DE19723071A1 - Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien - Google Patents

Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien

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    • A41H43/04Joining garment parts or blanks by gluing or welding ; Gluing presses

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere in Form einer Fixierpresse für die Bekleidungsindustrie.
Bei solchen Fixierpressen sind zwei umlaufende Transportbänder vorgesehen, zwischen denen die zu verklebenden Teile, zum Beispiel Oberstoff und Einlage, unter Erwärmung und gegebenenfalls zusätzlicher Druckaufbringung, fixiert werden. Die Umlenkwalzen eines Transportbands, von denen mindestens eine drehend angetrieben wird, sind üblicher­ weise in der Vorrichtung an deren Gestell (Rahmen) gehalten. Wenn ein Austausch des Verschleißerscheinungen unterliegenden Transportbands notwendig oder erwünscht ist, werden die Seitenwände der Vorrichtung demontiert, so daß die Transportbänder seitlich zugänglich werden und aus der Vorrichtung herausgenommen werden können. Hierbei ist oftmals ein Zerschneiden des Vorrichtungsbands, das heißt eine Zerstörung desselben, erforderlich, um dieses vollständig aus der Vorrichtung herausnehmen zu können. Ein Transportbandwechsel ist daher arbeits- und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien zu schaffen, die eine erleichterte Transportband-Zugangsmöglichkeit bietet.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit die Umlenkwalzen mindestens eines Transportbands in einem eigenen Rahmen gehalten, der lösbar in dem Vorrichtungsgestell angebracht ist. Es ist somit möglich, diesen separaten Rahmen samt Transportband und Umlenkwalzen aus dem Vorrichtungsgestell herauszunehmen, so daß das Transportband seitlich frei zugänglich wird und problemlos ausgetauscht werden kann. Diese Heraus­ nahme des Rahmens kann durch Verschwenken oder Verkippen erfolgen. Vorzugsweise ist jedoch eine schubladenförmige Führung des Rahmens im Vorrichtungsgestell vorgesehen, so daß der Rahmen wie eine Schublade herausgezogen werden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Konstruktion derart ausgelegt, daß der schubladen­ förmige Rahmen in oder entgegen der Transportrichtung der zu verklebenden Materialien herausbewegt werden kann und somit über diejenigen Vorrichtungsseiten zugänglich ist, die aufgrund des offenen Einlauf- und Auslaufspalts für die zu verklebenden Materialien konstruktionsgemäß nicht voll verkleidet sind. Die Seitenwände der Vorrichtung müssen somit für einen Bandwechsel nicht demontiert werden.
Vorzugsweise ist am Rahmen auch noch zusätzlich eine Heizstation angebracht, so daß auch diese einfach aus der Vorrichtung durch Herausziehen der Transportband-"Schubla­ de" herausgenommen werden kann und zum Beispiel für eine Reparatur wie etwa einen Heizelement-Austausch rasch und einfach zugänglich ist. Der elektrische Anschluß der Heizeinrichtung ist dabei in bevorzugter Ausgestaltung über eine elektrische Steckver­ bindung realisiert, so daß die elektrische Kopplung und Trennung zwischen der vorrich­ tungsseitigen Stromversorgung und der Heizeinrichtung rasch mit einem einfachen Hand­ griff, ohne Gefahr von Fehlkontaktierungen, vorgenommen werden kann.
Zur Erzielung einer Bandspannung ist eine der Umlenkwalzen vorzugsweise verschieblich im Rahmen gelagert und wird durch Federvorspannung so vorgespannt, daß das zugehörige Transportband auf Zug beansprucht ist.
Die erfindungsgemäße Schubladen-Konstruktion kann nur für ein Transportband vor­ gesehen sein, jedoch auch bei beiden Transportbändern angewendet werden, so daß beide Transportbänder samt Umlenkwalzen an eigenen, jeweils schubladenförmig herauszieh­ baren Rahmen gehalten sind.
Zur Erzielung einer Preßwirkung ist vorzugsweise ein Preßspalt vorhanden, der zwischen zwei sich gegenüberliegenden Walzen der beiden Transportbänder gebildet ist. Bei diesen sich gegenüberliegenden Walzen kann es sich jeweils um die Umlenkwalzen handeln. Vorzugsweise ist jedoch an einem der schubladenförmigen Rahmen eine separate, be­ weglich gehaltene Preßwalze vorgesehen, die durch Kraftbeaufschlagung an die gegenüber­ liegende Walze angedrückt wird. Die Kopplung zwischen dem die Andruckkraft erzeugen­ den Druckgenerator und dieser Preßwalze ist vorzugsweise durch eine mechanische Kopplung gebildet, die durch einfaches Absenken des Druckgenerators aufhebbar ist. Wenn somit ein Herausziehen des die Preßwalze enthaltenden schubladenförmigen Rah­ mens erwünscht ist, muß der Druckgenerator lediglich abgesenkt werden, wodurch die mechanische Kopplung selbstätig aufgehoben wird und damit der zugehörige Rahmen, gegebenenfalls nach Lösen von Arretierschrauben, herausziehbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den schubladenförmigen Rahmen in unterschiedlichen Positionen,
Fig. 3 ein schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, und
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Fixierpresse 1 schematisch im Schnitt dargestellt. Die Fixierpresse 1 enthält ein als Traggerüst dienendes Gestell 2, das der Fixierpresse 1 die notwendige mechanische Stabilität verleiht und die Arbeitskomponenten der Fixierpresse 1 am Boden abstützt. Die Fixierpresse 1 enthält neben einer nur schematisch angedeuteten Bedien- und Anzeigekon­ sole 3 und einem elektrischen Versorgungssystem 4 ein unterseitiges Transportband 5, das endlos ausgelegt ist und um Umlenkwalzen 6, 7 geführt ist sowie im Betrieb der Fixier­ presse 1 durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor vorzugsweise kontinuierlich umlaufend angetrieben wird. Das untere Transportband 5 bildet in dem in Fig. 1 rechts dargestellten Abschnitt eine frei zugängliche Auflagestation 8 aus, auf die die zu fixieren­ den Stoffteile manuell oder automatisch aufgelegt werden. Die Stoffteile werden dann durch das umlaufende Transportband 5 von der Auflagestation 8 in einen Arbeitsspalt 9 eingeführt, der zwischen dem Transportband 5 und einem oberseitigen Transportband 10 gebildet ist, das im Betrieb gleichfalls kontinuierlich umläuft und um Umlenkwalzen 11 und 12 so geführt ist, daß es im Bereich des durchgehenden Arbeitsspalts 9 parallel zu dem Transportband 5 mit gleicher Transportrichtung läuft. Die Antriebsenergie für den Antrieb des Transportbands 10 wird vorzugsweise durch dieselbe Antriebseinrichtung bereitgestellt, die auch das Transportband 5 antreibt, derart, daß die Geschwindigkeit der Transportbänder im Arbeitsspalt gleich groß ist. Die durch den Arbeitsspalt 9 hindurch transportierten flächigen Materialien werden dann über einen Ausgabespalt 13 ausgetragen und auf einen Abnahmetisch 14 aufgebracht, der gleichfalls mit einem umlaufenden Transportband ausgestattet sein kann. Die Spalte 9 und 13 sind in Transportrichtung der flächigen Materialien offen, so daß diese unbehindert in den Arbeitsspalt eintreten und aus diesem austreten können.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind an der rückseitigen Innenfläche der Transportbänder 5 und 10 jeweils plattenförmige Heizstationen 15 und 16 vorgesehen, die eine Erwärmung des Fixierguts und damit ein Schmelzen des Fixierklebers zum Verkleben der miteinander zu verbindenden Materialien während deren Transport durch den Arbeitsspalt bewirken. Die Heizstationen 15, 16 können auch durch einzelne, einzeln austauschbare langgestreckte Heizstäbe gebildet sein, die in gewünschtem Raster angeordnet sind. Die Transportbänder 5 und 10 laufen vorzugsweise unter unmittelbarer Berührung mit den zugehörigen Heizsta­ tionen 15 und 16 an diesen entlang, so daß die von den Heizstationen 15, 16 erzeugte Wärme unmittelbar durch die Transportbänder 5, 10 auf das Fixiergut übertragen wird. Die Transportbänder 5, 10 bestehen hierbei aus geeigneten Materialien, vorzugsweise aus Teflon.
Damit eine innige Verbindung der miteinander zu verklebenden Teile erreicht wird, ist vorzugsweise eine zusätzliche Preßstation vorhanden, die bei dem gezeigten Ausführungs­ beispiel durch eine zusätzliche Preßwalze 17 gebildet ist, die im Inneren des Transport­ bands 5 derart angeordnet ist, daß sie der Umlenkwalze 12 des oberen Transportbands 10 gegenüberliegt. Die Preßwalze 17 wird durch einen nur schematisch dargestellten An­ drückmechanismus 18 mechanisch nach oben mit geeigneter Andruckkraft vorgespannt, so daß sie gegen die Umlenkwalze 12 gedrückt ist. Die hierbei entstehende Preßkraft ist in Fig. 1 durch die in den Walzen 12 und 17 dargestellten Pfeile veranschaulicht. Das Fixiergut läuft somit nach der Erwärmung durch die Heizplatten 15 und 16 durch die Preßstation hindurch und wird somit dauerhaft und belastbar fixiert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das obere Transportband 10 samt Umlenkwalzen 11 und 12 als Einheit aus dem Gehäusekasten der Fixierpresse 1 schubladenförmig herausziehbar, und zwar in der in Transportrichtung weisenden Richtung, das heißt bei der Darstellung gemäß Fig. 1 in der nach links weisenden Richtung. Da die Fixierpresse von dieser Seite für den Heraustransport der fixierten Teile und für deren Abnahme oder Weitertransport von Haus aus in der Regel gut zugänglich ist und ausreichend Platz zur Verfügung steht, bereitet die Herausnahme des Transportbands 5 samt Umlenkwalzen keine Schwierigkeiten. Hierzu ist die das Transportband 10 und die Umlenkwalzen 11, 12 enthaltende Einheit in einem eigenen Rahmen angeordnet, der leistenförmige Seitenwangen 20 und 21 enthält, die parallel zueinander und rechtwinklig zu der Längsachse der Umlenkwalzen verlaufen und die Achsen der Umlenkwalzen in sich drehbar aufnehmen, zum Beispiel mittels Kugel­ lagern. Vorzugsweise sind die Leisten 20 und 21 auch noch direkt mit der plattenförmigen Heizstation 15 an deren Seitenwänden fest verbunden, so daß beim Herausziehen des Transportbands 10 samt Umlenkwalzen auch die Heizstation 15 mit herausgezogen wird. Die Heizstation 15 bewirkt hierbei noch eine zusätzliche mechanische Versteifung des durch die Leisten 20 und 21 gebildeten Rahmens, so daß eine stabile, belastbare, schubla­ denformige Kastenanordnung geschaffen ist. Statt, oder zusätzlich zu, der Heizstation 15 können noch weitere Versteifungsstreben vorgesehen sein, die den Rahmen 20, 21 ver­ steifen und quer zu den Leisten 20, 21 unter starrer Verbindung mit diesen verlaufen.
Zur elektrischen Stromversorgung der von den Leisten 20 und 21 getragenen Heizplatte 15 ist eine nicht dargestellte, von der Stromversorgung und Steuerelektrik 4 ausgehende elektrische Zuleitung vorgesehen, die mit der Heizplatte über eine gleichfalls nicht darge­ stellte elektrische Steckverbindung trennbar verbindbar ist. Hierbei kann die Steckkupplung des Steckverbinders an der Heizplatte 15 oder an einer der Leisten 20, 21 angebracht sein, während der Stecker über ein flexibles Elektrokabel mit der Stromversorgung verbunden ist. Bei oder nach dem Herausziehen des schubladenförmigen Rahmens aus dem Vor­ richtungsgehäuse 1 kann somit die elektrische Zuleitung problemlos von der Heizplatte und damit von dem Rahmen durch Trennen der Steckverbindung abgekoppelt werden.
Weiterhin kann zur Erzielung ausreichender Bandspannung eine der Umlenkwalzen 11, 12, vorzugsweise die nicht zugleich als Preßwalze dienende Umlenkwalze 11, derart in den Leisten 20 und 21 gelagert sein, daß sie in der Längsrichtung der Leisten 20, 21 durch an ihren Lagern angreifende Federn nach außen gedrückt wird. Das auf die Umlenkwalzen 11, 12 aufgeschobene Transportband 10 wird somit stets unter ausreichender Zugspannung gehalten. Die Federn können sich hierbei an den Leisten 20, 21 abstützen.
Wie aus der oberen Darstellung in Fig. 2 ersichtlich ist, sind an den einen Teil des Vorrichtungsgestells bildenden, parallel zur Transportrichtung des Transportbands 5, 10 verlaufenden Seitenwangen (Seitenwänden) 22, 23 Führungsschienen 24, 25 angebracht, die in Transportrichtung parallel zur Standfläche verlaufen und in einem solchen gegen­ seitigen Höhenabstand angebracht sind, daß die Leisten 20, 21 jeweils zwischen diesen an beiden Seitenwangen 22, 23 vorhandenen Schienen so gehalten sind, daß sie weder verkippen noch höhenmäßige Ausweichbewegungen durchführen können. Da die durch die Schienen 24, 25 gebildeten Führungen jedoch vorderseitig offen sind, kann der Trans­ portband-Rahmen 20, 21 nach vorne aus dem Vorrichtungsgehäuse herausgezogen werden, wie dies in Fig. 2 durch einen in Transportrichtung weisenden Pfeil veranschaulicht ist. Statt der Führungsschienen 24, 25 können in den Seitenwänden 22, 23 auch entsprechende langgestreckte Führungsschlitze oder aber punktförmig abstützende Führungszapfen ausgebildet sein, die Höhenbewegungen des Transportbandrahmens verhindern, jedoch ein schubladenförmiges Herausziehen gestatten.
In der eingeschobenen Position, das heißt in der Arbeitsposition, kann der Rahmen 20, 21 auch durch eine zusätzliche Verschraubung, beispielsweise mittels eines Befestigungs­ winkels 26 verschraubt sein, wobei der Winkel 26 sowohl mit dem Rahmen 20, 21 als auch mit der jeweiligen Seitenwand 22 oder 23 verschraubt ist. Für eine symmetrische Abstützung können solche Befestigungswinkel 26 an beiden Seitenwangen 22, 23 vorhan­ den sein, die dann jeweils mit der zugehörigen Leiste 20 bzw. 21 verschraubt werden. Vor dem Herausziehen des Transportbands samt Heizstation aus dem Vorrichtungsgestell müssen in diesem Fall die Verschraubungen dieses Rahmens mit den Befestigungswinkeln 26 oder sonstigen, statt dessen vorgesehenen Befestigungsmitteln gelöst werden. Nach dem Wiedereinsetzen des Transportbandrahmens in die Fixierpresse 1 werden anschließend die Befestigungen wieder verschraubt, so daß das Transportband stabil in seiner Sollposition gehalten wird.
Wie aus der unteren linken Darstellung in Fig. 2 ersichtlich ist, kann der Transportband-Rahmen vollständig aus der Fixierpresse 1 herausgezogen werden, so daß das Trans­ portband 10 und die Heizstation 15 gut zugänglich sind. Dies erlaubt auch ein seitliches Abziehen des Transportbands 10 für einen eventuellen Austausch. Dies ist mit der rechten unteren Darstellung in Fig. 2 und dem Richtungspfeil zwischen den beiden unteren Darstellungen in Fig. 2 veranschaulicht. Um dieses seitliche Abziehen des Transportbands 10 zu erleichtern, sind die Leisten 20 und 21 in ihrer Höhe und Länge derart bemessen, daß sie sich, bei seitlicher Betrachtung des Rahmens gesehen, nicht über das Transport­ band hinaus erstrecken. Dies bedeutet, daß die Höhe der Leisten 20, 21 geringer ist als der Durchmesser der Umlenkwalzen 11, 12, und daß die Länge der Leisten 20, 21 kleiner ist als der Abstand zwischen den Achsen der Umlenkwalzen 11, 12 in deren Arbeitsstellung (obere und linke untere Darstellung in Fig. 2), zuzüglich des Walzendurchmessers einer der Umlenkwalzen 11, 12. Das Transportband 10 läßt sich somit seitlich über die ent­ sprechende seitliche Leiste 20, 21 hinweg abziehen und durch ein neues Transportband ersetzen, das dann in umgekehrter Richtung wieder seitlich über die Leiste 20 oder 21 und die Umlenkwalzen 11, 12 aufgeschoben wird. Anschließend wird die "Transportband-Schublade" wieder in die Führungen 24, 25 bis zur Arbeitsstellung eingeschoben, in der sie dann verschraubt oder arretiert wird.
Aus Fig. 3 ist anhand einer Fixierpresse mit abgeändertem Vorrichtungsgestell, dessen Seitenwände den Wänden 22, 23 entsprechen, die Herausziehbarkeit des oberen Trans­ portbands nochmals schematisch dargestellt.
In Fig. 4 ist ein abgeändertes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem nicht nur das obere Transportband 10 samt zugehörigen Elementen, ähnlich Fig. 3, einzeln herausgezogen werden kann, sondern bei dem auch das untere Transportband 5 samt Umlenkwalzen 6, 7 an einem eigenen, in Fixiergut-Transportrichtung herausziehbaren Rahmen gelagert ist. Der Aufbau des Rahmens für das untere Transportband 5 entspricht grundsätzlich dem vorstehend bezüglich des oberen Transportband erläuterten Rahmenaufbau, wobei auch die Rahmenführung und Halterung an den Seitenwänden 22, 23 gleich ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist in dem separat herausziehbaren Rahmenge­ stell des unteren Transportband-Rahmens zusätzlich noch die Preßwalze 17 gehaltert, so daß auch diese samt den Umlenkwalzen 6, 7, der Heizstation 16 und dem Transportband 5 bei Herausnehmen des Rahmengestells herausgezogen wird. Da die Preßwalze 17 in ihrer Arbeitsposition mit dem Andrückmechanismus (Druckzylinder) 18 gekoppelt ist, ist vorzugsweise diese Kopplung derart ausgebildet, daß sie durch einfaches Absenken des Andrückmechanismus 18 aufgehoben werden kann. Beispielsweise ist der Andrückmecha­ nismus 18 mit einem oberseitigen Zapfen ausgestattet, der bei hochgefahrenem Andrück­ mechanismus in eine entsprechende Zapfenaufnahme der Preßwalze oder der Preßwalzen-Achse eingreift und somit die nach oben gerichtete Andruckkraft überträgt. Beim Ab­ senken des Andrückmechanismus 18 löst sich dann der Zapfen selbstätig aus der Zapfen­ aufnahme, so daß eine selbstätige Entkopplung stattfindet. Diese Konstruktion kann selbstverständlich symmetrisch an beiden Seiten der Preßwalze vorgesehen sein. Die Preßwalze kann hierbei auch über ein Schwingensystem an den Seitenleisten 20 des unteren Transportband-Rahmens (vergleichbar mit den Seitenleisten 20 und 21 des oberen Transportband-Rahmens) gelagert sein.
Die mechanische Kraftübertragungskopplung zwischen dem nicht dargestellten Antriebs­ motor und der oder den angetriebenen Umlenkwalzen 7, 12 wird vor dem Herausnehmen der Transportband-Schublade(n) gleichfalls gelöst, was zum Beispiel durch Abziehen des Riemens von der Riemenscheibe (im Fall eines Riemenantriebs) oder durch Ausfahren des Antriebsritzels (bei einem Zahnradgetriebe) bewerkstelligt werden kann.
Der Transportspalt 9 kann zur Anpassung an unterschiedlich dicke, miteinander zu verklebende Materialschichten auch variabel verstellbar ausgelegt sein, so daß seine lichte Höhe veränderbar ist. Hierzu sind die Führungselemente, insbesondere die gestellseitigen Führungsschienen, mindestens einer der Transportband- "Schubladen" (vorzugsweise der oberen Schublade) in ihrer Höhenlage (Niveau) dann vertikal insbesondere parallel verstell­ bar am Gestell montiert. Hierzu können die horizontal verlaufenden Führungsschienen ihrerseits in vertikal verlaufenden Führungsschienen am Gestell geführt sein, wobei sie in der gewünschten Höhenlage festlegbar, z. B. verschaubbar sind. In den Gestell-Seiten­ wänden bzw. den seitlichen Gestell-Rahmenteilen, die parallel zu der Transportrichtung verlaufen, können alternativ auch vertikale Lochreihen oder Schraubleisten zur Befesti­ gung/Verschraubung der Führungsschienen am Gestell in der gewünschten Höhenlage vorgesehen sein.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können flächige Materialien aller Art miteinander verklebt werden, z. B. Bekleidungsteile oder Rollenware wie Stoffbahnen, Flies und Schäume. Es ist somit auch ein Kaschieren von Rollenware möglich.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Verkleben flächiger Materialien, insbesondere von Beklei­ dungs-Teilen, mit zwei Transportbändern (5, 10), die jeweils über am Vorrichtungsgestell (2; 22, 23) abgestützte Umlenkwalzen (6, 7, 11, 12) geführt sind und sich unter Aus­ bildung eines Transportspalts (9) gegenüberliegen, durch den die flächigen Materialien durchführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalzen (6, 7) mindestens eines Transportbands (5, 10) in einem Rahmen (20, 21) gehalten sind, der seinerseits lösbar in dem Vorrichtungsgestell (2; 22, 23) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20, 21) an Schienen (24, 25) oder in Schlitzen des Vorrichtungsgestells (2; 22, 23) derart geführt ist, daß er mitsamt den Umlenkwalzen (6, 7, 11, 12) und dem Trans­ portband (5, 10) schubladenförmig aus dem Vorrichtungsgestell herausziehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20, 21) in oder entgegen der Material-Transportrichtung aus dem Vorrichtungsgestell (3; 22, 23) herausziehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Rahmen (20, 21) eine Heizstation (15, 16) zur Erwärmung der transportierten flächigen Materialien angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine lösbare elektrische Steckverbindung zur lösbaren Verbindung von elektrischen Zuleitungen mit der Heizstation (15, 16).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine der Umlenkwalzen (6, 11) verschieblich am Rahmen (20, 21) angebracht ist und durch an ihren Lagern angreifende Federn derart vorgespannt ist, daß das Transportband gespannt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auch die Umlenkwalzen (6, 7) des anderen Transportbands (5) in einem eigenen Rahmen gehalten sind, der schubladenförmig aus dem Vorrichtungs­ gestell (2; 22, 23) herausziehbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an dem, oder einem der, Rahmen (20, 21) zusätzlich eine Preßwalze (17) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Andrückmechanismus (18) zum Andrücken der Preßwalze (17) an eine Gegenwalze des anderen Transportbands (10), wobei der Andrückmechanismus lösbar mit der Preßwalze (17) gekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückmechanismus (18) zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Position beweglich ist und ein Eingriffselement, insbesondere einen Zapfen für den Eingriff in ein entsprechendes Gegenelement, insbesondere in ein Zapfenaufnehmerloch an der Preßwalze (17) aufweist, das im abgesenkten Zustand außer Eingriff mit dem Gegenelement steht.
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