese zweite Wicklung 2b muß mit Hilfe eines dritten
Wicklungsstranges 3b vervollständigt werden, wofür jedoch nicht ausreichend Platz
vorhanden ist, da die Wicklungsstränge 3b aufgrund ihrer Materialeigenschaft zunächst
einmal den zur Verfügung stehenden Raum zwischen "ihren" Stiftelementen vollständig
einnehmen.
Damit die zweite Wicklung 3b mit einem weiteren Wicklungsstrang 3b vervollstän
digt werden kann, wird das zwischen der ersten Wicklung 3a und der zweiten Wicklung
3b steckende Stiftelement 2, wie mit dem Pfeil 4 angedeutet, aus dem Ringkern 1 her
ausgezogen, also entfernt, so daß die von diesem Stiftelement aufgrund seines Durch
messers zuvor eingenommene Breite für die Vervollständigung der zweiten Wicklung
3b zur Verfügung steht. Dazu werden zunächst einmal die bereits vorhandenen beiden
Wicklungsstränge 3b in Richtung des Pfeiles 5, notfalls mit Hilfe eines Werkzeugs, gegen
die erste Wicklung 3a geschoben, so daß zu dem ihnen noch benachbarten Stiftelement
Raum für den dritten Wicklungsstrang 3b frei wird, der dem durch die Entfernung des
mittleren Stiftelementes gewonnenen Freiraum entspricht. Es kann dann der dritte
Wicklungsstrang 3b zwischen die vorhandenen beiden Wicklungsstränge 3b und das
nächste Stiftelement 2 gequetscht werden, so daß danach die drei Wicklungsstränge 3b
genauso eine präzise Ausrichtung und Verformung wie die Wicklungsstränge 3a
aufweisen. Danach kann in gleicher Weise mit einer nächsten dritten Wicklung
begonnen werden, von der wiederum zunächst erst einmal zwei Wicklungsstränge
gelegt und dann das wiederum zum mittleren Stiftelement 2 gewordene Stiftelement
gezogen wird. Auf diese Weise wird Wicklung für Wicklung auf den Ringkern 1
aufgebracht, bis dieser vollständig bewickelt ist.
In der Fig. 1 ist angedeutet, daß die notwendigen Stiftelemente 2 bereits verteilt
angeordnet und jeweils nur nach und nach entfernt werden müssen. Grundsätzlich
könnte das Verfahren beispielsweise mit nur drei Stiftelementen 2 ausgeführt werden,
die jeweils schrittweise umgesteckt werden, weil ja immer jeweils das mittlere
Stiftelement 2 während des Bewicklungsvorganges frei wird und sozusagen eine
Abteilung weiter versetzt werden kann.
Die Fig. 2 zeigt im Querschnitt ein scheibenartiges Statorsegment für einen
Elektro-Motor. Insbesondere ist im Querschnitt auch ein fertigbewickelter Ringkern 1
mit einer vollständigen Wicklung 3 zu erkennen.
Aus der Fig. 2 ist entnehmbar, daß der Ringkern 1 sich zu seiner Achse hin
konisch verjüngt und daß er aufgrund eines mittleren Kühlkanales 6 zweigeteilt ist. Die
fertige Wicklung 3, die das durch die konische Verjüngung des Ringkern es zur Verfü
gung stehende Volumen vollständig einnimmt, weist selbst wiederum eine im wesent
lichen rechteckförmige Kontur auf, die lückenlos in dem scheibenartigen Segment
gemäß der Fig. 2 Platz findet.
In der Fig. 2 ist außerdem zu erkennen, daß der Kühlkanal 6, der ebenfalls ring
förmig ist, am Innenumfang des Ringkernes 1 bzw. der Ringkernhälften mit einem
Zusatzring 7 verschlossen ist. Die für die Bewicklung des Ringkernes 1 erfindungsgemäß
verwendeten Stiftelemente 2 gemäß Fig. 1 können, was in der Fig. 1 nicht genauer dar
gestellt ist, also statt in die eigentlichen Ringkernhälften in diesen Zusatzring 7 einge
führt sein und aus diesem herausziehbar sein, und zwar beidseitig eingeführt und her
ausziehbar sein.
Claims (9)
1. Verfahren zum Wickeln von Wicklungen, vorzugsweise als Pol eines elektro
magnetisch arbeitenden Energiewandlers, insbesondere eines Drehstrom-Elektro
motores, auf einem Ringkern, wobei Fixiereinrichtungen zum Fixieren und/oder Führen
wenigstens einer Wicklung Verwendung finden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine eine bereits erstellte erste Wicklung (3a) fixierende Fixiereinrichtung (Stiftele
mente 2) im Laufe des Wickelns einer zur bereits erstellten Wicklung (3a) unmittelbar
benachbarten zweiten Wicklung (3b) entfernt wird, um den von dieser Fixiereinrich
tung (Stiftelement 2) freigegebenen Raum für die in Wicklung befindliche Wicklung (3b)
mit zu nutzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei den
Umlauf des Ringkerns (1) in ihrer Anordnung folgende Fixiereinrichtungen (Stiftelemen
te 2) Verwendung finden, wobei eine erste Wicklung (3a) zwischen der ersten und der
zweiten Fixiereinrichtung erstellt wird und sodann der Zwischenraum zwischen der
zweiten und der dritten Fixiereinrichtung zum Beginn der nächstbenachbarten Wick
lung (3b) benutzt wird, bevor die zweite Fixiereinrichtung als mittlere Fixiereinrichtung
entfernt wird, um auch deren Raum für die zweite Wicklung (3b) zu nutzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bereits
erstellte Wickelteil der zweiten Wicklung (3b) nach dem Entfernen der sie von der
ersten Wicklung (3a) trennenden Fixiereinrichtung (Stiftelemente 2) unmittelbar an die
erste Wicklung (3a) herangeschoben wird, bevor die zweite Wicklung (3b) weitergewic
kelt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Pole derselben Phase ohne Unterbrechung bzw. Durch
trennung des Wickelmaterials ggf. unter Änderung des Wickelsinnes gewickelt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Fixiereinrichtungen Stiftelemente (2) verwendet
werden, die im wesentlichen parallel zur Achse des Ringkernes (1) in eine Lochführung
oder Bohrung einführbar und zu ihrer Entfernung herausziehbar sind.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtungen auf einem vorzugsweise an dem
Innenumfang des Ringkernes (1) angelegten Zusatzring (7) anordbar sind.
7. Ringkern, vorzugsweise mit einem zu seinem Innenumfang sich konisch ver
jüngenden, insbesondere in der Ringebene mittig geteilten Querschnitt, vorzugsweise
für einen elektromagnetisch arbeitenden Energiewandler, insbesondere einen Dreh
strom-Elektromotor, der mit Wicklungen eines Wickelmaterials, vorzugsweise zur
Erstellung von Polen, umwickelbar ist und der Fixiereinrichtungen zum Fixieren
und/oder Führen wenigstens einer Wicklung vorgesehen hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiereinrichtungen (Stiftelemente 2) für die Vervollständigung der Bewicklung
des Ringkernes (1) abnehmbar angeordnet sind.
8. Ringkern nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtun
gen als einführbare und wieder herausziehbare Stiftelemente (2) ausgebildet sind.
9. Ringkern nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise
am Innenumfang des Ringkern es (1) anlegbaren bzw. anordbaren Zusatzring (7), an dem
die Fixiereinrichtungen anordbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997133616 DE19733616A1 (de) | 1997-08-04 | 1997-08-04 | Verfahren zum Wickeln von Wicklungen auf einem Ringkern und zu bewickelnder Ringkern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997133616 DE19733616A1 (de) | 1997-08-04 | 1997-08-04 | Verfahren zum Wickeln von Wicklungen auf einem Ringkern und zu bewickelnder Ringkern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19733616A1 true DE19733616A1 (de) | 1999-02-11 |
Family
ID=7837910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997133616 Ceased DE19733616A1 (de) | 1997-08-04 | 1997-08-04 | Verfahren zum Wickeln von Wicklungen auf einem Ringkern und zu bewickelnder Ringkern |
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