DE19726750A1 - Verbindung von Platten, insbesondere Flanschen, mit einer Schraube und einer Mutter - Google Patents
Verbindung von Platten, insbesondere Flanschen, mit einer Schraube und einer MutterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Platten, insbesondere Flanschen, mit
einer Schraube und einer Mutter, wobei die Mutter direkt oder über eine
Unterlegscheibe an der ersten Platte anliegt.
Derartige Schraubverbindungen sind weit verbreitet. Sie werden im Anlagenbau
als lösbare Verbindungen zwischen einzelnen Bauteilen wie Behältern, Apparaten,
Aggregaten und Armaturen und anderen Ausrüstungsteilen sowie Rohrleitungen
eingesetzt und meist als Flanschverbindungen realisiert. Unter den verschiedenen
Flanscharten wie Gewindeflansch, Bördelflansch oder Vorschweißflansch findet
der Vorschweißflansch die häufigste Anwendung.
Eine Vorschweißflansch-Verbindung setzt sich aus folgenden Elementen
zusammen: Schraube, Mutter, Unterlegscheibe, Unterflansch, Dichtung und
Oberflansch.
Diese Schraubverbindung hat jedoch den Nachteil, daß bei einer
Wärmeeinwirkung auf diese Verbindung sich die Schraube ausdehnt und dadurch
die Flächenpressung der Verbindung vermindert wird. Die Gefahr einer
Wärmeeinwirkung besteht jedoch bei vielen technischen Anlagen infolge einer
Be- oder Unterfeuerung infolge von Leckagen brennbarer Stoffe und deren
anschließende Entzündung. Durch die Dehnung der Schraube wird die für die
Dichtheit der Verbindung erforderliche Flächenpressung der Flansche auf die
Dichtung nicht mehr gewährleistet und es entstehen dadurch anfänglich relativ
kleine, bei stärkerer Wärmeeinwirkung jedoch immer größer werdende
Undichtigkeiten, die bei Rohrverbindungen ein Ausströmen des umschlossenen
Mediums erlauben. Durch die Strömung wird in vielen Fällen die Dichtung
beschädigt. Dabei brechen Stücke der Dichtung heraus und dies führt zu einer
noch größeren Undichtigkeit der Verbindung. Insbesondere wenn brennbare
Stoffe in Rohren oder Behältern geführt oder gelagert sind, können diese
austreten und sich ebenfalls entzünden und somit den Schaden erhöhen.
Als Maßnahme gegen derartige Schäden ist als primäre Maßnahme zunächst die
Vermeidung einer Unterfeuerung zu erwähnen. Da aber eine Unterfeuerung in
einem verfahrenstechnischen Betrieb, in dem brennbare Flüssigkeiten gehandhabt
werden nicht ausgeschlossen werden kann, müssen sekundäre Maßnahmen für die
Dichtheit der von einer möglichen Unterfeuerung betroffenen Flansche sorgen.
Als sekundäre Maßnahmen wurde die Beschichtung oder Isolierung der Flansche
mit verschiedenen Materialien vorgeschlagen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß
Korrosion an den Flanschen und daraus resultierende Leckagen nur schwer
erkennbar sind. Mechanische Schutzeinrichtungen sind aufwendig im Aufbau und
zumindest nach langjährigem Einsatz relativ unzuverlässig in ihrer Funktion.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flanschverbindung
vorzuschlagen, die möglichst einfach in ihrem Aufbau und ihrer Montage ist und
auch bei Wärmeeinwirkung die erforderliche Mindestflächenpressung
aufrechterhält.
Diese Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Verbindung gelöst, bei der der
Kopf der Schraube an einer ersten Stirnfläche einer inneren Hülse anliegt, die
gegenüberliegende zweite Stirnfläche der inneren Hülse an einem Innenflansch
einer äußeren Hülse anliegt und ein dem Innenflansch gegenüberliegender äußerer
Flansch der äußeren Hülse an der zweiten Platte anliegt.
Der beschriebene Aufbau der ineinandergesteckten Hülsen führt dazu, daß die
sich durch Wärmeeinwirkung ergebenden Dehnungskräfte der jeweiligen Teile
so geführt und umgelenkt werden, daß die resultierende Klemmkraft der
Schraubverbindung im wesentlichen gleichbleibt. Die erfindungsgemäße
Schraubverbindung gewährleistet somit die erforderliche Mindestflächenpressung
der verschraubten Teile auch dann, wenn diese Schraubverbindung durch
Wärmeeinwirkung beeinträchtigt wird. Durch die spezielle Anordnung der
einzelnen Komponenten der Verbindung wird die Kraft, die sich durch die
Wärmeausdehnung ergibt so umgelenkt, daß sich nur unbedeutende
Flächenpressungsänderungen der verschraubten Teile ergeben. Bei einer
Flanschverbindung hat dies zur Folge, daß die Dichtheit der Verbindung auch bei
Wärmeeinwirkung erhalten bleibt.
Die einzelnen Elemente sind so aufeinander abgestimmt, daß keine Möglichkeit
besteht, die Elemente der Verbindung falsch zusammenzusetzen und dadurch ist
eine einfache Montage vor Ort gewährleistet.
Verständlicherweise sollte bei Verwendung einer Dichtung zwischen den
Flanschteilen eine hitzebeständige Dichtung verwendet werden, damit durch
Wärmeeinfluß die Dichtung nicht beschädigt wird.
Vorteilhaft ist es, wenn die Wärmeausdehnungskoeffizienten und Längen von
Schraube, innerer und äußerer Hülse so aufeinander abgestimmt sind, daß bei
kürzerer Erwärmung der Abstand zwischen äußerem Flansch der äußeren Hülse
und der Mutter im wesentlichen konstant bleibt.
Je nach verwendeten Materialien und der Dicke der zu verbindenden Platten bzw.
Flansche werden die Komponenten so aufeinander abgestimmt, daß sich die
Längenausdehnung der Schraubverbindung aufgrund der Wärmeeinwirkung durch
die drei Kraftumlenkungen kompensiert.
Vorzugsweise sind die Wärmeausdehnungskoeffizienten und Längen von
Schraube, innerer und äußerer Hülse so aufeinander abgestimmt, daß bei längerer
Erwärmung der Abstand zwischen äußerem Flansch der äußeren Hülse und der
Mutter im wesentlichen dem Abstand der Anlageflächen zwischen der
Schraubverbindung und den Platten entspricht.
Bei kürzerer Wärmeeinwirkung wird die Wärme von den Flanschen abgeleitet
und es entsteht keine wesentliche Dickenänderung an den Flanschen. Bei längerer
Erwärmung erwärmen sich jedoch auch die Platten bzw. Flansche und es entsteht
ein erhöhter Abstand zwischen den Anlageflächen der Schraubverbindung an den
Platten. Dieser erhöhte Abstand wird vorzugsweise durch eine Längung der
Schraubverbindung kompensiert.
Um ein Verklemmen der einzelnen Elemente der Schraubverbindung zu
vermeiden, wird vorgeschlagen, daß die Durchmesser der Schraube, der inneren
und der äußeren Hülse so bemessen sind, daß diese bei Wärmeausdehnung
gegeneinander verschiebbar sind.
Obwohl beim Aufbau der Schraubverbindung besonderer Wert auf einen
kompakten Aufbau gelegt wurde ist zu beachten, daß die Abstände zwischen den
einzelnen Teilen der Schraubverbindung so groß gewählt werden, daß auch bei
einer Ausdehnung der Teile infolge einer Wärmeausdehnung eine
Verschiebbarkeit der Komponenten zueinander gewährleistet bleibt.
Da die innere Hülse sowohl die Wärmeausdehnung der äußeren Hülse als auch
der Schraube kompensieren muß, wird vorgeschlagen, daß die innere Hülse aus
einem anderen Werkstoff hergestellt ist als die übrigen Teile der Verbindung. Je
nach Einsatzzweck sind jedoch verschiedenartige Werkstoffkombinationen
möglich.
Um eine nahezu konstante Flächenpressung zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß
die Wärmeausdehnung der inneren Hülse mindestens der Summe der
Wärmeausdehnung der äußeren Hülse und der Schraube zwischen Kopf und
Mutter entspricht.
Andererseits ist jedoch auch darauf zu achten, daß Abmessungen und Material
der inneren Hülse so gewählt sind, daß die von der inneren Hülse bei einer
Wärmeausdehnung auf die Schraube wirkenden Kräfte die Fließgrenze und
Festigkeit der Schraube nicht übersteigen.
Einfache Berechnungen und Versuche, die im Rahmen des handwerklichen
Könnens des Fachmannes liegen, führen zu unterschiedlichen
Materialkombinationen und bevorzugten Abmessungen der einzelnen
Komponenten der Verbindung.
Ein besonders kompakter Aufbau der Verbindung wird dadurch erzielt, daß die
Schraube mit Innensechskant ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, den Kopf der
Schraube innerhalb der äußeren Hülse anzuordnen, um somit einen möglichst
ebenen oberen Abschluß zwischen äußerer Hülse und Schraube zu erzielen.
Um Korrosionen zwischen den verschiedenen Materialien zu vermeiden und auch
nach längerem Gebrauch und Hitzeeinwirkung das Lösen der Verbindung zu
ermöglichen, wird vorgeschlagen, zwischen der Schraube und der inneren Hülse
und der inneren Hülse und der äußeren Hülse die Hohlräume mit einem
Schmiermittel wie beispielsweise Schmierfett zu füllen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert.
Es zeigt,
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verbindung zweier
Platten,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Verbindung zweier Platten nach dem Stand
der Technik,
Fig. 3 die Kraftübertragung von der zweiten Platte auf den Flansch der
äußerer Hülse,
Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 3,
Fig. 5 die Kraftübertragung von der äußeren Hülse auf die innere Hülse,
Fig. 6 eine Einzelheit aus Fig. 5,
Fig. 7 die Kraftübertragung von der inneren Hülse auf den Schraubenkopf
und
Fig. 8 eine Einzelheit aus Fig. 7.
Die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Flanschverbindung dient der
Verbindung zweier Platten 1 und 2, die im vorliegenden Beispiel einen
Oberflansch und einen Unterflansch bilden. Zwischen den Platten 1 und 2 ist eine
Dichtung 3 vorgesehen, die aus einem hitzebeständigen Material besteht. Diese
Dichtung 3 kann in begrenztem Umfang federnd wirken, so daß unterschiedliche
Kräfte der Platten 1 und 2 aufeinander durch die Dichtung abgefangen werden.
In den Platten 1 und 2 ist jeweils eine Bohrung 4 bzw. 5 vorgesehen, die die
gleiche Größe aufweisen und zueinanderfluchtend angeordnet sind. In diese
Bohrungen ist eine äußere Hülse 6 eingesteckt, die mit einem äußeren Flansch 7
an der Oberseite 8 der als Oberflansch dienenden Platte 2 anliegt. Diese äußere
Hülse erstreckt sich durch die Bohrung 4 in der Platte 2 hindurch bis in die
Bohrung 5 der Platte 1 hinein und hat an ihrem dem äußeren Flansch 7
gegenüberliegenden Ende einen Innenflansch 9.
Eine in die äußere Hülse 6 eingesteckte innere Hülse 10 liegt an dem
Innenflansch 9 der äußeren Hülse 6 an und erstreckt sich konzentrisch zum
äußeren Flansch 6 und zu den Bohrungen 4 und 5. Am oberen Ende der inneren
Hülse 10 liegt der Schraubenkopf 11 einer Schraube 12 an, so daß der Schaft 14
der Schraube 12 in der inneren Hülse 10 liegt und sich konzentrisch zur inneren
und zur äußeren Hülse erstreckt. Der Schaft 14 der Schraube 12 erstreckt sich
weiter durch den Innenflansch 9 der äußeren Hülse 6 hindurch und ragt über die
untere Seite 13 der Platte 1 heraus, so daß auf dem Gewinde des Schaftes 14 der
Schraube 12 eine Unterlegscheibe 15 aufsteckbar ist, die mit einer Mutter 16
gegen die Unterseite 13 der Platte 2 geschraubt ist.
Die Schraube 12 hat in ihrem Schraubenkopf 11 einen Innensechskant 17, mit
dem die Schraube 12 gehalten werden kann, wenn die Mutter 16 angezogen wird.
Beim Anziehen der Mutter 16 wird der Schraubenkopf 11 der Schraube 12 gegen
das obere Ende der inneren Hülse 10 gedrückt, so daß das untere Ende der
inneren Hülse 10 gegen den Innenflansch 9 des äußeren Flansches 10 gepreßt
wird. Dadurch wirkt eine Kraft auf den äußeren Flansch 7, die dazu führt, daß
der äußere Flansch 7 der äußeren Hülse 6 auf die Oberseite 8 der oberen Platte
2 gedrückt wird. Somit werden durch Festziehen der Mutter 16 die Platten 1 und
2 gegeneinander gedrückt.
Fig. 2 zeigt den Aufbau einer herkömmlichen Schraubverbindung für eine
Flanschverbindung, bei der die Platten 1' und 2' mittels einer Schraube 12', einer
Mutter 16' und einer Unterlegscheibe 15' gegen eine zwischen den Platten 1' und
2' liegende Dichtung 3' gepreßt werden. Der Schraubenkopf 11' liegt an der
Oberseite 8' der oberen Platte 2' auf und die Mutter 16' drückt die
Unterlegscheibe 15' gegen die Unterseite 13' der Platte 1'.
Der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt somit deutlich, daß der Aufbau der
Schraubverbindungen im wesentlichen gleich ist, wobei äußerlich bei der
erfindungsgemäßen Schraubverbindung nach Fig. 1 der Kopf 11 der Schraube
12 innerhalb der äußeren Hülse 6 und zum Teil auch innerhalb der Bohrung 4 in
der oberen Platte 2 angeordnet ist und somit nur unbedeutend über die Oberseite
8 der oberen Platte 2 vorsteht, während der Schraubenkopf 11' vollständig auf
der Oberseite 8' der oberen Platte 2' aufliegt. Die bei der Schraubverbindung
nach Fig. 1 etwas größer ausgebildeten Bohrungen 4 und 5 erlauben die
Anordnung der beiden Hülsen 6 und 10 innerhalb der Bohrungen, die dazu
führen, daß bei einer Wärmeeinwirkung auf die Schraubverbindung der Abstand
zwischen dem äußeren Flansch 7 der äußeren Hülse und der Mutter 16 im
wesentlichen konstant bleibt, so daß auch die auf die Dichtung 3 wirkende
Flächenpressung erhalten bleibt.
Den Kraftfluß zwischen Oberseite 8 der oberen Platte 1 und der Schraube 12
zeigen verdeutlicht die Fig. 3 bis 8, wobei die radialen Abstände zwischen der
Schraube 12, der inneren Hülse 10 und der äußeren Hülse 6 vergrößert
dargestellt sind und die Dicken der Schraube und der Hülsen nicht
maßstabsgerecht eingezeichnet sind.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Kraftfluß von der Oberseite 8 der Platte 1 in den
äußeren Flansch 7 der äußeren Hülse 6, der wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt,
vom Innenflansch 9 auf die innere Hülse 10 übertragen wird. Die Fig. 7 und
8 zeigen schließlich den Übergang des Kraftflusses von der Oberseite der inneren
Hülse 10 in den Kopf der Schraube 12.
Bei einer Wärmeeinwirkung auf die Schraubverbindung dehnen sich die Schraube
12 und die äußere Hülse 6 aus. Da sich gleichzeitig jedoch auch die innere Hülse
10 in ihrer Längsrichtung ausdehnt, wird durch die innere Hülse 10 die
Ausdehnung der äußeren Hülse 6 und der Schraube 12 kompensiert. Das Material
für die innere Hülse 10 ist daher so zu wählen, daß der
Wärmeausdehnungskoeffizient so hoch ist, daß sowohl die Ausdehnung der
Schraube als auch die Ausdehnung der äußeren Hülse kompensiert wird.
Bei längerer Erwärmung der Schraubverbindung werden sich auch die Flansche
erwärmen und ausdehnen. In diesem Stadium kann sich die Schraubverbindung
soweit ausdehnen, daß auch die Ausdehnung der Flansche kompensiert wird.
Um kleinere Unregelmäßigkeiten bei der Ausdehnung der einzelnen Elemente der
Schraubverbindung auszugleichen, ist als Dichtung 3 eine flexible Dichtung
vorgesehen.
Claims (8)
1. Verbindung von Platten (1, 2), insbesondere Flanschen, mit einer
Schraube (12) und einer Mutter (16), wobei die Mutter (16) direkt oder
über eine Unterlegscheibe (15) an der ersten Platte (1) anliegt, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der Kopf (11) der Schraube (12) an einer ersten Stirnfläche einer inneren Hülse (10) anliegt,
- - die gegenüberliegende zweite Stirnfläche der inneren Hülse (10) an einem Innenflansch (9) einer äußeren Hülse (6) anliegt und
- - dem Innenflansch (9) gegenüberliegender äußerer Flansch (7) der äußeren Hülse (6) an der zweiten Platte (2) anliegt.
2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmeausdehnungskoeffizienten und Längen von Schraube (12), innerer
(10) und äußerer Hülse (6) so aufeinander abgestimmt sind, daß bei
kürzerer Erwärmung der Abstand zwischen äußerem Flansch (7) der
äußeren Hülse (6) und der Mutter (16) im wesentlichen konstant bleibt.
3. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmeausdehnungskoeffizienten und Längen von
Schraube (12), innerer (10) und äußerer Hülse (6) so aufeinander
abgestimmt sind, daß bei längerer Erwärmung der Abstand zwischen
äußerem Flansch (7) der äußeren Hülse (6) und der Mutter (16) im
wesentlichen dem Abstand der Anlageflächen (8, 13) zwischen der
Schraubverbindung und den Platten (1, 2) entspricht.
4. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Schraube (12), der inneren (10)
und der äußeren Hülse (6) so bemessen sind, daß diese auch bei
Wärmeausdehnung gegeneinander verschiebbar sind.
5. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Hülse (10) aus einem anderen Werkstoff
hergestellt ist, als die übrigen Teile der Verbindung.
6. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmeausdehnung der inneren Hülse (10)
mindestens der Summe der Wärmeausdehnung der äußeren Hülse (6) und
der Schraube (12) zwischen Kopf (11) und Mutter (16) entspricht.
7. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Abmessungen und Material der inneren Hülse (10)
so gewählt sind, daß die von der inneren Hülse (10) bei einer
Wärmeausdehnung auf die Schraube (12) wirkenden Kräfte die Fließgrenze
und Festigkeit der Schraube (12) nicht übersteigen.
8. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraube (12) mit Innensechskant ausgebildet ist.
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DE19726750C2 (de) | 2003-03-06 |
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