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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Anfügung eines Ausrücklagers
an die Membranfeder einer Kupplung, wenn dieses Ausrücklager
unter Zug auf diese Membranfeder einwirken soll.
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Sie
bezieht sich insbesondere auf den Fall, in dem dazu eine Druckvorrichtung
eingesetzt wird, die einerseits einen Druckring mit einem Kragen
für seine
Auflage an der Membranfeder auf ihrer dem Ausrücklager gegenüberliegenden
Seite und in einstückiger
Ausführung
mit dem besagten Kragen eine axial ausgerichtete Hülse sowie
andererseits einen Verbindungsring umfaßt, der sich ringförmig im
Innern der besagten Hülse
des Druckrings erstreckt, wobei der besagte Verbindungsring radial
elastisch verformbar und für
eine Anfügung
des Ausrücklagers durch
dessen einfaches Einrasten zumindest in axialer Richtung von dem
besagten Kragen zu dem besagten Verbindungsring geeignet ist, wobei
mindestens zwei umfangsmäßig entsprechend
verteilte Ansätze
durch die Membranfeder zwischen zwei ihrer Finger zum Halten des
Druckrings gegenüber
der Membranfeder hindurchgehen, wobei sich die besagten Ansätze insgesamt
axial erstrecken und jeweils umfangsmäßig eine als axialer Halt ausgebildete Zunge
tragen, die sich direkt von der sogenannten Angriffskante des axialen
Endes jedes der Ansätze aus
erstreckt.
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Eine
solche Vorrichtung wird beispielsweise in der FR-A-2 544 036 beschrieben.
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Die
Anbringung des Druckrings an der Membranfeder erfordert eine relative
axiale Durchbiegung der beiden Finger der Membranfedern, zwischen
denen jeder Ansatz eingesetzt wird. Wenn ein Finger einer Membranfeder
einer zu starken Biegung ausgesetzt wird, hebt jedoch bekanntlich
diese Biegung an der Ausgangsstelle der Finger der Membranfeder
an ihrem Tellerfederteil zumindest teilweise die Druckbeanspruchungen
auf, die oberflächlich
in der Membranfeder bei ihrer Herstellung, beispielsweise durch einen
Strahlvorgang, herbeigeführt
werden, wobei diese Druckbeanspruchungen für die Haltbarkeit und die Ermüdungsfestigkeit
erforderlich sind. Dies kann soweit gehen, daß oberflächlich an dieser Ausgangsstelle
Restzugbeanspruchungen zurückbleiben,
was insgesamt vergrößerte Rißgefahren
an der Tellerfeder der Membranfeder zur Folge hat.
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Nach
der vorerwähnten
Patentschrift muß die
relative Auslenkung der Finger, die für den Durchgang der darin beschriebenen
Ansätze
erforderlich ist, mindestens gleich der axial gemessenen Dicke der
Finger der Membranfeder zuzüglich
der ebenfalls axial gemessenen Höhe
des Haltefingers gemäß dieser
Patentschrift sein, den der Ansatz trägt. Da die besagte Höhe aus Gründen der
mechanischen Festigkeit nicht unerheblich ausfällt, besteht die Gefahr, daß die relative
Auslenkung oder die relative Biegung der beiden betreffenden Finger
zu groß ist
und den Bruch der Finger zur Folge hat.
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Aus
der
DE 40 32 374 A1 ist
eine Kopplungseinheit für
Kupplungsausrücklager
bekannt, die einen Druckring aufweist, der durch mindestens zwei
Ansätze
an den innenliegenden Enden der Finger der Membranfeder gehalten
ist. Die sich axial erstreckenden Ansätze tragen jeweils eine als
axialer Halt ausgebildet Zunge, die sich jedoch ausgehend von der sogenannten
Austrittskante des Ansatzes erstreckt. Die Umfangslänge der
Zunge ist dabei größer als
die Breite des Schlitzes zwischen zwei Fingern der Membranfeder.
Deshalb kommt es auch bei der Anbringung dieses Druckrings zu relativ
großen
Auslenkungen bzw. Biegungen der beiden betroffenen. Finger der Membranfeder,
was mit den vorangehend beschriebenen Nachteilen verbunden ist.
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Ferner
ist aus der
DE 33 34
343 A1 ein Betätigungsteil
zum Aufsetzen auf die innenliegenden Enden der Finger der Membranfeder
einer Kupplung bekannt, wobei das Betätigungsteil in der Form eines Druckring
ausgebildet ist, der durch mindestens zwei Ansätze an den Fingern der Membranfeder
gehalten ist. Auch hier tragen die sich axial erstreckenden Ansätze jeweils
eine als axialer Halt ausgebildet Zunge, die sich jedoch wiederum
ausgehend von der sogenannten Austrittskante des Ansatzes erstreckt.
Die Umfangslänge
der Zunge ist auch bei dieser Ausführungsform deutlich größer als
die Breite des Schlitzes zwischen zwei Fingern der Membranfeder,
so dass auch hier relativ große
Auslenkungen bzw. Biegungen der jeweils betroffenen Finger der Membranfeder erforderlich
sind, was erneut zu den oben genannten Nachteilen führt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese relative
Biegung zu minimieren und sie auf jeden Fall kleiner als die Biegung
werden zu lassen, der die Finger der Membranfeder gemäß der FR-A-2
544 036 ausgesetzt sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Druckvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine
erfindungsgemäße Druckvorrichtung, umfassend,
für die
unter Zug erfolgende Einwirkung eines Ausrücklagers auf die Membranfeder
einer Kupplung, einerseits einen Druckring, der mit einem Kragen
für seine
Auflage an der Membranfeder auf ihrer dem Ausrücklager gegenüberliegenden
Seite versehen ist, und, in einstückiger Ausführung mit dem besagten Kragen,
eine axial ausgerichtete Hülse
sowie andererseits einen Verbindungsring, der sich ringförmig im
Innern der besagten Hülse
dieses Druckrings erstreckt, wobei der besagte Verbindungsring radial
elastisch verformbar und für
eine Anfügung
des Ausrücklagers
durch dessen einfaches Einrasten zumindest in axialer Richtung von dem
besagten Kragen zu dem besagten Verbindungsring geeignet ist, wobei
mindestens zwei umfangsmäßig entsprechend
verteilte Ansätze
durch die Membranfeder zwischen zwei ihrer Finger hindurchgehen,
um den Druckring gegenüber
der Membranfeder zu halten, wobei sich die besagten Ansätze insgesamt
axial erstrecken und jeweils umfangsmäßig eine als axialer Halt ausgebildete
Zunge tragen, die sich direkt von der sogenannten Angriffskante des
axialen Endes jedes der Ansätze
aus erstreckt, ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die besagte Zunge in
einem Abstand von der sogenannten Austrittskante des Ansatzes erstreckt
und so eine Aussparung am Ende des Ansatzes begrenzt, wobei die Umfangslängen der
Zunge einerseits und des Ansatzes andererseits jeweils höchstens
gleich der Breite des Schlitzes zwischen zwei Fingern der Membranfeder
sind, durch die sie hindurchgehen, und wobei der umfangsmäßige Abstand
zwischen dem freien Ende der Zunge und der Austrittskante des Ansatzes
größer als
die Breite des besagten Schlitzes ist.
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Vorzugsweise
ist die axiale Höhe
der Zungen insgesamt gleich der axialen Dicke der Finger der Membranfeder.
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Die
Zunge, die der Ansatz trägt,
befindet sich vorzugsweise radial im Verhältnis zur Achse auf der gleichen
Höhe wie
der Ansatz.
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Die
Querkante der Aussparung und die innere Querkante des freien Endes
der Zunge sind vorteilhafterweise axial auf der gleichen Höhe angeordnet.
Als Variante sind die Querkante der Aussparung und die innere Querkante
des freien Endes der Zunge axial um einen Wert kleiner als die Dicke
der Finger versetzt.
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Vorzugsweise
sind drei in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Ansätze vorgesehen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf einen Kupplungsmechanismus,
der eine Membranfeder umfaßt,
die aus einem ringförmigen Element
mit einem als Tellerfeder ausgebildeten Umfangsteil und einem in
radiale Finger unterteilten Mittelteil besteht, wobei der besagte
Mechanismus mit einer am Ende der Finger der Membranfeder angebrachten
Druckvorrichtung der vorgenannten Art ausgerüstet ist.
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Der
Kupplungsmechanismus ist vorteilhafterweise so ausgeführt, daß für den Durchgang
der Ansätze
durch die Membranfeder zwischen zwei Fingern die besagten Finger
jeweils einander gegenüberliegend
einen Rücksprung
aufweisen. Der Schlitz zwischen den Fingern, durch den die Ansätze hindurchgehen,
ist dabei zwischen den beiden Rücksprüngen der
beiden Finger ausgebildet.
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Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich im übrigen aus
der nachstehend als Beispiel angeführten Beschreibung unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigen im einzelnen:
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1 einen
Axialschnitt eines Kupplungsmechanismus, der mit einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung
ausgerüstet
ist;
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2 eine
Teischnittansicht entlang der Linie II-II von 1;
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3 eine
Seitenteilansicht entlang der Linie III-III von 2;
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die 4 bis 7 schematische
Teilansichten zur Darstellung verschiedener Phasen des Vorgangs
zum Einrasten des Ausrücklagers
an der in den 1 bis 3 dargestellten
Druckvorrichtung;
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8 eine
Teilschnittansicht entlang der Linie VIII-VIII von 2;
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9 eine
perspektivische Darstellung der Ansicht von 8;
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die 10 bis 13 schematische
Teilansichten zur Darstellung verschiedener Phasen des Anbringung
der Druckvorrichtung an der Membranfeder des Kupplungsmechanismus;
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14 eine ähnliche
schematische Ansicht wie 10 zur
Darstellung einer Ansatzvariante.
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Wie
in den 1 bis 3 veranschaulicht, wird für die unter
Zug erfolgende Einwirkung eines Ausrücklagers 10 auf die
Membranfeder 11 einer Kupplung eine Druckvorrichtung 12 eingesetzt.
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Da
das Ausrücklager 10 und
die Membranfeder 11 nicht zur vorliegenden Erfindung gehören, werden
sie an dieser Stelle nicht eingehender beschrieben. Was das Ausrücklager 10 betrifft,
so genügt
der Hinweis, daß es
für seine
Wirkungsweise ein Angriffsteil 13 um faßt, das eine ringförmige zylindrische
Auskehlung enthält,
die in Querrichtung, an ihrem Außenrand, durch eine Schulter 14 begrenzt wird.
In bezug auf die Membranfeder 11 genügt der Hinweis, daß dieser
Mittelteil durch radiale Finger 19 gebildet wird und daß sie axial
eine mittige Öffnung 16 aufweist.
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Die
Membranfeder 11 gehört
zu einem Kupplungsmechanismus, der außerdem eine Druckplatte 2 umfaßt, die
drehfest mit einem Deckel 3 verbunden ist. Die Auflage 4 des
als Tellerfeder ausgebildeten Umfangsteils der Membranfeder 11 auf
dem Deckel 3 erstreckt sich auf einem Durchmesser, der
größer als
der Durchmesser ist, auf dem sich die Auflage 5 der Membranfeder 11 auf
der Druckplatte 2 erstreckt: Bei dem Kupplungsmechanismus 1 handelt
es sich um eine gezogene Ausführung.
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Die
Druckvorrichtung 12 umfaßt einerseits einen Druckring 16,
hier aus tiefgezogenem Blech, der einen Kragen 17 für seine
Auflage auf der Membranfeder 11, auf deren dem Ausrücklager 10 abgewandten
Seite, hier mit einem gewölbten
Querprofil, und in einstückiger
Ausführung
mit diesem Kragen 17 eine axial ausgerichtete Hülse 18 aufweist,
die durch die besagte Membranfeder 11 mittels ihrer mittigen Öffnung 15 hindurchgeht,
zwischen dieser Membranfeder 11 und dem Angriffsteil 13 des
Ausrücklagers 10,
sowie andererseits in ringförmiger
Erstreckung im Innern der besagten Hülse 18 dieses Druckrings 16, zwischen
diesem und dem besagten Angriffsteil 13, einen Verbindungsring 20,
der radial elastisch verformbar ist und eine Anfügung des Ausrücklagers 10 durch
dessen einfaches Einrasten herbeiführen kann, zumindest in der
axialen Richtung, die, vom Kragen 17 zum Verbindungsring 20 und
wie in 1 durch den Pfeil F angedeutet, der Ausübung einer Zugkraft
durch dieses Ausrücklager 10 auf
die Membranfeder 11, wie angestrebt, entspricht.
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Der
Verbindungsring 20 erstreckt sich in einer Ebene, die in
etwa senkrecht zur Achse der Baueinheit verläuft. Er besteht aus Runddraht
und ist an zwei Endstücken 21A, 21B geöffnet, die
jeweils durch die Hülse 18 des
Druckrings 16, hier mittels zweier darin eingearbeiteter
Aussparungen 22A, 22B hindurchgehen, wobei jeweils
eine Aussparung 22A, 22B für ein Endstück 21A, 218 vorgesehen
ist, und die hinter dieser Hülse 18 Greifmittel
bilden. Für
seine Halterung im Verhältnis
zu dieser, im Zusammenwirken mit den Endstücken 21A, 21B,
weist er in seiner Ebene mindestens einen Vorsprung 23 auf,
der sich radial im Eingriff mit einem Durchgang 24 erstreckt,
den die Hülse 18 aufweist.
In der dargestellten Ausführungsform
sind zwei radiale Vorsprünge 23 vorgesehen,
die jeweils in einem Winkel von 120° im Verhältnis zu den Endstücken 21A, 21B angeordnet
sind.
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Zur
Halterung der Baueinheit gegenüber
der Membranfeder 11 weist der Kragen 17 des Druckrings 16 stellenweise
an seinem Außenrand
Ansätze 25 auf,
die axial in der gleichen Richtung wie die Hülse 18 gerichtet sind
und durch die Membranfeder 11, jeweils mittels eines der
Schlitze hindurchgehen, die zwischen deren Fingern 19 vorgesehen
sind. Die erfindungsgemäßen Ansätze 25 sollen
nachstehend eingehender beschrieben werden.
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Außerhalb
der Hülse 18 des
Druckrings 16 sind die beiden Endstücke 21A, 21B des
Verbindungsrings 20 elastisch aneinander eingehakt, so daß dieser
Verbindungsring 20 umfangsmäßig vorgespannt in sich geschlossen
ist. Mit anderen Worten: Für
die freie Ruhestellung des Verbindungsrings 20 entfernen
sich seine Endstücke 21A, 21B elastisch
voneinander, während
sich sein Durchmesser vergrößert.
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Zumindest
bei ihrem Durchgang durch die Hülse 18 des
Druckrings 16 erstrecken sich die beiden Endstücke 21A, 21B des
Verbindungsrings 20 radial in dessen Ebene. Hier ist dies
nur bei diesem Durchgang der Fall. Außerhalb der Hülse 18 weisen die
Endstücke 21A, 21B jeweils
in Entsprechung zueinander zwei Abwinklungen 28A, 28B in
entgegengesetzter Richtung auf, woraus folgt, daß sich ihre jeweiligen axial
im Verhältnis
zum Verbindungsring 20 versetzten Hauptteile 29A, 29B gemeinsam
in einer Ebene parallel zur Ebene des Verbindungsrings 20 zwischen
dem Ausrücklager 10 und
der Membranfeder 11 erstrecken.
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Der
Hauptteil 29A des Endstücks 21A ist
geradlinig ausgebildet.
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Das
gleiche gilt zum größten Teil
auch für den
Hauptteil 29B des Endstücks 21B,
das jedoch an seinem Ende, schräggestellt,
einen Haken 30 für
das Einhaken am Hauptteil 29A des Endstücks 21A aufweist.
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Die
Aussparungen 22A, 22B, die die Hülse 18 für die Endstücke 21A, 21B des
Verbindungsrings 20 aufweist, sind praktisch umfangsmäßig durch
einen Steg 32 voneinander getrennt. Wenn sie aneinander
eingehakt sind, liegen diese beiden Endstücke 21A, 21B jeweils
umfangsmäßig an diesem
Steg 32 an (2 und 3).
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Die
Aussparungen 22A, 22B erstrecken sich praktisch
jeweils auf einer Strecke, die größer als der Durchmesser des
Runddrahts ist, aus dem der Verbindungsring 20 besteht,
und zwar sowohl in Umfangsrichtung als auch axial. Daher ist sowohl
eine umfangsmäßige als
auch eine axiale Auslenkung der Endstücke 21A, 21B möglich.
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Jeder
der radialen Vorsprünge 23 des
Verbindungsrings 20 besteht hier aus einer halbwellenförmigen örtlichen
Verformung dieses Rings, die sich vollständig in der Ebene dieses Verbindungsrings 20 erstreckt.
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Die
Aussparungen 24 der Hülse 18 des Druckrings 16 sind
axial ausreichend weit, damit eine axiale Auslenkung der radialen
Vorsprünge 23 in
diesen Durchgängen 24 möglich ist.
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Beim
Einbau werden die Endstücke 21A, 21B des
Verbindungsrings 20 jeweils einzeln schräg in die
Aussparungen 22A, 22B der Hülse 18 des Druckrings 16 von
dessen Innenseite aus eingesetzt, wobei die örtliche Verformung, die am
entsprechenden Teil dieser Hülse 18 vorgesehen
ist, dieses Einsetzen erleichtert.
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Nach
dem Richten wird der Verbindungsring 20 durch seine radialen
Vorsprünge 23 in
den Durchgängen 24 der
Hülse 18 des
Druckrings 16 eingerastet, woraufhin seine Endstücke 21A, 21B aneinander eingehakt
werden. Der Verbindungsring 20 wird dann angemessen auf
diese Hülse 18 zentriert
gehalten.
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Das
axial angesetzte Ausrücklager 10 wird durch
die Querschulter 14 seines Angriffsteils 13 an diesem
Verbindungsring 20 mittels einer elastischen radialen Verformung
dieses Rings eingerastet.
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Wenn
dieses Ausrücklager
anschließend
in Richtung des Pfeils F von 1 verschoben
wird, bewirkt der zwischen seiner Querschulter 14 und der Hülse 18 des
Druckrings 16 eingeklemmte Verbindungsring 20 seine
Anfügung
an diesem Druckring, wobei seine Zugkraft durch diesen Druckring 16 auf die
Membranfeder 11 übertragen
wird. Im einzelnen wird der Verbindungsring 20 auf bekannte
Weise zwischen seiner Schulter 14 und einem kegelstumpfartigen
Teil eingeklemmt, den die Hülse 18 in
Höhe der Durchgänge 24 und
der Aussparungen 22A, 22B aufweist.
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Zur
Freigabe des Ausrücklagers 10,
beispielsweise im Hinblick auf seine Auswechslung, braucht man nur
die beiden Endstücke 21A, 21B des Verbindungsrings 20 auszuhaken.
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Abgesehen
davon, daß sie
eine bessere Positionierung des Verbindungsrings 20 ermöglichen, verbessern
dessen radiale Vorsprünge 23 vorteilhafterweise
seine Elastizität,
wobei sie das Ein- und Aushaken seiner beiden Endstücke 21A, 21B erleichtern.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist zu erkennen, daß die Aussparungen 22A, 22B jeweils
eine Seitenkante aufweisen, die den Steg 32, der sie trennt,
begrenzt und die ein insgesamt schräg angeordnetes Teilstück 26A bzw. 26B umfaßt, dessen Schräge in einer
Richtung verläuft,
in der sich die Breite des Stegs 32, in Umfangsrichtung
gemessen, in der Richtung vergrößert, die
dem Einrasten des Ausrücklagers
entspricht, das heißt
im Verhältnis zum
Druckring 16 bei axialer Annäherung an seinen Kragen 17.
Die Seitenkante der Aussparungen 22A, 22B umfaßt außerdem ein
axiales Teilstück 27A bzw. 27B,
das, bezogen auf die besagte Richtung, hinter dem insgesamt schräg angeordneten
Teilstück 26A, 26B angeordnet
ist. Wie in der Figur zu erkennen ist, sind die Aussparungen 22A, 22B symmetrisch
beiderseits des Stegs 32 angeordnet, der hier eine allgemeine
Y-Form aufweist.
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Der
Vorgang zum Einrasten des Ausrücklagers 10 erfolgt
unter den folgenden Bedingungen, was durch die erfindungsgemäßen Aussparungen 22A, 22B ermöglicht wird.
Dieser Einrastvorgang wird in den 4 bis 7 schematisch
veranschaulicht.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
werden die Endstücke 21A, 21B des
Verbindungsrings 20 hier mit axialem und umfangsmäßigem Spiel
in die Aussparungen 22A, 22B eingesetzt, wobei
das axiale Spiel dem axialen Teilstück 27A, 27B der
besagten Aussparungen entspricht, deren Länge größer als der Durchmesser des
Drahts ist, aus dem der Verbindungsring besteht.
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In
den 4 bis 7 wurden nur eine Aussparung,
die Aussparung 22A, und ein Endstück, das Endstück 21A,
dargestellt, um die Zeichnung zu vereinfachen, wobei jedoch die
zweite Aussparung 22B leicht vorstellbar ist, die die symmetrische
Entsprechung der ersten Aussparung 22A, bezogen auf den Steg 32,
bildet.
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In 4 wurde
davon ausgegangen, daß sich
das Endstück 21A am
ausrücklagerseitigen Ende
des axialen Teilstücks 27A der
Aussparung 22A befindet und daß die kegelstumpfartige Nase des
Angriffsteils 13 des Ausrücklagers 10 gerade
mit dem Verbindungsring 20 in Kontakt steht. Bei Fortsetzung
der Verschiebung des Ausrücklagers 10 in Richtung
der Membranfeder 11, von links nach rechts mit Blick auf
die Figuren, verschiebt das Angriffsteil 13 den Verbindungsring 20 zur
Membranfeder ohne Beanspruchung auf Öffnung des Verbindungsrings 20,
bis die Endstücke 21A, 21B mit
den schrägen Teilstücken 26A, 26B in
Kontakt kommen, eine Position, die in 5 dargestellt
ist. Von diesem Zeitpunkt an öffnet
die axiale Beanspruchung, die auf das Angriffsteil 13 einwirkt,
fortschreitend den Verbindungsring 20 dank der schrägen Teilstücke 26A, 26B,
auf die sich die Endstücke 21A, 21B hinaufbewegen, während parallel
die kegelstumpfartige Nase des Angriffsteils 13 in den
kreisförmigen
Teil des Verbindungsrings 20 eindringt. Wenn die Endstücke 21A, 21B am
Ende des schrägen
Endstücks 26A, 26B angeordnet
sind, befindet sich der kreisförmige
Teil des Verbindungsrings 20 auf Höhe des Teils mit größerem Durchmesser
der kegelstumpfartigen Nase des Angriffsteils 13. Diese
Position wird in 6 dargestellt. Es genügt eine
leichte zusätzliche
Verschiebung des Angriffsteils 13, damit dieser kreisförmige Teil
des Verbindungsrings 20 hinter die Schulter 14 des
Angriffsteils 13 fällt,
wobei sich die Endstücke 21A, 21B erneut
an die axialen Teilstücke 27A, 27B der
Aussparungen 22A, 22B annähern, wie dies in 7 zu
erkennen ist. Nach dem Einrasten kommt der Verbindungsring 20 normalerweise
durch seinen Hauptteil mit dem zylindrischen und ringförmigen Boden
(1 und 2) der (nicht mit einer Bezugsnummer
bezeichneten) Auskehlung des Angriffsteils 13 in Kontakt,
wobei die besagte Auskehlung durch die Schulter 14 begrenzt
wird.
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Aus
Gründen
im Zusammenhang mit den Fertigungstoleranzen stehen die Endstücke 21A, 21B nicht
mit den axialen Teilstücken
in Kontakt (7), wobei sie am Steg 32 anliegen.
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Dadurch
fällt die
Druckbeanspruchung beim Einrasten gering und progressiv aus, und
der Verbindungsring wird durch diesen Vorgang nicht dauerhaft verformt.
Desweiteren ist zu beachten, daß das
Vorhandensein der besagten schrägen
Teilstücke 26A, 26B dafür sorgt,
daß der
Verbindungsring 20 vor dem eigentlichen Einrastvorgang
eine einwandfrei zentrierte Position einnimmt.
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Unter
dem Gesichtspunkt der axialen und umfangsmäßigen Abmessungen sind gute
Kompromisse mit Aussparungen 22A, 22B erzielt
worden, deren schräge
Teilstücke 26A, 26B,
im Verhältnis
zur Richtung der Achse der Baueinheit, um einen Winkel A, B in einer
Größenordnung
von 60 Grad geneigt sind (3). Es kann
natürlich
auch ein anderer Winkel gewählt
werden, vor allem unter 60 Grad, um eine progressivere Öffnung des
Verbindungsrings herbeizuführen,
wobei dann jedoch die Länge
der Aussparungen vergrößert werden
muß.
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Nach
der vorstehend beschriebenen Variante werden die Endstücke 21A, 21B mit
axialem Spiel in die Aussparungen 22A, 22B eingesetzt.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
wird der Druckring 16 gegenüber der Membranfeder 11 durch
erfindungsgemäße Ansätze 25 gehalten,
die zwischen zwei ihrer Finger durch sie hindurchgehen.
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Wie
in den 2, 8 und 9 zu erkennen
ist, erstrecken sich die Ansätze 25 insgesamt axial,
wobei sie umfangsmäßig eine
als axialer Halt ausgebildete Zunge 40 tragen, die insgesamt
jedem Ansatz 25 eine allgemeine L-Form verleiht. Wie dies in
den Figuren zu erkennen ist, befindet sich die Zunge 40 radial,
bezogen auf die Achse, auf der gleichen Höhe wie der Ansatz 25 selbst.
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Die
Zunge 40 erstreckt sich umfangsmäßig am freien axialen Ende
des Ansatzes 25 von seiner sogenannten Angriffskante 41 aus.
Die andere Kante 42 des Ansatzes 25 wird als Austrittskante
bezeichnet. Die Angriffskante 41 kann zufallsbedingt definiert werden.
Sie kann beispielsweise entlang der Drehrichtung des Druckrings 12 auf
der Membranfeder ausgerichtet sein. Als Variante kann sie in der
Gegenrichtung ausgerichtet sein.
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Erfindungsgemäß befindet
sich die Zunge 40 umfangsmäßig in einem Abstand von der
Austrittskante 42, so daß der Ansatz 25 am
Ende der besagten Austrittskante 42 mit einer hier rechtwinkligen Aussparung 45 versehen
ist, deren Kanten sich axial bzw. quer erstrekken. Im übrigen sind
die Umfangslänge 46 der
Zunge 40 und die Umfangslänge 47 des Ansatzes 25 (9)
jeweils höchstens
gleich der Breite 48 des Schlitzes zwischen zwei Fingern 19 der Membranfeder 11,
durch die sie hindurchgehen, während
der umfangsmäßige Abstand
zwischen dem freien Angriffsende 43 der Zunge 40 und
dem Austrittsende 42 des Ansatzes 25 größer als
die besagte Breite 48 des besagten Schlitzes ist.
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Diese
erfindungsgemäße Anordnung
begünstigt
den Einbau des Druckrings 16 auf der Membranfeder 11 mit
einer Minimierung der relativen axialen Durchbiegung der beiden
Finger 19 der Membranfeder 11, zwischen denen
jeder Ansatz 25 eingesetzt wird. Eine zu starke Biegung
eines Membranfederfingers kann bekanntlich an der Ausgangsstelle der
Finger 19 an der Tellerfeder der Membranfeder 11 zumindest
teilweise die Druckbeanspruchungen aufheben, die an der Oberfläche in der
Membranfeder bei ihrer Herstellung, beispielsweise durch einen Strahlvorgang,
herbeigeführt
werden, wobei diese Druckbeanspruchungen für die Haltbarkeit und die Ermüdungsfestigkeit
erforderlich sind. Dies kann soweit gehen, daß oberflächlich an dieser Ausgangsstelle
Restzugbeanspruchungen zurückbleiben,
was insgesamt vergrößerte Rißgefahren
an der Tellerfeder der Membranfeder zur Folge hat. Nach dem beschriebenen
und dargestellten Beispiel trägt
der Druckring 16 drei Ansätze 25, die in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt
sind.
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Die 10 bis 13 veranschaulichen schematisch
den Einabu des mit derartigen Ansätzen 25 versehenen
Druckrings 16.
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10 zeigt
die Anfügung
des Druckrings 16 an der Membranfeder 11. In dieser
Position liegt der Druckring 16 auf einem Finger 19 mit
der Querkante 49 der Aussparung 45 auf, während sich
die Zunge 40 vollständig
zwischen den beiden Fingern 19 erstreckt.
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Um
die Zunge 40 auf die andere Seite der Finger 19 zu
bringen (11), genügt es, die Finger 19,
hier axial, um einen Wert 50, entsprechend der Dicke 52 der
Finger 19, axial gemessen, voneinander zu entfernen und
anschließend
(12) den Druckring 16 im Verhältnis zur
Membranfeder zu drehen. Die Finger 19 kehren dann elastisch
in ihre normale Position zurück
(13), wobei der Druckring 16 auf der Membranfeder 11 angebracht
ist.
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Der
vorgenannte Wert 50 entspricht der Dicke 52 der
Finger, da, wie dargestellt, die Querkante 49 der Aussparung 45 und
die innere Querkante 51 des freien Endes der Zunge 30 axial
auf der gleichen Höhe
angeordnet sind. Dabei ist festzustellen, daß dieser Wert 50,
der hier insgesamt der Dicke der Finger 19 entspricht,
niedrig ausfällt.
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Es
besteht die Möglichkeit,
diesen Wert zu verringern. Dazu genügt es, wie in 14 dargestellt,
die Querkante 49 der Aussparung 45 und die innere
Querkante 51 des freien Endes der Zunge 30, natürlich in
der angemessenen Richtung, um einen Wert 53 zu versetzen,
der naheliegenderweise kleiner als die Dicke 52 der Finger
ausfällt,
beispielsweise gleich der Hälfte
dieser Dicke 52. Für
den Einbau des Druckrings 16 genügt es, die Finger 19 axial
um einen Wert 54 zu versetzen, der der Differenz zwischen
der Dicke der Finger 52 und dem Versatz 53 entspricht.
All dies ist von den jeweiligen Anwendungen abhängig. Grundsätzlich muß der Ansatz 40 die erforderliche
mechanische Festigkeit aufweisen.
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Wie
dies in den Zeichnungen zu erkennen ist, wird der Schlitz zwischen
den Fingern 19, durch den die Ansätze 25 hindurchgehen,
durch Gratnuten gebildet, die örtlich
an den gegenüberliegenden
Kanten der Finger 19 ausgebildet sind.
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Der
Verbindungsring 20 kann natürlich auch eine andere Form
aufweisen, wie sie beispielsweise in der FR-A-2 304 826 beschrieben wird. So kann
der Verbindungsring 20 geschlossen sein, wobei die Hülse 18 des
Druckrings nicht notwendigerweise durch die Membranfeder hindurchgeht.
Der Verbindungsring 20 kann an dem Angriffsteil 13 angebracht
sein, daß fest
mit dem Kugellager des Ausrücklagers
verbunden ist.