DE19724174C1 - Waschmitteleinspülvorrichtung - Google Patents
WaschmitteleinspülvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschmitteleinspülvorrichtung mit mindestens einer
Waschmitteleinspülkammer zur dosierten Aufnahme von pulverförmigem oder
flüssigem Wasch- oder Pflegemittel, das mittels eingeleitetem Wasser über eine
Ausspülöffnung der Waschmitteleinspülkammer zum Waschbehälter ausspülbar
ist, bei der die Ausspülöffnung im Boden der Waschmitteleinspülkammer ange
ordnet und das Wasser über ein Zulaufrohr zuführbar ist und bei der auf dem
Zulaufrohr eine Ventilkappe einer Ventilanordnung begrenzt verstellbar ist, die
aufgrund ihres Eigengewichtes in einer unteren Ausgangsstellung die Ausspül
öffnung verschließt und mittels des zugeführten Wassers in eine obere, die
Ausspülöffnung freigebende Arbeitsstellung anhebbar ist.
Eine Waschmitteleinspülvorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 14 60 889
bekannt. Dabei ragt das Zulaufrohr von unten her durch die Ausspülöffnung in
die Waschmitteleinspülkammer und die Verschlußkappe ist über dem Ende des
Zulaufrohres zumindest so geschlossen, daß das aus dem Zulaufrohr austre
tende Wasser zum einen die Verschlußkappe anhebt und zum anderen die Ver
schlußkappe für den Spülvorgang in ausreichendem Maße passieren kann.
Diese Ventilanordnung ist stets ein Kompromiß zwischen sicherer Arbeitsweise
des Ventils und ausreichender Spülwirkung in der Waschmitteleinspülkammer.
Außerdem ist in der Arbeitsstellung der Waschmitteleinspülvorrichtung die
Ausspülöffnung nicht vollständig frei, da das Zulaufrohr bzw. dessen Halterung
einen Teil des Querschnitts der Ausspülöffnung belegt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Waschmitteleinspülvorrichtung der eingangs
erwähnten Art so zu verbessern, daß die Ventilanordnung sicher arbeitet und in
der Arbeitsstellung die Ausspülöffnung vollständig freigibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Zulaufrohr von
oben her vertikal in die Waschmitteleinspülkammer eingeführt ist und im Ab
stand zur Ausspülöffnung endet, daß das Ende des Zulaufrohres mit einer
Umlenkvorrichtung abgeschlossen ist, die im Durchmesser größer ist als der
Durchmesser des Zulaufrohres und daß die Ventilkappe als im Durchmesser
abgesetzter Hohlkörper ausgebildet ist, der mit den abgesetzten Abschnitten an
die Durchmesser von Ausspülöffnung, Umlenkvorrichtung und Zulaufrohr ange
paßt ist.
Bei dieser Anordnung und Ausgestaltung des Zulaufrohres und der Ventilkappe
wird durch Umkehr der Fließrichtung des zugeführten Wassers am Ende des Zu
laufrohres die Ventilkappe angehoben, so daß sie die gesamte Ausspülöffnung
freigibt. Das Zulaufrohr steht im Abstand über der Ausspülöffnung der
Waschmitteleinspülkammer und behindert den Ausspülvorgang nicht mehr.
Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Umlenkvorrichtung als vom
Zulaufrohr getrenntes Teil ausgebildet ist, das nach dem Aufschieben der
Ventilkappe auf das Zulaufrohr mit diesem verbindbar ist (Anspruch 2), dann wird die Mon
tage der Waschmitteleinspülvorrichtung erleichtert.
Der Aufbau der Waschmitteleinspülvorrichtung wird nach einer Weiterbildung
dadurch vereinfacht, daß das Zulaufrohr an einem die Waschmitteleinspül
kammer überdeckenden Deckel angeformt ist und in einen Kanal des Deckels
übergeht, und daß das Wasser dem Kanal über eine freie Luftstrecke zuführbar
ist (Anspruch 3).
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Waschmitteleinspülkammer von
einer Schale umschlossen ist, die unterhalb der Ausspülöffnung der Waschmit
teleinspülkammer mit einer Auslauföffnung und der Wasserzufuhr der Wasch
mitteleinspülkammer abgekehrt mit einer in die Waschmitteleinspülkammer
mündenden Einfüllöffnung für das Wasch- oder Pflegemittel versehen ist (Anspruch 4).
Das Ausspülen des Wasch- oder Pflegemittels aus der Waschmitteleinspül
kammer wird dadurch verbessert, daß der nach oben offene Kanal des Deckels
mit seitlichen Öffnungen versehen ist und daß der Deckel außerhalb des Kanals
Deckeldüsen aufweist (Anspruch 5). Mit Hilfe dieser Deckeldüsen läßt sich der gesamte
Wandbereich der Waschmitteleinspülkammer spülen und reinigen.
Die Waschmitteleinspülvorrichtung wird mit Vorteil bei einer von oben be
schickbaren und mit einer Verschlußklappe verschließbaren Waschmaschine
eingesetzt (Anspruch 6). Dabei kann dann vorgesehen sein, daß die Verschlußklappe auf der
dem Wasserzulauf zugekehrten Seite angelenkt ist und daß die Wassereinspül
vorrichtung mit dem Deckel und der Waschmitteleinspülkammer mit der Ver
schlußklappe verbindbar oder verbunden ist (Anspruch 7).
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den oberen Bereich einer von oben
beschickbaren Waschmaschine mit einer Waschmitteleinspülvor
richtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die Waschmitteleinspülvorrichtung und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Vertikalschnitt nach Fig. 1
mit der Funktion der Ventilkappe.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist auf der Unterseite der Verschlußklappe 11 einer von
oben beschickbaren Waschmaschine eine erfindungsgemäße Waschmittelein
spülvorrichtung angeordnet, die beim Hochklappen um den Drehpunkt 20 mit
hochgeklappt wird.
Die Waschmitteleinspülvorrichtung weist eine Waschmitteleinspülkammer 1 mit
großer Ausspülöffnung 2 auf. Diese Waschmitteleinspülkammer 1 ist mit einem
Deckel 4 abgedeckt. Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist im Deckel 4 ein nach oben
offener Kanal 6 gebildet, der mit der Verschlußklappe 11 geschlossen ist. Im
Bereich der Anlenkung erweitert sich der Kanal 6 und ist offen. Das Wasser
wird über einen Schlauch 8 und eine Winkeldüse 7 nicht direkt, sondern über
eine freie Luftstrecke 7a zugeführt, um einen Rückfluß zu unterbinden. An dem
Deckel 4 ist ein Zulaufrohr 3 angeformt, das vom Kanal 6 ausgeht und in der
Verschlußstellung der Verschlußklappe 11 vertikal gerichtet ist und im Abstand
zur Ausspülöffnung 2 der Waschmitteleinspülkammer 1 endet. Das Ende des
Zulaufrohres 3 ist mit einer Umlenkvorrichtung 3a abgeschlossen, die eine
Umkehr der Fließrichtung des auslaufenden Wassers zur Folge hat, wie Fig. 3
deutlich erkennen läßt. Dabei ist die Umlenkvorrichtung 3a vorzugsweise als
von dem Zulaufrohr 3 getrenntes Teil ausgebildet, das nach dem Aufschieben
der Ventilkappe 5 auf das Zulaufrohr 3 erst mit diesem verbunden wird. Die
Umlenkvorrichtung 3a hat einen größeren Durchmesser als das Zulaufrohr 3.
Die Ventilkappe 5 ist als im Durchmesser abgestufter Hohlkörper ausgebildet,
dessen Abschnitte an die Durchmesser von Ausspülöffnung 2, Umlenkvorrich
tung 3a und Zulaufrohr 3 angepaßt sind.
Wird dem Zulaufrohr 3 Wasser zugeführt, dann tritt dieses über die Öffnungen
im horizontalen Bereich der Umlenkvorrichtung 3a aus, wobei die Fließrichtung
umgekehrt wird. Die Ventilkappe 5, die mit der unteren offenen Stirnseite die
Ausspülöffnung 2 verschlossen gehalten hat, wird dabei angehoben und nimmt
die in Fig. 3 mit 5a bezeichnete Arbeitsstellung ein, so daß die Ausspülöffnung
2 vollständig freigegeben ist. Die Arbeitsstellung der Ventilkappe 5a ist durch
Anschlag an dem Deckel 4 festgelegt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Kanal 6 mit seitlichen Öffnungen 6a versehen, so daß
das zugeführte Wasser auch den Bereichen des Deckels 4 außerhalb des Kanals
6 zugeführt wird. Über Deckeldüsen 12 lassen sich die gesamten Wandbereiche
der Waschmitteleinspülkammer 11 mit Wasser besprühen. Dies bringt einen
guten Spül- und Reinigungseffekt. Durch Verdrehen der Winkeldüse 7 kann
dieser Effekt noch verbessert werden.
Wird der Wasserzulauf beendet, dann fällt die Ventilkappe 5 aufgrund ihres
Eigengewichtes wieder in die die Ausspülöffnung 2 verschließende Ausgangs
stellung zurück. Da sich der in der Ventilanordnung aufgebaute Staudruck
langsam abbaut, verzögert sich die Rückkehr der Ventilkappe 5 in die
Schließstellung. Dies ist von Vorteil, da das Restwasser aus der Wasch
mitteleinspülkammer 1 und der Ventilanordnung vollständig ablaufen kann.
Zwischen der Ventilkappe 5 und der Umlenkvorrichtung 3a kann ein Spiel
vorhanden sein, das den Ablauf des Restwassers aus der Ventilanordnung
sicherstellt. Das Zulaufrohr 3 und die Ventilkappe 5 können über dem
maximalen Füllniveau auch mit kleinen Durchbrüchen versehen sein.
Die Waschmitteleinspülkammer 1 ist von einer herausnehmbaren Schale 13
umschlossen, die unterhalb der Ausspülöffnung 2 mit einer Auslauföffnung 10
versehen ist. Dem Drehpunkt 20 der Verschlußklappe 11 abgekehrt trägt die
Schale 13 eine Füllöffnung 9, die in die Waschmitteleinspülkammer 1 mündet
und der Zuführung von Wasch- oder Pflegemittel dient. Die Befüllung erfolgt bei
hochgeklappter Verschlußklappe 11.
In Fig. 1 ist mit 16 eine Waschtrommel und mit 15 ein Waschbehälter ange
deutet, der über eine Manschette 14 einen Aufnahmeraum für die Waschmit
teleinspülvorrichtung umschließt und sicherstellt, daß das aus der Schale 13
austretende und ausgespülte Wasch- oder Pflegemittel dem Waschbehälter 15 zu
geführt wird.
Die Waschmitteleinspülvorrichtung kann selbstverständlich auch bei einer
Waschmaschine eingesetzt werden, die von der Frontseite aus beschickbar und
mittels einer Tür verschließbar ist.
Claims (7)
1. Waschmitteleinspülvorrichtung mit mindestens einer Waschmittel
einspülkammer zur dosierten Aufnahme von pulverförmigem oder flüs
sigem Wasch- oder Pflegemittel, das mittels eingeleitetem Wasser über
eine Ausspülöffnung der Waschmitteleinspülkammer zum Waschbehälter
ausspülbar ist, bei der die Ausspülöffnung im Boden der Waschmittel
einspülkammer angeordnet und das Wasser über ein Zulaufrohr zuführbar
ist und bei der auf dem Zulaufrohr eine Ventilkappe einer Ventilanordnung
begrenzt verstellbar ist, die aufgrund ihres Eigengewichtes in einer
unteren Ausgangsstellung die Ausspülöffnung verschließt und mittels des
zugeführten Wassers in eine obere, die Ausspülöffnung freigebende Ar
beitsstellung anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zulaufrohr (3) von oben her vertikal in die Waschmittelein spülkammer (1) eingeführt ist und im Abstand zur Ausspülöffnung (2) endet,
daß das Ende des Zulaufrohres (3) mit einer Umlenkvorrichtung (3a) ab geschlossen ist, die im Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Zulaufrohres (3) und
daß die Ventilkappe (5) als im Durchmesser abgesetzter Hohlkörper aus gebildet ist, der mit den abgesetzten Abschnitten an die Durchmesser von Ausspülöffnung (2), Umlenkvorrichtung (3a) und Zulaufrohr (3) an gepaßt ist.
daß das Zulaufrohr (3) von oben her vertikal in die Waschmittelein spülkammer (1) eingeführt ist und im Abstand zur Ausspülöffnung (2) endet,
daß das Ende des Zulaufrohres (3) mit einer Umlenkvorrichtung (3a) ab geschlossen ist, die im Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Zulaufrohres (3) und
daß die Ventilkappe (5) als im Durchmesser abgesetzter Hohlkörper aus gebildet ist, der mit den abgesetzten Abschnitten an die Durchmesser von Ausspülöffnung (2), Umlenkvorrichtung (3a) und Zulaufrohr (3) an gepaßt ist.
2. Waschmitteleinspülvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkvorrichtung (3a) als vom Zulaufrohr (3) getrenntes Teil
ausgebildet ist, das nach dem Aufschieben der Ventilkappe (5) auf das
Zulaufrohr (3) mit diesem verbindbar ist.
3. Waschmitteleinspülvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zulaufrohr (3) an einem die Waschmitteleinspülkammer (1) über deckenden Deckel (4) angeformt ist und in einen Kanal (6) des Deckels (4) übergeht, und
daß das Wasser dem Kanal 6) über eine freie Luftstrecke (7a) zuführbar ist.
daß das Zulaufrohr (3) an einem die Waschmitteleinspülkammer (1) über deckenden Deckel (4) angeformt ist und in einen Kanal (6) des Deckels (4) übergeht, und
daß das Wasser dem Kanal 6) über eine freie Luftstrecke (7a) zuführbar ist.
4. Waschmitteleinspülvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschmitteleinspülkammer (1) von einer Schale (13) umschlos
sen ist, die unterhalb der Ausspülöffnung (2) der Waschmittelein
spülkammer (1) mit einer Auslauföffnung (10) und/der Wasserzufuhr der
Waschmitteleinspülkammer (1) abgekehrt, mit einer in die Waschmittelein
spülkammer (1) mündenden Einfüllöffnung (9) für das Wasch- oder Pfle
gemittel versehen ist.
5. Waschmitteleinspülvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nach oben offene Kanal (6) des Deckels (4) mit seitlichen Öff nungen (6a) versehen ist und
daß der Deckel (4) außerhalb des Kanals (6) Deckeldüsen (12) aufweist.
daß der nach oben offene Kanal (6) des Deckels (4) mit seitlichen Öff nungen (6a) versehen ist und
daß der Deckel (4) außerhalb des Kanals (6) Deckeldüsen (12) aufweist.
6. Waschmitteleinspülvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie an der Unterseite einer Verschlußklappe (11) einer von oben
beschickbaren Waschmaschine angeordnet ist.
7. Waschmitteleinspülvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußklappe (11) auf der dem Wasserzulauf zugekehrten Seite angelenkt ist und
daß die Wassereinspülvorrichtung mit dem Deckel (4) und der Wasch mitteleinspülkammer (1) mit der Verschlußklappe (11) verbindbar oder verbunden ist.
daß die Verschlußklappe (11) auf der dem Wasserzulauf zugekehrten Seite angelenkt ist und
daß die Wassereinspülvorrichtung mit dem Deckel (4) und der Wasch mitteleinspülkammer (1) mit der Verschlußklappe (11) verbindbar oder verbunden ist.
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