DE19724350A1 - Waschvorrichtung für Antriebsgeräte - Google Patents
Waschvorrichtung für AntriebsgeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen von An
triebsgeräten für Steuerstäbe in Atomkraftwerken, wobei die
Antriebsgeräten als drei Hauptteile, und zwar Außenrohr,
Kolbenrohr und Schraube abmontiert und einzelnd in ver
schließbaren Behältern mit Wasser gewaschen werden.
Die Antriebsgeräte für Steuerstäbe in Atomkraftwerken sind
durch aktive Ablagerung von Korrosionsprodukten kontaminiert
und beim Waschen entstehen Dosisbelastungen in der Waschanlage
und am Bedienungspersonal. Die Waschanlage akkumuliert in
nenseitige Aktivität, was mit sich bringt, daß bei Arbeits
position hohe Dosisleistungen vermessen werden. Bis jetzt wurde
das Abwaschen in Behältern mittels Wasser und Ultraschallen
durchgeführt. Das Abwaschen von Antriebsgeräten erfolgte
üblicherweise indem das Antriebsgerät zuerst in den Abwasch
behälter hinabgelassen und innen mit Wasser abgespült wurde.
Nachdem das Abspülen fertig war, wurde das Antriebsgerät
abmontiert und die kleineren Teile einzelnd in kleinen Ultra
schallwäscher und die größeren Teile, Außenrohre, Kolbenrohre
und Schraube einzelnd im Abwaschbehälter gewaschen. Die größe
ren Teile des Antriebsgerätes wurden dreimals gewaschen, was
Hantieren der Teile bei drei Gelegenheiten bedeutet. Der Teil,
der gewaschen werden soll, wird in einer Traverse aufgehängt
und in das Abwaschgerät eingetaucht und wenn das Abwaschen als
durchgeführt angesehen wird, wird die Komponente aufgezogen und
dabei abgespült und kontrolliert. Dies wird wiederholt bis die
Flächensauberkeit ein annehmbares Niveau erreicht hat. Bei
Verwendung von bekannten Vorrichtungen mit Ultraschall
schwenkungen bedingt die Waschzeit etwas vier Stunden. Falls
Ultraschall für die ganze gesamte Länge von Außenrohr, Kolben
rohr und Schraube nach einander in dem selben Behälter ver
wendet wird, handelt es sich um eine Waschzeit von etwa zwölf
Stunden. Aufgrund der langen Waschzeit ist Abwaschen mit
Ultraschallschwenkungen nur im beschränkten Maß vorgekommen und
statt dessen erfolgte das Abwaschen indem die Komponenten
einige Zeit in ein Wasserbad von etwa 80°C hineingelassen
wurden, wonach die Komponente aus dem Gerät aufgezogen und
dabei außen abgespült wurde. Wenn nach einem derartigen
Abwaschen die Komponente noch zu hohe Dosisleistung aufweist,
wird das Abwaschen wiederholt.
Wenn die Komponenten einzelnd gewaschen werden und der Sauber
keitseffekt gering ist, muß zum Erreichen von annehmbarer
Sauberkeit die Prozedur mehrmals wiederholt werden. Das wieder
holte Hantieren bedeutet aber, daß das Personal Bestrahlungsbe
lastung ausgesetzt wird. Um den Abwascheffekt beim Ultra
schallabwaschen zu erhöhen, ist eine bedeutende Erhöhung der
Anzahl von Ultraschallschwenkungen erforderlich. Somit wäre es
möglich das Abwaschen mit Ultraschallschwenkungen zu verbes
sern, falls die Anzahl von Ultraschallschwenkungsorganen erhöht
wird. Jedoch kann nur erreicht werden, daß die Komponenten
außen mit Ultraschall abgewaschen werden, da der Ultraschall
bei einer Materialdicke von 2 mm völlig abgeschirmt wird.
Vorläufig können somit die inneren Flächen der Komponenten, und
zwar die Innenflächen der Außen- und Kolbenrohre nur im
Wasserbad gewaschen werden, wobei der Abwascheffekt gering ist.
Die Erfindung löst nun das Problem indem das Abwaschen ver
bessert und die oben erwähnten Nachteile bei bekannten Wasch
methoden beseitigt werden und insbesondere gutes Abwaschen von
inneren Flächen erreicht wird, und die Erfindung weist dabei
die in den nachfolgenden Patentansprüchen angegebenen Merkmale
auf.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der beiliegenden Zeichnungsfigur näher erläutert.
In der Zeichnungsfigur sind die zu der erfindungsgemäßen
Waschvorrichtung gehörenden Teile schematisch dargestellt. In
der dargestellten Ausführungsform enthält die Waschvorrichtung
drei Waschbehälter 1, 2 und 3. Die Waschbehälter sind genügend
lang um die zum Waschen vorgesehenen Gegenstände in die Be
hälter völlig eintauchen zu können. Wie in der Einleitung
erwähnt, handelt es sich bei den zum Waschen vorgesehenen
Hauptteilen um Antriebsgeräte für Steuerstäbe in Atomkraft
werken. Die Antriebsgeräte umfassen drei Haupteile, und zwar
ein Außenrohr, ein Kolbenrohr und eine Schraube. Außerdem
enthalten Antriebsgeräte eine Menge Einzelteile, die jedoch in
konventioneller Weise oder erfindungsgemäß gewaschen werden
können. Der Waschbehälter 1 ist zum außenseitigen Waschen von
Gegenständen vorgesehen, während der Waschbehälter 2 vorgesehen
ist um die Außenrohre innen auszuwaschen und der Waschbehälter
2 vorgesehen ist um das Kolbenrohr innen auszuwaschen.
Am obigen Ende hat der Waschbehälter 1 Luken 4, die geöffnet
noch geschlossen werden können. Der längliche Gegenstand, z. B.
das Außenrohr, der gewaschen werden soll, wird von oben aus in
den Behälter 1 eingeführt und hinabgesenkt. Steuerung der Lage
des Außenrohres im Behälter erfolgt mittels anpassungsfähigen
Steuerungen 5, die somit die Lage des Außenrohres im Behälter
befestigen. Hochdrucksdüsen 6 sind im Behälter ringförmig
außerhalb des Außenrohres angebracht, wenn es im Behälter
eingetaucht ist. Die Hochdrucksdüsen können die gesamte Außen
seite des Außenrohres erreichen. Wahlweise können die Hoch
drucksdüsen im Behälter nach oben und unten verschiebbar
angeordnet werden. Die Hochdruckdüsen im Behälter 1 erhalten
ihr Wasser unter hohem Druck von einer Pumpe 7 über eine
Speiseleitung 8. Das Wasser kann erwärmt sein und aus diesem
Grund ist auch ein Heißwasserkessel 9 vorgesehen. Am Boden des
Behälters gibt es eine Entleerungsleitung 10 mit einem Ventil
11 und einem dazu gehörenden Steuergerät 12. Die Leitung 10
führt zu einer Abflußleitung 13, die eine Entwässerungspumpe
14 aufweist, ein Teilchenabscheider 15 folgt, der sich mit den
verschmutzten Teilchen befaßt. Das Wasser kann dann in ein
zweckmäßiges Abflußsystem abgeleitet werden. Es wird auch eine
von der Leitung 13 abgegrenzte Leitung 16 gezeigt, durch welche
Leitung 16 gesäubertes Wasser zur Benutzung zurückgeleitet und
dabei zum Heißwasserkessel 9 oder zu der Hochdruckspumpe 7
gebracht wird.
Der Behälter 1 weist auch eine Ventilationsanlage auf. Am
oberen Teil des Behälters ist eine Absaugleitung 17 mit Dros
seln 18 angebracht, die über eine Absaugleitung 19 zu einem
Reiniger 20 führt. Ein Ventilator 21 besorgt den Absaugeffekt.
Diese Absaugvorrichtung wird vorzugsweise beim Punktabsaugen
verwendet.
In der Zeichnungsfigur wird auch eine Leitung 22 gezeigt, die
z. B. mit Druckluft die Luken 4 über ein steuerbares Ventil 23
betätigt. In der Figur werden noch zwei Leitungen 24 und 25 zur
Betätigung der äußeren Steuerungen 5 gezeigt.
Die Waschfunktion des Behälters 1 wird noch im einzelnen
erläutert aber im Prinzip erfolgt das Abwaschen indem der
Gegenstand, z. B. das Außenrohr mittels Steuerungen 5 seitlich
im Behälter befestigt wird aber nach oben und nach unten
verschoben werden kann. Die ringförmlich angeordneten Hoch
drucksdüsen bespritzen dann das Außenrohr außen mit Wasser
unter hohem Druck. Es ist hinzuzufügen, daß die Speiseleitung 8
für Wasser unter hohem Druck mit einem von einem Magnetventil
für Hand- oder Automatbetrieb nach einem erprobten Wasch
programm gesteuerten pneumatischen Ventil 26 versehen ist. Die
Abflußleitung 13 vom Waschbehälter aus hat eine permanente
Handspülfunktion. Nach beendigtem Waschen wird die Leitung um
aktive Verunreinigungen abzuleiten mit Wasser ausgespült oder
von der Leitung mit Heißwasser vom Heißwasserkessel gespült.
Dadurch, daß permanente Spülfunktion vorhanden ist, wird die
Dosisbelastung bedeutend geringer und das Arbeitsmilieu verbes
sert.
Die Behälter 2 und 3 sind auf dieselbe Weise zum inneren
Waschen von zylindrischen Komponenten vorgesehen ausgeführt. In
der beschriebenen Ausführungsform werden somit zwei Behälter
verwendet, wobei der Behälter für Waschen innen im Außenrohr
und der Behälter 3 für Waschen innen im Kolbenrohr vorgesehen
sind. Auf dieselbe Weise wie früher sind Steuerungen 27 zur
äußeren Steuerung der röhrenförmigen Komponenten vorgesehen um
diese in eine korrekte radiale Lage im Behälter zu bringen. Die
Behälter weisen auch Luken 28 auf, die Schmutzblecher ausmachen
und mit der Hand oder automatisch betätigt werden können. Der
Innenseite des Behälters entlang erstreckt sich ein Speiserohr
29 nach unten, durch welches Wasser unter hohem Druck zu
geleitet wird. Wie ersichtlich, kehrt das Speiserohr 29 im
unteren Teil des Behälters um und erstreckt sich nach oben im
Zentrum des Behälters. An der oberen Mündung des Speiserohres
29 ist eine Hochdrucksdüse 30 angebracht. Diese Hochdrucksdüse
spritzt Wasser unter hohem Druck auf die Innenseite des
zylindrischen Gegenstandes. Unter der Drüse sind vorzugsweise
Steuerungen 31 angeordnet und diese sichern die Zentrierung der
Düse, zum Teil beseitigen sie die Möglichkeit, daß die Düse mit
den inneren Teilen des zylindrischen Gegenstandes in Berührung
kommt. Sowohl die Steuerungen 27 gegen die Außenseite des
zylindrischen Gegenstandes wie die Steuerungen 31 sind ein
stellbar um verschiedenen Dimensionen des zylindrischen Gegen
standes, somit z. B. des Außenrohres des Antriebsgerätes, zu
passen. Die Steuerungen sichern die Möglichkeit, daß das
Außenrohr im Behälter nach oben und unten verschoben werden
kann ohne die Innenseite des Behälters oder die Hochdrucksdüse
zu berühren. Der Behälter 2 ist am Boden als Trichter aus
geführt um zu vermeiden, daß Verunreinigungen sich am Behälter
boden ansammeln. Dies gilt auch der Ausführung des Behälters 1.
Die Behälter 2 und 3 sind auch mit Entlüftung oder Absaugevor
richtung für Dampf ausgerüstet durch die Rohre 32, die an dem
selben System zur Entlüftung oder Dampfabsaugung des Behälters
1 angeschlossen sind. Ein Abflußsystem für die Behälter 2 und 3
ist vorhanden und ist wie das Abflußsystem für den Behälter 1
ausgeführt.
Sämtliche Behälter sind mit Breiteablauf versehen.
Die früher erwähnte Hochdruckspumpe 7 wird für Speisen von
Kalt- und Warmwasser unter Druck für das Waschen in sämtlichen
Waschbehälter verwendet. Bei Kaltwasserwaschung ist Spritzen
von Wasser mit 350 bar und mit 20°C vorgesehen. Bei graphit
kontaminierten Flächen ist Hochdruckswaschen mit Heißwasser
von etwa 80°C und einem Druck von 180 bar erforderlich. Die
Betätigung der Hochdruckspumpe kann automatisch oder mit der
Hand mit Signalen von einer Betätigungszentrale (nicht gezeigt)
erfolgen. Die Hochdruckspumpe hat somit zwei Speiseleitungen,
zum Teil eine für Kaltwasser bezeichnet mit 33 und eine vom
Heißwasserkessel bezeichnet mit 34. Es wird eine Hochdrucks
pumpe gezeigt, zweckmäßig ist aber eine für jeden Behälter
anzuordnen um zu ermöglichen, daß die Behälter bei verschiede
nem Druck gleichzeitig im Betrieb sein können.
Die Funktion für außenseitiges Waschen im Behälter 1 ist wie
folgt. Die Luken oder Spritzfänger 4 werden geöffnet und die
zum Waschen außenseitig vorgesehene Komponente wird völlig in
den Behälter eingetaucht, wonach die Steuerungen 5 angesetzt
und die Luken geschlossen werden. Ein automatisches Wasch
programm kann beginnen und dies bedeutet, daß der Punktabsaug
beginnt und danach wird die Komponente von einem Aufzug an den
Hochdrucksdüsen vorbei auf eine obere Lage gezogen und dabei
mit kaltem Wasser gewaschen. Danach werden die Schmutzbleche
geöffnet und die Komponente etwa 1 m herabgelassen und die
Schmutzbleche werden geschlossen. Dann beginnt das Heißwasser
waschen indem die Hochdruckspumpe 7 heißes Wasser vom Heiß
wasserkessel in die Hochdrucksdüsen leitet, wobei die Komponen
te auf eine obere Lage gezogen wird und somit ist das Waschen
beendet. Zweckmäßige Waschgeschwindigkeit muß von Fall zu Fall
ausprobiert werden. Es kann aber angenommen werden, daß es sich
um eine Geschwindigkeit von etwa 1 m/Min handelt, wobei schät
zungsweise die Gesamtwaschzeit mit kaltem Wasser etwa 15 Min.
und mit Heißwasser 3 Min beim aussenseisigem Wasser von
Komponenten sein sollte. Das aussenseisige Hochdruckswaschen
erfolgt zuerst mit Wasser mit einer Temperatur von 15°C bis
20°C unter einem Druck von 350 bar. Wenn graphitbelegte Teile
oder Flächen der Komponente gewaschen werden sollen, erfolgt
dies mit Heißwasser von etwa 80°C und unter einem Druck von
180 bar. Bei der Hochdruckspumpe wird der Druck automatisch
oder mit der Hand eingestellt und das Abwechseln zwischen
kalten und heißen Wasser wird ebenfalls mittels Steuerung von
Ventilen in den Leitungen 33 bzw. 34 automatisch oder mit der
Hand ausgeführt.
Die Behälter 2 und 3, die somit das innenseitige Waschen der
Komponenten besorgen haben ungefähr dieselbe Funktion. Die
Luken 28, die auch Spritzfänger benannt sind, werden geöffnet
und die inneren Steuerungen 31 mit Rücksicht auf evt. Organe an
den Innenseiten der Komponente eingestellt. Es können z. B.
Zahnstangen oder sonstiges vorkommen und die Steuerungen müssen
von derartigen Gegenständen frei sein. Danach werden die
Komponenten in den Behälter zwischen den befestigten äußeren
Steuerungen 27 in den Behälter eingetaucht. Die Komponente wird
auf die richtige Lage über die Spüldüse bis zu einer unteren
Lage versenkt. Danach beginnt das automatische Waschprogramm,
was bedeutet, daß Punktabzug 32 in Gang gesetzt wird, die
Schmutzbleche 28 geschlossen werden und das Kaltwasserwaschen
beginnt. Die Komponente wird etwa 1 m/s an den Düsen vorbei
gezogen bis sie auf eine obere Lage gelangt ist, wobei das
Kaltwasserwaschen gestoppt wird. Die Luken 28 werden geöffnet
und das Rohr wird etwa 1 m gesenkt und das Heißwasserwaschen
kann beginnen. Die Spritzfänger werden geschlossen und das Rohr
wird wieder auf die obere Lage gezogen und das Heißwasser
waschen wird gestoppt. Das automatische innenseitige Waschen
der Komponente ist zu Ende. Wie erwähnt, ist die Waschfunktion
in den Behältern 2 und 3 gleich, wobei der einzige Unterschied
darin besteht, daß bei innenseitigem Waschen des Kolbenrohres
im Verhältnis zu dem innenseitigen Waschen von dem Außenrohr,
das Kolbenrohr nicht in eine besondere Position der Düse
versetzt werden muß, da das Kolbenrohr innen weder Organe noch
Konstruktionsteile aufweist.
Im folgenden wird nun die beabsichtigte Waschmethode zum Hoch
druckswaschen von Steuergeräten beschrieben.
Die zum Waschen in den Waschbehältern vorgesehenen Komponenten
werden mittels einer Taverse versetzt. Die Geschwindigkeit in
den Behältern an den Hochdrucksdüsen vorbei kann nicht mit
Bestimmtheit angegeben werden, sondern die Erfahrung wird
zeigen, welche Geschwindigkeit zweckmäßig ist, schätzungsweise
dürfte es sich um etwa 0,5-1 m/min handeln. Die Traverse ist
zum Aufziehen und Herabsenken der Komponenten für anhand der
eingestellten Länge und der eingestellte Geschwindigkeit
vorbestimmte Niveaus automatisiert. Mit Kaltwasserwaschen wird
wie schon erwähnt, Hochdruckswaschen bei 15°C und 350 bar
gemeint. Mit Heißwasserwaschen wird Hochdruckswaschen bei 80°C
und 180 bar gemeint.
Das erste Waschen. Dies betrifft aussenseisiges Abspülen der
Antriebsgeräte. Das Antriebsgerät wird in den Behälter 1
eingetaucht und außen abgespült. Nachdem Abspülen wird das
Gerät hinaufgezogen und das aussenseisige Abspülen ist zu Ende.
Nach dem aussenseisigen Abspülen wird das Antriebsgerät ab
montiert und die kleineren Teile werden z. B. in einem Ultra
schallbad gewaschen.
Das zweite Waschen. Hier handelt es sich um aussenseisiges
Waschen von Außenrohren, Kolbenrohren und der Schraube. Jede
Komponente wird in dem Behälter zum aussenseisigen Waschen, und
zwar dem Behälter 1, einzelnd gewaschen. Die Komponente wird in
den Behälter versenkt, die Hochdruckspumpe zum Kaltwasser
waschen wird eingeschaltet und die Komponente an dem Düsenring
vorbeigehoben. Wenn das Kaltwasserswaschen beendigt ist,
beginnt das Heißwasserwaschen. Das Heißwasser wird der Hoch
druckspumpe zugeleitet. Beim Heißwasserwaschen werden Graphit
reste in dem unteren Teil der Komponenten weggespült. Schät
zungsweise muß etwa 1 m der Komponentenlänge mit Heißwasser
abgewaschen werden.
Das dritte Waschen. Dies bedeutet innenseitiges Waschen der
Außenrohre. Das Außenrohr wird zwecks innenseitigem Waschen
in den Behälter 2 eingetaucht. In der Mitte des Behälters, ist
wie schon erwähnt, die Düse 31 im oberen Teil am Rohr 29
angebracht. Die Komponente, d. h. das Außenrohr wird derartig
versetzt, daß die Düse innenseitig placiert und die gesamte
Länge herabgelassen wird. Um die Gefahr zu beseitigen, daß die
Düse und/oder das Rohr die inneren Konstruktionen des Außen
rohres berühren kann, sind die äußeren und inneren Steuerungen
angeordnet. Wenn die Komponente in die untere Lage im Behälter
herabgelassen worden ist, werden die Spritzfänger geschlossen
und das Waschen kann beginnen. Die Hochdruckspumpe wird für
Kaltwasserwaschen inbetriebgesetzt und die innenseitig
placierte Düse wäscht die Komponente von innen. Um die gesamte
Länge waschen zu können wird die Komponente von der Traverse
automatisch an den Hochdrucksdüsen vorbei aufgezogen und herab
gelassen. Wenn das Kaltwasserwaschen beendigt ist, wird der
Hochdruckspumpe statt dessen Heißwasser zugeleitet und vorlie
gender Graphit weggespült.
Die oben beschriebenen Waschmethoden können gemäß einem be
sonderen Programm derartig automatisiert werden, daß das Öffnen
und Verschließen von Luken, der Ansatz von Steuerungen, das
In- und Ausserbesriebsetzen der Hochdruckspumpe, die Wahl des
Druckes auf die aufgespritzte Flüssigkeit, die Wahl der Tem
peratur, der Aufzugsbewegung und Herablassungsbewegung der
Traverse, die Betätigung des Punktabzuges und der Entleerung
der Behälter usw. automatisch oder mit der Hand oder Kombina
tionen davon gesteuert werden. Auch die Geschwindigkeit, mit
welcher die Komponenten in den entsprechenden Behälter versenkt
und aufgezogen werden, kann automatisch gesteuert werden.
Somit, wenn man drei ausführungsgemäß angeordnete Behälter
hat, können drei Waschoperationen mehr oder weniger gleich
zeitig ausgeführt werden. Wichtig ist jedoch, daß ein Behälter
zum aussenseisigen Waschen der Komponente und zumindest ein
Behälter zum innenseitigen Waschen der Komponente vorhanden
sind. Ferner ist es wichtig, daß Hochdrucksspülen bei ver
schiedenen angepaßten Drucken und mit verschiedenen Tempera
turen des Wassers, und zwar sollen die Temperatur angemessen
hoch und der Druck dazu angepaßt sein, erfolgen kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Waschen von Antriebsgeräten für Steuer
stäbe in Atomkraftwerken, wobei die Antriebsgeräten als drei
Hauptteile, und zwar Außenrohr, Kolbenrohr und Schraube
abmontiert und einzelnd in verschließbaren Behältern mit
Wasser gewaschen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung einen Behälter (1), umfaßt, der länger als der zum
Waschen vorgesehene Teil ist und beim Verschieben in den
Behälter herein an der Außenseite des Teiles anliegende
Steuerungen (5) aufweist und ferner zumindest einen Ring mit
konzentrisch mit den Steuerungen (5) angebrachten Hochdrucks
düsen (6) aufweist und so angeordnet sind, daß Relativbewegung
zwischen dem Ring und dem Teil in der Einführungsrichtung des
Teiles in den Behälter vorhanden ist beim Wasserausspritzen
unter hohem Druck von den Düsen (6) auf das Zentrum des Ringes
und die Außenseite des Teiles und daß die Vorrichtung ferner
zumindest einen zweiten Behälter (2) mit der selben Länge als
der erste, aufweist, welcher Behälter auch beim Verschieben in
den Behälter hinein an der Außenseite des Teiles anliegende
Steuerungen (27) aufweist und Hochdrucksdüsen (30) im Zentrum
davon ab- und nach außen gerichtet zum Ausspritzen von Wasser
unter hohem Druck und so angeordnet, daß Relativbewegung
zwischen den Hochdrucksdüsen (30) und der Innenseite des Teiles
in der Richtung, in welcher der Teil in den Behälter eingeführt
wird, beim Wasserausspritzen vorliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Behälter (2) im Zentrum an die Innenseite des Teiles
anlegefähige Steuerungen (31) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hochdrucksdüsen (6) dem Behälter gegenüber fest montiert
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hochdrucksdüsen (6) in der Richtung der Längsrichtung des
Teiles verschiebbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behälter an ihrem niedrigsten Punkt eine Entleerungsöffnung
(10) aufweisen, von welcher eine Abflußleitung (13) mit einem
Teilchenabscheider (15) ausläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behälter eine Absaugleitung (17) mit einem Filter (20)
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Heißwasserkessel (9) der Hochdruckspumpe (7) vorgeschaltet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der von der Hochdruckspumpe (7) abgegebene Wasserdruck ver
stellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE9602512A SE9602512L (sv) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Anordning för tvättning av drivdon för styrstavar till atomkraftverk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19724350A1 true DE19724350A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=20403155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19724350A Withdrawn DE19724350A1 (de) | 1996-06-25 | 1997-06-10 | Waschvorrichtung für Antriebsgeräte |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19724350A1 (de) |
FI (1) | FI972594A (de) |
SE (1) | SE9602512L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106768683A (zh) * | 2016-11-24 | 2017-05-31 | 中广核检测技术有限公司 | 核电站蒸汽发生器水室分隔板焊缝渗透检测设备 |
-
1996
- 1996-06-25 SE SE9602512A patent/SE9602512L/xx not_active IP Right Cessation
-
1997
- 1997-06-10 DE DE19724350A patent/DE19724350A1/de not_active Withdrawn
- 1997-06-17 FI FI972594A patent/FI972594A/fi unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106768683A (zh) * | 2016-11-24 | 2017-05-31 | 中广核检测技术有限公司 | 核电站蒸汽发生器水室分隔板焊缝渗透检测设备 |
CN106768683B (zh) * | 2016-11-24 | 2019-07-19 | 中广核检测技术有限公司 | 核电站蒸汽发生器水室分隔板焊缝渗透检测设备 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI972594A (fi) | 1997-12-26 |
SE504880C2 (sv) | 1997-05-20 |
FI972594A0 (fi) | 1997-06-17 |
SE9602512L (sv) | 1997-05-20 |
SE9602512D0 (sv) | 1996-06-25 |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |