DE19730C

DE19730C - Apparat- zum Füllen von Gewehrpatronen mit Pulver

Info

Publication number: DE19730C
Application number: DENDAT19730D
Authority: DE
Original assignee: CH. ZANDER in Waren, Mecklenburg

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die nachstehend beschriebenen Neuerungen bei der Herstellung von Patronen beziehen sich auf eine Vorrichtung zum Füllen der Patronenhülsen.

In der Zeichnung ist:

Fig. ι Verticalschnitt,

Fig. 2 Ansicht,

Fig. 3 Oberansicht,

Fig. 4 Horizontalschnitt A-B, Stellung I,

Fig. 5 Horizontalschnitt A-B, Stellung II.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Aufgabebehälter a, dem festen Füllbehälter d und dem drehbaren Füllbehälter d¹. Die ersteren α und d sind durch in einander verschiebbare Füllrohre C_x c_t C₃ C₄, verbunden und können mittelst Triebrad r und Zahnstange ζ einander genähert oder entfernt werden, so dafs das in den Füllröhren C₁ C₂ c_s C₄, aufzunehmende Pulverquantum durch Einstellen derselben verändert werden kann. Im Boden des Aufgabebehälters α ist eine mit vier Oeffnungen versehene Verschlufsplatte b (Leder, Kautschuk etc.) angebracht, die mit dem Boden des Füllbehälters d¹ durch Zahnstange und Zahnstangenrohr mittelst der Vierkante υ und v¹ in der horizontalen Drehrichtung fest mit einander verbunden sind. Die Durchlafsöffnungen der Bodenplatte b und die des drehbaren Füllbehälters d¹ sind um 45° versetzt, so dafs, wenn die einen mit den Füllröhren C₁ C₂ C₃ c^ correspondiren, die anderen um 45 ° verstellt sind. Die Drehung der Bodenplatte b und des Füllbehälters d¹ bezw. des Zahnstangenrohres und Zahnstange bewirkt nach der einen Richtung die Spiralfeder s, die mit dem einen Ende sich gegen eines der Füllrohre c . . ., Fig. 4 und 5, legt; nach der anderen Richtung wirkt der Handgriff g.

Bei Benutzung der Vorrichtung werden die Hülsen unter die kleinen Ansatzröhren des drehbaren Füllbehälters d¹ gebracht bezw. übergesteckt und Pulver mittelst eines Trichters in den Aufgabecylinder α geschüttet. Durch Drehung mittelst Handgriffes g werden die Füllröhren (T₁ ... oben geöffnet und unten geschlossen und somit das Pulverquantum durch die vorher eingestellten Füllröhren C₁ C₃ c_s C₄, abgemessen. Läfst man den Handgriff g los, so bewirkt Feder s eine Drehung nach der anderen Richtung, die Füllröhren werden oben geschlossen und unten geöffnet, so dafs das abgemessene Pulverquantum in die Patronenhülsen gelangen kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Die Einstellung der Füllcylinder mittelst Triebes r und Zahnstange z.

2. Die wechselseitige Verschlufsvornchtung der Füllcylinder C₁ C₂ C₃ C₁ durch gemeinsame Drehung der Bodenplatte b und Füllbehälter d¹, so dafs in der einen Stellung die Füllcylinder oben geschlossen und unten geöffnet, in der anderen Stellung die Füllcylinder C₁ C₂ C₃ Ci oben geöffnet und unten geschlossen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.