DE1972586U - Vorrichtung zur herstellung von gussmodellen fuer zahntechnische zwecke. - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von gussmodellen fuer zahntechnische zwecke.

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DE1972586U DEK49868U DEK0049868U DE1972586U DE 1972586 U DE1972586 U DE 1972586U DE K49868 U DEK49868 U DE K49868U DE K0049868 U DEK0049868 U DE K0049868U DE 1972586 U DE1972586 U DE 1972586U
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Description

KA.M8 328*23.9.67
PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH KINKELIN 7032 Sindelfingen - Auf dem Goldberg - Weimarer Straße 32 - Telefon 07031 / 81998
K 49 868/39b Gbm 18. September 1967 10 227
HIη weIsi Diese Unterlage (Baschreibung und Schutzonspr.) ist die zuletzt eingereichte, sie «eicht *on der Wortfassung der ursprOngiicfi oingarsiohfsn Unterlagen ab. Die rechtliche Bedeutung der Abweichung !st nicht geprüft. D»s urstwVmglico eingoieichten Unterlagen befinden sich in den Amtsekten. Sie können jederzeit ohna Nachweis eines rechtlichen Interesses gebührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokopier oder FiImnegative zu den üblichen Preisen geliefert. Deutsches Patentamt G»hrauchsmustersieU&
Erich Kopp, Zahnarzt, 7293 Pfalzgrafenweiler, Panoramaweg 15
VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG VON GUSSMODELLEN FÜR ZAHNTECHNISCHE ZWECKE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Gussmodellen für zahntechnische Zwecke, mit der auf einer Modellunterlage, wie einem Zahnstumpfmodell, einem Modell sonstiger Kieferteile o.dgl. eine Schicht zur Herstellung eines Grundmodells aufbringbar ist, und mit einer Haltevorrichtung für die Mode 11 unterlage.
Bei dem heutigen Stand der Zahnheilkunde und der Zahntechnik werden immer feinere und schwierig geformte Gussmodelle zur Herstellung von Kronen, Brücken, gegossenen Klammern, Bügeln o.dgl. erforderlich. Dabei handelt es sich zumeist um wenigstens örtlich, äusserst geringe Wandstärken, die z.B. bei Verblendkronen an der labialen Seite etwa 0,2 mm betragen können.
Bisher wurden diese Gussmodelle aus Wachs in langwieriger und kritischer Handarbeit hergestellt.
Man kann nun so vorgehen, daß eine entsprechend dünne Wachsplatte über einer Flamme erwärmt und dann mit den Fingern an eine entsprechende ModeUunterlage, z.B. an das
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Modell eines Zahnstumpfes, gedrückt wird, wobei man versucht, Nahtstellen und Ungenauigkeiten mit dem Schmelzmesser auszugleichen.
Man erhält so eine Wachskappe als Grundmodell, das der dünnsten Stelle des Gussmodells entsprechen soll, und auf diese wird dann der übrige Teil des Modells, z.B. die übrige Kronenwand bis hinauf zur Schneidekante oder Kaufläche, ebenfalls in Wachs aufgebaut, wobei gegebenenfalls Mittel zur Befestigung (Retentionen) einer etwa aufzubringenden vorderen Kunststoff- oder Porzellanverblendung o.dgl. votgesehen werden.
Statt dessen kann man auch nach dem Tauchverfahren arbeiten, wobei durch mehrmaliges Eintauchen des Modellstumpfes o.dgl. in flüssiges Wachs wiederum eine Wachskappe als Grundmodell hergestellt und auf dieses der restliche Teil des herzustellenden Gussmodells aufgetragen wird.
Dabei ist es schwierig, dünne Wachswände von gleichbleibender Wandstärke zu erzielen, ungewollt dünne Stellen zu vermeiden und vor allem das Wachsmodell heil von der Modellunterlage abzuziehen, um es anschließend einbetten und in Metall abgießen zu können. Hierbei kommt es nur zu oft vor, daß sich Teile des zarten Wachsgebildes verformen oder abbrechen, oder überhaupt das ganze Modell zerstört wird. Das letztere geschieht vielfach, wenn sich das Gussmodell beim ersten leisen Zug nicht von dem Modellstumpf o.dgl. löst, sondern erst bei stärkerem Zug pläzlich nachgibt und der Fingerdruck nicht schnell genug angepaßt werden kann. Dann muß der ganze zeitraubende Arbeitsgang wiederholt werden.
Ähnlich ist es bei den sogenannten Teleskopkronen, bei denen es auf die genaueste Parallelität der Außenwände der Unterkrone und der Innenwände der Überkrone ankommt.
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Auch hier erfolgt der Aufbau auf einem Zahnstumpfmodell als Mode 11 unterlage in Wachs. Dann wird der Modellstumpf mit der Wachskappe in das Parallelometer eingesetzt und mit dem Schaber des letzteren das überflüssige Wachs durch Umfahren beseitigt. Es ist äußerst schwierig, den Rand der Unterkrone im Bereich des Zahnhalses in der erforderlichen Wandstärke von etwa 0,2 mm zu erhalten. Entweder wird dieser Rand zu dick, dann wird die Krone im Bereich des Zahnfleisches zu dick, oder der Rand wird zu dünn und bricht beim Abziehen der Wachskappe ab, oder es wird durchgeschabt und das Modell ist unbrauchbar. Überhaupt ist hier das Abziehen besonders kritisch, weil durch die geringste Verformung die Parallelität verloren geht.
B ist klar, daß diese Arbeitsweise mit einem Wachsmodell sehr zeitraubend ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Herstellung von Gussmodellen anzugeben, mit der Grundmodelle um ein Vielfaches genauer, schneller und billiger sowie haltbarer hergestellt werden können, als dies seither möglich war.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine Haltevorrichtung für eine thermoplastische Folie vorgesehen ist, daß eine Führungsvorrichtung vorgesehen ist, mit der die Modellunterlage und die Haltevorrichtung samt eingespannter Folie aufeinander zu mindestens eine solche Strecke bewegbar sind, daß die durch die Folie definierte Ebene von der Model !unterlage durchstoßen ist, daß eine Druckvorrichtung vorgesehen ist, mit der die Folie gegen die Model !unterlage drängbar ist und daß eine auf die Folie richtbare Heizvorrichtung vorgesehen ist.
Ein mit dieser Vorrichtung hergestelltesGrundmodell hat zuverlässig eine der gewählten Ausgangsfolie entsprechende Mindestwandstärke, wobei die zusätzlich in Wachs auf-
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modellierten Teile einen festen Träger haben, sodaß Jede Bruchgefahr ausgeschlossen ist'. Das Grundmodell läßt sich leicht von der Unterlage lösen. Damit sind praktisch alle Fehlerquellen beseitigt und die Gussmodelle können einfach, schnell und mit großer Sicherheit hergestellt werden. Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur bei der Herstellung der beispielsweise erwähnten Verblend- und Teleskopkronen geeignet. Vielmehr kann die erfindungsgemäße Vorrichtung für fast alle in der Zahntechnik vorkommenden Gussarbeiten verwendet werden, wie z.B. für Vollgusskronen, Ring-Deckel-Kronen, Veneerkronen, facettierte Kronen,Rückenschutz-Platten, Facetten, Richmondkappen, Halbkronen, Stiftkappen, Gusskappen für Fingerhutbrücken u.a.m. Auch zur Herstellung in Metall gegossener Sättel, Klammern, Bügel, für skelettierte und rationierte, sowie totale Gaumengussplatten können die Gussmodelle mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Kunststoff-Folien oder -Platten hergestellt werden. Besonders vorteilhaft können die Folien gehalten werden, wenn die Haltevorrichtung einen Halterahmen hat, in den die Folie einklemmbar ist und die durch eine Sperrvorrichtung verriegelbar ist. Günstig ist, wenn die Preßvorrichtung von der Modellunterlage ausgesehen jenseits der Folie vorgesehen ist. Man kann dann die Folie von außen auf die Modellunterlage aufpreßen was häufig günstiger ist, als das Ansaugen der Folie auf die Modellunterlage, wobei man sowohl die Model !unterlage als auch die Ansaugvorrichtung auf dergleichen Seite der Folie vorsehen müßte.
Förderlich ist, wenn die Preßvorrichtung ein topfartiges, gegen die Folie offenes Gefäß umfaßt, in dem ein Druckmedium, vorzugsweise Preßluft vorgesehen ist. Hierdurch kann man die Folie besonders günstig gegen die Modellunterlage pressen, weil in dem Gefäß das Medium einen solchen Druck entwickelt, der von allen Seiten gleichmäßig gegen die Folie und damit gegen die Modellunterlage drückt. Dies gilt insbesondere dann, wenn man Preßluft verwendet, bei der der Druck exakt an allen Stellen gleich ist. Gemäß einer
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Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Model !unterlage auf -einem Bormtisch vorgesehen ist, über dem die Haltevorrichtung vertikal beweglich 1st, Ein solcher gibt der Modellunterlage einen guten Stand, sodaß sie sich nicht seitlich bewegen kann, wenn beim Eindrücken der Modellunterlage in die Folie Kräfte auftreten, die eine seitliche Komponente haben.
Weiter hat sich als günstig erwiesen, wenn zum Einstellen der Abdruckscharfe eine Regelvorrichtung für das Druckmedium vorgesehen ist. Je stärker das Druckmedium gegen die Folie drückt, desto schärfer wird der Abdruck.
Im nachstehenden wird eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe an Hand der Zeichnung beschrieben.
Auf der letzteren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Teil der Seitenansicht aus Fig. 1 mit um 180 verdrehtem Oberteil,
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung im Vertikalschnitt und
Fig. 4 in der Draufsicht,
Fig. 5 zeigt mit der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 hergestellte Grundmodelle
zu Fig. 3.
Die veranschaulichte Vorrichtung besitzt auf einem Sockel 1 einen Formtisch 2 mit einer Küvette 3, die die Mode 11 unterlage, z.B. Zahnstumpfmodelle 4 (Fig.3 und 4) o.dgl. aufnimmt, die zur Herstellung eines Grundmodells 15 (Fig.5) des späteren Gussmodells dienen.
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Über dem Formtisch ist an Ständern 6 eine Tragplatte 7 geführt, die die Kunststoff-Folie oder-Platte 8 (Fig.3) trägt, weiche mittels eines Halterahmens 9 festgeklemmt wird, der vertikal schwenkbar ist und mittels eines Sperrhebels 10 in der Klemmstellung verriegelt werden kann.
Neben dem Formtisch 2 ist am Sockel 1 eine Säule 11 angeordnet, an der ein Drehkopf sitzt, der an einem Arm 13 eine wärmestrahlende Heizvorrichtung 14, z.B. einen Infrarotstrahler, eine Heißluftquelle o.dgl., und an einem anderen Arm 15 einen Druckzylinder 16 mit dem Blaskopf 17 trägt. Die Heizvorrichtung 14 und der Blaskopf können abwechselnd über der Tragplatie7 mit der Folie in Stellung gebracht werden. Im Druckzylinder 16 ist ein$ nicht gezeichneter, z.B. einseitig in der Arbeitsrichtung, also von oben mit Druckluft beaufschlagter Kolben oder eine Membran angeordnet, die den von einer Rückführfeder beeinflußten Blaskopf 17 bei seinem Arbeitshub bewegen.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen:
Die Unterlage 4, z.B. ein Zahnstumpfmodell, nach welcher das Gussmodell angefertigt werden soll, wird in der Küvette 3 mit ihrem nicht abzuformenden Ansatz 4a in Gips oder Plastilin oder eine knetbare Masse 21 eingebettet. Die letztere hat den Vorteil, daß man nicht wie bei Gips das Erstarren abwarten muß und die Masse wiederverwendet werden kann. Die Küvette ist vorteilhaft auswechselbar, so daß sie nach jedem Arbeitsgang gegen eine andere, inzwischen vorbereitete Küvette ausgewechselt werden kann. Das Einbetten erfolgt vorzugsweise so, daß die Einbettmasse etwa mit dem oberen Rand der Küvette abschlißt und die Unterlage 4 nach oben heraussteht. Im Boden der Küvette können Entlüftungsöffnungen vorgesehen sein.
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Nachdem die Küvette 3 in den Formtisch 2 eingesetzt und eine Kunststoff-Folie von der gewünschten, der Wandstärke des späteren Gussmodells gn seiner dünnsten Stelle entsprechenden Dicke auf der Tragplatte 7 aufgeklemmt ist, wird die Heizvorrichtung 14 gemäß Fig. 2 über der Folie in Stellung gebraucht. Sobald die Folie durch die Wärme hinreichend plastifiziert ist, wird die Heizvorrichtung durch Verschwenken am Schwenkhebel 22 des Drehkopfes 11 durch den Druckzylinder 16 ersetzt. Der letztere wird mit Druckluft beaufschlagt und bewirkt, daß der Blaskopf 17 sich nach unten bewegt, auf den Halterrahmen 9 für die Folie aufsetzt und diese mit ihrer Tragplatte entgegen der Wirkung von Federn 18, die auf den Ständern 6 angeordnet sind, bis zur Anlage der Tragplatte7 an der Küvette 3 bzw. an deren Stufe 3a nach unten mitnimmt, wobei die Folie in Höhe des oberen Küvettenrandes zu liegen kommt und die abzuformende Unterlage 4 in die eine Druckkammer bildende stirnseitige Ausnehmung 19 des Blaskopfes hineinragt. Im letzteren Teil ihrer Abwärtsbewegung wird die Folie über die Unterlage 4 nach Maßgabe der überstehenden Höhe der letzteren vorgereckt, wodurch Faltenbildungen vermieden werden und eine gleichmäßige Wandstärke erzielt wird, sobald die Folie durch in die Ausnehmung 19 des Blaskopfes eingelassene Preßluft innig an die Modellunterlage gepreßt wird und diese mit einer vom eingestellten Druck der Preßluft im Blaskopf bestimmten Genauigkeit abformt.
Nach dem Erkalten der verformten Folie o.dgl. wird der Blaskopf 17 entlüftet und. kehrt ebenso wie die Halteplatte 7 unter Federdruck nach oben zurück. Dabei wird die Folie von der Unterlage 4 abgehoben. Nach Lösen des Halterahmens 9 wird die Folie herausgenommen und mittels Messer oder Trennscheibe der verformte, ein Grundmodell 5 von gleichmäßiger Wandstärke bildende Teil von der übrigen Folie 8 abgeschnitten.
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Wie schon eingangs angeführt, kann dieses Grundmodell 5 unmittelbar als Gussmodell dienen, wie z.B. bei Sätteln oder Gaumenplatten oder Ring-Deckel-Kronen und Vollgusskronen, bei denen die anatomische Grundform durch vorheriges Modellieren in Einbettmasse o.a. hergestellt wurde. Wenn jedoch ein ^Gegenstand, z.B. eine Krone mit örtlich größeren Wandstärken gegossen werden soll, dann wird die zusätzliche Dicke, z.B. auf der Kau^Iäche, durch Wachsauftrag auf das Grundmodell 5 aufmodelliert.
Die Vorrichtung ist mit einem Druckregler 20 in der zum Blaskopf führenden Leitung versehen, der PreßIuftzylinder 16 wird mit Netzdruck direkt versorgt. Die verschiedenen Schalter für die Heizvorrichtung 14 und die auf der Zeichnung nur teilweise gezeigten Preßluftleitungen können in irgendeiner bekannten Weise ausgebildet sein und von Hand oder zumindestens teilweise automatisch, z.B. in Abhängigkeit von der Stellung des Drehkopfes 12, betätigt werden.
Selbstverständlich könnte die Heizvorrichtung auch nur um 90 statt der beschriebenen 180 gegen den Blaskopf versetzt sein. In diesem Falle wäre es auch möglich, zwei einander gegenüber angeordnete Formtische 2 mit Küvetten 3 vorzusehen und diese von der dazwischen stehenden Säule 11 aus zu bedienen, wobei der Drehkopf 12 - wie gezeigt eine Heizvorrichtung 14 und einen Preßkopf 17 oder je zwei solche einander gegenüber angeordnete Teile aufweisen kann. Im ersteren Fall könnte abwechselnd an einem der beiden Formtische, im letzteren Fall an beiden zugleich beheizt bzw. gepreßt werden.
Auch andere Einzelheiten der gezeichneten und vorstehend erläuterten Vorrichtung können natürlich sinngemäß abgeändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu
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überschreiten. So könnten grundsätzlich auch die Heizvorrichtung und der Blaskopf feststehen und der Formtisch in die beiden entsprechenden Stellungen geschwenkt werden.
An sich könnte - wie schon angedeutet - statt Preßluft auch ein Vakuum zur Herstellung des Grundmodells verwendet werden. Schließlich könnte bei einer einfachen geometrischen Innenform des herzustellenden Grundmodells auch eine einfache mechanische, z.B. Spindelpresse zum Abformen der Model !unterlage verwendet werden.

Claims (15)

227 -10- 18.9.1967 SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Herstellung von Gussmodellen für zahntechnische Zwecke, mit der auf einer Mode 11unterlage, wie einem Zahnstumpfmodell, einem Modell sonstiger Kieferfeile o.dgl. eine Schicht zur Herstellung eines Guss-Smodells aufbringbar ist und mit einer Haltevorrichtung für die Mode 11 unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltevorrichtung (7, 9) für eine thermoplastische Folie (8) vorgesehen ist, daß eine Führungsvorrichtung (6, 12, 15) vorgesehen ist, mit der die Modellunterlage (4) und die Haltevorrichtung (7, 9) samt eingespannter Folie (8) aufeinander zu mindestens eine solche Strecke bewegbar sind, daß die durch die Folie (8) definierte Ebene von der Modellunterlage (4) durchstoßen ist, daß eine Druckvorrichtung (17,19) vorgesehen ist, mit der die Folie (8) gegen die Modellunterlage (4) drängbar ist und daß eine auf die Folie (8) richtbare Heizvorrichtung (14) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (7,9) einen Halterahmen (9) hat, in den die Folie (8) einklemmbar ist und die durch eine Sperrvorrichtung (10) verriegelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (17, 19) von der Modellunterlage (4) aus gesehen jenseits der Folie (8) vorgesehen ist.
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4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (17, 19) ein topfartiges, gegen die Folie (8) offenes Gefäß (17) umfaßt, in dem ein Druckmedium, vorzugsweise Preßluft, vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Model !unterlage (4) auf einem Formtisch (2) vorgesehen ist, über dem die Haltevorrichtung (7, 9) vertikal beweglich ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Abdruckschärfe eine Regelvorrichtung (20) für das Druckmedium vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strecke eine Vorreckstrecke aufweist, die der Höhe der Modellunterlage (4) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (8) aus einem Kunststoff besteht, der in einer Gussform ohne Rückstand verbrennt, wie z.B. Polymethacrylate, Polyolefine u.dgl.
9. Vorrichtung nach einem oder^ mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Formtisch (2) eine vorzugsweise auswechsel bare Küvette (3) zur Aufnahme von Gips oder einer anderen knetbaren Masse
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in die die Model !unterlage (4) so eingebettet wird, daß ihr abzuformender Teil heraussteht, eingesetzt ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Formtisch (2) vorgesehene Ständer (6) die vertikale Führung für eine Tragplatte (7) bilden, auf welcher die zu verformende Kunststoff-Folie oder -Platte leicht lösbar mittels des Halterahmens (9) und eines Sperrhebels (10) festgeklemmt werden kann und die durch an den Ständern angeordnete Federn (18) von der Küvette (3) weggedrückt wird.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung aus einem an seinem einen Ende von einem zumindest in der Arbeitsrichtung mit Preßluft beaufschlagbaren, in einem Druckzylinder (16) untergebrachten Organ, wie einer Membran oder einem Kolben, zur Anlage an der Tragplatte (7) der Folie (8) und zur Mitnahme derselben bis zum Anschlag an der Küvette (3) bewegten, stirnseitig mit einer Ausnehmung (19) versehenen Blaskopf (17) besteht, wobei zum Anpressen der Folie an die Modellunterlage (4) diese Ausnehmung (19) mit der Preßluftquelle verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- und Preßvorrichtung (14, 17) einerseits und der Formtisch andererseits in Bezug aufeinander um ein Säule (11) in die Arbeitsstellung schwenkbar sind.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Säule (11) schwenkbar ein Drehkopf (12) angeordnet ist, der die gegeneinander horizontal, z.B. um 90 oder 180 , winkelversetzten Heiz- und Preßvorrichtungen (14,17)
trägt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckluftzuleitung zu der Ausnehmung (19) des
Blaskopfes (17) ein Druckregler (20) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizvorrichtung (14) ein Infrarotstrahler, eine Heißluftquelle o.dgl. vorgesehen ist.
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