DE3840210A1 - Durchlauferhitzereinrichtung zur erfassung und einstellung der wassermenge - Google Patents
Durchlauferhitzereinrichtung zur erfassung und einstellung der wassermengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung und
Einstellung der jeweils fließenden Wassermenge pro
Zeiteinheit in einem Durchlauferhitzer mit einem
Stellventil und einem mehrere Flügelflächen aufweisenden
Flügelrad, das über eine Eintrittsöffnung von der
Wasserströmung beaufschlagt ist.
Eine derartige Einrichtung ist in der DE-OS 38 05 441
beschrieben. Bei dieser ist erreicht, daß ein dem
Durchlauferhitzer zugeordnetes Zapfventil zum Erreichen
der Solltemperatur nicht zurückgestellt werden muß, wenn
trotz eingeschalteter Volleistung die Solltemperatur
nicht erreicht wird und die jeweilige Durchflußmenge als
Steuergröße erfaßt ist. Außerdem ist angestrebt, daß
Änderungen des Wassernetzdrucks nicht zu Schwankungen der
Warmwassertremperatur führen. Hierfür steuert eine
Steuereinrichtung das Stellventil in Abhängigkeit von der
jeweiligen Kaltwasserdurchflußmenge so, daß das
Stellventil bei für die eingeschaltete Heizleistung zum
Erreichen der Solltemperatur zu geringem Durchfluß weiter
öffnet und bei für die eingeschaltete Heizleistung zum
Erreichen der Solltemperatur zu hohem Wasserdurchfluß
weiter schließt. Das Flügelrad erfaßt dabei die jeweils
pro Zeiteinheit durchfließende Kaltwassermenge und gibt
ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem solchen
Durchlauferhitzer Abweichungen der Warmwassertemperatur
vom Sollwert auftreten können. Diese lassen sich darauf
zurückführen, daß die Erfassung der jeweils fließenden
Wassermenge durch das Flügelrad von hydraulischen
Störgrößen beeinträchtigt ist.
In der Praxis hat sich ergeben, daß Änderungen der
Wasserdurchflußmenge unter besonders ungünstigen
Umständen nicht zu einer gleichmäßigen Änderung der
Umdrehungszahlen des Flügelrades führen. Dadurch können
der Steuereinrichtung abweichende Durchflußmengen
vorgetäuscht werden. Dies kann für den Benutzer zu
Abweichungen der Warmwasseristtemperatur von der
Solltemperatur führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der
eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die
Umdrehungszahl ihres Flügelrades jeder momentan
fließenden Wassermenge möglichst störungsfrei
proportional ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Einrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an der
Einströmöffnung eine Düse angeordnet ist, die die gesamte
Wasserströmung im wesentlichen ausschließlich auf jeweils
eine der Flügelflächen richtet.
Dadurch ist gewährleistet, daß die jeweils durchströmende
Wassermenge durch die Düse gezielt auf die jeweils ihr
gegenüberstehende Flügelfläche des Flügelrades einwirkt,
so daß unkontrollierbare Wasserverwirbelungen im Bereich
des Flügelrades kaum auftreten. Die Umdrehungszahl des
Flügelrades folgt Änderungen der durchfließenden
Wassermenge linear proportional, so daß der
Steuereinrichtung nicht Schwankungen der Durchflußmenge
vorgetäuscht werden. Durch die Düse wird bei gleicher
Wasserdurchflußmenge auch die Umdrehungszahl des
Flügelrades gegenüber dem Stand der Technik erhöht. Auch
dies begünstigt die störungsfreie Abhängigkeit der
Umdrehungszahl des Flügelrades von der jeweils
durchfließenden Wassermenge.
Durch die Einrichtung ist auch erreicht, daß die
Umdrehungszahl des Flügelrades durch ein vorgeschaltetes
Wassersieb verhältnismäßig weniger beeinflußt wird als
beim Stand der Technik.
Die beschriebene Einrichtung führt zu einer verbesserten
Laufruhe des Flügelrades. Damit ist auch eine verminderte
Geräuschentwicklung verbunden.
Die gezielte Beaufschlagung jeweils einer der
Flügelflächen ist in Ausgestaltung der Erfindung dadurch
weiter verbessert, daß sich die Flügelflächen tangential
zur Nabe des Flügelrades erstrecken.
In Weiterbildung der Erfndung ist die Düse auf einen am
Umfang des Flügelrades weit außenliegenden Bereich der
jeweiligen Flügelfläche gerichtet. Dadurch übt der
Wasserstrahl aus der Düse einen hohe Drehimpuls auf die
jeweilige Flügelfläche und damit das Flügelrad aus.
Vorzugsweise ist die Düse möglichst nahe beim Umfang des
Flügelrades angeordnet. Dem Entstehen von Wasserwirbeln
zwischen der Düse und der jeweils von ihr beaufschlagten
Flügelfläche ist dadurch entgegengewirkt.
Das Stellventil kann in der Wasserstrecke vor oder hinter
dem Flügelrad angeordnet sein. Das Stellventil wird auch
in Abhängigkeit von der vom Flügelrad erfaßten
Wasserdurchflußmenge verstellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 einen elektrischen Durchlauferhitzer schematisch,
Fig. 2 einen Schnitt eines Durchflußmengenmessers des
Durchlauferhitzers längs der Linie II-II nach Fig. 3,
Fig. 3 einen Schnitt des Durchflußmengenmessers längs
der Linie III-III nach Fig. 2.
Ein Durchlauferhitzer weist eine Wasserstrecke (1) auf,
die bei einem Kaltwasserzulauf (2) beginnt und bei einem
Warmwasserablauf (3) endet, an den ein Zapfventil (4)
angeschlossen ist. Die Wasserstrecke (1) umfaßt einen
Kaltwasserbereich (5) und einen Heizbereich (6).
Im Kaltwasserbereich (5) sind dem Kaltwasserzulauf (2) ein
Sieb (7), ein Durchflußmesser (8) und ein Stellventil (9) in
Reihe geschaltet. Im Heizbereich (6) liegen in der
Wasserstrecke (1) elektrische Heizkörper (10), deren
Leistung von einer elektronischen Steuereinrichtung (11)
gesteuert ist. Nach dem Stellventil (9) zweigt eine
Bypaßleitung (12) ab, die über ein Bypaßventil (13) an
einer Stelle (14) in den Warmwasserablauf (3) mündet, die
zwischen dem Warmwasserablauf (3) und den Heizkörpern (10)
liegt. Zwischen der Stelle (14) und dem
Warmwasserablauf (3) ist ein Temperaturfühler (15)
angeordnet, der mit der Steuereinrichtung (11) verbunden
ist. Die Steuereinrichtung (11) erhält auch ein
Steuersignal von dem Durchflußmesser (8). Sie steuert das
Stellventil (9). An die Steuereinrichtung (11) ist ein
Temperatur-Sollwertgeber (16) angeschlossen.
Das Stellventil (9) hat beispielsweise einen
Einstellbereich zwischen 2 l/min bis 15 l/min. Durch den
Strömungswiderstand des Heizbereichs (6) stellt sich die
zum Durchlauferhitzer fließende Wassermenge (V 1) auf einen
entsprechenden Wert, beispielsweise 10 l/min, ein; und
zwar durch die Anpassung des Öffnungsdruckes des
Bypaßventils (13) einerseits und des Differenzdrucks des
Heizbereichs (6) andererseits. Der Durchflußmesser (8)
führt bei einer Mindestdurchflußmenge, beispielsweise
2 l/min, zum Einschalten der Steuereinrichtung (11) und
damit der Heizkörper (10).
Solange das Stellventil (9) auf eine Durchflußmenge
eingestellt ist, bei der kein hinreichend hoher
Differenzdruck zwischen dem Kaltwasserbereich (5) und dem
Heizbereich (6) entsteht, bleibt das Bypaßventil (13)
geschlossen. Steigt die vom Stellventil (9) durchgelassene
Wasserdurchflußmenge, dann steigt auch der
Differenzdruck. Erreicht dieser beispielsweise 0,5 bar,
dann beginnt das Bypaßventil (13) zu öffnen. Dadurch
ergibt sich über die Bypaßleitung (12) ein zusätzlicher,
kalter Wasserstrom (V 2) zum Warmwasserablauf (3). Mit
zunehmendem Öffnen des Stellventils (9) steigt der vom
Heizbereich (6) hervorgerufene Staudruck. Dementsprechend
erhöht sich der Differenzdruck am Bypaßventil (13) weiter
und der Wasserstrom (V 2) verstärkt sich.
Ist das Zapfventil (4) ganz geöffnet und nur eine mittlere
Solltemperatur eingestellt, dann wird nicht die
Heizleistung der Heizkörper (10) entsprechend verringert;
es wird vielmehr das Stellventil (9) so weit geöffnet, daß
durch Zumischen des Kaltwasser-Wasserstroms (V 2) am
Wasserablauf (3) die gewünschte Temperatur auftritt. Wird
die Solltemperatur erhöht, dann schließt sich das
Stellventil (9) entsprechend. Dementsprechend schließt
dann auch das Bypaßventil (13).
Ist das Stellventil (9) so weit geschlossen, daß seine
Durchflußmenge amHeizbereich (6) einen Staudruck erzeugt,
der einen Differenzdruck am Bypaßventil (13) entstehen
läßt, welcher kleiner ist als dessen Öffnungsdruck, dann
bleibt das Bypaßventil (13) geschlossen.
Der Durchflußmesser (8) erfaßt die momentan durchfließende
Wassermenge (V 1 + V 2). Er gibt ein entsprechendes Signal
an die Steuereinrichtung (11). Sinkt der Wassernetzdruck
ab, wird über die Steuereinrichtung (11) das
Stellventil (9) weiter geöffnet. Steigt der
Wassernetzdruck an, wird über die Steuereinrichtung (11)
das Stellventil (9) weiter geschlossen.
Der Durchflußmesser (8) ist mit dem Stellventil (9) baulich
integriert (vgl. Fig. 2, Fig. 3). Der
Durchflußmesser (8) weist ein Flügelrad (17) auf, das in
einem Gehäuse (18) an einer Nabe (19) drehbar gelagert ist.
Am Flügelrad (17) ist eine Mehrzahl von Flügelflächen (20)
ausgebildet. Die Flügelflächen (20) erstrecken sich
tangential zur Nabe (19).
Die Nabe (19) ist an einer Schubachse (21) gelagert, an
deren einem Ende ein Ventilkörper (22) vorgesehen ist.
In einer Kaltwasser-Einströmöffnung (23) des Gehäuses (18)
ist eine Düse (24) angeordnet. Diese ist tangential zum
Durchmesser des Flügelrades (17) so angeordnet, daß sie
einen Wasserstrahl direkt auf die ihr jeweils
gegenüberliegende Flügelfläche (20) richtet (vgl.
Fig. 2). Diese Düse (24) ist dabei so ausgerichtet, daß
der aus ihr austretende Wasserstrahl in einem am
Flügelrad (17) weit außenliegenden Bereich auf die
Flügelfläche (20) trifft und nicht auf die Nabe (19)
gerichtet ist.
Die Düse (24) ist möglichst nahe beim Umfang des
Flügelrades (17) angeordnet (vgl. Fig. 2).
Die Abströmung des Wassers erfolgt senkrecht zur
Drehachse des Flügelrades (17) in Richtung des
Ventilkörpers (22). Der Ventilkörper (22) ist einem
Ventilsitz (25) zugeordnet (vgl. Fig. 3). Dieser und der
Ventilkörper (22) sind so geformt, daß sich eine möglichst
laminare Abströmung des das Flügelrad (17) verlassenden
Wassers ergibt. Der Ventilsitz (25) weist hierfür einen
Wölbungstrichter (26) auf. Öffnungen (27) im
Austrittsbereich der Düse (24) führen zu einer deutlichen
Geräuschminderung.
Die Umdrehungen des Flügelrades (20) werden berührungslos
an die Steuereinrichtung (11) weitergegeben. Die
Steuereinrichtung (11) ihrerseits steuert auch in
Abhängigkeit von der Umdrehungszahl des Flügelrades (17)
die Schließ- bzw. Öffnungsstellung des Ventilkörpers (22).
Claims (6)
1. Einrichtung zur Erfassung und Einstellung der jeweils
fließenden Wassermenge pro Zeiteinheit in einem
Durchlauferhitzer mit einem Stellventil und einem mehrere
Flügelflächen aufweisenden Flügelrad, das über eine
Eintrittsöffnung von der Wasserströmung beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsöffnung eine
Düse (24) angeordnet ist, die die gesamte Wasserströmung
im wesentlichen ausschließlich auf eine der
Flügelflächen (20) richtet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Flügelflächen (20) tangential zur Nabe (19)
des Flügelrades (17) erstrecken.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (24) auf einen am Umfang des
Flügelrades (17) weit außenliegenden Bereich der jeweiligen
Flügelfläche (20) gerichtet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (24) möglichst nahe
beim Umfang des Flügelrades (17) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (17) an einer
Schubachse (21) geführt ist, die einen Ventilkörper (22)
trägt, welcher axial zu einem Ventilsitz (25) beweglich
ist.
6. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese
im Bereich ihres Wasseraustritts Öffnungen (27) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3840210A DE3840210A1 (de) | 1988-11-29 | 1988-11-29 | Durchlauferhitzereinrichtung zur erfassung und einstellung der wassermenge |
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Publications (1)
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DE3840210A1 true DE3840210A1 (de) | 1990-05-31 |
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ID=6368093
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DE3840210A Withdrawn DE3840210A1 (de) | 1988-11-29 | 1988-11-29 | Durchlauferhitzereinrichtung zur erfassung und einstellung der wassermenge |
Country Status (1)
Country | Link |
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