DE19726956A1 - Verfahren zum Herstellen einer Funkverbindung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer FunkverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Funkverbindung zwischen
zumindest zwei Netzteilnehmern eines digitalen Relaisfunknetzes.
Verfahren der in Rede stehenden Art sind im Zusammenhang mit Funknetzwerken
wie bspw. den Mobilfunknetzwerken C-, D1-, D2- und E-plus-Netz bekannt. Die be
kannten Netzwerke weisen hierzu stationäre Funkeinrichtungen in Form von Relais
stationen auf. Das Herstellen einer Funkverbindung erfolgt mittels externer Vermitt
lungsverfahren im Rahmen eines externen Funknetzmanagements. Die Lokalisation
der Netzteilnehmer und die Verbindungsaufnahme zwischen den Netzteilnehmern
erfolgt in diesen Mobilfunknetzen mittels der zentralen Vermittlungseinrichtung.
Beim Herstellen einer Funkverbindung spielen die zentralen Relaisstationen die
grundlegende Rolle, da sie über eine Aufteilung des Funknetzgebiets in einzelne
Netzzellen in einem ständigen wechselseitigen Kontakt mit den Netzteilnehmern
stehen. So ist der jeweiligen Relaisstation der Aufenthaltsort des Netzteilnehmers
durch dessen Rückmeldung bei der Relaisstation und dann weitergehend bei der
Netzzentrale stets bekannt.
Beim Herstellen einer Funkverbindung zwischen zwei Netzteilnehmern werden die
Netzteilnehmer zunächst mittels des zentralen Vermittlungsverfahrens lokalisiert.
Anschließend wird die Funkverbindung zwischen den Netzteilnehmern berechnet
bzw. festgelegt und dann aufgeschaltet. Die vorläufige Berechnung bzw. Festlegung
des Verbindungspfads über mögliche Teilverbindungen wird dabei "Routing"
genannt.
Die bekannten Verfahren wirken zwischen den Mobilfunkgeräten und den statio
nären Relaisstationen der jeweiligen Netzzellen der bekannten Funknetze. Bei den
bekannten Funknetzen ist also wesentlich, daß externe und zentral gesteuerte Ver
fahren Anwendung finden, die im wesentlichen von einer externen Betreiberstelle -
bspw. einem zentralen Betriebsrechner - außerhalb der einzelnen Mobilfunkgeräte
bzw. Funkendgeräte eingesetzt werden.
Bei bekannten Verfahren zum Herstellen einer Funkverbindung innerhalb der be
kannten Funknetze ist problematisch, daß zum Herstellen einer Funkverbindung
stets stationäre Übertragungsrelais bzw. Relaisstationen erforderlich sind. Daraus
folgt, daß bei der Einrichtung bzw. dem Neuaufbau eines Funknetzes der bekannten
Art stets zunächst ein flächendeckendes Netz an stationären Relaisstationen aufge
baut werden muß. Damit ist die Flexibilität eines Netzsystems im Hinblick auf eine
Neuimplementierung stark reduziert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen einer Funkverbindung der in Rede stehenden Art anzugeben, bei dem ein
Herstellen einer Funkverbindung auch in einem Netz ohne stationäre Relaisstatio
nen in einfacher Weise ermöglicht ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist das in Rede stehende Ver
fahren derart ausgestaltet, daß den einzelnen Netzteilnehmern eine individuelle
ortsabhängige Positionskennung zugeordnet wird, so daß die Position aller Netzteil
nehmer relativ zueinander bestimmt ist.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, daß ein einfaches Herstellen einer
Funkverbindung dann realisierbar ist, wenn den einzelnen Netzteilnehmern eine in
dividuelle ortsabhängige Positionskennung zugeordnet ist. Hierbei ist wesentlich,
daß die Position der einzelnen Netzteilnehmer durch die erfindungsgemäße Zuord
nung einer individuellen ortsabhängigen Positionskennung relativ zueinander be
stimmt ist.
Durch die relativ zueinander festgelegte Positionskennung ist der Aufbau einer
Funkverbindung schrittweise von Netzteilnehmer zu Netzteilnehmer ermöglicht. Das
Vorsehen separater stationärer Relaisstationen ist nicht mehr erforderlich. Zum Auf
bau einer Funkverbindung muß ein Quellenteilnehmer lediglich seine eigene Posi
tionskennung und die Positionskennung des Zielteilnehmers wissen. Die Herstellung
der Funkverbindung erfolgt dann über zwischen dem Quellenteilnehmer und dem
Zielteilnehmer vorhandene weitere Netzteilnehmer, die aufgrund des Wissens ihrer
eigenen Positionskennung ein vom Quellenteilnehmer ausgesandtes Funksignal
zielgerichtet zu dem Zielteilnehmer weiterleiten können.
Ein Relaisfunknetz, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren seine Anwendung
finden könnte ist aus der deutschen Patentanmeldung 195 35 021.9 bekannt. Darin
ist ein Relaisfunknetz beschrieben, das aus einzelnen Mobilfunkgeräten besteht, die
sowohl als Endgerät als auch als Relais dienen. Durch die erfindungsgemäße Zu
ordnung einer Positionskennung können die Netzteilnehmer in dem bekannten Re
laisfunknetz orts- und richtungsabhängig adressiert und zielortgerichtet bzw. rich
tungsgezielt verbunden werden.
Bei der Erfindung werden die Lokalisation des Netzteilnehmers und die Festlegung
des Funkpfads zwischen den Netzteilnehmern nicht exakt mittels stationärer Relais
stationen und festgelegter Funknetzzellen durchgeführt. Die Richtung des Funk
pfades zum gewünschten Zielteilnehmer wird beim Funkverbindungsaufbau über die
schrittweise Festlegung der aufeinanderfolgenden Teilfunkpfade über weitere Netz
teilnehmer richtungsmäßig tendenziell vorgegeben. Während des Aufbaus bzw. der
Aufschaltung der Funkverbindung ist die Funkverbindung bis zur Festlegung des
letzten Teilfunkpfads noch nicht definitiv festgelegt. Daraus kann sich ergeben, daß
möglicherweise mehrere Teilfunkpfade gleichzeitig ausgewählt werden und eine
Mehrwegeausbreitung bzw. der Aufbau mehrerer paralleler Funkverbindungen er
folgt.
Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Verfahren zum Herstellen ei
ner Funkverbindung angegeben, bei dem ein Herstellen einer Funkverbindung auch
in einem Netz ohne stationäre Relaisstationen in einfacher Weise ermöglicht ist.
Im Hinblick auf einen einfachen Funkverbindungsaufbau ist vorteilhaft, wenn die an
einer Herstellung einer Funkverbindung beteiligten Netzteilnehmer ihre Positions
kennung zum Vergleich mit der Positionskennung anderer Netzteilnehmer kennen.
Hierzu könnte die einem Netzteilnehmer zugeordnete Positionskennung von dem
jeweiligen Netzteilnehmer gespeichert werden.
Hinsichtlich einer besonders einfachen Zuordnung von Positionskennungen könnte
die Position relativ zu Funksignale aussendenden Funksignalgebern mit einem vor
gebbaren Standort bestimmt werden. Hierzu könnten mindestens drei Funksignal
geber vorgesehen sein. Die Funksignalgeber könnten dann die Funksignale zu
bestimmten Zeitpunkten oder nach bestimmten Zeitabständen aussenden. Durch
den Empfang der Funksignale von den vorgebbaren Standorten läßt sich die Posi
tion des empfangenden Netzteilnehmers in einfacher Weise relativ zu den Funk
signalgebern bestimmen. Hierdurch ist eine eindeutige Positionsbestimmung und
eine eindeutige Zuordnung einer Positionskennung ermöglicht.
Eine besonders sichere Zuordnung von ortsabhängigen Positionskennungen könnte
dann realisiert sein, wenn die Funksignalgeber über das Funknetzgebiet verteilt am
Rand des Funknetzgebiets angeordnet sind. Die Funksignalgeber dürfen dabei
keine kollinearen Achsensysteme aufspannen.
Im Hinblick auf eine sichere Übertragung bzw. auf einen sicheren Empfang der
Funksignale könnten die Netzteilnehmer die Funksignale direkt von den Funksignal
gebern oder über andere Netzteilnehmer übertragen empfangen. Mit anderen Wor
ten dienen sämtliche Netzteilnehmer auch als Übermittler der Funksignale für die
Zuordnung einer Positionskennung. Dabei könnten die Funksignale der Funksignal
geber von den als Übermittler dienenden Netzteilnehmern lawinenartig weiterüber
mittelt werden.
Im Hinblick auf eine besonders klare Unterscheidbarkeit der Funksignale von unter
schiedlichen Funksignalgebern könnten die Funksignale der Funksignalgeber bei
der Weiterübermittlung mit einer übermittlerbedingten oder vorgebbaren Verzöge
rungszeit weiterübermittelt werden. Damit könnte die Auflösung empfangener Funk
signale von räumlich eng benachbarten, jedoch über unterschiedliche Netzteilneh
mer übermittelnden Funksignalgebern deutlich verbessert werden.
Die Funksignalgeber könnten in bestimmten Zeitabständen, ggf. monatlich oder
auch in wesentlich kürzeren Zeitabständen Funksignale senden. Die Funksignale
könnten Zeitsynchronisationssignale sein, die von allen Übermittlern im Relais
funknetz lawinenartig weitergeleitet werden. Ein derartiges lawinenartiges Weiter
leiten könnte gemäß der Funkaufnahmeprozedur ohne Speichervermittlung erfol
gen, die in der deutschen Patentanmeldung 196 08 846.1 beschrieben ist. Dabei
sendet jeder Funksignalgeber einzeln und alle Funksignalgeber senden
nacheinander, bspw. zu einem bestimmten programmierten Zeitpunkt oder nach ei
nem bestimmten Zeitabstand.
Die Funksignale der Funksignalgeber könnten bei der Weiterübermittlung im
Funknetzgebiet im Hinblick auf eine besonders gute Unterscheidbarkeit der Herkunft
der Funksignale ortsabhängige und/oder richtungsabhängige Manipulationen ihres
Informationsgehaltes erfahren. Neben der besseren Unterscheidbarkeit hinsichtlich
der Herkunft der Funksignale ist dann auch eine besonders unterscheidungskräftige
Positionskennung zuordenbar. Eine derartige Manipulation könnte eine Laufzeitver
zögerung umfassen.
Im Hinblick auf einen Informationsaustausch zwischen den Übermittlern könnten die
Funksignale der Funksignalgeber bei der Übermittlung durch die Netzteilnehmer
weitere Informationen der als Übermittler dienenden Netzteilnehmer mitübertragen.
Hinsichtlich einer besonders klaren Differenzierung der Funksignale unterschiedli
cher Funksignalgeber könnten die Funksignale der unterschiedlichen Funksignalge
ber durch die Netzteilnehmer hinsichtlich einer unterschiedlichen Funkfrequenz
und/oder einer unterschiedlichen logischen Kodierung und/oder eines unterschiedli
chen Informationsgehalts und/oder einer unterschiedlichen Zeitdauer und/oder einer
unterschiedlichen Sendereihenfolge physikalisch voneinander unterschieden wer
den. Dabei ist grundsätzlich wesentlich, daß die Netzteilnehmer eindeutig feststellen
können, von welchem Funksignalgeber das jeweils empfangene Funksignal stammt.
Jeder Übermittler, der Funksignale unterschiedlicher Funksignalgeber in einer ge
wissen zeitlichen Reihenfolge empfängt, empfängt somit eine vom Ort des Empfän
gers abhängige Signalfolge. Aus den Zeitabständen der eintreffenden Funksignale
ist der Ort des Empfängers eindeutig bestimmbar. Die den Netzteilnehmern zuge
ordneten Positionskennungen entwickeln sich wegen der Relaisverzögerungen orts-
und richtungsabhängig innerhalb des Netzgebiets.
Bei Vorliegen von bspw. drei Funksignalgebern könnte das Funksignal des ersten
Funksignalgebers bei Berücksichtigung von Relaisverzögerungen nach 1 Sek. bei
dem betreffenden Netzteilnehmer eintreffen, das Funksignal des zweiten
Funksignalgebers nach 3 Sek. und das Funksignal des dritten Funksignalgebers
nach 5 Sek. Daraus ließe sich eine Positionskennung 1-3-5 erzeugen.
Eine weitere Möglichkeit der Erzeugung einer Positionskennung könnte durch ein
von der Anzahl an Übermittlungen abhängiges Erhöhen eines Zählwerts oder Zähl
arguments innerhalb des Funksignals abgeleitet werden. Mit anderen Worten wird
bei jeder Übermittlung des jeweiligen Funksignals ein Zahlenwert um bspw. 1 er
höht. Bei Vorliegen von z. B. drei Funksignalgebern könnte dann eine Positionsken
nung aus der jeweiligen Anzahl von Übermittlungen des jeweiligen Funksignals wie
folgt bestehen. Hat bspw. das erste Funksignal drei Übermittlungen hinter sich ge
bracht, das zweite Funksignal zehn Übermittlungen und das dritte Funksignal zwan
zig Übermittlungen, wäre eine Positionskennung 3-10-20 denkbar. Damit könnten
die Funksignale der Funksignalgeber bei der Weiterübermittlung im Funknetzgebiet
eine ortsabhängige und/oder richtungsabhängige Änderung von Zählargumenten,
die die Funksignale enthalten, durch ein Weiterzählen durch die jeweiligen Über
mittler erfahren. Mit anderen Worten ist eine ortsabhängige und richtungsabhängige
Differenzierung der Positionssequenzen erreicht, wobei jeder Übermittler bei der
Übermittlung eine Schrittzahl chronologisch mitzählt bzw. weiterzählt und diese als
Informationsbestandteil im Gebersignal abändert bzw. hinzufügt. Diese Positions
kennungen entwickeln sich hierbei wegen der weiter gezählten Schrittzahl ortsab
hängig und richtungsabhängig über das Netzgebiet.
Eine dritte Möglichkeit der Positionskennung könnte erreicht werden, wenn die
Funksignalgeber aus Satelliten des Ground-Positioning-Systems (GPS) bestünden.
Dabei empfangen die Netzteilnehmer als Signale ihre absolute geographische Posi
tion. Diese besteht aus den Parametern geographische Breite und geographische
Länge. Die Positionskennung könnte dann lediglich aus den über das GPS erhalte
nen geographischen Positionsdaten bestehen.
Zur Realisierung der Positionskennung mittels des GPS muß die Gerätehardware
aufwendiger gestaltet werden als für den Empfang von den im Netz angeordneten
Funksignalgebern. Dieses System erübrigt jedoch den lawinenartigen Aufbau des
Positionskennungssystems und entlastet dadurch das Netz erheblich. Die Anwen
dung des GPS zur Lokalisierung der Netzteilnehmer bietet eine hohe räumliche
Auflösung, womit auch eine sichere Ortung des Netzteilnehmers in Notsituationen
für das Zuhilfekommen von Hilfsdiensten, Rettungsdiensten etc. ermöglicht wäre.
Eine direkte Führung derartiger Hilfsdienste zu dem Aufenthaltsort des Netzteilneh
mers wäre dadurch in einfacher Weise möglich.
Wie bereits oben erwähnt, könnten die Funksignale der Funksignalgeber beim
Empfang durch die Netzteilnehmer eine bestimmte ortsspezifische zeitliche Abfolge
in Form einer Positionssequenz zur Bildung der Positionskennung erzeugen. Dabei
ist wesentlich, daß einzelne Netzteilnehmer das von einem Funksignalgeber ausge
sandte Funksignal nicht mehrfach, ggf. über mehrere Übermittler, erhalten. Dies
würde eine eindeutige Positionskennung nicht mehr zulassen. Zur Vermeidung des
Auftretens derartiger Mehrfachsignale bei einem Netzteilnehmer könnte eine Funk
aufnahmeprozedur eingesetzt werden, wie sie bereits in der deutschen Patentan
meldung 196 08 846.1 des Anmelders beschrieben ist.
Die Positionskennung könnte in vorteilhafter Weise eine Leitzahl, vergleichbar einer
Postleitzahl sein. Die Bildung einer derartigen Leitzahl ist bereits weiter oben be
schrieben. Die Leitzahl könnte dabei aus einer Zeichenfolge und/oder Zahlenfolge
bestehen, die direkt aus der Positionssequenz bzw. aus der zeitlichen Reihenfolge
des Eintreffens der Funksignale von unterschiedlichen Funksignalgebern ableitbar
ist. Hierbei könnte die Zahlenfolge der Leitzahl aus den Zahlenwerten der Zeitdiffe
renzen der unterschiedlichen Funksignale der Funksignalgeber relativ zueinander
oder relativ zu einem bestimmten Bezugssignal der Funksignale beim Empfang
durch die Netzteilnehmer bestehen.
Als eine Alternative könnte die Zahlenfolge der Leitzahl - wie bereits beschrieben -
aus den Zahlenwerten der Zählargumente, insbesondere der Schrittzahlen bei der
Weiterübermittlung der unterschiedlichen Funksignale der Funksignalgeber beste
hen. In einer weiteren Alternative könnte die Zahlenfolge der Leitzahl aus den
Zahlenwerten von geographischen Positionsdaten, insbesondere der geographi
schen Länge und der geographischen Breite, die von den Netzteilnehmern empfan
gen werden, bestehen. Diese Leitzahlen könnten den Netzteilnehmern am Ort ihres
Empfangs als Adressen im Funknetzgebiet zugeordnet werden. Damit könnten die
Leitzahlen ein ortsabhängiges und richtungsabhängiges Leitzahlensystem bilden.
Bei der Aufnahme der Funkverbindung bzw. beim Herstellen der Funkverbindung
könnten die Netzteilnehmer die gewünschten Zielteilnehmer mit diesen Leitzahlen
bzw. Adressen adressieren.
Für das Herstellen der Funkverbindung ist wesentlich, daß die Netzteilnehmer die
eigene Positionskennung sowie die Positionskennungen des Quellenteilnehmers
und des Zielteilnehmers kennen. Dann könnte ein beim Funkverbindungsaufbau
zwischen einem Quellenteilnehmer und einem Zielteilnehmer angesprochener, als
Übermittler dienender Netzteilnehmer seine Leitzahl, die Leitzahl des Zielteilneh
mers und die Leitzahl des Quellenteilnehmers oder ggf. des vorherigen Übermittlers
miteinander vergleichen und anschließend entscheiden, ob er eine Weiterübermitt
lung durchführt. Mit anderen Worten vergleicht ein angesprochener Netzteilnehmer
bzw. Übermittler die Zielteilnehmerkennung, die Quellenübermittlerkennung und
seine eigene Kennung miteinander. Der Übermittler prüft dabei, ob seine eigene
Positionskennung mehr mit der Zielteilnehmerkennung ähnelt als die Positionsken
nung des Quellenübermittlers. Ist dies der Fall, so übermittelt er weiter, im anderen
Fall wird die Übermittlung über ihn nicht mehr fortgesetzt. Im Falle seiner weiteren
Übermittlung ist der Übermittler näher am Zielteilnehmer als sein Quellenübermittler.
Eine weitere Übertragung durch den Übermittler ist dann nicht mehr sinnvoll, wenn
er weiter von dem Zielteilnehmer entfernt ist, als der jeweilige Quellenübermittler. Im
letztgenannten Fall übermittelt der Quellenübermittler selbst weiter. Durch dieses
Prinzip kann die gewünschte Funkverbindung sukzessiv hergestellt werden.
Das Vergleichs- und/oder Entscheidungsverfahren könnte auf einem Ähnlichkeits
vergleich der Leitzahlen, insbesondere einem fuzzy-logischen Entscheidungsverfah
ren beruhen.
Zur Erzeugung alternativer Verbindungswege und damit einer besonders sicheren
Verbindungsherstellung könnte beim Aufschalten der Funkverbindung eine Mehr
wegeausbreitung erzeugt werden.
Im Falle der Nutzung des GPS zur Zuordnung einer Positionskennung zu den
Netzteilnehmern könnte die Positionskennung bzw. die Leitzahl aus bspw. der geo
graphischen Länge und Breite bestehen. Diese geographischen Positionsdaten oder
auch eine andere Art der Positionskennung und/oder eine Leitzahl könnten beim
Aufschalten der Funkverbindung automatisch vom Quellenteilnehmer zum Zielteil
nehmer mitübermittelt werden. Dadurch wäre eine automatische Information von
Hilfs- und/oder Rettungseinrichtungen wie bspw. dem ADAC (Allgemeiner Deut
scher Automobilclub) realisierbar. Dies würde ein vereinfachtes Auffinden des
Quellenteilnehmers bspw. in einer Notsituation ermöglichen, in der der Quellenteil
nehmer seine genaue Position entweder nicht kennt oder aufgrund großer Aufre
gung oder gesundheitlicher Beeinträchtigung nicht mehr richtig übermitteln kann.
Eine derartige automatische Positionsermittlung bei Aufnahme einer Funkverbin
dung könnte auch bei bekannten Funknetzsystemen vorgesehen werden. Dies
könnte bspw. durch Implementierung eines GPS-Chips in ein herkömmliches Mo
biltelefon realisiert sein.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Funkver
bindung könnte auch bei herkömmlichen Mobilfunknetzen der obengenannten Art
erfolgen, wobei bei einer entsprechenden Positionskennung der Netzteilnehmer auf
das Vorsehen von stationären Relaisstationen verzichtet werden könnte. Damit
wäre keine zentrale Netzverwaltung mehr erforderlich.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines möglichen Verfahrens hinsichtlich
des Ähnlichkeitsvergleichs beschrieben, der von einem angesprochenen Übermittler
durchgeführt werden muß, um zu entscheiden, ob die Funkverbindung weiterhin
über ihn aufgebaut werden soll oder ob es günstiger ist, den Verbindungsaufbau bei
ihm abzubrechen:
Zunächst sendet der Quellenteilnehmer seinen Funkaufruf zur Verbindungsauf nahme mit den erforderlichen Funkrufparametern A an seine Übermittlerumgebung seines Sende-/Empfangsbereichs bzw. Kontraktionsbereichs ab. Die Parameter A enthalten als einen Anteil der Quellenkennung A2 die Positionssequenz bzw. Posi tionskennung A2Q: (q₁, . . . qn) und als einen Anteil der Zielteilnehmerkennung A1 die Positionskennung A1: (z₁, . . . zn). Diese Positionssequenzen bzw. Positionsken nungen bestehen aus der Zeitabständesequenz oder der Schrittzahlensequenz oder der Sequenz geographischer Parameter bzw. Positionsdaten der bodengestützten oder satellitengestützten Signalgeber. Die Zielteilnehmerkennung A1 ist dem Benut zer oder dem Quellenteilnehmer aus einer Art Telefonbuch mit sämtlichen Posi tionskennungen der Zielteilnehmer bekannt. Ein derartiges Telefonbuch kann in Form einer elektronischen Speicherung beim Quellenteilnehmer vorliegen. Die Aktualisierung des Telefonbuchs erfolgt nach jedem Zuordnungsvorgang der Posi tionskennung. Dieser Zuordnungsvorgang kann täglich, stündlich oder in noch kür zeren Zeitabständen erfolgen. Beispielhaft soll das Verfahren des weiteren nur noch mittels der Schrittzahlenparameter qn und zn erläutert werden. Es kann jedoch für die bereits genannten Arten der Positionskennungen identisch angewendet werden. Die jeweilige verwendete Anwendung kann im Hinblick auf technische oder wirt schaftliche Aspekte geprüft werden.
Zunächst sendet der Quellenteilnehmer seinen Funkaufruf zur Verbindungsauf nahme mit den erforderlichen Funkrufparametern A an seine Übermittlerumgebung seines Sende-/Empfangsbereichs bzw. Kontraktionsbereichs ab. Die Parameter A enthalten als einen Anteil der Quellenkennung A2 die Positionssequenz bzw. Posi tionskennung A2Q: (q₁, . . . qn) und als einen Anteil der Zielteilnehmerkennung A1 die Positionskennung A1: (z₁, . . . zn). Diese Positionssequenzen bzw. Positionsken nungen bestehen aus der Zeitabständesequenz oder der Schrittzahlensequenz oder der Sequenz geographischer Parameter bzw. Positionsdaten der bodengestützten oder satellitengestützten Signalgeber. Die Zielteilnehmerkennung A1 ist dem Benut zer oder dem Quellenteilnehmer aus einer Art Telefonbuch mit sämtlichen Posi tionskennungen der Zielteilnehmer bekannt. Ein derartiges Telefonbuch kann in Form einer elektronischen Speicherung beim Quellenteilnehmer vorliegen. Die Aktualisierung des Telefonbuchs erfolgt nach jedem Zuordnungsvorgang der Posi tionskennung. Dieser Zuordnungsvorgang kann täglich, stündlich oder in noch kür zeren Zeitabständen erfolgen. Beispielhaft soll das Verfahren des weiteren nur noch mittels der Schrittzahlenparameter qn und zn erläutert werden. Es kann jedoch für die bereits genannten Arten der Positionskennungen identisch angewendet werden. Die jeweilige verwendete Anwendung kann im Hinblick auf technische oder wirt schaftliche Aspekte geprüft werden.
Die angesprochenen erreichbaren Übermittler vergleichen nun jede Position zn der
Zielteilnehmerleitzahl bzw. -kennung A₁ mit der entsprechenden Position qZn der
eigenen Leitzahl A2Z und mit der entsprechenden Position qQn der Leitzahl A2Q
des Quellenteilnehmers bzw. vorherigen Übermittlers. Dazu werden die rechneri
schen Schrittzahldifferenzsequenzen DA1,A2Z, DA1,A2Q zwischen den Schrittzahl
sequenzen A₁ und A2Z, A2Q gebildet.
DA1,A2Z: (dn A1,A2Z) = DA1,A2Z: (z₁-qZ1, . . ., zn-qZn)
DA1,A2Q: (dn A1,A2Q) = DA1,A2Q: (z₁-qQ1, . . ., zn-qQn)
DA1,A2Q: (dn A1,A2Q) = DA1,A2Q: (z₁-qQ1, . . ., zn-qQn)
Die Differenzen dn werden durch die Funktion F abgebildet und die Bilder F(dn)
werden in S summiert.
F(dn) = 1 für Betrag (dn A1,A2Z) < Betrag (dn A1,A2Q)
F(dn) = 0 für Betrag (dn A1,A2Z) = Betrag (dn A1,A2Q)
F(dn) = -1 für Betrag (dn A1,A2Z) < Betrag (dn A1,A2Q)
F(dn) = 0 für Betrag (dn A1,A2Z) = Betrag (dn A1,A2Q)
F(dn) = -1 für Betrag (dn A1,A2Z) < Betrag (dn A1,A2Q)
Die Summe S der Funktionswerte F(dn) der Differenzsequenzen der Schrittzahldif
ferenzen
S = Sumn=0 bis n=s(F(dn))
gibt dann das Maß für die Entscheidung eines Übermittlers, den Funkaufruf des
Quellenteilnehmers weiterzugeben. Die Summationsgrenze s ist hierbei die Zahl der
eingesetzten Funksignalgeber im Netzgebiet. Bei einem positiven Maß S wird ein
Übermittler prinzipiell den Funkaufruf weitergeben können und bei einem neutralen
oder negativen Maß S nicht. Wenn die Übermittler ihr Ergebnis aus dem Leitzahlen
vergleich an die jeweilige Quelle - Quellenteilnehmer oder vorheriger Übermittler -
zurückgeben, so kann der Quellenteilnehmer bzw. der vorherige Übermittler den
Übermittler mit dem größtmöglichen Maß auswählen und gezielt zur Übermittlung
des Funkaufrufs im Rahmen einer Einwegausbreitung auswählen. Wird jeweils der
erreichbare Übermittler mit dem größten Entscheidungsmaß in der Übermittlung
ausgewählt, so entsteht eine besonders zielstrebige räumliche Verbindungsauf
nahme, ohne das Vorliegen von Mehrwegeausbreitungen.
Durch dieses Funkverbindungsverfahren kann eine lawinenartige Funkkontaktauf
nahme vermieden werden. Die Funkkontaktaufnahme findet vielmehr räumlich ziel
gerichtet statt. Sie kann je nach Entscheidungsverfahren als Mehrwegeausbreitung
oder als gezielte Einwegeausbreitung gestaltet werden. Bei diesem Funkverbin
dungsverfahren muß dem Quellenteilnehmer nur die Positionskennung des Zielteil
nehmers bekannt sein.
Die Positionskennung eines Zielteilnehmers wird nach einer erneuten Funksignal
geberaktion wieder erneuert bzw. geändert und in einer bereits aufgeschalteten
Funkverbindung den Übermittlern und dem Quellenteilnehmer übermittelt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Adressierung in einem Relais
funknetz aus einem netzteilnehmerspezifischen Adressierungsanteil und einem
ortsspezifischen Adressierungsanteil zusammengesetzt werden.
Die Erfindung unterstützt auch bestehende Funkverbindungen zu mobilen und be
wegten Netzteilnehmern. Wenn der bewegte Netzteilnehmer in einem initialen
Funkkontakt erreicht ist, ist er gleichzeitig lokalisiert, denn eine Positionskennung
bzw. Leitzahl wird protokollmäßig im Funkverkehr mitübertragen. Dies ermöglicht
den Netzteilnehmern die Entwicklungen der Positionskennungen bzw. Leitzahlen zu
berechnen bzw. zu extrapolieren und die Funkverbindung durch die Leitzah
lenadressierung zur nächsten Ortlage des Zielteilnehmers zu lenken.
Das Problem der Bewegung der Netzteilnehmer und des damit gegebenenfalls er
forderlichen Korrigierens der Funkverbindungsstrecke läßt sich damit vermeiden,
daß der Netzteilnehmer ein Telekommunikationsgerät besitzt, das aus einem statio
nären Relais und einem mobilen Endgerät besteht. In diesem Fall könnte das Relais
mit der Positionskennung versehen sein und den Funkverbindungspfad zu dem
Endgerät trotz Bewegung des Endgerätes individuell schließen. Damit stünde das
Relais stets als stationärer Ansprechpunkt für Funkverbindungen im Sinne eines
Heimrelais zur Verfügung.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß die zuvor rein willkürlich ge
wählten Ausführungsbeispiele des Zuordnens einer Positionskennung lediglich zur
Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese
Ausführungsbeispiele einschränken.
Claims (28)
1. Verfahren zum Herstellen einer Funkverbindung zwischen zumindest zwei
Netzteilnehmern eines digitalen Relaisfunknetzes,
dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Netzteilnehmern eine in
dividuelle ortsabhängige Positionskennung zugeordnet wird, so daß die Position al
ler Netzteilnehmer relativ zueinander bestimmt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Netz
teilnehmer zugeordnete Positionskennung von dem jeweiligen Netzteilnehmer ge
speichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Posi
tion relativ zu Funksignale aussendenden Funksignalgebern mit einem vorgebbaren
Standort bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei
Funksignalgeber vorgesehen sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Funk
signalgeber die Funksignale zu bestimmten Zeitpunkten oder nach bestimmten
Zeitabständen aussenden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignalgeber über das Funknetzgebiet verteilt am Rand des Funknetzgebiets
angeordnet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Netzteilnehmer die Funksignale direkt von den Funksignalgebern oder über an
dere Netzteilnehmer übertragen empfangen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignale der Funksignalgeber von den als Übermittler dienenden Netzteil
nehmern lawinenartig weiterübermittelt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Funk
signale der Funksignalgeber bei der Weiterübermittlung mit einer übermittlerbe
dingten oder vorgebbaren Verzögerungszeit weiterübermittelt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignale der Funksignalgeber bei der Weiterübermittlung im Funknetzgebiet
eine ortsabhängige und/oder richtungsabhängige Manipulation ihres Informations
gehaltes erfahren.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignale der Funksignalgeber bei der Weiterübermittlung im Funknetzgebiet
eine ortsabhängige und/oder richtungsabhängige Laufzeitverzögerung erfahren.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignale der Funksignalgeber bei der Übermittlung durch die Netzteilnehmer
weitere Informationen der Übermittler mitübertragen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignale der unterschiedlichen Funksignalgeber durch die Netzteilnehmer
hinsichtlich einer unterschiedlichen Funkfrequenz und/oder einer unterschiedlichen
logischen Kodierung und/oder eines unterschiedlichen Informationsgehalts und/oder
einer unterschiedlichen Zeitdauer und/oder einer unterschiedlichen Sendereihen
folge physikalisch voneinander unterschieden werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignale der Funksignalgeber bei der Weiterübermittlung im Funknetzgebiet
eine ortsabhängige und/oder richtungsabhängige Änderung von Zählargumenten,
die die Funksignale enthalten, durch ein Weiterzählen durch die jeweiligen Über
mittler erfahren.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignalgeber aus Satelliten des Ground-Positioning-Systems (GPS) beste
hen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Positions
kennung aus den über das GPS erhaltenen geographischen Positionsdaten besteht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funksignale der Funksignalgeber beim Empfang durch die Netzteilnehmer eine
bestimmte ortsspezifische zeitliche Abfolge in Form einer Positionssequenz zur Bil
dung der Positionskennung erzeugen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionskennung eine Leitzahl ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitzahl aus
einer Zeichenfolge und/oder Zahlenfolge besteht, die direkt aus der Positions
sequenz ableitbar ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenfolge
der Leitzahl aus den Zahlenwerten der Zeitdifferenzen der unterschiedlichen Funk
signale der Funksignalgeber relativ zueinander oder relativ zu einem bestimmten
Bezugssignal der Funksignale beim Empfang durch die Netzteilnehmer besteht.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenfolge
der Leitzahl aus den Zahlenwerten der Zählargumente, insbesondere der Schritt
zahlen bei der Weiterübermittlung der unterschiedlichen Funksignale der Funk
signalgeber besteht.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenfolge
der Leitzahl aus den Zahlenwerten von geographischen Positionsdaten, insbeson
dere der geographischen Länge und der geographischen Breite, die von den Netz
teilnehmern empfangen werden, besteht.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitzahlen den Netzteilnehmern am Ort ihres Empfangs als Adressen im
Funknetzgebiet zugeordnet werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitzahlen ein ortsabhängiges und richtungsabhängiges Leitzahlensystem
bilden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Netzteilnehmer die gewünschten Zielteilnehmer beim Aufschalten einer
Funkverbindung mit diesen Leitzahlen bzw. Adressen adressieren.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß ein beim Funkverbindungsaufbau zwischen einem Quellenteilnehmer und ei
nem Zielteilnehmer angesprochener, als Übermittler dienender Netzteilnehmer
seine Leitzahl, die Leitzahl des Zielteilnehmers und die Leitzahl des Quellenteilneh
mers oder ggf. des vorherigen Übermittlers miteinander vergleicht und dann ent
scheidet, ob er eine Weiterübermittlung durchführt.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichs-
und/oder Entscheidungsverfahren auf einem Ähnlichkeitsvergleich der Leitzahlen,
insbesondere einem fuzzy-logischen Entscheidungsverfahren beruht.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Aufschalten der Funkverbindung die Positionskennung und/oder die Leitzahl
bzw. die geographischen Positionsdaten des Quellenteilnehmers automatisch vom
Quellenteilnehmer zum Zielteilnehmer mitübermittelt wird bzw. werden.
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