DE19726210A1 - Verfahren und Anordnung zum Trocknen eines Gases - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Trocknen eines GasesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Anordnung zum Trocknen eines Gases, insbesondere von Erdgas,
unter Verwendung eines Glykols.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art wird
insbesondere zum Trocknen von Erdgas angewendet. Beim
Transportieren von Erdgas unter hohem Druck darf der
Wasserdampfgehalt einen druckabhängigen Schwellwert nicht
überschreiten. Durch Wasser können Rohrleitungskorrosionen
auftreten. Auch wäre die Bildung von Gashydraten möglich.
Gashydrate sind Verbindungen schneeförmiger Konsistenz aus
Wasser und Erdgasbestandteilen, die zur Verstopfung von
Rohrleitungen führen können.
Um den Wassergehalt des Gases zu reduzieren, wird es in
Trocknungsanlagen mit Absorptionsmitteln in Form von
hygroskopischen Flüssigkeiten, wie beispielsweise
Triethylenglykol, in innigen Kontakt gebracht. Das zu
trocknende Gas und das Glykol werden einem Absorber
zugeführt, wo sie im Gegenstrom aufeinander einwirken. Dabei
nimmt das Glykol Feuchtigkeit aus dem Gas, aber auch
Verunreinigungen auf. Das getrocknete Gas wird aus dem
Absorber abgeführt. Das wasserbeladene und verunreinigte
Glykol wird ebenfalls aus dem Absorber abgeführt.
Anschließend wird das wasserbeladene Glykol regeneriert,
indem es in einer Regeneriereinheit erhitzt wird. Dabei wird
das Wasser verdampft und aus der Regeneriereinheit
abgeführt. Das so getrocknete Glykol wird nach dem Abkühlen
erneut dem Absorber zugeführt.
In diesem Kreislauf reichert sich das als Trockenmittel
verwendete Glykol zunehmend mit Verunreinigungen an. Zu
diesen Verunreinigungen gehören u. a. Salze, Partikel,
thermische Zersetzungsprodukte des Glykols sowie organische
Verunreinigungen, die aus dem zu trocknenden Gas aufgenommen
werden. Ein Teil der Zersetzungsprodukte des Glykols sind
Säuren, die zu einem Abfall des pH-Werts führen, was eine
erhöhte Korrosion der Anlage bewirkt. Korrosionsprodukte
führen zusammen mit den Salzen und den Partikeln zu
Verstopfungen und zum Zusetzen der das Glykol dem Absorber
zuführenden Einrichtungen. Andere organische
Verunreinigungen und Zersetzungsprodukte können zu einer
Schaumbildung führen, was eine verringerte Wasseraufnahme
und eine geringere Trocknung des Gases zur Folge hat.
Deshalb ist bei bekannten Anlagen ein regelmäßiger Austausch
und eine Reinigung des Glykols erforderlich. Die Reinigung
des aus der Trocknungsanlage abgeführten Glykols erfolgt
üblicherweise durch Destillation, Ionenaustausch und/oder
Behandlung mit Aktivkohle.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gastrocknungsverfahren
zu schaffen, das eine wirtschaftlichere Verwendung des
eingesetzten Glykols, insbesondere eine längere
Nutzungsdauer des Glykols gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Das zu
trocknende Gas wird einem Absorber zugeführt, in dem
Absorber in innigen Kontakt mit einem Glykol gebracht und
anschließend aus dem Absorber abgeführt. Das wasserbeladene,
verunreinigte Glykol wird aus dem Absorber abgeführt und
regeneriert. Wenigstens ein Teil des aus dem Absorber
abgeführten Glykols wird vor oder auch nach seiner
Regeneration gereinigt, indem das Glykol mit mindestens der
halben Menge Wasser gemischt, die Mischung auf eine
Temperatur oberhalb eines Trübungspunktes gebracht und dort
für eine vorgegebene Zeitdauer gehalten wird, wobei
Verunreinigungen ausflocken, anschließend die ausgeflockten
Verunreinigungen entfernt werden und das Wasser aus der
Mischung durch Erhitzen ausgetrieben wird. Es wurde
überraschenderweise festgestellt, daß ein wesentlicher
Anteil der Verunreinigungen des Glykols auf dieser Weise in
die oberhalb des Trübungspunktes entstehenden Ausflockungen
aufgenommen wird, so daß eine anschließende Abtrennung zu
einer ausreichenden Reinigung des Glykols führt.
Insbesondere werden bei dem Verfahren Öl, Schwarzschlamm und
andere Oxidationsprodukte aus dem Glykol entfernt. Das
erfindungsgemäße Verfahren stellt ein sehr wirtschaftliches
Trocknungsverfahren dar, da es eine umweltverträgliche und
unaufwendige Reinigung des Glykols integriert.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das aus dem Absorber abgeführte Glykol vor
dem Regenerieren gereinigt. Dabei wird das bei der Reinigung
zugemischte Wasser zusammen mit dem im Absorber
aufgenommenen Wasser in einem Regenierschritt durch Erhitzen
ausgetrieben. Bei diesem Hauptstrom-Verfahren wird stets die
gesamte zu regenerierende, d. h. vom Wasser zu befreiende,
Glykolmenge vorab der Reinigung unterzogen. Da bei diesem
Verfahren stets der gesamten, im Umlauf befindlichen
Glykolmenge eine entsprechende Wassermenge zugemischt werden
muß, ist für die Trennung von Wasser und Glykol im
Regenerierschritt ein hoher Energieaufwand erforderlich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Teil des zuvor
regenerierten Glykols gereinigt. Das Glykol wird zunächst in
der herkömmlichen Weiser durch Austreiben des Wassers
regeneriert. Das regenerierte, aber noch verunreinigte
Glykol wird anschließend zum Teil einem Reinigungsprozeß
zugeführt. Der verbleibende Teil des regenerierten Glykols
wird dem Absorber zugeführt. Vorzugsweise wird nach
Entfernen der ausgeflockten Verunreinigungen die Mischung
aus Glykol und zugemischtem Wasser erneut mit dem aus dem
Absorber abgeführten zu regenerierenden Glykol gemischt und
anschließend gemeinsam regeneriert. Dieses Nebenstrom-
Verfahren erlaubt es, jeweils nur einen Teil des im
Absorber-Kreislauf befindlichen Glykols zu reinigen, so daß
die zum Austreiben des aus dem Gas aufgenommenen Wassers und
des bei der Reinigung zugemischten Wassers im
Regenerierschritt erforderliche Energie reduziert werden
kann.
Zum Entfernen der ausgeflockten Verunreinigungen wird
die Mischung vorzugsweise filtriert und/oder zentrifugiert.
Neben diesen schnellen Trennverfahren sind
verfahrenstechnische Alternativen wie Absetzenlassen oder
Flockulation möglich.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Glykol bei der
Reinigung vor dem Erwärmen über ein Adsorberharzbett
geleitet. Vorzugsweise wird diese Vorreinigung nach dem
Mischen des Glykols mit dem Wasser vorgenommen. Dadurch kann
das Ausflocken auch bei geringeren Wassergehalten
beschleunigt werden.
Vorteilhafterweise wird die Mischung beim Reinigen auf
eine Temperatur von etwa 40°C bis 90°C gebracht und dort für
eine Zeitdauer zwischen 2 und 30 Minuten gehalten.
Temperatur, erforderliche Zeitdauer und Wasseranteil in der
Mischung stehen in einem wechselseitigen Zusammenhang. Ein
höherer Wasseranteil führt zu einer schnelleren Trübung bzw.
Ausflockung der Verunreinigungen; andererseits wird durch
einen höheren Wasseranteil die zum Austreiben des Wassers
aus der Mischung erforderliche Zeit und Energiemenge erhöht.
Vorzugsweise wird das verunreinigte Glykol mit Wasser etwa
im Verhältnis 1 : 1 gemischt.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
als Trockenmittel Triethylenglykol (TEG) verwendet. Dabei
wird das verunreinigte Triethylenglykol beim Reinigen mit
Wasser im Verhältnis 1 : 1 gemischt und die Mischung auf eine
Temperatur von etwa 75°C bis 85°C gebracht und dort für eine
Zeitdauer zwischen 5 und 20 Minuten gehalten. Die Temperatur
liegt über dem sogenannten "Cloud Point". Vorzugsweise wird
die Mischung aus Wasser und TEG vor dem Erwärmen über ein
Harzbettfilter geführt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darüber
hinaus durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
14 gelöst. Die Anordnung zum Trocknen eines Gases,
insbesondere von Erdgas, weist einen Absorber auf, in dem
das zu trocknende Gas und ein Glykol aufeinander einwirken,
wobei das Glykol Wasser aufnimmt. Mit dem Absorber ist eine
Einrichtung zum Abführen des wasserbeladenen Glykols
gekoppelt, die das Glykol einem Reboiler zum Regenerieren
des Glykols zuführt. Mit dem Reboiler ist eine Einrichtung
zum Rückführen des regenerierten Glykols zum Absorber
verbunden. Mit der Einrichtung zum Rückführen ist bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung eine Mischeinrichtung zum
Abführen eines Anteils des regenerierten Glykols und zum
Zumischen einer vorgegebenen Wassermenge verbunden. Mit der
Mischeinrichtung ist eine Absetzkammer verbunden, die die
Mischung aus Glykol und Wasser aufnimmt, wobei die Mischung
eine vorgegebene Zeitdauer in der Absetzkammer verweilen
kann, so daß Verunreinigungen in der Absetzkammer
ausflocken. Eine Trenneinrichtung ist derart mit der
Absetzkammer verbunden, daß die Mischung mit den
ausgeflockten Verunreinigungen zugeführt werden kann, wobei
die Trenneinrichtung die ausgeflockten Verunreinigungen
abtrennt. Die Trenneinrichtung ist mit dem Reboiler
verbunden und führt diesem die gereinigte Glykol-Wasser-
Mischung zu. Diese erfindungsgemäße Anordnung führt das
energetisch günstigere Nebenstrom-Verfahren zum Trocknen des
Gases aus, welches oben beschrieben wurde.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Einrichtung zum Rückführen des regenerierten Glykols zum
Absorber einen Vorratsbehälter auf, wobei die
Mischeinrichtung mit dem Vorratsbehälter, vorzugsweise über
eine Pumpe, verbunden ist. Zwischen der Mischeinrichtung und
der Absetzkammer ist vorzugsweise ein Harzbettfilter
eingebunden. Als Trenneinrichtung wird ein Feinfilter
verwendet.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Anordnung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Anordnung. Das zu trocknende Gas wird
einem Ende eines Absorbers 1 über eine Leitung 2 zugeführt.
An einem gegenüberliegenden Ende des Absorbers 1 wird das
getrocknete Gas über eine Leitung 3 abgeführt. Um das
Gegenstromprinzip zu verwirklichen, wird das regenerierte,
wasserfreie Glykol über eine Leitung 4 an dem Ende des
Absorbers 1 zugeführt, an dem das getrocknete Gas abgeführt
wird. In dem Absorber 1 nimmt das im Gegenstrom geführte
Glykol das Wasser aus dem Gas sowie Verunreinigungen auf.
Das mit Wasser beladene und verunreinigte Glykol wird über
eine Leitung 5 aus dem Absorber abgeführt und in einen
Flash-Tank 6 eingeleitet.
In dem Flash-Tank verweilt das beladene Glykol und gibt
dabei Gas ab. Das entweichende Gas wird über eine Leitung 7
abgeführt. Das mit Wasser beladene Glykol wird über Leitung
8 dem Arbeitsbehälter des Reboilers 9 zugeführt. Im Reboiler
9 wird das wasserbeladene Glykol (die Glykol-Wasser-
Mischung) erhitzt, wobei das Wasser verdampft. Das
verbleibende, regenerierte Glykol gelangt aus dem
Arbeitsbehälter des Reboilers 9 in einen Vorratsbehälter 10.
Aus dem Vorratsbehälter 10 wird das regenerierte Glykol über
die Leitungen 11 und 4 erneut dem Hochdruck-Absorber 1
zugeführt.
Parallel zu diesem Verfahren der Wasserabsorption und
Glykol-Regenerierung wird das Glykol in einem Nebenstrom-
Verfahren gereinigt.
Dazu wird ein Teil des regenerierten Glykols aus dem
Vorratsbehälter mittels der Pumpe 12 einer Mischeinrichtung
13 zugeführt. Die Mischeinrichtung 13 ist mit einer
Wasserzuleitung 14 verbunden. Die Mischeinrichtung 13 mischt
das über die Pumpe 12 zugeführte Glykol und das über Leitung 14
zugeführte Wasser in einem einstellbaren
Mengenverhältnis.
Die Glykol-Wasser-Mischung gelangt über Leitung 15 in
ein Harzbettfilter 16, wo sie vorgereinigt wird. Das
Harzbettfilter enthält ein Adsorberharz. Beispielsweise kann
ein Polymer-Adsorptionsharz vom Typ Duolite S 587 verwendet
werden. Der Grundkörper dieses Adsorptionsharzes ist ein
makroporöses Phenol-Formaldehydharz, das Amino-Funktionen
enthält. Aus dem Harzbettfilter gelangt die vorgereinigte
Glykol-Wasser-Mischung in die Absetzkammer 17, wo sie eine
vorgegebene Zeitdauer bei einer vorgegebenen Temperatur
verweilt. Dabei flocken Verunreinigungen des Glykols aus.
Die Vorreinigung im Harzbettfilter beschleunigt das
Ausflocken der Verunreinigungen auch bei geringeren
Wassergehalten. Nach dem Ausflocken der Verunreinigungen
wird die Mischung aus der Absetzkammer 17 durch ein
Feinfilter 18 hindurchgepumpt, wobei die ausgeflockten
Verunreinigungen entfernt bzw. abgetrennt werden.
Die auf diese Weise gereinigte Glykol-Wasser-Mischung
wird über Leitung 19 erneut dem Reboiler zugeführt. Dort
wird die Mischung zusammen mit dem über die Leitung 8
zugeführten wasserbeladenen Glykol erhitzt, wobei sowohl das
aus dem Gas absorbierte Wasser als auch das von der
Mischeinrichtung 13 zugemischte Wasser verdampft werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird verunreinigtes TEG
gereinigt, indem es mit etwa der gleichen Menge Wasser
gemischt wird. Die Mischung wird anschließend für etwa 15
Minuten auf eine Temperatur zwischen 80 und 85°C gebracht.
Es scheidet sich eine micellare Phase ab, die einen
überwiegenden Anteil der Verunreinigungen enthält.
Anschließend wird die Mischung filtriert und das Wasser in
einem Reboiler bei Temperaturen zwischen 185 und 205°C
ausgetrieben.
Claims (19)
1. Verfahren zum Trocknen eines Gases, insbesondere von
Erdgas, unter Verwendung eines Glykols, wobei
das Gas einem Absorber zugeführt wird;
in dem Absorber das Gas in innigen Kontakt mit dem Glykol gebracht wird, wobei das Glykol zumindest einen Teil der Feuchtigkeit aus dem Gas und Verunreinigungen aufnimmt; das Gas aus dem Absorber abgeführt wird;
das wasserbeladene, verunreinigte Glykol aus dem Absorber abgeführt und regeneriert wird, indem das Wasser durch Erhitzen ausgetrieben wird, wobei wenigstens ein Teil des aus dem Absorber abgeführten Glykols gereinigt wird, indem
das verunreinigte Glykol mit mindestens der halben Menge Wasser gemischt wird,
die Mischung auf eine Temperatur oberhalb eines Trübungspunktes gebracht und dort für eine vorgegebene Zeitdauer gehalten wird, wobei Verunreinigungen ausflocken,
die ausgeflockten Verunreinigungen entfernt werden und
das Wasser aus der Mischung durch Erhitzen ausgetrieben wird; und
das regenerierte Glykol erneut dem Absorber zugeführt wird.
das Gas einem Absorber zugeführt wird;
in dem Absorber das Gas in innigen Kontakt mit dem Glykol gebracht wird, wobei das Glykol zumindest einen Teil der Feuchtigkeit aus dem Gas und Verunreinigungen aufnimmt; das Gas aus dem Absorber abgeführt wird;
das wasserbeladene, verunreinigte Glykol aus dem Absorber abgeführt und regeneriert wird, indem das Wasser durch Erhitzen ausgetrieben wird, wobei wenigstens ein Teil des aus dem Absorber abgeführten Glykols gereinigt wird, indem
das verunreinigte Glykol mit mindestens der halben Menge Wasser gemischt wird,
die Mischung auf eine Temperatur oberhalb eines Trübungspunktes gebracht und dort für eine vorgegebene Zeitdauer gehalten wird, wobei Verunreinigungen ausflocken,
die ausgeflockten Verunreinigungen entfernt werden und
das Wasser aus der Mischung durch Erhitzen ausgetrieben wird; und
das regenerierte Glykol erneut dem Absorber zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus dem Absorber abgeführte Glykol vor dem
Regenerieren gereinigt wird, wobei das bei der Reinigung
zugemischte Wasser zusammen mit dem im Absorber
aufgenommenen Wasser in einem Regenerierschritt durch
Erhitzen ausgetrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil des regenerierten Glykols gereinigt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Entfernen der ausgeflockten Verunreinigungen die
Mischung aus Glykol und zugemischtem Wasser erneut mit zu
regenerierendem, aus dem Absorber abgeführtem Glykol
gemischt und anschließend regeneriert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Entfernen der ausgeflockten
Verunreinigungen die Mischung filtriert und/oder
zentrifugiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Glykol bei der Reinigung vor dem
Erwärmen zur Vorreinigung über ein Absorberharzbett geleitet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Glykol nach dem Mischen mit dem Wasser über das
Absorberharzbett geleitet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Reinigen die Mischung auf eine
Temperatur von etwa 40°C bis 90°C gebracht und dort für eine
Zeitdauer zwischen 2 und 30 Minuten gehalten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wasser aus der Mischung durch
Erhitzen auf etwa 185°C bis 205°C ausgetrieben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß Triethylenglykol verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Reinigen
das verunreinigte Triethylenglykol mit Wasser etwa im Verhältnis 1 : 1 gemischt wird, und
die Mischung auf eine Temperatur von etwa 75°C bis 85°C gebracht und dort für eine Zeitdauer zwischen 5 und 20 Minuten gehalten wird.
das verunreinigte Triethylenglykol mit Wasser etwa im Verhältnis 1 : 1 gemischt wird, und
die Mischung auf eine Temperatur von etwa 75°C bis 85°C gebracht und dort für eine Zeitdauer zwischen 5 und 20 Minuten gehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung vor dem Erwärmen über ein Harzbettfilter
geführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas in dem Absorber mit dem Glykol
im Gegenstrom in innigen Kontakt gebracht wird.
14. Anordnung zum Trocknen eines Gases, insbesondere von
Erdgas, unter Verwendung eines Glykols, mit
einem Absorber (1), in dem das zu trocknende Gas und das Glykol aufeinander einwirken, wobei das Glykol Wasser aufnimmt,
einer Einrichtung (5, 6, 8) zum Abführen wasserbeladenen Glykols aus dem Absorber (1) und zum Zuführen des Glykols zu einem Reboiler (9) zum Regenerieren des Glykols und einer Einrichtung (10, 11, 4) zum Rückführen des regenerierten Glykols zum Absorber (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Einrichtung (10, 11, 4) zum Rückführen eine Mischeinrichtung zum Abführen eines Anteils des regenerierten Glykols und zum Zumischen einer vorgegebenen Wassermenge verbunden ist,
daß mit der Mischeinrichtung (12, 13, 14) eine Absetzkammer (17) verbunden ist, die die Mischung aus Glykol und Wasser aufnimmt, wobei die Mischung eine vorgegebene Zeitdauer in der Absetzkammer (17) verweilen kann, so daß Verunreinigungen in der Absetzkammer (17) ausflocken,
daß eine Trenneinrichtung (18) derart mit der Absetzkammer (17) verbunden ist, daß sie die Mischung mit den ausgeflockten Verunreinigungen aufnimmt, wobei die Trenneinrichtung (18) die ausgeflockten Verunreinigungen abtrennt, und
daß die Trenneinrichtung (18) mit dem Reboiler (9) verbunden ist und diesem die gereinigte Glykol-Wasser- Mischung zuführt.
einem Absorber (1), in dem das zu trocknende Gas und das Glykol aufeinander einwirken, wobei das Glykol Wasser aufnimmt,
einer Einrichtung (5, 6, 8) zum Abführen wasserbeladenen Glykols aus dem Absorber (1) und zum Zuführen des Glykols zu einem Reboiler (9) zum Regenerieren des Glykols und einer Einrichtung (10, 11, 4) zum Rückführen des regenerierten Glykols zum Absorber (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Einrichtung (10, 11, 4) zum Rückführen eine Mischeinrichtung zum Abführen eines Anteils des regenerierten Glykols und zum Zumischen einer vorgegebenen Wassermenge verbunden ist,
daß mit der Mischeinrichtung (12, 13, 14) eine Absetzkammer (17) verbunden ist, die die Mischung aus Glykol und Wasser aufnimmt, wobei die Mischung eine vorgegebene Zeitdauer in der Absetzkammer (17) verweilen kann, so daß Verunreinigungen in der Absetzkammer (17) ausflocken,
daß eine Trenneinrichtung (18) derart mit der Absetzkammer (17) verbunden ist, daß sie die Mischung mit den ausgeflockten Verunreinigungen aufnimmt, wobei die Trenneinrichtung (18) die ausgeflockten Verunreinigungen abtrennt, und
daß die Trenneinrichtung (18) mit dem Reboiler (9) verbunden ist und diesem die gereinigte Glykol-Wasser- Mischung zuführt.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Rückführen des regenerierten Glykols
zum Absorber (1) einen mit dem Reboiler (9) verbundenen
Vorratsbehälter (10) zum Aufnehmen regenerierten Glykols
aufweist, und daß die Mischeinrichtung (12, 13, 14) mit dem
Vorratsbehälter (10) verbunden ist.
16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Mischeinrichtung (12, 13,
14) und der Absetzkammer (17) ein Harzbettfilter (16) zur
Vorreinigung der Glykol-Wasser-Mischung eingebunden ist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung ein
Feinfilter (18) aufweist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abführen des
wasserbeladenen Glykols aus dem Absorber (1) und zum
Zuführen des Glykols zu dem Reboiler (9) einen Flash-Tank
(6) aufweist, in dem das wasserbeladene Glykol eine
vorgegebene Zeitdauer verweilt und dabei Gas-Bestandteile
abgeben kann.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absorber (1) einen
Hochdruck-Absorber ist, in welchem das Glykol und das zu
trocknende Gas im Gegenstrom geführt sind.
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