DE19726973C2 - Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Umhüllung auf ein Zugglied sowie Vorrichtung zum Spreizen einer rohrförmigen Umhüllung - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Umhüllung auf ein Zugglied sowie Vorrichtung zum Spreizen einer rohrförmigen UmhüllungInfo
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- DE19726973C2 DE19726973C2 DE1997126973 DE19726973A DE19726973C2 DE 19726973 C2 DE19726973 C2 DE 19726973C2 DE 1997126973 DE1997126973 DE 1997126973 DE 19726973 A DE19726973 A DE 19726973A DE 19726973 C2 DE19726973 C2 DE 19726973C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer
rohrförmigen Umhüllung auf ein Zugglied gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung
gemäß Patentanspruch 6 und 9 zum Spreizen einer rohrförmigen
Umhüllung.
Zugglieder dieser Art werden im Bauwesen generell als
Abspannungen für Bauwerksteile, insbesondere aber als
Schrägseile für Schrägseilbrücken eingesetzt. Diese bestehen
aus einer Mehrzahl von tragenden Einzelelementen aus Stahl,
wie Stäben, Drähten oder Litzen, die zu einem Bündel
zusammengefaßt und von einer rohrförmigen Ummantelung
umgeben sind. Solche Zugglieder sind nicht nur hochbelastet,
sondern auch mechanischen und chemischen Einflüssen
ausgesetzt, so daß der Umhüllung vor allem eine
Schutzfunktion zukommt. Zudem wird durch die Umhüllung der
Windwiderstand verringert.
Als besonders problematisch erweist sich das Aufbringen
einer Verrohrung, nachdem die Zugglieder bereits montiert
und gespannt sind. Dann liegen die Enden des Zugglieds nicht
mehr frei, so daß ein Überschieben von Rohren über das
Zugglied nicht mehr möglich ist. Dieser Fall tritt
regelmäßig bei der Sanierung von Zuggliedern ein.
In diesem Zusammenhang ist es bereits bekannt geworden, eine
rohrförmige Umhüllung in Form von längsverlaufenden
Blechstreifen auf das Zugglied aufzubringen. Dabei werden
die Blechstreifen um das Zugglied gelegt und an den
Längskanten der Streifen jeweils durch eine Falznaht
miteinander verbunden (DE 34 37 350 C2). Einen weiteren
Lösungsweg offenbart die DE 36 26 886 A1, bei der das
Zugglied durch ein Blechband schraubenförmig umwickelt wird,
wobei nebeneinanderliegende Windungen des Bands längs ihrer
Seitenränder mit den Seitenrändern der benachbarten
Windungen durch einen Falz verbunden werden. Diese Lösungen
sind relativ aufwendig, da einerseits das Material für die
Ummantelung allein schon teuer ist, darüber hinaus aber noch
eigens für das Aufbringen bzw. Umwickeln, insbesondere aber
für das Falzen konzipierte Maschinen erforderlich sind.
Sowohl aus Wirtschaftlichkeits-, als auch aus
Gewichtsgründen werden zur korrosionsschützenden Ummantelung
solcher Zugglieder auch Rohre aus Kunststoff verwendet, in
welche die Einzelelemente aber in der Regel nacheinander in
Längsrichtung eingefädelt werden müssen. Dies bedeutet, daß
solche Ummantelungen dann nicht möglich sind, wenn das
betreffende Zugglied fest eingebaut ist, d. h. keines seiner
Enden freiliegt. In diesem Fall ist es schon bekannt
geworden, um ein gespanntes Zugglied schalenförmige Elemente
herumzulegen, die an den Längsrändern aneinander angepaßte
Verbindungsteile besitzen (EP 0 156 441 B1). Diese
Verbindungsteile sind jeweils an einem Rand der
schalenförmigen Elemente nach Art einer Feder und am anderen
Rand nach Art einer Nut ausgebildet; sie besitzen
sägezahnartige Profilierungen und können durch tangential
zum Querschnitt wirkenden Druck in rastende Verbindung
miteinander gebracht werden. Da die Zuverlässigkeit dieser
Rastverbindung von der Festigkeit des für die
schalenförmigen Elemente verwendeten Materials abhängig ist,
wurde auch schon vorgeschlagen, in Abkehr von einer durch
Anwendung tangentialer Kräfte erzielbaren Rastverbindung
eine durch Einschieben unter Anwendung axialer Kräfte
erreichbare formschlüssige Verbindung mit
schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen vorzusehen (DE 43 19 888 A1).
Auch bei diesen Verbindungen ist der Aufwand für
die dichte Verbindung unverhältnismäßig hoch.
Ferner gehört die ältere, aber nachveröffentlichte
Patentanmeldung 196 06 574.7 zum Stand der Technik. Diese
befaßt sich mit dem Aufbringen eines Kunststoffrohrs auf ein
Zugglied, wobei im wesentlichen die Rohrwandung durch einen
schraubenlinienförmig verlaufenden Schnitt über seine Länge
geöffnet wird. Das so entstandene wendelförmige Band wird
dann von der Seite her mittels einer Vorschubvorrichtung auf
das Zugglied aufgebracht. Danach wird das Rohr durch
Verschweißen der Schnittkanten miteinander wieder direkt
verschlossen.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, auf möglichst einfache und wirtschaftliche Art und
Weise eine schützende Umhüllung auf ein Zugglied
aufzubringen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 und 9
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß
bei einem thermoplastischen Kunststoff, der über seine
Materialstärke starker Biegung ausgesetzt wird, zwar ein
Fließeffekt auftritt, dieser aber nicht zur plastischen
Verformung des Kunststoffs führt. Vielmehr wird im
lastfreien Zustand auch der infolge Fließens verursachte
Teil der Verformung wieder rückgängig gemacht. Außerdem hat
sich gezeigt, daß thermoplastische Kunststoffe mit
geschlossenen Querschnittsprofilen infolge des
Abkühlungsprozesses bei der Herstellung Eigenspannungen über
die Materialstärke aufweisen. Wird der geschlossene
Querschnitt geöffnet, so werden die Eigenspannungen
abgebaut, indem sich die Querschnittsform ändert. Bei einem
Rohrprofil führt dies zur Verringerung des Querschnitts,
wobei sich die freien Enden des geöffneten Kreisquerschnitts
überlappen. Die beiden Effekte können auch kumulativ
auftreten.
Dieses Verhalten eines Rohres aus thermoplastischem
Kunststoff macht sich die Erfindung zu nutze, was zu
verschiedenen Vorteilen führt. Mit der Gewißheit, daß eine
rohrförmige, in Längsrichtung aufgeschnittene Umhüllung auch
nach starkem Spreizen wieder in die ursprüngliche Lage
zurückkehrt, ist es nun möglich, die rohrförmige Umhüllung
als einstückiges Teil auszubilden. Das erleichtert die
Handhabung bei der Montage der Umhüllung ganz wesentlich im
Vergleich zu Lösungen, bei denen zwei Halbschalen zu einem
ganzen zusammengefügt werden. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren muß zwar das aufgetrennte Rohr erst gespreizt
werden, dann aber kann es beinahe mühelos auf das Zugglied
aufgebracht werden.
Wird die Spreizung nach Aufbringen der Umhüllung auf das
Zugglied wieder aufgehoben, so hat das erfindungsgemäße
Verfahren den Vorteil, daß sich die rohrförmige Umhüllung
selbsttätig schließt. Es bedarf hierzu keines separaten
Arbeitsvorgangs, wie z. B. bei zwei Halbschalen, die entlang
ihrer Ränder miteinander verbunden werden müssen. Vielmehr
kehrt die rohrförmige Umhüllung über ihre ursprüngliche
Rohrform hinaus in eine Form zurück, bei der die sich
gegenüberliegenden Längsränder sogar überlappen.
Die dem Umhüllungsmaterial innewohnenden Rückstellkräfte
sind dabei so groß, daß es aus statischen Gründen keiner
kraftschlüssigen Verbindung der Schnittkanten mehr bedarf.
Dadurch erlangt das erfindungsgemäße Verfahren einen
bedeutenden wirtschaftlichen Vorteil gegenüber herkömmlichen
Verfahren, bei denen trotz kraftschlüssigen Verbindens der
Halbschalen miteinander es immer wieder zum Versagen des
Verbindungsmittels kommt, was zusätzliche
Sicherungsmaßnahmen wie z. B. Montage von Stahlbändern
erfordert oder was andernfalls zum Herabfallen von
Halbschalen aus großer Höhe führen kann. Eine Verbindung der
Schnittkanten ist lediglich noch dort notwendig, wo es auf
die Dichtheit der rohrförmigen Umhüllung ankommt. Dies ist
vor allem dann der Fall, wenn das Zugglied chemischen
Einflüssen, wie z. B. Korrosion, ausgesetzt ist. Die dichte
Verbindung wird in aller Regel durch thermisches Schweißen
entlang der zu verbindenden Stoßstellen hergestellt.
Wird auf ein Verschweißen der Kanten verzichtet, so ist es
vorteilhaft, den Längsschnitt nicht in radialer Richtung
durch die Umhüllung, sondern in möglichst großer Abweichung
dazu zu führen. Dadurch entstehen schräge Schnittflächen,
die im Überlappungsbereich zu einem beinahe stetigen Verlauf
der Mantelfläche führen. Windkräften wird somit minimale
Angriffsfläche geboten, die zu Wirbelbildung und in der
Folge zu Schwingungen des Schrägseils führen könnten.
Damit beim Verschweißen der Kanten eine Umhüllung mit
konstantem Durchmesser entsteht, ist es nach einer
besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
gleichzeitig mit dem Zurückkehren der Umhüllung in ihre
ursprüngliche Form Abstandhalter zwischen den Längskanten
anzuordnen, die eine konstante Überlappungsbreite
gewährleisten.
Nach der Erfindung ist es vorgesehen, die rohrförmige
Umhüllung unten am Zuggliedende auf das Zugglied
aufzubringen und dabei den bereits aufgebrachten Teil der
Umhüllung nach oben in Richtung anderes Ende des Zugglieds
zu verschieben. Auf diese Weise können auch schlecht
zugängliche Stellen des Zugglieds problemlos ummantelt
werden.
Grundsätzlich läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auf
zwei verschiedene Arten durchführen. Zum einen ist es
möglich, die rohrförmige Umhüllung kontinuierlich auf das
Zugglied aufzubringen. Diese Variante ist besonders
vorteilhaft in Verbindung mit der Spreizvorrichtung gemäß
Patentanspruch 9, da auf diese Weise sehr schnell und ohne
großen manuellen Aufwand die rohrförmige Umhüllung auf das
Zugglied aufgebracht wird.
Zum andern ist es aber auch möglich, das Zugglied
abschnittsweise in einzelnen Schüssen zu umhüllen. Bei
dieser Variante wird ein kompletter Abschnitt der
zukünftigen Umhüllung mit Hilfe von Spreizelementen geöffnet
und offen gehalten. Ein solcher Abschnitt kann dabei eine
Länge von beispielsweise 20 bis 30 m besitzen und wird mit
einem Kran auf das Zugglied gesetzt.
Welche Variante bei der Durchführung des Verfahrens
Anwendung findet, bleibt dem Anwender überlassen. Er kann
zwischen den verschiedenen Verfahren in Abhängigkeit von den
äußeren Gegebenheiten wählen und somit sehr flexibel auf
Einflüsse von außen reagieren.
Für die Durchführung des Verfahrens, insbesondere das
Aufspreizen der rohrförmigen Umhüllung, offenbart die
Erfindung dem Fachmann zwei Vorrichtungen.
Die eine besteht aus einer Vielzahl von einseitig offenen
Rahmen, an denen eine Zugvorrichtung angeordnet ist, mit der
die rohrförmige Umhüllung entlang des Längsschnittes
geöffnet werden kann.
Diese Rahmen sind infolge ihres einfachen Aufbaus sehr
robust und wirtschaftlich. Ihre Größe und ihr Gewicht
erlauben noch ein manuelles Umsetzen der Spreizelemente, so
daß sich diese Vorrichtung in besonderer Weise für die
Durchführung des abschnittsweisen Vorgehens zur Ummantelung
eines Zugglieds eignet.
Die andere Vorrichtung besteht aus Spreizelementen mit
Rollen und ist wesentlich komplexer im Aufbau. Sie ist
stationär am Ende des Zugglieds angeordnet und eignet sich
besonders für die Durchführung des kontinuierlichen
Verfahrens. Dabei übernimmt die Vorrichtung gleichzeitig die
Verfahrensschritte "Spreizen und Aufbringen der rohrförmigen
Umhüllung".
Durch die Anordnung von Rollen mit Laufrichtung parallel zur
Zuggliedlängsachse bei gleichzeitiger Drehbarkeit der Rollen
um die Zuggliedlängsachse werden Reibungskräfte beim
Aufschieben der Umhüllung, die bei diesem Vorgang das
Bestreben hat zu tordieren, minimiert.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der
Vorrichtung eine Einrichtung zum Aufschneiden vorgeschaltet
sowie eine Einrichtung zum Verschweißen der Längsränder
nachgeschaltet sein. Damit läßt sich der Umhüllungsvorgang
weitgehend automatisieren und das Zugglied sehr rasch
ummanteln.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Schrägseilbrücke, deren
Schrägseile erfindungsgemäß umhüllt werden,
Fig. 2 eine rohrförmige Umhüllung nach dem
Längsaufschneiden,
Fig. 3 einen Abschnitt einer rohrförmigen Umhüllung in
gespreiztem Zustand,
Fig. 4 eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten
Schrägseilbrücke während eines späteren
Verfahrensschrittes,
Fig. 5 eine weitere Ansicht der in den Fig. 1 und 4
dargestellten Schrägseilbrücke während eines
nachfolgenden Verfahrensschrittes,
Fig. 6 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
rohrförmigen Umhüllung mit Detaildarstellung des
Überlappungsbereichs der Schnittränder,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine rohrförmige Umhüllung
im Stoßbereich zweier Abschnitte,
Fig. 8 einen Querschnitt einer Spreizvorrichtung vor Beginn
des Spreizvorgangs,
Fig. 9 einen weiteren Querschnitt der in Fig. 8
dargestellten Spreizvorrichtung während des
Spreizvorgangs,
Fig. 10 eine Ansicht einer weiteren Vorrichtung zum Spreizen
und Aufbringen einer rohrförmigen Umhüllung auf ein
Zugglied,
Fig. 11 eine Ansicht eines Spreizelements der in Fig. 10
dargestellten Vorrichtung,
Fig. 12 einen Querschnitt durch das in Fig. 11 dargestellte
Spreizelement entlang der Linie XII-XII,
Fig. 13 einen Querschnitt durch ein weiteres Spreizelement,
Fig. 14 einen Querschnitt durch ein wiederum weiteres
Spreizelement und
Fig. 15 einen Querschnitt durch eine Spannvorrichtung zum
Spreizen.
Die Fig. 1 bis 9 und 15 beziehen sich auf ein
abschnittsweises Umhüllen eines Zugglieds, während die
Fig. 10 bis 14 ein kontinuierliches Verfahren beschreiben.
Fig. 1 zeigt eine Schrägseilbrücke 1 in der Ansicht. Sie
besteht aus einem Pylon 2 und einem Fahrbahnträger 3. Der
Fahrbahnträger 3 ist mittels Zugglieder in Form von
Schrägseilen 4 an dem über dem Fahrbahnträger 3 liegenden
Teil des Pylons 2 aufgehängt. Die Schrägseile 4 sind auf
beiden Seiten des Pylons 2 in parallel verlaufender Art
angeordnet. Mit ihrem unteren Ende sind sie im
Fahrbahnträger 3, mit ihrem oberen Ende im Pylon 2
verankert.
Zum Umhüllen der Schrägseile 4 werden gewöhnlich HDPE-Rohre
verwendet. Vor dem Umhüllungsvorgang werden die HDPE-Rohre,
die in einer Länge von 12 m angeliefert werden, mit Hilfe
eines Spiegelschweißgerätes zu Rohrschüssen von 24 m
zusammengeschweißt. Demgemäß erfolgt im vorliegenden
Beispiel das abschnittsweise Umhüllen in Abschnittslängen
von 24 m. Anschließend werden die Rohrschüsse in Richtung
ihrer Längsachse mit Hilfe einer Kreissäge aufgeschnitten.
Dadurch entstehen zwei sich gegenüberliegende Längsränder 8.
Wie schon beschrieben, bewirken die dem Rohrmaterial
innewohnenden Rückstellkräfte eine Überlappung der
aufgeschnittenen Längsränder 8 um ein gewisses Maß.
Da die rohrförmige Umhüllung 7 vor dem Aufbringen auf das
Schrägseil 4 mit Hilfe einer Spreizvorrichtung wieder
geöffnet werden muß, ist es zweckmäßig, noch bevor sich die
aufgeschnittenen Längsränder hinter der Schnittstelle wieder
schließen, Abstandshalter 9 anzubringen, die ein überlappen
der Längsränder 8 in diesem Stadium verhindern. In der
einfachsten Ausführung bestehen die Abstandshalter 9 aus
Schrauben, die zwischen die Längsränder 8 geklemmt werden.
Ansonsten finden spezielle Formteile Verwendung. Dieser
Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
Die so vorbereiteten Umhüllungsabschnitte werden nahe der
Schrägseile an einem Lagerplatz zwischengelagert, bevor sie
zur weiteren Verwendung entlang der aufgeschnittenen
Längsränder 8 über die gesamte Länge eines Abschnitts 7a der
Umhüllung 7 gespreizt werden. Das Maß der Spreizung muß
dabei mindestens so groß wie der Durchmesser des Zugglieds 4
sein. Einzelheiten über den Spreizvorgang werden unter
Fig. 8 und 9 beschrieben.
Der Abschnitt 7a der rohrförmigen Umhüllung 7 wird über
seine gesamte Länge in der gespreizten Lage gehalten, dann
an einen Kran 10 angehängt (Fig. 3) und so auf das zu
umhüllende Zugglied 4 aufgebracht. Entlang des Zugglieds 4
befindet sich über die Länge eines Abschnitts ein Gerüst 11,
das den Arbeitern als Arbeitsbühne dient.
Nachdem der Kran 10 den Umhüllungsabschnitt 7a am unteren
Ende des Zugglieds 4 auf das Zugglied 4 aufgebracht hat,
werden die Spreizelemente von der rohrförmigen Umhüllung
wieder entfernt, wodurch sich der Umhüllungsquerschnitt
infolge der bereits beschriebenen Rückstellkräfte wieder
schließt und sich dabei die aufgeschnittenen Längsränder 8
um ein bestimmtes Maß überlappen. Dabei kann es vorkommen,
daß mit der Überlappung der Längsränder 8 gleichzeitig eine
Verringerung des Umhüllungsdurchmessers unter das Maß des
Außendurchmessers des Zugglieds 4 einhergeht, so daß die
Umhüllung 7 fest das Zugglied 4 umschließt und sich so nur
schwer auf dem Zugglied 4 in Längsrichtung verschieben läßt.
Aus diesem Grund können in diesen Fällen Abstandshalter
zwischen den Längsrändern 8 eingehängt werden, die das Maß
der Überlappung auf ein bestimmtes Maß beschränken, so daß
der Durchmesser des Zugglieds 4 stets kleiner ist als der
Innendurchmesser der rohrförmigen Umhüllung 7. Die
Abstandshalter können beispielsweise S-förmige Gestalt
besitzen.
Für den Fall, daß eine dichte Umhüllung 7 geschaffen werden
soll, ist es zweckmäßig, die Längsränder 8 eines
Umhüllungsabschnitts 7a in dieser Position noch vor dem
Hochziehen der Umhüllungsabschnitte 7a entlang des
Schrägseils 4 zu verschweißen. Ansonsten müßten die
Schweißnähte in großer Höhe ausgeführt werden. Für den
Schweißvorgang werden zuerst die zu verschweißenden Flächen
aufgerauht und dann mit einer Granulatschweißmaschine vom
oberen Ende des Umhüllungsabschnitts 7a beginnend zum
unteren hin miteinander verschweißt.
Einen Querschnitt durch ein in Längsrichtung dicht
verschweißtes Schrägseil 4 mit Umhüllung 7 zeigt Fig. 6. Um
den Mittelpunkt des Querschnitts sind eine Vielzahl von
Spannelementen 12 angeordnet. Diese sind von der
rohrförmigen Umhüllung 7 umgeben. Der Hohlraum 13 zwischen
Spannelementen 12 und Umhüllung 7 kann zum Beispiel mit
einer Korrosionsschutzmasse ausgefüllt sein.
Im Scheitelpunkt des Querschnitts überlappen sich die
Längsränder 8 der rohrförmigen Umhüllung 7. Um die durch das
Aufschneiden entstandenen Längsränder 8 des Querschnitts
wieder zu einem geschlossenen Querschnitt zu verbinden, wird
eine Schweißnaht 14 in Längsrichtung ausgeführt, die die
Schnittflächen des einen Längsrandes mit der äußeren
Mantelfläche des anderen kraftschlüssig verbindet. Dies
zeigt die Detaildarstellung in Fig. 6.
Der durch Abstandshalter oder Verschweißung der Längsränder
auf konstanten Durchmesser gehaltene Abschnitt 7a der
Umhüllung 7 wird dann um eine Abschnittslänge entlang des
Schrägseils 4 nach oben gezogen. Dies geschieht am
einfachsten mit Greifzügen an der oberen Verankerungsstelle
der Schrägseile 4, deren Zugseil an das obere Ende des
Umhüllungsabschnitts 7 angehängt wird.
Nun wiederholt sich der Verfahrenszyklus, indem der Kran 10
einen weiteren Abschnitt 7b der rohrförmigen Umhüllung 7,
der, wie oben beschrieben aufgeschnitten und gespreizt
worden ist, vom Zwischenlager holt und auf den untersten
Teil des Schrägseils 4 aufbringt.
Dieser Zustand ist in Fig. 4 dargestellt. Der zuerst auf das
Schrägseil 4 aufgebrachte Abschnitt 7a der rohrförmigen
Umhüllung 7 ist um eine Abschnittslänge am Schrägseil 4 nach
oben gezogen. Dabei ist das Schrägseil 4 im Anschluß an den
Verankerungsbereich zur Aufnahme eines neuen Abschnitts 7b
der rohrförmigen Umhüllung 7 frei geworden. Der neue
Abschnitt 7b wird vom Mobilkran 10 auf das Schrägseil 4
aufgebracht und anschließend mit dem ersten Abschnitt 7a
stumpf gestoßen. Die Abschnitte 7a, 7b werden an der
Stoßstelle 15 mit einer Ringschweißung verbunden.
Fig. 7 zeigt die Ausführung einer Ringschweißung an der
Stoßstelle 15 zwischen zwei Umhüllungsabschnitten 7a, 7b. Es
sind zwei sich gegenüberliegende Enden zweier
Umhüllungsabschnitte 7a, 7b dargestellt. Die Schnittflächen
der Abschnittsenden sind jeweils nach außen konisch
verlaufend abgeschrägt. Die Abschnittsenden sind stumpf
gestoßen, so daß sich infolge der Konizität der
Schnittflächen eine umlaufende V-förmige Vertiefung ergibt.
In diese Vertiefung wird die Schweißnaht 16 gelegt.
Den nun vorliegenden Zustand zeigt Fig. 5. Die rohrförmige
Umhüllung 7 ist beinahe vollständig auf das Zugglied 4
aufgebracht. Die Stoßstellen zwischen den einzelnen
Abschnitten 7a, 7b der rohrförmigen Umhüllung 7 sind
verschweißt, gegebenenfalls auch die Längsränder 8.
In der beschriebenen Weise wird fortgefahren, bis das
Schrägseil 4 vollständig umhüllt ist. Dann werden die
Umhüllungsarbeiten am nächsten Schrägseil fortgesetzt.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung 17 zum Spreizen einer
aufgeschnittenen rohrförmigen Umhüllung 7. Die Vorrichtung
besteht aus einem U-förmigen Rahmen 18. Die Enden der beiden
Schenkel 19, 19' weisen in Rahmenebene eine Bohrung 20, 20'
auf. Durch diese Bohrung 20, 20' hindurch verläuft jeweils
eine Spindel 21, 21', bestehend aus einem Gewindestab 22,
22', an dessen einem innerhalb des Rahmens liegenden Ende
ein Haken 23, 23' und an dem anderen außerhalb des Rahmens
liegenden Ende eine Flügelmutter 24, 24' angeordnet ist.
Zum Spreizen der rohrförmigen Umhüllung 7 werden zuerst die
Spindeln 21, 21' nach außen gezogen, so daß die offene Seite
des Rahmens 18 frei wird. Dann wird der Rahmen 18 so weit
über die aufgeschnittene Umhüllung 7 gestellt, bis die
Umhüllung 7 zwischen den beiden Schenkeln 19, 19' zu liegen
kommt. Dabei zeigt der Längsschnitt durch die rohrförmigen
Umhüllung 7 in Richtung der offenen Seite des Rahmens 18.
Anschließend werden beide Spindeln 21, 21' so weit durch die
Bohrung 20, 20' gesteckt, bis sie mit ihrem Hakenende 23,
23' in den Längsschnitt der rohrförmigen Umhüllung 7
eingefädelt werden können. Dieser Zustand ist in Fig. 8
festgehalten.
Durch Anziehen der Flügelmuttern 24, 24' beider Spindeln 21,
21' bewegen sich die Haken 23, 23' in Richtung der Schenkel
19, 19' des Rahmens 18 und spreizen dabei den rohrförmigen
Querschnitt so weit auf, bis die Öffnung groß genug ist, um
die rohrförmige Umhüllung 7 über das Schrägseil 4 zu
stülpen. Diese Situation zeigt Fig. 9.
Beim abschnittsweisen Verfahren werden eine Vielzahl solcher
Spreizelemente 17 im Abstand entlang der rohrförmigen
Umhüllung 7 angeordnet. Auf diese Weise kann ein Abschnitt
7a, 7b einer rohrförmigen Umhüllung 7 über seine gesamte
Länge offengehalten (Fig. 3) und auf das Schrägseil 4
aufgebracht werden.
Eine Alternative zur Spreizvorrichtung 17 ist in Fig. 15
dargestellt. Dort erkennt man eine bereits aufgeschnittene
Umhüllung 7, über deren Umfang eine Spannvorrichtung 50
angeordnet ist. Die Spannvorrichtung 50 besteht aus einer
Ratsche 51, den Haken 52 und 53 und den Gurten 54 und 55,
die die Ratsche 51 mit den Haken 52 und 53 verbinden. Die
Haken 52 und 53 werden in die aufgeschnittenen Längsränder 8
eingehängt. Durch Betätigen der Ratsche 51 werden die Gurte
54 und 55 gestrafft, wobei gleichzeitig die Längsränder 8
mit Hilfe der Haken 52 und 53 auseinandergezogen werden.
Entspricht die Öffnung in der Umhüllung 7 mindestens dem
Durchmesser des Schrägseils 4, kann die Umhüllung 7 auf das
Schrägseil 4 aufgebracht werden. Anschließend wird die
Spannvorrichtung 50 entspannt, wodurch sich die Umhüllung 7
wieder schließt.
Wie bei der Spreizvorrichtung 17 können auch mehrere
Spannvorrichtungen 50 entlang einer Traverse fest angeordnet
sein. Die Traverse, die dann etwa der Länge eines Abschnitts
der rohrförmigen Umhüllung 7 entspricht, kann gleichzeitig
zum Anhängen an einen Kran dienen.
Sowohl das in den Fig. 8 und 9 dargestellte Spreizelement
17, als auch die in Fig. 15 dargestellte Spannvorrichtung 50
eignen sich auch für das kontinuierliche Verfahren zur
Umhüllung eines Schrägseils 4. Dabei wird die Umhüllung 7 in
dem Bereich, wo sie auf das Schrägseil 4 aufgebracht wird,
über eine bestimmte Länge offen gehalten. Beim Hochschieben
bzw. Hochziehen der fertigen Umhüllung 7 entlang der
Schrägseillängsachse wandern die Spreizelemente 17 bzw.
Spannvorrichtungen 50 mit der Umhüllung 7 mit, da sie fest
mit ihr verbunden sind. Um dennoch die Spreizung auf den
Bereich zu beschränken, wo sie zum Aufbringen auf das
Schrägseil 4 benötigt wird, wird jeweils das Spreizelement
17 bzw. die Spannvorrichtung 50 am oberen Ende der Spreizung
demontiert und am unteren Ende wieder montiert. Auf diese
Weise wandert die Spreizung bezüglich der rohrförmigen
Umhüllung 7 kontinuierlich entgegen der Umhüllungsrichtung.
Die Fig. 10, 11, 12, 13 und 14 zeigen eine alternative
Spreizvorrichtung 25 für die Anwendung des kontinuierlichen
Verfahrens, wobei die Handarbeiten auf ein Minimum
beschränkt werden.
In Fig. 10 ist der Fußpunkt eines Schrägseils 4 dargestellt.
Mit 3 ist der Fahrbahnträger bezeichnet. Ein Schrägseil 4
ist mit seinem unteren Ende über einen Verankerungsbereich
mit dem Fahrbahnträger 3 verbunden. Das obere Ende des
Schrägseils 4 ist nicht dargestellt und führt zum oberen
Verankerungsbereich im Pylon.
Die rohrförmige Umhüllung 7 ist in dem mit a
gekennzeichneten Bereich bereits auf das Schrägseil 4
aufgebracht. Im Bereich b wird sie von der erfindungsgemäßen
Spreizvorrichtung 25 offengehalten und im Bereich c zum
Aufbringen auf das Schrägseil 4 vorbereitet. Im Bereich c
ist ein Spiegelschweißgerät 6 angeordnet, das die einzelnen
HDPE-Rohre, die in einer Länge von 12 m angeliefert werden,
zu einem Endlosrohr stumpft verschweißt. Nachfolgend ist im
Bereich c eine Vorrichtung 27 zum Aufschneiden der
rohrförmigen Umhüllung 7 entlang der Längsachse vorgesehen.
Nach dem Aufschneiden der rohrförmigen Umhüllung 7 wird die
Umhüllung 7 der Spreizvorrichtung 25 zugeführt. Die
Spreizvorrichtung 25 besteht aus einer Vielzahl von
Spreizelementen 28, die im Abstand und unterschiedlicher
Lage entlang der Schrägseillängsachse angeordnet sind, sowie
den Spreizelementen 32 und 33, die den Spreizvorgang
einleiten. Die Anzahl der Spreizelemente 28, 32 und 33
bestimmen dabei, über welche Länge die Umhüllung 7 gespreizt
wird.
Ein einzelnes Spreizelement 28 ist zum Beispiel in Fig. 11
in der Ansicht und in Fig. 12 im Querschnitt dargestellt. Es
besteht im wesentlichen aus einer Manschette 29, zwei sich
diametral gegenüberliegenden Gabellagerungen und zwei in den
Gabellagerungen geführten Rollen 30, 30'. Die Manschette 29
umgreift das Schrägseil 4 mit ausreichendem Spiel, so daß
die Manschette 29 um die Schrägseillängsachse frei drehbar
ist. Die sich gegenüberliegenden Gabellagerungen bestehen
jeweils aus zwei Laschen 31, 31', die parallel zueinander
und im Abstand derart an der Manschette 29 starr angebracht
sind, daß die Rollenlager senkrecht zur Schrägseillängsachse
angeordnet sind, d. h. die Laufrichtung der Rollen 30, 30'
in Schrägseillängsrichtung weist.
Das Spreizelement 28 ist innerhalb der rohrförmigen
Umhüllung 7 angeordnet, wobei die Rollen 30, 30' mit ihrer
Lauffläche an der Innenseite der Umhüllung 7 anliegen.
Folglich bestimmt der Abstand der beiden Rollen 30, 30'
eines Spreizelements 25 den Grad der Spreizung der
rohrförmigen Umhüllung 7.
Da die aufgeschnittene Umhüllung 7 dem Schrägseil seitlich
zugeführt wird, wird mit der Spreizung der Umhüllung 7
bereits außerhalb des Querschnitts des Schrägseils 4
begonnen. Zu diesem Zweck sind die unter den Fig. 13 und 14
beschriebenen Spreizelemente 33 und 32 am unteren Ende der
Spreizvorrichtung 25 angeordnet. Diese leiten den
Spreizvorgang ein, bis ein Öffnungsgrad erreicht ist, der
ein Aufbringen der Umhüllung 7 auf das Schrägseil 4 erlaubt.
Fig. 13 zeigt das Spreizelement 33, das als erstes Element
der Spreizvorrichtung 25 den Spreizvorgang beginnt. Es
besteht aus einer das Schrägseil 4 umgreifenden Manschette
29'. Im Unterschied zu dem unter Fig. 11 beschriebenen
Spreizelement 28 ist hier die Manschette 29' fest mit dem
Schrägseil verbunden. An der Manschette 29' ist ein spitz
zulaufender Öffnungskeil 35 angeordnet, der den
Spreizvorgang einleitet, indem er die Längsränder 8 der
Umhüllung 7 mit seinen Flanken auseinanderdrückt.
Dem Spreizelement 33 folgt in Umhüllungsrichtung das in
Fig. 14 dargestellte Spreizelement 32. Es weist eine das
Schrägseil 4 umgreifende Manschette 29" auf. An dieser ist
seitlich mit Hilfe eines Arms 36 ein Rollenpaar 37
exzentrisch zur Längsachse des Schrägseils 4 angeordnet. Das
Rollenpaar 37 entspricht im Aufbau im wesentlichen dem unter
Fig. 11 beschriebenen. Mit seinen Rollen, die gegen die
Innenseite der Umhüllung 4 drücken, wird die Umhüllung 4
gespreizt und im Verlauf mehrerer im Abstand hintereinander
angeordneter Spreizelemente 32 kontinuierlich über das
Schrägseil 4 gebracht.
Um einen stetigen Übergang vom geschlossenen zum geöffneten
Querschnitt der Umhüllung 7 zu gewährleisten, ist der
Abstand der Rollen 30, 30' eines Spreizelements 28 und 33 an
den Enden einer Spreizvorrichtung 25 am geringsten und in
der Mitte am größten.
Damit die Spreizelemente 28, 32 und 33 relativ zum
Schrägseil 4 immer an demselben Ort bleiben, sind die
einzelnen Spreizelemente 28, 32 und 33 nach unten zum
Verankerungsbereich 26 hin abgespannt, wobei die Elemente 32
und 33 exzentrisch zur Seilachse angeordnet sind.
Alternativ hierzu ist es auch möglich, die Manschette 29
bzw. 29" der Spreizelemente 28 und 33 fest mit dem
Schrägseil 4 zu verbinden. Um in diesem Fall die freie
Drehbarkeit der Gabellagerungen mit Rollen 30, 30' um die
Schrägseillängsachse zu gewährleisten, muß die Manschette 29
bzw. 29" in einen inneren, auf dem Schrägseil 4
festsitzenden und einen äußeren, die Gabellagerung tragenden
Ring zweigeteilt sein, wobei der äußere Ring z. B. mit Hilfe
von Kugel- oder Nadellagern um den inneren Ring drehen kann.
Zum Aufbringen der rohrförmigen Umhüllung 7 auf das
Schrägseil 4 wird die Umhüllung 7 in Richtung der
Schrägseillängsachse zum Pylon 2 hingezogen. Zu diesem Zweck
sind an dem entsprechenden Ende der Umhüllung 7 zwei
Zugseile eines Greifzuges befestigt. Beim Hochziehen der
Umhüllung 7 wird diese von der Seite her dem unteren Ende
der Spreizvorrichtung 25 zugeführt. Das Spreizelement 33
öffnet dabei die Längsränder 8 der Umhüllung 4. Im weiteren
Verlauf drücken die Spreizelemente 32, 28 gegen die
Innenseite der Umhüllung 7 und verursachen dadurch ein
Spreizen der Umhüllung 7 entlang der aufgeschnittenen
Längsränder 8 der Umhüllung 7.
Nach dem Passieren der Spreizvorrichtung 25 schließt sich
der Querschnitt der Umhüllung 7 infolge der Rückstellkräfte
wieder, wobei sich die aufgeschnittenen Längsränder 8
überlappen. Auf diese Weise entsteht eine bezüglich der
rohrförmigen Umhüllung 7 kontinuierlich wandernde, bezüglich
des Schrägseils 4 ortsfeste Spreizung. Maßnahmen zum
Einhalten einer konstanten Überlappung oder zum Verschweißen
sind aus dem schon beschriebenen abschnittsweisen Verfahren
auch auf das kontinuierliche Verfahren übertragbar.
Da bei dem zuletzt beschriebenen Verfahren ein hoher Grad an
Automatisation erreicht wird, ist es sinnvoll, hinter der
Spreizvorrichtung 25 einen Schweißautomaten anzuordnen, der
die aufgeschnittenen Längsränder 8 der Umhüllung 7 wieder zu
einem geschlossenen Ringquerschnitt verbindet.
Claims (15)
1. Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Umhüllung
aus einem thermoplastischen Kunststoff auf ein Zugglied,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
- a) Aufschneiden der rohrförmigen Umhüllung (7) in Richtung ihrer Längsachse,
- b) Spreizen des Querschnitts der rohrförmigen Umhüllung (7) entlang der Längsschnittkante (8) unter Einsatz von Spreizelementen (18, 28, 32, 33, 50),
- c) Aufbringen der gespreizten, rohrförmigen Umhüllung (7) auf das Zugglied (4),
- d) Beendigung des Spreizvorgangs.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die rohrförmige Umhüllung (7) kontinuierlich gespreizt und
kontinuierlich auf das Zugglied (4) aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die rohrförmige Umhüllung (7) abschnittsweise gespreizt und
abschnittsweise auf das Zugglied (4) aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnittkanten (8) der rohrförmigen
Umhüllung (7) verschweißt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
beim Aufschneiden der rohrförmigen Umhüllung (4) in Richtung ihrer
Längsachse die Schnittfläche in Form eines Schrägschnittes von der radialen
Richtung abweicht.
6. Vorrichtung zum Spreizen einer rohrförmigen, in
Längsrichtung durchtrennten Umhüllung gemäß Patentanspruch
1, gekennzeichnet durch einen einseitig offenen Rahmen (18)
zur Aufnahme der rohrförmigen Umhüllung (7), dessen freie
Enden Schenkel (19, 19') bilden, wobei an den Enden der
Schenkel jeweils eine Zugvorrichtung (21, 21') derart
angeordnet ist, daß von ihr Zugkräfte in Rahmenebene von der
Rahmenmitte in Richtung Rahmenschenkel (19, 19') ausübbar
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugvorrichtung aus einer Spindel (21, 21') besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindel (21, 21') einen Haken (23,
23') an dem innerhalb des Rahmens liegenden Ende aufweist.
9. Vorrichtung zum Spreizen und kontinuierlichen Aufbringen der rohrförmigen
Umhüllung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung mindestens ein Spreizelement (28, 32) mit mindestens zwei
Rollen (30, 30') aufweist, das auf dem Zugglied in Zuggliedlängsrichtung
unverschieblich innerhalb des Umhüllungsquerschnitts angeordnet ist und
bei dem die Laufrichtung der Rollen in Zuggliedlängsrichtung weist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Spreizelemente (28, 32, 33) in Zuggliedlängsrichtung hintereinander
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen eines Spreizelements
(28, 32) sich diametral gegenüberliegen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spreizelemente (28, 32) um die Zuggliedlängsachse frei drehbar
angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rollen an einer das Zugglied umgreifenden Manschette (29, 29")
angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorrichtung eine Trennvorrichtung
zum Aufschneiden der rohrförmigen Umhüllung (7)
vorgeschaltet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorrichtung eine Schweißvorrichtung
zum Verschweißen der Längsnähte nachgeschaltet ist.
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