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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Jochs für Universalgelenke
aus einem vorgestanzten flachen Blech gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs
1 sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines Jochs für Universalgelenke.
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Zum
Beispiel wird eine Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge aufgebaut,
indem eine Mehrzahl von Wellen, die eine Lenkwelle, eine Zwischenwelle
und dergleichen umfassen, durch ein Universalgelenk miteinander verbunden
werden. Universalgelenke, genannt Kardangelenke, in jedem von denen
eine Querwelle ein Paar Joche untereinander verbindet, um so ihre
Verlagerung zu gestatten, werden bisher in solchen Fällen allgemein
verwendet. Es wird bisher auch so verfahren, das Joch, das solch
ein Universalgelenk bildet, herzustellen durch plastische Bearbeitung
eines Bleches mit ausreichender Steifigkeit wie beispielsweise ein
Stahlblech.
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Die 11A bis 11C und
die 15A bis 15C zeigen
Beispiele von auf diese Weise hergestellten Jochen für Universalgelenke.
Jedes der Joche 1 und 1c besteht aus einer Basis 2 und
einem Paar Armen 3, 3 oder 41, 41,
die sich von einer axialen Kante dieser Basis 2 erstrecken.
Von diesen wird die Basis 2 in einer unvollständigen zylindrischen
Gestalt geformt, die an einer Position in der Umfangsrichtung unterbrochen
ist, zum Einfügen
eines Endes einer rotierenden Welle, an der das Joch 1 zu
befestigen ist. Ein Paar Flansche 5, 6 sind einander
gegenüber
bei dem unterbrochenen Teil vorgesehen. Ein Durchgangsloch 18 für den Schaftteil
eines Bolzen (nicht gezeigt) zum Einfügen in dieses ist in dem einen
Flansch 6 ausgebildet, während eine zu dem Durchgangsloch 18 konzentrische
Gewindebohrung 8 in dem anderen Flansch 5 ausgebildet
ist, so daß der
Schaftteil des Bolzens mit dieser gekoppelt werden kann.
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Andererseits
erstrecken sich die Arme 3, 3 oder 41, 41 in
der Axialrichtung der Ba sis 2 von gegenüberliegenden Positionen in
der Durchmesserrichtung und an einer axialen Kante der Basis 2.
Diese Arme 3, 3 oder 41, 41 weisen
einander entgegengesetzte Oberflächen
auf, die zylindrische, konkave Flächen (11A-11C) oder flache Flächen (15A-15C) umfassen. Ferner sind zueinander konzentrische kreisförmige Löcher oder
Kreislöcher 4, 4 oder 42, 42 in
den Spitzenabschnitten der jeweiligen Arme 3, 3 oder 41, 41 ausgebildet.
Zum Aufbauen eines Universalgelenks in Kombination des obigen Joches 1 mit
einer Querwelle 9 werden Lagerschalen 10, 10 in
die zugeordneten Kreislöcher 4, 4 oder 42, 42 eingepreßt. Jede
dieser Lagerschalen 10, 10 funktioniert als ein äußerer Ring
eines Radialnadellagers und koppelt das Joch 1 oder 1c mit
der Querwelle 9, um die Querwelle 9 so zu lagern,
daß sie
relativ zu dem Joch schwenkbar ist.
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Das
Joch 1 oder Joch 1c nach obiger Beschreibung wird
bisher in dem Herstellprozeß erzeugt,
der in den 12A bis 12D gezeigt
ist. Zuerst wird ein Blech mit ausreichender Steifigkeit wie das
Stahlblech durch Preßformen
ausgestanzt, um einen flachen Blechzuschnitt 11 mit der
in 12A gezeigten Form zu erhalten. Dieser Blechzuschnitt 11 weist
einen nahezu rechteckigen Basisabschnitt 12 auf sowie ein
Paar Zungen 13, 13, die in Kaninchenohrform von
einer Kante des Basisabschnitts 12 vorragen. Dieser Blechzuschnitt 11 wird
zwischen einem Paar Preßstempeln
gepreßt,
um einer plastischen Verformung zu der in 12B gezeigten
Gestalt unterworfen zu werden, womit ein erstes Zwischenformteil 14 erhalten
wird. Dieses Zwischenformteil 14 ist so geformt, daß jeder
der Abschnitte von Zungen 13, 13, welche zu einem
Paar Armen 3, 3 oder 41, 41 werden
sollen (11A-11C oder 15A-15C), in einer teilweise zylindrischen
Gestalt gekrümmt
oder flach ist, und so, daß ein
vorragender Abschnitt 15 durch Schaftführung bei einem Abschnitt gebildet
wird, welcher Teil des Basisabschnitts 12 ist, der zur
Basis 2 werden soll, und wo die Gewindebohrung 8 (11B oder 15B)
zu bilden ist. Dann wird dieses Zwischenformteil gekrümmt, um
den Mittelteil des Basisabschnitts 12 in der unvollständigen zylindrischen
Gestalt zu formen, wie in den 12C und 12D gezeigt, wodurch ein zweites Zwischenformteil 16 erhalten
wird.
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In
dem zweiten Zwischenformteil 16, das in der in 12D gezeigten Gestalt aufgebaut ist, werden Riffelungen 17 in
den inneren Umfang des Abschnitts geschnitten, welcher der Basis 2 entspricht,
und das Durchgangsloch 18 und die Gewindebohrung 8 (11A-11C oder 15A-15C) werden jeweils in den Abschnitten gebildet,
die den Flanschen 5, 6 entsprechen. Ferner werden
die Kreislöcher 4, 4 oder 42, 42 (11A-11C oder 15A-15C) in den zugeordneten Spitzenabschnitten der
Abschnitte gebildet, die den jeweiligen Zungen 13, 13 entsprechen.
Zum Bilden dieser Löcher 4, 4 oder 42, 42 wird
der herkömmliche
Prozeß so
angeordnet, daß er
Schritte umfaßt
zum Bilden eines vorbereiteten Loches von kleinem Durchmesser durch
einen Bohrer, dem anschließenden
Erweitern des Innendurchmessers dieses vorbereiteten Loches durch
einen Schaftfräser
und dem Fertigbearbeiten der inneren Kante dieses Loches durch eine
Reibahle, wodurch jedes kreisförmige
Loch 4, 4 oder 42, 42 erhalten
wird.
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Die
Joche für
das bekannte Universalgelenk umfassen nicht nur diejenigen in den
Konstruktionen, welche in den 11A-11C und den 15A-15C gezeigt sind, sondern auch diejenigen in den
Konstruktionen, welche in den 13A-13C und den 14A-14C gezeigt sind. Zunächst weist das Joch 1a in
dem zweiten Beispiel, gezeigt in den 13A-13C, die Basis 2a auf, die in einem U-förmigen Querschnitt geformt
ist. Die mit dem Ende eines solchen Joches 1a zu koppelnde
Welle wird wenigstens an ihrem Ende in einer gestreckten Gestalt
des Querschnitts gebildet, wodurch verhindert wird, daß die Welle
sich relativ zu dem Joch 1a dreht, wenn sie miteinander
gekoppelt sind. In dem Fall der in den 13A-13C gezeigten Konstruktion wird eine Mutter 19 in
das in dem Flansch 5 gebildete Durchgangsloch 18 gepreßt und darin
fixiert, wodurch eine Gewindebohrung für einen damit zu koppelnden
Bolzen gebildet wird. Ferner weist das Joch 1b in dem dritten
Beispiel, gezeigt in den 14A-14C, die Basis 2b auf, die in einer zylindrischen
Gestalt geformt ist. Zum Koppeln dieses Joches 1b mit dem
Ende der Welle wird das Ende der Welle durch enge Passung in Eingriff
mit der Basis 2b gepreßt.
In dem Spitzenabschnitt jedes Armes 3, 3, die
das Joch des zweiten oder dritten Beispiels bilden, befindet sich
das Kreisloch 4, 4 zum Eingriff mit der Lagerschale 10 (11A) und zu ihrer Fixierung, ähnlich wie in dem Joch 1 des
oben beschriebenen ersten Beispiels, wie gezeigt in den 11A-11C. Diese Kreislöcher 4, 4 werden
auch in dem vorbestimmten Innendurchmesser fertigbearbeitet, indem
der Reihe nach der Bohrer, der Schaftfräser und die Reibahle verwendet
werden, ähnlich
wie in dem Fall des Joches 1, das in den 11A-11C gezeigt ist.
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In
den Fällen
der herkömmlich
bekannten Joche 1, 1a, 1b und 1c ist,
da die Kreislöcher 4, 4 oder 42, 42 in
dem Spitzenabschnitt jedes Armes 3, 3 oder 41, 41 gebildet
werden, indem der Reihe nach der Bohrer, der Schaftfräser und
die Reibahle verwendet werden, die Bearbeitung der Kreislöcher 4, 4 oder 42, 42 mühsam und
daher ein Grund für
die Erhöhung
der Herstellkosten der Joche 1, 1a, 1b oder 1c.
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Es
bestand die Idee, die Presse zum Bearbeiten von Kreislöchern 4, 4 oder 42, 42 zur
Einfügung
der Querwelle 9 anzuwenden, aber das Bearbeiten eines Loches
durch die Presse ist in der Genauigkeit mäßig aus den folgenden Gründen und
ist daher noch nicht praktisch verwendet worden:
- (1)
Wenn der Querschnitt der Arme 3, 3 gekrümmt ist,
ist es nicht leicht, Stempel und Matrize zum Durchstoßen eng
anzupassen an den gekrümmtem
Abschnitt von Armen 3, 3.
- (2) Da die Breite einer Brücke
bei dem Spitzenabschnitt jedes Armes 3, 3 oder 41, 41 eng
ist, gelingt es dem Brückenteil
nicht, einer Bearbeitungslast bei dem Preßlochen zu widerstehen, so
daß es
zerdrückt wird.
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Daher
ist die Presse höchstens
zum Bearbeiten eines vorbereiteten Loches verwendet worden, so daß eine Endbearbeitung
unverzichtbar war.
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Aus
der Druckschrift
DE
89 10 846 U1 ist ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung
eines Jochs für
Universalgelenke aus einem vorgestanzten Blech bekannt.
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Insbesondere
zeigt diese Druckschrift die verschiedenen Herstellungsphasen des
Jochs aus einem vorgestanzten flachen Blech. Dieses Joch, das als
Gelenkegabel bezeichnet wird, weist ein Paar Gelenkarme auf, die
durch Biegen des flachen Blechs in die gewünschte gegenüberliegende
Anordnung gebracht werden. Die entsprechenden Löcher sind bereits vor dem Biegen
ausgebildet und die entsprechenden Öffnungen können nach dem Biegeprozeß nachbearbeitet
werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Jochs für
Universalgelenke aus einem vorgestanzten flachen Blech der eingangs
genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines Jochs
für Universalgelenke
zu schaffen, wobei das Joch mit hoher Genauigkeit in einfacher Weise
hergestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die
genannte Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Jochs für Universalgelenke
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Weiterhin
wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur
Herstellung eines Joches für
Universalgelenke mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 4. Bevorzugte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
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Bei
einem Joch für
ein Universalgelenk und ein Herstellprozeß gemäß der vorliegenden technischen Lehre
wird die Formungsarbeit von Kreislöchern 4, 4 oder 42, 42 vereinfacht,
wodurch die Kosten des Joches für
ein Universalgelenk vermindert werden.
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Unter
den Jochen für
Universalgelenke und deren Herstellprozessen umfaßt gemäß der vorliegenden technischen
Lehre ein Joch für
ein Universalgelenk mit einer Basis, die dazu dient, es mit einem
Ende einer rotierenden Welle zu kuppeln und es zu befestigen, ein
Paar Arme, die sich in der Axialrichtung der Basis von gegenüberliegenden
Positionen in der Durchmesserrichtung und an einer axialen Kante
der Basis erstrecken und einander gegenüberliegende Flächen aufweisen
oder zylindrische, konkave Flächen
aufweisen oder flache Flächen
aufweisen sowie zueinander konzentrische Kreislöcher, die jeweils in den Spitzenabschnitten
dieser Arme ausgebildet sind, wie die herkömmlichen Joche für das oben
beschriebene Universalgelenk.
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Speziell
umfassen in den Jochen für
ein Universalgelenk gemäß der vorliegenden
technischen Lehre die obigen Kreislöcher solche, die nur durch
Stanzen oder Preßformen
gebildet sind.
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Ferner
umfassen die Herstellprozesse eines Joches für ein Universalgelenk Prozesse
zum Verwenden eines flachen Blechs, um ein Joch für ein Universalgelenk
herzustellen, umfassend eine Basis, die dazu dient, es mit einem
Ende einer rotierenden Welle zu kuppeln und es zu befestigen, ein
Paar Arme, die sich in der Axialrichtung der Basis von gegenüberliegenden
Positionen in der Durchmesserrichtung und an einer axialen Kante
der Basis erstrecken und einander gegenüberliegende Flächen aufweisen
oder zylindrische, konkave Flächen
aufweisen oder flache Flächen
aufweisen sowie zueinander konzentrische Kreislöcher, die jeweils in den Spitzenabschnitten
dieser Arme ausgebildet sind, ebenfalls wie der herkömmliche
Herstellprozeß eines Joches
für das
oben beschriebene Universalgelenk.
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Insbesondere
wird in dem Herstellprozeß des
Joches für
ein Universalgelenk gemäß der vorliegenden technischen
Lehre zunächst
das flache Blech durch Preßformen
ausgestanzt, um vorgerichtete Löcher
zu bilden mit einem inneren Durchmesser, der ausreichend kleiner
ist als der Innendurchmesser dieser Kreislöcher, in Abschnitten des flachen
Bleches, welche die jeweiligen Kreislöcher werden sollen. Danach
wird das flache Blech gekrümmt,
um die obige Basis und das Paar Arme zu formen, und dann wird eine
Grobbearbeitung durchgeführt,
um die obigen vorgerichteten Lochabschnitte durch Preßformen
in nahezu kreisförmiger
Gestalt zu stanzen. Danach wird ein Stanzen ausgeführt, um
die innere Peripherie jedes Loches um einen kleinen Nachschabebetrag
nachzuschneiden, wodurch jedes der obigen Kreislöcher gebildet wird.
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Mit
den Jochen für
das Universalgelenk und seine Herstellprozesse, die gemäß der vorliegenden
technischen Lehre angeordnet sind, wie oben beschrieben, kann die
Arbeit zum Bilden der Kreislöcher
in dem Armepaar leicht ausgeführt
werden, so daß die
Kosten des Joches für
das Universalgelenk vermindert werden können.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1A-1C eine
Ausführungsform
der Erfindung, und zwar
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1A eine
Draufsicht des Joches,
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1B eine
Schnittansicht, betrachtet entlang der Linie A-A von 1A,
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1C eine
Seitenansicht, ähnlich
betrachtet, wenn 1A von ihrer Unterseite betrachtet
wird;
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2A-2C Figuren
zum Zeigen von Stadien des Preßformens
(Stanzens) von dem Blech über das
erste Zwischenformteil zu dem zweiten Zwischenformteil in der Reihenfolge
seiner Schritte;
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3 eine
Schnittansicht eines Zustands, in welchem zum Krümmen eines Zungenteiles dieses
Zungenteil zwischen einem oberen und unteren Preßstempel bei dem Formstanzen
des ersten Zwischenformteiles gepreßt wird;
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4A-4C einen
Zustand, in welchem das zweite Zwischenformteil in eine Stanzpresse
eingesetzt ist, um ein grobbearbeitetes Loch zu formen, und zwar
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4A eine
Draufsicht der Presse,
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4B eine
Seitenansicht bei Betrachtung von 4A von
ihrer Un terseite,
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4C eine ähnlich gesehene
Ansicht, wenn 4A von rechts betrachtet wird
und ein Teil davon weggelassen ist;
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5 einen
vergrößerten Schnitt
entlang der Linie B-B von 4B;
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6 eine
Ansicht in der gleichen Richtung wie 5 zum Anzeigen
der Durchmesserbeziehung zwischen einem Grobbearbeitungsstempel
und dem zweiten Zwischenformteil;
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7A-7C das
dritte Zwischenformteil, und zwar
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7A eine
Draufsicht,
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7B eine
Schnittansicht, betrachtet entlang der Linie C-C von 7A,
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7C eine
Seitenansicht bei Betrachtung von 7A von
ihrer Unterseite;
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8 eine
der 5 ähnliche
Ansicht einer Stanzmaschine zum Formen eines Fertigstanzloches;
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9 eine
Ansicht in der gleichen Richtung wie 8 zum Anzeigen
der Durchmesserbeziehung zwischen einem Fertigstanzstempel und dem
dritten Zwischenformteil;
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10A-10C das vierte Zwischenformteil,
und zwar
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10A eine Draufsicht,
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10B eine Schnittansicht, betrachtet entlang der
Linie D-D von 10A,
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10C eine Seitenansicht bei Betrachtung von 10A von ihrer Unterseite;
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11A-11C das erste Beispiel des herkömmlich bekannten
Joches, und zwar
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11A eine Draufsicht,
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11B eine Schnittansicht entlang der Linie E-E
von 11A, und
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11C eine Seitenansicht bei Betrachtung von 11A von ihrer Unterseite;
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12A-12D Figuren zum Zeigen von Stadien
der Herstellung des Joches des ersten Beispiels aus dem Blech durch
Stanzen in der Reihenfolge der Schritte;
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13A-13C das zweite Beispiel des
herkömmlich
bekannten Joches, und zwar
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13A eine Draufsicht,
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13B eine Ansicht bei Betrachtung von 13A von rechts, und
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13C eine Seitenansicht bei Betrachtung von 13A von ihrer Unterseite;
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14A-14C das dritte Beispiel des
herkömmlich
bekannten Joches, und zwar
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14A eine Stirnansicht,
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14B eine Seitenansicht bei Betrachtung von 14A von rechts, und
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14C eine Seitenansicht bei Betrachtung von 14B von ihrer Oberseite; und
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15A-15C das Beispiel des Joches,
das Arme in dem flachen Querschnitt aufweist, und zwar
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15A eine Stirnansicht,
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15B eine Seitenansicht bei Betrachtung von 15A von rechts, und
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15C eine Seitenansicht bei Betrachtung von 15B von ihrer Oberseite.
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Die 1A-1C bis
zu den 10A-10C zeigen
eine Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
technischen Lehre. Das Joch 1 für ein Universalgelenk weist,
wie in den 1A-1C gezeigt,
eine Basis 2 auf sowie ein Paar Arme 3, 3,
die sich von einer axialen Kante der Basis 2 erstrecken, ähnlich wie
in dem Fall der herkömmlichen
Konstruktionsbeispiele, die in den 11A-11C und 15A-15C gezeigt und oben beschrieben sind. Von diesen
Teilen ist die Basis 2 in einer unvollständigen zylindrischen
Gestalt geformt, die an einem Abschnitt in der Umfangsrichtung unterbrochen
ist, um das Einfügen
eines Endes einer rotierenden Welle zu gestatten, an der das Joch 1 zu
befestigen ist, und ein Paar Flansche 5, 6 sind
einander gegenüber
bei dem unterbrochenen Teil vorgesehen. Dann wird ein Durchgangsloch 18 für den Schaftteil
eines Bolzens (nicht gezeigt) zum Einfügen in dieses in dem einen
Flansch 6 ausgebildet, während ein Durchgangsloch 7,
in das eine Mutter 19 (13A-13C) für
den Schaftteil des obigen Bolzens zur Kopplung mit diesem einzupressen
ist, und das konzentrisch mit dem Durchgangsloch 18 ist,
in dem anderen Flansch 5 ausgebildet wird.
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Andererseits
erstrecken sich die Arme 3, 3 oder 41, 41 in
der Axialrichtung der Basis 2 von gegenüberliegenden Positionen in
der Durchmesserrichtung und an einer axialen Kante der Basis 2.
Diese Arme 3, 3 oder 41, 41 weisen
einander entgegengesetzte Oberflächen
auf, die kreisförmige,
konkave Flächen
oder flache Flächen
umfassen. Ferner sind zueinander konzentrische kreisförmige Löcher oder
Kreislöcher 4, 4 in
den entsprechenden Spitzenabschnitten der jeweiligen Arme 3, 3 ausgebildet.
Wenn ein Universalgelenk in Kombination des obigen Joches 1 mit
der Querwelle 9 aufgebaut wird, werden die Lagerschalen 10, 10 (siehe 11A oder 15A)
in die entsprechenden Kreislöcher 4, 4 eingepreßt. Jede
dieser Lagerschalen 10, 10 funktioniert als ein äußerer Ring
eines Radialnadellagers und koppelt das Joch 1 mit der
Querwelle 9, um die Querwelle 9 so zu lagern,
daß sie
relativ zu dem Joch 1 schwenkbar ist. Insbesondere werden
in dem Fall des Joches 1 gemäß der vorliegenden technischen
Lehre die Kreislöcher 4, 4 nur
durch Preßformen
gebildet.
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Das
Joch 1 gemäß der vorliegenden
technischen Lehre, das gemäß obiger
Beschreibung aufgebaut ist, wird erzeugt, wie in den 2A bis 10C gezeigt. Zuerst wird ein Blech mit ausreichender
Steifigkeit wie das Stahlblech dem Stanzen durch Preßformen
unterworfen, um einen flachen Blechzuschnitt 11a mit der in 2A gezeigten
Form zu erhalten. Dieser Blechzuschnitt 11a weist einen
nahezu rechteckigen Basisabschnitt 12 auf sowie ein Paar
Zungen 13, 13, die in Kaninchenohrform von einer
Kante des Basisabschnitts 12 vorragen. In den Spitzenabschnitten
dieser Zungen 13, 13 werden durch Stanzen vorgerichtete
Löcher 20, 20 mit
einem inneren Durchmesser, der ausreichend kleiner ist als der Innendurchmesser
der Kreislöcher 4, 4, gestanzt,
welche die Kreislöcher 4,4 (1A)
werden sollen, die in den Spitzenabschnitten der Arme 3, 3 des Joches 1 ausgebildet
sind. Da der Innendurchmesser d1 der vorgerichteten
Löcher 20, 20 ausreichend
kleiner ist als der Innendurchmesser der Kreislöcher 4, 4 nach
Fertigstellung, wird selbst in dem Fall, in dem die Zungen 13, 13 in
dem nächsten
Schritt in einer teilweise zylindrischen Gestalt gekrümmt werden,
verhindert, daß die
Gestalt der Umfangsabschnitte der vorgerichteten Löcher 20, 20 bei
dem Spitzenabschnitt der Zungen 13, 13 deformiert
werden.
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Dieser
Blechzuschnitt 11a wird zwischen einem Paar Preßstempel
gepreßt,
um einer plastischen Deformation in die in 2B gezeigte
Gestalt unterworfen zu werden, womit das erste Zwischenformteil 14a erhalten
wird. Dieses Zwischenformteil 14a ist so geformt, daß die Abschnitte
der Zungen 13, 13, welche zu dem Paar Armen 3, 3 (1A-1C)
werden sollen, in einer teilweise zylindrischen Gestalt gekrümmt sind.
In dem Fall der Gestalt, wie sie in den 15A-15C gezeigt ist, können die Arme 3, 3 die
flache Gestalt aufweisen. 3 zeigt
den Zustand, in dem die Zunge 13 zusammengedrückt wird
zwischen dem oberen Werkzeug 21 und dem unteren Werkzeug 22 in
dem Fall, in dem die Zungen 13, 13 in der teilweise
zylindrischen Gestalt gekrümmt
werden. Von der unteren Fläche 21a des
oberen Werkzeugs 21 und der oberen Fläche 22a des unteren
Werkzeugs 22 ist die untere Fläche 21a eine konkave
Fläche
der teilweise zylindrischen Gestalt, während die obere Fläche 22a eine
konvexe Fläche
der teilweise zylindrischen Gestalt ist.
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Der
Krümmungsradius
RP1 des Querschnitts der unteren Fläche 21a ist
kleiner als der Krümmungsradius
RO1 des Querschnitts der oberen Fläche 22a (RP1 < RO1). In dem Zustand, in dem das obere Werkzeug 21 und
das untere Werkzeug 22 ganz nah zu einander eingestellt
werden, um den obigen Abschnitt der Zunge 13, 13 in
der teilweise zylindrischen Gestalt zu krümmen, wird der Abstand t zwischen
dem in Breitenrichtung mittleren Abschnitt der oberen Fläche 22a so
bestimmt, daß er gleich
der Dicke t0 des Blechzuschnitts 11a ist (2A)
(das heißt
t = t0). Wenn jede Zunge 13 zwischen
der unteren Fläche 21a des
oberen Werkzeugs 21 und der oberen Fläche 22a des unteren
Werkzeugs 22 gepreßt
wird, wird dementsprechend diese Zunge 13 plastisch verformt
in die teilweise zylindrische Gestalt, und ihre Dicken nehmen in
Breitenrichtung zu beiden Kanten hin ab. Der Grund dafür, daß die Abmessungsbeziehung
zwischen den Teilen auf diese Weise eingestellt wird, liegt darin,
daß bei
Berücksichtigung
der Änderung
der Dicken der Zungen 13, 13 ein großer Kontaktbereich
gesichert wird zwischen der unteren Fläche jeder Zunge 13, 13 und
der oberen Fläche 22a des unteren
Werkzeugs 22, wodurch die Abmessungsgestalt der Arme 3, 3 (1A-1C)
erhalten wird durch plastische Verformung jeder Zunge 13, 13.
Diese Betrachtung ist überflüssig, falls
die Zungen 13, 13 flach sind.
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Das
erste Zwischenformteil 14a wird dann zu der unvollständigen zylindrischen
Gestalt in dem Mittelabschnitt des Basisabschnitts 12 gekrümmt, wie
in den 2C und 2D gezeigt,
wodurch das zweite Zwischenformteil 16a erhalten wird.
Die Arbeit zum plastischen Verformen eines Teiles des ersten Zwischenformteiles 14a,
um auf diese Weise das zweite Zwischenformteil 16a zu erhalten,
wird auf die gleiche Art durchgeführt wie im Fall des Prozesses
zum Erzeugen des vorher beschriebenen herkömmlichen Joches für das Universalgelenk.
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Das
zweite Zwischenformteil 16a, das gemäß obiger Beschreibung erhalten
worden ist, wird dann einer Grobendbearbeitung unterworfen, um die
Abschnitte der vorgerichteten Löcher 20, 20 in
einer nahezu kreisförmigen
Gestalt zu stanzen durch eine Stanzpresse 24, wie in den 4A-4C gezeigt,
womit das in den 7A-7C gezeigte
Zwischenformteil 23 erhalten wird. Die Stanzpresse 24 weist
ein Paar linker und rechter Grobschnittstempel 25, 25,
ein Paar linker und rechter Preßstempel 26, 26,
V-Blöcke 27, 28 und
einen Preßarm 29 zum
Positionieren und Halten des dritten Zwischenformteiles 23 sowie
einen Vorbearbeitungskern 30 auf.
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In
dem Fall, in dem die Querschnittsgestalt der Arme 3, 3 gekrümmt ist,
sind die rechte und die linke Seitenfläche des Vorbearbeitungskernes 30 teilweise
zylindrische Flächen
mit dem Krümmungsradius
RO2 (≈ RO1), die so gegen den Mittelpunkt des Vorbearbeitungskernes 30 versetzt
sind, daß sie
mit den Innenflächen der
in dem zweiten Zwischenformteil 16a geformten gepaarten
Arme 3, 3 zusammenpassen, wie in 4C und 5 gezeigt.
Falls die Arme 3, 3 flach sind, können die
linke und die rechte Seitenfläche
des Kernes eine flache Form aufweisen. Ferner ist ein Grobstanzloch 31 in
einem Abschnitt dieses Vorbearbeitungskernes 30 ausgebildet,
das den in den Armen 3, 3 vorgerichteten Löchern 20, 20 entspricht.
Der Innendurchmesser Dd2 dieses Grobstanzloches 31 ist
größer als
der Innendurchmesser d1 der vorgerichteten
Löcher 20, 20 und
etwas kleiner als der Innendurchmesser d3 der
Kreislöcher 4, 4 (10C), die in den Armen 3, 3 zu
bilden sind (das heißt
d1 < Dd2 < d3).
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Ferner
ist der Außendurchmesser
DP2 eines Arbeitsabschnitts 32,
der an dem Spitzenabschnitt jedes Grobschnittstempels 25, 25 vorgesehen
ist, etwas kleiner als der Innendurchmesser Dd2 des
Grobstanzloches 31 (DP2 < Dd2),
so daß ein
Spiel C2 eingestellt ist zwischen der Außenkante
dieses Arbeitsabschnitts 32 und der inneren Umfangsfläche des
Grobstanzloches 31. Der Wert dieses Spieles C2 ist
ein wenig kleiner als die in normalen Stanzbearbeitungen angewendeten
Spielwerte. Der Krümmungsradius
RP2 (6) des Arbeitsabschnitts 32 ist
nahezu gleich dem Krümmungsradius
RP1 der unteren Fläche 21a (3)
des oberen Werkzeugs 21 (RP2 ≈ RP1) in dem Fall, in dem die Querschnittsgestalt
der Arme 3, 3 gekrümmt ist, so daß die Endfläche dieses
Arbeitsabschnitts 32 zu der Außenfläche jedes Armes 3, 3 paßt. Falls
die Arme 3, 3 eine flache Gestalt aufweisen, kann
der Krümmungsradius
RP2 unendlich sein, das heißt, die
Gestalt kann flach sein. Ferner ist in dem Arbeitsabschnitt 32 ein
Schneidwinkel (rake angle) α vorgesehen,
und die Spitzenkante ist rund in dem kleinen Krümmungsradius RS2.
Der Schneidwinkel α liegt
in dem Bereich von 5 bis 40°.
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Der
Grund dafür,
daß der
Schneidwinkel α des
Arbeitsabschnitts 32 in den Bereich von 5 bis 40° eingestellt
ist, liegt darin, daß bei
der Stanzbearbeitung erzeugter Abfall 33 effizient nach
vorn in der Stanzrichtung (oder nach rechts in 6)
ausgeworfen werden kann. Durch die Anordnung, bei welcher der Abfall 33 effizient nach
vorn in der Stanzrichtung ausgeworfen wird, indem der Schneidwinkel α vorgesehen
wird und die Spitzenkante wie beschrieben abgerundet wird, kann
der Deformationswiderstand bei dem Bilden von Grobfertiglöchern 34, 34 (7A-7B)
in den Armen 3, 3 durch die Grobschnittstempel 25, 25 auf
niedrigem Niveau gehalten werden, eine Deformation der Arme 3, 3 kann
vermieden werden, und die Abmessungsgenauigkeit und Konfigurationsgenauigkeit
der erhaltenen Grobfertiglöcher 34, 34 kann
gesichert werden.
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Ferner
ist die Spitzenkante abgerundet, um eine Veränderung des Innendurchmessers
der Grobfertiglöcher 34, 34 zu
vermindern. Da die Verminderung δ2 bei der Stanzbearbeitung der Grobfertiglöcher 34, 34 durch
die Stanzpresse 24 relativ groß ist, tritt nämlich möglicherweise
leicht ein Bruch des Arbeitsabschnitts auf dem Weg der Stanzbearbeitung
auf, so daß der
erhaltene Innendurchmesser der Grobfertiglöcher 34, 34 zu
einer Veränderung
in der Stanzrichtung (oder in 6 in der
horizontalen Richtung) neigt. In dem dargestellten Beispiel ist
die Spitzenkante des Arbeitsabschnitts 32 abgerundet und
wird dazu verwendet, die innere Umfangsfläche des erhaltenen Grobfertigloches 34, 34 abzustrecken,
wodurch verhindert wird, daß der
Innendurchmesser jedes Grobfertigloches 34, 34 sich über die
Stanzrichtung verändert.
-
Nach
der Stanzbearbeitung jedes Grobfertigloches 34, 34 durch
die Stanzpresse 24 wird das zweite Zwischenformteil 16a durch
den Preßarm 29 gegen
das Paar V-Blöcke 27, 28 gedrückt, während die
Abschnitte des zweiten Zwischenformteiles 16a, welche die
Flansche 5, 6 werden sollen, durch das Paar Preßstempel 26, 26 von
links und von rechts gepreßt
werden. Dann wird Flächenformstanzen
der Abschnitte, welche diese Flansche 5, 6 werden
sollen, ausgeführt
zwischen den Stirnflächen
dieser zwei Preßstempel 26, 26 und
Abschnitten des Vorbearbeitungskernes 30, der eingesetzt
ist zwischen die Abschnitte, welche die Flansche 5, 6 wer den
sollen. Dieses Flächenformstanzen
stellt die Abschnitte, welche diese Flansche 5, 6 werden
sollen, zu der gewünschten
Gestalt fertig und korrigiert auch bei dem Formen des zweiten Zwischenformteiles 16a vorgenommene
Torsion oder dergleichen. Daher ist die Gestalt des in den 7A-7C gezeigten
dritten Zwischenformteiles 23, erhalten nach Fertigstellen
der Bearbeitung durch die Stanzpresse 24, angemessen ohne Deformation.
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Das
dritte Zwischenformteil 23, das erhalten worden ist durch
die Bearbeitung mit der Stanzpresse 24, wie oben beschrieben,
wird dann der Fertigbearbeitung durch Stanzen unterworfen. Speziell
wird ein Fertigbearbeitungskern 35, der im wesentlichen
die gleiche Gestalt wie der Vorbearbeitungskern 30 (5)
aufweist, welcher bei dem Stanzen des zweiten Zwischenformteiles 16a zu
dem dritten Zwischenformteil 23 verwendet worden ist, zwischen
das Paar Arme 3, 3 eingeführt, welche das dritte Zwischenformteil 23 bilden.
In dem Fall, in dem die Querschnittsgestalt der Arme 3, 3 gekrümmt ist,
sind die linke und die rechte Seitenfläche des Fertigbearbeitungskernes 35 teilweise
zylindrische Flächen
mit dem Krümmungsradius
RO3 (≈ RO1), die so gegen den Mittelpunkt des Fertigbearbeitungskernes 35 versetzt
sind, daß sie
mit den Innenflächen
des in dem dritten Zwischenformteil 23 geformten Armpaar 3, 3 zusammenpassen,
wie in 8 gezeigt. Falls die Arme 3, 3 eine
flache Gestalt aufweisen, können
die linke und die rechte Seitenfläche des Kernes eine flache
Form aufweisen. Ein Fertigstanzloch 36 ist in einem Abschnitt
dieses Fertigbearbeitungskernes 35 ausgebildet, das den
in den Armen 3, 3 gebildeten Grobfertiglöchern 34, 34 entspricht.
Der Innendurchmesser Dd3 dieses Fertigstanzloches 36 ist
größer als
der Innendurchmesser der Grobfertiglöcher 34, 34 und
etwas weiter als der Innendurchmesser d3 (10C) der Kreislöcher 4, 4,
die in den Armen 3, 3 zu bilden sind (das heißt Dd3 > d3).
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Ferner
ist der Außendurchmesser
DP3 (9) des Arbeitsabschnitts 38,
der vorgesehen ist an dem Spitzenabschnitt jedes Fertigstanzstempels 37 zur
Fertigbearbeitung des Innendurchmessers jedes Grobfertigloches 34, 34 zu
dem gewünschten
Wert, so festgelegt, daß er
etwas kleiner ist als der Innendurchmesser Dd3 des Fertigstanzloches 36 (DP3 < Dd3), so daß ein Spiel C3 eingestellt
wird zwischen der Außenkante
dieses Arbeitsabschnitts 38 und der inneren Umfangsfläche des
Fertigstanzloches 36. Dieses Spiel C3 wird
auch ein wenig kleiner gemacht als die in den normalen Stanzbearbeitungen.
Der Außendurchmesser
DP3 des Arbeitsabschnitts 38 ist
so eingestellt, daß er
nahezu gleich dem Innendurchmesser der Kreislöcher 4, 4 ist,
die in den Spitzenabschnitten der Arme 3, 3 des
Joches 1 nach Fertigstellung gebildet sind. In dem Fall,
in dem die Querschnittsgestalt der Arme 3, 3 gekrümmt ist,
wird der Krümmungsradius
RP3 des Arbeitsabschnitts 38 so
festgelegt, daß er
nahezu gleich dem Krümmungsradius
RP1 der unteren Fläche 21a (3)
des oberen Werkzeugs ist (RP3 ≈ RP1), so daß die Stirnfläche des
Arbeitsabschnitts 38 zusammenpaßt mit der äußeren Seitenfläche jedes
Armes 3, 3, ebenso wie der Arbeitsabschnitt 32 (4A bis 6)
des Grobschnittstempels 25, 25. Falls die Arme 3, 3 eine
flache Gestalt aufweisen, kann der Krümmungsradius RP3 unendlich
sein, das heißt, die
Gestalt kann flach sein. Ferner ist in dem Arbeitsabschnitt 38 ein
Schneidwinkel β vorgesehen.
Dieser Schneidwinkel β ist
in dem Bereich von 5 bis 40° bemessen.
Im Unterschied zu dem Arbeitsabschnitt 32 der Grobschnittstempel 25, 25 umfaßt jedoch
die Spitzenkante des Arbeitsabschnitts 38 eine scharfe
Kante (das heißt,
der Krümmungsradius
RS3 der Spitzenkante ist Null).
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Um
die Kreislöcher 4, 4 in
den Spitzenabschnitten der Arme 3, 3 zu bilden,
indem die Stanzbearbeitung durch die Presse an dem dritten Zwischenformteil 23 durch
das Paar Fertigstanzstempel 37, 37 durchgeführt wird,
wie oben beschrieben, werden die beiden Fertig-stanzstempel 37, 37 einander
näher gebracht. Dann
werden die an den Spitzenabschnitten dieser Fertigstanzstempel 37, 37 vorgesehenen
Arbeitsabschnitte 38, 38 in das Fertigstanzloch 36 eingesetzt,
das in dem Fertigbearbeitungskern 35 vorgesehen ist. Folglich werden
die inneren Umfangskanten der Grobfertiglöcher 34, 34 um
die Verminderung δ3 nachgeschnitten, womit die Kreislöcher 4, 4 mit
der gewünschten
Größe (dem
Innendurchmesser d3) gebildet werden. Da
die Verminderung δ3 in dieser Endbearbeitung klein ist, kann
die Bearbeitung zum Bilden der Kreislöcher 4, 4 durchgeführt werden,
ohne eine Deformation in dem Joch 1 zu erzeugen. Während dieser
Endbearbeitung wird das dritte Zwischenformteil 23 auch
gehalten und fixiert, ähnlich
wie während
der obigen Grobfertigbearbeitung, wenn Veranlassung besteht. Gleichzeitig
mit dieser Endbearbeitung werden auch die Durchgangslöcher 7, 18 gebildet
durch Stanzbearbeitung durch die Presse in den Abschnitten der künftigen
Flansche 5, 6, womit das vierte Zwischenformteil 39 erhalten
wird, wie in den 10A-10C gezeigt.
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Dann
werden Riffelungen 17 in das vierte Zwischenformteil 39 geschnitten,
die wie beschrieben durch Räumbearbeitung
in dem Endschritt erhalten werden, womit das Joch 1 erhalten
wird, wie in den 1A-1C gezeigt.
Da in dem Joch für
das Universalgelenk und seinem Herstellprozeß gemäß der vorliegenden technischen
Lehre, wie oben beschrieben, die Schneidbearbeitung, die Arbeitsaufwand
erfordert, nur die Räumarbeit
zum Bilden der Riffelungen 17 in der inneren Umfangsfläche der
Basis 2 umfaßt,
kann die Bearbeitungseffizienz verbessert werden, und die Bearbeitungskosten
können
vermindert werden. Es ist offensichtlich, daß die vorliegende technische
Lehre auch angewendet werden kann auf die Joche 1, 1a, 1b und 1c,
wie in den 11A-11C, 13A-13C, 14A-14C und 15A-15C gezeigt, ohne daß sie auf das in den 1A-1C gezeigte
Joch 1 beschränkt
werden muß.
-
Beispiel
-
Als
nächstes
wird ein Beispiel spezieller Abmessungen beschrieben, in dem das
in den 1A-1C gezeigte
Joch 1 durch den Herstellprozeß gemäß der vorliegenden technischen
Lehre hergestellt wird. Die Bedeutungen der entsprechenden Zeichen
sind die in der obigen Ausführungsform
verwendeten und in den 2A bis 10C gezeigten.
- (1) Erster Schritt (der Schritt zum Erhalten
des ersten Zwischenformteiles 14a)
d1 =
12 mm
RP1 = 20,5 mm
R01 =
22,7 mm
t = 6 mm
t0 = 6 mm
- (2) Zweiter Schritt (der Schritt zum Stanzen des Grobfertigloches 34)
Dd2 = 14,84 mm
R02 =
22,7 mm
DP2 = 14,6 mm
RP2 = 20,75 mm
α = 30°
RS2 =
0,4 mm
δ2 = 1,3 mm
C2 =
2%
- (3) Dritter Schritt (der Schritt des Fertigstanzens des Kreisloches 4)
Dd3 = 15,27 mm
R03 =
22,7 mm
DP3 = 15,03
RP3 =
20,75 mm
d3 = 15,01 mm
β = 30°
RS3 = 0 mm
δ3 =
0,2 mm
C3 = 2%
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Die
Abmessungsgenaugkeit bei Verwendung der obigen Bedingungen gemäß der vorliegenden
technischen Lehre wird folgendermaßen verbessert im Vergleich
zu dem Fall des herkömmlichen
Pressstanzverfahrens durch nur eine Stanzung:
-
Wie
beschrieben, ließ sich
das Joch 1 mit der hohen Abmessungsgenauigkeit und der
stabilen Qualität durch
Verwenden des Prozesses gemäß der vorliegenden
technischen Lehre erhalten. Die so erzielte Abmessungsgenauigkeit
und Konfigurationsgenauigkeit sind fast denen vergleichbar, die
bei dem Bilden der Kreislöcher 4, 4 durch
Fräsbearbeitung
erzielt werden. Zusätzlich
war die Haltung des Werkstückes
(jedes von dem ersten bis zu dem vierten Zwischenformteil) stabil
bei der Bearbeitung der Kreislöcher 4, 4,
was bestätigte,
daß der
Prozeß gemäß der vorliegenden
technischen Lehre auf Massenfertigung anwendbar ist.
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Bei
Aufbau und Vorgehen, wie oben beschrieben, gestatten das Joch für das Universalgelenk
und der Herstellprozeß dafür gemäß der vorliegenden
technischen Lehre, Universalgelenke von guter Qualität billig herzustellen.