DE19732819A1 - Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Zentralschmierung an RotationsdruckmaschinenInfo
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- B41P2213/46—Lubrication
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- F16N—LUBRICATING
- F16N7/00—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
- F16N7/38—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with a separate pump; Central lubrication systems
- F16N7/385—Central lubrication systems
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen mit
einer zentralen Versorgung der einzelnen Schmierstellen mit Schmiermittel und mit einem
Leitungssystem zum Zuführen eines Überangebots an Schmiermittel zu den einzelnen
Schmierstellen, wobei das überschüssige Schmiermittel zurückgeführt und mittels Sensor
auf einen Wasseranteil überprüft und beim auftreten von Wasser die Maschine stillgesetzt
wird.
Bei derartigen Maschinen sind eine Vielzahl von Lagerstellen, Zahneingriffen,
Kurvengetriebe und dergleichen vorhanden, die während des Maschinenlaufs nach einem
individuellen Schmierplan mit der benötigten Menge Schmieröl versorgt werden. Durch
die gezielte Versorgung der einzelnen Schmierstellen muß nur eine relativ geringe Menge
Schmieröl den sich bewegenden Teilen zugeführt werden. Hierbei ist das Angebot an
Schmiermittel immer um ein geringes Maß größer als der Bedarf, wobei es sich je nach
Schmierstelle um wenige Tropfen von Schmieröl handeln kann. Diese geringe Menge an
Öl-Überangebot tropft oder fließt nun von den einzelnen Schmierstellen ab und wird in
Ölrinnen oder sonstigen Ölauffangbehältern aufgefangen. Nachdem aber bei bestimmten
Maschinenaggregaten von Rotationsdruckmaschinen z. B. bei Druckwerken eine Kühlung
von Walzen im Farbwerk vorgesehen sein kann, ist es nicht auszuschließen, daß an den
Zuführleitungen für das Kühlmittel Leckverluste auftreten. Wird als Kühlmittel Wasser
benutzt, so ist nicht mit Sicherheit auszuschließen, daß nach einer größeren Laufzeit der
Maschine wenige Tropfen Wasser austreten. Diese gelangen in Tropfenform in das
abfließende bzw. abtropfende Schmieröl und werden gemeinsam mit diesem dem
Ölzentralbehälter zugeführt. Es besteht nun die Gefahr, daß das Öl in dem Vorratsbehälter
der Zentralschmierung unbrauchbar wird. In diesem Falle können die zu schmierenden
Maschinenteile durch das zugeführte Wasser-Ölgemisch während des Maschinenbetriebs
beschädigt werden. Bisher konnte dies nur mit Sicherheit vermieden werden, wenn z. B. in
einem Ölsammelbehälter ein weiterer kleiner Ölbehälter vorgesehen ist, in dem über einen
Sensor beim auftreten von Wasser im zugeleiteten Öl ein Signal abgegeben wird (DE 38 43 498 C1).
Dieser zusätzliche Behälter war jedoch beim auftreten von Wasser von Hand
zu entnehmen und zu entleeren, wobei das über dem Wasser befindliche Öl normalerweise
verloren ging.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, schon beim Auftreten geringer Wassermengen ein
Signal abzugeben und/oder die Maschine stillzusetzen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Leitungssystem zum
Zurückführen des Schmiermittels vor der zentralen Versorgung ein Prüfgehäuse eingebaut
ist, daß in dem Prüfgehäuse ein Sensor vorgesehen ist und daß das Schmiermittel
zwischen Zulauf und Ablauf den Sensor umspült. Mit dieser Lösung werden bereits sehr
geringe Mengen an Wasser im Schmiermittel erkannt und führen zu einem stillsetzen der
Maschine, wobei sich das Wasser im unteren Teil des Prüfgehäuses absetzen kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im unteren Teil des Prüfgehäuses
ein Wasserablauf vorgesehen. Sobald ein Signal ertönt, muß die Bedienungsperson
lediglich den Wasserablauf öffnen und das Wasser entfernen, so daß nach Beseitigung der
Störung die Maschine wieder in Betrieb gehen kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Prüfgehäuse mehrere Zuläufe vorgesehen sind, so daß das Prüfgehäuse gleichzeitig als
Rohrverbindung dienen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Ablauf im oberen Bereich des Prüfgehäuses vorgesehen ist, so daß der Sensor immer in
das Schmiermittel eintaucht. Weiterhin ist vorteilhaft, wenn das Prüfgehäuse an der
tiefsten Stelle des Leitungssystems vorgesehen ist, so daß sich auftretendes Wasser hier
leicht ansammelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Prüfgehäuse,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Prüfgehäuse.
Die Leitungen 1, 2 zum Zurückführen von Schmiermittel münden in ein Prüfgehäuse 3,
das innerhalb der Zentralschmierung im Leitungssystem vorgesehen ist. Das
überschüssige Schmiermittel wird sodann vom Prüfgehäuse 3 über eine Leitung 4 in die
zentrale Versorgung z. B. ein Schmieröltank zurückgeführt. Zum Absaugen des
überschüssigen Schmiermittels kann dem Prüfgehäuse 3 eine Saugpumpe nachgeordnet
sein.
Das Prüfgehäuse 3 weist einen Innenraum 5 auf, der von einer Büchse 6 abgeschlossen ist.
In die Büchse 6 ist ein Sensor 7 eingesetzt, der beim Auftreten vom Wasser im
Schmiermittel über eine Zuleitung 8 ein Signal z. B. zum Stillsetzen der Maschine abgibt.
Zwischen Sensor 7 und Büchse 6 ist im unteren Bereich ein Freiraum 9 geschaffen, in den
das über die Leitungen 1 und 2 zurückgeführte Schmiermittel gelangt und den Sensor 7
umspült. Hierbei wird der untere Teil des Innenraums 5 mit Schmiermittel gefüllt, das
sodann über die Bohrung 10 und die Leitung 4 abgesaugt wird. Der Sensor 7 taucht somit
in Schmiermittel ein und kann beim Auftreten von Wasser ein Signal abgeben.
Sind im zurückgeführten überschüssigen Schmiermittel Wassertropfen aus Leckwasser
enthalten, so sammelt sich der Wasseranteil des Schmiermittels im unteren Bereich des
Innenraums 5. In diesem Falle hat der Sensor 7 bereits ein Signal an die
Maschinensteuerung übermittelt. Die Bedienungsperson muß sodann lediglich das Wasser
über einen Ablauf 11 aus dem Prüfgehäuse 3 bzw. dessen Innenraum 5 ablaufen lassen, so
daß der Sensor 7 kein Wasseranteil mehr erkennt und die Maschine wieder in Betrieb
gesetzt werden kann. Im normalen Betrieb ist der Wasserablauf 11 verschlossen. Hierbei
ist es vorteilhaft, wenn das Prüfgehäuse 3 an der tiefsten Stelle des Leitungssystems 1, 2
vorgesehen ist, so daß beim Auftreten eines Wasseranteils im Schmiermittels dieses sich
an der tiefsten Stelle sammeln kann und der Sensor mit Sicherheit anspricht.
1
Leitung
2
Leitung
3
Prüfgehäuse
4
Leitung
5
Innenraum
6
Büchse
7
Sensor
8
Zuleitung
9
Freiraum
10
Bohrung
11
Wasserablauf
Claims (5)
1. Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen mit einer zentralen Versorgung der
einzelnen Schmierstellen mit Schmiermittel und mit einem Leitungssystem zum
Zuführen eines Überangebots an Schmiermittel zu den einzelnen Schmierstellen,
wobei das überschüssige Schmiermittel zurückgeführt und mittels Sensor auf einen
Wasseranteil überprüft und beim auftreten von Wasser die Maschine stillgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Leitungssystem (1, 2) zum Zurückführen des Schmiermittels vor der zentralen Versorgung ein Prüfgehäuse (3) eingebaut ist,
daß in dem Prüfgehäuse (3) ein Sensor (7) eingesetzt ist und
daß das Schmiermittel zwischen Zulauf (Leitung 1, 2) und Ablauf (Leitung 4) den Sensor (7) umspült.
daß in dem Leitungssystem (1, 2) zum Zurückführen des Schmiermittels vor der zentralen Versorgung ein Prüfgehäuse (3) eingebaut ist,
daß in dem Prüfgehäuse (3) ein Sensor (7) eingesetzt ist und
daß das Schmiermittel zwischen Zulauf (Leitung 1, 2) und Ablauf (Leitung 4) den Sensor (7) umspült.
2. Zentralschmierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Teil des Prüfgehäuses (3) ein Wasserablauf (11) vorgesehen ist.
3. Zentralschmierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Prüfgehäuse (3) mehrere Zuläufe (Leitung 1, 2) vorgesehen sind.
4. Zentralschmierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablauf (Bohrung 10) im oberen Bereich des Prüfgehäuses (3) vorgesehen ist.
5. Zentralschmierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfgehäuse (3) an der tiefsten Stelle des Leitungssystems (1, 2) vorgesehen
ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732819A DE19732819A1 (de) | 1997-03-01 | 1997-07-30 | Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen |
JP10045016A JPH10235830A (ja) | 1997-03-01 | 1998-02-26 | 輪転印刷機の中央潤滑装置 |
US09/033,145 US6298948B1 (en) | 1997-03-01 | 1998-03-02 | Central lubrication system for a rotary printing press |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29703781U DE29703781U1 (de) | 1997-03-01 | 1997-03-01 | Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen |
DE19732819A DE19732819A1 (de) | 1997-03-01 | 1997-07-30 | Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732819A1 true DE19732819A1 (de) | 1998-09-03 |
Family
ID=8036834
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29703781U Expired - Lifetime DE29703781U1 (de) | 1997-03-01 | 1997-03-01 | Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen |
DE19732819A Withdrawn DE19732819A1 (de) | 1997-03-01 | 1997-07-30 | Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29703781U Expired - Lifetime DE29703781U1 (de) | 1997-03-01 | 1997-03-01 | Zentralschmierung an Rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29703781U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008024616A1 (de) * | 2008-05-21 | 2009-11-26 | Manroland Ag | Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine |
-
1997
- 1997-03-01 DE DE29703781U patent/DE29703781U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-07-30 DE DE19732819A patent/DE19732819A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008024616A1 (de) * | 2008-05-21 | 2009-11-26 | Manroland Ag | Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29703781U1 (de) | 1997-04-10 |
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Legal Events
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