DE19729484C2 - Verfahren zum Gießen von Gußkörpern, insbesondere von Zierelementen aus Gips oder Beton und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Gießen von Gußkörpern, insbesondere von Zierelementen aus Gips oder Beton und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von Gußkörpern, insbesonde­ re von Zierelementen aus Gips oder Beton nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 1, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Die Herstellung von Zierelementen aus Gips, wie beispielsweise Stuckelemen­ te, Figuren, etc. wird üblicherweise von Hand durchgeführt. Stuckelemente, beispielsweise Stuckrosetten oder Stuckleisten werden dabei in oben offenen Formen hergestellt, indem flüssiger Gips in die Formen eingefüllt und an der freien Oberfläche glattgestrichen oder glattgezogen wird. Bekannte Gießfor­ men bestehen dabei aus einem stabilen äußeren Formkasten, in den Silicon­ einlagen in der Negativform des gewünschten Gußkörpers eingelegt werden. Zur Herstellung von Figuren sind auch teilbare, geschlossene Gießformen mit Eingieß- und Überlauföffnungen bekannt.
Diese handwerklichen Gießverfahren sind zeitaufwendig und kostenintensiv. Zudem wird beim Anrühren und Gießen von flüssigem Gips Luft eingeschlos­ sen, die beim Aushärten zu Poren im Material und insbesondere zu Oberflä­ chendefekten als Ausnehmungen, Poren und Vertiefungen am fertigen Guß­ körper führt. Solche Oberflächendefekte stellen einen optischen Mangel dar, der insbesondere bei Stuckelementen ggf. aufwendig nachgearbeitet werden muß. Zudem sind solche Oberflächendefekte Schmutzfänger und Angriffs­ punkte für Oberflächenzerstörungen durch Umwelteinflüsse.
Bedingt durch die handwerkliche Verarbeitung und die Poreneinschlüsse im Gußmaterial sind nur relativ dicke Wandstärken möglich, was zu einem hohen Materialverbrauch und schweren Gußkörpern führt. Hohle Gußkörper sind in der Regel nicht herstellbar.
Weiter ist es bekannt, Gußkörper als künstlerisch gestaltete Bauteile, bei­ spielsweise Säulen, Figuren, Treppengeländer etc., aus Beton herzustellen. Der Beton besteht dabei bevorzugt aus Quarzsand, Granitsand oder Marmor­ mehl und vorrangig weißem Portlandzement.
Auch diese Gußkörper aus Beton werden ähnlich wie die eingangs beschriebe­ nen Gußkörper aus Gips hergestellt, wobei im Prinzip auch hier die Nachteile des hohen Gewichts bei großen Wandstärken und poröse Oberflächen sowie Poreneinschlüsse auftreten. Die Gefahr ausgedehnter, erheblicher Oberflä­ chendefekte ist durch die körnige Struktur des Betons noch größer als bei Gußkörpern aus Gips.
Es sind bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung großforma­ tiger Bauteile aus Beton bekannt (DE-AS 20 54 983). Dabei wird unter Verwen­ dung einer geschlossenen Gießform in diese nach Erzeugung eines Vakuums und Öffnung eines Einfüllstutzens Beton mit hoher Geschwindigkeit aufgrund des Vakuums eingesaugt. Hier wird Vakuum unmittelbar in aufwendiger Weise in der vollständig geschlossenen Form erzeugt. Das Vakuum wird nur zum Ein­ saugen und Verdichten des eingesaugten, flüssigen Betons verwendet, wobei mögliche Lufteinschlüsse im flüssigen Beton in der Gießform und damit im und am Gußkörper als Poren und Oberflächendefekte verbleiben. Zudem wird durch die hohen Einsauggeschwindigkeiten der Innenwandbereich der Gieß­ form stark belastet, so daß feinstrukturierte Gestaltungen unter Verwendung von Formeinlagen aus Silicon hier nicht möglich sind. Damit ist dieses Verfah­ ren zur Herstellung von Zierelementen, insbesondere in kleineren Serien nicht geeignet.
Weiter ist ein Verfahren zur Herstellung von hohlen Balken, Pfählen oder der­ gleichen aus Beton bekannt (DE-OS 27 47 065), bei dem in der Längsmitte einer Gießform ein aufblasbarer Schlauch eingesetzt ist. Dieses Verfahren ist für die Großserienproduktion einfacher, langgestreckter Hohlkörper verwend­ bar, jedoch für die Herstellung von Zierelementen in Kleinserien mit variieren­ den Gestaltungsformen zu aufwendig.
Ein gattungsgemäßes Verfahren zum Gießen von Gußkörpern ist aus der DE-OS 24 55 634 (Fig. 1 oder Fig. 37, 38) bekannt. Dort ist ein Gießvor­ gang dargestellt, bei dem in einer mit Unterdruck beaufschlagten Unterdruck­ kammer eine Gießform eingestellt ist. Beim Gießvorgang wird aus dem flüssi­ gen Gießmaterial Luft entzogen, so daß ein porenfreier Gußkörper, insbeson­ dere mit glatten, porenfreien Oberflächen herstellbar ist. In Fig. 1 ist lediglich eine schematische Anordnung dargstellt, wobei der Füllvorgang für die Gieß­ form in der Unterdruckkammer nicht gelöst ist. Ein Gießrohr (Bezugszeichen 4) ragt hier fest in die Gießform, so daß diese nach dem Füllvorgang aus der Un­ terdruckkammer nicht entnommen werden kann. Zudem würde das Gießrohr im aushärtenden Material eingeschlossen. Fig. 37 zeigt eine Anordnung, bei der die Gießform mit Verbindungen während des Gießvorgangs fest mit einer externen Gießeinrichtung verbunden werden muß. Dies stellt eine aufwendige Maßnahme dar, die insbesondere bei einer Vielzahl von Gießformen in einer Unterdruckkammer nicht praktikabel ist. In der Anordnung nach Fig. 38 wird die Gießform über einen daran angebrachten Trichter befüllt, der lagerichtig unter einen Gießstutzen vor dem Gießvorgang positioniert werden muß. Auch diese Art der Füllung ist für eine Mehrzahl von Gießformen in einer Unterdruck­ kammer nicht praktikabel. Sowohl in Fig. 37 als auch in Fig. 38 ist daher nur eine Gießform in eine Unterdruckkammer eingestellt. Ein solches Unterdruck­ gießen nach den Fig. 37, 38, wobei jeweils nur eine Gießform in einem Gießvorgang beschickt wird, ist insbesondere für die Herstellung kleinerer Gußkörper, wie z. B. von Stuckelementen in Kleinserien, zu aufwändig.
Weiter ist aus der DE-OS 24 55 634 eine Befülltechnik für in eine Unterdruck­ kammer eingestellte Gießform bekannt, die für mehrere Gießformen ungeeig­ net ist. Auch in der DE-OS 24 37 411 ist in Fig. 1 eine Anordnung gezeigt, bei der in einer Unterdruckkammer nur eine Gießform enthalten ist, wobei die Be­ fülleinrichtung für diese Gießform sehr aufwändig gestaltet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzubilden, daß die Herstellung mehrerer Gußteile in einer einzigen Unterdruckkammer einfach und preisgüns­ tig durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des An­ spruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Weiter wird die Aufgabe zur Herstellung längerer, hohler Gußkörper mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird vorgeschlagen, daß in die Unterdruckkammer für einen Gießvorgang mehrere Gießformen eingestellt sind und daß das flüssige Gießmaterial durch einen in die Unterdruckkammer reichenden und dort zu einzelnen Gießformen beweglich führbaren Gießmaterialverteiler nacheinander in die einzelnen Gießformen gefüllt wird. Vorzugsweise wird eine Handbetäti­ gung mittels einer Handschuhkammer durchgeführt.
Damit wird vorteilhaft die Herstellung einer Mehrzahl von hochwertigen Guß­ körpern unter Verwendung des bekannten Unterdruckverfahrens mit nur einem Evakuiervorgang in der Unterdruckkammer und nur einem Gießvorgang bei einfacher Handhabung und günstigen Kosten möglich. Vorteilhaft können da­ bei unterschiedliche Gießformen für unterschiedliche Gußkörper in einem Ar­ beitsgang, z. B. in Kleinserien, kostengünstig hergestellt werden.
Für eine einfache und schnelle Manipulationen in der Unterdruckkammer wird mit Anspruch 2 vorgeschlagen, diese als an sich bekannte Handschuhkammer mit luftdicht angeschlossenen, in das Kammervolumen reichenden Handschu­ hen auszuführen.
Es hat sich gezeigt, daß ein relativ geringer, einfach und schnell erzeugbarer Unterdruck in der Unterdruckkammer ausreicht, um die vorstehend erläuterte Porenfreiheit zu erreichen. Gemäß Anspruch 3 wird ein bevorzugter Unter­ druck von 0,6 bis 0,8 bar beansprucht.
Die Aufgabe der Erfindung wird hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruch 4 gelöst.
Gemäß Anspruch 4 umfasst die Vorrichtung eine zum Einstellen einer Gieß­ form öffenbare und luftdicht verschließbare Unterdruckkammer, mit wenigstens einem Anschluß für wenigstens eine Unterdruckpumpe und wenigstens einem Zuführanschluß zur Zuführung von flüssigem Gießmaterial in die Unterdruck­ kammer eingestellte Gießform. Erfindungsgemäß ist ein beweglicher Gießma­ terialverteiler in die Unterdruckkammer geführt, der an mehrere in die Unter­ druckkammer einstellbare Gießformen herausfahrbar ist, wobei die Unter­ druckkammer als einsehbare und öffenbare Handschuhkammer mit in das Kammervolumen reichenden, luftdicht angeschlossenen, von der Kammer­ außenseite her anziehbaren, und zur Verlagerung des Gießmaterialverteilers verwendbaren Handschuhen ausgebildet ist.
Nach Anspruch 5 umfaßt der Zuführanschluß für das flüssige Gießmaterial vor­ teilhaft einen außen an einer Deckenwand der Unterdruckkammer angeordne­ ten Einfülltrichter, dessen Trichterausgang luftdicht in die Unterdruckkammer geführt und durch einen flexiblen Schlauch als Gießmaterialverteiler verlängert ist. Der Schlauch wird an seiner Endseite zweckmäßig mit einer Verschlußein­ richtung versehen, so daß ein dosiertes, aufeinanderfolgendes Befüllen einzel­ ner Gießformen möglich ist. Je nach Größe der Anordnung und der verwende­ ten Gießmaterialien kann es vorteilhaft sein, insbesondere zur Beschleunigung des Materialtransports den Einfülltrichter gegenüber der ortsfesten Unterdruck­ kammer zu vibrieren.
Da die Gießformen selbst nicht unmittelbar evakuiert werden, können für das erfindungsgemäße, porenfreie Gießen die an sich bekannten, an einer Ober­ seite offenen Gießformen nach Anspruch 6 verwendet werden. Bei der Ver­ wendung solcher Gießformen ist jedoch auch hier eine Verteilung und ein Ab­ ziehen des Gießmaterials an der freien Oberseite von Hand erforderlich.
Eine wesentliche Verbesserung im Sinne einer industriellen Fertigung stellen daher die ebenfalls in Anspruch 6 angegebenen, zweiteilig geschlossenen Gießformen aus einer Unterform und einer Oberform dar, wobei die Oberform einen Einfüllstutzen und einen Überlaufstutzen aufweist. Auch solche Gießfor­ men werden nicht direkt evakuiert, sondern werden über die offenen Einfüll­ stutzen und Überlaufstutzen mit dem Unterdruck in der Unterdruckkammer be­ aufschlagt. Für einen schnellen, auch von Hilfskräften einfach durchführbaren Gießvorgang ist es hierbei lediglich erforderlich, den Einfüllschlauch auf den Einfüllstutzen zu setzen und so lange Material einzufüllen, bis dieses im Über­ laufstutzen auszutreten beginnt.
Nach Anspruch 7 sind vorteilhaft an sich bekannte, die Negativform des Guß­ körpers wiedergebende Siliconeinlagen einsetzbar, da die Gießform selbst beim Gießvorgang mechanisch wenig belastet wird.
Bei der Verwendung zweiteiliger, geschlossener Gießformen zur Herstellung von Reliefformen, insbesondere von Rosetten können nach Anspruch 8 auf einfache Weise die flächigen Rückseiten mit einer konkaven Wölbung ausge­ führt werden. Damit wird vorteilhaft erreicht, daß beim Ankleben dieser flächi­ gen Rückseiten an plane Wände überschüssiger Kleber nicht in einem Spalt zwischen der Rückseite und der Wand austritt, was zu aufwendigen Nachar­ beitungen führt. Solche Reliefformen als Stuckelemente mit konkaven Rück­ seitenwölbungen sind somit besonders einfach und sauber zu verarbeiten, wo­ durch solche Elemente insbesondere auch von handwerklich ungeübten Per­ sonen im Do-it-yourself-Verfahren verarbeitet werden können.
Zur Herstellung längerer, hohler Gußkörper, insbesondere von säulenartigen Gußkörpern mit Ausbauchungen wird nach Anspruch 9 vorgeschlagen, einen äußeren, zweiteiligen Gießkasten zu verwenden mit einer, die äußere Negativ­ form des Gußkörpers wiedergebenden Siliconeinlage. Zudem wird ein flexibler Strumpf verwendet, der mit Schüttgut befüllbar ist und dann in seiner Gestalt einen inneren Hohlraum des Gußkörpers begrenzt. Weiter wird eine Innen­ stange verwendet, die in den Strumpf durchgehend eingesteckt ist und wenigs­ tens nach oben aus der Gießform herausragt.
Zur Vorbereitung des Gießvorgangs wird der unbefüllte Strumpf mit der einge­ steckten Innenstange in die Gießform in etwa senkrechter Anordnung einge­ steckt und anschließend der Strumpf mit bevorzugt körnigem Material gefüllt. Dadurch wird ein Zwischenraum entsprechend einer Gußkörperkörperwand­ stärke hergestellt, der von oben mit flüssigem Gießmaterial gefüllt wird. Wäh­ rend dieses Gießvorgangs in der Unterdruckkammer wird die Innenstange bei ortsfestem Gießkasten vibriert. Es hat sich gezeigt, daß besonders gute poren­ freie Gießergebnisse bei gutem Materialtransport im Zwischenraum mit einer relativ hohen Vibrationsfrequenz von ca. 2000 bis 10000 Hz erreicht werden, wobei diese Frequenzen wesentlich höher als übliche Verdichterfrequenzen von Betonrüttlern liegen. Nach einer bestimmten Verfestigungszeit wird das Füllmaterial aus dem Strumpf bevorzugt nach unten herausgelassen und die­ ser und die Innenstange aus dem Innenraum des Gußkörpers entnommen.
Nach Öffnen und Entfernen der Außenformteile ist damit beispielsweise eine dünnwandige Säule hergestellt. Der Strumpf kann gemäß Anspruch 10 mit äußeren Längsstegen versehen sein, die dann entsprechend Verstärkungs­ längsstege an der Innenwand des Gußkörpers ergeben.
Solche hohlen Säulen sind wegen ihres geringen Gewichts und ihrer relativ ho­ hen Festigkeit leicht transportierbar und beispielsweise auf Baustellen einfach aufstellbar. Bevorzugt werden dann solche Säulen mit Baustahlgewebe in ihrem Innenraum armiert und in üblicher Weise mit Beton ausgegossen, so daß sie dann tragfähige und hochbelastbare Stützen ergeben. Die mit dem Gießverfahren hergestellten hohlen Säulenteile haben dabei einerseits die Funktion einer Betonschalung und andererseits die Funktion einer hochwer­ tigen, bereits von Anfang an fertigen Säulenoberfläche. Mit diesen Maßnah­ men können beispielsweise tragfähige und hochbelastbare Säulen unter­ schiedlicher Optik einfach und kostengünstig hergestellt werden, die sonst mit erheblichen Kosten und in der Regel mit geringerer Qualität hinsichtlich einer regelmäßigen Gestalt und einer glatten Oberfläche nur von Hand herstellbar wären.
Entsprechend können beispielsweise auch Ballustraden und Treppengeländer aus Hohlteilen hergestellt werden, deren Hohlräume beim Aufbau der hohlen Teile miteinander verbunden werden und anschließend zur Herstellung eines stabilen, einstückigen Bauwerks mit Beton ausgespritzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die vorgeschlagenen Vorrichtungen sind hervorragend für die einfache und kostengünstige, sowie hochqualitative Herstellung von Zierelementen, insbesondere von Stuckelementen und auch für die vorstehend erläuterte Säulenherstellung aus Beton geeignet. Die Pro­ bleme poriger, unebener Oberflächen treten jedoch auch bei der Herstellung flächiger Betonbauteile, wie beispielsweise von Deckenelementen, Sichtbeton­ wänden, Lärmschutzwänden etc. auf. Dies führt dazu, daß solche Bauteile an ihrer Sichtseite regelmäßig nach der Verlegung zur Erzielung einer glatten Oberfläche gespachtelt und geschliffen werden müssen. Dies stellt einen er­ heblichen Aufwand dar, insbesondere dann, wenn beispielsweise solche Deckenflächen für eine qualitativ hochwertige Optik zur Anbringung von Stuck­ elementen in dieser Weise vorbereitet werden müssen.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Unterdruckkammer als Hand­ schuhkammer mit eingestellten Gießformen und einer Zuführeinheit,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Gießform gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen mit der Gießform nach Fig. 2 hergestellten Gußkörper als Stuckrosette, die an eine Raumdecke geklebt ist,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine Gießform zur Herstellung einer hohlen Säule, und
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die Hälfte der Gießform nach Fig. 4 entlang der Linie A-A.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Gießen von Gußkörpern, insbesondere von Zierelementen aus Gips oder Beton schematisch dargestellt. Diese Vorrichtung umfaßt eine luftdicht verschließbare Unterdruckkammer 1, in die geschlossene Gießformen 2, die jeweils einen Einfüllstutzen 5 und einen Überlaufstutzen 6 aufweisen, eingestellt sind. Zum Einstellen von Gießformen 2 umfaßt die Unterdruck­ kammer 1 z. B. eine oder mehrere luftdicht verschließbare Öffnungsklappen oder Türen, die in der Fig. 1 jedoch nicht dargestellt sind.
An der Außenseite einer Deckenwand 7 der Unterdruckkammer 1 ist ein Zuführanschluß 8 für flüssiges Gußmaterial 17 ausgebildet, an den ein Ein­ fülltrichter 10 luftdicht angeschlossen ist. Ein Trichterausgang 9 des Ein­ fülltrichters 10 ist in die Unterdruckkammer 1 geführt und durch einen fle­ xiblen Schlauch 11 als Gießmaterialverteiler verlängert.
Dieser flexible Schlauch 11 weist an einem Schlauchende 12 eine Ver­ schlußeinrichtung 13 für ein dosiertes Befüllen der einzelnen Gießformen 2 auf. In der Darstellung der Fig. 1 ist das Schlauchende 12 auf den Einfüll­ stutzen 5 der zu befüllenden Gießform 2 aufgesetzt.
Für eine einfache und schnelle Handhabung des flexiblen Schlauchs 11 in der Unterdruckkammer 1 ist diese als Handschuhkammer ausgebildet. Da­ zu sind von einer Kammeraußenseite der Unterdruckkammer 1 her in das Kammervolumen 14 reichende Handschuhe 15 luftdicht angeschlossen. In der schematischen Darstellung der Fig. 1 sind hier lediglich zwei solcher Handschuhe 15 beispielhaft dargestellt. Es können jedoch auch mehr als zwei Handschuhe 15 an der Unterdruckkammer 1 angeordnet sein. Die Handhabung des Schlauchs 11 während eines Gießvorgangs kann dabei über hier ebenfalls nicht dargestellte Sichtfenster, z. B. an den Kam­ merseitenwänden, kontrolliert und verfolgt werden.
Weiter ist im Bereich der Deckenwand 7 der Unterdruckkammer 1 ein An­ schluß 18 für eine Unterdruckpumpe 19 vorgesehen, mit der ein Unter­ druck von bevorzugt 0,6 bis 0,8 bar in der Unterdruckkammer 1 erzeugbar ist.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, die einen Schnitt durch eine Gießform 2 für eine in der Fig. 3 gezeigte Rosette 25 darstellt, ist die Gießform 2 zweiteilig geschlossen mit einer Oberform 3 und einer Unter­ form 4 ausgebildet. Die Oberform 3 besteht aus einem stabilen Oberkasten 20, in den eine Siliconeinlage 22 eingesetzt ist. Diese Siliconeinlage 22 gibt eine Negativform 24 einer konkaven Wölbung 26 (vgl. Abstand D) als flä­ chige Rückseite der Rosette 25 wieder. Ebenso besteht die Unterform 4 aus einem stabilen Unterkasten 29, in den eine Siliconeinlage 23, die eine Ne­ gativform 21 einer Sichtseite der Rosette 25 wiedergibt, eingesetzt ist. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß durch die konkave Wölbung 26 an der Rückseite der Rosette 25 diese derart an eine plane Deckenwand 27 angeklebt werden kann, daß kein überschüssiger Kleber 28 zwischen der Rückseite der Ro­ sette 25 und der Deckenwand 27 austritt.
Das Verfahren zum Gießen von Zierelementen aus Gips oder Beton wird nunmehr nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben:
In einem ersten Schritt werden bei geöffneter Unterdruckkammer 1 die ge­ wünschte Anzahl von Gießformen 2 in die Unterdruckkammer 1 einge­ stellt. Anschließend wird die Unterdruckkammer 1 luftdicht verschlossen und über den Einfülltrichter 10 flüssiges Gußmaterial 17 zugeführt. Dabei wird von einem Bediener der flexible Schlauch 11 mittels dem Handschuh 15 ergriffen und das Schlauchende 12 auf den Einfüllstutzen 5 der jeweils zu befüllenden Gießform 2 aufgesetzt.
Nunmehr wird die Verschlußeinrichtung 13 am Schlauchende 12 geöffnet, so daß das flüssige Gußmaterial 17 über den Einfüllstutzen 5 in das Innere der zu befüllenden Gießform 2 fließen kann. Zur Beschleunigung des Mate­ rialtransports wird der Einfülltrichter 10 gegenüber der ortsfesten Unter­ druckkammer vibriert, wie dies in der Fig. 1 mit den Doppelpfeilen 16 an­ gedeutet ist. Das Gußmaterial 17 wird dabei solange in die Gießform 2 ein­ gefüllt, bis es am Überlaufstutzen 6 auszutreten beginnt, was vom Bediener über ein Sichtfenster kontrolliert wird. Sobald das Gußmaterial 17 über den Überlaufstutzen 6 austritt, schließt der Bediener die Verschlußeinrichtung 13 und setzt das Schlauchende 12 auf den Einfüllstutzen 5 der nächsten Gießform 2, wo sich der gesamte Vorgang wiederholt.
Während des Gießvorgangs wird über die Unterdruckpumpe 19 ein Unter­ druck in der Unterdruckkammer 1 erzeugt, wobei die Gießformen 2 nicht direkt evakuiert werden, sondern über die offenen Einfüllstutzen 5 und Überlaufstutzen 6 mit dem Unterdruck beaufschlagt werden. Durch den Unterdruck in der Unterdruckkammer 1 wird aus dem flüssigen Gußmate­ rial Luft entzogen, so daß porenfreie Gußkörper mit glatten, porenfreien Oberflächen entstehen. Durch das ständige Nachströmen von flüssigem Gußmaterial 17 wird dabei der Zuführanschluß 8 luftdicht verschlossen, so daß der Unterdruck in der Unterdruckkammer 1 während des gesamten Gießvorgangs aufrechterhalten wird.
Nach dem Befüllen sämtlicher in die Unterdruckkammer 1 eingestellter Gießformen 2 wird die Unterdruckpumpe 19 abgeschaltet, die Unterdruck­ kammer 1 geöffnet und die Gießformen 2 entnommen.
Dieses Verfahren ist auch bei der Herstellung großflächiger Betonbauele­ mente, wie z. B. Deckenelemente, Sichtbetonwände, Lärmschutzwände etc. zur Erzielung glatter, dichter Oberflächen einsetzbar. Dazu ist die Unter­ druckkammer 1 als abhebbare Haube ausgebildet, die gesteuert auf ein zu­ geordnetes Unterteil bzw. auf den Fußboden mit Unterdruck beaufschlagt aufgesetzt werden kann.
In der Fig. 4 ist eine alternative Gießform 30 zur Herstellung einer hohlen Säule dargestellt, von der wenigstens eine ebenfalls in die Unterdruck­ kammer 1 einstellbar ist. Diese Gießform 30 umfaßt einen zweiteiligen, stabilen Gießkasten 31, von dem hier lediglich eine Hälfte dargestellt ist. In diesen Gießkasten 31 ist eine Siliconeinlage 32 eingesetzt, die die äußere Negativform einer hohlen Säule wiedergibt.
Weiter umfaßt die Gießform 30 einen flexiblen Strumpf 33, der mit Schütt­ gut aus körnigem Material auffüllbar ist. Dieser flexible Strumpf 33 be­ grenzt im aufgefüllten Zustand einen inneren Hohlraum einer hohlen Säu­ le. In den flexiblen Strumpf 33 ist eine Innenstange 34 durchgehend einge­ steckt, die an zwei gegenüberliegenden Seiten der Gießform 30 herausragt. Der flexible Strumpf 33 ist an seinen Enden jeweils im Bereich des Aus­ gangs aus der Gießform 30 z. B. mit einem Spannriemen 37 fest und lösbar an der Innenstange 34 gehalten.
Zur Vorbereitung des Gießvorgangs wird der unbefüllte Strumpf 33 mit der eingesteckten Innenstange 34 in den zweiteiligen Gießkasten 31 in etwa senkrechter Anordnung eingesteckt und anschließend der Strumpf 33 mit körnigem Material 35 gefüllt. Dadurch wird ein Zwischenraum 36 entspre­ chend einer Gußkörperwandstärke hergestellt. In diesen Zwischenraum 36 wird über eine trichterförmige Anformung 38 am oberen Bereich des Guß­ kastens 31 flüssiges Gußmaterial 17 eingefüllt. Zum Erreichen eines guten Materialtransports in den Zwischenraum 36 wird die Innenstange 34 bei ortsfestem Gießkasten 31 mit einer Frequenz von ca. 2000 bis 10000 Hz vibriert. Ein in der Unterdruckkammer 1 mittels der Unterdruckpumpe 19 erzeugter Unterdruck bewirkt in analoger Weise zu dem in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Verfahren, daß dem flüssigen Gußmaterial 17 Luft zur Erzeugung einer porenfreien hohlen Säule entzogen wird.
Anschließend wird nach einer bestimmten Verfestigungszeit beispielsweise einer der Spannriemen 37 gelöst und das körnige Füllmaterial 35 aus dem flexiblen Strumpf 33 herausgelassen. Dann wird der flexible Strumpf 33 zusammen mit der Innenstange 34 aus dem Innenraum der in der Fig. 4 nicht dargestellten, nunmehr festen hohlen Säule entnommen. Daraufhin wird der Gießkasten 31 geöffnet und die porenfreie, dünnwandige Säule entnommen.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 5 ersichtlich ist, die einen Horizontal­ schnitt durch die Gießform 30 entlang der Linie A-A der Fig. 4 darstellt, ist der flexible Strumpf 33 mit äußeren Längsstegen 39 versehen. Dadurch werden in einer hohlen Säule entsprechend Verstärkungslängsstege zur Stabilitätsverbesserung ausgebildet. Am endgültigen Aufstellungsort wer­ den die Säulen dann in ihrem Innenraum mit Baustahlgewebe armiert und mit Beton ausgegossen, so daß sie tragfähige und hochbelastbare Stützen ergeben.

Claims (10)

1. Verfahren zum Gießen von Gußkörpern, insbesondere von Zierelemen­ ten aus Gips oder Beton, wobei
der Gießvorgang in einer mit Unterdruck beaufschlagten Unterdruck­ kammer (1) erfolgt, in die eine Gießform eingestellt ist, wobei beim Gießvorgang aus dem flüssigen Gips oder flüssigen Beton als flüssigem Gußmaterial (17) dort enthaltene Luft entzogen wird, so daß porenfreie Gußkörper (25) insbesondere mit glatten, porenfreien Oberflächen her­ stellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Unterdruckkammer (1) für einen Gießvorgang mehrere Gieß­ formen (2; 30) eingestellt sind und daß das flüssige Gießmaterial (17) durch einen in die Unterdruckkammer (1) reichenden und dort zu ein­ zelnen Gießformen (2; 30) beweglich führbaren Gießmaterialverteiler (11) nacheinander in die einzelnen Gießformen (2; 30) gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter­ druckkammer (1) als einsehbare und öffenbare Handschuhkammer mit in das Kammervolumen (14) reichenden, luftdicht angeschlossenen und von der Kammeraußenseite her anziehbaren Handschuhen (15) ausge­ bildet ist und beim Gießvorgang der Gießmaterialverteiler (11) im Kam­ mervolumen (14) von außen und von Hand mittels der Handschuhe (15) nacheinander zu den einzelnen Gießformen (2; 30) geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck 0,6 bis 0,8 bar beträgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung eines der Verfahren nach den Ansprü­ chen 1 bis 3,
mit einer zum Einstellen einer Gießform (2; 30) öffenbaren und luftdicht verschließbaren Unterdruckkammer (1), mit wenigstens einem An­ schluß (18) für wenigstens eine Unterdruckpumpe (19) und mit wenig­ stens einem Zuführanschluß (8) zur Zuführung von flüssigem Gieß­ material (17) in die Unterdruckkammer (1) eingestellte Gießform (2; 30),
dadurch gekennzeichnet,
daß ein beweglicher Gießmaterialverteiler in die Unterdruckkammer (1) geführt ist, der an mehrere in die Unterdruckkammer (1) einstellbare Gießformen (2; 30) herausfahrbar ist und
daß die Unterdruckkammer (1) als einsehbare und öffenbare Hand­ schuhkammer mit in das Kammervolumen (14) reichenden, luftdicht angeschlossenen, von der Kammeraußenseite her anziehbaren, und zur Verlagerung des Gießmaterialverteilers verwendbaren Handschuhen (15) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu­ führanschluß (8) für das flüssige Gießmaterial (17) einen außen an einer Deckenwand (7) der Unterdruckkammer (1) angeordneten, gegebenen­ falls gegenüber der ortsfesten Unterdruckkammer (1) vibrierbaren Ein­ fülltrichter (10) umfaßt, dessen Trichterausgang (9) luftdicht in die Un­ terdruckkammer (1) geführt und bevorzugt durch einen flexiblen Schlauch (11) als Gießmaterialverteiler verlängert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Unterdruckkammer (1) einsetzbaren Gießformen an sich be­ kannte, an der Oberseite offene Gießformen sind, und/oder daß die in die Unterdruckkammer (1) einsetzbaren Gießformen (2) zwei­ teilig geschlossen mit einer Unterform (4) und mit einer Oberform (3) ausgebildet sind, mit wenigstens einem Einfüllstutzen (5) und Überlauf­ stutzen (6) an der Oberform (3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gieß­ formen (2) einen äußeren ein- oder mehrteiligen, stabilen Gießkasten (20, 29) aufweisen mit einer jeweils zugeordneten, die Negativform (21, 24) des Gußkörpers (25) wiedergebenden Siliconeinlage (22, 23).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeich­ net,
daß die Gießformen (2) zur Herstellung von Reliefformen insbesondere von Rosetten (25) ausgebildet ist, wobei die Gießformen (2) mit einer flächigen Rückseite (26) an einer Wand (27) mittels eines Klebers (28) befestigbar sind, und
daß die Rückseite (26) eine konkave Wölbung aufweist.
9. Vorrichtung mit einer Gießform zum Gießen hohler Gußkörper, insbe­ sondere nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießform (30) zum Gießen längerer, hohler Gußkörper, insbe­ sondere von säulenartigen Gußkörpern mit Ausbauchungen, besteht
aus einem äußeren, wenigstens zweiteiligen, ortsfesten Gießkasten (31),
aus einer die äußere Negativform des Gußkörpers wiedergebende Sili­ coneinlage (32),
aus einem flexiblen Strumpf (33), der mit Füllmaterial befüllbar ist und dann einen inneren Hohlraum des Gußkörpers begrenzt, wobei durch die dabei angenommene, vorgegebene Form des gefüllten Strumpfes (33) ein Zwischenraum (36) als Gußkörperwandstärke zur Siliconeinlage (32) verbleibt und aus dem das Füllmaterial nach dem Gießvorgang und einer Verfestigungszeit entleerbar ist, und
aus einer Innenstange (34), die im Strumpf (33) enthalten und vi­ brierbar ist und wenigstens nach oben aus der Gießform (30) heraus­ ragt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Strumpf (33) an seiner Außenseite Längsstege (39) aufweist, die an der Innenwand des Gußkörpers entsprechende Verstärkungslängsstege er­ geben.
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