DE19726757A1 - Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer mit mehreren Brennräumen versehenen Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer mit mehreren Brennräumen versehenen BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer mit
mehreren Brennräumen versehenen Brennkraftmaschine insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff unter einem Druck
direkt in die Brennräume der Brennkraftmaschine eingespritzt
wird, und bei dem der auf den Kraftstoff einwirkende Druck
gemessen wird. Des weiteren betrifft die Erfindung eine
Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit
mehreren Brennräumen, denen jeweils ein Einspritzventil
zugeordnet ist, mit dem jeweils Kraftstoff direkt in den
zugehörigen Brennraum einspritzbar ist, mit einer Pumpe zur
Erzeugung eines Drucks auf den den Einspritzventilen zugeführten
Kraftstoff, mit einem Drucksensor zur Messung des auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks, und mit einem Steuergerät zur
Steuerung und/oder Regelung der eine Verbrennung des Kraftstoffs
in den Brennräumen beeinflussenden Größen.
Ein derartiges Verfahren ist insbesondere von Kraftfahrzeugen
mit direkteinspritzenden Diesel- oder Benzin-Brennkraftmaschinen
bekannt. Dort ist jedem Brennraum jeweils ein Einspritzventil
zugeordnet, mit dem der Kraftstoff unter Druck in den jeweiligen
Brennraum direkt eingespritzt wird. Zur Erzeugung des auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks ist die Pumpe vorgesehen, mit der
der Kraftstoff zu den Einspritzventilen gepumpt wird.
Der von der Pumpe erzeugte Druck ist üblicherweise nicht
konstant. Handelt es sich bei der Pumpe beispielsweise um eine
Kolbenpumpe, so schwankt der Druck in Abhängigkeit von der
Anzahl der Kolben und in Abhängigkeit von der jeweiligen
Stellung der Kolben. Mit dem Drucksensor wird dieser sich
ändernde, von der Pumpe erzeugte und auf den Kraftstoff
einwirkende Druck gemessen.
Unter anderem für die Bemessung der in die Brennräume
einzuspritzenden Kraftstoffmasse ist der auf den Kraftstoff bei
der jeweiligen Einspritzung wirkende Druck wesentlich. So ist
beispielsweise für dieselbe einzuspritzende Kraftstoffmasse bei
einem höheren Druck nur eine kürzere Einspritzdauer
erforderlich, während umgekehrt bei einem niedereren Druck das
jeweilige Einspritzventil länger in seinen geöffneten Zustand
gesteuert werden muß.
Das Problem liegt nun darin, daß einerseits der auf den
Kraftstoff bei der jeweiligen Einspritzung einwirkende Druck im
voraus nicht bekannt ist, daß andererseits dieser Druck jedoch
bei der Bemessung der mit der Einspritzung einzuspritzenden
Kraftstoffmasse berücksichtigt werden muß. Bei bekannten
Verfahren wird dieses Problem dadurch gelöst, daß aus in der
Vergangenheit gemessenen Druckwerten auf den voraussichtlichen
Druck bei der jeweiligen Einspritzung geschlossen und in
Abhängigkeit davon dann die einzuspritzende Kraftstoffmasse
korrigiert wird. Dies ergibt jedoch eine eher ungenaue Bemessung
der einzuspritzenden Kraftstoffmasse.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem
eine genaue Ermittlung des auf den Kraftstoff voraussichtlich
einwirkenden Drucks bei einer Einspritzung möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren bzw. bei einer
Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art durch die
Erfindung dadurch gelöst, daß der bei der nächsten Einspritzung
von Kraftstoff in einen der Brennräume auf den Kraftstoff
voraussichtlich einwirkende Druck aus einem Mittelwert und einem
Korrekturwert ermittelt wird.
Durch die Aufspaltung der Ermittlung des voraussichtlichen
Drucks in einen Mittelwert und einen Korrekturwert wird
erreicht, daß der Mittelwert auch separat verwendet werden kann.
Dadurch ist es möglich, daß der Mittelwert - wie noch
beschrieben werden wird - zur Steuerung und/oder Regelung des
auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks verwendet werden kann.
Vorzugsweise wird ein Regelkreis aufgebaut, mit dem der
Mittelwert auf einen erwünschten Sollwert geregelt wird. Dies
hat zur Folge, daß der Mittelwert sich im wesentlichen nur
langsam verändert. Wird der Mittelwert nun aus vorausgehenden
Messungen des Drucks ermittelte so kann aufgrund der im
wesentlichen nur langsamen Veränderung des Mittelwerts davon
ausgegangen werden, daß der auf diese Weise ermittelte
Mittelwert auch noch bei der nächsten Einspritzung im
wesentlichen mit dem tatsächlichen Mittelwert übereinstimmt.
Durch die Verwendung des Mittelwerts bei der Steuerung und/oder
Regelung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks wird somit
erreicht, daß der an sich noch nicht meßbare Mittelwert der
nächsten Einspritzung im wesentlichen dem aus vorausgehenden
Messungen ermittelten Mittelwert entspricht. Aufgrund dieser
Vorausberechenbarkeit eignet sich der Mittelwert besonders gut
dazu, zur Ermittlung der in einen Brennraum einzuspritzenden
Kraftstoffmasse herangezogen zu werden.
Wird der Mittelwert - wie ebenfalls noch beschrieben werden
wird - zur Ermittlung der in einen Brennraum einzuspritzenden
Kraftstoffmasse herangezogen, so ist damit noch nicht der
gesamte auf den Kraftstoff einwirkende Druck berücksichtigt. Es
müssen des weiteren noch die Abweichungen des voraussichtlich
auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks von dem genannten
Mittelwert berücksichtigt werden. Bei diesen Abweichungen
handelt es sich letztlich um die Druckschwankungen
beispielsweise in Abhängigkeit von den Stellungen der Kolben
bei einer Kolbenpumpe. Diese Abweichungen entsprechen aber
gerade dem Korrekturwert. Der Korrekturwert stellt dabei die
sich von Einspritzung zu Einspritzung schnell ändernde
Abweichung des voraussichtlich auf den Kraftstoff einwirkenden
Drucks von dem Mittelwert dar.
Dies hat zur Folge, daß die einzuspritzende Kraftstoffmasse in
Abhängigkeit von dem Mittelwert und dem Korrekturwert ermittelt
werden kann. Der Mittelwert ändert sich dabei im wesentlichen
nur langsam, so daß insoweit im wesentlichen kein Fehler bei der
Ermittlung der einzuspritzenden Kraftstoffmasse entstehen kann.
Der Korrekturwert hingegen ändert sich schnell mit jeder
Einspritzung. Diese Änderungen sind jedoch im Vergleich zu dem
Mittelwert gering.
Der Korrekturwert wird nun aus Messungen des auf den Kraftstoff
einwirkenden Drucks ermittelt. Da nur der Druck bei
vorausgehenden Einspritzungen gemessen werden kann und daraus
auf den voraussichtlichen Druck bei der nächsten Einspritzung
geschlossen werden muß, ist es möglich, daß bei der Ermittlung
des Korrekturwerts ein Fehler auftritt. Dabei ist es aufgrund
des sich schnell ändernden Korrekturwerts eher möglich, daß die
Ermittlung des Korrekturwerts fehlerbehaftet ist.
Daraus ergibt sich insgesamt, daß, wenn ein Fehler bei der
Ermittlung der einzuspritzenden Kraftstoffmasse auftritt, dieser
Fehler im wesentlichen auf einem Fehler bei der Ermittlung des
Korrekturwerts beruht, nicht jedoch auf der Ermittlung des
Mittelwerts. Da die Änderungen des Korrekturwerts, wie
erläutert, im Vergleich zum Mittelwert gering sind, ist der
entstehende Fehler jedoch eher klein.
Im Unterschied zum Stand der Technik, bei dem der gesamte
gemessene Druckwert die Grundlage für einen Fehler bei der
Ermittlung der einzuspritzenden Kraftstoffmasse sein kann,
basiert somit bei der Erfindung ein Fehler aufgrund der
Aufspaltung in Mittelwert und Korrekturwert nur auf dem sich
ändernden geringen Korrekturwert, nicht jedoch auf dem
Mittelwert. Dadurch wird erreicht, daß ein möglicher Fehler bei
der Ermittlung der einzuspritzenden Kraftstoffmasse bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren in jedem Fall kleiner ist als beim
Stand der Technik.
Dies bewirkt eine genauere Bemessung der einzuspritzenden
Kraftstoffmasse und damit eine bessere Verbrennung in den
Brennräumen. Daraus ergeben sich dann Vorteile wie
beispielsweise eine größere Laufruhe der Brennkraftmaschine, ein
geringerer Kraftstoffverbrauch und/oder eine Abgasreduzierung.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß der Einfluß
der unterschiedlichen Förderleistungen der einzelnen Zylinder
der den Kraftstoff fördernden Pumpe durch das erfindungsgemäße
Verfahren berücksichtigt und korrigiert werden kann. Ebenfalls
können Winkelungenauigkeiten des Einbaus der Pumpe im Hinblick
auf die Nockenwelle durch das erfindungsgemäße Verfahren
berücksichtigt und korrigiert werden, so daß auf einen
winkelgenauen Einbau der Pumpe verzichtet werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der
Korrekturwert entweder aus mindestens einer Messung des auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks während der vorhergehenden
Einspritzung von Kraftstoff in denselben Brennraum oder aus
mindestens einer Messung des auf den Kraftstoff einwirkenden
Drucks während der vorhergehenden Einspritzung von Kraftstoff in
den vorhergehenden Brennraum ermittelt. Der Korrekturwert ist
also entweder abhängig von der zeitlich letzten Einspritzung in
denselben Brennraum oder von der zeitlich letzten Einspritzung
in einen der Brennräume überhaupt. In beiden Fällen wird der auf
den Kraftstoff einwirkende Druck bei jeder Einspritzung gemessen
und gespeichert. Bei der Berechnung der einzuspritzenden
Kraftstoffmasse in den nächsten Brennraum wird dann entweder der
gespeicherte Wert desselben Brennraums oder der gespeicherte
Wert des zuletzt eingespritzten Brennraums als Korrekturwert und
damit als voraussichtlich auf den Kraftstoff einwirkender Druck
verwendet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird der Korrekturwert aus der Messung des auf den Kraftstoff
einwirkenden Drucks etwa in der Mitte der Einspritzung oder aus
der Messung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks
insbesondere kurz vor und nach der Einspritzung mit Hilfe einer
Mittelung oder dergleichen oder aus der Messung des auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks insbesondere kurz vor der
Einspritzung mit Hilfe einer Adaption oder dergleichen
ermittelt. Theoretisch wäre die fortlaufende Messung des auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks während der gesamten Einspritzung,
also während der gesamten Einspritzdauer, die genaueste
Grundlage für die Ermittlung des Korrekturwerts. Praktisch ist
dies jedoch aufgrund des daraus resultierenden Aufwands nicht
durchführbar. Erfindungsgemäß ist es deshalb möglich, den auf
den Kraftstoff einwirkenden Druck einmalig etwa in der Mitte der
Einspritzung zu messen und daraus den Korrekturwert zu
ermitteln. Ebenfalls ist es erfindungsgemäß möglich, den auf den
Kraftstoff einwirkenden Druck vor und nach der Einspritzung zu
messen und daraus den Korrekturwert zu ermitteln. Diese
Möglichkeiten können dabei alternativ oder kumulativ angewendet
werden. Mit diesen Möglichkeiten können dabei Korrekturwerte
ermittelt werden, die einerseits eine hohe Genauigkeit und
Zuverlässigkeit aufweisen, und die andererseits mit vertretbarem
Aufwand, insbesondere mit vertretbarem Rechenaufwand ermittelbar
sind.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird der Mittelwert zur Steuerung und/oder Regelung des auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks verwendet. Der Mittelwert stellt
dabei einen Istwert dar, der von der Steuerung und/oder der
Regelung auf einen Sollwert geregelt wird. Dadurch wird
erreicht, daß der Mittelwert auf einen Sollwert gesteuert
und/oder geregelt werden kann, der beispielsweise besonders
zweckmäßig bei der Ermittlung der einzuspritzenden
Kraftstoffmasse verwendet werden kann. Durch die doppelte
Verwendung des Mittelwerts einerseits bei der Steuerung und/oder
Regelung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks sowie
andererseits bei der Ermittlung der einzuspritzenden
Kraftstoffmasse unter anderem in Abhängigkeit von dem auf den
Kraftstoff einwirkenden Druck wird somit erreicht, daß die
letztgenannte Ermittlung der einzuspritzenden Kraftstoffmasse
durch eine entsprechende Steuerung und/oder Regelung des auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks optimiert werden kann.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sollwert eines
erwünschten, bei der nächsten Einspritzung von Kraftstoff in
einen der Brennräume auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks
insbesondere in Abhängigkeit von der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und/oder einer an der Brennkraftmaschine
anliegenden Last und/oder von einem Schichtbetrieb und/oder
einem Homogenbetrieb der Brennkraftmaschine ermittelt wird. Auf
diese Weise kann die Ermittlung der einzuspritzenden
Kraftstoffmasse besonders gut mit der Steuerung und/oder
Regelung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks verknüpft
werden. Des weiteren kann dadurch erreicht werden, daß der
Mittelwert sich im wesentlichen nur langsam verändert. Dies
bringt die ebenfalls bereits erläuterten Vorteile mit sich, daß
aus dem Mittelwert als solchem sich im wesentlichen keine Fehler
bei der Ermittlung der einzuspritzenden Kraftstoffmasse ergeben.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird der bei der nächsten Einspritzung von Kraftstoff in einen
der Brennräume auf den Kraftstoff voraussichtlich einwirkende
Druck zur Steuerung und/oder Regelung der in den Brennraum
einzuspritzenden Kraftstoffmasse verwendet. Wie bereits
erläutert wurde, ist der dabei möglicherweise auftretende Fehler
des ermittelten, auf den Kraftstoff voraussichtlich einwirkenden
Drucks kleiner als beim Stand der Technik. Die Steuerung
und/oder Regelung der einzuspritzenden Kraftstoffmasse ist somit
aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens genauer. Dies hat zur
Folge, daß die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebene
Brennkraftmaschine einen ruhigeren und weicheren Lauf, also
weniger Ruckelvorgänge aufweist, gleichzeitig weniger Kraftstoff
verbraucht und weniger Abgase ausstößt.
Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines elektrischen
Speichermediums, das für ein Steuergerät einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs vorgesehen
ist. Dabei ist auf dem elektrischen Speichermedium ein Programm
abgespeichert, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem
Mikroprozessor, ablauffähig und zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. In diesem Fall wird
also die Erfindung durch ein auf dem elektrischen Speichermedium
abgespeichertes Programm realisiert, so daß dieses mit dem
Programm versehene Speichermedium in gleicher Weise die
Erfindung darstellt wie das Verfahren, zu dessen Ausführung das
Programm geeignet ist.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der
Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung
sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der
Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben einer mit mehreren
Brennräumen versehenen Brennkraftmaschine insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, und
Fig. 2 zeigt ein schematisches Diagramm von in dem
Blockschaltbild der Fig. 1 enthaltenen Signalen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 geht aus von einer
vierzylindrigen Brennkraftmaschine mit vier Brennräumen. Jedem
Brennraum ist ein Einspritzventil zugeordnet, mit dem Kraftstoff
in den Brennraum direkt eingespritzt werden kann. Als Kraftstoff
ist vorzugsweise Benzin vorgesehen, es kann aber auch Diesel
verwendet werden. Zur Einspritzung des Kraftstoffs in die
Brennräume wird ein Druck auf den Kraftstoff ausgeübt, der von
einer beispielsweise dreizylindrigen Pumpe erzeugt wird. Zur
Messung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks ist ein
Drucksensor beispielsweise im Bereich der Pumpe angeordnet. Zur
Beeinflussung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks ist ein
Drucksteuerventil vorgesehen, in dessen geöffneter Stellung der
Druck beispielsweise abnimmt.
Die von einem Einspritzventil eingespritzte Kraftstoffmasse
ergibt sich dabei unter anderem aus der Einspritzdauer, während
der das Einspritzventil geöffnet ist, sowie aus dem auf den
Kraftstoff einwirkenden Druck bei der Einspritzung. Soll eine
bestimmte Kraftstoffmasse in einen Brennraum eingespritzt
werden, so muß die erforderliche Einspritzdauer in Abhängigkeit
von dem bei dieser Einspritzung auf den Kraftstoff einwirkenden
Druck ermittelt werden. Ist der Druck größer, so wird die
Einspritzdauer kleiner und umgekehrt.
Die Ermittlung der Einspritzdauer einer bestimmten Einspritzung
muß im voraus berechnet werden. Damit muß auch der bei der
Einspritzung auf den Kraftstoff einwirkende Druck im voraus
berücksichtigt werden. Dieser zukünftige Druck ist jedoch vorab
nicht bekannt. Der genannten Druck muß deshalb anderweitig
vorausberechnet werden.
In der Fig. 1 ist der von dem Drucksensor gemessene und auf den
Kraftstoff einwirkende Druck mit up und die Nummer des jeweils
relevanten Brennraums mit Zyl bezeichnet. Der Druck up und die
Brennraumnummer Zyl beaufschlagen einen Block 1 zur Ermittlung
des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks. In dem Block 1 wird
der gemessenen Druck up von einer Funktion 2 linearisiert
und/oder normiert. Von der Funktion 2 wird ausgangsseitig ein
Druck p erzeugt, der einem Schalter 3, einer Mittelwertbildung 4
und einer Korrekturbildung 5 zugeführt ist. Die
Mittelwertbildung 4 erzeugt einen Mittelwert M, der dem Schalter
3 zugeführt ist. Die Korrekturbildung 5 erzeugt Korrekturwerte
Deltazyl1, DeltaZyl2, DeltaZyl3 und DeltaZyl4, die einer
Steuerung und/oder Regelung 6 zugeführt sind, mit der die einem
Brennraum einzuspritzende Kraftstoffmasse beeinflußbar ist.
Der Mittelwert M wird von der Mittelwertbildung 4 zeit- und/oder
winkelabhängig gebildet. Insbesondere wird der Mittelwert M
durch eine zeit- und/oder winkeläquidistante Erfassung des
Drucks p berechnet.
In der Fig. 2 wird davon ausgegangen, daß die dreizylindrige
Pumpe und die vierzylindrige Brennkraftmaschine derart
aufeinander abgestimmt sind, daß ein Durchlauf der Pumpe über
360° Pumpenwinkel genau einem Durchlauf der Brennkraftmaschine
über 360° Nockenwellenwinkel entspricht. Dies hat zur Folge, daß
der von der Pumpe erzeugte Druck drei Wellen über 360° aufweist,
während die Brennkraftmaschine bei diesem Durchlauf vier
Einspritzungen besitzt.
Sollten andere Zylinderzahlen bei der Brennkraftmaschine
und/oder der Pumpe vorgesehen sein und/oder sollte ein Über- oder
ein Untersetzungsgetriebe zwischen der Brennkraftmaschine
und der Pumpe vorhanden sein, so kann dies mit Hilfe einer
Korrekturfunktion oder eines Korrekturkennfeldes berücksichtigt
werden.
Im vorgegebenen Beispiel ist es gemäß der Fig. 2 möglich, daß
der Mittelwert M aus vier Meßwerten M1, M2, M3 und M4, die dem
Druck p in vier aufeinanderfolgenden Zeitpunkten jeweils kurz
vor einer Einspritzung entsprechen, berechnet wird. Die
Einspritzung ist dabei in der Fig. 2 durch die Angabe einer
Einspritzdauer tiZyl1 bis tiZyl4 für jeden der vier Zylinder
Zyl1 bis Zyl4 kenntlich gemacht. Die vier aufeinanderfolgenden
Zeitpunkte haben jeweils einen Abstand von 90° Nockenwellenwinkel
und sind damit winkeläquidistant.
Die vier Meßwerte M1, M2, M3 und M4 werden von der
Mittelwertbildung 4 aufaddiert und gemittelt, also durch 4
geteilt, wodurch sich der Mittelwert M wie in der Fig. 2
dargestellt ergibt.
In entsprechender Weise ist es auch möglich, in zeitlich
konstanten Abständen den Druck p zu erfassen und zu einem
Mittelwert M zu verarbeiten. Des weiteren ist es möglich, die
winkel- und zeitabhängige Ermittlung des Mittelwerts M zu
kombinieren. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß in
Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine von einer
zeitabhängigen auf eine winkelabhängige Ermittlung und umgekehrt
hin- und hergeschaltet wird.
Bei normalen Änderungen des Drucks p, also wenn dp/dt kleiner
als ein vorgegebener Schwellwert S ist, befindet sich der
Schalter 2 in der dargestellten Stellung, so daß der Mittelwert
M als Istwert pi des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks
weitergegeben wird. Bei starken Schwankungen des Drucks p
hingegen, beispielsweise nach dem Start, also wenn dp/dt größer
ist als der Schwellwert S, dann wird der Schalter 2 von einem
Block 7 umgeschaltet und der Druck p wird unmittelbar als
Istwert pi des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks
weitergegeben.
Der Istwert pi des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks ist
einer Regelung 8 zugeführt, mit der dieser Istwert pi auf einen
Sollwert ps geregelt wird. Der Sollwert ps wird dabei in
Abhängigkeit davon vorgegeben, ob sich die Brennkraftmaschine in
einem Homogenbetrieb oder einem Schichtbetrieb oder dabei
während des Starts oder nach dem Start befindet. Dies wird mit
Hilfe des Auswahlbits B_SCHICHT und START erreicht, die jeweils
einen zugeordneten Schalter 9, 10 entsprechend umschalten.
Unter dem Homogenbetrieb wird dabei derjenige Betriebszustand
der Brennkraftmaschine verstanden, bei dem der Kraftstoff
während der Ansaugphase in den Brennraum eingespritzt wird. Im
Unterschied dazu wird im Schichtbetrieb der Kraftstoff während
der Verdichtungsphase in den Brennraum der Brennkraftmaschine
eingespritzt.
Befindet sich die Brennkraftmaschine nach dem Start im
Homogenbetrieb, so wird ein Wert p-homogen-soll als Sollwert ps
vorgegeben. Befindet sich die Brennkraftmaschine nach dem Start
im Schichtbetrieb, so wird ein Wert p-schicht-soll als Sollwert
ps vorgegeben. Befindet sich die Brennkraftmaschine während des
Start im Homogenbetrieb, so wird ein Wert p-start-homogen-soll
als Sollwert ps vorgegeben. Befindet sich die Brennkraftmaschine
während des Start im Schichtbetrieb, so wird ein Wert
p-start-schicht-soll als Sollwert ps vorgegeben.
Insbesondere die Werte p-homogen-soll und p-schicht-soll werden
dabei mit Hilfe von Kennfeldern 11, 12 aus der Drehzahl n der
Brennkraftmaschine und der an der Brennkraftmaschine anliegenden
Last m ermittelt.
Nach einem Soll-Istwert-Vergleich 13 wird die Differenz zwischen
dem Sollwert ps und dem Istwert pi einem pi-Regler 14 zugeführt,
dessen Regelkonstanten kp und ki von den Blöcken 15, 16 durch
entsprechende Funktionen oder Kennfelder gebildet werden. Des
weiteren besitzt der pi-Regler 14 einen Minimal- und einen
Maximalwert MIN, MAX und ist mittels eines Signals Reset
beispielsweise bei einem Motorstillstand oder bei einem großen
Sollwertsprung rücksetzbar. Der von dem pi-Regler 14 erzeugte
Reglerwert wird zu dem Sollwert ps addiert 17, um danach mit
Hilfe einer Funktion oder einer Kennlinie 18 an das den Druck
beeinflussende Drucksteuerventil angepaßt zu werden. Mit Hilfe
eines weiteren Kennfelds 19 wird der Reglerwert multiplikativ 20
einer Spannungskorrektur in Abhängigkeit von der
Batteriespannung UBatt des Kraftfahrzeugs unterzogen.
Schließlich wird das auf diese Weise erzeugt Signal mit Hilfe
des Blocks 21 in Abhängigkeit von der Frequenz fDSV in ein
Tastverhältnis OUT umgeformt, mit dem dann das Drucksteuerventil
angesteuert wird.
Bei normalen Änderungen des Drucks p, also wenn der Mittelwert M
dem Istwert pi entspricht, wird somit der Mittelwert M von der
Regelung 8 auf den Sollwert ps geregelt. Da die Schwankungen des
Drucks p, wie vorausgesetzt, kleiner sind als der vorgegebene
Schwellwert S, verändert sich der Mittelwert M nur langsam. Die
Veränderung ist dabei über die Regelung 8 abhängig von der
Veränderung des Sollwerts ps und damit abhängig von der Drehzahl
der Brennkraftmaschine und der an der Brennkraftmaschine
anliegenden Last.
Die langsame Veränderung des Mittelwerts M ist auch aus der
Fig. 2 ersichtlich, in der der Mittelwert M über einen
Durchlauf der Nockenwelle über 360° als etwa konstant dargestellt
ist.
Die zylinderspezifischen Korrekturwerte DeltaZyl1, DeltaZyl2,
DeltaZyl3, DeltaZyl4 können von der Korrekturbildung 5 auf
verschiedene Arten ermittelt werden. Dies wird nachfolgend
anhand des Korrekturwerts DeltaZyl1 beispielhaft erläutert,
wobei für die anderen Korrekturwerte DeltaZyl2, DeltaZyl3,
DeltaZyl4 entsprechendes gilt.
Es ist möglich, daß der Korrekturwert DeltaZyl1 dadurch
ermittelt wird, daß der Druck p von der Korrekturwertbildung 5
über die gesamte Einspritzdauer tiZyl1 des Zylinders Zyl1 erfaßt
und aufaddiert oder auf integriert wird. Dies stellt die
genaueste Ermittlung des Korrekturwerts DeltaZyl1 dar.
Es ist ebenfalls möglich, daß der Korrekturwert Deltazyl1
dadurch ermittelt wird, daß der Druck p etwa in der zeitlichen
Mitte der Einspritzdauer tiZyl1 erfaßt und gegebenenfalls mit
einem Faktor bewertet wird. Dies ergibt einen Korrekturwert
DeltaZyl1, der relativ genau ist, wenn der Druck p über den
Verlauf der Einspritzdauer tiZyl1 im wesentlichen konstant
bleibt.
Es ist ebenfalls möglich, daß der Korrekturwert DeltaZyl1
dadurch ermittelt wird, daß der Druck p kurz vor dem Beginn der
Einspritzung und kurz nach dem Ende der Einspritzung erfaßt
wird. Diese Meßwerte werden dann gemittelt und gegebenenfalls
noch mit einem Faktor bewertet. Dieser Korrekturwert DeltaZyl1
ist aufgrund der Mittelung auch dann noch relativ genau, wenn
der Druck p über den Verlauf der Einspritzdauer tiZyl1 abnimmt.
Es ist ebenfalls möglich, daß der Korrekturwert DeltaZyl1
dadurch ermittelt wird, daß der Druck p kurz vor dem Beginn der
Einspritzung erfaßt wird. Aus diesem Meßwert wird dann mit Hilfe
entsprechender Adaptionsverfahren auf den Verlauf des Drucks
während der Einspritzdauer tiZyl1 geschlossen.
Die beschriebenen Möglichkeiten können dabei alternativ, aber
auch kumulativ angewendet werden.
Bei den beschriebenen Möglichkeiten werden immer der Druck p vor
und/oder während einer Einspritzung erfaßt. Bei dieser
Einspritzung kann es sich dabei entweder um die letzte
Einspritzung in denselben Brennraum oder um die letzte
Einspritzung in irgendeinen anderen Brennraum handeln.
In der Fig. 2 ist beispielhaft die zweite erläuterte
Möglichkeit für denselben Brennraum dargestellt. Somit berechnet
sich z. B. der Korrekturwert DeltaZyl4 für die nächste
Einspritzung von Kraftstoff in den vierten Zylinder Zyl4 in der
Fig. 2 aus dem Druck p etwa in der zeitlichen Mitte der
Einspritzdauer tiZyl4 der letzten Einspritzung von Kraftstoff in
denselben vierten Zylinder Zyl4.
Die Korrekturwerte DeltaZyl1 bis DeltaZyl4 werden der Steuerung
und/oder Regelung 6 zugeführt, mit der die einen Brennraum
einzuspritzende Kraftstoffmasse ermittelt wird. Diese
einzuspritzende Kraftstoffmasse muß dabei in Abhängigkeit von
einer Vielzahl von Parametern der Brennkraftmaschine im voraus
ermittelt werden. Unter anderem muß dabei auch, wie bereits
erläutert wurde, der voraussichtlich bei dieser Einspritzung auf
den Kraftstoff einwirkende Druck berücksichtigt werden.
Dieser voraussichtlich bei der nächsten Einspritzung auf den
Kraftstoff einwirkende Druck wird dabei aus dem Mittelwert M und
dem jeweiligen zylinderabhängigen Korrekturwert DeltaZyl1 bis
DeltaZyl4 ermittelt.
Soll wiederum beispielhaft der bei der nächsten Einspritzung in
den Brennraum des ersten Zylinders Zyl1 auf den Kraftstoff
einwirkende Druck ermittelt werden, so wird der Mittelwert M auf
die beschriebene Art berechnet. Der Korrekturwert DeltaZyl1 wird
auf eine der beschriebenen Möglichkeiten berechnet, wobei die
Berechnung entweder auf der vorausgehenden, also um 720°
vorhergehenden Einspritzung von Kraftstoff in denselben ersten
Zylinder Zyl1 basieren kann, oder aber auf der letzten, also um
180° vorausgehenden Einspritzung von Kraftstoff in einen anderen
Zylinder, also gemäß der Fig. 2 auf der Einspritzung in den
zweiten Zylinder Zyl2.
Der Mittelwert M und der jeweils relevante Korrekturwert
DeltaZyl1 bis DeltaZyl4 stellt somit den voraussichtlich auf den
Kraftstoff bei der nächsten Einspritzung einwirkenden Druck dar.
Mit Hilfe des Mittelwerts M und des genannten Korrekturwerts
wird also dieser voraussichtliche Druck vorausberechnet. Diese
Vorausberechnung des Drucks wird dann zur Ermittlung,
insbesondere der Einspritzdauer tiZyl1 bis tiZyl4 verwendet, um
insgesamt die für den jeweiligen Betriebszustand der
Brennkraftmaschine optimale Kraftstoffmasse in den Brennraum
einzuspritzen.
Wie erläutert wurde, verändert sich der Mittelwert M im
wesentlichen nur langsam. Insoweit sind bei der Vorausberechnung
auf der Grundlage des Mittelwerts M keine Fehler zu erwarten.
Der Korrekturwert DeltaZyl1 bis DeltaZyl4 ändert sich jedoch,
wie auch aus der Fig. 2 ersichtlich ist, schneller. Die
Änderungen sind jedoch im Vergleich zum Mittelwert M gering. Aus
diesem Grund sind bei der Vorausberechnung auf der Grundlage des
genannten Korrekturwerts gegebenenfalls Fehler zu erwarten.
Diese sind jedoch aufgrund der kleinen Änderungen des
Korrekturwerts jedoch eher gering.
Das gesamte vorstehend beschriebene Verfahren wird von einem
Steuergerät 22 ausgeführt. Bei dem Steuergerät 22 kann es sich
beispielsweise um einen programmierbaren Mikroprozessor handeln,
der mit Speichern und sonstigen erforderlichen Bauteilen
versehen ist, und der in das Kraftfahrzeug eingebaut ist. Das
Steuergerät 22 erhält dabei die für die Durchführung des
Verfahrens erforderlichen Signale unter anderem von den
jeweiligen Sensoren, beispielsweise von dem Drucksensor, und
erzeugt daraus nach dem beschriebenen Verfahren die
erforderlichen Signale zur Ansteuerung beispielsweise von
Aktoren, so z. B. zur Ansteuerung der Einspritzventile oder des
Drucksteuerventils.
Claims (18)
1. Verfahren zum Betreiben einer mit mehreren Brennräumen
versehenen Brennkraftmaschine insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff unter einem Druck direkt
in die Brennräume der Brennkraftmaschine eingespritzt wird,
und bei dem der auf den Kraftstoff einwirkende Druck
gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der
nächsten Einspritzung von Kraftstoff in einen der
Brennräume voraussichtlich auf den Kraftstoff einwirkende
Druck aus einem Mittelwert (M) und einem Korrekturwert
(DeltaZyl1 bis DeltaZyl4) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Korrekturwert (DeltaZyl1 bis DeltaZyl4) aus mindestens
einer Messung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks
(p) während der vorhergehenden Einspritzung von Kraftstoff
in denselben Brennraum ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Korrekturwert (DeltaZyl1 bis DeltaZyl4) aus mindestens
einer Messung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks
(p) während der vorhergehenden Einspritzung von Kraftstoff
in den vorhergehenden Brennraum ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrekturwert (DeltaZyl1 bis DeltaZyl4) aus der
Messung des auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks (p) etwa
in der Mitte der Einspritzung ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Korrekturwert (DeltaZyl1 bis
DeltaZyl4) aus der Messung des auf den Kraftstoff
einwirkenden Drucks (p) insbesondere kurz vor und nach der
Einspritzung mit Hilfe einer Mittelung oder dergleichen
ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Korrekturwert (DeltaZyl1 bis
DeltaZyl4) aus der Messung des auf den Kraftstoff
einwirkenden Drucks (p) insbesondere kurz vor der
Einspritzung mit Hilfe einer Adaption oder dergleichen
ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelwert (M) aus zeit- und/oder
winkelabhängigen, insbesondere aus zeit- und/oder
winkeläquidistanten Messungen des auf den Kraftstoff
einwirkenden Drucks (p) ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelwert (M) zur Steuerung
und/oder Regelung (8) des auf den Kraftstoff einwirkenden
Drucks verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sollwert (ps) eines erwünschten, bei der nächsten
Einspritzung von Kraftstoff in einen der Brennräume auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks ermittelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollwert (ps) in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) der
Brennkraftmaschine und/oder einer an der Brennkraftmaschine
anliegenden Last (m) ermittelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollwert (Ps) in Abhängigkeit von einem
Schichtbetrieb oder einem Homogenbetrieb der
Brennkraftmaschine ermittelt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwert (Ps) mit dem Mittelwert
(M) verglichen wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der bei der nächsten Einspritzung von
Kraftstoff in einen der Brennräume auf den Kraftstoff
voraussichtlich einwirkende Druck zur Steuerung und/oder
Regelung (6) der in den Brennraum einzuspritzenden
Kraftstoffmasse (tiZyl1 bis tiZyl4) verwendet wird.
14. Elektrisches Speichermedium, insbesondere Read-Only-Memory,
für ein Steuergerät (22) einer Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, auf dem ein Programm
abgespeichert ist, das auf einem Rechengerät, insbesondere
auf einem Mikroprozessor, ablauffähig und zur Ausführung
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 geeignet
ist.
15. Brennkraftmaschine insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit
mehreren Brennräumen, denen jeweils ein Einspritzventil
zugeordnet ist, mit dem jeweils Kraftstoff direkt in den
zugehörigen Brennraum einspritzbar ist, mit einer Pumpe zur
Erzeugung eines Drucks auf den den Einspritzventilen
zugeführten Kraftstoff, mit einem Drucksensor zur Messung
des auf den Kraftstoff wirkenden Drucks, und mit einem
Steuergerät (22) zur Steuerung und/oder Regelung der eine
Verbrennung des Kraftstoffs in den Brennräumen
beeinflussenden Größen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuergerät (22) den bei der nächsten Einspritzung von
Kraftstoff in einen der Brennräume auf den Kraftstoff
voraussichtlich einwirkenden Druck aus einem Mittelwert (M)
und einem Korrekturwert (DeltaZyl1 bis DeltaZyl4)
ermittelt.
16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (22) den Korrekturwert
(DeltaZyl1 bis DeltaZyl4) entweder aus einer Messung des
auf den Kraftstoff einwirkenden Drucks (p) während der
vorhergehenden Einspritzung von Kraftstoff in denselben
Brennraum oder aus einer Messung des auf den Kraftstoff
einwirkenden Drucks (p) während der vorhergehenden
Einspritzung von Kraftstoff in den vorhergehenden Brennraum
ermittelt.
17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (22) den Korrekturwert
(DeltaZyl1 bis DeltaZyl4) entweder aus der Messung des auf
den Kraftstoff einwirkenden Drucks (p) etwa in der Mitte
der Einspritzung oder aus der Messung des auf den
Kraftstoff einwirkenden Drucks (p) insbesondere kurz vor
und nach der Einspritzung mit Hilfe einer Mittelung oder
dergleichen ermittelt.
18. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (22) den bei
der nächsten Einspritzung von Kraftstoff in einen der
Brennräume auf den Kraftstoff voraussichtlich einwirkenden
Druck zur Steuerung und/oder Regelung (6) der in den
Brennraum einzuspritzenden Kraftstoffmasse (tiZyl1 bis
tiZyl4) verwendet.
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