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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum Reinigen von Industrie-Rohrsystemen durch mechanisches Behandeln
der Wände
derselben, vorzugsweise von Rohrsystemen, die in der Lebensmittelindustrie,
wie beispielsweise der Fleisch-, Fisch- und Gemüseindustrie, verwendet werden,
wobei Flüssigkeit
und Granulat in ein Rohr des zu reinigenden Rohrsystems gespeist
werden, und ein Unterdruck in dem Rohr erzeugt wird, und die Flüssigkeit und
das Granulat mittels des Unterdrucks dazu gebracht werden, in dem
Rohr zu fließen,
um das Rohr zu reinigen.
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In der Lebensmittelindustrie müssen die Rohre,
die Lebensmittel transferieren, in angemessener Zeit aus hygienischen
Gründen
gereinigt werden, um die darin transferieren Lebensmittel nicht
zu kontaminieren. Eine herkömmliche
Art und Weise, diese Rohre zu reinigen, besteht darin, Wasser und
Reinigungsmittel durch die Rohre zuzuführen. Das Reinigungsverfahren
umfasst ebenfalls ein Reinigen mit einem Desinfektionsmittel und
ein Spülen.
Beispielsweise wird in der Milchindustrie das Reinigungsmittel häufig von
einem Ende des zu reinigenden Rohrs mittels Pumpen zugeführt, wobei
in diesem Fall die Strömung
beibehalten wird, bis das Reinigungsmittel aus dem anderen Ende
des Rohrs fließt.
Die erforderliche Leistung der Pumpe muss hoch sein, da sich die
Länge des
Rohrs bis zu Hunderten von Metern erstrecken kann, und die Strömungsgeschwindigkeit beispielsweise
2 bis 4 m/s beträgt.
Wenn der Durchmesser der Pumpe groß ist, müssen beträchtliche Mengen an Reinigungsmittel
und Desinfektionsmittel zugeführt
werden. Auf Grund des Obigen wird das Reinigen eines Rohrs sehr
aufwändig.
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Das Reinigungsmittel, das Desinfektionsmittel
und das Spülmittel
(typischerweise Wasser) können
dazu gebracht werden, unter Verwendung von Unterdruck als eine Alternative
zum Verwenden einer Pumpe zu fließen, die das herkömmliche
Mittel zum Verursachen der Strömungen
ist. Dies ist aus Schlachtstraßen
bekannt. Bekannte Systeme, die Unterdruck verwenden, waren jedoch
nicht im Stande, ein gewünschtes
und ein ausreichendes Reinigungsergebnis zu liefern.
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Die Erfindung bezieht sich ebenfalls
auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Industrie-Rohrsystemen, vorzugsweise
Rohrsystemen, die in der Lebensmittelindustrie verwendet werden,
wie beispielsweise der Fleisch-, Fisch- und Gemüseindustrie, mit einem Zuführmittel
zum Zuführen
von Flüssigkeit
in ein zu reinigendes Rohr und einer Unterdruckeinheit zum Entfernen
der in das Rohr zugeführten
Flüssigkeit
aus dem Rohr mittels eines Unterdrucks gemäß der Präambel von Anspruch 9.
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Die
EP
0 634 229 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
gemäß den Präambeln der
beigefügten
Ansprüche
1 und 9 zum Reinigen von Rohrsystemen mittels eines Reinigungsmaterials,
das Wasser und Schleifmittel umfasst. Das Reinigungsmaterial wird
mittels Druckpulse in das zu reinigende Rohr transportiert.
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Die
US
4081930 offenbart eine Anordnung und ein Verfahren zum
Reinigen von Leitungen, wie beispielsweise Rohrleitungen und dergleichen,
durch Führen
von Fluid unter Druck als ein Treibmittel für Partikelmaterie durch die
Leitung oder Rohrleitung. Ein Fluid, das eine Mischung aus Gas und
Schleifmittelsubstanz umfasst, wird unter Druck gegen eine bewegbare
Barriere geführt,
die mittels der Mischung durch die Leitung oder die Rohrleitung
transportiert wird. Die Mischung fließt durch die Barriere, um sie durch
die Leitung zu treiben, während
die Barriere das Gas und die Schleifsubstanz gegen die Innenwände der
Leitung zum Reinigen der Leitung ablenkt.
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Die
US
4343703 offenbart eine Vorrichtung zum Reinigen der Innenflächen von
Rohren oder Röhren
von Fremdpartikeln. Biegsame Reinigungselemente, die mit Bezug auf
den zu reinigenden Rohr-Innendurchmesser überdimensioniert sind, werden
durch die Rohre unter hydraulischem Druck gezwungen.
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Die EP-A1-0030011 offenbart ein Verfahren zum
Reinigen der Innenwände
von langen hohlen Körpern.
Bei dem Verfahren wird ein Fluid zusammen mit Granulat durch den
zu reinigenden Körper
transportiert, wodurch das Fluid und das Granulat in eine Drehbewegung
gebracht werden, so dass das Granulat eine nach außen gerichtete
Zentrifugalkraft gegen die Innenwände des zu reinigenden Körpers verursacht.
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Die DE-A1-4119947 offenbart ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Reinigen von Wasserrohren. Wasser, mit druckbeaufschlagte
Luft und Granulat werden in das zu reinigende Rohr geführt.
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Bekannte Vorrichtungen sind angeordnet, unabhängig von
der Arbeitsphase Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel oder Spülmittel
in das Rohr entlang der gesamten Länge des Rohrs zu transferieren. Die
verwendeten Wassermengen sind im Allgemeinen groß, und die tatsächliche
Reinigungsphase umfasst verschiedene Zuführungen der Substanzen, da die
innere Oberfläche
des Rohrs selten während
einer Behandlung ausreichend gereinigt wird. Auf Grund des Obigen
ermöglichen
bekannte Vorrichtungen nicht, dass die Rohrsysteme schnell und kostengünstig gereinigt
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die das Problem
des unwirtschaftlichen Reinigens von Industrie-Rohrsystemen lösen und die anstatt die wirtschaftliche
und schnelle Reinigung derselben erreichen, indem nur kleine Volumen
von Reinigungsmittel und Flüssigkeit
für die
Reinigung verwendet werden.
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Um dies zu erreichen, ist das Verfahren
gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass ein Reinigungsmittel zusammen mit Flüssigkeit
und Granulat in Chargen nur in einen Abschnitt des zu reinigenden
Rohrs abgegeben werden, wodurch das Volumen einer Waschcharge in
Liter das 0,05- bis 3-fache des nu merischen Werts des Querschnitts
in Quadratzentimeter des zu reinigenden Rohrs ist, wonach die Waschcharge
mit dem Reinigungsmittel, der Flüssigkeit
und dem Granulat dazu gebracht wird, entlang des zu reinigenden
Rohrs mittels des Unterdrucks zum Reinigen und mechanischen Behandeln der
Wände des
Rohrs zu fließen.
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Die bevorzugten Ausführungsformen
des Verfahrens der Erfindung werden in den beigefügten Ansprüchen 2 bis
8 offenbart.
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Einer der größten Vorteile des Verfahrens der
Erfindung besteht darin, das es ermöglicht, dass insbesondere Industrie-Rohrsysteme
mit einem großen
Durchmesser bedeutend wirtschaftlicher und geeigneter als vorher
gereinigt werden.
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Die Erfindung liefert eine Vorrichtung
gemäß dem beigefügten Anspruch
9 zum Reinigen von Industrie-Rohrsystemen.
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Die bevorzugten Ausführungsformen
der Vorrichtung der Erfindung werden in den beigefügten Ansprüchen 10
bis 13 offenbart.
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Einer der größten Vorteile der Vorrichtung der
Erfindung besteht darin, dass sie ermöglicht, dass insbesondere Industrie-Rohrsysteme
mit einem großen
Durchmesser bedeutend wirtschaftlicher und geeigneter als vorher
gereinigt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In dem Folgenden wird die Erfindung
mittels einer bevorzugten Ausführungsform
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 eine
Vorrichtung der Erfindung;
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2 einen
bedeutenden Teil der Vorrichtung in 1;
und
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3 eine
Draufsicht entlang der Linie III-III, die einen Teil von 2 darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine Geflügelschlachtstrasse
mit einem Förderband
(in der Figur nicht gezeigt) zum Befördern eines geschlachteten
Tieres, wie beispielsweise eines Huhns oder dergleichen, zu einem Arbeitsplatz 1.
Typischerweise gibt es mehrere Arbeitsplätze 1, 2,
wobei jedoch der Einfachheit willen 1 nur
zwei Arbeitsplätze
zeigt.
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Der Arbeitsplatz 1 umfasst
einen Trichter 3, von dem ein Prozessrohr 4 zu
einer Trenneinheit 5 führt.
Eine Unterdruckeinheit 6 ist mit der Trenneinheit 5 zum
Erzeugen eines Unterdrucks an der Trenneinheit verbunden. Die Trenneinheit 5 umfasst
einen Behälter 7,
der von oben geöffnet
und geschlossen werden kann. Ein Rohr 8 führt von
dem Boden des Behälters 7 zu
einem Waschzentrum 9. Das Waschzentrum 9 ist mittels
eines Zuführrohrs 10 mit dem
Prozessrohr 4 verbunden, wobei der Verbindungspunkt relativ
nahe an dem Trichter 3 positioniert ist. Ein Ventil 11 ist
an dem Ende des Zuführrohrs 10 angeordnet,
das nahe an dem Verbindungspunkt ist. Das Schließen des Ventils 11 verhindert, dass
das Medium von dem Zuführrohr 10 zu
dem Prozessrohr 4 oder von dem Prozessrohr zu dem Zuführrohr transferiert
wird. Das Ventil 11, das als ein Dosierventil bezeichnet
werden kann, ist nahe an einem Ende 12 des Rohrs 4 angeordnet,
das den Trichter auf eine solche Art und Weise umfasst, dass zwischen
dem Ende und dem Ventil ein Rohrabschnitt 13 ausgebildet
wird, dessen Länge
und Volumen verglichen mit der Gesamtlänge und dem Gesamtvolumen des
Rohrs klein sind. Das Volumen des Rohrabschnitts 13 ist
in Liter das 0,5- bis 3-fache
des numerischen Werts des Querschnitts in Quadratzentimeter des
Rohrs 4 geteilt durch zehn, d.h. das Volumen beträgt 11,25
bis 67,5 1 für
ein Rohr mit einem Querschnitt von 225 Quadratzentimeter (der Durchmesser des
Rohrs ist 169 mm), und das Volumen beträgt 45 bis 2701 für ein Rohr
mit einem Querschnitt von 900 Quadratzentimeter (der Durchmesser
des Rohrs ist 339 mm). Somit bilden die Länge und das Volumen des Rohrabschnitts 13 nur
einen Bruchteil, beispielsweise 0,1 bis 10% , der gesamten Länge und
des gesamten Volumens des Rohrs 4.
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Der Rohrabschnitt 13 umfasst,
wie es in 1 gezeigt
ist, einen Abschnitt, der nach oben zeigt. Aus diesem Grund kann
der Rohrabschnitt 13 mit den nachstehend beschriebenen
Chargen gefüllt werden,
die eine "Wasserschleuse" an dem Rohr 4 bilden.
Alternativ kann der Rohrabschnitt 13 ein Ventil (nicht
gezeigt) aufweisen, das ermöglicht,
dass der Rohrabschnitt 13 mit einer Charge gefüllt wird,
die die "Wasserschleuse" bildet.
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Die Bezugsziffer 14 gibt
eine Waschkugelzuführvorrichtung
an, die nachstehend beschrieben wird.
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Zwei Wasserzuführleitungen 15, 16 führen zu
dem Waschzentrum 9 zum Hinzufügen von reinem Wasser von oben
zu einem Behälter 25 des Waschzentrums.
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Die Bezugsziffer 17 gibt
einen Reinigungsmittelbehälter
an, der angeordnet ist, um Reinigungsmittel durch ein Rohr 18 dem
Waschzentrumbehälter 25 von
oben zuzuführen.
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Die Bezugsziffer 19 gibt
einen Desinfektionsmittelbehälter
an, der angeordnet ist, um Reinigungsmittel durch ein Rohr 20 dem
Waschzentrumbehälter 25 von
oben zuzuführen.
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Das Ende des Zuführrohrs 10 an der
Seite des Waschzentrums umfasst drei Ventile, die als ein Granulatventil 21,
ein Waschwasserventil 22 und ein Entwässerungsventil 23 bekannt
sind, deren Funktion nachstehend beschrieben wird.
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Eine Pumpe 24 ist an dem
Zuführrohr 10 zum
Transferieren von Medium von dem Waschzentrum zu dem Rohrabschnitt 13 angeordnet.
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2 zeigt
ausführlicher
die wesentlichen Komponenten des Waschzentrums in der Vorrichtung.
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Der Waschzentrumbehälter 25 umfasst
einen Raum, der als ein Granulatraum 26 bekannt ist, für Kunststoffgranulat 52,
das einen Durchmesser von 1 bis 10 mm aufweist. Der Durchmesser
des Granulats liegt vorzugsweise innerhalb von 1 bis 3 mm. Das Kunststoffgranulat
wird von unten durch eine sich verjüngende Zuführplatte 27 getragen,
die den Granulatraum als kegelförmig
definiert. Eine gestrichelte Linie 28 gibt den Granulatpegel
an. Die Zuführplatte 27 ist
durchlöchert
und umfasst Löcher 51,
die kleiner als der Durchmesser des zu verwendenden Granulats sind.
Der Durchmesser der Löcher 51 beträgt vorzugsweise
etwa 1 mm. Das Kunststoffgranulat nutzt sich bei Gebrauch ab, so
dass der Durchmesser desselben bald unter 1 mm fällt, wonach das kleine abgenutzte
Granulat durch die Löcher
der Zuführplatte 27 zu
einem Sedimentraum 53 an dem Boden des Behälters durchfallen,
wo das Sediment gesammelt wird. Das Sediment wird entlang eines
Rohr 41 an einem Ablass durch Öffnen des Klappventils 23 entfernt.
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Das untere Ende des Granulatraums 26 umfast
einen Lieferauslass 29, der in der aufrechten Richtung
mittels eines Einstellkegels 30 geschlossen und geöffnet werden
kann, der mittels eines Stützstabs 31 oder
eines anderen Ventilelements transferiert werden kann. Der Einstellkegel 30 ist
an einem Abstand von dem Lieferauslass 29 platziert, so
dass eine geeignete Ringoberfläche
zum Zuführen
von Granulat 52 erhalten wird. Der Einstellkegel 30 ist durchlöchert, so
dass die Flüssigkeit
durch die Löcher
transferiert werden kann.
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Der Granulatraum 26 ist
mit einem Zuführrohr 10 durch
ein Rohr 34 verbunden, woran das Ventil 21 (Granulatventil)
verbunden ist.
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Unter dem Granulatraum 26 gibt
es einen Flüssigkeitsraum 35 für Wasser.
Der Wasserraum 35 ist mit dem Zuführrohr 10 durch ein
Rohr 36 verbunden, woran das Ventil 22 (Waschwasserventil)
verbunden ist. Das obere Ende des Rohrs 36 liegt über dem
Sedimentraum 53.
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Die Bezugziffer 37 gibt
ein Überlaufrohr
an, das zu dem Ablass führt.
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Heizelemente 38 bis 40 werden
innerhalb de Behälters 25 platziert,
um das Wasser in einem Flüssigkeitsraum 35 bei
einer gewünschten
Temperatur zu halten.
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Das Material und die Flüssigkeiten
werden in das obere Ende des Behälters 25 durch
die Rohre 8, 15, 16, 18 und 20 geführt.
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Der Betrieb der Vorrichtung wird
in dem Folgenden beschrieben.
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Das Verfahren wird initiiert, da
das Prozessrohr 4 schmutzig ist und gewaschen werden sollte. Das
Prozessrohr 4 wurde schmutzig, da es verwendet wurde, Schlachtmaterial
an die Trenneinheit 5 zu transferieren. Das Schlachtmaterial
wird durch eine Klappe an dem Boden der Trenneinheit 5 entfernt.
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Wenn das Rohr 4 nach Gebrauch
gereinigt wird, werden die folgenden Schritte durchgeführt:
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- A: Vorwäsche
oder erstes Spülen
des Rohrs,
- B: Waschen des Rohrs,
- C: Abschließendes
Waschen des Rohrs,
- D: Zwischenspülen
des Rohrs,
- E: Desinfektion des Rohrs und
- F: Abschließendes
Spülen
des Rohrs.
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Während
der Vorwäsche
des Rohrs wird das Ventil 22 in dem Waschzentrum 9 geöffnet, und
Wasser mit einer Temperatur innerhalb 30 bis 50°C wird von dem Wasserraum 35 in
dem Waschzentrum in das Zuführrohr 10 geführt. Eine
besonders geeignete Temperatur ist etwa 37°C. Die Temperatur wird ausgewählt, so
dass sie die Grenze nicht überschreiten wird,
wo die Proteine in dem Rohr 4 an dem Rohr "anbrennen". Die Menge von zuzuführendem
Wasser ist verglichen mit dem Volumen des Rohrs 4 klein.
Diese Wassermenge wird mittels der Pumpe 24 zugeführt, wenn
die Ventile 11 und 42 offen sind und wenn ein Ventil 43,
das als das Luftventil bekannt ist, an dem Rohrabschnitt 13 des
Rohrs 4 geschlossen ist. Eine Kugel 44 aus biegsamem
Material, dessen Innendurchmesser im Wesentlichen demjenigen des Rohrs 4 entspricht,
oder eine andere Stückart
wird von der Waschkugelzuführvorrichtung 14 zu
dem Trichter 3 und weiter zu dem Rohrabschnitt geführt. Das
Wasser in dem Rohrabschnitt 13 und die Kugel bilden eine
Vorwaschcharge. Die Länge
und das Volumen des Rohrabschnitts 13 sind verglichen mit
der Länge
und dem Volumen des Rohrs 4 klein. Die Länge des
Rohrabschnitts 13 wird vorzugsweise ausgewählt, so
dass die Vorwaschcharge den Rohrabschnitt füllt. Das Volumen der Vorwaschcharge
beträgt
vorzugsweise 20 bis 401, wenn der Innendurchmesser des Rohrs 4 gleich
150 mm ist, wobei es jedoch in einem weiteren Sinne beispielsweise
0,1 bis 10% des Volumens des Rohrs 4 betragen kann.
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Danach werden die Ventile 11 und 43 geschlossen.
Die Unterdruckeinheit 6 wird angeschaltet, wonach die Druckdifferenz
zwischen dem Ende 12 des Rohrs mit dem Trichter und dem
Ende des Rohrs mit der Trenneinheit 5 gleich 0,2 bis 0,5
Bar ist, die die Vorwaschcharge dazu bringt, in Chargen in das Rohr 4 zu
der Trenneinheit 5 zu fließen und die Rohrwände von
groben oder großem
losen Material zu reinigen, das durch die Klappe an dem Boden der Trenneinheit
herausfallen kann. Wenn sich die Charge bewegt, arbeitet die Kugel 44 als
eine Schabevorrichtung.
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Wasser wird in den Waschzentrumbehälter 25 geführt, wenn
das Rohr gewaschen wird. Reinigungsmittel wird ebenfalls in den
Behälter 25 mittels einer
Pumpe 45 zugeführt.
Der Granulatraum 26 umfasst Granulat. Das Wasser in dem
Flüssigkeitsraum 35 wird
auf eine Temperatur erwärmt,
die von 50 bis 100°C
reicht (die Temperatur bleibt somit unterhalb des Siedepunkts des
Wassers). Wasser wird in das Zuführrohr 10 durch
das Rohr 36 und das Ventil 22 zugeführt. Granulat
wird in das Zuführrohr
10 durch das Rohr 34 und das Ventil 21 zugeführt. Die
Menge von zuzuführenden
Wasser, Reinigungsmittel und Granulat ist verglichen mit dem Volumen
des Rohrs 4 klein. Wasser, Reinigungsmittel und Granulat
werden in Chargen mittels der Pumpe 24 zugeführt, wenn
die Ventile 11 und 42 offen sind und das Ventil 43,
das als das Luftventil bekannt ist, an dem Rohrabschnitt 13 des
Rohrs 4 geschlossen ist. Das Wasser, das Reinigungsmittel
und das Granulat in dem Rohrabschnitt 13 bilden eine Waschcharge.
Das Volumen der Waschcharge beträgt
beispielsweise 0,1 bis 10% des Volumens des Rohrs 4. Ein
ausreichendes Waschergebnis wird erhalten, wenn der Prozentsatz
des Granulats 30 bis 70% nach Volumen des Waschchargenvolumens
beträgt.
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Danach werden die Ventile 11 und 23 geschlossen.
Die Unterdruckeinheit 6 wird angeschaltet, wonach eine
Druckdifferenz von 0,2 bis 0,5 Bar in dem Rohr 4 gebildet
wird, und die Waschcharge in dem Rohr 4 als eine Charge
zu der Trenneinheit 5 auf Grund der Druckdifferenz fließt und die
inneren Rohrwände
reinigt. Das Wasser, das Reinigungsmittel und das Granulat in der
Waschcharge werden entlang des Rohrs 8 zurück zu dem
Granulatraum 26 befördert.
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Bevor das Waschen stattfindet, wird
das Ventil 42 geschlossen und das Ventil 43 geöffnet, so dass
die Waschcharge zu der Trenneiririchtung 5 mittels Unterdruck
während
des Waschens transferiert werden kann. Die Arbeitsplätze 1 und 2 können ein gemeinsames
Luftventil 43 aufweisen, das als ein Leitungsspülventil
bezeichnet werden kann.
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Das oben beschriebene Waschen wird
1 bis 5 Mal wiederholt, falls notwendig.
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Während
des abschließenden
Waschens des Rohrs 4 werden Wasser mir einer Temperatur
innerhalb 30 bis 70°C
und eine Waschkugel in den Rohrabschnitt 13 zugeführt. Die
daraus gebildete letzte Waschcharge mit einem kleinen Volumen wird in
das Rohr 4 geführt,
wie es oben beschrieben ist, wonach das Wasser aus dem Behälter 25 geleert wird.
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Während
der Zwischenspülung
des Rohrs 4 wird Wasser in den Behälter 25 des Waschzentrums zugeführt. Das
Wasser in dem Flüssigkeitsraum 35 wird
auf eine Temperatur innerhalb 30 bis 50°C erwärmt. Wasser wird in Chargen
in das Zuführrohr 10 und
an den Rohrabschnitt 13 mittels der Pumpe 24 zugeführt. Eine
Zwischenspülungswassercharge,
deren Volumen verglichen mit der gesamten Länge des Rohrs 4 klein
ist, wird dann entlang des Rohrs 4 in die Trenneinheit 5 geführt.
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Wenn das Rohr 4 desinfiziert
wird, wird Wasser in den Waschzentrumbehälter 25 geführt. Ein Desinfektionsmittel
wird ebenfalls in den Behälter 25 mittels
einer Pumpe 46 zugeführt.
Wenn das Desinfektionsmittel in den Behälter 25 von oben durch
das Rohr 25 zugeführt
wird, reinigt das Desinfektionsmittel das Granulat in dem Granulatraum 26.
Das Wasser in dem Flüssigkeitsraum 35 wird
auf eine Temperatur innerhalb 50 bis 70°C, vorzugsweise 60°C erwärmt. Wasser
wird in das Zuführrohr 10 zugeführt. Die
Menge von zuzuführenden
Wasser und Desinfektionsmittel ist klein verglichen mit dem Volumen des
Rohrs 4. Das Wasser und das Desinfektionsmittel werden
in den Rohrabschnitt 13 zugeführt. Zusammen bilden das Wasser
und das Desinfektionsmittel in dem Rohrabschnitt 13 eine
Desinfektionscharge. Das Volumen der Desinfektionscharge beträgt 0,1 bis
10% des Volumens des Rohrs 4.
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Die Desinfektionscharge wird in Chargen
in dem Rohr 4 zu der Trenneinheit 5 transferiert.
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Die oben beschriebene Desinfektion
wird 1 bis 5 Mal wiederholt, falls notwendig.
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Die abschließende Spülung des Rohrs 4 wird auf
die gleiche Art und Weise wie die Zwischenspülung durchgeführt, wodurch
die Spülcharge
als die letzte Spülwassercharge
bezeichnet werden kann.
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Die Chargen werden in dem Rohr mit
einer Geschwindigkeit von 10 bis 40 m/s transferiert, wodurch ein
optimales Ergebnis während
des Reinigens erreicht wird.
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Das Waschzentrum 9 arbeitet
als eine Quelle für
die das Rohr reinigenden Chargen.
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Das Rohr 47,4 das
mit dem Arbeitsplatz 1 verbunden ist, wird auf die gleiche
Art und Weise wie das Rohr 4, das mit dem Arbeitsplatz 2 verbunden
ist, gerei nigt. Die Rohre können
zur gleichen Zeit oder zu unterschiedlichen Zeiten durch geeignetes
Steuern der Ventile 11, 42, 43, 48 bis 50 gereinigt
werden.
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Die Erfindung wurde oben nur mittels
eines Beispiels beschrieben, und es wird daher hervorgehoben, dass
die Erfindung auf verschiedenen Arten implementiert werden kann,
die von dem obigen Beispiel innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche abweichen
können.
Somit kann die Struktur des Waschzentrums 9 beispielsweise
unterschiedlich sein, und anstatt der Ventile 11, 42 und 43 kann
eine andere Ventilanordnung zum Füllen des Rohrabschnitts 13 mit
einer Waschcharge und mit anderen, dem Verfahren zugeordneten Chargen
verwendet werden. Das Kunststoffgranulatvolumen des Chargenvolumens
kann außerhalb
der dargelegten Bereiche bleiben. Aus anderen Materialien hergestelltes
Granulat kann ebenfalls anstatt von Kunststoffgranulat verwendet
werden. Die zum Reinigen verwendete Flüssigkeit kann Wasser sein,
das verschiedene Chemikalien enthält. Das Verfahren ist noch
wirtschaftlich, wenn eine Flüssigkeit,
die erheblich kostspieliger als Wasser ist, verwendet wird, da das
Volumen der Waschchargen und der Reinigungschargen klein bleibt,
sogar wenn die Durchmesser der zu reinigenden Rohre groß sind (beispielsweise über 100
mm). Das Reinigungsmittel kann jedes auf dem Gebiet allgemein verwendete Reinigungsmittel
sein, und jede alkalische oder acidische Flüssigkeit kann als das Reinigungsmittel
arbeiten. Die in dem zu reinigenden Rohr benötigte Druckdifferenz kann mittels Überdruck
anstatt Unterdruck erreicht werden, wobei in diesem Fall der Überdruck beispielsweise
durch Luftüberdruck
erreicht wird. Die mittels Unterdruck erreichte Druckdifferenz ist
jedoch zu empfehlen, da sie keine Blockierungen in dem zu reinigenden
Rohr verursacht. Während
des Reinigens muss der zu verwendende Druck keine Druckdifferenz
von 0,2 bis 0,5 Bar an dem Rohr 4 erzeugen, obwohl sich
eine derartige Druckdifferenz als sehr wirksam erwiesen hat: auf
einer weiteren Skala kann die Druckdifferenz von 0,1 bis 0,97 Bar
reichen. Auf eine Temperatur von 100°C erwärmtes Wasser kann für das abschließende Waschen,
das Zwischenspülen,
die Desinfektion und die abschließende Spülung des Rohrs verwendet werden.
Das Verfahren und die Vorrichtung können grundsätzlich zum Reinigen aller Rohrsysteme,
wie bei spielsweise dem Reinigen der Rohrsysteme, die Lebensmittelschutt oder
Beton befördern,
angewendet werden.