DE19723875A1 - Vorlagenzuführer für Bilderzeugungsgeräte und diesen verwendendes Bilderzeugungsgerät - Google Patents
Vorlagenzuführer für Bilderzeugungsgeräte und diesen verwendendes BilderzeugungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorlagenzuführer zum
automatischen Zuführen oder Einziehen von Vorlagen zu bzw. in
eine(r) Vorlagenleseeinheit eines Bilderzeugungsgeräts, z. B.
eines elektrophotographischen Kopiergeräts oder dgl., sowie
ein den Vorlagenzuführer verwendendes Bilderzeugungsgerät.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Vorlagenzuführer
zum Lesen bzw. Abtasten von doppelseitig bedruckten Vorlagen
und ein diesen Vorlagenzuführer verwendendes Bilderzeugungs
gerät.
Ein Bilderzeugungsgerät, wie ein elektrophotographisches
Kopiergerät o. dgl., verwendet bekanntlich eine sog. ADF-
Einheit (automatischen Vorlagenzuführer bzw. Vorlageneinzug)
zum automatischen Zuführen von Vorlagen zu einer Vorlagen
leseeinheit. In den letzten Jahren ist die Entwicklung eines
Vorlagenzuführers angestrebt worden, der doppelseitige
(doppelseitig bedruckte) Vorlagen mit auf ihren beiden
Bildflächen bzw. Seiten erzeugten Bildern zu handhaben
vermag.
Als Vorlagenzuführer zum Handhaben solcher doppel
seitigen Vorlagen ist beispielsweise eine Vorlagen
behandlungsmaschine vorgeschlagen worden, wie sie in der
ungeprüften JP-Patentveröffentlichung 7-175279 offenbart ist.
Diese Vorlagenbehandlungsmaschine weist zwei Betriebsarten
auf. In einer ersten Betriebsart wird eine einseitige Vorlage
ausgelesen bzw. abgetastet (read out) und unmittelbar auf ein
Ausgabefach ausgetragen. In einer zweiten Betriebsart werden
eine erste Seite einer doppelseitigen Vorlage abgetastet und
die Vorlage einmal bzw. zunächst auf ein Ausgabefach aus
getragen; sodann wird die Vorlage nicht vollständig
ausgetragen, sondern auf dem Ausgabefach umgeschaltet oder
zurückgeführt und wiederum über einen Doppelseiten-
Zuführdurchgang in einen Vorlagenzuführdurchgang gefördert.
Nach dem Abtasten einer zweiten Seite wird die Vorlage sodann
auf das Ausgabefach gefördert. Die Vorlage wird nicht
vollständig (endgültig) auf das Ausgabefach ausgetragen,
sondern wieder zurückgeführt, erneut über den Doppelseiten-
Zuführdurchgang in den Vorlagenzuführdurchgang gefördert und
anschließend auf das Ausgabefach ausgetragen und auf diesem
mit nach unten weisender erster Seite gestapelt oder ab
gelegt, so daß beim aufeinanderfolgenden Ablegen von Vorlagen
auf dem Ausgabefach die Seitenzahlen in der richtigen
Reihenfolge vorliegen. Die doppelseitige Vorlage wird dabei
durch eine Rolle, welche das Austragen und Wenden am Einlaß
des Ausgabefaches bewirkt, und durch den Doppelseiten-
Zuführdurchgang, welcher die Vorlage vom Ausgabefach zum
Vorlagenzuführdurchgang fördert, in Umlauf gebracht bzw.
zirkuliert. Zum Austragen der doppelseitigen Vorlage wird
diese durch die Rolle gewendet und dann durch diese Rolle
über einen Durchgang, ähnlich dem für das Abtasten (reading)
der zweiten Seite der Vorlage, auf das Ausgabefach
ausgetragen.
Ferner ist bereits eine Blattfördervorrichtung
vorgeschlagen worden, wie sie z. B. in der ungeprüften JP-
Patentveröffentlichung 8-133551 (JP-Patentanmeldung 6-298816)
offenbart ist. Gemäß dieser Technik wird nach dem Abtasten
der zweiten Vorlagen-Seite die doppelseitige Vorlage durch
eine an einer vom Ausgabefach verschiedenen Stelle
angeordnete Wendeeinheit gewendet (zurückgeführt) und dann
auf das Ausgabefach ausgetragen, um mit nach unten weisender
erster Seite abgelegt zu werden, so daß beim fort laufenden
Ablegen von doppelseitigen Vorlagen auf dem Ausgabefach die
Seitenzahlen in der richtigen Reihenfolge vorliegen. In der
Beziehung, daß die doppelseitige Vorlage zum Abtasten der
zweiten Seite auf dem Ausgabefach gewendet wird, entspricht
diese Technik derjenigen nach der oben angegebenen
ungeprüften JP-Patentveröffentlichung 7-175279.
Beim Lesen bzw. Abtasten der doppelseitigen Vorlage
gemäß der Technik bzw. bei der Anordnung nach der oben
angegebenen ungeprüften JP-Patentveröffentlichung 7-175279
muß jedoch die Vorlage dreimal durch die Vorlagenleseeinheit
geleitet werden, wenn beabsichtigt wird, die Vorlagen auf dem
Ausgabefach in der richtigen Reihenfolge der Seitenzahlen,
d. h. mit der richtigen Paginierung, abzulegen. Beim dritten
Durchgang durchläuft allerdings die Vorlage die Vorlagen
leseeinheit einfach, ohne abgetastet zu werden; dadurch kann
jedoch diese Einheit verschmutzt werden, was dann dazu führt,
daß das gelesene oder abgetastete Bild fehlerhaft wird und
die Vorlagenleseeinheit häufig gereinigt werden muß. Nach dem
Abtasten der Vorlage ist die Vorlagenleseeinheit für das
Abtasten einer nächsten Vorlage bereit. Um jedoch die
Vorlagen sequentiell auszutragen, müssen diese durch die
Vorlagenleseeinheit geführt werden, obgleich sie tatsächlich
nicht abgetastet zu werden brauchen. Auch nach dem Abtasten
der Vorlage ist es daher nicht möglich, die nächste Vorlage
zu fördern bzw. einzuziehen, wodurch es schwierig wird, die
Geschwindigkeit für das Abtasten der Vorlage(n) zu erhöhen.
Zudem muß die Vorlage über eine größere Strecke transportiert
werden, so daß dafür eine längere Zeitspanne nötig ist, d. h.
die Bilderzeugungsleistung herabgesetzt ist; zudem kann die
Vorlage möglicherweise durch Druck und Reibung, die beim
Transport auftreten, beschädigt werden. Darüber hinaus wird
die Vorlage auf dem Ausgabefach gewendet oder umgedreht. Aus
diesem Grund kann der Anwender fälschlich die zum Wenden auf
das Ausgabefach ausgetragene Vorlage als die Vorlage ansehen,
die nach Abschluß der Verarbeitung ausgetragen worden ist,
und diese Vorlage herausnehmen. In einem solchen Fall
schaltet das Vorlagenverarbeitungsgerät aufgrund fehlerhaften
Papiertransports ab. Außerdem wird dabei das auf beiden
Seiten Bilder erzeugende Bilderzeugungsgerät mitten im
Bilderzeugungsprozeß abgeschaltet, d. h. das gesamte Gerät
kommt zum Stillstand bzw. wird abgeschaltet.
Bei der Anordnung nach der ungeprüften JP-
Patentveröffentlichung 8-133551 wird die doppelseitige
Vorlage, wie bei der Anordnung nach der genannten ungeprüften
JP-Patentveröffentlichung 7-175279, auf dem Ausgabefach
gewendet. Dabei ergibt sich das Problem, daß das Vorlagen
verarbeitungsgerät aufgrund fehlerhaften Transports des
Papiers abschaltet und das gesamte Bilderzeugungsgerät zum
Stillstand kommt. Zudem sind dabei mehrere Wendebehandlungs
einheiten nötig, die Antriebsübertragungsmechanismen für die
mehreren Wenderollen sowie Steuermechanismen dafür erfordern.
Infolgedessen wird das Gerät komplex und sperrig, und es
benötigt einen komplexen Steuermechanismus.
Im Hinblick auf die geschilderten Probleme bei den
herkömmlichen Vorlagenzuführern zum Handhaben doppelseitiger
Vorlagen besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung
eines Vorlagenzuführers für ein Bilderzeugungsgerät, der
insgesamt einfach und mit kleinen Abmessungen ausgebildet ist
und die doppelseitigen Vorlagen effizient zu handhaben oder
zu behandeln vermag.
Gegenstand der Erfindung ist ein Vorlagenzuführer für
ein Bilderzeugungsgerät, umfassend:
einen Zuführpapierstapler, auf dem doppelseitige (doppelseitig bedruckte) Vorlagen ablegbar sind,
einen Austragpapierstapler, auf dem Vorlagen nach dem Lesen oder Abtasten ablegbar sind,
eine Umlaufstrecke zum Führen der Vorlagen durch eine Vorlagenlese- oder -abtastposition,
eine Zuführstrecke zum Zuführen der Vorlagen vom Zuführpapierstapler zur Umlaufstrecke,
eine Austragstrecke zum Austragen der Vorlagen nach der Abtastung auf den Austragpapierstapler,
eine unter der Zuführstrecke oder dem Zuführpapierstapler angeordnete Rückführstrecke zum Zurückführen (switching back) der Vorlage,
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene erste Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Rückführstrecke und
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Austragstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene zweite Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Austragstrecke.
einen Zuführpapierstapler, auf dem doppelseitige (doppelseitig bedruckte) Vorlagen ablegbar sind,
einen Austragpapierstapler, auf dem Vorlagen nach dem Lesen oder Abtasten ablegbar sind,
eine Umlaufstrecke zum Führen der Vorlagen durch eine Vorlagenlese- oder -abtastposition,
eine Zuführstrecke zum Zuführen der Vorlagen vom Zuführpapierstapler zur Umlaufstrecke,
eine Austragstrecke zum Austragen der Vorlagen nach der Abtastung auf den Austragpapierstapler,
eine unter der Zuführstrecke oder dem Zuführpapierstapler angeordnete Rückführstrecke zum Zurückführen (switching back) der Vorlage,
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene erste Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Rückführstrecke und
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Austragstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene zweite Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Austragstrecke.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein
Bilderzeugungsgerät, umfassend:
eine Vorlagenleseeinheit zum Lesen oder Abtasten von Bildern von Vorlagen,
einen Zuführpapierstapler, auf dem doppelseitige (doppelseitig bedruckte) Vorlagen ablegbar sind,
einen Austragpapierstapler, auf dem Vorlagen nach dem Lesen oder Abtasten ablegbar sind,
eine Umlaufstrecke zum Führen der Vorlagen durch die Vorlagenleseeinheit,
eine Zuführstrecke zum Zuführen der Vorlagen vom Zuführpapierstapler zur Umlaufstrecke,
eine Austragstrecke zum Austragen der Vorlagen nach der Abtastung auf den Austragpapierstapler,
eine unter der Zuführstrecke oder dem Zuführpapierstapler angeordnete Rückführstrecke zum Zurückführen (switching back) der Vorlage,
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene erste Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Rückführstrecke und
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Austragstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene zweite Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Austragstrecke.
eine Vorlagenleseeinheit zum Lesen oder Abtasten von Bildern von Vorlagen,
einen Zuführpapierstapler, auf dem doppelseitige (doppelseitig bedruckte) Vorlagen ablegbar sind,
einen Austragpapierstapler, auf dem Vorlagen nach dem Lesen oder Abtasten ablegbar sind,
eine Umlaufstrecke zum Führen der Vorlagen durch die Vorlagenleseeinheit,
eine Zuführstrecke zum Zuführen der Vorlagen vom Zuführpapierstapler zur Umlaufstrecke,
eine Austragstrecke zum Austragen der Vorlagen nach der Abtastung auf den Austragpapierstapler,
eine unter der Zuführstrecke oder dem Zuführpapierstapler angeordnete Rückführstrecke zum Zurückführen (switching back) der Vorlage,
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene erste Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Rückführstrecke und
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Austragstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene zweite Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Austragstrecke.
Bei dieser Konstruktion wird die Vorlage nach dem Lesen
bzw. Abtasten ihrer beiden Seiten an der Stromabseite der
Vorlagenleseeinheit, aber an der Stromaufseite der Austrag
strecke gewendet, und sie wird (dann) auf das Papieraustrag
fach ausgetragen. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird
daher vor Vorlage nicht in Umlauf versetzt bzw. zirkuliert,
wenn sie nicht abgetastet werden soll, wodurch es möglich
wird, die Transportstrecke zu verkleinern und die nächste
Vorlage unter Einhaltung eines kleinen Zeitintervalls für das
Abtasten zur Vorlagenleseeinheit zu fördern, wodurch ein
Beitrag zur Verkürzung der Zeit geleistet wird, die für das
Lesen bzw. Abtasten beider Seiten der Vorlage nötig ist, und
damit die Bilderzeugungsleistung erhöht wird. Außerdem
braucht die Vorlage nur zweimal statt dreimal durch die
Vorlagenleseeinheit geführt zu werden, so daß die Vorlage
weniger leicht beschädigt und die Vorlagenleseeinheit weniger
stark verschmutzt wird. Infolgedessen tritt kein Defekt oder
Fehler in dem abgetasteten Bild auf, und die Reinigung
braucht nicht so häufig zu erfolgen. Ferner wird die Vorlage
in einer speziell vorgesehenen Rückführstrecke und im
betreffenden Raum und nicht auf dem Papieraustragfach
gewendet; d. h. die Vorlage wird für das Wenden nicht auf das
Ausgabefach ausgetragen. Folglich kann es nicht vorkommen,
daß der Anwender die gewendete Vorlage herausnimmt, weil er
sie mit einer Vorlage verwechselt, die nach Abschluß der
Behandlung ausgetragen worden ist. Demzufolge wird der
Vorlagenzuführer nicht aufgrund eines fehlerhaften Papier
transports abgeschaltet, und das Bilderzeugungsgerät wird
auch nicht im Laufe der Erzeugung von Bildern auf beiden
Seiten abgeschaltet oder zum Stillstand gebracht, so daß eine
Störung dergestalt vermieden werden kann, daß das Gerät
insgesamt abgeschaltet wird.
Da der Zuführpapierstapler, der Austragpapierstapler und
die Rückführstrecke relativ zur Lese- oder Abtastposition auf
der gleichen Seite angeordnet sind, kann darüber hinaus die
Projektionsfläche des Vorlagenzuführers verkleinert sein, so
daß die Größe des Geräts verringert sein kann.
Wenn der Zuführpapierstapler, der Austragpapierstapler
und die Rückführstrecke in dieser Reihenfolge von den
Oberseiten-Schichten aus lagenartig angeordnet sind, kommt
außerdem die vom Zuführpapierstapler herab laufende Vorlage
nicht in Überschneidung mit der von der Rückführstrecke zum
Austragpapierstapler herab laufenden Vorlage. Infolgedessen
läuft die Vorlage gleichmäßig oder ungehindert durch, so daß
Bilder auf beiden Seiten der Vorlage wirksam gelesen bzw.
abgetastet werden können.
Wenn die Rückführstrecke im Raum unter dem Austrag
papierstapler geformt ist, wird der Raum innerhalb des
Vorlagenzuführers wirksam genutzt, so daß das Gerät weiter
verkleinerte Abmessungen aufweisen kann.
Durch Ausstattung der Rückführstrecke mit einer
reversierbaren Rolle, die vorwärts und rückwärts rotieren
kann, kann zudem die Vorlage stabil und zuverlässig
zurückgeführt (switched back) werden.
Die Anordnung der reversierbaren (umsteuerbaren) Rollen
in Form zweier Rollen, die voneinander trennbar sind,
ermöglicht ferner die Vermeidung des Auftretens eines
Papierstaus bzw. Steckenbleibens von Papier, auch wenn das
Vorderende der Vorlage, die zum Abtasten ihrer Rückseite von
der Rückführstrecke zur Umlaufstrecke gesandt wird, an der
Position der beiden reversierbaren Rollen angekommen ist,
noch bevor ihr hinteres Ende die beiden reversierbaren Rollen
passiert hat. Demzufolge ist es nicht nötig, die Umlauf
strecke unnötig zu verlängern; dies bedeutet, daß ein kompakt
gebautes Gerät eine höchst zuverlässige Transportleistung
aufweist.
Außerdem braucht die Austragstrecke mit (nur) einer
Austragrolle versehen zu sein, die nur in einer Richtung
drehbar ist, so daß der mechanische Aufbau des Geräts und
seine Steueroperation vereinfacht sein können.
Da die Umlaufstrecke längs der Mantelfläche der
Zuführrolle geformt ist, können darüber hinaus vorderes und
hinteres Ende der doppelseitigen Vorlage wirksam längs dieser
Mantelfläche geführt werden; hierdurch wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß der Aufbau einfach ist und eine Störung
wie Papierstau ("jamming") nicht auftritt.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines gesamten Vorlagen
zuführers gemäß der Erfindung, wobei jedoch ein
Teil davon weggebrochen ist,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt
ansicht eines Teils des Vorlagenzuführers,
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Darstellung
einer im Vorlagenzuführer vorgesehenen Rück
führrolle (switch-back roller),
Fig. 4A und 4B schematische Darstellungen von Zuständen des
Führens (trapping) einer Vorlage und
Fig. 5 ein Zeitsteuerdiagramm für den Vorlagenzuführer.
Die dargestellte Ausführungsform ist ein Beispiel in
Anwendung auf ein elektrophotographisches Kopiergerät als
Bilderzeugungsgerät. An einem oberen Teil des Aufbaus 1
dieses Kopiergeräts ist eine Glasscheibe zum Auflegen einer
Vorlage, d. h. eine Vorlagenauflage 2 angeordnet, an deren
einer Seite eine Vorlagenabtast- oder -leseeinheit X, die
durch nicht dargestellte Ladungsverschiebe- oder CCD-Elemente
gebildet ist, vorgesehen ist.
Über der Vorlagenauflage 2 ist ein Gehäuse 3 eines
erfindungsgemäßen Vorlagenzuführers angeordnet, welches
Gehäuse 3 mit einer (einem) Zuführpapierablage bzw. -stapler
4 oberhalb der Vorlagenauflage 2 versehen ist. Auf den
Zuführpapierstapler 4 können zahlreiche Vorlagen G in einem
Stapel aufgelegt werden.
An der Außenumfangs- bzw. Mantelfläche 5a einer einen
großen Durchmesser besitzenden, der Vorlagenleseeinheit X
zugewandten Zuführ- oder Einzugsrolle 5 ist eine Umlauf
strecke a geformt, die durch einen ersten Förderdurchgang a1
zum Transportieren einer Vorlage von einer Stelle, wo er mit
einer Zuführstrecke b verbunden ist, zu einer Stelle, wo er
mit einer Austragstrecke c verbunden ist, sowie einen zweiten
Förderdurchgang a2 zum Umlaufenlassen der doppelseitigen
Vorlage von einer Stelle, wo er mit der Austragstrecke c
verbunden ist, zu einer Stelle, wo er mit der Zuführstrecke b
verbunden ist, gebildet ist. Einseitig bedruckte (bzw.
einseitige) Vorlagen G werden in vereinzeltem Zustand vom
Zuführpapierstapel 4 über die Zuführstrecke b auf den bzw. in
den ersten Förderdurchgang a1 der Umlaufstrecke trans
portiert. Nach dem Lesen oder Abtasten durch die längs der
ersten Förderstrecke a1 angeordnete Vorlagenleseeinheit X
wird die Vorlage G ausgetragen und auf einem Austrag
papierstapler 7 abgelegt, der im wesentlichen unter dem
Zuführpapierstapler 4 angeordnet ist, und zwar nach einem
Durchgang durch die Austragstrecke c, die mit Austragrollen 6
ausgestattet ist.
Im Fall einer doppelseitigen Vorlage G wird diese nach
Abtastung ihrer Vorderseite auf die gleiche Weise wie im Fall
der einseitigen Vorlage zu einer unter der Austragstrecke c
vorgesehenen Rückführstrecke d gefördert, durch die Rück
führstrecke d zurückgeführt, erneut in die Umlaufstrecke a
transportiert, über den zweiten Förderdurchgang a2 zum ersten
Förderdurchgang a1 gefördert und einer Verarbeitung bzw.
Behandlung zum Abtasten des Bilds auf der Rückseite durch die
Vorlagenleseeinheit X unterworfen.
Zur Durchführung der Behandlung für die Bildabtastung
ist eine erste Transportrichtungsumschalteinheit bzw. Weiche
8 in einem Bereich, in welchem der erste Förderdurchgang a1
der Umlaufstrecke a und die Rückführstrecke d miteinander
verbunden sind bzw. ineinander übergehen, vorgesehen, um die
Transportrichtung der Vorlage entweder zur Rückführstrecke
oder zur Umlaufstrecke zu ändern. Ferner ist eine zweite
derartige Einheit bzw. Weiche 9 in einem Bereich, in welchem
die zweite Förderstrecke a2 der Umlaufstrecke a und die
Austragstrecke c miteinander verbunden sind, vorgesehen, um
die Transportrichtung der Vorlage entweder zur Austragstrecke
oder zur Umlaufstrecke zu ändern. Wenn sich nämlich die erste
Weiche 8 in einer in Fig. 1 in ausgezogener Linie einge
zeichneten Umschaltstellung befindet, wird die Vorlage G
längs des ersten Förderdurchgangs a1 der Umlaufstrecke a
transportiert. Wenn sich die erste Weiche 8 in der in
strichpunktierten Linien eingezeichneten Stellung befindet,
wird die längs des ersten Förderdurchgangs a1 der Umlauf
strecke a transportierte Vorlage G zu einer in der
Rückführstrecke d vorgesehenen reversierbaren oder
umsteuerbaren Rolle 10 geführt, um die Vorlage in dem Raum
24, der für die Rückführstrecke d vorgesehen ist,
zurückzuführen (to switch back).
In ihrer in ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung
verschließt die zweite Weiche (Transportrichtungsumschalt
einheit) 9 den Einlaß der Austragstrecke c, und sie leitet
die von der Rückführstrecke d längs der Umlaufstrecke a
transportierte Vorlage G zur zweiten Förderstrecke a2 der
Umlaufstrecke a, so daß die Vorlage G längs der Mantelfläche
5a der Zuführrolle 5 durch den zweiten Förderdurchgang a2
umläuft. Bei Umschaltung in die in gestrichelten Linien
eingezeichnete Stellung leitet die zweite Weiche 9 die
einseitige Vorlage G, die längs des ersten Förderdurchgangs
a1 der Umlaufstrecke transportiert worden ist, oder die
doppelseitige Vorlage G, die von der Rückführstrecke d längs
der Umlaufstrecke a gefördert worden ist und von welcher
beide Seiten abgetastet worden sind, zur Austragstrecke c, so
daß diese Vorlage auf den Austragpapierstapler ausgetragen
wird.
Die Zuführstrecke b, die Umlaufstrecke a aus dem ersten
Förderdurchgang a1 und dem zweiten Förderdurchgang a2, die
Rückführstrecke d und ein mechanischer Teil der Austrag
strecke c sind nachstehend anhand von Fig. 2 im einzelnen
erläutert. Am Einlaß der Zuführstrecke b ist ein Liefer
mechanismus angeordnet, der durch Druckrollen (kick rollers)
11, eine Zuführrolle 12 und ein Trennelement 13 gebildet ist.
Bei Betätigung des Liefermechanismus werden die auf dem
Zuführpapierstapler 4 gestapelten Vorlagen G in vereinzeltem
Zustand von der obersten Vorlage her mit nach oben weisender
Ober- bzw. Bildfläche der Vorlage in die Zuführstrecke b
geliefert.
Auf der Zuführstrecke b sind eine erste und eine zweite
Hemmrolle (resist roller) 14 bzw. 15 angeordnet, die einander
in der Zuführrichtung der Vorlage G benachbart sind. Bei
Drehung der ersten und zweiten Hemmrollen 14 bzw. 15 wird die
Vorlage G zum ersten Förderdurchgang a1 der Umlaufstrecke a
zugeführt. Die Zuführrolle 12 und die erste Hemmrolle 14
werden für Drehung in einer Richtung durch einen einzigen
Antriebsmotor M1 über Einwegkupplungen OW, welche die
Drehantriebskraft nur in einer Richtung übertragen,
angetrieben.
Die Zuführrolle 5 der Umlaufstrecke a wird für Drehung
in Pfeilrichtung angetrieben. Zwei Andruckrollen 16 und 17
rotieren in Andruckberührung mit der Mantelfläche 5a der
Zuführrolle 5, so daß die Vorlage G in inniger Berührung mit
der Mantelfläche 5a der Rolle 5 zur Vorlagenleseeinheit X
überführt wird. In letzterer wird die Oberfläche der Vorlage
G durch ein Druckelement 18 in innige Berührung mit der
Oberfläche der Vorlagenauflage 2 gebracht.
Gemäß Fig. 3 ist in der Rückführstrecke d eine
reversierbare bzw. umsteuerbare Rolle 10 angeordnet, die in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung drehbar ist. Eine Mit
laufrolle 20 rotiert, indem sie durch eine Druckfeder 19 an
die Mantelfläche der reversierbaren Rolle 10 angedrückt wird.
Durch Erregung eines (elektromagnetischen) Solenoids SOL wird
die Mitlaufrolle 20 von der reversierbaren Rolle 10 getrennt;
der Zeitpunkt oder Zeittakt zum Fördern der doppelseitigen
Vorlage zur Rücklaufstrecke d wird dabei durch die Vorwärts- oder
Rückwärtsdrehung der reversierbaren Rolle 10 gesteuert.
Die reversierbare Rolle 10 wird durch einen in Fig. 2
gezeigten umsteuerbaren Motor M2 angetrieben, der ferner die
Zuführrolle 5 und die Austragrolle 6 über eine Kupplung CL2,
welche den Zeittakt zum Übertragen der Antriebskraft steuert,
sowie Einwegkupplungen OW zum Übertragen der Drehantriebs
kraft in nur einer Richtung antreibt.
Für die Zuführstrecke b, die Umlaufstrecke a aus dem
ersten und dem zweiten Förderdurchgang a1 bzw. a2, die
Rücklaufstrecke d und die Austragstrecke c sind Vorlagen
sensoren S1 bis S6 vorgesehen (vgl. Fig. 2). Durch diese
Vorlagensensoren S1 bis S6 werden vorderes und hinteres Ende
der Vorlage G detektiert.
Die von Hand auf die Oberfläche der Vorlagenauflage 2
aufgelegte Vorlage wird durch eine Druckplatte 25 fest an die
Oberfläche der Vorlagenauflage 2 angelegt. Zur Bildung der
Druckplatte 25 ist dabei eine dicke und elastisch verformbare
poröse Schicht 22 auf die Unterseite einer harten Kunststoff-
Tragplatte 21 aufgetragen, welche die Unterseite des Gehäuses
3 des Vorlagenzuführers bildet; die poröse Schicht 22 ist
dabei mit einer weichen Oberflächenschicht 23 belegt. Das
Vorderende g1 der zur Rückführstrecke g geförderten
doppelseitigen Vorlage ist daher auf der gleichen Seite
relativ zur Umlaufstrecke a unter dem Zuführpapierstapler 4
und der Zuführstrecke b angeordnet. Genauer gesagt: die
Vorlage wird in den durch den Austragpapierstapler 7 und die
Tragplatte 21 festgelegten Raum 24 eingeführt und durch eine
einen kleinen Reibbeiwert aufweisende Bodenfläche bzw.
Unterseite 7a des Austragpapierstaplers 7 sowie eine
Oberseite 21a der Tragplatte 21 geführt. Infolgedessen kann
die Vorlage zurückgeführt werden, ohne gefaltet bzw.
umgebogen zu werden.
Der Vorlagenzuführer für das Bilderzeugungsgerät gemäß
der beschriebenen Ausführungsform besitzt den oben
erläuterten Aufbau. Wenn daher die vom Zuführpapierstapler 4
zugeführte Vorlage G eine einseitige Vorlage ist, wird diese
auf die in Fig. 4A gezeigte Weise über die Rückführstrecke d
und die Austragstrecke c auf den Austragpapierstapler 7
ausgetragen. Eine doppelseitige Vorlage wird in einem in Fig.
4B gezeigten Zustand auf den Austragpapierstapler 7
ausgetragen.
Zum Lesen oder Abtasten von einseitigen Vorlagen, die
mit nach oben weisender bedruckter Fläche bzw. Bildfläche auf
dem Zuführpapierstapler 4 gestapelt sind, wird zunächst die
Bildfläche (surface) der Vorlage nach unten gewendet, während
die Vorlage durch den ersten Förderdurchgang a1 der Umlauf
strecke a gefördert wird. Die Vorlage wird daher vom ersten
Förderdurchgang a1 über die Austragstrecke c unmittelbar auf
den Austragpapierstapler 7 ausgetragen. Beim Lesen oder
Abtasten der Vorlagen G, bei denen Bilder nur auf ihren
Vorderseiten erzeugt sind und die in einer Folge von Seiten
vorliegen, werden somit die Vorlagen nach dem Abtasten
aufeinanderfolgend mit nach unten weisender Bildfläche
derselben auf dem Austragpapierstapler 7 gestapelt bzw.
abgelegt. Wenn dann die abgetasteten Vorlagen G aus dem
Austragpapierstapler 7 entnommen werden, braucht die
Reihenfolge der Seiten der Vorlagen nicht neu geordnet zu
werden.
Beim Lesen oder Abtasten von doppelseitigen Vorlagen G
werden diese auf dem Zuführpapierstapler 4 mit nach oben
weisenden Bildflächen, wie im Fall der einseitigen Vorlagen,
gestapelt oder abgelegt. Nachdem ihre beiden Seiten oder
Bildflächen abgetastet worden sind, wird eine Vorlage G
zunächst mit dem Vorderende g1 voran (vgl. Fig. 4B) zur
Rückführstrecke d gefördert, innerhalb des für die Rückführ
strecke d vorgesehenen Raums 24 zurückgeführt und mit ihrem
hinteren Ende g2 voran in den zweiten Förderdurchgang a2 der
Umlaufstrecke a umgeleitet, damit die Rückseite der Vorlage
durch die Vorlagenleseeinheit X gelesen oder abgetastet
werden kann.
Danach wird die Doppelseite Vorlage G wiederum mit ihrem
hinteren Ende g2 voran zur Rückführstrecke d transportiert,
in dem für letztere vorgesehenen Raum 24 zurückgeführt, mit
ihrem Vorderende g1 voran in den ersten Förderdurchgang a1
gefördert und über die Austragstrecke abgetragen. Die bereits
abgetasteten doppelseitigen Vorlagen werden somit mit nach
unten weisenden Bildflächen aufeinanderfolgend auf dem
Austragpapierstapler 7 gestapelt bzw. abgelegt. Wenn diese
Vorlagen sodann aus dem Austragpapierstapler 7 entnommen
werden, ist kein Umordnen der Reihenfolge ihrer Seitenzahlen
erforderlich.
Im folgenden sind die Vorgänge beim Lesen bzw. Abtasten
der doppelseitigen Vorlagen anhand des Zeitsteuerdiagramms
von Fig. 5 im einzelnen beschrieben. Wenn durch eine
Bedienungsperson eine Doppelseiten-Verarbeitungsbetriebsart
gewählt ist, werden die erste Weiche (Transportrichtungs
umschalteinheit) 8 in die in gestrichelten Linien
eingezeichnete Stellung und die zweite Weiche 9 in die in
ausgezogenen Linien eingezeichnete Stellung umgeschaltet.
Danach werden die auf den Zuführpapierstapler 4
aufgelegten Vorlagen G durch die Druckrollen 11 und die
Zuführrolle in vereinzeltem Zustand in die Zuführstrecke b
eingeführt. Wenn dabei das Vorderende g1 der Vorlage G durch
den Vorlagensensor S1 erfaßt wird, beenden die Druckrollen 11
und die Zuführrolle ihre Drehung nach Ablauf einer vor
bestimmten Zeitspanne, und die erste Hemmrolle 14 beginnt
sich zu drehen, so daß die Vorlage G zum ersten Förder
durchgang a1 der Umlaufstrecke a transportiert wird. Nach
Ablauf einer vorbestimmten, durch einen Zeitgeber vor
gegebenen Zeitspanne beginnen sodann die Zuführrolle 5, die
reversible Rolle 10 und die Austragrolle 6 zu rotieren, um
das Austragen der in der Umlaufstrecke, in der Rückführ
strecke d und in der Austragstrecke c verbliebenen Vorlagen
zu begünstigen bzw. zu bewerkstelligen. Im Augenblick der
Erfassung des Vorderendes g1 der Vorlage G durch den
Vorlagensensor S5 beenden die Zuführrolle 5, die reversier
bare Rolle 10 und die Austragrolle 6 vorübergehend ihre
Drehung. Nach dem Wiederantreiben dieser Rollen wird die
Oberfläche bzw. Bildfläche der Vorlage G durch die
Vorlagenleseeinheit X gelesen bzw. abgetastet, während diese
in der Unterabtastrichtung transportiert wird.
Wenn die Bildfläche der Vorlage G abgetastet und das
hintere Ende g2 derselben durch den Vorlagensensor S5 erfaßt
worden sind, beenden die Zuführrolle 5, die reversierbare
Rolle 10 und die Austragrolle 6 ihre Drehung nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeitspanne ab der genannten Erfassung
(des hinteren Endes), und das hintere Ende g2 der Vorlage G
wird durch den Vorlagensensor S3 erfaßt bzw. detektiert.
Sodann wird die reversierbare Rolle 10 aufgrund eines Signals
vom Vorlagensensor S3 in der Gegenrichtung angetrieben, und
die Vorlage G wird mit ihrem hinteren Ende g2 zum zweiten
Förderdurchgang a2 der Umlaufstrecke zurückgeführt. Dabei
wird das hintere Ende g2 der Vorlage G zum zweiten Förder
durchgang a2 der Umlaufstrecke a gefördert, und zwar unter
Führung durch die Mantelfläche 5a der Zuführrolle 5, die sich
im Ruhezustand oder Stillstand befindet, und durch die zweite
Weiche 9. Wenn das hintere Ende g2 der Vorlage G durch den
Vorlagensensor S6 vorderhalb der zweiten Hemmrolle erfaßt
wird, beendet die reversierbare Rolle 10 ihre Drehung, wobei
gleichzeitig das Solenoid SOL erregt wird, so daß die
Mitlaufrolle 20 zwangsweise von der reversierbaren Rolle 10
getrennt bzw. abgehoben wird. Infolgedessen wird die
Antriebskraft der reversierbaren Rolle 10 nicht mehr auf die
Vorlage G übertragen.
Bei der Erfassung durch den Vorlagensensor S6 beginnt
sich außerdem die Zuführrolle 5 zu drehen. Wenn jedoch das
hintere Ende g2 der Vorlage G durch den Vorlagensensor S5
erfaßt wird, beenden die Zuführrolle 5, die reversierbare
Rolle 10 und die Austragrolle 6 aufgrund eines Signals vom
Vorlagensensor S5 vorübergehend ihre Drehung, und erste
Weiche 8 sowie zweite Weiche 9 werden in ihre jeweiligen,
gestrichelt eingezeichneten Stellungen umgeschaltet.
Sodann werden die Zuführrolle 5 und die Austragrolle 6
angetrieben; gleichzeitig beginnt sich die reversierbare
Rolle 10 in der Vorwärtsrichtung zu drehen, um die Vorlage
zum Raum 24 zu transportieren. Die Vorlage G wird somit mit
nach unten weisender Rückseite zur Vorlagenleseeinheit X
transportiert, in welcher die Rückseite der Vorlage gelesen
bzw. abgetastet wird, und das hintere Ende g2 der Vorlage G
wird von der Rückführstrecke d aufgenommen. Während das
hintere Ende g2 der Vorlage G eingezogen wird, ist oder wird
die Mitlaufrolle 20 von der reversierbaren Rolle 10 getrennt
(vgl. Fig. 3). Unabhängig davon, daß die Seite des Vorder
endes g1 der Vorlage G in der Rückführstrecke d verbleibt,
wird daher das hintere Ende g2 der Vorlage G ohne Behinderung
durch die Rückführstrecke g eingezogen (taken in).
Wenn die Rückseite (rückseitige Bildfläche) der Vorlage
abgetastet wird oder ist und das Vorderende g1 der Vorlage G
durch den Vorlagensensor S3 erfaßt wird, setzt die Drehung
der reversierbaren Rolle 10 in der Gegen- oder Rückwärts
richtung ein; die zweite Weiche 9 wird in die gestrichelt
eingezeichnete Stellung umgeschaltet, und das Vorderende g1
der Vorlage G wird über den ersten Förderdurchgang a1 zur
Mantelfläche 5a der im Stillstand befindlichen Zuführrolle 5
geleitet, so daß die Vorlage durch die zweite Weiche 9 zur
Austragstrecke c gefördert oder geführt und aufgrund der
Drehung der Austragrollen 6 auf den Austragpapierstapler 7
ausgetragen wird. Die Austragrollen 6 beenden ihre Drehung
nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne ab dem Zeitpunkt,
zu dem das hintere Ende g2 der Vorlage G durch den
Vorlagensensor S4 erfaßt wird.
Claims (22)
1. Vorlagenzuführer für ein Bilderzeugungsgerät,
umfassend:
einen Zuführpapierstapler, auf dem doppelseitige (doppelseitig bedruckte) Vorlagen ablegbar sind,
einen Austragpapierstapler, auf dem Vorlagen nach dem Lesen oder Abtasten ablegbar sind,
eine Umlaufstrecke zum Führen der Vorlagen durch eine Vorlagenlese- oder -abtastposition,
eine Zuführstrecke zum Zuführen der Vorlagen vom Zuführpapierstapler zur Umlaufstrecke,
eine Austragstrecke zum Austragen der Vorlagen nach der Abtastung auf den Austragpapierstapler,
eine unter der Zuführstrecke oder dem Zuführpapierstapler angeordnete Rückführstrecke zum Zurückführen (switching back) der Vorlage,
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene erste Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Rückführstrecke und
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Austragstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene zweite Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Austragstrecke.
einen Zuführpapierstapler, auf dem doppelseitige (doppelseitig bedruckte) Vorlagen ablegbar sind,
einen Austragpapierstapler, auf dem Vorlagen nach dem Lesen oder Abtasten ablegbar sind,
eine Umlaufstrecke zum Führen der Vorlagen durch eine Vorlagenlese- oder -abtastposition,
eine Zuführstrecke zum Zuführen der Vorlagen vom Zuführpapierstapler zur Umlaufstrecke,
eine Austragstrecke zum Austragen der Vorlagen nach der Abtastung auf den Austragpapierstapler,
eine unter der Zuführstrecke oder dem Zuführpapierstapler angeordnete Rückführstrecke zum Zurückführen (switching back) der Vorlage,
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene erste Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Rückführstrecke und
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Austragstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene zweite Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Austragstrecke.
2. Vorlagenzuführer nach Anspruch 1, wobei im Fall,
daß nur eine Bildfläche bzw. Seite der Vorlage abgetastet
werden soll, die erste Transportrichtungsumschalteinheit die
Vorlage zur Umlaufstrecke leitet, und im Fall, daß beide
Seiten der Vorlage abgetastet werden sollen, die erste
Transportrichtungsumschalteinheit die Vorlage zur
Rückführstrecke leitet.
3. Vorlagenzuführer nach Anspruch l, wobei im Fall,
daß nur eine Seite der Vorlage abgetastet werden soll, die
zweite Transportrichtungsumschalteinheit die Vorlage zur
Austragstrecke leitet, und im Fall, daß beide Seiten der
Vorlage abgetastet werden sollen, die zweite
Transportrichtungsumschalteinheit die Vorlage, deren eine
Seite abgetastet worden ist, zur Umlaufstrecke leitet und die
Vorlage, deren beide Seiten abgetastet worden sind, zur
Austragstrecke führt.
4. Vorlagenzuführer nach Anspruch 1, wobei die
Umlaufstrecke durch einen ersten Förderdurchgang, von dem aus
sie mit der Zuführstrecke und von dieser mit der
Austragstrecke verbunden sind, und durch einen zweiten
Förderdurchgang, von dem aus sie mit der Austragstrecke und
von dieser mit der Zuführstrecke verbunden ist, gebildet ist.
5. Vorlagenzuführer nach Anspruch 1, wobei der
Zuführpapierstapler, der Austragpapierstapler und die
Rückführstrecke in bezug auf die Lese- oder Abtastposition an
der gleichen Seite angeordnet sind.
6. Vorlagenzuführer nach Anspruch 5, wobei der
Zuführpapierstapler, der Austragpapierstapler und die
Rückführstrecke in dieser Reihenfolge von der Oberseite- her
angeordnet sind.
7. Vorlagenzuführer nach Anspruch 6, wobei die
Rückführstrecke im Raum unter dem Austragpapierstapler
angeordnet sind.
8. Vorlagenzuführer nach Anspruch 1, wobei die
Rückführstrecke mit einer reversierbaren oder umsteuerbaren,
in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung drehbaren Rolle versehen
ist und die Vorlage durch Umschalten der Drehrichtung der
reversierbaren Rolle zurückführbar (switched back) ist.
9. Vorlagenzuführer nach Anspruch 8, wobei die
reversierbare Rolle zusammen mit einer Mitlaufrolle ein
Rollenpaar bildet, welche Rollen voneinander trennbar sind
und voneinander getrennt werden, wenn die Vorlage sich über
die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke erstreckt.
10. Vorlagenzuführer nach Anspruch 1, wobei die in nur
einer Richtung drehbare Austragrolle in der Austragstrecke
angeordnet ist.
11. Vorlagenzuführer nach Anspruch 1, wobei die
Umlaufstrecke längs der Außenumfangs- oder Mantelfläche einer
Zuführrolle geformt ist.
12. Vorlagenzuführer nach Anspruch 1, wobei die
Rückführstrecke zwischen der Vorlagenabtastposition und dem
Austragpapierstapler angeordnet ist, um die Vorlagen
zurückzuführen.
13. Bilderzeugungsgerät, umfassend:
eine Vorlagenleseeinheit zum Lesen oder Abtasten von Bildern von Vorlagen,
einen Zuführpapierstapler, auf dem doppelseitige (doppelseitig bedruckte) Vorlagen ablegbar sind,
einen Austragpapierstapler, auf dem Vorlagen nach dem Lesen oder Abtasten ablegbar sind,
eine Umlaufstrecke zum Führen der Vorlagen durch die Vorlagenleseeinheit,
eine Zuführstrecke zum Zuführen der Vorlagen vom Zuführpapierstapler zur Umlaufstrecke,
eine Austragstrecke zum Austragen der Vorlagen nach der Abtastung auf den Austragpapierstapler,
eine unter der Zuführstrecke oder dem Zuführpapierstapler angeordnete Rückführstrecke zum Zurückführen (switching back) der Vorlage,
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene erste Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Rückführstrecke und
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Austragstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene zweite Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Austragstrecke.
eine Vorlagenleseeinheit zum Lesen oder Abtasten von Bildern von Vorlagen,
einen Zuführpapierstapler, auf dem doppelseitige (doppelseitig bedruckte) Vorlagen ablegbar sind,
einen Austragpapierstapler, auf dem Vorlagen nach dem Lesen oder Abtasten ablegbar sind,
eine Umlaufstrecke zum Führen der Vorlagen durch die Vorlagenleseeinheit,
eine Zuführstrecke zum Zuführen der Vorlagen vom Zuführpapierstapler zur Umlaufstrecke,
eine Austragstrecke zum Austragen der Vorlagen nach der Abtastung auf den Austragpapierstapler,
eine unter der Zuführstrecke oder dem Zuführpapierstapler angeordnete Rückführstrecke zum Zurückführen (switching back) der Vorlage,
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene erste Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Rückführstrecke und
eine in einem Bereich, in welchem die Umlaufstrecke und die Austragstrecke miteinander verbunden sind, vorgesehene zweite Transportrichtungsumschalteinheit (Weiche) zum Umschalten der Transportrichtung der Vorlage entweder zur Umlaufstrecke oder zur Austragstrecke.
14. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 13, wobei im
Fall, daß nur eine Fläche bzw. Seite der Vorlage abgetastet
werden soll, die erste Transportrichtungsumschalteinheit die
Vorlage zur Umlaufstrecke leitet, und im Fall, daß beide
Seiten der Vorlage abgetastet werden sollen, die erste
Transportrichtungsumschalteinheit die Vorlage zur
Rückführstrecke leitet.
15. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 13, wobei im
Fall, daß nur eine Seite der Vorlage abgetastet werden soll,
die zweite Transportrichtungsumschalteinheit die Vorlage zur
Austragstrecke leitet, und im Fall, daß beide Seiten der
Vorlage abgetastet werden sollen, die zweite
Transportrichtungsumschalteinheit die Vorlage, deren eine
Seite abgetastet worden ist, zur Umlaufstrecke leitet und die
Vorlage, deren beide Seiten abgetastet worden sind, zur
Austragstrecke führt.
16. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 13, wobei die
Rückführstrecke im Raum unter dem Austragpapierstapler
vorgesehen ist.
17. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 16, ferner
umfassend eine Vorlagenauflage zum Auflegen einer Vorlage
darauf und eine Halteplatte zum Andrücken und Halten der
Vorlage auf der Vorlagenauflage, wobei die Halteplatte unter
dem Austragpapierstapler angeordnet ist und die in die
Rückführstrecke eingetretene Vorlage durch den Raum zwischen
der Bodenfläche oder Unterseite des Austragpapierstaplers und
der Halteplatte geführt wird.
18. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 13, wobei die
Rückführstrecke mit einer reversierbaren oder umsteuerbaren,
in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung drehbaren Rolle versehen
ist und die Vorlage durch Umschalten der Drehrichtung der
reversierbaren Rolle zurückführbar (switched back) ist.
19. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 13, wobei die
reversierbare Rolle zusammen mit einer Mitlaufrolle ein
Rollenpaar bildet, welche Rollen voneinander trennbar sind
und voneinander getrennt werden, wenn die Vorlage sich über
die Umlaufstrecke und die Rückführstrecke erstreckt.
20. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 13, wobei die in
nur einer Richtung drehbare Austragrolle in der
Austragstrecke angeordnet ist.
21. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 13, wobei die
Umlaufstrecke längs der Außenumfangs- oder Mantelfläche einer
Zuführrolle geformt ist.
22. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 13, wobei die
Rückführstrecke zwischen der Vorlagenleseeinheit und dem
Austragpapierstapler angeordnet ist, um die Vorlagen
zurückzuführen.
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