DE19726020A1

DE19726020A1 - Container

Info

Publication number: DE19726020A1
Application number: DE1997126020
Authority: DE
Inventors: Gert D Nass
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-06-19
Filing date: 1997-06-19
Publication date: 1998-12-24
Anticipated expiration: 2017-06-20
Also published as: DE19726020C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Container nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Container, die nach nationalen und internationa len Standards genormt sind, dienen dem Transport auf dem Land- und Seeweg. Sie können gestapelt und miteinander verbunden werden. Sie sind entsprechend robust, fest und stabil und normalerweise aus Stahlprofilen und Stahlblech hergestellt. An einer, vorzugsweise an zwei Stirnseiten, befinden sich Türen, die im Falle der Erfindung vorzugswei se Doppeltüren sind. Durch diese Türen wird der Container beladen.

Es sind auch sog. Wohn- oder Bürocontainer bekanntgeworden, die zeitweilig auf Baustellen und dergleichen eingesetzt werden. Diese Container weisen den Stahlrahmen nach den genannten Normen auf, so daß sie gestapelt und miteinander verbunden werden können. Die Wände sind aus Isoliermaterial hergestellt, beispielsweise aus Kunststoff, aufgeschäumten Sandwichplatten, aus Holzspanplatten oder dergleichen. In den Wänden sind Türen und Fenster vorgesehen. Im Inneren befinden sich die unterschiedlichsten Einrichtungen, wie Sanitäreinrichtungen und dergleichen. Diese Container, die auch von einem Ort an den anderen transportiert werden können, dienen nicht Transportzwecken, sondern lediglich als transportable Aufenthalts-, Büro- und Sanitärräume.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Contai ner der eingangs genannten Art zu schaffen, der sowohl als Transportcontainer verwendet werden kann und den internatio nalen Normen entspricht, als auch als Wohn-, Büro- und dergleichen -Container an den unterschiedlichsten Orten verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch die Kennzeichen der Ansprüche 1, 5 und 7 bei unterschiedlichen Ausführungsfor men gelöst.

Der erfindungsgemäße Container vereinigt praktisch zwei bekannte Container zu einem. Dadurch, daß er einen tragen den Stahlrahmen mit entsprechenden Außenwänden und Türen, vorzugsweise Doppeltüren, nach den internationalen Normen aufweist, ist er ein Transportcontainer, der an jeden beliebigen Ort, auch auf dem Seewege, transportiert werden kann und zu Transportzwecken nutzbar ist, d. h. mit den unterschiedlichsten Gütern beladen werden kann. Vor Ort ist der dann in einen Wohn- oder Bürocontainer wandelbar, dadurch, daß die nach innen schwenkbaren Türen oder die verschiebbaren oder einsetzbaren Stirnwände oder der Ein schub insgesamt, in die Stellung gebracht werden, in der sie ihren vorgesehenen Zwecke erfüllen.

Wenn beispielsweise, wie in den Ansprüchen 1 bis 4 defi niert, die Türen, ob nun seitlich oder oben angeschlagen und als einfache oder Doppeltüren ausgebildet werden, in die Stirnseitenstellung, d. h. in Gebrauchslage geschwenkt werden, dann ist ein vollständiger Büro- oder Wohncontainer vorhanden. Die dem Transportcontainer zuzuordnenden äußeren Doppeltüren sind dann außer Funktion und vorzugsweise seitlich um 90°, 180° oder 270° zurückgeklappt.

Bei der Ausführungsform nach Anspruch 5 werden die inneren Stirnseitenwände nicht geklappt sondern aufgesetzt oder an ihren Bestimmungsort verschoben.

Bei der Ausführungsform nach Anspruch 7 ist ein Einschub vorgesehen, der insgesamt aus dem Transportcontainer einen Büro- oder Wohncontainer macht.

Wenn der Container nach den Ansprüchen 1 bis 6 an einem Ort als Wohn- und Bürocontainer benutzt wurde und dann wieder an einem anderen Ort eingesetzt werden soll, ist es ledig lich erforderlich, die Türen oder Stirnseitenwände in ihre Transportstellung zu schwenken. Der Innenraum des Contai ners steht dann als normaler Transportcontainer zur Verfü gung, in den die unterschiedlichsten Ausrüstungsgegenstände geladen werden können. Die zum Transportcontainer gehören den, nach außen schwenkbaren Türen werden dann nach dem Beladen verschlossen und der Container kann in herkömmli cher Weise transportiert und gestapelt werden. An einem anderen Ort wird er entladen und die stirnseitigen, nach innen schwenkbaren Türen oder Seitenwände können wieder die Stellung einnehmen, in der sie den Büro- oder Wohncontai ner bilden.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert:

Es zeigt

Fig. 1 eine geschnittene Draufsicht auf eine erste Ausführungsform nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Ansicht der einen Stirnseite des Containers der Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die andere Stirnseite (Rückseite) des Containers nach Fig. 1;

Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Containers nach der Erfindung;

Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform eines Containers nach der Erfindung;

Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht auf noch eine weitere Ausführungsform eines Contai ners nach der Erfindung;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Containers nach der Erfindung; und

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer wei teren Ausführungsform eines Containers nach der Erfindung.

Der Container nach der Erfindung ist in der unterschied lichsten Weise ausführbar. Er besteht grundsätzlich immer aus einem herkömmlichen Transportcontainer 1 mit einem Rahmen aus Stahl oder Aluminium und Wänden aus Blech sowie vorzugsweise Doppeltüren 2 an den beiden Stirnseiten. Diese Doppeltüren verschließen den Container in Transportstel lung. Sie sind zum Beladen zu öffnen und können je bis 270° geschwenkt werden. Derartige Container werden in großer Zahl zum Transport auf dem See- und Landweg eingesetzt. Sie sind nach nationalen und internationalen Standards (DIN/ISO) genormt.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 wird der Container innen mit einem Isoliermaterial 3 ausgekleidet, um ihn zu Wohn- und Bürozwecken geeignet zu machen. Im Bereich der Stirnseiten sind bei dieser Ausführungsform Doppeltüren 4 aus Isoliermaterial vorgesehen, die, wie in Fig. 1 angedeutet, nach innen schwenkbar sind. In diesen Türen können Fenster 7, eine Manntür 5 oder andere Aggrega te 6 untergebracht sein.

Wenn der Container vor Ort zu Büro- oder Wohnzwecken einge setzt werden soll, werden die Doppeltüren 2 des Transport containers geöffnet. Die nach innen schwenkbaren Türen 4 bilden dann die Stirnwände. Wenn dieser Container dann an einen anderen Ort transportiert werden soll, werden die nach innen schwenkbaren Doppeltüren 4 aus Isoliermaterial seitlich an die Seitenwände geschwenkt. Vorstehende Aggrega te, wie das Aggregat 6, müssen hierzu ggf. abgenommen werden. Die Fenster und die Manntür behindern die Schwenk bewegung nicht. In dieser Transportstellung kann der Contai ner dann in herkömmlicher Weise beladen werden. Anschlie ßend wird er durch die Doppeltüren 5 verschlossen und bildet einen den entsprechenden Normen genügenden Transport container.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind anstelle der nach innen schwenkbaren Doppeltüren jeweils eine seitlich ange schlagene einseitige Tür 8 vorgesehen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Türen 9 oben im Bereich der Decke angeschlagen. Zum Transport werden sie hochgeschwenkt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die eine innenlie gende Stirnwand 11, die die Wand des Büro- oder Wohncontai ners bildet, gegen die andere Stirnwand 10 verschiebbar oder verfahrbar, um den Container in die Transportstellung zu bringen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind zwei von außen aufsetzbare stirnwände 13 und 14 vorgesehen, die zum Trans port in den Container gestaut werden können.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist insgesamt ein quaderförmiger, räumlicher Einschub 15 vorhanden, der zur Bildung eines Büro- oder Wohncontainers in den Transportcon tainer 1 geschoben wird. Dieser Einschub 15 ist praktisch ein Wohn-, Büro- oder auch Sanitärcontainer, der nur ent sprechend kleiner ist.

Dieser Transportcontainer nach Fig. 8 kann beispielsweise an einen Bestimmungsort mit eingeschobenem Einschub 15 transportiert werden. Dort wird er dann als Büro- und Wohncontainer benutzt. Wenn der Rücktransport erfolgen soll, so kann der Einschub 15 vor Ort verbleiben und ents orgt werden. Der Einschub ist relativ preiswert. Der Trans portcontainer 1 kann dann zu Transportzwecken in herkömmli cher Weise verwendet werden, um Ausrüstungsgegenstände zurückzutransportieren. Der Einschub kann aber auch als selbständiger Container entsprechend seiner Ausstattung weiterhin eingesetzt werden.

Die Erfindung schlägt unterschiedliche Ausführungsformen vor, um einen herkömmlichen Transportcontainer auch als Wohn- und Bürocontainer zu verwenden und dabei dennoch ein vollverwertbarer, den internationalen Normen entsprechender Transportcontainer zu bleiben.

Claims

1. Container mit einem tragenden Rahmen und Außenwänden nach DIN/ISO Standard für Stapelung und Trans port sowie mit entsprechenden Türen an beiden Stirnseiten, gekennzeichnet durch eine Isolierung (3) an den festen Innenseiten und nach innen schwenkbaren Türen (4, 8, 9) aus Isoliermaterial an den Stirnseiten.

2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die nach innen schwenkbaren Türen (4, 8) seitlich angeschlagen sind.

3. Container nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die seitlich angeschlagenen Türen Doppeltüren (4) sind.

4. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die nach innen schwenkbaren Türen (9) oben ange schlagen sind.

5. Container mit einem tragenden Rahmen und Außenwänden nach DIN/ISO Standard für Stapelung und Trans port sowie mit entsprechenden Türen an beiden Stirnseiten, gekennzeichnet durch eine Isolierung (3) an den festen Innenseiten und abnehmbare oder verschiebbare Stirnwände (10, 11, 13, 14) aus Isoliermaterial an den Stirnseiten.

6. Container nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß die Stirnwand (11) der einen Stirnseite gegen die Stirnwand (10) der anderen Stirnseite verschiebbar oder verfahrbar ist.

7. Container mit einem tragenden Rahmen und Außenwänden nach DIN/ISO Standard für Stapelung und Trans port sowie mit entsprechenden Türen an beiden Stirnseiten, gekennzeichnet durch einen Einschubquader (15) aus Isolier material, dessen Wände in eingeschobenem Zustand innen an den Außenwänden anliegen.

8. Container nach einem oder mehreren der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirn seiten der Türen (4, 8, 9) oder Wände (10, 11, 13, 14) Fenster (7), Manntüren (5) oder andere Einbauten vorgesehen sind.