DE19725977C2 - Elektrischer Durchlauferhitzer und Verfahren zum Überwachen des Wasserzulaufs - Google Patents
Elektrischer Durchlauferhitzer und Verfahren zum Überwachen des WasserzulaufsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Durchlaufer
hitzer mit einer Heizeinrichtung, einer die Stromversorgung
der Heizeinrichtung steuernden Leistungssteuereinrichtung
und einem an einer Wasserzuleitung angeordneten Sensor zum
Erfassen des Wasserzulaufs nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Betreiben eines solchen elektrischen Durchlauferhitzers.
In bekannten elektrischen Durchlauferhitzern wird die
Heizeinrichtung von einer elektronischen Leistungssteuerein
richtung angesteuert. Diese ist wiederum mit Durchflußwäch
tern gekoppelt, die vorzugsweise im Wasserzulauf angeordnet
sind. Beim Zapfen von Warmwasser wird das Fließen des Was
sers erfaßt und die Stromversorgung der Heizstrecke einge
schaltet. Beim Schließen des Zapfventils sinkt der Durchfluß
auf Null, was vom Durchflußsensor erfaßt wird. Die Lei
stungssteuerelektronik schaltet daraufhin die Stromversor
gung zur Heizeinrichtung ab.
Beim Betreiben von direkt heizenden Durchlauferhitzern
kann es dann zu Problemen kommen, wenn der den Durchlaufer
hitzer durchfließende Wasserstrom einen zu hohen Anteil an
Luftblasen enthält bzw. wenn ein Luft-Wasser-Gemisch durch
den Durchlauferhitzer hindurchgeleitet wird. Die Stromver
sorgung der Heizeinrichtung bleibt eingeschaltet, da beim
Durchfließen eines Luft-Wasser-Gemisches oder eines Luft
stroms der Durchflußsensor in der Regel weiterhin einen
Durchfluß erfaßt. Aufgrund ungenügender Wärmeabführung kommt
es zu einer Überhitzung der Heizelemente, insbesondere der
blanken Heizdrähte bei direkt heizenden Durchlauferhitzern.
Dies bewirkt auf Dauer eine Zerstörung des Durchlauferhit
zers.
Aus dem Artikel von B. Jung, "elektronisch geregelte
Elektro-Durchlauferhitzer - interessante Sicherheitsaspek
te", in Elektrowärme International 54 (1996) A3, September
1996, wird ein elektrischer Durchlauferhitzer mit einer im
Wasser angeordnete Blankheizdrähte verwendenden Heizeinrich
tung, einer die Stromversorgung der Heizeinrichtung steue
renden Leistungssteuereinrichtung und einem im Wasserweg
liegenden Flügelrad, das in Kombination mit einem Hall-Sen
sor den Volumenstrom erfaßt, beschrieben. Luftblasen erzeu
gen spezifische Drehgeschwindigkeits-Schwankungen des Flü
gelrads. Diese werden von der Elektronik erfaßt und ausge
wertet. Die Elektronik schaltet den elektrischen Strom ab,
bis die Luftblasen das Gerät verlassen haben. Die bekannte
Anordnung erfaßt somit lediglich die Rotationsgeschwindig
keit des Flügelrads mittels des Hall-Sensors, das heißt die
Grundfrequenz und deren Änderungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und dennoch
zuverlässige Einrichtung zur Erkennung von Luft oder Luft-
Wasser-Gemischen in der Wasserzuleitung eines Durchlaufer
hitzers zu schaffen, die bereits bei relativ geringen Luft
anteilen zuverlässig anspricht.
Diese Aufgabe wird durch einen elektrischen Durchlaufer
hitzer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei
einem elektrischen Durchlauferhitzer der eingangs genannten
Art wird ein Durchflußsensor verwendet, der ein Wechselsi
gnal ausgibt, das eine vom Volumenstrom monoton abhängige,
vorzugsweise proportionale Frequenz hat. Unter einem monoton
abhängigen Sensorsignal soll ein Signal verstanden werden,
bei dem die Signalfrequenz bei steigendem Volumenstrom mono
ton wächst oder fällt, wobei auch nichtlineare Abhängigkei
ten eingeschlossen sind. Der Durchflußsensor ist mit einer
Überwachungsschaltung gekoppelt, die das Sensorsignal emp
fängt und auswertet. Die Überwachungsschaltung erfaßt Si
gnaländerungen, die für das Auftreten von Luft oder Luft-
Wasser-Gemischen in der Wasserzuleitung charakteristisch
sind, und stellt bei Erfassen dieser Signaländerungen an
einem Ausgang ein Abschaltsignal zur Verfügung. Die Lei
stungssteuereinrichtung ist mit dem Ausgang der Überwa
chungsschaltung gekoppelt und unterbricht bei Empfang des
Abschaltsignals die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung. Die
Überwachungsschaltung überwacht die Frequenzcharakteristik
des Wechselsignals. Das Abschaltsignal wird dann erzeugt,
wenn der Effektivwert des Wechselsignals im Verhältnis zur
Amplitude des Signalanteils bei der Grundfrequenz einen
vorgegebenen Wert übersteigt oder wenn die Grundfrequenz
einen Maximalwert überschreitet, wobei der Maximalwert die
Grundfrequenz bei dem maximalen Volumenstrom reinen Wassers
ist. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß beim Auftreten
von Luft oder Luft-Wasser-Gemischen im Wasserzulauf mehr
fache ruckartige Änderungen sowie ein starker Anstieg der
Strömungsgeschwindigkeit entstehen. Wird ein Signal erzeugt,
das eine von der Strömungsgeschwindigkeit monoton abhängige
Frequenz aufweist, so führt das ruckartige Ändern der
Strömungsgeschwindigkeit zu einem erhöhten "Rauschen", d. h.
einem geringeren Anteil bei der Grundfrequenz im Verhältnis
zur Summe der Signalanteile, die durch den Effektivwert
ausgedrückt wird. Das Signalspektrum verbreitert sich.
Bei einem Ausführungsbeispiel wird der erhöhte
"Rausch"anteil dadurch erfaßt, daß die Überwachungsschaltung
einer Filterschaltung zum Herausfiltern der von der Grund
frequenz abweichenden Signalanteile und eine Schaltung zum
Bestimmen und Vergleichen der Amplituden dieser von der
Grundfrequenz abweichenden Signalanteile und der Amplitude
der Grundfrequenz aufweist. Eine solche Überwachungsschal
tung läßt sich sowohl mit diskreten Bauelementen als auch in
integrierter Schaltungstechnik aufbauen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Überwachungsschaltung
ist durch einen Analog/Digitalwandler zum Umwandeln des Sen
sorsignals in diskrete Digitalwerte, einen DFT-Analysator
zum Bewerten der Digitalwerte mit einem Zeitfenster und zum
Ausführen einer diskreten Fourier-Transformation und eine
digitale Filtereinrichtung zum Herausfiltern der von der
Grundfrequenz abweichenden Signalanteile gekennzeichnet. Ei
ne solche Überwachungsschaltung läßt sich preisgünstig in
integrierter Schaltungstechnik aufbauen.
Ferner wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Betrei
ben eines elektrischen Durchlauferhitzers mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 9 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines
elektrischen Durchlauferhitzers mit einer Heizeinrichtung
und einer die Heizeinrichtung ansteuernden Leistungssteuer
einrichtung wird von einem an der Wasserzuleitung angeordne
ten Durchflußsensor ein vom Volumenstrom in der Wasserzulei
tung monoton abhängiges Sensorsignal erzeugt. Von einer
Überwachungsschaltung wird das Sensorsignal empfangen und
ausgewertet. Wenn eine für das Auftreten von Luft oder eines
Luft-Wasser-Gemisches in der Wasserzuleitung charakteristi
sche Änderung des Sensorsignals erfaßt wird, wird ein Ab
schaltsignal erzeugt. Von der Leistungssteuereinrichtung
wird bei Empfang des Abschaltsignals die Stromzufuhr zur
Heizeinrichtung unterbrochen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist der elektri
sche Durchlauferhitzer dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchflußsensor ein in der Wasserzuleitung angeordnetes und
vom Wasserstrom angetriebenes rotierendes Bauelement und ei
nen die Rotationsgeschwindigkeit erfassenden und einen von
der Rotationsgeschwindigkeit abhängiges Sensorsignal erzeu
genden Sensor aufweist. Vorzugsweise ist das rotierende Bau
element ein mehrere gleichmäßig beabstandete Flügel aufwei
sendes Turbinenrad. Ein ortsfest angeordnetes Sensorelement
erfaßt die Relativbewegungen der Flügel gegenüber dem Senso
relement. Das Sensorelement kann entweder eine Lichtschranke
mit Strahlungsquelle und Strahlungsempfänger oder einen
Magnetfeldsensor aufweisen. Im ersten Fall werden die
Bewegungen der Flügel des Turbinenrades optisch durch eine
durchsichtige Wandung der Wasserzuleitung hindurch erfaßt,
wobei die sich bewegenden Flügel einen Lichtstrahl peri
odisch unterbrechen. In der anderen Variante kann das Turbinenrad
beispielsweise kleine Permanentmagnete aufweisen,
deren Bewegung durch einen Hall-Sensor erfaßt wird. Ein im
Wasserstrom rotierendes Turbinenrad ist besonders gut an die
Erfassung von charakteristischen Strömungsänderungen durch
Luft oder Luft-Wasser-Gemische angepaßt. Tritt Luft in der
Wasserzuleitung auf, so kommt es zu plötzlichen, ruckartigen
Änderungen der Rotation des Turbinenrads. Diese charak
teristischen Änderungen der Rotationsgeschwindigkeit lassen
sich am einfachsten und effektivsten dadurch erfassen, daß
aus der Relativbewegung der Flügel gegenüber einem Sensor
element ein Wechselsignal erzeugt wird. Bei einem reinen
Wasserstrom führt die gleichmäßige Rotation des Flügelrads
zu einem gleichmäßigen Wechselsignal mit konstantem Ober
wellenanteil. Plötzliche Änderungen der Rotationsgeschwin
digkeit des Flügelrads führen zu einem erhöhten Rauschanteil
im Wechselsignal.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird das Abschaltsignal solange erzeugt, wie eine für
das Auftreten von Luft oder eines Luft-Wasser-Gemisches cha
rakteristische Änderung des Sensorsignals erfaßt wird. Bei
Wegfall des Abschaltsignals wird nach einer vorgegebenen
Zeitverzögerung die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung wieder
eingeschaltet. Durch das zeitverzögerte Wiedereinschalten
wird gewährleistet, daß erst nach dem vollständigen Austre
ten der Luftblasen oder des Luft-Wasser-Gemisches die Heiz
einrichtung eingeschaltet wird. Dies trägt dem Umstand Rech
nung, daß das Wasser vom Ort des Sensors bis zum Ort der
Heizeinrichtung einen vorgegebenen Weg innerhalb des Durch
lauferhitzers zurücklegen muß.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird von der Über
wachungsschaltung ein Einschaltsignal erzeugt, nachdem ein
für das Auftreten eines im wesentlichen luftfreien Wasser
stroms in der Wasserzuleitung charakteristisches Sensorsi
gnal empfangen wurde, wobei das Einschaltsignal mit einer
vorgegebenen zeitlichen Verzögerung an die Leistungssteuer
einrichtung ausgegeben wird. Die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung
wird von der Leistungssteuereinrichtung nach Emp
fang des Einschaltsignals wieder eingeschaltet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrie
ben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen elektrischen
Durchlauferhitzers,
Fig. 2A-2D typische Signalverläufe des Signals des
Durchflußsensors eines Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Durchlaufer
hitzers,
Fig. 3A-3D die sich aus den Signalverläufen gemäß
Fig. 2A-2D ergebenden Signalspektren, und
Fig. 4 einen bei der Erfindung verwendeten Durch
flußsensor.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines elektrischen
Durchlauferhitzers 1 mit einem Kaltwassereinlauf 2 und einem
Warmwasserauslauf 3. Unmittelbar am Kaltwassereinlauf 2 ist
innerhalb des Durchlauferhitzers 1 ein Durchflußsensor 4 an
geordnet. In der Heizstrecke 5 wird das Wasser erwärmt. Die
Heizstrecke 5 weist zumindest einen direkt im Wasserstrom
angeordneten Heizdraht auf. Die Heizstrecke 5 ist mit der
Leistungselektronik 6 gekoppelt, von welcher sie mit dem er
forderlichen Heizstrom versorgt wird. Die Leistungssteuer
elektronik 6 steuert die Heizstrecke 5 mit Hilfe von Triacs
an. Anstelle von Triacs können auch Thyristoren oder andere
elektronische oder elektromagnetische Schalteinrichtungen
verwendet werden. In Fig. 1 ist nur eine Heizstrecke 5 mit
einem im Rohr angeordneten Heizdraht schematisch darge
stellt. Üblicherweise sind jedoch mehrere Heizdrähte im
Wasserstrom hintereinander angeordnet, die darüber hinaus
von unterschiedlichen Phasenanschnitts-Steuerschaltungen der
Leistungssteuerelektronik 6 angesteuert werden.
Der Sensor 4 erzeugt ein Sensorsignal auf Leitung 7,
dessen Frequenz nährungsweise proportional zum Volumenstrom
des den Sensor 4 durchfließenden Wassers ist. Das Sensor
signal wird von der Überwachungsschaltung 8 empfangen und
ausgewertet. Die Überwachungsschaltung 8 gibt an ihrem Aus
gang 9 Signale an die Leistungssteuerelektronik 6 aus,
welche ein Aus- und Einschalten der Stromversorgung für die
Heizstrecke 5 bewirken. Bei einem Ausführungsbeispiel wird
ein einziges binäres Ausgangssignal am Ausgang 9 an die
Leistungssteuerelektronik 6 ausgegeben, dessen beide Zustän
de das Ein- bzw. Ausschalten der Stromzufuhr für die Heiz
strecke 5 bewirken. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
können auch zwei binäre Ausgangssignale, ein Ausschaltsignal
und ein Einschaltsignal, erzeugt werden, wobei entweder die
ansteigenden oder die abfallenden Flanken oder auch die Zu
stände der beiden Signale ein Einschalten bzw. ein Ausschal
ten der Stromversorgung für die Heizstrecke 5 bewirken. Die
Verwendung mehrerer Binärsignale erhöht die Redundanz und
somit die Zuverlässigkeit der Steuerung.
Im Inneren der in Fig. 1 dargestellten Überwachungs
schaltung sind fünf Funktionsgruppen gezeigt, wobei die
Überwachungsschaltung darüber hinaus weitere Schaltungsele
mente, wie beispielsweise die Stromversorgung oder eine zen
trale Steuereinrichtung, enthalten kann. Das Sensorsignal
gelangt über Leitung 7 zum Eingang 10 der Überwachungsschal
tung 8 und von dort an einen Eingang eines Analog-Digital-
Wandlers 11 (A/D-Wandler). Der A/D-Wandler 11 tastet das
Sensorsignal periodisch ab und erzeugt digitale Abtastwerte,
wobei diese beispielsweise 8 Bits breit sind, d. h. auf 8
Ausgangsleitungen ausgegeben werden können. Es sind auch
A/D-Wandler mit weniger oder mehr Bits Genauigkeit verwend
bar.
Die periodisch ausgegebenen digitalen Abtastwerte von
beispielsweise 8 Bit Breite werden einer DFT-Schaltung 12
zur Verfügung gestellt. Die DFT-Schaltung führt eine
digitale Fourier-Transformation durch, indem sie die digita
len Abtastwerte zunächst mit einem Zeitfenster bewertet
(beispielsweise durch Auswahl einer vorgegebenen Anzahl auf
einanderfolgender Abtastwerte) und anschließend an den zeit
fenster-bewerteten Abtastwerten eine digitale Fourier-Trans
formation durchführt. Ergebnis der digitalen Fourier-Trans
formation sind spektrale Werte, d. h. zu den jeweiligen
Amplituden der Signalbestandteile des Sensorsignals propor
tionale Digitalwerte. Die der Grundfrequenz entsprechenden
Amplitudenwerte werden an eine digitale Komparatorschaltung
14 ausgegeben. Außerdem werden sämtliche Spektralwerte an
eine digitale Filterschaltung 13 ausgegeben. Die digitale
Filterschaltung 13 erzeugt einen digitalen Ausgangswert, der
dem Amplitudenanteil der von der Grundfrequenz abweichenden
Signalanteile des Sensorsignals entspricht. Die digitale
Filterschaltung arbeitet beispielsweise als schmale Band
sperre bei der Grundfrequenz.
Die Komparatorschaltung 14 erzeugt ein Ausgangssignal,
das ein für das Auftreten von Luft oder Luft-Wasser-
Gemischen charakteristisches Spektrum des Sensorsignals an
zeigt. Dieses Signal wird von der Komparatorschaltung 14 an
eine Generatorschaltung 15 ausgegeben. Die Generatorschal
tung 15 erzeugt daraus ein Abschaltsignal, das an die
Leistungssteuerelektronik 6 ausgegeben wird. Außerdem er
zeugt die Generatorschaltung 15 ein Einschaltsignal zum Ein
schalten der Stromversorgung der Heizstrecke 5, nachdem das
von der Komparatorschaltung 14 ausgegebene Signal anzeigt,
daß der Wasserstrom keine Luftblasen mehr enthält. Die
Generatorschaltung 15 weist darüber hinaus eine Zeitverzö
gerungsschaltung aus, die eine verzögerte Ausgabe des Ein
schaltsignals bewirkt. Damit ist gewährleistet, daß erst
nach dem vollständigen Austreten der Luftblasen die Heiz
strecke 5 wieder eingeschaltet wird.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die
Generatorschaltung 15 der Überwachungsschaltung 8 auch
mehrere Steuersignale an die Leistungssteuerelektronik 6
ausgeben, die jeweils unterschiedliche Stufen der Leistungs
reduktion anzeigen.
Die Fig. 2A-2D zeigen typische Signalverläufe des
Sensorsignals eines weiter unten anhand von Fig. 4 beschrie
benen Durchflußsensors eines Ausführungsbeispiels des er
findungsgemäßen Durchlauferhitzers. Unter den jeweiligen
Spannungs-Zeit-Diagrammen sind Parameter der dargestellten
Verläufe angegeben. Diese Parameter sind die Grundfrequenz f
und der Gleichspannungsanteil VDC. Fig. 2A zeigt einen
typischen Verlauf des Sensorsignals, wenn der Sensor von
reinem Wasser durchflossen wird. Die Fig. 2B und 2C zeigen
den Verlauf des Sensorsignals für Wasser-Luft-Gemische. Aus
den dargestellten Signalverläufen läßt sich erkennen, daß
bei höherem Luftanteil einerseits die Grundfrequenz zunimmt,
andererseits der Signalpegel absinkt. Aus Fig. 2D, die den
Signalverlauf bei einer reinen Luftströmung darstellt, läßt
sich erkennen, daß ein starker Anstieg der Grundfrequenz
auftritt. Ein Vergleich der Fig. 2C und 2D ergibt jedoch,
daß der starke Frequenzanstieg erst bei sehr hohen Luftan
teilen auftritt.
Die Fig. 3A-3D zeigen die Spektren der in den Fig. 2A-2D
dargestellten Signalverläufe. Die dargestellten Spektren
stellen ebenfalls sehr deutlich den Anstieg der Grund
frequenz bei einem hohen Luftanteil dar. Das Spektrum bei
einer luftfreien Wasserströmung zeigt im wesentlichen nur
harmonische Spektralanteile der Grundfrequenz, d. h.
Spektralanteile bei der doppelten und dreifachen Frequenz,
sowie einen Gleichanteil. Die Spektren der Signalverläufe
bei Wasser-Luft-Gemischen sind dagegen stark "verrauscht",
d. h. sie zeigen Spektralanteile bei einer Vielzahl von
Frequenzen, die nicht Vielfachen der Grundfrequenz ent
sprechen. Außerdem ist der Spektralanteil bei der Grund
frequenz abgesenkt. Das Spektrum bei einer reinen Luft
strömung gemäß Fig. 3D zeigt dagegen im wesentlichen
harmonische Anteile der erhöhten Grundfrequenz und ist
weniger "verrauscht".
Die in den Fig. 2A-3D dargestellten Signalverläufe und
Spektren lassen erkennen, daß charakteristische Signalspek
tren für Wasser-Luft-Gemische und Luftströmungen auftreten,
die sich mit entsprechenden Schaltungsanordnungen erfassen
lassen.
Fig. 4 zeigt eine Prinzipdarstellung des bei einem Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Durchlauferhitzers
verwendeten Durchflußsensors 4. Der Durchflußsensor 4 ist in
die Wasserzuleitung unmittelbar hinter dem Kaltwasserein
tritt eingebunden. Der Durchflußsensor ist in einem Rohr
stück 20 mit einem Wassereintritt 21 und einem Wasseraus
tritt 22 angeordnet. Das Rohrstück 20 weist eine
asymmetrische Auswölbung 24 auf, in die ein Turbinenrad 23
eingesetzt ist. Das Turbinenrad 23 ist derart asymmetrisch
angeordnet, daß etwa die Hälfte des Turbinenrads im Wasser
strom zwischen dem Wassereintritt 21 und dem Wasseraustritt
22 liegt. Die andere Hälfte des Turbinenrads 23 ist von der
kreiszylinderförmigen Innenwand der Auswölbung 24 umgeben.
Die Anordnung des Turbinenrads 23 in der Auswölbung 24 des
Rohrabschnitts 20 ist so getroffen, daß dem Wasserstrom ein
möglichst geringer Widerstand durch das Turbinenrad entge
gengesetzt wird. Das Turbinenrad 23 besitzt mehrere gleich
mäßig auf dessen Umfang verteilte Flügel 25, in die der
Wasserstrom eingreift, um die Turbine in Rotation zu ver
setzen.
In der Wandung der Auswölbung 24 befindet sich ein
lichtdurchlässiges Fenster 26. Unmittelbar außerhalb des
Fensters ist an der Wandung der Auswölbung 24 ein Sensorge
häuse 27 befestigt. Das Sensorgehäuse 27 nimmt eine Strah
lungsquelle 28, beispielsweise eine LED für sichtbares oder
Infrarot-Licht, und einen Strahlungsempfänger 29 auf. Der
Strahlungsempfänger 29 kann ein Fototransistor, eine Foto
diode, ein Fotoelement oder Fotowiderstand sein. Die An
schlußleitungen 30 der Strahlungsquelle 28 und des Strah
lungsempfängers 29 sind nach außen geführt und mit der Über
wachungsschaltung 8 gekoppelt. Um Leitungen einzusparen,
können Strahlungssender 28 und Strahlungsempfänger 29 auch
eine gemeinsame Leitung benutzen. Auch kann eine Primärelek
tronik im Sensorgehäuse angeordnet sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sendet die Strah
lungsquelle 28 einen konstanten Lichtstrahl durch das Fen
ster 26 hindurch in den Innenraum der Auswölbung 24 des
Rohrabschnitts 20. Die Flügel 25 der Turbine 23 sind an
ihren Enden so ausgebildet, daß sie in einer vorgegebenen
Position den auf sie auftreffenden Lichtstrahl 31 der Strah
lungsquelle 28 derart reflektieren, daß der reflektierte
Lichtstrahl 32 auf den Strahlungsempfänger 29 auftrifft.
Wenn die Turbine 23 rotiert, erzeugen die einzelnen Flügel
25 jeweils einen reflektierten Lichtstrahl 32, der für eine
kurze Zeit auf den Strahlungsempfänger 29 auftrifft. Dies
führt bei gleichmäßiger Rotation der Turbine 23 zu einer
periodischen Modulation der auf den Strahlungsempfänger 29
auftreffenden reflektierten Lichtmenge. Die periodisch
modulierte, auf den Strahlungsempfänger 29 auftreffende
Lichtmenge erzeugt ein periodisch moduliertes Ausgangssignal
des Sensors. Dieses Sensorsignal kann von der Über
wachungsschaltung 8 erfaßt und ausgewertet werden.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche alter
native Ausführungsformen des Durchflußsensors denkbar. Bei
spielsweise können die Lage des Turbinenrads, die Ausbildung
der Rohrauswölbung und die Anzahl und die Form der Flügel
variiert werden. Anstelle des Fensters 26 kann auch der ge
samte Rohrabschnitt 20 lichtdurchlässig ausgebildet sein.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wurde
eine auf Reflexion basierende Lichtschrankenanordnung ver
wendet. Alternativ könnten auch Transmissions-Lichtschran
kenanordnungen verwendet werden. Strahlungsquelle und -
empfänger können sowohl im sichtbaren als auch im Infrarot-
Lichtbereich arbeiten. Die Lichtschranke kann das Flügelrad
sowohl tangential (wie in der Fig. 2 dargestellten Aus
führung) als auch axial abtasten.
Claims (12)
1. Elektrischer Durchlauferhitzer (1) mit einer Heizein
richtung (5), einer die Stromversorgung der Heizeinrichtung
steuernden Leistungssteuereinrichtung (6) und einem an einer
Wasserzuleitung (2; 20) angeordneten Sensor (4) zum Erfassen
des Wasserzulaufs,
wobei der Sensor (4) ein Durchflußsensor ist, der ein vom Volumenstrom abhängiges Sensorsignal liefert,
wobei mit dem Durchflußsensor (4) eine Überwachungs schaltung (8) gekoppelt ist, die das Sensorsignal empfängt und auswertet, wobei die Überwachungsschaltung (8) Signalän derungen erfaßt, die für das Auftreten von Luft oder Luft- Wasser-Gemischen in der Wasserzuleitung (2) charakteristisch sind, und bei Erfassen dieser Signaländerungen an einem Aus gang (9) ein Abschaltsignal zur Verfügung stellt, und
wobei die Leistungssteuereinrichtung (6) mit dem Ausgang (9) der Überwachungsschaltung (8) gekoppelt ist und bei Emp fang des Abschaltsignals die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung (5) unterbricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchflußsensor (4) ein Wechselsignal ausgibt, dessen Signalfrequenz vom Volumenstrom monoton abhängig ist, und
daß die Überwachungsschaltung (8) die Frequenzcharakte ristik des Wechselsignals überwacht und das Abschaltsignal erzeugt, wenn der Effektivwert des Wechselsignals im Ver hältnis zur Amplitude des Signalanteils bei der Grundfre quenz einen vorgegebenen Wert übersteigt oder wenn die Grundfrequenz einen Maximalwert überschreitet, wobei der Maximalwert die Grundfrequenz bei dem maximalen Volumenstrom reinen Wassers ist.
wobei der Sensor (4) ein Durchflußsensor ist, der ein vom Volumenstrom abhängiges Sensorsignal liefert,
wobei mit dem Durchflußsensor (4) eine Überwachungs schaltung (8) gekoppelt ist, die das Sensorsignal empfängt und auswertet, wobei die Überwachungsschaltung (8) Signalän derungen erfaßt, die für das Auftreten von Luft oder Luft- Wasser-Gemischen in der Wasserzuleitung (2) charakteristisch sind, und bei Erfassen dieser Signaländerungen an einem Aus gang (9) ein Abschaltsignal zur Verfügung stellt, und
wobei die Leistungssteuereinrichtung (6) mit dem Ausgang (9) der Überwachungsschaltung (8) gekoppelt ist und bei Emp fang des Abschaltsignals die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung (5) unterbricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchflußsensor (4) ein Wechselsignal ausgibt, dessen Signalfrequenz vom Volumenstrom monoton abhängig ist, und
daß die Überwachungsschaltung (8) die Frequenzcharakte ristik des Wechselsignals überwacht und das Abschaltsignal erzeugt, wenn der Effektivwert des Wechselsignals im Ver hältnis zur Amplitude des Signalanteils bei der Grundfre quenz einen vorgegebenen Wert übersteigt oder wenn die Grundfrequenz einen Maximalwert überschreitet, wobei der Maximalwert die Grundfrequenz bei dem maximalen Volumenstrom reinen Wassers ist.
2. Elektrischer Durchlauferhitzer (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalfrequenz im wesentli
chen proportional zum Volumenstrom ist.
3. Elektrischer Durchlauferhitzer (1) nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschal
tung (8) eine Filterschaltung (13) zum Herausfiltern der von
der Grundfrequenz abweichenden Signalanteile und eine Schal
tung (14) zum Bestimmen und Vergleichen der Amplituden die
ser von der Grundfrequenz abweichenden Signalanteile und der
Amplitude der Grundfrequenz aufweist.
4. Elektrischer Durchlauferhitzer (1) nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschal
tung (8) einen Analog/Digital-Wandler (11) zum Umwandeln des
Wechselsignals in diskrete Digitalwerte, einen DFT-Analysa
tor (12) zum Bewerten der diskreten Digitalwerte mit einem
Zeitfenster und zum Ausführen einer diskreten Fourier-Trans
formation und eine digitale Filtereinrichtung (13) zum Her
ausfiltern der von der Grundfrequenz abweichenden Signalan
teile aufweist.
5. Elektrischer Durchlauferhitzer (1) nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchfluß
sensor (4) ein in der Wasserzuleitung (20) angeordnetes und
vom Wasserstrom angetriebenes rotierendes Bauelement (23)
und einen die Rotationsgeschwindigkeit erfassenden und ein
von der Rotationsgeschwindigkeit abhängiges Sensorsignal er
zeugenden Sensor (26-30) aufweist.
6. Elektrischer Durchlauferhitzer (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Bauelement ein
mehrere gleichmäßig beabstandete Flügel (25) aufweisendes
Turbinenrad (23) ist und daß ein ortsfest angeordnetes Sen
sorelement (26-30) die Relativbewegungen der Flügel (25) ge
genüber dem Sensorelement erfaßt.
7. Elektrischer Durchlauferhitzer (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement ein eine
Strahlungsquelle (28) und einen Strahlungsempfänger (29)
aufweisende Lichtschranke umfaßt, wobei die Flügel (25) den
Strahlungsweg zwischen Strahlungsquelle und -empfänger peri
odisch unterbrechen.
8. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Flügel (25) des
Turbinenrads (23) ein Magnetfeld beeinflußt und daß das Sen
sorelement einen die Veränderung des Magnetfelds erfassenden
Sensor aufweist.
9. Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Durch
lauferhitzers (1) mit einer Heizeinrichtung (5) und einer
die Heizeinrichtung ansteuernden Leistungssteuereinrichtung
(6), wobei
von einem an einer Wasserzuleitung (2; 20) angeordneten Durchflußsensor (4) ein Sensorsignal erzeugt wird, dessen Frequenz vom Volumenstrom in der Wasserzuleitung monoton ab hängig ist,
von einer Überwachungsschaltung (8) das Sensorsignal empfangen und ausgewertet wird und ein Abschaltsignal er zeugt wird, wenn für das Auftreten von Luft oder eines Luft- Wasser-Gemisches in der Wasserzuleitung charakteristische Änderungen des Frequenzspektrums des Sensorsignals erfaßt werden, und
von der Leistungssteuereinrichtung (6) bei Empfang des Abschaltsignals die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung (5) un terbrochen wird.
von einem an einer Wasserzuleitung (2; 20) angeordneten Durchflußsensor (4) ein Sensorsignal erzeugt wird, dessen Frequenz vom Volumenstrom in der Wasserzuleitung monoton ab hängig ist,
von einer Überwachungsschaltung (8) das Sensorsignal empfangen und ausgewertet wird und ein Abschaltsignal er zeugt wird, wenn für das Auftreten von Luft oder eines Luft- Wasser-Gemisches in der Wasserzuleitung charakteristische Änderungen des Frequenzspektrums des Sensorsignals erfaßt werden, und
von der Leistungssteuereinrichtung (6) bei Empfang des Abschaltsignals die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung (5) un terbrochen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Überwachungsschaltung die Änderung des Anteils
der von der Grundfrequenz des Signals abweichenden Signalspektrumanteile
als charakteristische Änderung des Signals
überwacht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß von der Überwachungsschaltung das Abschaltsi
gnal solange erzeugt wird, wie eine für das Auftreten von
Luft oder eines Luft-Wasser-Gemisches charakteristische Än
derung des Sensorsignals erfaßt wird, und daß bei Wegfall
des Abschaltsignals nach einer vorgegebenen Zeitverzögerung
die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung wieder eingeschaltet
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß von der Überwachungsschaltung ein Einschaltsi
gnal erzeugt wird, nachdem ein für das Auftreten eines im
wesentlichen luftfreien Wasserstroms in der Wasserzuleitung
charakteristisches Sensorsignal empfangen wurde, wobei das
Einschaltsignal mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzöge
rung an die Leistungssteuereinrichtung ausgegeben wird, und
daß die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung von der Leistungs
steuereinrichtung nach Empfang des Einschaltsignals einge
schaltet wird.
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