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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationsnetzes
mit einer Vielzahl von Stationen sowie ein Netz, bei dem das Verfahren
zum Einsatz kommt.
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Die
Internationale Patentanmeldung WO96/19887 beschreibt ein Kommunikationsnetz,
bei dem einzelne Stationen im Netz Nachrichten zu anderen Stationen
senden können,
indem Zwischenstationen benutzt werden, um die Nachrichtendaten
in opportunistischer Weise weiterzuleiten.
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Um
in der Lage zu sein, eine neue Nachricht über eine aus mehreren möglichen
Zwischenstationen ausgewählte
Zwischenstation in das Netz zu senden, oder um eine Nachricht in
gleicher Weise weiterzuleiten, muss jede Station zu jeder Zeit normalerweise
in Kontakt mit mehreren anderen Stationen stehen.
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Um
den Betrieb eines derartigen Netzes zu optimieren, muss das Zusammenwirken
der einzelnen Stationen gemäß vorbestimmter
Kriterien geregelt sein, so dass Störungen oder Behinderungen zwischen
den Stationen minimiert werden, während zugleich der Datendurchsatz
bei minimaler Sendeleistung maximiert ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb
eines Kommunikationsnetzes mit einer Vielzahl von Stationen zu schaffen,
das die Konnektivität
zwischen Stationen regelt, um den Betrieb des Netzes zu optimieren.
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Die
US 5,485,578 offenbart ein
System zum Ermitteln der Topologie eines Netzes.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung schafft ein Verfahren zum Betrieb eines Kommunikationsnetzes
gemäß Patentanspruch 1.
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Die
anderen Stationen, die die Prüfsignale
von der gegebenen Station empfangen, können jeweils ihre eigenen Prüfsignale
verändern,
um Daten einzufügen,
die die Qualität
der Kommunikation zwischen einer gegebenen Station und ihnen selbst
angeben, wobei die gegebene Station auf diese Daten reagiert, um
mindestens einen Parameter ihrer Übertragungen derart abzuändern, dass
sie optimal mit einer gewünschten
Anzahl anderer Stationen im Netz kommunizieren kann, ohne unerwünschte Probleme
oder Behinderungen zwischen Stationen hervorzurufen.
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Die
Prüfsignale
von der gegebenen Station können
Daten enthalten, die andere Stationen identifizieren, welche die
ge gebene Station als zur Verfügung
stehende Ziel- oder Zwischenstationen erkannt hat.
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Die
Prüfsignale
können
des Weiteren Daten enthalten, die die Qualität der Kommunikation zwischen der
gegebenen Station und jeder anderen bekannten Station angeben.
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Bei
den Prüfsignalen
kann es sich um Rundruf-Prüfsignale
handeln, die an alle oder eine Vielzahl der anderen Stationen adressiert
sind.
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In
den Prüfsignalen
können
zusätzlich
adressierte Prüfsignale
enthalten sein, die an mindestens eine andere Station gerichtet
sind, mit der die Station, die die adressierten Prüfsignale
sendet, kommunizieren möchte.
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Die
adressierten Prüfsignale
werden vorzugsweise häufiger
als die Rundruf-Prüfsignale übertragen.
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Typischerweise
enthalten die adressierten Prüfsignale
Altersinformationen entsprechend dem Alter derjenigen Daten, die
die Qualität
der Kommunikation zwischen der gegebenen und jeder anderen erkannten Station
angeben und die dazu bestimmt sind, von den Stationen, die die adressierten
Prüfsignale
empfangen, zur Auswahl anderer Stationen zur Kommunikation genutzt
zu werden.
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Die
Prüfsignale
können
Leistungsgradienten-Informationen enthalten, die der Gesamt-Sendeleistung entsprechen,
die jede erkannte Station benötigt,
um andere erkannte Stationen zu erreichen, mit denen jede erkannte
Station kommunizieren kann und die von der Station, die die Prüfsignale
empfängt,
zur Auswahl anderer Stationen zur Kommunikation genutzt werden können.
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Das
Verfahren kann ein Übertragen
von Suchsignalen von der Ursprungsstation an eine Zielstation beinhalten,
wobei die Suchsignale einer Vielzahl von Pfaden zum Ziel folgen,
so dass auf diese Weise Leistungsgradienten-Informationen erzeugt
werden, die Stationen des Netzes nutzen können, um einen Weg für die Datenübertragung
von der Ursprungs- zur Zielstation auszuwählen.
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Eine
Leistungsgradienten-Nachricht kann von der Zielstation zu der Ursprungsstation
gesendet werden, wobei die Leistungsgradienten-Nachricht Daten entsprechend
der Gesamt-Sendeleistung
enthält,
die benötigt
wird, um eine Datennachricht auf einem optimalen Weg von der Ursprungsstation
zur Zielstation zu übertragen.
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Vorzugsweise
beinhalten alle Nachrichten, die durch das Netz geleitet werden,
Leistungsgradienten-Informationen, die der Gesamt-Sendeleistung
entsprechen, die die Nachricht benötigt, um alle jeweiligen Stationen
auf ihren Weg durch das Netz zu erreichen, so dass eine optimierte
Wegführung
der Nachrichten durch das Netz ermöglicht wird.
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Stationen,
die Prüfsignale
von der gegebenen Station empfangen, können der gegebenen Station durch
Versenden von Antwortsignalen antworten, wobei die gegebene Station
die Anzahl der Antwortsignale, die sie von verschiedenen Stationen
empfängt,
mit einem vorbestimmten Wert vergleicht und wobei sie mindestens
einen Übertragungs-Parameter
abändert,
falls die Anzahl der Antwortsignale nicht mit dem zweiten Wert übereinstimmt,
bis die Anzahl der von der gegebenen Station empfangenen Antwortsignale
mit dem vorbestimmten Wert übereinstimmt.
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Das
Verfahren kann ein Definieren einer Vielzahl von Rufkanälen umfassen,
wobei jeder Rufkanal außer
dem ersten eine höhere
Datenrate als der vorhergehende Rufkanal hat und wobei ein anderer
Rufkanal gemäß des zweiten
vorbestimmten Merkmals ausgewählt
wird, der eine andere Datenrate als der vorhergehende Rufkanal hat,
falls die Anzahl der Antwortsignale nicht mit dem vorbestimmten
Wert übereinstimmt.
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Das
erste vorbestimmte Merkmal kann die Datenrate und/oder die Übertragungsleistung
des Rufkanals beinhalten, wobei der Rufkanal nach der höchsten zur
Verfügung
stehenden Kanal-Datenrate und/oder der niedrigsten zur Verfügung stehenden
Kanal-Übertragungsleistung
gewählt
wird.
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Das
zweite vorbestimmte Merkmal kann die Datenrate und/oder die Übertragungsleistung
des Rufkanals beinhalten, wobei die unterschiedlichen Rufkanäle derart
gewählt
werden, dass sie eine zunehmend niedrigere Kanal-Datenrate und/oder
eine zunehmend höhere
Kanal-Übertragungsleistung
haben.
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Der
vorbestimmte Wert, der mit der Anzahl der Antwortsignale verglichen
wird, wird vorzugsweise derart berechnet, dass er einer gewünschten
Anzahl von Nachbarstationen entspricht, die einer gegebenen Station
als Zwischen- oder Zielstationen zur Verfügung steht, um es der gegebenen
Station zu ermöglichen,
optimal mit einer gewünschten
Anzahl von anderen Stationen im Netz zu kommunizieren, ohne ungewünschte Störungen und
Behinderungen zwischen Stationen hervorzurufen.
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Das
Verfahren kann ein Definieren einer Vielzahl von Datenkanälen umfassen,
wobei jeder Datenkanal außer
dem ersten einen höheren
Datendurchsatz als der vorhergehende Datenkanal hat, wobei jede
Station Daten zu ihren Nachbarstationen auf dem gewählten Datenkanal überträgt, nachdem
die Verfügbarkeit dieser
Nachbarstationen festgestellt wurde.
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Die
Datenkanäle
können
mit entsprechenden Rufkanälen
korrespondieren, wobei ein Datenkanal, der für die Übertragung von Daten gewählt wird,
mit dem gewählten
Rufkanal korrespondiert.
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Gemäß einer
Ausgestaltung des Verfahrens entspricht eine Vielzahl von Datenkanälen einem
einzigen Rufkanal, wobei die Datenkanäle von den Stationen auf Aktivität überwacht
werden und wobei eine Station, die Daten senden möchte, einen
Datenkanal wählt,
der als frei von Aktivität
erkannt wurde, so dass die Verwendung von Datenkanälen zwischen
Stationen optimiert wird.
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Die
von jeder Station auf den Rufkanälen
gesendeten Prüfsignale
enthalten vorzugsweise Informationen, die die Absicht einer die
Prüfsignale
sendenden gegebenen Station anzeigen, auf einen gewählten Kanal zu
wechseln, der dann als aktiv gekennzeichnet wird, um es anderen
Stationen zu ermöglichen,
mit der gegebenen Station erfolgreich auf dem gewählten Datenkanal
zu kommunizieren.
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Die
Prüfsignale
können
in regelmäßigen Abständen von
Stationen gesendet werden, die versuchen, eine Verbindung mit anderen
Stationen herzustellen, wobei andere Stationen, die die Prüfsignale
empfangen, auf eine zufällige
Anzahl an Prüfsignalen
antworten, die gleich groß oder
kleiner als die Anzahl der gesendeten Prüfsignale ist.
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Das
Verfahren beinhaltet vorzugsweise, dass an jeder Station das Zeitintervall
zwischen dem Senden von Prüfsignalen
durch einen Prüfsignal-Taktgeber
gesteuert wird, wobei der Prüfsignal-Taktgeber
ein Zeitintervall zwischen zwei auf einanderfolgenden Prüfsignalen
festlegt, das länger
als die Dauer eines Prüfsignals ist,
und wobei Antwortsignale während
der Zeit zwischen den aufeinanderfolgenden Prüfsignalen gesendet werden.
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Das
Zeitintervall zwischen dem Senden aufeinanderfolgender Prüfsignale
kann an jeder Station in Abhängigkeit
davon variiert werden, ob die Station Daten zu senden hat oder nicht,
wobei der Prüfsignal-Taktgeber
ein erstes relativ kurzes Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Prüfsignalen
festlegt, wenn die Station Daten zu senden hat, und ein zweites
relativ langes Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Prüfsignalen,
wenn die Station keine Daten zu senden hat.
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Bestimmte
wichtige Stationen können
Prüfsignale
senden, die sie kennzeichnende Daten enthalten, wobei andere Stationen,
die diese Prüfsignale
empfangen, im Gegenzug ihre eigenen Prüfsignale abändern, um die Daten einzubinden,
die die wichtigen Stationen kennzeichnen, so dass auch von den wichtigen
Stationen entfernte Stationen diese Daten erhalten.
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Die
bestimmten wichtigen Stationen können
beispielsweise Netzzugangsstationen, Zertifizierungsstationen und
zeitweilig Herkunfts- oder Zielstationen umfassen.
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Das
Verfahren kann beinhalten, dass aktualisierte Software für den Betrieb
der Stationen durch Hochladen aktualisierter Software auf eine ausgewählte Station
verteilt wird und dass Teile der aktualisierten Software zu anderen
Stationen verteilt werden, bis jede andere Station die vollständige aktualisierte
Software besitzt.
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Die
aktualisierte Software wird vorzugsweise in Aktualisierungsblöcken verteilt,
die Versionsdaten und Blocknummern-Daten beinhalten, um es den Stationen
zu ermöglichen,
die aktualisierte Software aus einer Vielzahl von empfangenen Aktualisierungsblöcken zusammenzusetzen.
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Vorzugsweise
weist mindestens ein Block der aktualisierten Software Zeitdaten
auf, die das Datum und die Zeit angeben, an dem bzw. bei der die
aktualisierte Software benutzt werden muss.
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Die
Erfindung erstreckt sich auch auf ein Kommunikationsnetz gemäß Anspruch
30.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Kommunikationsnetzes mit einer
Vielzahl von Stationen, das darstellt, wie eine Ursprungsstation
Daten über
eine Mehrzahl von Zwischenstationen an eine Zielstation übertragen
kann;
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2 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Kanalanpassungs-
und Prüfverfahrens;
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3 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung eines erfindungsgemäßen Software-Aktualisierungsmechanismus;
und
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4–7 sind
Blockdiagramme von zur Implementierung der Erfindung geeigneter
Hardware.
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Beschreibung
von Ausführungsformen
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Das
in der 1 schematisch dargestellte Netz weist eine Mehrzahl
von Stationen auf, die jeweils ein Sende-/Empfangsgerät aufweisen,
das in der Lage ist, Daten von anderen in Reichweite befindlichen
Stationen zu empfangen und an diese zu übertragen. Ein Kommunikationsnetz
dieser Art ist in der PCT-Patentanmeldung WO96/19887 beschrieben.
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Obwohl
die vorstehend genannte Patentanmeldung ein Paketfunknetz beschreibt,
sei betont, dass die Erfindung auf andere Netze anwendbar ist, in
denen Benutzer-Stationen miteinander über im Netz befindliche Zwischenstationen
kommunizieren können.
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Netze
der oben genannten Art können
kommerziell verwendet werden, wobei es sich bei den Benutzern um
Abonnenten handelt, denen ihre Benutzung des Netzes in Rechnung
gestellt wird. Alternativ können Netze
dieser Art durch Sicherheitskräfte,
wie Polizei oder Militär,
verwendet werden. Diese Anwendungen besitzen lediglich exemplarischen
Charakter.
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In
der 1 ist eine Ursprungsstation A in der Lage, mit
fünf "nahen" Stationen B–F zu kommunizieren,
und überträgt Daten
zu einer Zielstation O über
Zwischenstationen B, I und M.
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Um
die Effizienz des Netzes zu maximieren, ist es wünschenswert, dass jede Station
eine Mehrzahl von "Nachbar"-Stationen hat, mit denen sie kommunizieren
kann, wenn die Station eine Nachricht senden oder empfangen muss.
Wenn andererseits eine gegebene Station Daten zu einer ausgewählten Nachbarstation überträgt, ist
es wünschenswert,
dass die Übertragung
minimale Interferenzen bei anderen Stationen hervorruft, da sonst
die sich ergebenden Störungen
zwi schen Stationen die Menge des Datendurchsatzes im Netz reduziert.
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Unter
Berücksichtigung
der vorstehenden Gesichtspunkte setzt sich die vorliegende Erfindung
das Ziel, den Betrieb jeder Station so einzustellen, dass sie jederzeit
Daten an eine Anzahl von Nachbarstationen senden oder von diesen
empfangen kann, was bei der höchstmöglichen
Datenrate, jedoch bei der niedrigsten möglichen Sendeleistung geschehen
soll, so dass Interferenzen mit anderen Stationen reduziert werden.
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Ein
Kommunikationsnetz der oben genannten Art umfasst viele Stationen,
die versuchen, auf derselben Gruppe von Kanälen zu kommunizieren. Die Kanäle können über unterschiedliche
Frequenzen, unterschiedliche Medien, unterschiedliche Codierung
(z.B. unterschiedliche Ausbreitungscodes), unterschiedliche Antennen,
unterschiedliche Zeitfenster usw. oder über eine beliebige Kombination
der vorstehend aufgeführten
Merkmale definiert werden. Um die Wiederverwendung von Kanälen zu optimieren,
sieht die Erfindung vor, dass die Stationen versuchen, eine begrenzte
Anzahl von unmittelbaren Nachbarn zu erhalten, typischerweise fünf Nachbarn.
Ein Nachbar ist definiert als eine andere Station, mit der eine
gegebene Station kommunizieren kann.
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Eine
Station kann die Zahl der von ihr gesehenen Nachbarn begrenzen,
indem sie ihre Übertragungsfrequenz
oder ihren Code (PN-Sequenz) ändert,
ihre Datenrate erhöht
und ihre Übertragungsleistung
herabsetzt. Alle Stationen versammeln sich auf vorbestimmten Rufkanälen, auf
denen sie durch Verwendung eines Prüfsignals andere Stationen finden,
mit denen sie kommunizieren können.
Sobald eine andere Station gefunden wurde und eine der Stationen
zu sendende Daten hat, können
sie anschließend
auf einen weniger stark benutzten Datenkanal wechseln.
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Das
Vorhandensein einer Mehrzahl eng benachbarter Stationen führt dazu,
dass diese hohe Datenraten und geringe Sendeleistungen verwenden.
Die Stationen überprüfen gelegentlich
die Rufkanäle
mit geringer Datenrate, um entfernten Stationen zu helfen, die die
höheren
Datenraten nicht verwenden können.
In derselben Weise überprüft eine
auf einem Rufkanal mit niedriger Datenrate befindliche Station gelegentlich
alle Datenraten oberhalb ihrer eigenen gegenwärtigen Datenrate, um mögliche Gruppen
von Stationen mit hoher Datenrate aufzufinden.
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Das
Flussdiagramm der 2 zeigt, wie mehrere unterschiedliche
erfindungsgemäße Kanalanpassungs-Zeitgeber
in einer gegebenen Station arbeiten. Das Flussdiagramm zeigt, dass
alle Zeitgeber der Reihe nach überprüft werden.
Allerdings können
andere Prozesse oder Ereignisse existieren, die alle zeitgleich überprüft werden.
Die folgenden Abschnitte beschreiben die unterschiedlichen Kanäle und die
zugeordneten Zeitgeber.
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Prüf-Rufkanal
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Jede
Station überträgt in regelmäßigen Abständen (bestimmt
durch einen Prüf-Zeitgeber)
Prüfsignale, um
andere Stationen zu finden. Sollte eine beliebige andere Station
das Prüfsignal
empfangen, wird sie in zufälliger
Weise auf das Prüfsignal
antworten. Die Zufallsantwort entspricht typischerweise einer Antwort
für jeweils
ein bis vier empfange Prüfsignale.
Anders ausgedrückt
heißt
das, dass andere Stationen, die Prüfsignale empfangen, auf eine
zufällige
Anzahl von Prüfsignalen
antworten, wobei die zufällige
Anzahl kleiner oder gleich der Anzahl der übertragenen Prüfsignale ist.
Dies vermeidet Behinderungen mit anderen eng benachbarten Stationen.
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Die
von dem Prüf-Zeitgeber
festgelegte Zeit zwischen Prüfsignalen
wird dazu benutzt, nach jeweils ein bis vier Prüfsignalen auf die anderen Stationen
zu antworten. Da die Zeit zwischen den Prüfsignalen länger als die Dauer des Prüfsignals
ist, kann eine antwortende Station mit einem kleinen Datenpaket
antworten, das auch Daten enthält.
Allerdings darf die maximale Länge
des Antwortpakets nicht länger
sein als das normale Intervall des Prüf-Zeitgebers.
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Jede
Station variiert den Prüf-Zeitgeber
zwischen Prüfsignal-Übertragungen
geringfügig,
um Kollisionen mit anderen Stationen zu vermeiden. Sollte eine beliebige
Station damit beginnen, die Übertragung
einer anderen Station zu empfangen, wird sie den Überprüfungs-Zeitgeber
mit einem neuen Intervall laden.
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Wenn
eine Station zu sendende Daten hat, überträgt sie Prüfsignale mit einem Intervall,
das proportional zu der von ihr verwendeten Datenrate ist (Prüf-Zeitgeber
1). Wenn jedoch eine Station keine zu sendenden Daten hat, verwendet
sie ein typischerweise fünfmal
längeres
Intervall (Prüf-Zeitgeber 2) als
dasjenige, das verwendet wird, wenn sie Daten hat. Dies lässt Stationen
mit zu sendenden Daten mehr Kommunikationsmöglichkeiten. Da andere Stationen
ihren Prüf-Zeitgeber
jedes mal zurücksetzen,
wenn eine Übertragung
detektiert wird, kann es vorkommen, dass sie niemals ein Prüfsignal
senden, wenn sie keine zu sendenden Daten haben. Aus diesem Grund
sendet jede Station gezwungenermaßen ein Prüfsignal nach einer Zeit, die
wenigstens der fünffachen
Länge des
normalen Intervalls entspricht.
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Eine
Station mit zu sendenden Daten sendet Prüfsignale fünfmal öfter als eine Station ohne
Daten. Die Station ohne Daten setzt ihren Prüf-Zeitgeber jedes Mal zurück, wenn
sie das Prüfsignal
der anderen Station hört.
Da die Station ohne Daten ein längeres
Intervall verwendet, wird sie niemals die Gelegenheit bekommen zu übertragen.
Daher setzt die Station ohne Daten ihren Prüf-Zeitgeber jedes Mal zurück, wenn
sie die andere Station hört,
es sei denn, die Zeit ihrer letzten Übertragung liegt länger zurück als das
Intervall des Prüf-Zeitgebers
2, wobei sie in diesem Fall ihren Prüf-Zeitgeber auf das Intervall
des Prüf-Zeitgebers
1 zurücksetzt:
Die Station mit Daten verwendet ebenfalls ein Intervall, das dem
Prüf-Zeitgeber
1 entspricht, so dass die Station ohne Daten die Gelegenheit bekommt,
ein Prüfsignal
auszusenden. Nach dem Aussenden des Prüfungssignals kehrt sie zur
Verwendung eines Zeitintervalls des Prüf-Zeitgebers 2 zurück.
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Das
von der Station ohne Daten ausgesendete Prüfsignal ist an alle Stationen
adressiert (Rundruf-Prüfsignal).
Daher kann jede beliebige Station antworten. Wenn jedoch eine Station
zu sendende Daten hat, wird sie ihre Rundruf-Prüfsignale mit Prüfsignalen
abwechseln, die an Stationen adressiert sind, für die sie Daten hat (adressierte
Prüfsignale).
Die adressierten Prüfsignale
gehen sequenziell durch alle IDs, für die eine Station Daten hat.
Nur die durch das adressierte Prüfsignal
angesprochene Station kann antworten. Da keine andere Station antworten
wird, antwortet die angesprochene Station immer sofort.
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Rufkanal-Anpassung
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Nach
dem ersten Einschalten beginnt eine Station mit der Prüfung bei
der niedrigsten Übertragungsleistung
und der schnellsten Datenrate (höchster
Rufkanal). Dies geschieht, um Interferenzen mit anderen Stationen
zu vermeiden, die sich in enger Nachbarschaft befinden könnten.
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Jedes
Mal, wenn eine unterschiedliche Station auf das Prüfsignal
antwortet, wird die antwortende Station als ein Nachbar gezählt. Wenn
die notwendige Anzahl an Nachbarn nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls
(gesetzt durch einen Anpassungs-Zeitgeber) erreicht ist, wird die
Station ihre Prüfsignal-Übertragungsleistung
um 10 dB anheben. Sie wird ihre Prüfsignal-Übertragungsleistung weiter
erhöhen,
bis sie die erforderliche Zahl an Nachbarn erreicht. Wenn sie die
maximale Übertragungsleistung
erreicht, bevor die erforderliche Anzahl an Nachbarn erreicht ist,
fällt die
Station zur nächsten
Datenrate zurück
(vorheriger Rufkanal), bleibt jedoch bei der maximalen Übertragungsleistung.
Sie wird dann ihre Datenrate weiter absenken, bis sie die erforderliche
Anzahl an Nachbarn erreicht. Wenn die erforderliche Anzahl an Nachbarn
niemals erreicht wird, bleibt sie bei der niedrigsten Datenrate
und der maximalen Übertragungsleistung.
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Jedes
Mal wenn die Station den Rufkanal wechselt, setzt sie den Anpassungs-Zeitgeber
zurück.
Der Anpassungs-Zeitgeber wird auch dann jedes Mal zurückgesetzt,
wenn sie ihre Übertragungsleistung ändert.
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In
einem Netz aus mobilen Stationen sind die Stationen ständig in
Bewegung, so dass sich die Anzahl an Nachbarn ständig verändert. Wenn die Anzahl an Nachbarn
die erforderliche Anzahl übersteigt,
beginnt eine Station, ihre Datenrate zu vergrößern (nächster Rufkanal). Sie erhöht ihre
Datenrate weiter, bis sie die erforderliche Anzahl an Nachbarn nicht
länger übersteigt.
Wenn sie die maximale Datenrate erreicht, beginnt sie, ihre Prüfsignal-Übertragungsleistung
um 10 dB zu senken, bis sie entweder die minimale Übertragungsleistung
erreicht oder die erforderliche Anzahl an Nachbarn nicht länger übersteigt.
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Jedes
Mal, wenn eine Station ihre Datenrate ändert, wechselt sie auf einen
anderen Rufkanal. Dies geschieht, um zu verhindern, dass die niedrigeren
Datenraten mit den höheren
Datenraten interferieren.
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Datenkanal
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Wenn
eine Station einer anderen Station auf einem Rufkanal antwortet,
wird sie die Länge
ihrer Datenpakete auf das Intervall des Prüf-Zeitgebers begrenzen. Dies
geschieht, um zu verhindern, dass andere Stationen ihre Antwort
mit Prüfsignalen überdecken.
Wenn die antwortende Station mehr zu sendende Daten besitzt, als
in ein schmales Paket passen, zeigt sie in den Kopfdaten des Pakets
an, dass die andere Station auf einen speziellen Datenkanal wechseln
muss.
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Für jeden
Rufkanal kann eine Anzahl von Datenkanälen definiert sein. Diejenige
Station, die um den Wechsel nachsucht, wählt zufällig einen der verfügbaren Datenkanäle aus.
Wenn die andere Station die Anfrage empfängt, wird sie umgehend auf
diesen Datenkanal wechseln, auf dem die beiden Stationen fortgesetzt kommunizieren,
bis keine von ihnen zu sendende Daten besitzt oder bis die maximale
Zeit zum Verbleiben auf dem Datenkanal abläuft (festgelegt durch einen
Daten-Zeitgeber).
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Wenn
eine Station auf den Datenkanal wechselt, lädt sie den Daten-Zeitgeber.
Sie verbleibt solange auf dem Datenkanal, wie der Daten-Zeitgeber
dies erlaubt. Wenn der Daten-Zeitgeber abläuft, wechseln die Stationen
zurück
auf den Rufkanal und beginnen erneut mit dem Senden von Prüfsignalen.
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Kanalüberprüfung
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Für jeden
Rufkanal gibt es einen vorangehenden und einen nächsten Rufkanal, ausgenommen
der Rufkanal niedrigster Datenrate, der nur einen nächsten Rufkanal
besetzt, und der Rufkanal höchster
Datenrate, der nur einen vorhergehenden Rufkanal benutzt. In dem
Maße,
in dem die Anzahl an Nachbarn in einem Bereich zunimmt, wechseln
die Stationen zu Rufkanälen
mit höherer
Datenrate. Allerdings haben solche Stationen, die weiter von dem
Bereich entfernt sind, nicht so viele Nachbarn und verbleiben daher
auf den Rufkanälen
mit niedriger Datenrate. Damit die Stationen in Verbindung bleiben,
müssen
sie die vorangehenden und nächsten
Rufkanäle
in regelmäßigen Abständen überprüfen.
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Ein
Prüf-Zeitgeber
wird gesetzt, wenn sich eine Station zum ersten Mal auf einem Rufkanal
befindet. Die Periode des Prüf-Zeitgebers
ist proportional zu der Datenrate jedes Rufkanals (Prüf-Zeitgeber
1). Wenn der Prüf-Zeitgeber
abläuft,
stellt die Station zunächst
fest, ob sie gerade überprüft oder
ob sie die Überprüfung noch
vornehmen muss. Im Falle einer laufenden Überprüfung würde sie von dem überprüften Rufkanal
auf den vorherigen Rufkanal zurückfallen.
Wurde jedoch keine Überprüfung durchgeführt, würde die
Station in den höchsten
Rufkanal springen. Dieser Kanal wird der gegenwärtige Überprüfungs-Kanal.
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Wenn
eine Station auf einen Überprüfungs-Kanal
gelangt, setzt sie den Prüf-Zeitgeber
zurück.
Die Periode des Prüf-Zeitgebers (Prüf-Zeitgeber
2) ist ein viel kürzeres
Intervall, als dasjenige, das beim Erreichen eines Rufkanals benutzt
wurde. Nachdem der Prüf-Zeitgeber
abläuft,
schaltet die Station abwärts
auf den vorherigen Rufkanal. Dieser wird dann der neue Überprüfungs-Kanal.
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Die
Station fährt
in dieser Weise fort, bis sie den ursprünglichen Rufkanal erreicht.
Zu diesem Zeitpunkt fällt
sie auf einen Kanal zurück,
der um einen Kanal unterhalb des Rufkanals liegt. Wenn kein vorhergehender Rufkanal
existiert, beendet sie die Überprüfung und
setzt den Prüf-Zeitgeber auf den
längeren
Wert zurück (Prüf-Zeitgeber
1). Wenn ein Rufkanal existiert, würde das normale Überprüfungs-Verfahren
wiederholt werden. Nach dieser letzten Überprüfung wechselt sie zurück auf den
ursprünglichen
Rufkanal.
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Dies
bedeutet, dass eine Station periodisch alle Rufkanäle oberhalb
ihres gegenwärtigen
Rufkanals und einen Kanal unterhalb ihres gegenwärtigen Rufkanals überprüft. Es erfordert
eine geringe zeitliche Dauer, die oberen Kanäle zu überprüfen, da sie typischerweise
bei einer zehnfach schnelleren Rate als der gegenwärtige Kanal
arbeiten. Jedoch ist es zeitaufwendig, die Rufkanäle unterhalb
des gegenwärtigen
Rufkanals zu überprüfen, und
aus diesem Grund überprüft die Station
nur eine Ebene abwärts.
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Das Überprüfen der
Rufkanäle
trägt nicht
nur dazu bei, dass Stationen auf unterschiedlichen Rufkanälen in Kontakt
bleiben, es hilft auch Stationen auf unteren Rufkanälen, mehr
Nachbarn zu sehen und sich dadurch nach oben zu den höheren Rufkanalgängen zu
bewegen.
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Zeitgeber-Multiplikationsfaktoren
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Für jeden
Rufkanal ist die Datenrate typischerweise zehnmal höher als
für den
vorhergehenden Rufkanal. Ausgehend von der Datenrate des Rufkanals
kann die Dauer aller Zeitgeber unter Verwendung von Multiplikationsfaktoren
berechnet werden. Die absoluten Werte der Faktoren sind unten angegeben,
wobei jedoch darauf hingewiesen wird, dass diese Werte beispielhaft
angegeben sind und in signifikanter Weise variieren können. Darüber hinaus
können
die korrekten Werte dynamisch in dem Maße verändert werden, in dem sich das
Verkehrsaufkommen im Netz und die Anzahl der Stationen ändern.
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Zusätzliche Anmerkungen zur Kanalbenutzung
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Die
folgenden Randbedingungen/Optionen werden typischerweise in einem
Netz implementiert, das das erfindungsgemäße Verfahren verwendet:
- – Eine
Station darf niemals bei einer Datenrate kommunizieren, die unterhalb
der Datenrate des gegenwärtigen
Kanals liegt, jedoch kann sie bei einer höheren Datenrate kommunizieren,
wenn die Bandbreite dies zulässt:
- – Eine
Station wird niemals einer anderen Station antworten, deren empfangenes
Signal-Rausch-Verhältnis unter
den erforderlichen Pegel abfällt.
Wenn jedoch kein vorheriger Kanal existiert, auf den zurückgefallen werden
könnte,
antwortet sie. Wenn sich die Station beispielsweise auf einem 80
kbps-Kanal befindet, wird sie nicht auf eine Station antworten,
deren empfangenes Signal-Rausch-Verhältnis schlecht
ist. Dies zwingt die andere Station dazu, auf 8 kbps zurückzufallen.
Wenn sie sich bereits bei 8 kbps befindet, gibt es keinen anderen
Kanal, auf den zurückgefallen
werden könnte,
und sie wird daher antworten.
- – Beim
Umschalten von Kanälen
muss eine Station vor dem Aussenden von Prüfsignalen immer die Dauer des
Prüf-Zeitgebers abwarten,
so dass ihre Prüfsignale
nicht mit Übertragungen
von anderen Stationen kollidieren.
- – Beim
Antworten auf eine Station ist die Länge des Pakets immer kleiner
als die Verzögerung
des Prüf-Zeitgebers,
um zu verhindern, das versteckte Stationen Antwortpakete zerstören. Wenn
Station A auf ein Prüfsignal
von Station B auf dem Rufkanal antwortet, ist die Länge des
Antwortpakets in Zeiteinheiten gemessen kürzer als das Intervall des
Prüf-Zeitgebers
1. Auf diese Weise soll verhindert werden, das eine dritte Station
C in das Antwortpaket hinein überträgt. Dies
kann passieren, wenn Station A und Station C einander hören, aber
Station B und Station C einander nicht hören können. Station C würde hier
ihr Prüfintervall
zurücksetzen,
wenn sie das Aussenden eines Prüfsignals
durch die Station A detektiert. Da sie Station B nicht hören kann,
wird sie ihr Prüfintervall
nicht zurücksetzen,
wenn Station B antwortet. Daher würde sie ein Prüfsignal
aussenden, nachdem der Prüf- Zeitgeber abläuft. Das
Prüfsignal
von Station C würde
das Antwortpaket von Station B beeinflussen, wenn dieses länger wäre als der
Prüf-Zeitgeber.
Wenn jedoch das Antwortpaket kürzer
ist, würde
es die Station A ohne Beeinflussung erreichen, bevor Station C ein
Prüfsignal
aussendet.
- – Wenn
eine Station mehr zu sendende Daten hat, als innerhalb des Prüf-Zeitgeber-Intervalls
gesendet werden können,
sendet die Station, was ihr möglich
ist, und verlangt ein Wechseln der anderen Station auf einen Datenkanal.
Daher sollten zwei Stationen nicht mehr als drei "overs" (d.h. auf einander
folgende Antwort-Übertragungen)
auf dem Rufkanal austauschen. Z.B. Station 1 Tx-Prüfsignal → Station
2 Tx-Daten → Station
1 Tx-Daten (entweder Station 1 Tx-Daten oder Station 2 Tx-Daten
verlangt einen Datenkanal, wenn noch mehr zu übertragende Daten vorliegen).
- – Das
Prüf-Zeitgeber-Intervall
bleibt nicht immer gleich, sondern wird additiv mit einem zufälligen Änderungswert
versehen (typischerweise 50% der Dauer des Zeitgeber-Intervalls). Dies
verhindert, dass eine Anzahl von Stationen jeweils zeitgleich überträgt und auf
diese Weise die anderen niemals empfängt. Beispielsweise variiert
der Prüfzeitgeber
bei 8 kbps (mit Daten in der Tx-Warteschlange)
typischerweise zwischen 300 und 450 Millisekunden).
- – Wenn
eine Station keine zu sendenden Daten hat, wird sie versuchen, fünf Nachbarn
zu akquirieren. Wenn sie jedoch Daten hat, kann sie beschließen zu versuchen,
mehr Nachbarn zu akquirieren (typischerweise 15). Es sei betont,
dass die Station Prüfsignale
bei einer schnelleren Rate senden und daher umso wahrscheinlicher
mehr Nachbarn akquirieren würde.
Wenn sie nicht mehr Nachbarn akquiriert, kann sie anschließend ihre Übertragungsleistung
erhöhen.
Es sei darauf hingewiesen, dass in Netzen mit einem starken Verkehrsaufkommen
die Zahl der erforderlichen Nachbarn nicht erhöht werden darf, da dies übermäßige Behinderungen
hervorrufen würde.
- – Stationen
könne das
Umschalten anderer Stationen auf Datenkanäle verfolgen. Dies gibt einen
Hinweis darauf, welche Datenkanäle
verfügbar
sind.
- – Ein
zweiter Empfänger
kann verwendet werden, um Datenkanäle abzusuchen und freie Datenkanäle mit gutem
Hintergrund-Rauschen zu finden.
- – Wenn
eine Station Prüfsignale
aussendet, kann sie in den Kopfdaten ihres Prüfsignal-Datenpaktes Informationen
bereitstellen, die angeben, welche von ihr überwachten Datenkanäle frei
sind. Wenn eine andere Station antwortet und auf einen Datenkanal
umschalten möchte,
kann sie dann ihre eigene Informationen mit denjenigen der anderen
Station kombinieren, um eine bessere Auswahl hinsichtlich des zu
verwendenden Datenkanals zu treffen.
- – Wenn
eine Station Daten sendet, darf sie nicht einen Leistungspegel verwenden,
der viel höher
als die für die
Prüfsignale
verwendete Leistung liegt. Wenn beispielsweise eine Station bei
0 dBm prüft,
um die notwendige Anzahl an Nachbarn zu erreichen, darf sie nicht
mit einer Leistung von beispielsweise 30 dBm antworten, da dies
mit anderen weiter entfernten Stationen interferieren würde. (Das
Maß, um
welches die für die Übertragung
von Daten verwendete Leistung die Prüfleistung überstei gen darf, ist ein Parameter,
der für
das gesamte Netz gesetzt wird).
- – Rauschen
und Verkehrsaufkommen können
gleichzeitig auf vielfachen Ruf- und Datenkanälen überwacht werden, indem eine
Vielzahl von Empfängern
verwendet wird.
- – Prüf- und Datenpakete
können
gleichzeitig auf vielfachen Ruf- und Datenkanälen gesendet werden, indem
eine Vielzahl von Sendern verwendet wird.
- – Das
Netz kann mehr als einen Rufkanal pro Datenrate und viele Datenkanäle pro Datenrate
aufweisen.
-
Alternatives Verfahren
1
-
Gemäß einer
ersten alternativen Ausgestaltung verwendet die Erfindung zwei Arten
von Prüfsignalen. Die
erste Art von Prüfsignal
ist ein Rundruf-Prüfsignal,
das eine Liste der besten Stationen enthält, die eine gegebene Station
detektieren kann. Die Anzahl von Stationen in der Liste liegt typischerweise
in der Größenordnung
von zehn. Jeder Station in der Liste ist eine Zahl zugeordnet, die
angibt, wie gut die prüfende
Station die Station in der Liste gehört hat. Eine weitere Zahl gibt
an, wie gut die Station in der Liste die prüfende Station detektiert haben
(dies wird den Rundruf-Prüfsignalen
der anderen Stationen entnommen). Auf diese Weise weiß eine dritte
Station sofort, wie gut die prüfende
Station eine andere Station gehört
hat und wie gut die andere Station die prüfende Station gehört hat.
-
Diese
Ausgestaltung eliminiert die Notwendigkeit, auf Prüfsignale
zu antworten, denn wenn eine Station ihre eigene Identifikation – ID – in einem
Prüfsignal
hört, weiß sie, dass
und wie gut die prüfende
Station sie hören
kann. Wenn sie dann ihr eigenes Prüfsignals aussendet, schließt sie darin
die ID der eben gehörten Station
ein. Die andere Station wird ihre eigene ID hören, so dass sich der Kreis
schließt.
Auf diese Weise erfährt
jede in enger Nachbarschaft zu anderen Stationen befindliche Station
allein durch das Aussenden von Prüfsignalen, welche anderen Stationen
sie mit welcher Qualität
hören können. Sie
erfährt
außerdem
durch Überwachen
der anderen Prüfsignale,
welche anderen Stationen die prüfende
Station mit welcher Qualität
detektieren kann. Diese Informationen werden anschließend dazu
verwendet, die Zahl der Nachbarn festzulegen.
-
Jedes
Rundruf-Prüfsignal
von jeder Station enthält
eine Liste aller Stationen, die sie detektiert hat. Da alle Stationen,
die das Prüfsignal
hören können, sich
selbst in der Liste wiederfinden, muss die die Prüfsignale aussendende
Station dies nicht so oft tun. Bei dem im Zuge der ersten Ausgestaltung
oben beschriebenen Prüfverfahren
musste eine Station von jeder anderen Station eine Antwort erhalten,
um zu wissen, dass diese sie hören
konnten. Nun wissen alle benachbarten Stationen, dass die prüfende Station
sie hören
kann, da sie in der Liste enthalten sind. Wenn sie im Gegenzug ein
Rundruf-Prüfsignal
aussenden, wissen alle anderen Stationen, dass sie gehört worden
sind, wenn sie in der Liste enthalten sind.
-
Die
zweite Art von Prüfsignal
dieser Ausgestaltung ist ein adressiertes Prüfsignal. Wenn eine Station Daten
besitzt, die zu einer oder über
eine zweite Station gesendet werden sollen, fügt sie adressierte Prüfsignale
mit einer viel höheren
Wiederholrate zwischen ihren Rundruf-Prüfsignale ein. Diese adressierten
Prüfsignale
zwingen die adressierte Station zu antworten. Somit sendet die Station,
wenn sie Daten zu übertragen hat,
ein kurzes adressiertes Prüfsignal
in schnelleren Intervallen, so dass die Verbindungsmöglichkeit
mit der verlangten Station vergrößert wird.
Die adressierte Station weiß,
dass die prüfende
Station zu sendende Daten hat, da diese sie sonst nicht ansprechen
würde.
Die angesprochene Station kann dann entscheiden, auf einen Datenkanal
zu wechseln, auf dem die beiden Stationen anschließend Daten übertragen.
-
Wenn
eine Station ihre eigene ID nicht in der Prüfliste wiederfindet, und wenn
die Prüfliste
nicht voll ist, sollte sie in zufälliger Weise auf die das Prüfsignal
sendende Station bei demjenigen Leistungspegel antworten, der erforderlich
ist, um die betreffende Station zu erreichen. (Dies soll verhindern,
dass eine entfernte Station niemals einen Nachbarn sieht, da diese
Prüfsignale
auf einem niedrigeren Leistungspegel senden.)
-
Das
adressierte Prüfsignal
von einer beliebigen Station enthält außerdem eine Liste derjenigen
Stationen, von welchen sie Daten empfangen hat, die sie an die adressierte
Station sendet. Für
jede Stations-ID in der Liste gibt es eine Zahl, die anzeigt, wie
alt die betreffenden Daten sind. Auf diese Weise erfährt jede
andere Station, die dem Prüfsignal
zuhört,
dass sie einen Übertragungsweg
zurück
bis zur Datenquelle (Ursprung) besitzt und wie lange die Daten benötigten,
um sie zu erreichen. Diese Informationen können zur Übertragungs-Wegführung verwendet
werden.
-
Wenn
eine Station zwei unterschiedliche Stationen hört, die adressierte Prüfsignale
mit derselben Ursprungs-ID aber mit unterschiedlichen Nachrichten-Verzögerungszeiten
senden, kann sie feststellen, welcher Übertragungsweg der kürzere und
damit der bessere ist. Dies ergibt einen Gradienten in Richtung
der Ursprungs-ID. Wenn eine Station die Ursprungs-ID erreichen möchte, wird
sie diese Informationen benutzen, um eine Wegführung für die Teilabschnitte zu erhalten.
Wenn sich die Rahmenbedingungen verändern, wird die Station dynamisch
für die
betreffenden Teilabschnitte eine neue Wegführung ermitteln.
-
Eine
Station weiß zu
jeder Zeit, welche Leistung erforderlich ist, um eine andere Station
zu erreichen. Daher weiß sie
auch, welche Leistung verwendet werden muss, damit ihre Prüfsignale
von allen ihren Nachbarn gehört
werden. Wenn beispielsweise eine Station versucht, fünf Nachbarn
zu akquirieren, wird sie bei derjenigen Leistung prüfen, die
erforderlich ist, um alle fünf
nächsten
Nachbarn zu erreichen. Bei dem ersten, weiter oben beschriebenen
Prüfverfahren
würde die
Station einfach ihre Leistung in Schritten von 10 dB erhöhen, bis
die erforderliche Anzahl von Nachbarn erreicht ist. Allerdings könnte sie
aufgrund der Verwendung von 10 dB-Schritten auch die erforderliche
Anzahl von Nachbarn überschreiten.
Sie würde
dann ihre Leistung um 10 dB absenken und damit unterhalb der erforderlichen
Anzahl liegen. Die Station weiß somit,
dass sie bei einem Abfallen um weitere 10 dB ihre erforderliche
Anzahl an Nachbarn verlieren wird. Statt dessen ermittelt die Station,
welche Leistung sie zum Prüfen
verwenden muss, so dass sie die erforderliche Anzahl an Nachbarn
erreicht und wird diese Leistung nicht unterschreiten, selbst wenn
die erforderliche Anzahl überschritten
ist. Es sei hervorgehoben, dass die erforderliche Leistung sich
immer verändert,
wenn sich die Randbedingungen ändern.
-
Eine
Station wird versuchen, eine minimale Anzahl an direkten und indirekten
Nachbarn zu behalten. Wenn sie beispielsweise versucht, einen direkten
Nachbarn und wenigstens fünf
indirekte und direkte Nachbarn zu behalten, wird sie diejenige Leistung
ermitteln, die erforderlich ist, um den direkten Nachbarn zu erreichen.
Wenn sie über
diesen einen Nachbarn vier weitere Nachbarn erreichen kann, hat
sie ihre fünf
direkten und indirekten Nachbarn akquiriert. Andernfalls würde sie
eine höhere
Leistung verwenden, die zwei direkte und sieben indirekte Nachbarn
einschließen
kann, solange sie nicht weniger als die erforderliche Anzahl besitzt.
-
Bestandteil
der Demodulierung bei jeder Station ist eine Vorwärts-Fehlerkorrektur.
Wenn der Vorwärts-Fehlerkorrektor
irreparable Fehler während
des Empfangs eines Pakets feststellt, kann er das Hauptprogramm
davon in Kenntnis setzen, dass ein Fehler aufgetreten ist. Das Hauptprogramm
kann dann den Empfang des Pakets abbrechen. Auf diese Weise wird
verhindert, dass eine Station damit blockiert ist, ein fehlerhaftes
Paket zu empfangen. Dies kann auch dazu beitragen, dass die Station
ein anderes Paket von einer anderen Station früher empfängt. In einem hier zur Diskussion
stehenden Netz überträgt eine
Station zeitweilig mit einem höheren
Pegel als eine andere Station, wodurch das Paket zerstört wird.
Es wäre
der empfangenden Station möglich,
das fehlerhafte Paket zu erkennen, den Empfang abzubrechen und damit
zu beginnen, das stärkere
Signal zu empfangen.
-
Alternatives Verfahren
2
-
Gemäß einer
zweiten alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird ein dem ersten
alternativen Verfahren vergleichbares Verfahren verwendet. Anstatt
jedoch für
die Wegführung
die seit dem Nachweis eines Nachrichtensegments vergangene Zeit
zu verwenden, benutzt dieses Verfahren die kombinierte oder kumulative
erforderliche Übertragungsleistung
zur Wegführung.
Die kombinierte erforderliche Übertragungsleistung ist
diejenige Leistung, die für
jede Zwischenstation erforderlich ist, um die nächste Station vom Ursprung
in Richtung Ziel zu erreichen. Jede Zwischenstati on addiert außerdem einen
vorbestimmten Sprungfaktor, der typischerweise 3 dB beträgt. Dieser
Sprungfaktor wird addiert, um eine rückwärts gerichtete Wegführung zu verhindern.
-
Bei
dieser Ausgestaltung des Verfahrens überträgt eine Station Rundruf-Prüfsignale
in regelmäßigen Abständen. Das
Rundruf-Prüfsignal
enthält
eine Liste anderer Stationen, die die gegenwärtige Station detektiert hat,
oder Stationen, die eine Markierung gesetzt haben, beispielsweise "Busy in Traffic" (ausgelastet). Eine Station
wird als ausgelastet angesehen, wenn sie entweder gerade Nachrichtendaten
sendet oder Nachrichtendaten empfängt. Für jede Station in der Liste
ist außerdem
die kombinierte Übertragungsleistung,
die zum Erreichen der Station erforderlich ist, und eine Anzahl
von Markierungen aufgeführt,
die den Typ oder Status der Station anzeigen, z.B. Zugangsstation,
Zertifizierungsstelle/Netzbetreiber (siehe unten), ausgelastet usw. Diese
Markierungen werden zum Verbessern der Wegführung benutzt.
-
Der
erste Teil der Liste enthält
die IDs direkter Nachbarn, d.h. Stationen, die der gegenwärtige Nachbar mit
seinem eigenen Empfänger
detektiert hat. Die erforderliche Übertragungsleistung, die in
der Liste enthalten ist, entspricht dann der Leistung, die die gegenwärtige Station
benutzen würde,
um diese Station direkt zu erreichen. Der zweite Teil der Liste
beinhaltet jede Station, die eine Markierung gesetzt hat, wie "Zugangsstation", "ausgelastet", usw. Die erforderliche Übertragungsleistung,
die in diesen Teil der Liste aufgenommen ist, entspricht der minimalen
kombinierten Leistung, die erforderlich ist, um diese Stationen über die
gegenwärtige Station
zu erreichen. Es ist möglich,
dass die kombinierte oder gesamte Übertragungsleistung, die erforderlich ist,
um einen ihrer direkten Nachbarn über eine Zwischenstation zu
erreichen, geringer ist als die erforderliche direkte Übertragungsleistung.
Dies geschieht typischerweise, wenn eine direkte Wegführung und
eine alternative Wegführung
zu derselben Station existieren, wobei die alternative Wegführung ein
geringeres Maß an kombinierten
(kumulativer) Leistung verbraucht.
-
Gemäß der 1 hätte die
Station I, wenn sie beide Stationen M und L detektiert, eine (direkte)
erforderliche Übertragungsleistung
für beide
Stationen. Wenn jedoch die Station I das Prüfsignal der Station M nachweist,
würde sie
eine Auflistung für
Station L sehen. Die Station I hätte
dann sowohl eine direkte erforderliche Leistung für Station
L als auch eine kombinierte erforderliche Leistung für Station
L (über
Station M). Es ist möglich,
dass das kombinierte oder kumulative Übertragungsleistungserfordernis
zur Station L über
Station M geringer ist als das direkte Übertragungsleistungserfordernis
zur Station L.
-
Jedes
Mal wenn eine Station das Prüfsignal
einer anderen Station detektiert, berechnet sie die Leistung, die
erforderlich wäre,
um auf direktem Wege zu dieser Station zurück zu gelangen. Sie speichert
dieses direkte Übertragungsleistungserfordernis
für jede
Station, die sie detektiert hat. Sie inspiziert darüber hinaus die
in dem Prüfsignal
der anderen Station enthaltene Liste. Aus dieser Liste ist ersichtlich,
welche Leistung für die
entfernte Station erforderlich wäre,
um eine beliebige der in der Liste enthaltenen Stationen zu erreichen. Die
lokale Station addiert das lineare Leistungserfordernis der entfernten
Station zum Erreichen jeder beliebigen Station in der Liste zu derjenigen
Leistung, die für
die lokale Station erforderlich ist, um die entfernte Station zu
erreichen. Sie addiert dann einen zusätzlichen Sprungfaktor zu dieser
Zahl. Dieser neue Gesamtwert stellt die kombinierte Leistung dar,
die die ge genwärtige
Station anderen Station in ihren eigenen Prüfsignalen anzeigen würde.
-
Die
lokale Station konvertiert zunächst
die direkte Leistung, die zum Erreichen der entfernten Station erforderlich
ist, von dBm in Watt. Sie konvertiert anschließend die Leistung, die für die entfernte
Station erforderlich ist, um die Station in ihrer Liste zu erreichen,
von dBm in Watt. Die lokale Station addiert anschließend diese
beiden Zahlen, um einen neuen Wert in Watt zu erhalten. Dieser neue
Wert wird dann zurück
in dBm konvertiert. Zu diesem Zeitpunkt wird der Sprungfaktor addiert.
Ein typischer Wert für
den Sprungfaktor ist 3 dB. Dieser neue Wert stellt dann die kombinierte
Leistung dar, die erforderlich ist, damit die lokale Station die in
der Liste der entfernten Station "angezeigte" Station erreicht.
-
Aus
der Datenrate des Rufkanals kann die Dauer aller Zeitgeber unter
Verwendung von Multiplikationsfaktoren berechnet werden. Die absoluten
Werte der Faktoren sind unten angegeben, jedoch sei betont, dass
diese Werte nur exemplarischen Charakter haben und relativ stark
variieren können.
Darüber
hinaus können
die korrekten Werte dynamisch verändert werden, wenn sich die
Verkehrslast im Netz und die Anzahl der Stationen ändern.
-
-
-
Die
maximale Paketgröße ist auf
1023 Byte festgelegt. Die Länge
aller Zeitgeber nimmt zu, wenn die maximale Paketgröße vergrößert wird.
Die Auswirkung einer Zunahme der maximalen Paketgröße wäre eine Abnahme
der Prüfsignal-Anzahl über eine
gegebene Zeitperiode, was zu einer Verlangsamung der Konnektivität benachbarter
Stationen führen
würde,
wodurch sich die Ausbreitungsverzögerung der Daten über das Netz
verlängern
würde.
Wenn andererseits die maximale Paketgröße verringert wird, würde dies
die Datenmenge verkleinern, die zwischen Prüfsignale auf dem Rufkanal gesendet
werden kann. Dies würde
ebenfalls die Ausbreitungsverzögerung
von Daten über
das Netz verlängern.
Durch Abschätzen
der Datenmenge, die auf dem Rufkanal gesendet werden kann, gegen
die Anzahl von Prüfsignalen über eine
gegebene Zeitperiode kann die korrekte maximale Paketgröße bestimmt
werden.
-
Wenn
eine Station mehr Daten zu senden hat als in die maximale Paketgröße passen,
wird sie verlangen, dass die andere Station auf einen Datenkanal
wechselt. Die beiden Stationen sind dann in der Lage, einander mehr
Daten zu senden, solange sie auf dem Datenkanal bleiben. Sie können dort
so lange bleiben, wie sie zu sendende Daten besitzen, oder für die "Datenkanal-Dauer", je nachdem welcher
Fall zuerst eintritt. Wenn eine Station auf einen Datenkanal wechselt
und die andere Station dort nicht vorfindet, wird sie auf den Rufkanal
zurückkehren.
-
Die
Stationen in einem derartigen Netz sind typischerweise in Bewegung
und können
sich daher weiter entfernen oder sogar außer der Reichweite gelangen.
Die lokale Station benötigt
daher eine Möglichkeit,
die zum Erreichen einer Zielstation erforderliche Leistung zu erhöhen und
schließlich
eine Zielstation, die sich nicht länger in ihrer Umgebung befindet,
von ihrer Liste zu entfernen. Der Pfadverlust zwischen zwei Stationen
kann sich kurzfristig verändern,
insbesondere aufgrund von Rayleigh-Dämpfung. Jedes mal wenn eine
Station zu einer anderen Station überträgt, muss sie dies mit einer
optimalen Leistung tun. Sie kann die erforderliche Leistung bestimmen,
wenn sie eine Übertragung
der anderen Station hört.
Wenn zwei Stationen damit beschäftigt sind,
einander baten zuzusenden, ergeben sich typischerweise viele Übertragungs-"overs" (Wechsel der Sender-
und Empfängerrollen)
pro Sekunde. Die Stationen berechnen jedes Mal die zum Erreichen
der anderen Station erforderliche Leistung neu. Ihre Leistungsänderungen
folgen typischerweise den Veränderungen
in einem Rayleigh-Dämpfungszyklus.
-
Dies
funktioniert gut, um die für
jede Übertragung
erforderliche Leistung zu optimieren, kann jedoch Probleme bei der
Wegführung
hervorrufen, da es mit jeder Dämpfung
möglich
ist, dass eine alternative Route momentan besser aussieht. Eine
Station muss deshalb zwei direkte erforderliche Übertragungsleistungs-Werte
halten. Der erste Wert wird für
jede Übertragung
dazu benutzt, die erforderliche Leistung für die Übertragung festzulegen, und
der zweite Wert wird für
die Wegführung
benutzt. Der zweite Wert folgt nicht den schnellen Pfadverlust-Änderungen,
die mit der Rayleigh-Dämpfung verbunden
sind, sondern hat einen gedämpften
Effekt, um denjenigen Veränderungen
zu folgen, die mit der Bewegung von Stationen in den Sendebereich
hinein oder aus diesem heraus verknüpft sind. Typischerweise wird
der zweite Wert in der Stationsliste des Prüfsignals angezeigt.
-
Dieses
gedämpfte
Leistungserfordernis wird erreicht, indem die Zuwachsrate der Leistung,
die erforderlich ist, um jede beliebige Station in ihrer Liste zu
erreichen, verlangsamt wird. Alle Stationen im Netz erhöhen die
erforderliche Leistung mit derselben Rate. Die Zuwachsrate ist mit
der Datenrate der Übertragungen auf
dem Rufkanal direkt gekoppelt. Immer wenn ein neues Prüfsignal
detektiert wird, stellt die lokale Station fest, ob die neu berechnete
erforderliche Leistung geringer ist als die erforderliche Leistung,
die sie in ihrer eigenen Liste hat. Wenn sie geringer ist, wird
sie anschließend
die erforderliche Leistung in ihrer eigenen Liste reduzieren. Sie
wird die Leistung nicht in einem einzigen Schritt reduzieren, sondern
vorzugsweise in kleineren Schritten, wann immer sie eine Station
detektiert, wodurch die Effekte der Rayleigh-Dämpfung abgeschwächt werden
(siehe unten).
-
Wenn
eine Station nicht länger
Prüfsignale
von einer bestimmten Station detektiert, erhöht sie weiterhin die zum Erreichen
der Station erforderliche Leistung. Schließlich wird die erforderliche
Leistung einen vorbestimmten Maximalwert erreichen, der es erforderlich
macht, dass die lokale Station die andere Station von ihrer Liste
entfernt. Dieser Wert beträgt
typischerweise 125 dBm.
-
An
diesem Punkt hat eine Station nunmehr eine Liste von erforderlichen Übertragungsleistungen
für das
entweder direkte oder indirekte Erreichen anderer Stationen. Für jede Station,
die in der Liste einer entfernten Station aufgelistet ist, existiert
ein Eintrag, der eine kombinierte erforderliche Übertragungsleistung über die
entfernte Station anzeigt. Gemäß der 1 würde die
Station I Auflistungen erforderlicher direkter Übertragungsleistung für Stationen
L, M, N und B besitzen. Sie würde
indirekte Auflistungen für
alle Stationen besitzen, die von den vier letztgenannten Stationen
detektiert wurden, d.h. die Stationen A, G, H, J, L, M, N und O.
Die Stationen L, M und N erscheinen sowohl in den direkten als auch
in den indirekten Auflistungen, da sie gemeinsame Nachbarn sind.
Wenn die Station I Daten zur Station N leiten wollte, könnte sie
auswählen, entweder
direkt zu der Station N oder über
die Stationen L oder M zu senden. Station I würde festlegen, bei welcher
Wegführung
das Leistungserfordernis am niedrigsten wäre, und würde diesen Pfad zur Wegführung von
Nachrichtensegmenten zur Station N benutzen.
-
An
diesem Punkt besitzt die Station I keinen direkten Weg zur Station
O und benötigt
einen solchen Weg nicht, solange sie nicht mit der Station kommunizieren
möchte.
Wenn jedoch die Station O sich im Austausch mit der Station A befindet,
werden Segmente von der Station O und zu dieser hin über die
Station I geleitet, so dass die Station I die sie passierenden Segmente
detektieren würde.
Die Kopfdaten jedes Segments zeigen die kombinierte Übertragungsleistung
an, die für
den Rückweg
zum Ursprung des Segments erforderlich ist. Wenn die Station erstmals
ein Segment von der Station O empfängt, platziert sie ihr direktes
Leistungserfordernis in die Kopfdaten des Segments, bevor sie dieses
an die Station I weiterleitet.
-
Wenn
die Station I das Segment von der Station M empfängt, addiert sie die erforderliche
Leistung zum Erreichen der Station M in dem von der Station O stammenden
Segment. Darüber
hinaus addiert sie den Sprungfaktor zu diesem Wert. Das Segment
enthält
nun die kombinierte erforderliche Leistung von der Station I zur
Station O über
die Station M.
-
Dieses
Verfahren wird bei jedem Sprung wiederholt, bis das Segment die
Station A erreicht.
-
Ausgehend
von den erforderlichen Leistungen für jede Station besitzt nun
jede Station im Netz einen Gradienten der erforderlichen Leistung
in Richtung hin zu jeder anderen Station im Netz. Eine Station leitet Nachrichtensegmente
einfach in Richtung der geringsten erforderlichen Leistung.
-
Als
die Ursprungsstation A erstmalig mit der Zielstation O kommunizieren
wollte, existierte kein Gradient, da keine der beiden Stationen
aktiv war. Um den Gradienten zu erzeugen, sendet die Ursprungsstation
A eine spezielle Suchnachricht für
die Zielstation O. Diese Nachricht wird von der Ursprungsstation
A fortgeleitet, indem sie sich den Gradienten der erforderlichen
Leistung hinauf bewegt. Bei jeder Station wird die Nachricht in
zwei Teile geteilt und in zwei verschiedene Richtungen geleitet.
Die Nachricht überschwemmt
somit das Netz in einer Richtung weg von der Station A.
-
Sobald
die Suchnachricht eine Station erreicht, die einen Gradienten in
Richtung Station O besitzt, wird sie in Richtung des Ziels geleitet.
Sobald sie die Zielstation O erreicht, sendet die Station O eine
ETE (End-to-End, Ende-zu-Ende-Bestätigung)-Nachricht
zurück
zur Station A. Diese Nachricht besitzt automatisch einen Gradienten
zurück
zu der Ursprungsstation A, da die Suchnachricht den Gradienten erzeugt
hat. Die ETE hat eine höhere
Priorität
als die Suchnachricht und wird sich deshalb schneller durch das
Netz bewegen. Wenn eine beliebige Station die ETE empfängt, wird
sie die ETE zurück
zum Ursprung leiten. Außerdem
leitet sie sie entlang des Pfades, auf dem die Suchnachrichten gesendet
wurden. Dies wird dazu benutzt, um das Überfluten mit der Suchnachricht
zu beenden. Es sei darauf hingewie sen, dass die Suchnachricht sehr
klein ist und eine kurze Lebensdauer besitzt. Aus diesem Grund hat
selbst eine Überflutung
des gesamten Netzes mit der Suchnachricht minimale Auswirkungen
auf den Netzdurchsatz.
-
Wenn
die Station A erstmalig die Suchnachricht aussendet, markiert sie
sich auch selbst als aktiv. Sie behält dann diese Markierung für die Dauer
der Suchnachricht. Jede andere Station, die Suchsignale der Station
A detektiert, sieht diese Markierung und nimmt die Station A in
ihre Liste für
ihre eigenen Prüfsignale
auf. Jede andere Station, die eine Station detektiert, die die Station
A in ihrer Liste mit gesetzter Auslastungs-Markierung führt, würde daraufhin
ebenfalls die Station A mit gesetzter Auslastungs-Markierung anzeigen.
Immer wenn die Station A eine neue Nachricht aussendet, setzt sie
ihren Auslastungs-Zeitgeber
derart zurück,
dass er der Lebensdauer der von ihr gesendeten Nachricht entspricht.
Wenn die Station A aufhört,
Nachrichten zu senden, wird die Auslastungs-Markierung schließlich ablaufen und ist dann
nicht mehr länger
gesetzt.
-
Eine
Station nimmt eine andere Station nur jeweils dann in ihrer Prüfliste auf,
wenn die erforderliche Leistung als besser als vorher aktualisiert
wird, d.h. wenn eine Station einen Nachbarn oder eine Station in
der Liste einer anderen Station detektiert, stellt sie fest, ob
die erforderliche Übertragungsleistung
hin zu der betreffenden Station besser als der existierende Wert
in ihrer internen Liste ist. Falls er besser ist, verändert sie die
erforderliche Leistung in ihrer internen Liste und nimmt darüber hinaus
die Station in ihre nächste
Prüfliste auf.
Dies trägt
dazu bei, dass die Prüfliste
klein bleibt.
-
Wenn
die Station A ihre Aktivitäts-Markierung
nicht länger
gesetzt hat, wird sie nicht länger
in die Listen anderer Stationen aufgenommen. Die anderen Stationen
erhöhen
langsam die Übertragungsleistung,
die erforderlich ist, um die Station A zu erreichen, und da diese
nicht länger
am Verkehr teilnimmt, werden sie keine aktualisierten Werte mehr
empfangen. Schließlich
erreicht die erforderliche Übertragungsleistung
der anderen Stationen zum Erreichen der Station A den voreingestellten
Wert, der es erforderlich macht, dass sie die Station aus ihren
Listen entfernen.
-
Neben
der Aktivitäts-Markierung
können
eine Anzahl weiterer Markierungen existieren, typischerweise um
wichtige Stationen im Netz zu identifizieren, mit denen eine beliebige
andere Station von Zeit zu Zeit kommunizieren möchte. Die Zugangs-Markierung
wird verwendet, um eine wichtige Station anzuzeigen, die als Zugangsstation
zu einem anderen Leistungsangebot benutzt wird, beispielsweise für den Zugang
zum Internet. Wenn eine Station einen Zugang zum Internet besitzt,
würde sie
eine Markierung setzen, die anzeigt, dass es sich um einen Internet-Zugang
handelt. Immer wenn eine Nachbarstation eine bessere erforderliche
Leistung hin zur Zugangsstation detektiert, wird sie diese in ihrer
Liste mit gesetzter Zugangs-Markierung aufnehmen. Jede andere Station,
die nun die Zugangsstation in der Liste dieser Nachbarstation detektiert,
wird im Gegenzug die Zugangsstation in ihrer eigenen Liste aufnehmen.
Diese Zugangsstations-Auflistung breitet sich im Netz aus. Schließlich führen alle
Stationen die Zugangsstation in ihren Listen. Auf diese Weise wissen
alle Stationen, die einen Internet-Zugang benötigen, wohin sie ihre Internet-Daten
leiten müssen.
-
Es
kann mehr als einen Internet-Zugang in einem Netz geben. Eine Station
benötigt
nur einen Zugang. Daher nimmt eine Station nur eine Internet-Zugangsstation
in ihrer Liste auf. Sie wird immer diejenige auswählen, die
die geringste erforderliche Übertragungsleistung
besitzt. Dies hat zur Folge, dass die Stationen immer einen besseren
Leistungsgradienten hin zu dem ihnen am nächsten liegenden Zugang besitzen
und typischerweise nur den ihnen am nächsten liegenden Zugang auflisten.
Sollte ihr nächstliegender
Zugang nicht mehr verfügbar
sein, werden sie diesen Zugang automatisch verwerfen, da das Leistungserfordernis
in einem Maße zunimmt,
dass andere Zugänge
geeigneter erscheinen.
-
Auf
dieselbe Weise, auf die die Zugangs-Markierung verwendet wird, können andere
Markierungen verwendet werden, beispielsweise als Zertifizierungsstelle.
Die Zertifizierungsstellen (oder ein Netzbetreiber) sind Stationen
im Netz, die Zertifikate unterhalten und ausstellen, die für die Sicherheit
im Netz benutzt werden. Alle Stationen im Netz versenden Sätze von
privaten und öffentlichen
Schlüsseln,
um von anderen Stationen empfangene und an andere Stationen gesendete
Daten zu verifizieren und zu verschlüsseln. Wie im Falle des Internet-Zugangs
benötigen
die Stationen nur den Weg zu einer Zertifizierungsstelle.
-
Die
Zertifizierungsstellen entsprechen den Netzbetreibern, die in der
PCT-Patentanmeldung PCT/GB98/00392 derselben Anmelderin aufgeführt sind.
-
Wenn
die Zielstation eine Nachricht von der Ursprungsstation empfängt, startet
sie einen Zeitgeber (Gradienten-Zeitgeber),
der nach der Hälfte
der ursprünglichen
Lebensdauer der Nachricht abläuft.
Die Lebensdauer ist diejenige Zeit, während der eine Nachricht gültig ist.
Der neue Gradienten-Zeitgeber läuft
daher ab, bevor die empfangene Nachricht ungültig wird. Wenn eine neue Nachricht
von derselben Ursprungsstation empfangen wird, wird der Gradien ten-Zeitgeber
auf einen neuen Wert zurückgesetzt.
Dies bedeutet, dass der Gradienten-Zeitgeber niemals abläuft, solange
Nachrichten von einer bestimmten Ursprungsstation eintreffen.
-
Wenn
keine Nachrichten mehr auf einer bestimmten Ursprungsstation eintreffen,
läuft der
Gradienten-Zeitgeber ab. Sobald der Zeitgeber abläuft, wird
eine Gradienten-Nachricht an die Ursprungsstation gesendet. Da die
Nachricht die kombinierte erforderliche Übertragungsleistung zurück zu derjenigen
Station enthält,
die die Gradienten-Nachricht sendet, wird ein Gradient der erforderlichen Übertragungsleistung
von der Zielstation (der Station, zu der ursprünglich Nachrichten unterwegs
waren) zurück
zur Ursprungsstation wieder aufgefrischt.
-
Der
Zweck der Gradienten-Nachricht besteht darin, sicherzustellen, dass
ein frischer Gradient gebildet wird, wenn keine Datennachrichten
mehr von der Ursprungsstation eintreffen. Die Nachrichten treffen
eventuell deshalb nicht mehr ein, weil keine Nachrichten mehr vorhanden
sind oder weil der Gradient ungültig
geworden ist. Dies kann dadurch bedingt sein, dass eine Anzahl von
mobilen Stationen sich gleichzeitig bewegen oder sich gleichzeitig
an- oder ausschalten. Typischerweise benötigt das Netz keine Gradienten-Nachricht,
da sich der Gradient zwischen zwei im Austausch stehenden Stationen
dynamisch korrigiert. Sie ist als zusätzlicher Absicherungsmechanismus
vorgesehen.
-
Die
Markierung kann darüber
hinaus auch der letzten von einer Station gesendeten Nachricht beigefügt werden,
um das Senden einer Gradienten-Nachricht zu verhindern, d.h. die
Ursprungsstation informiert die Zielstation, dass keine weiteren
Nachrichten folgen. Die Zielstation weiß dann, dass eine Gradientennachricht
nicht erforderlich ist.
-
Es
sei betont, dass die Stationen mit ihren Nachrichten keine Wegführungs-Informationen
versenden. Sie übertragen
auch untereinander keine Wegführungs-Informationen.
Allerdings senden sie Informationen hinsichtlich der erforderlichen Übertragungsleistung
sowie Informationen dahingehend, welche Stationen am Verkehr teilnehmen,
als Zugänge
dienen oder dergleichen. Es liegt in der Verantwortlichkeit jeder
Station im Netz, ihre eigene Wegführungs-Entscheidung hinsichtlich
jeder Nachricht oder jedes Nachrichten-Fragments in ihrer Übertragungs-Warteschlange
dynamisch zu treffen. Eine Station kann jederzeit ein Nachrichten-Fragment
von einer Übertragungs-Warteschlange
in eine andere umleiten. Eine Station unterhält für jeden ihrer Nachbarn eine
separate Übertragungs-Warteschlange.
Die Wegführung
bei jeder Station ist mit der Wegführung bei einer anderen Station
unkorreliert. Die Wegführung
einer Station basiert allein auf den Informationen hinsichtlich
der erforderlichen Übertragungsleistung
und der den Wegführungs-Status
betreffenden Markierungen. Da sich die erforderliche Übertragungsleistung
und die Statusmarkierungen jederzeit ändern können, trifft dies auch für die Wegführung einer
Nachricht zu. Eine Station leitet eine Nachricht in opportunistischer
Weise auf der Grundlage der bei ihr vorhandenen gegenwärtigen Information.
Wenn daher eine neue Wegführungs-Möglichkeit
sich ergibt, die für
eine spezifische Nachricht besser aussieht als die gegenwärtige Wegführung, wird
die Station die Nachricht dynamisch umleiten. Die sich ändernde
erforderliche Übertragungsleistung führt zu einem
sich ändernden
Wegführungs-Gradienten
für jede
Station im Netz. Zu einem gegebenen Zeitpunkt zeigt der Gradient
der erforderlichen Übertragungsleistung
in Richtung auf eine spezifische Station den besten Weg für eine Nachricht
an. Eine Station wird eine Nachricht immer in Abwärtsrichtung
des Gradienten für
die Zielstation leiten, ausgenommen Suchnachrichten, die dann in
Aufwärtsrichtung
des Ursprungsstations-Gradienten und zeitgleich in Abwärtsrichtung
des Zielstations-Gradienten
geleitet werden.
-
Wie
weiter oben beschrieben, berechnet eine Station immer dann, wenn
sie eine ihrer Nachbarstationen detektiert, die erforderliche Übertragungsleistung,
um diese Station zu erreichen. Die lokale Station reduziert den
Wert der erforderlichen Übertragungsleistung,
den sie zuvor für
die Nachbarstation gespeichert hatte, wenn die neue erforderliche Übertragungsleistung
geringer ist als der vorherige Wert. Jedoch wird sie den Wert nicht
in einem großen
Schritt auf den neuen Wert reduzieren, sondern vorzugsweise in kleinen
Schritten, jedes Mal wenn sie die Nachbarstation hört.
-
Je "öfter" die lokale Station die Nachbarstation
hört, desto
niedriger wird daher der Wert der erforderlichen Übertragungsleistung
sein. Wenn sie die andere Station eine Weile lang nicht hört, beginnt
der Wert der erforderlichen Übertragungsleistung
in einem regelmäßigen Intervall
zuzunehmen, bis er schließlich
einen Pegel erreicht, bei dem die lokale Station die Nachbarstation
aus ihrer internen Liste entfernt.
-
Wenn
eine Nachbarstation eine großen
Datenmenge für
andere Stationen weiterleitet, verbringt sie viel Zeit auf dem Datenkanal
und nicht viel Zeit auf dem Rufkanal. Aus diesem Grund wird sie
von ihren Nachbarstationen nicht sehr oft gehört, so dass die erforderliche Übertragungsleistung
zum Erreichen dieser Station hoch ist. Dies bedingt, dass Nachbarstationen
in opportunistischer Weise alternative Wege für Daten auswählen. Da
die Daten nunmehr alternative Wege nehmen, hat diejenige Station,
die eine große
Datenmenge sendete, weniger Daten zu senden. Das Verfahren verteilt
daher dynamisch die Verkehrsbelastung zwischen benachbarten Stationen
basierend darauf, wie oft die Stationen gehört werden. Der Gradient der
erforderlichen Übertragungsleistung
bewegt sich immer weg von Bereichen mit hoher Verkehrsbelastung
und in Richtung auf Bereiche mit geringer Belastung. Der Gradient
der erforderlichen Übertragungsleistung
gleicht die Wegführung und
Behinderung des Verkehrsflusses automatisch aus.
-
Wenn
eine Nachbarstation oft und über
eine "lange" Zeitperiode hört, besitzt
sie einen guten Gradienten der erforderlichen Übertragungsleistung in Richtung
auf die Station. Während
jedoch die Station die andere Station oft aber nur während kurzer
Zeitperioden hört,
besitzt sie einen durchschnittlichen Gradienten der erforderlichen Übertragungsleistung.
Je länger
die Zeitperioden, desto besser der Gradient. Daher wird eine Station
tendenziell einen besseren Gradienten in Richtung auf Stationen
besitzen, die sie oft und lange hört.
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Obwohl
eine Station eine andere Station oft und während langer Zeitperioden hören kann,
ist es möglich,
dass die andere Station weit entfernt ist, da in diesem Fall die
empfangenen Übertragungen
nicht "stark" sind. Die erforderliche Übertragungsleistung
wird aus dem Pfadverlust in Richtung der anderen Station berechnet.
Je schwächer
das empfange Signal ist, desto größer ist der Pfadverlust und
desto mehr Übertragungsleistung
ist erforderlich. Je größer die
erforderliche Übertragungsleistung
ist, desto größer ist
der Gradient der erforderlichen Übertragungsleistung.
Da eine Station in Richtung auf Bereiche geringerer erforderlicher Übertragungsleistung
leitet, wird sie tendenziell in Richtung anderer Stationen leiten,
die weniger weit entfernt sind.
-
Je
stärker
eine Station eine andere Station hört, desto besser ist der Gradient
der erforderlichen Übertragungsleistung.
Da der Gradient auf der erforderlichen Übertragungsleistung basiert,
welche das Hintergrundrauschen der entfernten Station berücksichtigt,
ist er darüber
hinaus besser in Richtung von Stationen, die ein geringes Hintergrundrauschen
besitzen. Stationen mit hoher lokaler Interferenz besitzen ein starkes Hintergrundrauschen.
Eine Station besitzt einen besseren Gradienten der erforderlichen Übertragungsleistung in
Richtung auf Stationen, die sie stark hört und die ein geringes Hintergrundrauschen
besitzen. Die Wegführung
von Daten vermeidet daher Bereiche mit hohem Hintergrundrauschen.
-
Das
in diesem Dokument beschriebene Wegführungs-Verfahren arbeitet so
mit schneller als auch mit langsamer Rayleigh-Dämpfung.
Im Falle langsamer Rayleigh-Dämpfung
hört eine
Station eine andere Station oft, lange und stark, wenn zwischen
den beiden Stationen ein geringer Pfadverlust existiert. Dies ergibt
einen guten Leitweg über
die Station während
der Periode geringer Pfadverluste. Wenn die Dämpfung schlechter zu werden
beginnt, erhöhen
sich die Pfadverluste, und der Weg beginnt schlechter auszusehen,
da der Gradient der erforderlichen Übertragungsleistung steiler
wird. Die erforderliche Übertragungsleistung
wird größer als
der zuvor gespeicherte Wert, und der Wert wird nicht aktualisiert.
Da jedoch die erforderliche Übertragungsleistung in
regelmäßigen Abständen erhöht wird,
verschlechtert sie sich (langsam) automatisch. Auf diese Weise folgt die
Wegführung
dynamisch der langsamen Rayleigh-Dämpfung.
-
Im
Falle einer schnellen Rayleigh-Dämpfung
detektiert eine Station die andere Station oft, aber in kurzen Stößen (bursts).
Dies ergibt einen durchschnittlichen Gradienten der erforderlichen Übertragungsleistung.
-
Der
Gradient wird durch die langsame Zunahme und die Tatsache gedämpft, dass
die erforderliche Übertragungsleistung
nur in kleinen Schritten verringert wird. Dies bedeutet, dass eine
Station der schnellen Rayleigh-Dämpfung
nicht folgt, sondern den Effekt im Zuge einer Mittelwertbildung
berücksichtigt.
Wenn daher drei Stationen sich an einem entfernten Ort befinden,
von denen sich eine bewegt, eine andere in einem Rayleigh-Tal und
die weitere an einer Rayleigh-Spitze ist, wird die Station im Tal
einen schlechten Gradienten der erforderlichen Übertragungsleistung, die an
der Spitze einen guten Gradienten der erforderlichen Übertragungsleistung
und die sich bewegende Station einen durchschnittlichen Gradienten
aufweisen. Diese entsprechen der opportunistischen Verfügbarkeit
der drei Stationen, d.h. die Station im Tal Station stellt einen
schlechten Weg dar, und es erfordert eine hohe Leistung, sie zu
erreichen. Die Station an der Spitze bietet einen guten Weg, und
es erfordert eine geringe Leistung, sie zu erreichen. Die sich bewegende
Station erfordert zeitweilig eine geringe Leistung und zeitweilig
eine höhere
Leistung und bietet so einen durchschnittlichen Wert.
-
Der
zur Wegführung
verwendete Gradient der erforderlichen Übertragungsleistung berücksichtigt
die durchschnittliche Leistung, die eine Station während der
schnellen Rayleigh-Dämpfungen
verbraucht. Es sei darauf hingewiesen, dass trotz der durch die
Wegführung
bewirkten Ausmittelung der Auswirkung schneller Rayleigh-Dämpfung die
Station weiterhin ihre Übertragungsleistung
dynamisch verändert,
wenn sie tatsächlich das
Datenpaket überträgt. Daher
passt sich die tatsächlich
verwendete Übertragungsleistung
beim Übertragen eines
Datenpakets durch die Station der schnellen Rayleigh-Kurve an. Eine Station
unterhält
eine separate erforderliche Übertragungsleistung,
die für
echte Übertragungen
be nutzt wird und die nicht in derselben Weise gedämpft ist,
wie die zur Wegführung
verwendete erforderliche Übertragungsleistung.
-
Der
Gradient der erforderlichen Übertragungsleistung
wird ständig
optimiert und verbessert, solange die Datennachrichten fließen. Die
Datennachrichten von der Ursprungsstation halten dann einen frischen
Gradienten zurück
zur Ursprungsstation von jeder beliebigen Station entlang des Wegs
bei, auf dem die Datennachrichten fließen. Die ETE (End-To-End-Bestätigung)-Nachrichten,
die von der Zielstation zurückkehren, halten
einen frischen Gradienten zurück
zur Zielstation bei. Jede Station auf dem Weg zeigt an, dass sowohl die
Ziel- als auch die Ursprungsstation aktiv sind. Im Gegenzug zeigt
darüber
hinaus jeder Nachbar einer jeden Station auf dem Weg an, dass die
beiden Stationen aktiv sind usw. Auf diese Weise existiert ein ständig optimierter
Gradient direkt auf und darüber
hinaus abseits des Wegs. Nur wenn eine neue Nachricht entlang des Gradienten
fließt,
wird der Gradient erneut optimiert. Sollte eine direkt auf dem Weg
befindliche Station inaktiv werden, sich fortbewegen oder mit Verkehr
belastet sein, wird sich der Gradient automatisch um diese Station herum
optimieren.
-
Im
Falle eines sehr stark nachgefragten Ziels für Datennachrichten, wie eines
GPS-basierten Fahrzeug-Erfassungszentrums fließen viele Nachrichten zu der
Zielstation, so dass im Gegenzug eine große Anzahl von ETE-Nachrichten
weg von der Zielstation fließen.
Die ETE-Nachrichten fließen
in alle Richtungen zu allen unterschiedlichen Fahrzeugen, die Aktualisierungen
der GPS-Position an das Erfassungszentrum senden. Dies bedeutet,
dass diese bestimmte Zentralstation einen stark optimierten und
weit ausgedehnten Gradienten über
das Netz besitzt. Sollte ein neues Fahrzeug sein Erfassungsgerät erstmalig
oder nach einer langen Auszeit ein schalten, wird es umgehend eine
Wegführung
in Richtung der Zentralstation besitzen, ohne dass es erforderlich
wäre, eine
Suchnachricht zu senden. Da es bekannt ist, dass die Zentralstation
zu jeder Zeit optimierte Wegführungen
besitzt, besteht für
sie auch kein Bedarf, Gradientennachrichten auszusenden.
-
Softwareaktualisierungen
-
Um
die Aktualisierung von Software im Netz zu erleichtern, ist ein
Mechanismus vorgesehen, der Informationen über die direkten Nachbarn verwendet.
Wenn eine neue Software-Aktualisierung
verfügbar
gemacht wird, wird sie auf die Festplatte einer beliebigen Station
im Netz geladen. Diese Softwareaktualisierung wird anschließend in
Blöcken
von dieser Station zu ihren direkten Nachbarn gesendet. Die direkten
Nachbarn wiederum senden sie zu ihren Nachbarn, bis das gesamte
Netz über
die Aktualisierung verfügt.
Ein Flussdiagramm des Software-Aktualisierungsprotokolls ist in
der 3 gezeigt.
-
Wenn
die erste Station die Aktualisierung auf ihrer Festplatte hat, wird
durch den Benutzer ein Befehl ausgegeben, bei dem der Station mitgeteilt
wird, mit dem Anzeigen der neuen Aktualisierung in ihren Prüfsignalen
zu beginnen. Wenn ein direkter Nachbar das Prüfsignal detektiert, wird er
die neue Aktualisierung bemerken. Der Nachbar fordert dann eine
Software-Aktualisierungs-Nachricht von der ersten Station an. Diese Station
sendet den ersten Aktualisierungsblock. Wenn der direkte Nachbar
den Aktualisierungsblock empfängt,
wartet er eine Weile, bevor er den nächsten Block verlangt. Der
Grund für
das Abwarten besteht im Verhindern eines Verstopfens des gesamten
Netzes mit Software-Aktualisierungs-Nachrichten.
-
Die
Nachbarstation fordert weiterhin Aktualisierungsblöcke von
der ersten Station an, bis sie alle Blöcke besitzt. Immer wenn sie
einen neuen Block empfängt,
beginnt sie damit, in ihren eigenen Prüfsignalen anzuzeigen, über welche
Version und welche Blocknummer sie verfügt. Die Nachbarn können dann
damit beginnen, Aktualisierungen zu anderen Nachbarn zu senden,
selbst bevor sie über
die gesamte Aktualisierung verfügt.
Dies löst
einen Einmal-Ketten-Effekt für
die Softwareaktualisierung aus. Es ist möglich, dass einer ihrer anderen
Nachbarn die Aktualisierung schneller bekommt als sie selbst. Wenn
dieser andere Nachbar ihr enger benachbart ist (im Hinblick auf
die Übertragungsleistung)
als die erste Station, kann der Nachbar sogar damit beginnen, die
Aktualisierungen stattdessen von den näheren Nachbarn anzufordern.
-
Eine
Station fordert die Aktualisierungen immer vom nächsten Nachbarn an. Dies bedeutet,
dass eine bewegliche Station jeweils Aktualisierungen von unterschiedlichen
Stationen zu einer gegebenen Zeit anfordert. Die Größe der Software-Aktualisierungsblöcke ist
klein gehalten, so dass im Falle einer mobilen Station diese keine
lange Nachricht im Netz hinter sich herzieht.
-
Wenn
eine Station in einen Bereich gelangt, in dem ihre Nachbarn nicht über eine
vollständige
Aktualisierung oder über
gar keine Aktualisierung verfügen,
wartet sie solange, bis die Softwareaktualisierung sie entlang des
Netzes einholt. Wenn sich die Station in einen Bereich zurückbewegt,
in dem die Aktualisierung weiter fortgeschritten ist als bei ihr
selbst, fährt
sie dort fort, wo sie aufgehört
hat.
-
Der
erste Teil der Softwareaktualisierung enthält Informationen dahingehend,
wann die Aktualisierung durchgeführt werden
muss. Dabei handelt es sich um das Datum und die Zeit, an dem bzw.
zu der die Station die Aktualisierung nehmen und ihre existierende
Software ersetzen muss. Bevor diese Zeit kommt, bewahrt die Station
die Aktualisierung auf. Nachdem sie in die laufende Version ihrer
Software aktualisiert hat, behält sie
die Aktualisierung, bis eine neuere Version eintrifft. Dies ermöglicht ihr,
die Aktualisierung an jede Station zu senden, die während der
Softwareaktualisierungs-Periode abgeschaltet war.
-
Es
ist auch möglich
vorzusehen, welche IDs die Aktualisierung anwenden sollen, was eine
partielle Netzaktualisierung ermöglicht,
um eine neue Softwareversion zu testen. Die Aktualisierung wird
weiterhin zu jeder Station im Netz gesendet, aber nur einige Stationen
führen
die Aktualisierung durch. Wenn die Aktualisierung wie geplant funktioniert,
wird ein spezieller Aktualisierungsblock am Ende der Softwareaktualisierung angefügt. Die
Stationen detektieren, was am neuen Block anzufügen ist. Wenn sie den neuen
Block empfangen, überprüfen sie
den Block für
neue Aktualisierungs-IDs.
Dies erlaubt den anderen Stationen, sich zu aktualisieren, ohne
die gesamte neue Softwareaktualisierung zu senden.
-
Nachstehend
folgt eine Tabelle, die Struktur der Prüf- und Datenpakte definiert,
die gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren
und Systemen benutzt werden, sowie ein erläuterndes Glossar.
-
Format
der Prüf-
und Datenpakte
-
-
Präambel:
-
Dies
ist eine Trainingssequenz für
ein Modem bestehend aus abwechselnden Einsen und Nullen.
-
Sync1–Sync3:
-
Hier
handelt es sich um drei Synchronisierungszeichen, die benutzt werden,
um den Beginn eines gültigen
Pakets zu detektieren.
-
Paketgröße:
-
Dies
ist die gesamte Größe des Paktes
von Sync3 bis einschließlich
dem letzten CRC-Bite. Die maximale erlaubte Paketgröße auf einem
Prüfkanal
wird durch die Prüfrate
bestimmt, d.h. eine Station kann kein Paket senden, das (zeitlich
gesehen) länger
ist als der Abstand zwischen Prüfsignalen
auf dem Prüfkanal.
Die ma ximale erlaubte Paketgröße auf einem
Datenkanal wird durch diejenige Zeit bestimmt, während der es einer Station
gestattet ist, auf einem Datenkanal zu verbleiben.
-
Größenüberprüfung:
-
Diese
wird benutzt, um die variable Paketgröße zu überprüfen, um den Empfang ungültig langer
Pakete zu verhindern.
-
Protokollversion:
-
Diese
wird benutzt, um die verwendete Protokollversion zu überprüfen. Wenn
die Software die Version nicht unterstützt, wird das Paket ignoriert.
-
Pakettyp:
-
Definiert
den Typ des gesendeten Pakets. Ein weiteres Paket folgt unmittelbar
auf das gegenwärtige Paket,
wenn das höchstwertige
Bit gesetzt ist.
-
Sende-ID:
-
Die
ID derjenigen Station, die gegenwärtig das Paket sendet.
-
Empfangs-ID:
-
Die
ID der Station, an die das Paket adressiert ist.
-
Paketnummer:
-
Jedes übertragene
Paket enthält
eine neue sequentielle Nummer. Die Nummer wird durch das Protokoll
in keiner Weise verwendet. Sie dient lediglich dazu, einen Systemingenieur
zu informieren. Immer wenn die Station zurückgesetzt wird, beginnt die
Paketnummer mit einer Zufallszahl. Dies verhindert Verwechslungen
mit älteren
Paketen.
-
Adp Tx Leistung:
-
Die
gegenwärtige
Leistung der Sendestation wird als die absolute Leistung in dBm
im Bereich zwischen –80
dBm bis +70 dBm angegeben (das Feld erlaubt Werte von –128 dBm
bis +127 dBm).
-
Adp Tx Pfadverlust:
-
Gibt
den Pfadverlust an, wie er bei der Sendestation gemessen wird. Pfadverlust
= (entfernte Tx-Leistung minus lokaler RSSI) der vorherigen Übertragung
durch die Empfangsstation. Der Wert null wird verwendet, um anzuzeigen,
dass der RSSI der Sendestation erfasst wurde. Der Pfadverlust wird
als Korrekturfaktur bei der Empfangsstation verwendet, wenn die
Empfangsstation erneut zur Sendestation überträgt.
-
Adp Tx Aktivität:
-
Gibt
den Aktivitätspegel
der Sendestation an, der folgendermaßen gemessen wird: Aktivität = Watt·Zeit/(Bandbreite·Erfolg)
in zeitlicher Mittelung.
-
Adp Tx Antenne:
-
Gibt
die gegenwärtige
Antennenkonfiguration an, die von der Sendestation benutzt wird.
Jede der 255 möglichen
Konfigurationen beschreibt ein komplettes Antennensystem, d.h. Tx-
und Rx-Antenne.
-
Adp Tx Hintergrund-RSSI –1:
-
Dies
ist der gegenwärtige
Hintergrund-RSSI bei der Sendestation für das vorherige Modem, auf
dem diese gegenwärtig überträgt. Erlaubt
sind Werte von –255
bis –1
dBm. Der gesendete Wert ist der Absolutwert des RSSI, und die Empfangsstation
muss den Wert mit –1
multiplizieren, um den korrekten Wert in dBm zu erhalten. Der Wert
0 wird verwendet, um anzuzeigen, dass der Kanal nicht verfügbar ist
oder einem Wert größer oder
gleich 0 dBm entspricht. Der Wert 0 dBm kann nicht zu Anpassungszwecken
eingesetzt werden.
-
Adp Tx Hintergrund RSSI:
-
Dies
ist der gegenwärtige
Hintergrund-RSSI bei der Sendestation für das Modem, auf dem diese
gegenwärtig überträgt. Erlaubt
sind Werte von –255
bis –1
dBm. Der gesendete Wert ist der Absolutwert des RSSI, und die Empfangsstation
muss den Wert mit –1
multiplizieren, um den korrekten Wert in dBm zu erhalten. Der Wert
0 wird verwendet, um anzuzeigen, dass der Kanal nicht verfügbar ist
oder einem Wert größer oder gleich
0 dBm entspricht. Der Wert 0 dBm kann nicht zu Anpassungszwecken
eingesetzt werden.
-
Adp Tx Hintergrund-RSSI
+1:
-
Dies
ist der gegenwärtige
Hintergrund-RSSI bei der Sendestation für das nächste Modem, auf dem diese
gegenwärtig überträgt. Erlaubt
sind Werte von –255
bis –1
dBm. Der gesendete Wert ist der Absolutwert des RSSI, und die Empfangsstation
muss den Wert mit –1
multiplizieren, um den korrekten Wert in dBm zu erhalten. Der Wert
0 wird verwendet, um anzuzeigen, dass der Kanal nicht verfügbar ist
oder einem Wert größer oder
gleich 0 dBm entspricht. Der Wert 0 dBm kann nicht zu Anpassungszwecken
eingesetzt werden.
-
Adp Tx Rauschspitzen:
-
Die
ersten drei Bit geben die Spitzenfrequenz in Hz an, mit 0 = keine
Spitzen, 1, 5, 10, 50, 100, 500 und > 500; die nächsten fünf Bits ergeben die Spitzenamplitude
in dB.
-
Adp Rx Aktivität:
-
Wenn
eine Station einen hohen Aktivitätspegel
besitzt und mit anderen Stationen interferiert, benutzen diese dieses
Feld, um die aktive Station zu zwingen, ihren Aktivitätspegel
abzusenken. Wenn eine Anzahl von Stationen ein Absenken der Aktivität verlangen,
antwortet die interferierende Station und senkt ihre Aktivität. Wenn
keine Stationen ein solches Absenken verlangen, beginnt die aktive
Station langsam damit, ihren Aktivitätspegel anzuheben. Wenn sich
somit eine Station in einem weit entfernten Gebiet aufhält, wird
sie damit fortfahren, ihren Aktivitätspegel anzuheben, wobei sie
versucht, Kollektivität
zu erzeugen. Wenn sie sich in einem stark ausgelasteten Bereich
befindet, sorgen andere Stationen dafür, dass ihre Aktivität auf einem niedrigeren
Niveau verbleibt.
-
Gemäß bevorzugten
Ausgestaltungen der Erfindung versucht eine Station immer, fünf Nachbarn
zu erhalten, so dass andere Stationen nicht veranlasst sein sollten
zu verlangen, dass die Station ihre Aktivität reduziert. Diese Eigenschaft
wurde jedoch für
solche Fälle
vorgesehen, in denen Stationen ihre Leistungen nicht reduzieren
oder ihre Datenrate nicht weiter erhöhen können und dabei gleichzeitig
noch mit zu vielen anderen Stationen interferieren.
-
Adp Rx Kanal:
-
Ermöglicht 255
vorbestimmte Kanäle.
Diese Kanäle
werden für
das gesamte Netz festgelegt. Jeder Kanal hat eine ihm zugeordnete
Prüfrate
(diese kann abgeschaltet werden, so dass daraus ein Datenkanal wird).
Jeder Kanal besitzt auch eine ihm zugeordnete minimale Datenrate.
Die Kanäle
haben definierte Rx- und Tx-Frequenzen. Die Kanäle können auch als andere Medien
definiert sein, z.B. Satellit, Biginet, ISDN usw.
-
Eine
Sendestation wird verlangen, dass eine andere Station auf einen
Datenkanal (d.h. einen Kanal, auf dem Prüfverfahren abgeschaltet wurden),
wenn sie mehr Daten an die Empfangsstation zu senden hat, als in
die für
den Prüfkanal
erlaubte Paketgröße passen.
-
Kopfdaten-CRC:
-
Hierbei
handelt es sich um eine 16 Bit-CRC-Überprüfung für die Kopfdaten. Dies ist die
Summe aller Bytes in den Kopfdaten. Diese werden nur überprüft, wenn
der Pa ket-CRC fehlschlägt.
Diese Möglichkeit
ist als ein Mittel vorgesehen, um zu bestimmen, welche Station das
Paket gesendet hat. Wenn der Paket-CRC fehlschlägt und der Kopfdaten-CRC erfolgreich
ist, sollten die in den Kopfdaten enthaltenen Daten mit Vorsicht verwendet
werden, da an der Kopfdaten-CRC kein sehr starkes Mittel zur Fehlererkennung
ist.
-
Die
nachfolgend angegebenen Nachbar-Wegführungsfelder sind nicht in
dem Kopfdaten-CRC enthalten, da sie nicht verwendet werden dürfen, solange
der Paket-CRC nicht erfolgreich war. Dies macht die Wegführung weniger
fehleranfällig.
-
Nachbar-Wegführungsmarkierung:
-
Diese
Markierungen werden benutzt, um die Wegführung zu verbessern. Sie stellen
zusätzliche
Informationen über
die gegenwärtige
Station zur Verfügung.
Gegenwärtig
sind folgende Bits definiert:
Bit 0 – gesetzt, wenn die gegenwärtige Station
ausgelastet ist.
Bit 1 – gesetzt,
wenn die gegenwärtige
Station eine Internet-Zugangsstation ist.
Bit 2 – gesetzt,
wenn die gegenwärtige
Station eine Zertifizierungsstelle ist.
Bit 3 – freigehalten.
-
Ein
weiteres Byte aus 8 Bits könnte
angehängt
werden, wenn mehr Markierungen erforderlich sind.
-
Nachbar-Datengröße:
-
Die
Größe der Wegführungsdaten
in Bytes. Diese beinhaltet die Nachbar-Wegführungsmarkierungen und die
Nachbar-Datengröße (d.h.
drei Byte). Weitere vier Byte werden hinzugefügt, wenn das Nachbar-Softwareaktualisierungs-Feld
mitumfasst ist. Weitere sechs Byte werden hinzugefügt für jeden
Nachbarn, der in dem Nachbardaten-Abschnitt enthalten ist. Die Nachbar-Softwareaktualisierung
muss enthalten sein, wenn irgendwelche Nachbardaten enthalten sind.
-
Nachbar-Softwareaktualisierung:
-
Dies
ist die gegenwärtige
Version der verfügbaren
Aktualisierungssoftware bei der gegenwärtigen Station (die oberen
16 Bit des Feldes) und die gegenwärtige verfügbare Blocknummer (untere 16
Bit des Feldes).
-
Nachbardaten:
-
Hierbei
handelt es sich um die Liste der Nachbarn, für die die gegenwärtige Station über Wegführungsdaten
verfügt.
Immer, wenn die gegenwärtige
Station aktualisierte Wegführungsdaten
für eine
Station enthält, die
besser sind, als bislang zur Verfügung stehenden Daten, wird
sie ihre eigenen Daten aktualisieren und die Station in dieser Liste
in ihr nächstes
Prüfungssignal
aufnehmen. Der Datenabschnitt hat vier Unterfelder für jede in
der Liste enthaltende Station:
Stations-ID: 32 Bit-Feld mit
der ID der Nachbarstation.
Erforderliche Tx-Leistung: 8 Bit-Feld,
das die kombinierte oder direkte Tx-Leistung angibt, die erforderlich
ist, um die Station ID ausgehend von der gegenwärtigen Station zu erreichen.
Erforderliches
Modem: Erforderliches Modem der gegenwärtigen Station zum Erreichen
der Zielstation.
Markierungen: Markierungen zum Angeben zusätzlicher
Wegführungs-Informationen
für die
Zielstation. Bit 0-ausgelastet,
Bit 1-Zugang, Bit 3-Zertifizierungsstelle, Bit 4-direkter Nachbar.
Das letzte Bit gibt an, dass die Station in der Liste ein direkter
Nachbar der gegenwärtigen
Station ist.
-
Paketdaten:
-
Dies
sind die Daten des Paktes. Sie bestehen aus einem oder mehreren
Segmenten. Die Segmente können
beliebigen Typs sein und können
von jeder beliebigen ID stammen bzw. dafür bestimmt sein.
-
CRC:
-
Hierbei
handelt es sich um ein 32 Bits CRC für das gesamte Paket. Wenn dieser
CRC erfolglos ist, werden die Paketdaten verworfen, jedoch können die
Kopfdaten noch gerettet werden, wenn der Kopfdaten-CRC erfolgreich
ist.
-
Format
der Nachrichtensegmente
-
-
Segmenttyp:
-
Gibt
den Typ des gesendeten Segments an. Die Typen umfassen:
Seg
Msg: Segment enthält
Nachrichtendaten. Er wird von der Ursprungs-ID zur Ziel-ID gesendet
und von jeder beliebigen Zwischenstation zu jeder anderen beliebigen
Zwischenstation weitergeleitet.
Seg Ack: Er wird verwendet,
um Seg Msg zu bestätigen.
Er wird von jeder beliebigen Zwischenstation gesendet, die soeben
Seg Msg von einer beliebig anderen Zwischenstation empfangen hat.
Seg
ETE: Er wird von der Ziel-ID zur Ursprungs-ID gesendet, wenn die
Ziel-ID Seg Msg empfängt.
Er wird ebenfalls von jeder beliebigen Zwischenstation zu jeder
anderen beliebigen Zwischenstation weitergeleitet.
Seg ETE-Ack:
Er wird verwendet, um Seg ETE zu bestätigen. Er wird von jeder beliebigen
Zwischenstation gesendet, die soeben Seg ETE von einer beliebigen
anderen Zwischenstation empfangen hat.
-
Bestätigter Segmenttyp:
-
Er
wird verwendet, um den Segmenttyp anzuzeigen, der am gegenwärtigen Segment
bestätigt
wird.
-
Ziel-ID:
-
Ziel-ID
für das
gegenwärtige
Segment:
-
Ursprungs-ID:
-
Ursprungs-ID
für das
gegenwärtige
Segment.
-
Nachrichtennummer:
-
Nummer
der gesendeten bzw. bestätigten
Nachricht.
-
Nachricht-Ausgabenummer:
-
Eine
Nachricht kann nach einem bestimmten Intervall durch die Ursprungs-ID
neu ausgegeben werden, wenn kein ETE von der Ziel-ID empfangen wurde.
Dieses Feld gibt die gegenwärtige
Ausgabenummer an.
-
Nachrichtengröße:
-
Gibt
die gesamte Byteanzahl in der Nachricht an.
-
Fragmentstart:
-
Er
gibt an, welche Fragment-Startnummer gesendet wird. Die Nachrichten
werden in Fragmente von jeweils 16 Byte aufgespalten.
-
Fragmentende:
-
Es
gibt an, welche Fragment-Endnummer gesendet wird.
-
Fragmentpriorität:
-
Gibt
die Priorität
des Fragments an.
-
Restlebensdauer des Fragments:
-
Gibt
die relative oder Restlebensdauer des Fragments an. Dies ist die
Zahl von verbleibenden Millisekunden, bis das Fragment ungültig wird.
Jede Zwischenstation ist dafür
verantwortlich, diesen Wert zu verringern. Typischerweise wird eine
Station diesen Wert in eine absolute Zeit umrechnen und diese direkt
vor der Übertragung
wieder in eine relative Zeit zurückrechnen.
Auf diese Weise entfällt
die Notwendigkeit, an allen Stationen synchronisierte Uhren zu haben.
-
Erzeugungszeit des Fragments:
-
Dies
ist die ursprüngliche
Anzahl von Millisekunden, die ein Fragment zu leben hatte. Diese
Anzahl wird nicht verändert.
Sie wird von der Zielstation und der Zwischenstation verwendet,
um festzustellen, wie lange ein Fragment benötigt hat, sie ausgehend von
der Ursprungsstation zu erreichen.
-
Erforderliche Tx-Leistung
für Ursprungs-ID:
-
Dies
ist die kombinierte Tx-Leistung, die erforderlich ist, um die Ursprungs-ID
von derjenigen Station aus zu erreichen, die gegenwärtig das
Segment sendet.
-
Erforderliches Tx-Modem
für Ursprungs-ID:
-
Dies
ist die niedrigste Modem-Nummer, die bei einer beliebigen Zwischenstation
verwendet wird, um die Ursprungs-ID ausgehend von derjenigen Station
zu erreichen, die gegenwärtig
das Segment sendet.
-
Segmentdaten:
-
Enthält die eigentlichen
Nachrichtenfragmente.
-
Hardware-Beschreibung:
-
Die 4, 5, 6 und 7 zeigen
die grundlegende Hardware, die verwendet wird, um das erfindungsgemäße Verfahren
und System zu implementieren. Diese Figuren entsprechen den 8, 9, 10 und 11 der
weiter oben genannten internationalen PCT-Patentanmeldung 96/1 9887.
Die folgende Beschreibung betrifft insbesondere Aspekte der Funktionsweise
der Hardware, die für
die vorliegende Erfindung relevant sind.
-
Basierend
auf seine "Entscheidung" zum Übertragen,
wählt der
Hauptprozessor 149 (6) zu verwendende
Leistungspegel, Datenrate und Paketdauer aus und sendet das Paket
an ein Seriensteuergerät 131,
schaltet zeitgleich über
die periphere Schnittstelle 147 dem Übertragungs-/Empfangsschalter 103 in
dem Übertragungsmodus
um und schaltet den Sender nach einer geeigneten Verzögerung ein.
Der Zilog-Chip 131 sendet
die Paketdaten zusammen mit geeigneten Kopfdaten und CRC-Überprüfung über die
PN-Sequenz- Verschlüsselungseinheiten
in Block 128 oder 130, in Abhängigkeit von der gewählten Datenrate.
-
Der
Hauptprozessor 149 bettet in die Paketdaten als eines der
Informationsfelder Daten ein, die der von ihm verwendeten Übertragungsleistung
entsprechen, wobei es sich um dieselbe Übertragungsleistung handelt,
die zum Leistungssteuerungs-PIC-Block 132 gesendet wird,
der anschließend
dazu dient, den Leistungssteuerungs-Schaltkreis 141 zu
treiben, der seinerseits den Verstärkungsregel- und Tiefpassfilter-Block 143 steuert.
Dieser Block verwendet seinerseits eine Rückkopplung vom Leistungsverstärker 145,
um die Treiber 144 und 142 zu steuern.
-
Das
Mess- und Verstärkungs-Rückkopplungs-Verfahren
ermöglicht
das Ableiten eines hinreichend genauen Leistungspegels basierend
auf den Anweisungen des Leistungs-Steuerschaltkreises 141.
-
Vor
dem Einschalten des Leistungsverstärkers wird die Übertragungsfrequenz
durch den Frequenzgenerator 138 ausgewählt, wonach der Leistungsverstärker 145 über den
Treiberblock 141 angeleitet wird. Dann wird der Verstärker angeschaltet.
-
Wenn
Leistungspegel erforderlich sind, die unter dem minimalen Leistungspegel
liegen, den der Leistungsverstärker 145 liefert,
kann der geschaltete Dämpfungsblock 102 zwischengeschaltet
werden, um bis zu 40 dB zusätzliche
Dämpfung
zur Verfügung
zu stellen. Auf diese Weise kann der Prozessor den Leistungsverstärker anweisen,
eine Dämpfungskombination
zwischenzuschalten, so dass sich ein Ausgangs-Leistungspegel zwischen –40 dBm
bis +50 dBm ergibt. Wenn der Verstärker eingeschaltet wird, erhält der Prozessor
Informationen von dem Niedrigleistungs-Messschaltkreis 101 hinsichtlich
der vorderseitigen und rückseitigen
Leistung, wie über
dem Analog-Digital-Wandler 146 gesendet und durch den Hauptprozessor
verwendet werden, um den übertragenen
Leistungspegel zu überwachen.
Diese Informationen werden anschließend in dem dynamischen RAM 140 gespeichert,
um die Informationen betreffend die vorwärtsgerichteten und reflektierten tatsächlich generierten
Leistungspegel durch Vergleich mit dem geforderten Pegel zur Verfügung zu
stellen.
-
Das
Maß der
Ausgangs-Übertragungsleistung
wird beeinflusst durch die Effizienz der Übertragungsleistung-Steuerschleife
(Blöcke 145, 144, 142, 143)
und des geschalteten Dämpfungsblocks 102.
Darüber
hinaus führt
auch jede Fehlabstimmung in der Antenne 102 zu Variationen
der reflektierten und vorwärtsgerichteten
Leistung. Die tatsächlich
ausgegebene relative Leistung für
unterschiedliche erforderliche Pegel kann durch den Prozessor im
RAM gespeichert werden, so dass eine Tabelle bereitgestellt wird,
die geforderte im Vergleich mit tatsächlichen Leistungs-Ausgabepegeln
angibt. Diese Tabelle kann verwendet werden, um es dem Prozessor
zu erlauben, ein genaueres Leistungspegel-Feld in den Informationen
zu verwenden, die er bei zukünftigen Übertragungen
innerhalb von Nachrichten oder Prüfsignalen zur Verfügung stellt.
Da der Leistungspegel zwischen –40
dBm und +50 dBm variiert, können
effektiv zehn unterschiedliche Leistungspegel übertragen werden, die jeweils
10 dB auseinanderliegen. Daher besitzt die vom Prozessor gespeicherte
Tabelle diese zehn Leistungspegel, wobei der geforderte Leistungspegel
und der tatsächliche
Leistungspegel in diesem Bereich liegen.
-
Eine
andere Station im Netz empfängt
die Übertragung über ihre
Antenne 100 (4). Das empfangene Signal läuft durch
den Niedrigleistung-Messschaltkreis 101 und das geschaltete Dämpfungsglied 102, welches
anfänglich
auf eine Dämpfung
von 0 dB eingestellt ist. Es läuft
dann durch den 2 MHz-Bandpassfilter 104,
der außerhalb
des Bandes liegende Interferenzen entfernt und anschließend in
dem Vorverstärker 105, der
das Signal verstärkt,
bevor es über
das Mischglied 106 zu einem 10,7 MHz-F-Signal herabgemischt
wird. Dieses Signal wird durch den Bandpassfilter 107 gefiltert
und im IF-Verstärker
verstärkt
und anschließend
in den Blöcken 109, 110, 111 und 112 weitergefiltert
und verstärkt.
-
Das
endgültige
Filtern geschieht in den Blöcken 114 und 115,
wobei in diesem Punkt das Signal im Block 116 unter Verwendung
der schmalbandigen RSSI-Funktion vermessen wird, deren Ausgangssignal durch
den Hauptprozessor verwendet wird, um die Signalstärke der
ankommenden Übertragung
zu bestimmen. Dies ermöglicht
es dem Prozessor, gegebenenfalls vom Leistungssteuerungs-PEC-Schaltkreis 132 zu verlangen,
zusätzliche
Empfängerdämpfung bis
hin 40 dB zuzuschalten. Das Zuschalten zur Dämpfung ist nur dann erforderlich,
wenn das Signal den Messbereich des NE 615 im Block 116 übersteigt.
Andernfalls verbleibt das Dämpfungsglied
bei 0 dB Dämpfung,
so dass die volle Empfindlichkeit des Empfängers zum Empfangen kleiner
Signale verfügbar
ist. Die ankommende Übertragung
wird zeitgleich in zwei Bandbreiten vermessen, nämlich 8 kHz und 80 kHz. Die
80 kHz-Bandbreite wird gemessen, indem das 10,7 MHz-IF-Signal hinter
dem 150 kHz-Keramikfilter 109 abgegriffen
wird und unter Verwendung eines 150 kHz-Keramikfilters 120 und
eines integrierten Schaltkreises NE 604 120. Sie besitzt
ebenfalls eine RSSI-Ausgang,
der über
die Schnittstelle vom Hauptprozessor 149 empfangen wird.
-
Der
breitbandige und schmalbandige RSSI werden über den Analog-Digitalwandler 146 gemessen, der
die Daten anschließend
an den Hauptprozessor 149 weiterleitet (6).
Der Hauptprozessor 149 besitzt eine Nachschlag-Tabelle
und nimmt die Informationen vom Analog-Digital-Wandler 148,
aus dem er anhand zuvor kalibrierter Daten eine Empfangssignalstärke ableitet.
Diese Daten sind dBm kalibriert, typischerweise von –140 dBm
bis 0 dBm. Diese Informationen werden typischerweise unter Verwendung
des Ausgangs eines kalibrierten Signalgenerators erzeugt, der in
den Eingang des Empfängers
eingespeist wird, woraufhin unterschiedliche Signalstärkepegel
aufgerufen werden und dem Prozessor über die Tastatur 209 mitgeteilt
wird, welche Leistungspegel eingespeist werden. Die Situationen
werden anschließend
permanent in dem statischen RAM oder Flash-RAM 150 gespeichert.
-
Daher
kann die empfangene Station den Leistungspegel einer beliebigen
ankommenden Übertragung genau
aufzeichnen. Sie liest anschließend
die Adresse der ankommenden Übertragung
und deren eingebetteten Übertragungs-Leistungspegel.
Bei Vergleich dieser Werte zeigt sich beispielsweise, dass ein Übertragungs-Leistungspegel
von +40 dBm dem Empfänger
als –90
dBm gemessen werden kann, was dann verwendet wird, um einen Pfadverlust
von 130 dB zu berechnen. Pfadverluste können zwischen 0 dB bis zu einem Maximum
von 190 dB variieren (+50 – (–140) =
190). Der minimale messbare Pfadverlust hängt von der Übertragungsleistung
der übertragenden
Station und dem maximalen an der empfangenen Station messbarem Signal
ab. Im Rahmen dieser Ausgestaltung beträgt das maximale Empfangssignal
0 dBm am Antennenanschluss 100, so dass ein Pfadverlust
0 dB gemessen werden kann unter der Voraussetzung, dass die Übertragungsleistung
geringer ist als 0 dBm. Andernfalls kann beispielsweise bei einer Übertragungsleistung
von 50 dBm ein minimaler Pfadverlust von 50 dB gemessen werden.
Dies lässt
sich dadurch verbessern, dass zusätzliche Stufen in dem geschalteten
Dämpfungsglied
vorgesehen werden, oder durch Verwendung einer anderen Aus gestaltung
des Empfängers.
Wenn das geschaltete Dämpfungsglied
vollständig
zugeschaltet ist und der Ausgang des Analog-Digital-Wandler anzeigt,
das sich der RSSI auf seinem höchsten
Pegel befindet, markiert der empfangene Prozessor die der Übertragung
zugeordneten Daten als "identifiziert". Dies bedeutet, dass
der Pfadverlust dann messbar ist.
-
Der
im Empfangszustand befindliche Prozessor misst kontinuierlich das
Hintergrundsignal und die Interferenz und überwacht und misst unter der
Voraussetzung das auf keinem Modem und bei keiner Datenrate Übertragungen
detektiert werden. Das Rauschen und die Interferenz in dBm generiert
einen Mittelwert, der in dem statischen RAM gespeichert wird. Wenn
eine Übertragung
detektiert wird, findet ein Vergleich zwischen der jüngsten Rauschmessung
und der Signalstärke
statt, um ein Signal-Rausch-Verhältnis
abzuleiten. Bei jeder Übertragung
wird das vor der Übertragung
aufgenommene Hintergrundrauschen innerhalb der Übertragungsnachricht oder dem
Prüfsignal
als ein weiteres Feld zusammen mit der übertragenen Leistung angezeigt. Andere
Stationen im Netz können
aus der Übertragung
nicht nur den Pfadverlust sondern auch den Rauschuntergrund der
entfernten Station gerade vor deren Übertragung aufnehmen und ableiten.
Die empfangene Station weiß auf
diese Weise, mit welcher Leistung sie übertragen muss, um jedes beliebige
Signal-Rauschverhältnis
bei entfernten Stationen zu erzielen, da sie den Pfadverlust und
den Rauschuntergrund der entfernten Station kennt.
-
Das
erforderliche Signal-Rauschverhältnis
basiert typischerweise auf der Leistungsfähigkeit des Modems sowie einer
Kennzahl auf der Grundlage von Paketdauer und Erfolgswahrscheinlichkeit.
Das erforderliche Signal-Rausch-Verhältnis wird
durch den Prozessor in der Datenbank gespeichert und kontinuierlich
aktualisiert auf der Grundlage des Übertragungserfolgs zu unterschiedlichen
Zielen. Wenn beispielsweise eine Station eine Übertragung aufnimmt und Pfadverlust
zu 100 dB berechnet, wobei die entfernte Station einen Rauschhintergrund
von –120
dBm angezeigt hat, wird sie, um das erforderliche Signal-Rausch-Verhältnis von beispielsweise
20 dB für
8 Kilobit pro Sekunde zu erfüllen,
anschließend
bei einem Leistungspegel von –20 dBm übertragen.
Das erforderliche Signal-Rausch-Verhältnis wird für 80 Kilobit
pro Sekunde ein anderes sein, da der Rauschuntergrund bei der größeren Bandbreite
von 150 kHz im Vergleich zu 15 kHz höher ist und da die Leistungsfähigkeit
des Modems für
80 Kilobit pro Sekunde von derjenigen des 8 Kilobit pro Sekunde-Modems
verschieden sein kann.
-
Auf
diese Weise weiß die
empfangene Station, das beispielsweise bei einem angezeigten Breitband-Rausch-Untergrund
von –110
dBm und einem Pfadverlust von weiterhin 100 dP das erforderliche
Signal-Rausch-Verhältnis
beispielsweise 15 dB beträgt,
so dass eine Übertragungsleistung
von +5 dBm erforderlich wäre.
Diejenige Station, die die Übertragung
empfängt,
weis dann, welchen Leistungspegel sie benutzen muss, um der Ursprungsstation
zu antworten.
-
Mit
Hilfe der vorstehend beschriebenen Prozedur kann eine Station die
erforderliche Übertragungsleistung
zum Erreichen ihrer Nachbarstationen bestimmen. Sie wird dann die
erforderliche Übertragungsleistung in
die Liste der Nachbarstationen aufnehmen, die sie in ihre Prüfsignale
platziert.
-
1
- 1.1
- Ursprungsstation
- 1.2
- Zielstation
-
2
- 2.1
- Wechsel
auf Rufkanal Initialisiere Prüfzeitgeber
Initialisiere Anpassungszeitgeber Initialisiere Überprüfungs-Zeitgeber-Verzögerung
- 2.2
- Setze
Tx-Leistung auf Minimum Setze höchsten
Rufkanal
- 2.3
- Initialisierprüfzeitgeber
- 2.4
- Prüfzeitgeber
abgelaufen?
- 2.5
- Ausgelastet
mit Empfangen oder Senden?
- 2.6
- Daten
in Tx-Warteschlange oder nicht übertragen
für Zeitgeber × 5?
- 2.7
- Initialisiere Überprüfungszeitgeber-Dauer
Initialisiere Prüfzeitgeber
- 2.8
- Übertrage
ein Prüfsignal
- 2.9
- Initialisiere
Prüfzeitgeber × 5
- 2.10
- Anpassungszeitgeber
abgelaufen?
- 2.11
- Erforderliche
Nachbarn überschritten?
- 2.12
- Nächster Kanal
definiert als Rufkanal
- 2.13
- Setze
Rufkanal gleich nächster
Kanal
- 2.14
- Wechsel
auf Rufkanal Initialisiere Prüfzeitgeber
- 2.15
- Datenzeitgeber
ausgelaufen?
- 2.16
- Erforderliche
Nachbarn akquiriert?
- 2.17
- Senke
Tx-Leistung um 10 dB (ausgenommen Minimum erreicht)
- 2.18
- Überprüfungszeitgeber
ausgelaufen?
- 2.19
- Bei
maximaler Leistung?
- 2.20
- Erhöhe Übertragungsleistung
vom 10 dB
- 2.21
- Initalisiere
Anpassungszeitgeber
- 2.22
- Wechsel
auf maximalen nächsten
Kanal
- 2.23
- Laufende Überprüfung?
- 2.24
- Vorheriger
Kanal definiert als Rufkanal?
- 2.25
- Setze
Rufkanal gleich vorheriger Kanal
- 2.26
- Wechsel
auf vorherigen Kanal als gegenwärtigen
Kanal
- 2.27
- Voriger
Kanal für
gegenwärtigen
Kanal > Rufkanal?
- 2.28
- Wechsel
auf vorherigen Kanal für
Rufkanal
- 2.29
- Auf
vorherigen Kanal für
Rufkanal oder kein vorheriger Kanal definiert?
- 2.30
- Wechsel
auf Rufkanal Initialisiere Überprüfungsgeber-Verzögerung Initialisiere
Prüfzeitgeber
-
3
- 3.1
- Bestimme
gegenwärtige
Version und Blocknummer des Softwareupdates
- 3.2
- Zeitpunkt
zum Übertragen
eines Prüfsignals?
- 3.3
- Übertrage
Prüfsignal
mit gegenwärtigem
Software-Aktualisierungsstatus
- 3.4
- Durchführung der
restlichen Paketoperationen
- 3.5
- Paket
empfangen?
- 3.6
- Extrahieren
Software-Aktualisierungsstatus aus Paketkopfdaten und Speichern
in Netztabelle
- 3.7
- Zeitpunkt
für Software-Aktualisierungsanforderung?
- 3.8
- Enthält Paket
Software-Aktualisierungsanforderung?
- 3.9
- Generieren
einer Software-Aktualisierungs-Antwortnachricht und Einreihen zum Übertragen
- 3.10
- Generieren
einer Aktualisierungs-Anforderungsnachricht für ersten Block der neuen Version
und Einreihen zur Übertragung
- 3.11
- Hat
ein Nachbar eine neuere Softwareversion?
- 3.12
- Enthält das Paket
eine Software-Aktualisierungsantwort?
- 3.13
- Erzeugen
einer Aktualisierungs-Anforderungsnachricht für nächsten Block der gegenwärtigen Version und
Einreihen zur Übertragung
- 3.14
- Hat
ein Nachbar eine neuere Blockzählung
für die
gegenwärtige
Version?
- 3.15
- Ist
Aktualisierungsantwort Antwort einer neueren Softwareversion?
- 3.16
- Lösche ältere Softwareversion,
speichere neue Version, aktualisiere Versionsnummer und setzte Blockzählung auf
1 zurück
- 3.17
- Ist
Aktualisierungszeit der gegenwärtigen
Software-Aktualisierungsversion
fällig?
- 3.18
- Ist
Aktualisierungsantwort nächster
Block der gegenwärtigen
Version?
- 3.19
- Aktualisiere
Software mit neuem Block. Erhöhen
der Blockzählung
- 3.20
- Kopiere
Software-Aktualisierung über
gegenwärtig
verwendete Software
- 3.21
- Ist
die gegenwärtige
Software-Aktualisierung komplett, verifiziert und für lokale
ID bestimmt?
- 3.22
- Neues
Hochfahren der Station
-
4
- 101
- Niedrigleistung-Messung
- 102
- Geschaltetes
Dämpfungsglied
- 103
- Tx/Rx-Schalter
- 133
- Filter
und Treiber
- 134
- Filter
und Treiber
- 135
- Analoger
Schalter
- 136
- Aanaloger
Schalter
- 138
- Frequenzgenerator
- 140
- Trennverstärker
- 141
- Leistungssteuerung
- 142
- Treiber
1-Verstärker
- 143
- Verstärkungs-
und Tiefpassfilter
- 144
- Treiber
2-Verstärker
- 145
- Leistungsverstärker
- 181
- Messung
von Vorwärts-
und reflektierter Leistung
- 4.10
- Frequenzverschiebung
bei Empfang
- 4.11
- Messen
- 4.16
- Tx-Daten
8 kbps
- 4.17
- Tx-Daten
80 kbps
- 4.18
- Prozessor-Schnittstelle
- 4.20
- Leistungssteuerung
- 4.21
- Hochfrequenz
- 4.23
- Leistungssteuerung
und Empfangs-Dämpfungs-Steuerung
- 4.24
- Messung
von vorwärts-
und reflektierter Leistung
-
5
- 101
- Bandpassfilter
- 104
- Mischglied
- 105
- Vorverstärker
- 107
- Bandpassfilter
- 108
- Erstes Äquivalenzglied
- 109
- 150
kHz-Keramikfilter
- 110
- 150
kHz-Keramikfilter
- 111
- Zweites Äquivalenzglied
- 112
- 150
kHz-Keramikfilter
- 113
- Rausch-Abdeckglied
- 114
- 15
kHz-Kristallfilter
- 115
- Drittes Äquivalenzglied
- 116
- Phasenschieber
- 117
- Zwei
15 kHz-Keramikfilter
- 118
- NE
615 FM IC
- 119
- IF-Verstärker
- 120
- FM
IC 604
- 121
- 150
kHz Keramikfilter
- 122
- Phasenschieber
- 123
- Differenzial-Trigger
- 124
- Spitzenzähler und
Pegel
- 125
- 555
Rauschabdeckung oder Zeitgeber
- 126
- Verstärker
- 160
- Empfang-Frequenzgenerator
- 5.4
- Spitzenzählung und
Pegel
- 5.10
- Abdeckpuls
- 5.22
- Empfangsdaten
(80 kbps)
- 5.23
- Breitband-RSSI
- 5.24
- Empfangsfrequenz
- 5.25
- Prozessorschnittstelle
- 5.31
- Rx-Daten
8 kbps
- 5.32
- Schmalband-RSSI
-
6
- 127
- 8
kbps GMSK FX 509 Modem
- 128
- PN-Sequenz-Verschlüsselung
und -Entschlüsselung
- 129
- 00
kbps GMSK FX 509 Modem
- 130
- PN-Sequenz-Verschlüsselung
und -Entschlüsselung
- 131
- Zilog,
synchroner serieller Hochgeschwindigkeits-Zweikanal-Chip
- 132
- Leistungssteuerung
PIC
- 146
- Echtzeituhr
- 147
- Periphere
Schnittstelle
- 148
- Analog-Digital-Wandler
- 149
- Hauptprozessor
386 EX
- 150
- Statisches
und dynamisches RAM
- 6.1
- Empfängerschnittstelle
- 6.3
- Rx-Daten
80 kbps
- 6.4
- Rx-Daten
8 kbps
- 6.5
- Empfangsfrequenz
- 6.6
- Breitband-RSSI
- 6.7
- Schmalband-RSSI
- 6.8
- Spitzenzählung und
Pegel
- 6.9
- Breitband-RSSI
- 6.10
- Signalqualität
- 6.13
- Tx-Daten
- 6.15
- Rx-Daten
- 6.16
- Tx-Daten
- 6.17
- Takt
- 6.19
- Rx-Daten
- 6.20
- Tx-Daten
- 6.21
- Takt
- 6.25
- Tx-Daten
- 6.27
- Rx-Daten
- 6.28
- Tx-Daten
- 6.29
- Takt
- 6.31
- Lock
- 6.32
- Signalqualität
- 6.33
- Lock
- 6.34
- Tx-Daten
- 6.35
- Rx-Daten
- 6.36
- Takt
- 6.37
- Senderschnittstelle
- 6.38
- Leistungssteuerung
und Empfangs-Dämpfungssteuerung
- 6.40
- Leistungssteuerung
- 6.41
- Sende-/Empfangs-Schalter-Steuerung
- 6.42
- Schalter
für Übertragungs-Datenrate
-
7
- 148
- Echtzeit-Uhr
- 149
- Hauptprozessor
386 EX
- 150
- Statisches
und dynamisches RAM
- 151
- Universelle
asynchrone Schnittstelle
- 152
- Vocoder-Modul
1
- 153
- Vocoder-Modul
2
- 154
- RS
232-Driver
- 155
- PCM-Modul
1
- 156
- PCM-Modul
2
- 157
- Audioschalter
- 158
- Mikrofonverstärker
- 159
- Lautsprecher-Verstärker
- 7.3
- Lautsprecher
- 7.7
- Mikrofon
- 7.14
- Anzeige
und Tastatur