DE19723071A1 - Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien - Google Patents
Vorrichtung zum Verkleben flächiger MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere in Form einer Fixierpresse für die
Bekleidungsindustrie.
Bei solchen Fixierpressen sind zwei umlaufende Transportbänder vorgesehen, zwischen
denen die zu verklebenden Teile, zum Beispiel Oberstoff und Einlage, unter Erwärmung
und gegebenenfalls zusätzlicher Druckaufbringung, fixiert werden. Die Umlenkwalzen
eines Transportbands, von denen mindestens eine drehend angetrieben wird, sind üblicher
weise in der Vorrichtung an deren Gestell (Rahmen) gehalten. Wenn ein Austausch des
Verschleißerscheinungen unterliegenden Transportbands notwendig oder erwünscht ist,
werden die Seitenwände der Vorrichtung demontiert, so daß die Transportbänder seitlich
zugänglich werden und aus der Vorrichtung herausgenommen werden können. Hierbei ist
oftmals ein Zerschneiden des Vorrichtungsbands, das heißt eine Zerstörung desselben,
erforderlich, um dieses vollständig aus der Vorrichtung herausnehmen zu können. Ein
Transportbandwechsel ist daher arbeits- und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verkleben flächiger
Materialien zu schaffen, die eine erleichterte Transportband-Zugangsmöglichkeit bietet.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit die Umlenkwalzen mindestens eines
Transportbands in einem eigenen Rahmen gehalten, der lösbar in dem Vorrichtungsgestell
angebracht ist. Es ist somit möglich, diesen separaten Rahmen samt Transportband und
Umlenkwalzen aus dem Vorrichtungsgestell herauszunehmen, so daß das Transportband
seitlich frei zugänglich wird und problemlos ausgetauscht werden kann. Diese Heraus
nahme des Rahmens kann durch Verschwenken oder Verkippen erfolgen. Vorzugsweise ist
jedoch eine schubladenförmige Führung des Rahmens im Vorrichtungsgestell vorgesehen,
so daß der Rahmen wie eine Schublade herausgezogen werden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Konstruktion derart ausgelegt, daß der schubladen
förmige Rahmen in oder entgegen der Transportrichtung der zu verklebenden Materialien
herausbewegt werden kann und somit über diejenigen Vorrichtungsseiten zugänglich ist,
die aufgrund des offenen Einlauf- und Auslaufspalts für die zu verklebenden Materialien
konstruktionsgemäß nicht voll verkleidet sind. Die Seitenwände der Vorrichtung müssen
somit für einen Bandwechsel nicht demontiert werden.
Vorzugsweise ist am Rahmen auch noch zusätzlich eine Heizstation angebracht, so daß
auch diese einfach aus der Vorrichtung durch Herausziehen der Transportband-"Schubla
de" herausgenommen werden kann und zum Beispiel für eine Reparatur wie etwa einen
Heizelement-Austausch rasch und einfach zugänglich ist. Der elektrische Anschluß der
Heizeinrichtung ist dabei in bevorzugter Ausgestaltung über eine elektrische Steckver
bindung realisiert, so daß die elektrische Kopplung und Trennung zwischen der vorrich
tungsseitigen Stromversorgung und der Heizeinrichtung rasch mit einem einfachen Hand
griff, ohne Gefahr von Fehlkontaktierungen, vorgenommen werden kann.
Zur Erzielung einer Bandspannung ist eine der Umlenkwalzen vorzugsweise verschieblich
im Rahmen gelagert und wird durch Federvorspannung so vorgespannt, daß das zugehörige
Transportband auf Zug beansprucht ist.
Die erfindungsgemäße Schubladen-Konstruktion kann nur für ein Transportband vor
gesehen sein, jedoch auch bei beiden Transportbändern angewendet werden, so daß beide
Transportbänder samt Umlenkwalzen an eigenen, jeweils schubladenförmig herauszieh
baren Rahmen gehalten sind.
Zur Erzielung einer Preßwirkung ist vorzugsweise ein Preßspalt vorhanden, der zwischen
zwei sich gegenüberliegenden Walzen der beiden Transportbänder gebildet ist. Bei diesen
sich gegenüberliegenden Walzen kann es sich jeweils um die Umlenkwalzen handeln.
Vorzugsweise ist jedoch an einem der schubladenförmigen Rahmen eine separate, be
weglich gehaltene Preßwalze vorgesehen, die durch Kraftbeaufschlagung an die gegenüber
liegende Walze angedrückt wird. Die Kopplung zwischen dem die Andruckkraft erzeugen
den Druckgenerator und dieser Preßwalze ist vorzugsweise durch eine mechanische
Kopplung gebildet, die durch einfaches Absenken des Druckgenerators aufhebbar ist.
Wenn somit ein Herausziehen des die Preßwalze enthaltenden schubladenförmigen Rah
mens erwünscht ist, muß der Druckgenerator lediglich abgesenkt werden, wodurch die
mechanische Kopplung selbstätig aufgehoben wird und damit der zugehörige Rahmen,
gegebenenfalls nach Lösen von Arretierschrauben, herausziehbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den schubladenförmigen Rahmen in unterschiedlichen Positionen,
Fig. 3 ein schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, und
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer
Fixierpresse 1 schematisch im Schnitt dargestellt. Die Fixierpresse 1 enthält ein als
Traggerüst dienendes Gestell 2, das der Fixierpresse 1 die notwendige mechanische
Stabilität verleiht und die Arbeitskomponenten der Fixierpresse 1 am Boden abstützt. Die
Fixierpresse 1 enthält neben einer nur schematisch angedeuteten Bedien- und Anzeigekon
sole 3 und einem elektrischen Versorgungssystem 4 ein unterseitiges Transportband 5, das
endlos ausgelegt ist und um Umlenkwalzen 6, 7 geführt ist sowie im Betrieb der Fixier
presse 1 durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor vorzugsweise kontinuierlich
umlaufend angetrieben wird. Das untere Transportband 5 bildet in dem in Fig. 1 rechts
dargestellten Abschnitt eine frei zugängliche Auflagestation 8 aus, auf die die zu fixieren
den Stoffteile manuell oder automatisch aufgelegt werden. Die Stoffteile werden dann
durch das umlaufende Transportband 5 von der Auflagestation 8 in einen Arbeitsspalt 9
eingeführt, der zwischen dem Transportband 5 und einem oberseitigen Transportband 10
gebildet ist, das im Betrieb gleichfalls kontinuierlich umläuft und um Umlenkwalzen 11
und 12 so geführt ist, daß es im Bereich des durchgehenden Arbeitsspalts 9 parallel zu
dem Transportband 5 mit gleicher Transportrichtung läuft. Die Antriebsenergie für den
Antrieb des Transportbands 10 wird vorzugsweise durch dieselbe Antriebseinrichtung
bereitgestellt, die auch das Transportband 5 antreibt, derart, daß die Geschwindigkeit der
Transportbänder im Arbeitsspalt gleich groß ist. Die durch den Arbeitsspalt 9 hindurch
transportierten flächigen Materialien werden dann über einen Ausgabespalt 13 ausgetragen
und auf einen Abnahmetisch 14 aufgebracht, der gleichfalls mit einem umlaufenden
Transportband ausgestattet sein kann. Die Spalte 9 und 13 sind in Transportrichtung der
flächigen Materialien offen, so daß diese unbehindert in den Arbeitsspalt eintreten und aus
diesem austreten können.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind an der rückseitigen Innenfläche der Transportbänder 5
und 10 jeweils plattenförmige Heizstationen 15 und 16 vorgesehen, die eine Erwärmung
des Fixierguts und damit ein Schmelzen des Fixierklebers zum Verkleben der miteinander
zu verbindenden Materialien während deren Transport durch den Arbeitsspalt bewirken.
Die Heizstationen 15, 16 können auch durch einzelne, einzeln austauschbare langgestreckte
Heizstäbe gebildet sein, die in gewünschtem Raster angeordnet sind. Die Transportbänder
5 und 10 laufen vorzugsweise unter unmittelbarer Berührung mit den zugehörigen Heizsta
tionen 15 und 16 an diesen entlang, so daß die von den Heizstationen 15, 16 erzeugte
Wärme unmittelbar durch die Transportbänder 5, 10 auf das Fixiergut übertragen wird.
Die Transportbänder 5, 10 bestehen hierbei aus geeigneten Materialien, vorzugsweise aus
Teflon.
Damit eine innige Verbindung der miteinander zu verklebenden Teile erreicht wird, ist
vorzugsweise eine zusätzliche Preßstation vorhanden, die bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel durch eine zusätzliche Preßwalze 17 gebildet ist, die im Inneren des Transport
bands 5 derart angeordnet ist, daß sie der Umlenkwalze 12 des oberen Transportbands 10
gegenüberliegt. Die Preßwalze 17 wird durch einen nur schematisch dargestellten An
drückmechanismus 18 mechanisch nach oben mit geeigneter Andruckkraft vorgespannt, so
daß sie gegen die Umlenkwalze 12 gedrückt ist. Die hierbei entstehende Preßkraft ist in
Fig. 1 durch die in den Walzen 12 und 17 dargestellten Pfeile veranschaulicht. Das
Fixiergut läuft somit nach der Erwärmung durch die Heizplatten 15 und 16 durch die
Preßstation hindurch und wird somit dauerhaft und belastbar fixiert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das obere Transportband 10 samt Umlenkwalzen 11 und
12 als Einheit aus dem Gehäusekasten der Fixierpresse 1 schubladenförmig herausziehbar,
und zwar in der in Transportrichtung weisenden Richtung, das heißt bei der Darstellung
gemäß Fig. 1 in der nach links weisenden Richtung. Da die Fixierpresse von dieser Seite
für den Heraustransport der fixierten Teile und für deren Abnahme oder Weitertransport
von Haus aus in der Regel gut zugänglich ist und ausreichend Platz zur Verfügung steht,
bereitet die Herausnahme des Transportbands 5 samt Umlenkwalzen keine Schwierigkeiten.
Hierzu ist die das Transportband 10 und die Umlenkwalzen 11, 12 enthaltende Einheit in
einem eigenen Rahmen angeordnet, der leistenförmige Seitenwangen 20 und 21 enthält, die
parallel zueinander und rechtwinklig zu der Längsachse der Umlenkwalzen verlaufen und
die Achsen der Umlenkwalzen in sich drehbar aufnehmen, zum Beispiel mittels Kugel
lagern. Vorzugsweise sind die Leisten 20 und 21 auch noch direkt mit der plattenförmigen
Heizstation 15 an deren Seitenwänden fest verbunden, so daß beim Herausziehen des
Transportbands 10 samt Umlenkwalzen auch die Heizstation 15 mit herausgezogen wird.
Die Heizstation 15 bewirkt hierbei noch eine zusätzliche mechanische Versteifung des
durch die Leisten 20 und 21 gebildeten Rahmens, so daß eine stabile, belastbare, schubla
denformige Kastenanordnung geschaffen ist. Statt, oder zusätzlich zu, der Heizstation 15
können noch weitere Versteifungsstreben vorgesehen sein, die den Rahmen 20, 21 ver
steifen und quer zu den Leisten 20, 21 unter starrer Verbindung mit diesen verlaufen.
Zur elektrischen Stromversorgung der von den Leisten 20 und 21 getragenen Heizplatte 15
ist eine nicht dargestellte, von der Stromversorgung und Steuerelektrik 4 ausgehende
elektrische Zuleitung vorgesehen, die mit der Heizplatte über eine gleichfalls nicht darge
stellte elektrische Steckverbindung trennbar verbindbar ist. Hierbei kann die Steckkupplung
des Steckverbinders an der Heizplatte 15 oder an einer der Leisten 20, 21 angebracht sein,
während der Stecker über ein flexibles Elektrokabel mit der Stromversorgung verbunden
ist. Bei oder nach dem Herausziehen des schubladenförmigen Rahmens aus dem Vor
richtungsgehäuse 1 kann somit die elektrische Zuleitung problemlos von der Heizplatte und
damit von dem Rahmen durch Trennen der Steckverbindung abgekoppelt werden.
Weiterhin kann zur Erzielung ausreichender Bandspannung eine der Umlenkwalzen 11, 12,
vorzugsweise die nicht zugleich als Preßwalze dienende Umlenkwalze 11, derart in den
Leisten 20 und 21 gelagert sein, daß sie in der Längsrichtung der Leisten 20, 21 durch an
ihren Lagern angreifende Federn nach außen gedrückt wird. Das auf die Umlenkwalzen
11, 12 aufgeschobene Transportband 10 wird somit stets unter ausreichender Zugspannung
gehalten. Die Federn können sich hierbei an den Leisten 20, 21 abstützen.
Wie aus der oberen Darstellung in Fig. 2 ersichtlich ist, sind an den einen Teil des
Vorrichtungsgestells bildenden, parallel zur Transportrichtung des Transportbands 5, 10
verlaufenden Seitenwangen (Seitenwänden) 22, 23 Führungsschienen 24, 25 angebracht,
die in Transportrichtung parallel zur Standfläche verlaufen und in einem solchen gegen
seitigen Höhenabstand angebracht sind, daß die Leisten 20, 21 jeweils zwischen diesen an
beiden Seitenwangen 22, 23 vorhandenen Schienen so gehalten sind, daß sie weder
verkippen noch höhenmäßige Ausweichbewegungen durchführen können. Da die durch die
Schienen 24, 25 gebildeten Führungen jedoch vorderseitig offen sind, kann der Trans
portband-Rahmen 20, 21 nach vorne aus dem Vorrichtungsgehäuse herausgezogen werden,
wie dies in Fig. 2 durch einen in Transportrichtung weisenden Pfeil veranschaulicht ist.
Statt der Führungsschienen 24, 25 können in den Seitenwänden 22, 23 auch entsprechende
langgestreckte Führungsschlitze oder aber punktförmig abstützende Führungszapfen
ausgebildet sein, die Höhenbewegungen des Transportbandrahmens verhindern, jedoch ein
schubladenförmiges Herausziehen gestatten.
In der eingeschobenen Position, das heißt in der Arbeitsposition, kann der Rahmen 20, 21
auch durch eine zusätzliche Verschraubung, beispielsweise mittels eines Befestigungs
winkels 26 verschraubt sein, wobei der Winkel 26 sowohl mit dem Rahmen 20, 21 als
auch mit der jeweiligen Seitenwand 22 oder 23 verschraubt ist. Für eine symmetrische
Abstützung können solche Befestigungswinkel 26 an beiden Seitenwangen 22, 23 vorhan
den sein, die dann jeweils mit der zugehörigen Leiste 20 bzw. 21 verschraubt werden. Vor
dem Herausziehen des Transportbands samt Heizstation aus dem Vorrichtungsgestell
müssen in diesem Fall die Verschraubungen dieses Rahmens mit den Befestigungswinkeln
26 oder sonstigen, statt dessen vorgesehenen Befestigungsmitteln gelöst werden. Nach dem
Wiedereinsetzen des Transportbandrahmens in die Fixierpresse 1 werden anschließend die
Befestigungen wieder verschraubt, so daß das Transportband stabil in seiner Sollposition
gehalten wird.
Wie aus der unteren linken Darstellung in Fig. 2 ersichtlich ist, kann der Transportband-Rahmen
vollständig aus der Fixierpresse 1 herausgezogen werden, so daß das Trans
portband 10 und die Heizstation 15 gut zugänglich sind. Dies erlaubt auch ein seitliches
Abziehen des Transportbands 10 für einen eventuellen Austausch. Dies ist mit der rechten
unteren Darstellung in Fig. 2 und dem Richtungspfeil zwischen den beiden unteren
Darstellungen in Fig. 2 veranschaulicht. Um dieses seitliche Abziehen des Transportbands
10 zu erleichtern, sind die Leisten 20 und 21 in ihrer Höhe und Länge derart bemessen,
daß sie sich, bei seitlicher Betrachtung des Rahmens gesehen, nicht über das Transport
band hinaus erstrecken. Dies bedeutet, daß die Höhe der Leisten 20, 21 geringer ist als der
Durchmesser der Umlenkwalzen 11, 12, und daß die Länge der Leisten 20, 21 kleiner ist
als der Abstand zwischen den Achsen der Umlenkwalzen 11, 12 in deren Arbeitsstellung
(obere und linke untere Darstellung in Fig. 2), zuzüglich des Walzendurchmessers einer
der Umlenkwalzen 11, 12. Das Transportband 10 läßt sich somit seitlich über die ent
sprechende seitliche Leiste 20, 21 hinweg abziehen und durch ein neues Transportband
ersetzen, das dann in umgekehrter Richtung wieder seitlich über die Leiste 20 oder 21 und
die Umlenkwalzen 11, 12 aufgeschoben wird. Anschließend wird die "Transportband-Schublade"
wieder in die Führungen 24, 25 bis zur Arbeitsstellung eingeschoben, in der
sie dann verschraubt oder arretiert wird.
Aus Fig. 3 ist anhand einer Fixierpresse mit abgeändertem Vorrichtungsgestell, dessen
Seitenwände den Wänden 22, 23 entsprechen, die Herausziehbarkeit des oberen Trans
portbands nochmals schematisch dargestellt.
In Fig. 4 ist ein abgeändertes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem nicht nur das obere
Transportband 10 samt zugehörigen Elementen, ähnlich Fig. 3, einzeln herausgezogen
werden kann, sondern bei dem auch das untere Transportband 5 samt Umlenkwalzen 6, 7
an einem eigenen, in Fixiergut-Transportrichtung herausziehbaren Rahmen gelagert ist.
Der Aufbau des Rahmens für das untere Transportband 5 entspricht grundsätzlich dem
vorstehend bezüglich des oberen Transportband erläuterten Rahmenaufbau, wobei auch die
Rahmenführung und Halterung an den Seitenwänden 22, 23 gleich ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist in dem separat herausziehbaren Rahmenge
stell des unteren Transportband-Rahmens zusätzlich noch die Preßwalze 17 gehaltert, so
daß auch diese samt den Umlenkwalzen 6, 7, der Heizstation 16 und dem Transportband
5 bei Herausnehmen des Rahmengestells herausgezogen wird. Da die Preßwalze 17 in
ihrer Arbeitsposition mit dem Andrückmechanismus (Druckzylinder) 18 gekoppelt ist, ist
vorzugsweise diese Kopplung derart ausgebildet, daß sie durch einfaches Absenken des
Andrückmechanismus 18 aufgehoben werden kann. Beispielsweise ist der Andrückmecha
nismus 18 mit einem oberseitigen Zapfen ausgestattet, der bei hochgefahrenem Andrück
mechanismus in eine entsprechende Zapfenaufnahme der Preßwalze oder der Preßwalzen-Achse
eingreift und somit die nach oben gerichtete Andruckkraft überträgt. Beim Ab
senken des Andrückmechanismus 18 löst sich dann der Zapfen selbstätig aus der Zapfen
aufnahme, so daß eine selbstätige Entkopplung stattfindet. Diese Konstruktion kann
selbstverständlich symmetrisch an beiden Seiten der Preßwalze vorgesehen sein. Die
Preßwalze kann hierbei auch über ein Schwingensystem an den Seitenleisten 20 des
unteren Transportband-Rahmens (vergleichbar mit den Seitenleisten 20 und 21 des oberen
Transportband-Rahmens) gelagert sein.
Die mechanische Kraftübertragungskopplung zwischen dem nicht dargestellten Antriebs
motor und der oder den angetriebenen Umlenkwalzen 7, 12 wird vor dem Herausnehmen
der Transportband-Schublade(n) gleichfalls gelöst, was zum Beispiel durch Abziehen des
Riemens von der Riemenscheibe (im Fall eines Riemenantriebs) oder durch Ausfahren des
Antriebsritzels (bei einem Zahnradgetriebe) bewerkstelligt werden kann.
Der Transportspalt 9 kann zur Anpassung an unterschiedlich dicke, miteinander zu
verklebende Materialschichten auch variabel verstellbar ausgelegt sein, so daß seine lichte
Höhe veränderbar ist. Hierzu sind die Führungselemente, insbesondere die gestellseitigen
Führungsschienen, mindestens einer der Transportband- "Schubladen" (vorzugsweise der
oberen Schublade) in ihrer Höhenlage (Niveau) dann vertikal insbesondere parallel verstell
bar am Gestell montiert. Hierzu können die horizontal verlaufenden Führungsschienen
ihrerseits in vertikal verlaufenden Führungsschienen am Gestell geführt sein, wobei sie in
der gewünschten Höhenlage festlegbar, z. B. verschaubbar sind. In den Gestell-Seiten
wänden bzw. den seitlichen Gestell-Rahmenteilen, die parallel zu der Transportrichtung
verlaufen, können alternativ auch vertikale Lochreihen oder Schraubleisten zur Befesti
gung/Verschraubung der Führungsschienen am Gestell in der gewünschten Höhenlage
vorgesehen sein.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können flächige Materialien aller Art miteinander
verklebt werden, z. B. Bekleidungsteile oder Rollenware wie Stoffbahnen, Flies und
Schäume. Es ist somit auch ein Kaschieren von Rollenware möglich.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien, insbesondere von Beklei
dungs-Teilen, mit zwei Transportbändern (5, 10), die jeweils über am Vorrichtungsgestell
(2; 22, 23) abgestützte Umlenkwalzen (6, 7, 11, 12) geführt sind und sich unter Aus
bildung eines Transportspalts (9) gegenüberliegen, durch den die flächigen Materialien
durchführbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkwalzen (6, 7) mindestens eines Transportbands (5, 10) in einem
Rahmen (20, 21) gehalten sind, der seinerseits lösbar in dem Vorrichtungsgestell (2; 22,
23) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (20, 21) an Schienen (24, 25) oder in Schlitzen des Vorrichtungsgestells (2; 22,
23) derart geführt ist, daß er mitsamt den Umlenkwalzen (6, 7, 11, 12) und dem Trans
portband (5, 10) schubladenförmig aus dem Vorrichtungsgestell herausziehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (20, 21) in oder entgegen der Material-Transportrichtung aus dem
Vorrichtungsgestell (3; 22, 23) herausziehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Rahmen (20, 21) eine Heizstation (15, 16) zur Erwärmung
der transportierten flächigen Materialien angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine lösbare
elektrische Steckverbindung zur lösbaren Verbindung von elektrischen Zuleitungen mit der
Heizstation (15, 16).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine der Umlenkwalzen (6, 11) verschieblich am Rahmen (20,
21) angebracht ist und durch an ihren Lagern angreifende Federn derart vorgespannt ist,
daß das Transportband gespannt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch die Umlenkwalzen (6, 7) des anderen Transportbands (5)
in einem eigenen Rahmen gehalten sind, der schubladenförmig aus dem Vorrichtungs
gestell (2; 22, 23) herausziehbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem, oder einem der, Rahmen (20, 21) zusätzlich eine
Preßwalze (17) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen
Andrückmechanismus (18) zum Andrücken der Preßwalze (17) an eine Gegenwalze des
anderen Transportbands (10), wobei der Andrückmechanismus lösbar mit der Preßwalze
(17) gekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Andrückmechanismus (18) zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Position
beweglich ist und ein Eingriffselement, insbesondere einen Zapfen für den Eingriff in ein
entsprechendes Gegenelement, insbesondere in ein Zapfenaufnehmerloch an der Preßwalze
(17) aufweist, das im abgesenkten Zustand außer Eingriff mit dem Gegenelement steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19723071A DE19723071C2 (de) | 1997-06-02 | 1997-06-02 | Vorrichtung zum Verkleben flächiger textiler Materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19723071A DE19723071C2 (de) | 1997-06-02 | 1997-06-02 | Vorrichtung zum Verkleben flächiger textiler Materialien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19723071A1 true DE19723071A1 (de) | 1998-12-03 |
DE19723071C2 DE19723071C2 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=7831175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19723071A Expired - Fee Related DE19723071C2 (de) | 1997-06-02 | 1997-06-02 | Vorrichtung zum Verkleben flächiger textiler Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19723071C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TWI647354B (zh) * | 2013-09-21 | 2019-01-11 | Yamato Misin Seizou Kabusiki Gaisya | High frequency sewing machine |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD87267A (de) * | ||||
DE3819299A1 (de) * | 1988-06-07 | 1989-12-14 | Jaeger & Sohn Impuls Apparate | Vorrichtung zum verkleben flaechiger textilzuschnitte |
DE3817928C2 (de) * | 1988-02-02 | 1993-02-04 | Windmoeller & Hoelscher, 4540 Lengerich, De |
-
1997
- 1997-06-02 DE DE19723071A patent/DE19723071C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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TWI647354B (zh) * | 2013-09-21 | 2019-01-11 | Yamato Misin Seizou Kabusiki Gaisya | High frequency sewing machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19723071C2 (de) | 1999-04-22 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20150101 |