DE19726792A1 - Abhebesicherung für Gerüstböden - Google Patents
Abhebesicherung für GerüstbödenInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G7/00—Connections between parts of the scaffold
- E04G7/30—Scaffolding bars or members with non-detachably fixed coupling elements
- E04G7/302—Scaffolding bars or members with non-detachably fixed coupling elements for connecting crossing or intersecting bars or members
- E04G7/303—Scaffolding bars or members with non-detachably fixed coupling elements for connecting crossing or intersecting bars or members the added coupling elements are only fixed at one of the bars or members to connect
- E04G7/305—Scaffolding bars or members with non-detachably fixed coupling elements for connecting crossing or intersecting bars or members the added coupling elements are only fixed at one of the bars or members to connect without tying means for connecting the bars or members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Gerüstböden gegen das Abheben z. B. unter
Windeinfluß. Die Abhebesicherung besteht aus einer an der Stirnfläche eines Gerüstbodens
angebrachten Sicherungslasche und einem Sicherungshebel, der zwischen der
Sicherungslasche und der Stirnseite des Gerüstbodens drehbar eingespannt wird und der an
dem unteren Ende eine abgewinkelte Lasche und am oberen Ende ein Mittel zur
formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeuges aufweist, mit dem ein Drehmoment auf den
Sicherungshebel übertragen wird.
Im Zuge zunehmender Arbeitssicherheitsvorschriften kommen Arbeitsgerüsten eine immer
größere Bedeutung zu. Neben einer schnellen Montierbarkeit werden bei Gerüsten
hauptsächlich hohe Anforderungen an die Sicherheit gestellt.
Nahezu alle gängigen Gerüsttypen bestehen u. a. aus Rahmen und/oder vertikalen und
horizontalen Gerüstrohren, auf die die Gerüstböden, zum einfachen Montieren, lediglich
aufgelegt werden.
Um ein Wegfliegen dieser Gerüstboden und damit ein Sicherheitsrisiko zu vermeiden,
müssen die Gerüstböden gegen Abheben von den Rahmen gesichert werden.
In der Vergangenheit hat man zur Sicherung der Gerüstböden z. B. Draht eingesetzt, durch
den eine Verbindung zwischen dem Gerüstboden und dem Rahmen hergestellt wurde. Die
Nachteile dieses Verfahrens sind jedoch die sehr langen Montage- und Demontagezeiten.
In einer Weiterentwicklung werden drehbare Riegel eingesetzt, die, wenn der Gerüstboden
aufgelegt war, unter ein vertikales Gerüstrohr oder das vertikale Rohr eines Rahmens
gedreht wurden und damit den Gerüstboden gegen Abheben gesichert haben. Diese
Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß sich diese drehbaren Riegel oftmals gelöst haben.
Es stellte sich deshalb die Aufgabe, eine Abhebesicherung für Gerüstböden zur Verfügung
zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung eines Verfahrens zum Sichern von
Gerüstböden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Bereitstellung einer Abhebesicherung für
Gerüstböden gelöst, die aus einer an der Stirnfläche eines Gerüstbodens angebrachten
Sicherungslasche und einem Sicherungshebel, der zwischen der Sicherungslasche und der
Stirnseite des Gerüstbodens drehbar eingespannt wird, gelöst, wobei der Sicherungshebel
an dem unteren Ende eine abgewinkelte Lasche und am oberen Ende ein Mittel zur
formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeuges aufweist, mit dem ein Drehmoment auf den
Sicherungshebel übertragen wird.
Die Sicherungslasche wird vorzugsweise aus einem 26-30 mm breiten, 2-4 mm starken
Stahlband, vorzugsweise St 37, hergestellt. Vorzugsweise in der Mitte weist das Stahlband
eine halbkreisförmige Ausbuchtung zur formschlüssigen Aufnahme des Sicherungshebels
auf.
Vorzugsweise sind rechts und links der Ausbuchtung, vorzugsweise symmetrisch,
Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben angebracht, so daß die Sicherungslasche an der
Stirnfläche des Gerüstbodens angeschraubt werden kann. Die Sicherungslasche kann aber
auch angeschweißt, angenietet oder auf eine sonstige, dem Fachmann geläufige Art und
Weise an der Stirnfläche befestigt werden, wobei das Anschrauben bevorzugt wird.
Erfindungsgemäß sollte die Sicherungslasche so an der Stirnfläche des Gerüstbodens
angebracht werden, daß der Sicherungshebel zwischen der Sicherungslasche und der
Stirnfläche des Gerüstbodens eingespannt ist und sich dadurch nur unter Aufbringung eines
Drehmomentes verdrehen läßt.
Der Sicherungshebel weist vorzugsweise ein zylindrisches Mittelstück auf, dessen
Durchmesser vorzugsweise dem Durchmesser der halbkreisförmigen Ausbuchtung der
Sicherungslasche entspricht und dessen Länge vorzugsweise 3-5 mm größer ist als die
Breite der Sicherungslasche.
Am unteren Ende weist der Sicherungshebel eine um vorzugsweise 40-50° abgewinkelte
Lasche auf, die so lang ist, daß sie im gesicherten Zustand ein Gerüstrohr so umschließt,
daß der Gerüstboden nicht mehr abheben kann.
Am oberen Ende ist der Sicherungshebel so geformt, daß er ein Werkzeug formschlüssig
aufnehmen kann, so daß mit dem Werkzeug ein Drehmoment auf den Sicherungshebel
ausgeübt werden kann. Der Formschluß kann dabei sowohl am Umfang des
Sicherungshebels als auch innerhalb des Sicherungshebels erfolgen. Bevorzugt wird jedoch
ein Formschluß innerhalb der Sicherungshebels.
Das obere Ende des Sicherungshebel kann eine beliebige Form aufweisen, die es erlaubt
ein Drehmoment auf den Sicherungshebel zu übertragen.
Vorzugsweise ist das obere Ende des Sicherungshebels so geformt, daß eine
formschlüssige Verbindung mit einem Schrauben-, einem Vierkant-, einem Imbusschlüssel
oder der Spitze eines Zimmermannshammers gegeben ist, wobei die formschlüssige
Verbindung mit dem Zimmermannshammer ganz besonders bevorzugt ist.
Vorzugsweise wird der Sicherungshebel aus einem Rohr mit einem äußeren Durchmesser
von vorzugsweise 13-14 mm und einer Wandstärke von 1,5-2,5 mm geformt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird der Sicherungshebel aus einem
Vollmaterial gefertigt.
Die Gesamtlänge des Sicherungshebels sollte vorzugsweise die Dicke des Gerüstbodens
nicht überschreiten.
Die erfindungsgemäße Abhebesicherung wird vorzugsweise jeweils an den beiden
Stirnseiten eines Gerüstbodens vorzugsweise an deren Mitte angebracht. Besonders
bevorzugt wird die erfindungsgemäße Abhebesicherung so angebracht, daß sie die
Lauffläche des Gerüstbodens nicht überragt.
Die erfindungsgemäße Abhebesicherung kann zur Sicherung von Gerüstböden nahezu
aller Gerüsttypen eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1, 2 und 3 erläutert.
In Fig. 1 ist Abhebesicherung von vorne dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Abhebesicherung.
In Fig. 3 ist ein Teil des Gerüstbodens mit der Abhebesicherung im eingebauten Zustand
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Stirnseite 1 des Gerüstbodens, an der die Sicherungslasche 2 mit zwei
Schrauben befestigt ist. Zwischen der Sicherungslasche 2 und der Stirnseite des
Gerüstbodens 1 ist der Sicherungshebel 3 eingespannt. Der Sicherungshebel 3 weist ein
zylindrisches Mittelstück auf, das etwas länger ist als die Breite der Sicherungslasche. Am
unteren Ende des Sicherungshebels ist ein Lasche 4 angeordnet, der die eigentliche
Sicherungsfunktion zukommt. In Bezug auf die Mittelachse des zylindrischen Teils des
Sicherungshebels, ist die Lasche 4 um 47° abgewinkelt und am vorderen Ende abgerundet,
so daß der Sicherungshebel kein Verletzungsrisiko in sich birgt. Am oberen Ende 5 verjüngt
sich der Sicherungshebel zur formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeugs. Die
Abhebesicherung ist aus einem Rohr ∅ 13,5.1,8 gefertigt und so an der Stirnseite des
Gerüstbodens angebracht, daß sie dessen Oberkante nicht überragt.
In Fig. 2 ist die in Fig. 1 dargestellte Abhebesicherung als Draufsicht dargestellt. Es ist
deutlich zu erkennen, daß das obere Ende 5 eine Rechteckform aufweist, so daß es die
Spitze eines Zimmermannshammers formschlüssig aufnehmen kann.
Fig. 3 zeigt einen gesicherten Gerüstboden. Der Boden liegt auf dem Gerüstrohr 6 und
wird durch die Lasche 4 des Sicherungshebels 3, die das Gerüstrohr in der unteren Hälfte
umschließt, gesichert.
Das erfinderische Verfahren zur Sicherung von Gerüstböden kann ebenfalls anhand der
Fig. 3 erläutert werden. Bevor der Gerüstboden auf die horizontalen Gerüstrohre 6 des
Gerüstes aufgelegt werden, steht der Sicherungshebel 3 so, daß die Lasche 4 an der
Stirnseite des Gerüstbodens an- oder nahezu anliegt. Danach wird der Gerüstboden auf die
horizontalen Gerüstrohre 6 aufgelegt, die Spitze des Zimmermannshammers in die Öffnung
des oberen Endes 5 hineingesteckt und der Sicherungshebel um 90° von der Stirnseite des
Gerüstbodens weggedreht, so daß die Lasche 4 unter das horizontale Gerüstrohr ragt und
somit den Gerüstboden vor dem Abheben sichert. Durch die nicht rotationssymmetrische Form
des Sicherungshebels ist leicht erkennbar wie weit der Sicherungshebel gedreht werden
muß.
Die erfindungsgemäße Abhebesicherung ist leicht und schnell zu schließen und zu lösen,
wobei sie sich nicht selbständig lösen kann. Sie ist günstig herstellbar und bereits im Betrieb
befindliche Gerüstböden können nachträglich mit der Abhebesicherung nachgerüstet
werden. Ferner hat die erfindungsgemäße Abhebesicherung den Vorteil, daß sie kein
Sicherheitsrisiko für das Aufbaupersonal und die sich auf dem Gerüst bewegenden Arbeiter
darstellt.
Claims (8)
1. Abhebesicherung für Gerüstböden bestehend aus einer an der Stirnfläche (1) eines
Gerüstbodens angebrachten Sicherungslasche (2) und einem Sicherungshebel (3),
der zwischen der Sicherungslasche (2) und der Stirnseite (1) des Gerüstbodens
drehbar eingespannt wird und der an dem unteren Ende eine abgewinkelte Lasche (4)
und am oberen Ende ein Mittel (5) zur formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeuges
aufweist, mit dem ein Drehmoment auf den Sicherungshebel übertragen wird.
2. Abhebesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur
formschlüssigen Aufnahme eines Vierkant-, Imbus- oder Schraubenschlüssels
geformt ist.
3. Abhebesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur
formschlüssigen Aufnahme eines Zimmermannshammers geformt ist.
4. Abhebesicherung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sicherungshebel (3) aus einem Rohr gefertigt wird.
5. Abhebesicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr einen
äußeren Durchmesser von 13-14 mm und eine Wandstärke von 1,5-2,5 mm aufweist.
6. Gerüstboden, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stirnfläche (1) wenigstens eine
Abhebesicherung nach einem der Ansprüche 1-5 lösbar angebracht ist.
7. Verfahren zur Sicherung von Gerüstböden gegen Abheben, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gerüstboden nach Anspruch 6 auf zwei horizontale Gerüstrohre (6) aufgelegt
wird und dann der Sicherungshebel (3) mit einem Werkzeug so verdreht wird, daß die
Lasche (4) des Sicherungshebels (3) unter das Gerüstrohr ragt.
8. Verwendung des Gerüstbodens nach Anspruch 6 als Teil eines Gerüstsystems.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997126792 DE19726792A1 (de) | 1997-06-24 | 1997-06-24 | Abhebesicherung für Gerüstböden |
PCT/EP1998/003749 WO1998059132A1 (de) | 1997-06-24 | 1998-06-19 | Abhebesicherung für gerüstböden |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997126792 DE19726792A1 (de) | 1997-06-24 | 1997-06-24 | Abhebesicherung für Gerüstböden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726792A1 true DE19726792A1 (de) | 1999-01-14 |
Family
ID=7833500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997126792 Withdrawn DE19726792A1 (de) | 1997-06-24 | 1997-06-24 | Abhebesicherung für Gerüstböden |
Country Status (3)
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DE (1) | DE19726792A1 (de) |
WO (1) | WO1998059132A1 (de) |
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Legal Events
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