DE19727421A1 - Autonomer Kletterroboter - Google Patents
Autonomer KletterroboterInfo
- Publication number
- DE19727421A1 DE19727421A1 DE1997127421 DE19727421A DE19727421A1 DE 19727421 A1 DE19727421 A1 DE 19727421A1 DE 1997127421 DE1997127421 DE 1997127421 DE 19727421 A DE19727421 A DE 19727421A DE 19727421 A1 DE19727421 A1 DE 19727421A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- climbing robot
- belt drive
- robot according
- pressure
- suction elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/18—Tracks
- B62D55/26—Ground engaging parts or elements
- B62D55/265—Ground engaging parts or elements having magnetic or pneumatic adhesion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kletterroboter, der aus einem mit zwei Transporträ
dern fortbewegten bandartigen Transportmittel besteht, wobei die Transporträder
in einem Rahmen angeordnet sind, mit den Merkmalen der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Kletterroboter kommen zum Einsatz, wenn die Arbeitsbedingungen für Menschen
ungeeignet oder sehr gefährlich sind. Dies sind beispielsweise schwer zugängliche
technische Einrichtungen, die inspiziert werden müssen, ferner Erkundungsaufga
ben, Untersuchungen und Bearbeitungen an Hochhausfassaden, Schiffsrümpfen
und dergleichen. Bei Kletterrobotern wird der Kontakt zum Untergrund in der Re
gel durch aktives Saugen der Saugelemente oder durch elektromagnetische An
ziehung mittels Magneten hergestellt. Bekannt geworden sind auch Kletterroboter
mit Vielfachbeinen, wobei sich die meisten Konstruktionen jedoch im Prototypen
stadium befinden und dazu dienen, Sensorik und Regeltechnik bei Kletterrobotern
zu optimieren. Die Bauform eines Kletterroboters mit Vielfachbeinen eröffnet die
Möglichkeit, Steigungen zu erklimmen und Hindernisse zu überwinden, ferner bei
geeigneten Saugelementen auch an vertikalen Wänden emporzusteigen. Die ge
schilderte Flexibilität der mit Mehrfachbeinen ausgestatteten Kletterroboter wird
mit einer geringen Bewegungsgeschwindigkeit dieser Art von Manipulatoren er
kauft. Darüber hinaus sind Kletterroboter bekanntgeworden, die mittels einer
Raupenkette angetrieben werden, die mit einer Endlosreihe von Saugelementen
besetzt ist. Jedes dieser Saugelemente ist einzeln an eine Druckluftversorgungslei
tung angeschlossen und wird mittels einer entsprechenden Steuereinheit und mit
Hilfe eines Ventils zu dem Zeitpunkt angesteuert, wenn sich die Saugelemente in
Kontakt mit dem Untergrund befinden. Bei Einsatzgebieten des Kletterroboters
auf Oberflächen, die vertikale und gekrümmte Flächen aufweisen, werden hohe
Anforderungen an die Kontaktkraft der Saugelemente des Kletterroboters gestellt,
wobei die Anforderungen noch höher werden, wenn der Kletterroboter an Dek
kenflächen arbeiten soll. Die in dem Stand der Technik verwendeten aktiven Sau
gelemente ähneln in ihrer Konstruktion konventionellen bekannten Vakuumgrei
fern. Um in dem Saugteller eines aktiven Saugelementes einen Unterdruck zu er
zeugen, muß jedes Saugelement über ein Steuerventil z. B. mit Druckluft versorgt
werden, das dann derart gesteuert wird, daß eine Druckdifferenz in dem Saugtel
ler zum Umgebungsluftdruckluft erzeugt werden kann. Das heißt, um mit Klet
terrobotern nach dem Stand der Technik, mit Hilfe von aktiven Saugelementen
den Kontakt und die Haftkraft zum Untergrund herstellen zu können sie einerseits
entweder einen Kompressor mit Druckbehälter mitführen müssen, der ein hohes
Gewicht hat, und auch in seinen räumlichen Dimensionen nicht beliebig klein ge
macht werden kann und damit den Einsatz des Roboters bzw. auch seine Herstell
kosten beschränkt bzw. erhöht. Andererseits werden Kletterroboter mit aktiven
Saugelementen zur Herstellung des Oberflächenkontaktes mit Druckluftversor
gungsleitungen gebaut, wobei die Druckluftversorgungsleitung von dem Klet
terroboter hinter sich hergezogen werden muß. Die geschilderten Nachteile be
schränken sowohl die Ausführung bestimmter Bewegungsmöglichkeiten und be
grenzen außer der Bewegungsgeschwindigkeit auch die Reichweiten dieser Klet
terroboter, die in der Regel nur bei fünfzig Meter liegen.
Ein Teil der Kletterroboter nach dem Stand der Technik benutzt als Kontaktele
mente zur Oberfläche Elektromagneten. Durch die Verwendung von Elektroma
gneten wird das Einsatzgebiet dieser Kletterroboter auf magnetisierbare Oberflä
chen beschränkt und ist daher nur für einen kleinen Anteil der in der Praxis vor
kommenden Anwendungsfälle geeignet. Um das Gewicht und die Größe der Klet
terroboter nicht zu sehr ansteigen zu lassen, werden in der Regel beim Stand der
Technik Versorgungsleitungen beispielsweise für Druckluft und Energie aus statio
nären Versorgungseinheiten bezogen, wodurch jedoch die Geschwindigkeit und
die Reichweite der Kletterroboter stark eingeschränkt wird und damit die Anwen
dung derartiger Kletterroboter erheblich beschränkt. Versieht man Kletterroboter
mit einem eigenen Kompressor zur Luftdruckversorgung, so erreichen derartige
Kletterroboter leicht ein Eigengewicht von fünfzig Kilogramm und gleichzeitig
führt dies zu einem sehr hohen Energiebedarf. Das bedeutet wiederum, daß der
Kletterroboter auf eine externe Stromversorgung angewiesen ist oder bei Einbau
der Stromversorgung in dem Kletterroboter wiederum das Gewicht des Kletterro
boters durch die verwendeten Akkumulatoren oder Batterien stark ansteigt.
Aus der DE-OS 26 57 455 ist eine durch Saugwirkung an einer Wandfläche haf
tende und sich daran entlangbewegende Vorrichtung bekannt. Diese Vorrichtung
haftet unter dem Druck eines umgebenden Fluids, wie etwa Luft oder Wasser, an
einer Wandfläche und kann dort bewegt werden. Die Vorrichtung gemäß der
DE-OS 26 57 455 besteht aus einem Druckaufnahmegehäuse aus starrem oder halb
starrem Material, ferner aus mehreren am Druckaufnahmegehäuse befestigten
Rädern oder Gleisketten zur Herstellung einer Berührung mit der Wandfläche,
wobei eine mit dem Druckaufnahmegehäuse verbundene Trennwand, die mit ih
rem freien Ende eine Berührung mit der Wandfläche herstellen kann, vorgesehen
ist. Wenigstens das freie Ende der Trennwand ist aus einem verhältnismäßig bieg
samen Material hergestellt und die Trennwand begrenzt zusammen mit dem
Druckaufnahmegehäuse und der Wandfläche oder zusammen mit der Wandfläche
allein einen im wesentlichen fluiddichten Unterdruckbereich. Bei dem Gegenstand
der DE-OS 26 57 455 weist die Trennwand einen Abschnitt auf, der sich von einer
Stelle aus erstreckt, an der die Trennwand mit dem Druckaufnahmegehäuse ver
bunden ist. Wenigstens das freie Ende der Trennwand kann durch eine verhält
nismäßig kleine Kraft gegenüber dem Druckaufnahmegehäuse zur Wandfläche
hin und davon weg verschoben werden, wobei das freie Ende eine im wesentli
chen fluiddichte Berührung mit der Wandfläche durch den Druck des Fluids her
stellen kann. Das Fluid wirkt durch den Fluiddruckunterschied zwischen dem In
nenraum und der Außenseite des Unterdruckbereichs auf die Trennwand selbst
und dabei wird der Fluiddruck, der aufgrund des Fluiddruckunterschied zwischen
dem Innenraum und der Außenseite des Unterdruckbereichs auf das Druckauf
nahmegehäuse wirkt, über die Räder oder Gleisketten auf die Wandfläche über
tragen, wodurch die Vorrichtung zum Haften an der Wandfläche veranlaßt wird.
Bei dem Gegenstand der DE-OS 25 57 455 ist ein starres Rahmenglied mit der
Außenseite des Druckaufnahmegehäuses verbunden und durch eine Einrichtung
zum Antreiben der Räder oder Gleisketten mit dem starren Rahmenglied verbun
den. Ferner weist die Oberfläche jedes Rades oder jeder Gleiskette, die eine Berüh
rung mit der Wandfläche herstellen soll, eine Oberflächenbeschichtung mit einem
hohen Reibungskoeffizienten auf, während die Oberfläche des freien Endes der
Trennwand, die eine Berührung mit der Wandfläche herstellen soll, eine Oberflä
chenbeschichtung mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten hat.
Die Vorrichtung gemäß der DE-OS 25 57 455 verfügt über eine Einrichtung zum
Entleeren von Fluid aus dem Unterdruckbereich, die als Evakuierungseinrichtung
ausgeführt ist und die über einen Schlauch mit dem Unterdruckbereich in Verbin
dung steht. Am Druckaufnahmegehäuse ist eine zylindrische Führungswand befe
stigt, die das Ende der Trennwand führt. An der Mitte des Druckaufnahmegehäu
ses ist eine Auslaßöffnung vorgesehen, die zum Herauslassen des Fluids aus dem
Unterdruckbereich dient. Diese Auslaßöffnung wird über eine geeignete Verbin
dung, wie z. B. einem biegsamen Schlauch, mit einer geeigneten Evakuierungs
einrichtung z. B. in Form einer Vakuumpumpe, Wasserpumpe oder Strahlpumpe
verbunden. Diese Evakuierungseinrichtung ist z. B. auf dem Boden oder auf dem
Schiffsdeck abgestellt, um dort den Unterdruck für die erfindungsgemäße Vorrich
tung nach der DE-OS 26 57 455 zu erzeugen. Auch bei der DE-OS 26 57 455 ist
also die Evakuierungseinrichtung gesondert von der Vorrichtung zum Saugen und
Fortbewegen extern untergebracht und erzwingt somit eine Verbindung mittels
Versorgungsleitungen zwischen der Evakuierungseinrichtung und der eigentlichen
Saugvorrichtung.
Das Druckaufnahmegehäuse gemäß der DE-OS 26 57 445 kann in zwei oder meh
rere Abschnitte unterteilt sein, die dann scharnierartig z. B. mit Gelenken mitein
ander verbunden sind. Ferner kann auch das Rahmenglied mit zwei oder mehreren
scharnierartig miteinander verbundenen Abschnitten ausgeführt sein, wobei die
unterteilten Abschnitte des Gehäuses entsprechend mit den unterteilten Abschnit
ten des Rahmenglieds verbunden sind.
Die Vorrichtung nach der DE-OS 26 57 445 weist eine Unterteilung des Druckauf
nahmegehäuses in drei Abschnitt auf, wobei diese Abschnitte durch Kolbenenden
von am Rahmen befestigten Zylindern aneinander angelenkt sind. Darüberhinaus
sind angrenzend an die Abschnitte des Druckaufnahmegehäuses drei Ab
standssensoren am Rahmenglied befestigt. Diese Abstandssensoren messen den
Abstand zur Wandfläche und bewegen gemäß dem gemessenen Abstand die drei
Zylinder vor und zurück. Es werden bei der beschriebenen Vorrichtungen diese
Zylinder entsprechend der Unebenheit der Wandfläche automatisch vor oder zu
rück bewegt, wobei der Abstand zwischen der Wandfläche und den drei Abschnit
ten stets konstant gehalten wird. So kann die Vorrichtung gemäß DE-OS 26 57 445
an einer Wandfläche mit einem großen Grad von Unebenheiten oder an einer
Wandfläche mit einem ziemlich kleinen Krümmungsradius haften und sich daran
entlangbewegen. Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen gemäß der DE-OS 26 57 445
weisen eine aufwendige mechanische Konstruktion von hohem Ge
wicht auf. Diese Vorrichtung kann nur eine geringe Geschwindigkeit entfalten und
aufgrund der extern angeordneten Versorgungseinrichtung sind Versorgungslei
tungen zwischen den externen Versorgungseinheiten und dem Kletterroboter er
forderlich, die sowohl die Geschwindigkeit wie insbesondere auch die Reichweite
des Kletterroboters weitgehend begrenzen, zudem hat die Vorrichtung einen ho
hen Energiebedarf.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen preiswerten und für die
Massenfertigung geeigneten Kletterroboter für ebene, vertikale und/oder ge
krümmte jeweils glatt ausgebildete Flächen zu schaffen, der insbesondere allge
mein eine Minimierung des Energieverbrauches während des Betriebs bzw. des
Einsatzes des Kletterroboters und insbesondere eine Minimierung der für die Her
stellung und Aufrechterhaltung der Haft- und Lösungsfunktionen der Saugele
mente erforderlichen Energieeinsatzes ermöglicht, der ferner eine Regulierung der
Saugkraft pro Saugelement zuläßt, der weiterhin keine Versorgungsleitungen für
Druckluft, Strom und dergleichen benötigt und dabei gleichzeitig ein geringes Ei
gengewicht des Kletterroboters erlaubt beizubehalten, der ferner eine hohe Ge
schwindigkeit bei der Fortbewegung und eine große Reichweite des Kletterrobo
ters zuläßt, und der ferner weder einen extern außerhalb des Kletterroboters an
geordneten Drucklufterzeuger noch einen Drucklufterzeuger benötigt, der in den
Kletterroboter selbst eingebaut ist.
Diesen Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildun
gen des Erfindungsgegenstandes sind in den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis
25 gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß das Aufsetzen und
Lösen der passiven Saugelemente des Kletterroboters von der Haftoberfläche mit
Hilfe einer Zwangsführung durch das Fortbewegungsmittel für die passiven Saug
elemente erfolgt. Diese Zwangsführung für die Funktionen des Aufsetzens und
Lösens der passiven Saugelemente des Kletterroboters auf bzw. von der Haftober
fläche erfolgt beim Fortbewegen des Kletterroboters durch eine sich jeweils wahl
weise und ständig wiederholende Auslösung der Haftfunktion und der Lösungs
funktion der Saugelemente von der Haftoberfläche mit Hilfe eines Ventilstößels
der passiven Saugelemente, der durch die Fläche eines Riementriebs in den um
schlossenen Innenraum des Riementriebs führt und jeweils bei Passieren der passi
ven Saugelemente bzw. des Riementriebs an und durch die Oberflächen der bei
den Synchronwellen des Fortbewegungsmittels betätigt wird. Das Fortbewe
gungsmittel des Kletterroboters besteht dabei aus einer ersten und einer zweiten
Synchronwelle, wobei um die Synchronwellen ein geschlossener Riementrieb ge
führt wird und mindestens eine Synchronwelle angetrieben wird. Die Auslösung
der Haft- und Lösungsfunktion der passiven Saugelemente des erfindungsgemä
ßen Kletterroboters erfolgt also rein mechanisch ohne jede Zuhilfenahme eines
Drucklufterzeugers, wie beispielsweise eines Kompressors. Für die Betätigung der
Saugelemente während der Fortbewegung in der Form der Haft- und Lösungs
funktion jedes einzelnen Saugelementes und für die Fortbewegung des Kletterro
boters insgesamt wird also an Energieaufwand nur die Energie für den Antrieb des
Kletterroboters über eine Synchronwelle benötigt. Diese erfindungsgemäße Aus
führung des Kletterroboters ermöglicht also eine Minimierung der für die Herstel
lung und Aufrechterhaltung der Haft- und Lösungsfunktionen der Saugelemente
erforderlichen Energieeinsatzes. Ferner wird weder ein extern eingesetzter und
dann mit Versorgungsleitungen mit dem Kletterroboter zu verbindender noch ein
in den Kletterroboter selbst eingebauter Drucklufterzeuger benötigt.
Die Minimierung des Energieverbrauchs für die Betätigung der Haft- und Lösungs
funktionen der Saugelemente wird nicht nur durch die Zwangsführung des Rie
mentriebs des Fortbewegungsmittels erreicht, sondern auch durch die erfindungs
gemäße Konstruktion der Saugelemente. Zu diesem Zweck ist der Saugnapf der
passiven Saugelemente mit einem Nocken auf der Außenfläche des Riementriebs
mit einer Senkschraube befestigt. Die Senkschraube selbst besitzt eine mittig gele
gene Durchbohrung in der ein Ventilstößel geführt ist. Die Senkschraube weist an
ihrem Kopfende einen Ventilsitz auf und zwischen dem Kopfende des Ventilstö
ßels und dem Ventilsitz ist eine Dichtung angeordnet und schließlich ist zwischen
dem von dem Kopf der Senkschraube abgewandten Ende und einem Sicherungs
ring des Ventilstößels eine Druckfeder angebracht. Die zwischen dem einen Ende
der Senkschraube und dem Sicherungsring des Ventilstößels angeordnete Druck
feder sorgt davor, daß das Ventil der Saugelemente jeweils nach dem Verlassen
der dem Riementrieb zugewandten Oberfläche der Synchronwellen geschlossen
ist. Das heißt konkret bezüglich der Haftfunktion der Saugelemente, daß nach
Andrücken des Saugnapfes des Saugelementes auf die Haftoberfläche durch Ent
weichen des Mediums unter dem Saugnapf in die Umgebung ein Unterdruck ent
standen ist, der infolge des geschlossenen Ventils weiter aufrechterhalten wird, bis
er bei dem Passieren des betreffenden Saugelementes bei der nächsten Syn
chronwelle durch Öffnen des Ventils wieder beseitigt wird. So ist ein nach der Er
findung ausgebildeter autonomer Kletterroboter entstanden, der für die Funktio
nen der Haftung und der Lösung der Saugelemente auf der Haftoberfläche prak
tisch keine zusätzliche Energie benötigt und dies auf rein mechanischem Wege
durchführt, da die für die Fortbewegung des Riementriebs erforderliche Energie
sowieso bei der Fortbewegung des Kletterroboters mittels der Synchronräder auf
zubringen ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich dadurch, daß der Rahmen des Klet
terroboters mit zwei parallel nebeneinander liegenden Riementrieben ausgestattet
ist, wobei jeder Riementrieb parallel zueinander in Längsrichtung des Riementriebs
laufend wenigstens zwei Reihen von passiven Saugelementen trägt, und jeder der
zwei Riementriebe ist mit eigenen ersten und zweiten Synchronwellen und jeder
der Riementriebe jeweils mit einem eigenen mit Getriebe ausgerüsteten Antrieb
versehen. Läßt man die Antriebe der Synchronwellen der zwei Riementriebe unter
schiedlich schnell laufen, so vermag der Kletterroboter Richtungsänderungen be
liebiger Art vorzunehmen. Zwischen den ersten und zweiten Synchronwellen in
dem Verbindungsteil des Rahmens des Kletterroboters ist außerdem zwischen die
sen beiden Synchronwellen ein Gelenk eingebaut, sodaß die Lenkbewegung des
Kletterroboters bei Kurvenfahrten unterstützt werden kann. Weitere Gelenke die
nen dazu, die Anpassungsfähigkeit des Kletterroboters an Unebenheiten und
Krümmungen des zu besteigenden Geländes zu erhöhen.
Ferner liegt ein Vorteil des vorliegenden erfindungsgemäßen Kletterroboters darin,
daß auch nach dem Andrücken der Saugelemente durch die Synchronräder auf
der Haftoberfläche generell eine Nachregelungsmöglichkeit für die Druckkraft vor
gesehen ist, mit der jedes Saugelement auf der Haftoberfläche angedrückt werden
kann. Dazu ist zwischen dem Saugnapf und dem Nocken eines Saugelements ein
Druckblech angeordnet, wobei das Druckblech jeweils über den seitlichen Rand
des Riementriebs hinausragt. Diesen seitlich über den Riementrieb hinausragenden
Druckblechen sind an den beiden seitlichen Rändern des Riementriebs senkrecht
zur Haftflächennormalen angeordnete Andruckrollen zugeordnet, die über die
den Riementrieb seitlich hinausragenden Teile der Druckbleche beim Fortbewegen
des Kletterroboters durch das Fortbewegungsmittel eine zwangsweise Führung
der Druckbleche bewirken, sodaß das jeweilige Druckblech mit der Andruckrolle in
Eingriff kommt. Wenn der Saugnapf aufgrund von Oberflächenverunreinigungen
wie Körnern oder Spalten in der Oberfläche durch das Synchronrad nicht ord
nungsgemäß in Eingriff gekommen ist, so wird, wenn das Druckblech unter der
Andruckrolle vorbeigeführt wird, ein Druck auf das Druckblech ausgeübt und das
Saugelement dadurch zwangsweise auf den Abstand zwischen Andruckrolle und
Haftoberfläche gebracht, auf den die Andruckrolle eingestellt ist. Auf diese Weise
kommt es nach der Ausführung der Haftfunktion durch die Synchronräder auto
matisch und zwangsweise zu einer Kontrolle des korrekten Anpresssitzes eines
jeden Saugelementes, weil unmittelbar nachdem der Riementrieb den Durchmes
ser einer Synchronwelle passiert hat, neben der Synchronwelle auf jeder der bei
den Seiten des Riementriebs mindestens je eine Andruckrolle angebracht ist. Es
können auch weitere paarweise angeordnete Andruckrollen auf der Verbindungs
strecke zwischen den Synchronwellen des Kletterroboters vorgesehen werden, um
den korrekten Sitz der Saugelemente mehrfach auf dieser Verbindungsstrecke zu
kontrollieren. Eine weitere Verfeinerung der automatischen Regulierung des
Haftsitzes der Saugelemente erfolgt dadurch, daß der Abstand der Andruckrollen
senkrecht zur Haftoberfläche veränderbar ausgeführt ist. Durch Vergleich mit ei
nem Sollwert wird ein Regelsignal mittels einer Auswertungselektronik erzeugt,
das dann zur Abstandsveränderung der Andruckrollen senkrecht zur Haftoberflä
che dient. Die Verstellung der Andruckrollen kann dabei mit pneumatischem, elek
trischem oder hydraulischem Antrieb erfolgen. Die Energieversorgung des Klet
terroboters erfolgt mittels eingebauter und wechselbarer Akkumulatoren und/oder
Batterien, sodaß die Reichweite des Kletterroboters völlig unabhängig von Versor
gungsleitungen für Druck oder Elektrizität ist und die Reichweite des Kletterrobo
ters nur durch die Kapazität der Akkus oder Batterien begrenzt wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und von
Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzip- und Teildarstellung des erfindungsgemäßen Kletterrobo
ters in Seitenansicht
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt die Einzelheit A
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt die Einzelheit B nach Fig.
1 und
Fig. 4 eine Prinzip- und Teildarstellung des erfindungsgemäßen Kletter
roboters nach Fig. 1 in Draufsicht.
In den Fig. 1 bzw. 4 ist der erfindungsgemäße Kletterroboter in einer Prinzip-
und Teildarstellung in Seitenansicht bzw. Draufsicht geoffenbart. Der Kletterrobo
ter 1 besteht aus wenigstens einem Riementrieb 2 (in Fig. 4 zwei Riementriebe 2),
der als Endlosband eine erste Synchronwelle 3 und eine zweite Synchronwelle 4
umschlingt. An den Riementrieb 2 sind passive Saugelemente 5 befestigt. Der in
den Fig. 1 und 4 dargestellte Kletterroboter ist nur in einer Prinzip- und Teild
arstellung dort geoffenbart. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß aus
Gründen der Übersichtlichkeit in den Fig. 1 und 4 nur die für die Erfindung
maßgebenden Bestandteile oder Teilfunktionen dargestellt sind. Nicht dargestellt
ist beispielsweise die Energieversorgung für die Antriebsmittel und die Steuerein
heit, ferner die Verstellmittel für die Andruckrollen ebenso wie die Abstandssenso
ren nur in Blockschaltbilddarstellung gezeigt sind. Nicht dargestellt sind in dem
Raum 6 Arbeitssysteme, für die der Kletterroboter als Fortbewegungsmittel dient.
In dem Raum 6 sind auch die Bestandteile der Energieversorgung und der Steuer
einheit untergebracht, was jedoch nicht dargestellt ist.
Aus der Fig. 2 ist in vergrößerter Darstellung als Detail A ein passives Saugele
ment 5 im Zustand der Haftung mit der Haftoberfläche 7 dargestellt. Den Zustand
der Lösung des passiven Saugelements 5 von der Haftoberfläche 7 ist in vergrößer
ter Darstellung in dem Detail B geoffenbart. Die Haftoberfläche 7 ist hier der Ein
fachheit halber als ebene glatte Fläche dargestellt, die Haftoberfläche kann jedoch
senkrecht stehen, geneigt sein und/oder auch in jeder beliebigen Form eine Kurve
beschreiben, daß heißt also gekrümmt sein. Die Flächennormale der Haftoberflä
che 7 kann jeden beliebigen Winkel zur Gewichtskraft einnehmen. Der erfin
dungsgemäße Kletterroboter mit seinen passiven Saugelementen ist also in der
Lage, sich auf Freiformflächen wie z. B. Flugzeugrümpfen und dergleichen auch
hängend unter einer Fläche fortzubewegen. Ein passives Saugelement 5 gemäß
der Erfindung besteht aus einem auf der Außenfläche 8 des Riementriebs 2 befe
stigten Nocken 9 und einem in Glockenform ausgeführten Saugnapf 10. Der
Saugnapf 10 ist in den Beispielen gemäß den Fig. 1 bis 4 jeweils als Saugnapf
in Glockenform ausgebildet, jedoch ist auch jede andere Form des Saugnapfes
möglich, die geeignet ist einen derartigen Kletterroboter auf der Haftoberfläche zu
halten. In der Mitte des passiven Saugelementes 5 ist mittels einer Senkschraube
11 der Saugnapf 10 an dem Nocken 9 befestigt. Der Nocken 9 ist mittig mit der
Außenfläche 8 des Riementriebs 2 beispielsweise verschweißt, es kann jedoch auch
jede andere Befestigungsart wie Verkleben und dergleichen verwendet werden,
die sicherstellt, daß sich der Nocken 9 nicht von der Außenfläche 8 des Riemen
triebs 2 lösen kann.
Die Senkschraube 11 ist mit einer mittig gelegenen Durchbohrung 12 versehen,
die den Sitz und die Führung für einen Ventilstößel 13 bildet. Die Senkschraube 11
weist an ihrem Kopfende einen Ventilsitz 14 auf, in dem das Kopfende 15 des
Ventilstößels 13 mit einem Dichtungsring 16, z. B. einem O-Ring mit rechteckigem
Querschnitt, zur Abdichtung sitzt. Ferner ist zwischen dem von dem Kopf der
Senkschraube 11 abgewandten Ende der Senkschraube und einem an dem Ven
tilstößel 13 vorgesehenen Sicherungsring 17 eine Druckfeder 18 angeordnet.
Das von dem Kopf der Senkschraube 11 abgewandte Ende 19 der Senkschraube
ist durch die Fläche des Riementriebs 2 in den umschlossenen Innenraum 20 des
Riementriebs geführt. Das von dem Kopf der Senkschraube 11 abgewandte Ende
19 des Ventilstößels wird durch die dem Riementrieb 2 zugewandte Oberfläche 21
der beiden Synchronwellen also der ersten Synchronwelle 3 und der zweiten Syn
chronwelle 4 des Fortbewegungsmittels betätigt. Der Riementrieb 2 selbst kann als
Zahnriemen, wie er in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, ferner als Gliederkette
oder als Riemen mit glatter Oberfläche ausgebildet sein. Die Oberfläche der Syn
chronwellen ist derart ausgewählt, daß eine Betätigung des Endes 19 des Ven
tilstößels 13 von dieser Oberfläche 21 der Synchronwelle ohne jede Beschädigung
ausgeführt werden kann. Von der ersten Synchronwelle 3 und der zweiten Syn
chronwelle 4 ist mindestens eine Synchronwelle an ihren seitlichen Begrenzungs
flächen beidseitig mit den Riementrieb 2 überragenden Bordscheiben ausgerüstet,
die in den Fig. 1 und 4 jedoch nicht dargestellt sind. Diese nicht dargestellten
Bordscheiben verhindern, daß der Riementrieb von den Synchronwellen herabrut
schen kann. Auf die Darstellung der Bordscheiben wurde zugunsten der Sichtbar
machung der Funktionen der Synchronscheibe und des Zahnriemens bzw. des
Saugelementes verzichtet.
Der Ventilstößel 13 wird von der Oberfläche 21 der Synchronwellen 3 und 4 nur
gedrückt, wenn sich die auf dem Riementrieb 2 angeordneten passiven Saugele
mente im Eingriff mit der Oberfläche 21 der beiden Synchronwellen 3 und 4 be
finden, daß heißt solange der Ventilstößel 13 sich in Eingriff mit der Oberfläche
der Synchronwellen befindet, ist das Ventil geöffnet, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist. Auf den beiden Verbindungsstrecken zwischen der ersten Synchronwelle 3 und
der zweiten Synchronwelle 4 ist hingegen aufgrund der Anordnung der Druckfe
der 18 zwischen dem von dem Kopf der Senkschraube 11 abgewandten Ende der
Senkschraube und dem Sicherungsring 17 des Ventilstößels das Ventil stets ge
schlossen, wie aus Fig. 1 durch die durch die Fläche des Riementriebs 2 stehen
den Enden 19 des Ventilstößels 13 ersichtlich ist. Es ist dabei gleichgültig, in wel
che Richtung sich der Kletterroboter bewegt bzw. sich die beiden Synchronwellen
drehen, es kommt jeweils wahlweise zur Umkehrung der Funktionen Haftung und
Lösung der passiven Saugelemente auf bzw. von der Haftoberfläche 7. Das heißt
konkret, daß die Fortbewegungsrichtung des Riementriebs 2 beliebig geändert
werden kann, ohne daß irgendwelche zusätzlichen Steuerungsmaßnahmen der
Steuereinheit erforderlich sind.
Wie vorstehend geschildert, liegt bei der Betätigung des Ventilstößels 13 der passi
ven Saugelemente bei dem Aufsetzen und Lösen der passiven Saugelemente an
der Haftoberfläche 7 eine Zwangsführung durch das Fortbewegungsmittel für die
passiven Saugelemente 5 vor. Diese Zwangsführung sorgt dafür, daß bei dem Auf
setzen und Lösen der passiven Saugelemente 5 auf bzw. von der Haftoberfläche 7
bei dem Fortbewegen des Kletterroboters eine sich ständig jeweils wahlweise mit
Haft- oder Lösungsfunktion wiederholende Betätigung des Ventilstößels bzw. der
Funktion der Saugelemente ausgeführt wird. Das Fortbewegungsmittel des Klet
terroboters besteht aus der ersten und zweiten Synchronwelle 3 und 4, ferner ei
nem um die Synchronwellen 3 und 4 laufenden geschlossenen Riementrieb 2 und
motorischen Antrieben 22, die mit einem Getriebe 23 ausgerüstet sind. Die moto
rischen Antriebe 22 für die Synchronwellen 3 und 4 können dabei als Elektromo
tor oder als Verbrennungsmotor ausgeführt sein. Es ist aber auch jede andere
kompakte Form des motorischen Antriebs möglich, z. B. Hydromotor. Der Rahmen
24 des Kletterroboters 1 ist mit zwei nebeneinander liegenden Riementrieben 2
ausgestattet. Jeder der beiden Riementriebe 2 auf dem Rahmen 24 ist mit eigenen
ersten und zweiten Synchronwellen 3 und 4 und jeweils mit einem eigenen mit
einem Getriebe 23 ausgerüsteten motorischen Antrieb 22 versehen. Da jeder Rie
mentrieb mit seinen Synchronwellen einen eigenen Antrieb besitzt, lassen sich die
Antriebe verschieden schnell verdrehen, sodaß der erfindungsgemäße Kletterrobo
ter in jede Richtung gesteuert werden kann. Zusätzlich ist für die nicht lineare
Fortbewegung des Kletterroboter zwischen der ersten und zweiten Synchronwelle
3 und 4 in das Verbindungsteil 25 des Rahmens 24 des Kletterroboters 1 zwischen
den ersten und beiden Synchronwellen 3 und 4 mindestens ein Gelenk 26 einge
baut. Das Gelenk 26 unterstützt eine Kurvenfahrt des Kletterroboters 1. Während
bei einer Geradeausfahrt beide Riementriebe 2 mit gleicher Geschwindigkeit ange
trieben werden, reduziert man bei der Kurvenfahrt die Geschwindigkeit des kur
veninneren Riementriebs 2. In diesem Fall versucht der kurvenäußere Riementrieb
2 sich zu spannen, während gleichzeitig der kurveninnere Riementrieb 2 sich zu
entspannen versucht. Aufgrund des Gelenkes 26 kann sich dann eine Lenkbewe
gung einstellen und der Rahmen knickt zusätzlich etwas ab.
Da beim Bewegen des erfindungsgemäßen Kletterroboters mittels der motori
schen Antriebe 22 durch die vorgesehene Zwangsführung bei der Betätigung der
Saugelemente während des Bewegens des Riementriebes 2 keine zusätzliche
Energie für die Funktionen der Haftung und der Lösung der Saugelemente erfor
derlich ist, läßt sich eine erhebliche Energieeinsparung bei der Anwendung des
erfindungsgemäßen Kletterroboters erzielen. Durch entsprechende Ausführung
des vorgesehenen Gelenkes 26 oder durch Hinzufügen weiterer Gelenke läßt sich
das Fahrverhalten des Kletterroboters auf gekrümmten Flächen in beliebigem Um
fang ermöglichen. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind auf der Außenfläche 8 jedes
Riementriebs 2 parallel zueinander in Längsrichtung des Riementriebes 2 verlau
fend wenigstens zwei Reihen von passiven Saugelementen 5 angebracht, wodurch
die Standfestigkeit und Kippsicherheit des Kletterroboters erhöht wird.
Der Abstand des Rahmens 24 des Kletterroboters 1 zu der Haftoberfläche 7 wird
durch die bereits in Eingriff bzw. Haftung mit der Haftoberfläche 7 sich befinden
den passiven Saugelemente 5 definiert. Ausgehend von dem Zustand daß von den
beiden Riementrieben 2 des Rahmens 24 alle auf der Haftoberfläche 7 aufliegen
den passiven Saugelemente 5 sich in Flächeneingriff befinden, soll die Funktion
des erfindungsgemäßen Kletterroboters anhand des Vorgangs bei einem einzelnen
passiven Saugelement 5 zusammenerfassend erklärt werden, siehe dazu insbeson
dere Fig. 1. Bei der in Fig. 1 gewählten Fahrtrichtung 27 des Kletterroboters 1
bewegt sich ein passives Saugelement 5 auf die erste Synchronwelle 3 zu. Bei Er
reichen des passiven Saugelements 5 bzw. des Endes 19 des Ventilstößels 13 an
der Oberfläche 21 der Synchronwelle 3 wird das Ventil bzw. der Stößel 13 des
Ventils durch die Oberfläche 21 der Synchronwelle 3 eingedrückt bzw. betätigt
und somit das Ventil geöffnet. Da der Riementrieb 2 die erste Synchronwelle 3
umschlingt, wird das passive Saugelement 5 entlang einer Halbkreisbahn auf den
Untergrund gezwungen. Wie bereits eingangs geschildert, ist dabei der Abstand
des Riementriebs zur Haftoberfläche vorgegeben, weil gleichzeitig alle auf der Haf
toberfläche aufliegenden passiven Saugelemente 5 in Haftungseingriff mit der
Fläche sind. Das von dem Saugnapf 10 eingeschlossene Medium, wie beispielswei
se Luft, wird seitlich aus dem Saugnapf verdrängt und es entsteht ein Vakuum in
dem Saugnapf. Da das passive Saugelement 5 den Umfang der Synchronwelle 3
nach dem Aufdrücken verläßt, wird das Ventil geschlossen, indem die Druckfeder
18 den Ventilstößel 13 an seinem Kopfende 15 gegen den Dichtungsring 16, z. B.
einem O-Ring, und den Ventilsitz 14 der Senkschraube 11 drückt. Das passive Sau
gelement befindet sich damit im angesaugten Zustand. Durch das Aufdrücken des
Saugnapfes 10 des passiven Saugelements 5 auf die Haftungsoberfläche mit der
Synchronwelle 3 wird es möglich, die federnde Wirkung des Saugnapfes 10 zu
überwinden und die von der Saugglocke eingeschlossene Luft zu verdrängen. Der
Volumenstrom, der beim Entlüften und Lüften der passiven Saugelemente 5 zwi
schen deren Saugnäpfen 10 und der Umgebung aus- und einströmt, kann bei
spielsweise über eine zwischen der Innenwandung 41 des Einlegeteils 39 und der
Außenwand 28 des Nockens 9 angeordnete Lüftungsbohrung, z. B. senkrecht zur
Ventilstößelachse, fließen, was in den Fig. 1 bis 4 jedoch nicht dargestellt ist.
Andererseits kann der Volumenstrom bzw. der Druckausgleich beim Entlüften und
Lüften der passiven Saugelemente 5 bzw. deren Saugnäpfe 10 über die gegen
über dem Durchmesser des Ventilstößels vergrößerte Bohrung durch die Fläche
des Riementriebs 2 bzw. über das dadurch entstandene Spiel zwischen dem Ven
tilstößel 13 und dem Bohrungsrand 29 fließen. Weiterhin strömt die Luft dann
zwischen Riementrieb 2 und Synchronwelle 3, 4 aus und ein, da aufgrund der
Zahngeometrien immer kleine Zwischenräume verbleiben. Weiterhin kann der
Ventilstößel 13 zur Entlüftung und zum Lüften der Saugnäpfe noch mit zwei senk
recht zur Länge des Ventilstößels angeordneten Querbohrungen 32 versehen wer
den, welche innerhalb des Ventilstößels 13 durch eine Längsbohrung verbunden
sind. Bei einem hohlen Ventilstößel sind die Querbohrungen 32 durch den Hohl
raum verbunden, der sich bis zum Ende 19 des Ventilstößels erstrecken kann, so
daß auch darüber ein Volumenstrom fließen kann.
Bei der Ausführung der Lösungsfunktion der passiven Saugelemente 5 bewegt
sich das passive Saugelement 5 auf die zweite Synchronscheibe 4 zu. Erreicht das
passive Saugelement 5 den Umfang der zweiten Synchronscheibe 4, so werden
durch Eindrücken mittels der Oberfläche 21 der zweiten Synchronwelle 4 des
Ventilstößels 19 das Ventil betätigt und dadurch geöffnet. Der in dem Saugnapf
10 herrschende Unterdruck wird gegenüber dem herrschenden Umgebungsdruck
ausgeglichen indem sich der Unterdruck innerhalb des Saugnapfes an den Umge
bungsdruck angleicht. Die Haftungskraft des passiven Saugelementes sinkt auf
Null. Da der Riementrieb 2 die zweite Synchronwelle umschlingt, wird durch Wei
terbewegung des Kletterroboters das passive Saugelement 5 entlang einer Halb
kreisbahn von der Haftoberfläche weggezogen, siehe dazu Fig. 1 bzw. den Zu
stand des passiven Saugelementes nach der Ablösung von der Haftoberfläche in
Fig. 3. Nach dem Verlassen des Umfangs der zweiten Synchronwelle 4 durch das
Saugelement mit dem Riementrieb 2 schließt sich das Ventil aufgrund der Druck
feder 12 wieder und verbleibt in dieser Stellung bis es wieder von der ersten Syn
chronwelle 3 erfaßt wird.
Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, besitzt der Nocken 9 für die passiven Saugele
mente beidseitig senkrecht zur Längsrichtung des Riementriebs 2 angeordnete
Stützbeine 30, die sich über die gesamte Breite des Riementriebs 2 erstrecken. Die
Stützbeine 30 liegen jeweils über eine Trennfuge 31 an der Außenfläche 8 des
Riementriebs 2 an. In dem Nocken 9 ist ferner zwischen den Stützbeinen 30 und
der mittigen Anschweißung des Nockens 9 jeweils eine zum Nockeninneren hin
gelegene Freimachung 33 angeordnet. Das Abheben der Stützbeine 30 des mittig
angeschweißten Nockens 9 ist aus konstruktiver Sicht erforderlich, da die Nocken
9 ohne diese Abhebungsmöglichkeit eine zu starke Versteifung des Riementriebs
bewirken würden.
Zwischen dem Saugnapf 10 und dem Nocken 9 eines passiven Saugelements 5 ist
ein Druckblech 37 angeordnet. Das Druckblech 37 ragt über den seitlichen Rand
35 des Riementriebs 2 mit einem Teil 34 hinaus. Das Druckblech 37 wird mit der
Senkschraube 11 an dem passiven Saugelementen 5 befestigt. Den Druckblechen
37 sind an den beiden seitlichen Rändern 35 des Riementriebs 2 senkrecht zur
Haftflächennormalen angeordnete Andruckrollen 36 derart zugeordnet, daß die
über den Riementrieb 2 seitlich hinausragenden Teile 34 der Druckbleche 37 beim
Fortbewegen des Kletterroboters 1 durch das Fortbewegungsmittel zwangsweise
unter den Andruckrollen 36 vorbeigeführt werden, dadurch kommt das Druck
blech 37 mit der Andruckrolle 36 in Eingriff. Da die passiven Saugelemente 5
paarweise äquidistant auf einem gemeinsamen senkrecht zur Längsrichtung des
Riementriebs 2 gelegenen Nocken 9 angeordnet sind, sind auch zwei paarweise
quer zur Längsrichtung des Riementriebs angeordnete Saugelemente 5 über ein
durchgehendes gemeinsames Druckblech 37 verbunden. Die ebenfalls paarweise
angeordneten Andruckrollen 36 kommen also gleichzeitig mit den paarweise und
äquidistant angeordneten passiven Saugelementen bzw. deren seitlich hinausra
genden Teilen 34 des Druckbleches 37 in Eingriff.
Die Druckbleche 37 sind mit ihren zur ersten und zweiten Synchronwelle 3 und 4
hingewandten Seite mit einer Phase 38 versehen. Zusätzlich oder anstelle der Pha
se können die zur ersten und zweiten Synchronwelle 3 und 4 hingewandten Sei
ten der Druckbleche 37 auch mit einer entgegen der Rundung der Andruckrollen
36 gekrümmten und abgerundeten Biegung dieser Seiten ausgerüstet sein, was
jedoch in den Figuren nicht dargestellt ist. Durch die vorstehend geschilderte
Ausbildung der Seiten der Druckbleche wird ein einwandfreier Eingriff der Druck
bleche mit den Andruckrollen erreicht.
Zur Stützung der passiven Saugelemente ist, wie aus den Fig. 2 und 3 ersicht
lich ist, in die passiven Saugelemente ein Einlegeteil 39 in den Nocken eingegos
sen, das Einlegeteil kann beispielsweise aus Aluminium bestehen und muß mit
einem Gewinde für die Senkschraube versehen sein. Die Andruckrollen 36 sind am
Rahmen 24 des Kletterroboters 1 angebracht. Unmittelbar nachdem der Riemen
trieb 2 mit den passiven Saugelementen den Durchmesser einer Synchronwelle 3
oder 4 passiert hat, sind neben den Synchronwellen 3 und 4 auf jeder der beiden
Seiten 35 des Riementriebs je eine erste Andruckrolle 36 angeordnet. Auf der
Verbindungsstrecke zwischen der ersten Synchronwelle 3 und der zweiten Syn
chronwelle 4 können weitere paarweise angeordnete Andruckrollen 36 vorgese
hen werden. Mit den geschilderten Druckblechen 37 und dem Eingreifen der
Druckbleche 37 unter den Andruckrollen 36 wird eine ständige und vielfältige
Nachregelungsmöglichkeit für die Haftkraft der passiven Saugelemente auf der
Haftungsoberfläche durch den erfindungsgemäßen Kletterroboter möglich. Mit
Hilfe der Druckbleche 37 und den Andruckrollen 36 läßt sich der Abstand von der
Haftoberfläche 7 zu dem Rahmen 24 des Kletterroboters 1 kontinuierlich nachre
geln, um so einer Lösung der passiven Saugelemente des Kletterroboters von der
Haftoberfläche vorzubeugen. Die passiven Saugelemente werden also nach dem
Aufsetzen auf der Haftoberfläche gezielt mittels der Andruckrollen und des
Druckbleches nochmals angedrückt bzw. justiert. Deshalb ragen senkrecht zur
Längsrichtung des Riementriebs 2 die geschilderten seitlich hinausragenden Teile
34 des Druckbleches 37 über den seitlichen Rand 35 des Riementriebs 2 hinaus.
Nach dem Eingriff des Druckbleches 37 unter der Andruckrolle 36 wird von der
Andruckrolle eine Andruckkraft in Richtung der Flächennormalen auf das passive
Saugelement ausgeübt. Die Andruckkraft wird dadurch erzeugt, daß die Druckble
che 37 an je einer Andruckrolle 36 vorbeistreichen, wobei diese jeweils paarweise
angeordnet sind.
Darüberhinaus ist bei dem erfindungsgemäßen Kletterroboter der Abstand der
Andruckrollen 36 zu der Haftoberfläche 7 in Richtung der Flächennormalen zu der
Haftungsoberfläche überwachbar und regelbar. Zu diesem Zweck sind Ab
standssensoren 40 vorgesehen, die den Abstand zwischen dem Rahmen und der
Haftoberfläche messen und durch Vergleich mit einem Sollwert ein Regelsignal
mittels einer Auswertungselektronik erzeugen. Das Regelsignal wird zur Abstands
veränderung der Andruckrollen 36 zu der Haftoberfläche 7 benützt. Die Ab
standssensoren 40 sind am Rahmen 24 des Kletterroboters 1 befestigt. Es läßt sich
so abhängig von dem jeweiligen Anwendungsfall, beispielsweise bei Fortbewe
gung des Kletterroboters an einer Decke, ein jeweils optimales Andruckverhalten
der passiven Saugelemente und damit des Kletterroboters erzielen. Die Andruck
rollen 36 am Rahmen 24 des Kletterroboters 1 sind in Flächennormalenrichtung
axial beweglich angebracht und zwar ist der Abstand der Andruckrollen 36 senk
recht zur Haftfläche 7 veränderbar ausgeführt. Die Verstellung der Andruckrollen
36 kann mit einem pneumatischen, elektrischen oder hydraulischen Antrieb erfol
gen, was in den Figuren jedoch nicht dargestellt ist. Die erneute Kontrolle der
Haftkraft der passiven Saugelemente auf der Haftoberfläche nach dem Andrücken
der passiven Saugelemente 5 durch die Synchronwellen 3 und 4 ist deshalb
manchmal erforderlich, da die Oberfläche oft durch aufliegende Verschmutzungen
oder Körner keinen einwandfreien Sitz der Saugnäpfe 10 der passiven Saugele
mente 5 ermöglicht. Das gleiche tritt auf, wenn die Haftungsoberfläche Spalte
oder Risse aufweist, durch die der Unterdruck in dem Saugnapf 10 verringert wird.
In der Seitenansicht des Kletterroboters nach Fig. 1 ist dargestellt, wie ein An
druckrollenpaar 36 gerade über ein Druckblechpaar 37 bzw. die seitlich hinausra
genden Teile 34 des Druckblechs läuft. Ist das passive Saugelementpaar 5 bzw. der
Saugnäpfe 10 an diesen Nocken 9 nicht richtig angesaugt, so besitzen die Druck
bleche 37 einen größeren Abstand zur Haftungsoberfläche 7 als der tiefste Punkt
der Andruckrollen 36. Da wie bereits geschildert die Druckbleche 37 durch die
Treibriemenfortbewegung an den Andruckrollen 36 vorbeigeführt werden müs
sen, entsteht bei diesem Eingriff eine Kraft in Richtung der Flächennormale zur
Haftungsoberfläche, die die passiven Saugelemente 5 gegebenenfalls erneut an
drückt. Bei dem erneuten Anpressvorgang der Saugnäpfe 10 wird die Luft bei der
Nachkorrektur mittels der Andruckrollen 36 durch das Andrücken über die Druck
bleche seitlich aus den Saugnäpfen 10 herausgedrückt.
1
Kletterroboter
2
Riementrieb
3
Erste Synchronwelle
4
Zweite Synchronwelle
5
Passives Saugelement
6
Raum für Arbeitssysteme
7
Haftoberfläche
8
Außenfläche des Riementriebs
9
Nocken
10
Saugnapf
11
Senkschraube
12
Durchbohrung
13
Ventilstößel
14
Ventilsitz der Senkschraube
15
Kopfende
16
Dichtungsring
17
Sicherungsring
18
Druckfeder
19
Ende des Ventilstößels
20
Innenraum des Riementriebs
21
Oberfläche der Synchronwelle
22
Motorische Antriebe
23
Getriebe
24
Rahmen
25
Verbindungsteil
26
Gelenk
27
Fahrtrichtung
28
Außenwand des Nockens
29
Bohrungsrand
30
Stützbeine
31
Trennfuge
32
Querbohrungen
33
Freimachung
34
seitlich hinausragende Teile (Druckblech)
35
seitlicher Rand
36
Andruckrollen
37
Druckblech
38
Phase
39
Einlegeteil
40
Abstandssensoren
41
Innenwandung des Einlegeteils
39
47
Drehrichtung
Claims (25)
1. Kletterroboter, der aus einem mit zwei Transporträdern fortbewegten
bandartigen Transportmittel, die in einem Rahmen angeordnet sind, und aus
in einer Endlosreihe auf dem Transportmittel angeordneten Saugern zur Haf
tung auf der Fortbewegungsfläche besteht, wobei die Fortbewegungsflächen
als ebene und/oder gekrümmte jeweils glatte Flächen ausgebildet sind, und
der mit einer Einrichtung zum Hervorrufen und Aufheben einer Druckdifferenz
in den Saugern gegenüber dem Umgebungsdruck und mit einer Energiever
sorgung für die Antriebsmittel und einer Steuereinheit versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufsetzen und Lösen der passiven Saugelemente
(5) von der Haftoberfläche mit Hilfe einer Zwangsführung durch das Fortbe
wegungsmittel für die passiven Saugelemente (5) erfolgt, daß die Zwangsfüh
rung für das Aufsetzen bzw. Lösen der passiven Saugelemente (5) auf bzw.
von der Haftoberfläche (7) aus der beim Fortbewegen des Kletterroboters (1)
sich ständig, jeweils wahlweise mit Haft- oder Lösungsfunktion, wiederholen
den Betätigung des durch die Fläche des Riementriebes (2) in den umschlosse
nen Innenraum (20) des Riementriebes führenden Ventilstößels (13) der passi
ven Saugelemente (5) durch die dem Riementrieb (2) zugewandten Oberflä
chen (21) der Synchronwellen (3,4) des Fortbewegungsmittels besteht.
2. Kletterroboter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortbe
wegungsmittel des Kletterroboters (1) aus einer ersten und zweiten Syn
chronwelle (3, 4), einem um die Synchronwellen laufenden geschlossenen
Riementrieb (2) und motorischen mit Getriebe (23) ausgerüsteten Antrieben
(22) bestehen.
3. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Synchronwelle (3, 4) an ihren seitli
chen Begrenzungsflächen beidseitig mit den Riementrieb (2) überragenden
Bordscheiben ausgerüstet ist.
4. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riementrieb (2) als Zahnriemen, als Gliederkette
oder als Riemen mit glatter Oberfläche ausgebildet ist.
5. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Saugnapf (10) der passiven Saugelemente (5) mit
einem Nocken auf der Außenfläche (8) des Riementriebes (2) mit einer Senk
schraube (11) befestigt ist, daß die Senkschraube (11) über eine mittig gele
gene Durchbohrung (12) verfügt und daß die Senkschraube (11) an ihrem
Kopfende einen Ventilsitz (14) aufweist, daß ferner in der Durchbohrung (12)
der Senkschraube (11) ein mit einem Sicherungsring (17) versehener Ven
tilstößel (13) geführt ist, und daß zwischen dem Kopfende (15) des Ventilstö
ßels (13) und dem Ventilsitz (14) ein Dichtungsring (16) zur Dichtung und daß
zwischen dem von dem Kopf der Senkschraube (11) abgewandten Ende (19)
der Senkschraube und dem Sicherungsring (17) des Ventilstößels (13) eine
Druckfeder (18) angeordnet ist.
6. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die passiven Saugelemente (5) mit einem in Glocken
form ausgeführten Saugnapf (10) ausgebildet sind.
7. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche (8) jedes Riementriebes (2) parallel
zueinander in Längsrichtung des Riementriebes verlaufend wenigstens zwei
Reihen von passiven Saugelementen (5) angebracht sind.
8. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (24) des Kletterroboters (1) mit zwei paral
lel nebeneinander liegenden Riementrieben (2) ausgestattet ist und daß jeder
der zwei Riementriebe (2) mit eigenen ersten und zweiten Synchronwellen (3,
4) und mit jeweils einem eigenen mit einem Getriebe (23) ausgerüsteten An
trieb (22) versehen ist.
9. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Synchronwelle (3,
4) in das Verbindungsteil (25) des Rahmens (24) des Kletterroboters (1) zwi
schen diesen beiden Synchronwellen mindestens ein Gelenk (26) eingebaut ist.
10. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugnapf (10) und dem Nocken (9) ei
nes passiven Saugelementes ein Druckblech (37) angeordnet ist und daß das
Druckblech (37) jeweils über den seitlichen Rand (35) des Riementriebes (2)
hinausragt.
11. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß den Druckblechen (37) an den beiden seitlichen Rän
dern (35) des Riementriebs (2) senkrecht zur Haftflächennormalen angeordne
te Andruckrollen (36) derart zugeordnet sind, daß die über den Riementrieb
(2) seitlich hinausragenden Teile (34) der Druckbleche (37) beim Fortbewegen
des Kletterroboters (1) durch das Fortbewegungsmittel zwangsweise unter
den Andruckrollen (36) vorbeigeführt werden, sodaß das Druckblech (37) mit
der Andruckrolle (36) in Eingriff kommt.
12. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckblech (37) mit der Senkschraube (11) an den
passiven Saugelementen (5) befestigt ist.
13. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die passiven Saugelemente (5) paarweise auf einem
gemeinsamen senkrecht zur Längsrichtung des Riementriebs (2) gelegenen
Nocken (9) angeordnet sind und daß zwei paarweise quer zur Längsrichtung
des Riementriebs angeordnete Saugelemente (5) über ein durchgehendes ge
meinsames Druckblech (37) verfügen.
14. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckbleche (37) mit ihren zur ersten und zweiten
Synchronwelle (3, 4) hingewandten Seite mit einer Phase versehen und/oder
mit einer entgegen der Rundung der Andruckrollen (36) gekrümmten und ab
gerundeten Biegung dieser Seiten ausgerüstet sind.
15. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckrollen (36) am Rahmen (24) des Kletterro
boters (1) angebracht sind und daß unmittelbar nachdem der Riementrieb (2)
den Durchmesser einer Synchronwelle (3, 4) passiert hat neben den Syn
chronwellen auf jeder der beiden Seiten des Riementriebs je eine erste An
druckrolle (36) eingebracht ist.
16. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Verbindungsstrecke zwischen den Synchron
wellen (3, 4) zweite oder weitere paarweise angeordnete Andruckrollen (36)
vorgesehen sind.
17. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand des Rahmens (24) des Kletterroboters (1)
zu der Haftoberfläche (7) durch die bereits in Eingriff bzw. Haftung mit der
Haftoberfläche sich befindenden passiven Saugelemente (5) definiert wird.
18. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckrollen (36) an dem Rahmen (24) des Klet
terroboters (1) derart geführt sind, daß der Abstand der Andruckrollen (36)
senkrecht zur Haftoberfläche (7) veränderbar ist.
19. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Andruckrollen (36) senkrecht zur Haf
toberfläche (7) mit Abstandssensoren (40) erfaßt und durch Vergleich mit ei
nem Sollwert ein Regelsignal mittels einer Auswertungselektronik erzeugt
wird, das zur Abstandsveränderung der Andruckrollen (36) senkrecht zur
Haftoberfläche (7) dient und daß die Abstandssensoren (40) am Rahmen (24)
des Kletterroboters (1) befestigt sind.
20. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellung der Andruckrollen (36) mit einem
pneumatischen, elektrischen oder hydraulischen Antrieb erfolgt.
21. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb (22) für die Synchronwellen (3,
4) als Elektromotor oder als Verbrennungsmotor ausgeführt ist.
22. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumenstrom beim Entlüften und Lüften der pas
siven Saugelemente (5) bzw. deren Saugnäpfe (10) über eine zwischen der In
nenwandung (41) des Einlegeteils (39) und der Außenwand (28) des Nockens
(9) angeordnete Lüftungsbohrung aus- und einströmt.
23. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumenstrom beim Entlüften und Lüften der pas
siven Saugelemente (5) bzw. deren Saugnäpfe (10) über die gegenüber dem
Durchmesser des Ventilstößels vergrößerte Bohrung durch die Fläche des Rie
mentriebs (2) bzw. über das dadurch entstandene Spiel zwischen Ventilstößel
(13) und Bohrungsrand (29) aus- und einströmt.
24. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocken (9) für die passiven Saugelemente (5) beid
seitig senkrecht zur Längsrichtung des Riementriebs angeordnete Stützbeine (30) besitzen, die sich über die Breite des Riementriebs (2) erstrecken, und daß
die Stützbeine (30) jeweils über eine Trennfuge (31) an der Unterseite (8) des
Riementriebs (2) anliegen, daß sich ferner an die Trennfuge (31) jeweils eine
zum Nockeninneren hin gelegene Freimachung (33) anschließt.
25. Kletterroboter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energieversorgung des Kletterroboters (1) mittels
eingebauter und wechselbarer Akkumulatoren und/oder Batterien erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127421 DE19727421C2 (de) | 1997-06-27 | 1997-06-27 | Autonomer Kletterroboter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127421 DE19727421C2 (de) | 1997-06-27 | 1997-06-27 | Autonomer Kletterroboter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19727421A1 true DE19727421A1 (de) | 1999-01-07 |
DE19727421C2 DE19727421C2 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=7833872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997127421 Expired - Fee Related DE19727421C2 (de) | 1997-06-27 | 1997-06-27 | Autonomer Kletterroboter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19727421C2 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102774440A (zh) * | 2012-08-21 | 2012-11-14 | 常州工学院 | 一种适用于爬墙机器人的履带吸盘组件 |
WO2016036254A1 (en) * | 2014-09-03 | 2016-03-10 | Kystvågen Slip & Mek As | Crawler configured for submarine use |
CN108438077A (zh) * | 2018-04-12 | 2018-08-24 | 浙江海洋大学 | 一种采用电磁吸力的爬壁车 |
CN108657298A (zh) * | 2018-05-18 | 2018-10-16 | 江苏省特种设备安全监督检验研究院 | 一种基于电磁吸附的爬壁机器人 |
CN110328653A (zh) * | 2019-07-19 | 2019-10-15 | 国网电力科学研究院武汉南瑞有限责任公司 | 一种轨道式巡检机器人行走机构 |
CN110680252A (zh) * | 2019-11-19 | 2020-01-14 | 华北水利水电大学 | 一种用于玻璃幕墙高楼外墙清洁的多功能攀爬智能装置 |
CN114275065A (zh) * | 2022-01-28 | 2022-04-05 | 巢湖学院 | 一种可靠性高的吸附式攀爬机器人及其控制方法 |
CN114455023A (zh) * | 2022-01-19 | 2022-05-10 | 中船澄西船舶修造有限公司 | 一种爬壁机器人及其控制方法 |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10101327B4 (de) * | 2001-01-13 | 2007-06-06 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Schienengebundene, eigenfortbewegungsfähige Vorrichtung |
DE10108397C1 (de) * | 2001-02-22 | 2002-05-23 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren und Anordnung zur Außenreinigung von Flächen an freistehenden Bauwerken |
DE10140990B4 (de) * | 2001-08-21 | 2009-06-18 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Halte- und Fortbewegungsmodul für einen Kletterroboter |
DE10212965B4 (de) * | 2002-03-22 | 2009-03-05 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Kletterroboter für die sichere Bewegung auf einem glatten Untergrund |
DE102004015152B4 (de) * | 2003-03-29 | 2007-03-08 | Taurus Instruments Gmbh | Eigenfortbewegungsfähige Vorrichtung für Gebäudefassaden |
DE10320570B4 (de) * | 2003-05-07 | 2005-04-21 | Unique Cleaning Systems Gmbh | Selbstkletterndes Fahrwerk für Fassaden, insbesondere Glasfassaden |
DE102004002616B3 (de) * | 2004-01-16 | 2005-01-05 | Db Station & Service Ag | Verfahren und Vorrichtung zur teilautomatischen Reinigung von durchsichtigen und/oder undurchsichtigen Dach- und/oder Fassadenflächen |
DE102009047992B3 (de) | 2009-10-01 | 2011-03-17 | Niederberger Patent Ag | Kletterroboter für das Befahren von Haftoberflächen |
DE102009047991B3 (de) | 2009-10-01 | 2011-03-31 | Niederberger Patent Ag | Kletterroboter für das Befahren von Haftoberflächen |
DE102012200458A1 (de) | 2011-01-19 | 2012-07-19 | SCHWEIßTECHNISCHE LEHR- UND VERSUCHSANSTALT HALLE GMBH | Schienenführung für mobile Schweiß- oder Schneidgeräte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE102011102960A1 (de) | 2011-05-23 | 2012-11-29 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Eigenfortbewegungsfähige Plattform |
CN103318283A (zh) * | 2012-06-16 | 2013-09-25 | 摩尔动力(北京)技术股份有限公司 | 固体面行走装置 |
DE102012021708A1 (de) | 2012-10-31 | 2014-04-30 | Achim Meyer | Saugglocke für ein Kletterfahrzeug mit hochflexibler Abdichtung und darauf basierende Fahrzeugvarianten |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH663768A5 (de) * | 1983-11-07 | 1988-01-15 | Dalseide & Co | Fahrzeug zum transport von geraeten zur behandlung planer, gekruemmter oder doppelt gekruemmter flaechen. |
DE29622167U1 (de) * | 1996-12-20 | 1997-02-20 | Schmid, Dietmar, Prof.Dr.-Ing., 73457 Essingen | Kletterraupe/Kletter-Roboter |
-
1997
- 1997-06-27 DE DE1997127421 patent/DE19727421C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH663768A5 (de) * | 1983-11-07 | 1988-01-15 | Dalseide & Co | Fahrzeug zum transport von geraeten zur behandlung planer, gekruemmter oder doppelt gekruemmter flaechen. |
DE29622167U1 (de) * | 1996-12-20 | 1997-02-20 | Schmid, Dietmar, Prof.Dr.-Ing., 73457 Essingen | Kletterraupe/Kletter-Roboter |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102774440B (zh) * | 2012-08-21 | 2014-10-22 | 常州工学院 | 一种适用于爬墙机器人的履带吸盘组件 |
CN102774440A (zh) * | 2012-08-21 | 2012-11-14 | 常州工学院 | 一种适用于爬墙机器人的履带吸盘组件 |
WO2016036254A1 (en) * | 2014-09-03 | 2016-03-10 | Kystvågen Slip & Mek As | Crawler configured for submarine use |
GB2544024A (en) * | 2014-09-03 | 2017-05-03 | Kystvágen Slip & Mek As | Crawler configured for submarine use |
GB2544024B (en) * | 2014-09-03 | 2020-04-08 | Kystvagen Slip & Mek As | Crawler configured for submarine use |
CN108438077A (zh) * | 2018-04-12 | 2018-08-24 | 浙江海洋大学 | 一种采用电磁吸力的爬壁车 |
CN108438077B (zh) * | 2018-04-12 | 2023-12-01 | 浙江海洋大学 | 一种采用电磁吸力的爬壁车 |
CN108657298B (zh) * | 2018-05-18 | 2023-06-16 | 江苏省特种设备安全监督检验研究院 | 一种基于电磁吸附的爬壁机器人 |
CN108657298A (zh) * | 2018-05-18 | 2018-10-16 | 江苏省特种设备安全监督检验研究院 | 一种基于电磁吸附的爬壁机器人 |
CN110328653A (zh) * | 2019-07-19 | 2019-10-15 | 国网电力科学研究院武汉南瑞有限责任公司 | 一种轨道式巡检机器人行走机构 |
CN110680252A (zh) * | 2019-11-19 | 2020-01-14 | 华北水利水电大学 | 一种用于玻璃幕墙高楼外墙清洁的多功能攀爬智能装置 |
CN114455023A (zh) * | 2022-01-19 | 2022-05-10 | 中船澄西船舶修造有限公司 | 一种爬壁机器人及其控制方法 |
CN114275065A (zh) * | 2022-01-28 | 2022-04-05 | 巢湖学院 | 一种可靠性高的吸附式攀爬机器人及其控制方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19727421C2 (de) | 1999-08-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19727421A1 (de) | Autonomer Kletterroboter | |
DE69526122T2 (de) | Magnetische fahreinrichtung vom typ gleiskette | |
DE2807232C2 (de) | ||
EP0254145B1 (de) | Transporteinrichtung mit Rollensystemen für Vakuum-Beschichtungsanlagen | |
DE3830050C1 (de) | ||
DE4313719C2 (de) | Transportvorrichtung | |
EP0870461A1 (de) | Antriebsvorrichtung zum Bewegen eines Roboters oder Fahrzeugs auf flachen, geneigten oder gewölbten Flächen, insbesondere einer Glaskonstruktion | |
EP1612032B1 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten von zwei Formschalen | |
WO2011038871A1 (de) | Kletterroboter für das befahren von haftoberflächen | |
CH705732B1 (de) | Fahrwerk für einen Roboter. | |
EP1507696B1 (de) | Selbstkletterndes fahrwerk für fassaden insbesondere glasfassaden | |
EP0747307A1 (de) | Einrichtung zum Transferieren eines fliessfähigen Gutes | |
DE2421338A1 (de) | Reifenwechselvorrichtung | |
DE2203996A1 (de) | Vorrichtung zum etikettieren von gegenstaenden, vorzugsweise flaschen | |
CH669581A5 (de) | ||
DE3148997C2 (de) | Flexible Rohrkupplung | |
DE68902384T2 (de) | Vorrichtung zum auswechseln eines arbeitsgeraetes an erdbewegungsmaschinen, erdbewegungsmaschine mit solcher vorrichtung und ihre verwendung bei strassenbauarbeiten. | |
DE2927214A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung akustischer transversalwellen im erdboden | |
DE102012021708A1 (de) | Saugglocke für ein Kletterfahrzeug mit hochflexibler Abdichtung und darauf basierende Fahrzeugvarianten | |
DE3006825C2 (de) | Befestigungsvorrichtung für Bremszylinder an Achskörpern von Fahrzeugen | |
DE3229186C2 (de) | An einem im wesentlichen senkrecht stehenden Gegenstand verfahrbares Gerät mit einem Transportgutträger | |
DE102015109610A1 (de) | Landwirtschaftliches Fahrzeug | |
DE3904539C1 (en) | Movable pick-up on a pressure-medium line | |
DE102014226571A1 (de) | Kantenschutzkleben | |
EP2554041A1 (de) | Adapter für Helikoptersäge sowie Horizontalsäge für Helikopter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |