DE1972782U - Messstab zur verwendung in fotografischen dunkelkammern. - Google Patents

Description

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DR. ING. ERNST MAIER

PATENTANWALT

8 MÜNCHEN S3

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1. April 1967 EM/Mü/Al.

Firma INDUSTRIAL PHOTO EQUIPMENT LTD., Ipel House 68 Paul Street, London, E.C. 2/England

Meßstab zur Verwendung in fotografischen Dunke!kammern

Die Erfindung betrifft ein Hilfsgerät für das Arbeiten in fotografischen Dunkelkammern.

Beim Vergrößern oder Verkleinern einer fotografischen Abbildung ist es erforderlich, vor der Belichtung des lichtempfindlichen Materials, das ein Film oder Fotopapier sein kann, den Vergrößerungs- bzw. Verkleinerungsmaßstab festzulegen. Diese in der Dunkelkammer durchzuführende Arbeit soll nun mit der Erfindung erleichtert werden. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß ein Maßstab geschaffen, der eine durchsichtige, mit -undurchsichtiger Meßskala versehene Deckplatte aufweist, unter der ein elektrolumineszierender

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Leuchtstreifen mit elektrischen Anschlußkontakten angeordnet ist.

Beim Anschluß dieses Meßstabes an das übliche Wechselstromnetz leuchtet der elektrolumineszierende Streifen auf, so daß die auf der durchsichtigen Deckscheibe des Stabes befindliche, undurchsichtige Skaleneinteilung auch bei ansonsten unbeleuchteter Dunkelkammer klar erkennbar wird. Der erfindungsgemäße Meßstab ermöglicht somit auf einfache Weise das Einstellen von Vergrößerungsgeräten, Abdeckmasken und dergleichen. Das erfindungsgemäße Gerät erfordert keine Lampen, ist unzerbrechlich und seine Betriebskosten sind äußerst gering, da in der elektrolumineszierenden Schicht nur ein minimaler Strom, etwa 5 Milliampere, fließt.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Schutzansprüchen. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die einzige Figur den erfindungsgemäßen Meßstab in perspektivischer Ansicht, wobei ein Teil des Stabes herausgebrochen ist.

Der auf der Zeichnung dargestellte Meßstab weist einen Rahmenkörper 10 mit eingesetzter Deckplatte 11 auf. Die Deckplatte 11 besteht aus durchsichtigem Material, etwa unzerbrechlichem Glas, und besitzt an einer Längskante des Stabes, nämlich der Meßkante, eine Skaleneinteilung. Die Markierungsstriche und Ziffern der Meßskala sind undurchsichtig, beispielsweise ein schwarzer Aufdruck. Unterhalb der Deckplatte 11 ist im Stab ein elektrolumineszierender Leuchstreifen 12 untergebracht, der im wesentlichen mit der Deckplatte deckungsgleich ist. Der Streifen 12 weist auf der Zeichnung nicht sichtbare elektrische Kontakte zum Anschließen an eine Wechselstromquelle auf. An der Meßkante des Stabes ist ein lappenartig abstehender Sichtstreifen IJ angebracht, der beispielsweise aus einer weißen, undurchsichtigen Folie besteht. Schließlich weist der Meßstab noch Rollen 14 an seiner Bodenfläche auf, die eine rollende Verschiebung des Stabes parallel zu seiner Meßkante ermöglichen.

Durch Anschluß der Klemmen des Leuchstreifens 12 an ein übliches Wechselstromnetz wird der Meßstab selbstleuchtend, so daß er in der ansonsten unbeleuchteten

Dunkelkammer für beliebige Meß- und Einstellvorgänge herangezogen werden kann. Bei Verwendung des Meßstabes auf dem Grundbrett eines Vergrößerungsapparates dient der Sichtstreifen IJ als Auffangschirm für das zu Einstellzwecken projizierte Bild. Die Rollen 14 ermöglichen dabei eine gegebenenfalls erforderliche Parallelverschiebung des Meßstabes.

Die Leuchtstärke des Lumineszenzstreifens ist so gering, daß keine Beeinflussung (Verschleierung) von fotografischem Aufnahmematerial (Fotopapier) auftritt.

Claims (4)

SCHUTZAMSPRÜCHE

1. Meßstab zur Verwendung in fotografischen Dunkelkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab eine durchsichtige, mit undurchsichtiger Meßskala versehene Deckplatte (11) aufweist, unter der ein elektrolumineszierender Leuehtstreifen (12) mit elektrischen Anschlußkontakten angeordnet ist.

2. Meßstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab ein Prisma ist, dessen eine Langskante als Meßkante dient, wobei der Leuchtstreifen (12) bis an die Meßkante heranreicht.

5. Meßstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Meßkante ein von dieser lappenartig abstehender Sichtstreifen (15) angebracht ist.

4. Meßstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Bodenfläche Rollen (14) mit Rollrichtung parallel zur Meßkante des Stabes angebracht sind.