DE19722286A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Druckbögen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von DruckbögenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von
Druckbögen für Broschüren oder Prospekte.
Im Zuge der Weiterentwicklung von Druckern/Kopiergeräten ist die Herstellung
von Druckbögen ständig verbessert worden. Ein wesentlicher Grund dafür ist
die Komplexität des Druckvorgangs, wenn dieser Bedienereingriffe beträchtli
chen Umfangs erfordert. Ursächlich für diese Komplexität ist die Reihenfolge, in
der die einzelnen Seiten gedruckt werden, weil diese nicht der normalen Rei
henfolge der Vorlage entspricht. Wenn beispielsweise eine Vorlage mit 12 Sei
ten im Format 8 1/2′′ × 11′′ (21,59 cm × 27,94 cm) zu Druckbögen mit 4 ver
schiedenen, 8 1/2′′ × 5 1/2′′ (21,59 cm × 13,97 cm) großen Bildern pro Bogen
verarbeitet werden soll, muß jedes Vorlagenbild verkleinert und die Reihen
folge, in der die einzelnen Seiten ausgedruckt werden, grundlegend verändert
werden. Ein weiterer Einflußfaktor für die Druckfolge ist das für die doppelsei
tige Bedruckung (Duplex-Druck) gewählte Verfahren. So macht es beispiels
weise einen Unterschied, ob alle ersten Seiten zuerst und dann zweite Seiten
oder ob zweite Seiten vor einer Anzahl erster Seiten gedruckt werden sollen
oder ob der Druck in irgendeiner anderen Reihenfolge erfolgen soll.
Vor der Einführung hochentwickelter Kopiergeräte/Drucker, wie sie beispiels
weise in US-A-5,105,283 beschrieben werden, konnten Druckbögen nach
Hardcopy-Vorlagen mit einem Kopiergerät hergestellt werden, das für die Neu
ordnung der Vorlagenseiten in eine zum Kopieren auf Druckbögen geeignete
Reihenfolge programmiert war. So war beispielsweise aus US-A-4,814,822 zu
entnehmen, daß die Seiten einer mehrseitigen Vorlage automatisch neu geord
net und dann in der richtigen Reihenfolge auf Druckbögen kopiert werden kön
nen.
US-A-5,105,283 beschreibt ein Kopiergerät, bei dem die Hardcopy-Vorlagen
vor dem Abtasten nicht neu geordnet werden müssen und bei dem durch elek
tronische Verarbeitung des nach dem Abtasten der Vorlagen in der ursprüngli
chen Reihenfolge abgespeicherten Satzes gerasteter Bilder eine hohe Produk
tivität erzielt werden kann. Gegenüber dem Stand der Technik war dies insofern
eine wesentliche Verbesserung, als bei der Herstellung der Druckbögen nun
keine Bedienereingriffe größeren Umfangs mehr erforderlich waren und zusätz
lich eine höhere Produktivität erzielt werden konnte, weil der vorher erforderli
che Zeitaufwand für das Neuordnen der Vorlagen zum Kopieren auf Druck
bögen entfiel.
US-A-5,271,065 offenbart ebenfalls eine elektronische Verarbeitung der ge
rasterten Bilddaten zum elektronischen Bedrucken von Druckbögen. Die Bilder
werden dabei in der unveränderten Reihenfolge ihrer Zuführung auf die Auf
lageplatte automatisch elektronisch abgetastet und dann elektronisch zu der für
den Druck vorgesehenen Reihenfolge verarbeitet, bevor sie an das Schreibge
rät übertragen werden. Bei der Bildverarbeitung werden die Daten für die ge
samte Vorlage in die für den Druck vorgesehene Reihenfolge elektronisch um
gestellt, bevor irgendein Teil des Kopierauftrags an das Schreibgerät übertra
gen wird. Dies ist jedoch insofern kein effizienter Einsatz einer Zeichendruck
maschine, als dafür Speicherkapazität nicht nur für den ursprünglichen Auftrag
sondern auch den gesamten umgestellten Auftrag vorgesehen werden muß.
Auf den ersten Blick scheint es, daß man dies notwendigerweise in Kauf neh
men muß, weil bestimmte Seiten gleichzeitig gedruckt werden müssen. So
werden beispielsweise zur Erhöhung der Produktivität Blätter im Format 8 1/2′′ × 11′′
vorzugsweise mit der langen Blattrichtung rechtwinklig zur Bewegungs
richtung des Blatts gedruckt. Bei der Herstellung des Druckbogens bedeutet
dies, daß eine an das Schreibgerät übertragene Rasterzeile Bilddaten von zwei
verschiedenen Seiten der Vorlage enthält. In der Industrie hat man sich daher
daran gewöhnt, daß es unumgänglich notwendig ist, nach dem Abtasten einer
Vorlage zunächst die Daten für die gesamte Vorlage im Speicher neu zu ord
nen und erst dann die Rasterzeilen der Bilddaten auszugeben, und daß man
die damit verbundene Ineffizienz wohl oder übel in Kauf nehmen muß. Nach
Untersuchung dieses Problems und Möglichkeiten zu seiner Überwindung hat
der Erfinder ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung entwickelt, die
dieses Problem löst und die Möglichkeit bietet, Druckbögen herzustellen, ohne
daß dabei die gerasterten Bilddaten der gesamten Vorlage vor dem Druck völlig
umgestellt werden müssen. Weitere Vorteile und Aufgaben der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung schafft zum einen ein Reproduktionsverfahren, bei dem Bild
daten, die mehrere Seiten eines auf Druckbögen zu reproduzierenden Originals
darstellen, in einem Auftrags-Zwischenspeicher gespeichert, gerasterte Daten
einer von zwei auf einem Druckbogen zusammenzufügenden Seiten des Origi
nals vom Auftrags-Zwischenspeicher ausgegeben, gerasterte Daten einer
zweiten von zwei auf einem Druckbogen zusammenzufügenden Seiten vom
Auftrags-Zwischenspeicher ausgegeben, Daten von den beiden Seiten zwi
schengespeichert, gerasterte Zeilen von Bilddaten, die Daten von den beiden
Seiten darstellen, an ein Schreibgerät ausgegeben werden, wobei eine ge
rasterte Zeile Bilddaten von beiden Seiten des Originalbildes enthält, und bei
dem die gerasterten Datenzeilen in einer schnellen Abtastrichtung des Schreib
geräts gedruckt werden, um ein Bild der beiden Seiten zu erzeugen.
Die Erfindung schafft zum anderen eine Reproduktionsvorrichtung mit einem
ersten Zwischenspeicher zum Speichern von Bilddaten, die mehrere Seiten
eines auf Druckbögen zu reproduzierenden Originalbildes darstellen, Mitteln
zum Zusammenfassen von Daten einer Seite und der zweiten Seite in einem
zweiten Zwischenspeicher zum Bilden eines zusammengesetzten Bilddaten
satzes aus den Bilddaten der beiden Seiten, Mitteln zum Ausgeben gerasterter
Zeilen von Bilddaten, die Daten des zusammengesetzten Datensatzes darstel
len, an ein Schreibmittel, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Sei
ten des Originalbildes enthält, und einem Schreibmittel zum Drucken der ge
rasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibmittels, um
ein Bild der zusammengefügten Seite zu erzeugen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Kopier
geräts/Druckers,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht eines Schreibgeräts nach
dem Stand der Technik, das Bestandteil einer in der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung verwendeten Zeichendruckmaschine ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Postprozessorschaltung
bzw. eines Teils einer Schreibgerätschnittstelle, die Bestandteil
einer in Fig. 1 gezeigten Zeichendruckmaschine ist,
Fig. 4 Seiten in verschiedenen Stadien des erfindungsgemäßen Ver
fahrens,
Fig. 5 Darstellungen der Druckfolge der Seiten eines erfindungsge
mäß hergestellten Miniprospekts und
Fig. 6A, 6B und 6C ein Ablaufdiagramm, das die Arbeitsweise des erfin
dungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Herstellen des in Fig. 4 gezeigten Mini
prospekts veranschaulicht.
Da elektrofotografische Reproduktionsvorrichtungen an sich bekannt sind, wer
den in der folgenden Beschreibung vor allem Elemente beschrieben, die Be
standteil der Erfindung sind oder unmittelbar mit dieser zusammenwirken. Für
hier im einzelnen nicht gezeigte oder beschriebene Vorrichtungen können be
kannte Vorrichtungen nach dem Stand der Technik gewählt werden.
Die im folgenden beschriebene elektrofotografische Reproduktionsvorrichtung
kann als Kopiergerät und als Drucker betrieben werden. Mit "Kopiergerät" ist
hier ein Gerät gemeint, mit dem die Bilddaten von einem Vorlagenblatt abge
lesen und auf einem Empfangs- oder Kopieblatt reproduziert werden können,
wobei es sich in beiden Fällen um "Hardcopies" handelt. Mit "Drucker" ist ein
Gerät gemeint, das Bilddaten nicht als Hardcopy, sondern in elektronischer
Form empfängt und auf einem Empfangsblatt reproduziert. "Original" oder
"Vorlage" bezeichnet die zu reproduzierenden Bilddaten, unabhängig davon, ob
diese als Hardcopy, elektronisch oder in einer anderen Form vorliegen. Mit
"Reproduktionsvorrichtung" sind Kopiergeräte und/oder Drucker gemeint.
"Reproduktionsverfahren" bezeichnet die Erzeugung von Hardcopies mit
Kopiergeräten und/oder Druckern. Der Begriff "Druckauftrag" wird in seiner üb
lichen Bedeutung verwendet und besagt, daß die Vorrichtung als Drucker be
trieben wird, um eine oder mehrere Hardcopy-Datensätze nach vorgegebenen,
dafür angeforderten Parametern zu erzeugen. Die Daten können eine oder
mehrere Datenseiten darstellen. Der Begriff "Kopierauftrag" wird ebenfalls in
seiner üblichen Bedeutung verwendet und besagt, daß die Vorrichtung als Ko
piergerät betrieben wird, um einen oder mehrere Hardcopysätze für einen Auf
trag zu erzeugen, bei dem eine Vorlage mit einer oder mehreren Hardcopysei
ten nach vorgegebenen, dafür angeforderten Parametern kopiert werden soll.
"Druck" oder "Drucken" bezeichnet die Erzeugung von Hardcopyseiten eines
"Kopierauftrags" oder eines "Druckauftrags" mit einer Zeichendruckmaschine.
Ein typischer Auftrag beinhaltet eine Anforderung zum Drucken oder Kopieren
einer Seite oder einer Folge von Seiten. Wenn eine Folge von Seiten angefor
dert wird, werden die Seiten als Gruppe sortiert oder bearbeitet ausgegeben,
beispielsweise gefalzt und/oder geheftet.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, besteht die Reproduktionsvorrichtung 10
(Kopiergerät/Drucker) aus einer Zeichendruckmaschine 12, einem Scanner 14,
einem Rasterbildprozesser 16 und Multiplexern 18a und 18b zum Auswählen
oder Multiplexen entsprechender Eingangssignale für die Zeichendruck
maschine 12.
Mit einem Vorlagen-Lesegerät, wie z. B. einem Scanner 14, kann eine Reihe
elektrischer Signale erzeugt werden, die den Bildgehalt von Vorlagenblättern
darstellen. Der Scanner 14 beinhaltet einen automatischen Blattförderer 20, der
die Hardcopyseiten der Vorlage der Reihe nach einer Auflageplatte oder Ab
taststation zuführt, wo sie von einem Bildscanner 22, beispielsweise einer linea
ren Matrix ladungsgekoppelter Halbleiterelemente, automatisch gelesen wer
den. Statt blattweise der Auflagenplatte zugeführt zu werden, können Vorlagen,
wie z. B. Bücher oder Einzelblätter, jedoch auch gleich auf die Auflageplatte
gelegt werden. Die Halbleitervorrichtung tastet die Vorlagenseiten ab und wan
delt deren Bilder in eine Reihe elektrischer Signale im Seitenformat zur Eingabe
in einen Zwischenspeicher um, der Bestandteil des Bildscanners 22 ist. Wenn
der Multiplexer 18a von dem Rasterbildprozessor 16 ein Signal empfängt, wer
den die Bilddaten und Signale die getrennte Abtastzeilen darstellen über einen
Bilddatenbus 40 (Bus - 1) von dem Multiplexer 18a an die Zeichendruck
maschine 12 übertragen. Signale mit codierten Nachrichten, die Seiteninforma
tionen und andere Steuerinformationen für die Zeichendruckmaschine enthal
ten und Anforderungen für den Auftrag angeben, werden über eine Datenüber
tragungsleitung 26 für die Auftragsteuerung an die Zeichendruckmaschine 12
übertragen. Bei eingeschaltetem Rasterbildprozessor 16 veranlaßt ein Multiple
xer 18b die Übertragung dieser Nachrichten an den Rasterbildprozessor und
dann von dem Rasterbildprozessor an die Zeichendruckmaschine. Wenn der
Rasterbildprozessor nicht eingeschaltet ist, werden Nachrichten vom Scanner
über den Multiplexer 18b direkt an die Zeichendruckmaschine 12 übertragen.
Der Scanner 14 beinhaltet ferner eine Steuerlogik 27 mit einem Bedienfeld (BF)
28, an dem der Bediener über Tasten Funktionen eingeben und auf einem Dis
play Nachrichten von der Reproduktionsvorrichtung empfangen kann. Rüstan
weisungen für einen Kopierauftrag werden vom Bediener am Bedienfeld einge
geben und von der Steuerlogik ausgewertet. Anschließend sendet die Steuer
logik über die Leitung 26 codierte Nachrichten für die Endbehandlung und Ver
arbeitung an die Zeichendruckmaschine 12. Die Steuerlogik beinhaltet Steuer-
Software, Schnittstellen-Software und Logik- und Computer-Hardware mit
einem Speicher. Die vom Bediener am Bedienfeld eingegebenen Funktionen
ermöglichen einen Betrieb der Vorrichtung in verschiedenen, an sich bekannten
Betriebsarten für den Kopiervorgang, so daß je nach den eingegebenen Para
metern verschiedene Kopieraufträge ausgeführt werden können. Mögliche
Funktionen sind beispielsweise einseitiges oder doppelseitiges Kopieren
(Simplex- oder Duplex-Kopieren), Erhöhung oder Verringerung der Anzahl ge
wünschter Kopien, Bildbearbeitung, Wahl der Empfangsblattformate usw. und,
im Fall des hier erörterten Ausführungsbeispiels, verschiedene Betriebsarten
zum Herstellen von Druckbögen, wie im folgenden beschrieben.
Der Rasterbildprozessor 16 beinhaltet einen Hauptprozessor 30, der von einer
externen elektronischen Datenquelle 8, beispielsweise einem oder mehreren
Großrechnern, einer Netzwerkverbindung, einem Datenverarbeitungsarbeits
platz oder wechselbaren Speichermedien, oder dergl. höherwertige Befehle
und Daten in Zeichencode oder anderer Form empfängt. Die Befehle werden
von dem Hauptprozessor 30 in die Maschinensteuersprache übersetzt. An
kommende Aufträge und Programmcodes werden in einem Zwischenspeicher
32 abgespeichert und können dort vom Hauptprozessor abgerufen werden.
Nach Auswertung eines Auftrags gibt der Hauptprozessor 30 den Auftrag ent
sprechend aufgeteilt an einen Mapper 34, der die Zeichencodedaten in ein Pi
xelmuster umwandelt. Für Farbdrucke trennt der Mapper die Daten in vier
Rastermuster, eines für jede der an der Zeichendruckmaschine 12 verfügbaren
Farben.
Wenn das Pixelmuster gerastert ist, überträgt der Mapper 34 Seitendaten an
einen Ausgabeprozessor 36. Der Ausgabeprozessor verfügt über einen Seiten
speicher 38, der Bildebenen zur Übertragung an die Zeichendruckmaschine 12
abspeichert.
Die verarbeiteten Bilddaten und Signale für die einzelnen Rasterzeilen werden
über einen Bilddatenbus 40 an den Multiplexer 18a übertragen. Signale für co
dierte Nachrichten mit Seitendaten und anderen Steuerinformationen für die
Zeichendruckmaschine werden über die Datenübertragungsleitung 26 für die
Auftragssteuerung übertragen.
Die Zeichendruckmaschine 12 empfängt Bitstrom-Bilddaten über einen Bus 44
und Auftragssteuerdaten über die Datenübertragungsleitung 26. Die Bilddaten
werden in einem von der Speicherverwaltungseinheit 50 gesteuerten Zwi
schenspeicher für mehrere Seiten, dem Auftrags-Zwischenspeicher 48 abge
speichert.
Steuermittel, die einem Mikrocontroller 52 mit einem oder mehreren Mikropro
zessoren enthalten, führen arithmetische und logische Operationen aus, ent
schlüsseln Anweisungen für den Betrieb der Zeichendruckmaschine 12 und
steuern die Zeitzuweisung für Peripheriegeräte (beispielsweise eine Papiervor
ratssteuerung 54 und Bearbeitungsgeräte 56) über eine Datenübertragungs
leitung 58 für die Steuerung der Maschine. Es können verschiedene Ausgabe
funktionen vorgesehen werden, beispielsweise für Empfangsblätter einschließ
lich der Wahl des Ablagebehälters, für das Heften, das Sortieren, das Falzen,
die Endbehandlung, den Briefbehälter, den Umschlag Behälter usw. Das Pro
grammieren einer Reihe handelsüblicher Mikroprozessoren ist eine herkömm
liche Fertigkeit, die jeder Fachmann beherrscht. Die in dieser Beschreibung
enthaltene Offenbarung soll einen Programmierer mit normalen Fachkenntnis
sen in die Lage versetzen, ein geeignetes Steuerprogramm für den Mikropro
zessor (die Mikroprozessoren) zu erstellen. Einzelheiten eines solchen Pro
gramms hängen natürlich von der Architektur des spezifizierten Mikroprozes
sors ab.
Nach entsprechender Verarbeitung werden die Daten in eine Schreibgerät-
Schnittstelle 60 und ein LED-Schreibgerät 62 eingegeben, um auf Empfangs
blättern Bilder zu erzeugen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, beinhaltet das LED-Schreibgerät 62 der Zeichendruck
maschine 12 ein bildtragendes Element, beispielsweise eine Trommel oder
vorzugsweise - ein um mehrere Primärrollen und andere Stützkonstruktionen
geführtes endloses elektrofotoleitfähiges Band 64. Das Band 64 wird von einer
motorisch angetriebenen Rolle durch eine Reihe an sich bekannter elektrofoto
grafischer Stationen transportiert. Dabei wird das Band in einer Aufladestation
66 mit einer gleichmäßigen Aufladung versehen. Das gleichmäßig aufgeladene
Band wird dann von einer der Rollen umgelenkt. Diese Rolle befindet sich
direkt gegenüber einem LED-Druckkopf 68, der das Band 64 in an sich be
kannter Weise selektiv bildartig belichtet, um ein elektrostatisches latentes Bild
zu erzeugen. Anschließend läuft das Band an einem Elektrometer 70 vorbei,
das die nach Belichtung des Bandes durch den Druckkopf 68 noch vorhandene
Aufladung mißt und damit zur Steuerung des Prozesses beiträgt.
Danach durchläuft das Band eine Reihe von Tonungs- oder Entwicklungssta
tionen 72, 73, 74 und 75. Dabei wird jedes von der Druckkopf 68 erzeugte Bild
in einer der Tonungsstationen getont. Nach erfolgter Tonung passiert das Band
einen Magnetabstreifer 76, der die während des Tonungsvorgangs aufgegriffe
nen überschüssigen Eisenpartikel entfernt. Nach Tonung des elektrostatischen
Bildes läuft das Band unter einem Schwärzungsmesser 78 hindurch, der den
Schwärzungswert des Tonerbildes mißt und damit ebenfalls zur Steuerung des
Prozesses beiträgt. Anschließend läuft das Tonerbild in eine Übertragungssta
tion 80, in der das Bild auf die Übertragungsfläche eines auf der Übertra
gungstrommel 82 angebrachten Empfangsblattes übertragen wird.
Wie in US-A-4 712 906 ausführlich erörtert, werden aufeinanderfolgende Bilder
in verschiedenen Farben deckungsgleich auf ein Empfangsblatt übertragen.
Das Empfangsblatt wird dabei auf eine Übertragungstrommel 82 gewickelt und
zur Übertragung der aufeinanderfolgenden Bilder mit der Trommel wiederholt
so gedreht, daß auf den Blättern ein mehrfarbiges Bild entsteht. Zur Verbes
serung der Leistung werden größere Blätter, wie beispielsweise, A3-Formate, so
auf der Trommel angebracht, daß die kürzere Abmessung parallel zur Achse
der Trommel verläuft, und im wesentlichen um die Übertragungstrommel ge
wickelt. Kleinere Blätter, wie beispielsweise A4-Formate, werden so ange
bracht, daß die längere Abmessung parallel zur Achse der Trommel verläuft.
Da die kürzere Abmessung von A4-Formaten nur etwa halb so groß ist wie die
längere Abmessung von A3-Formaten, nehmen zwei Blätter im Format A4 auf
der Trommel in etwa den gleichen Platz ein wie ein Blatt im Format A3. Wenn
die Vorrichtung mit Mehrbilddruck, beispielsweise mit Mehrfarbendruck, arbei
tet, werden aufeinanderfolgende Bilder in den verschiedenen Tonungsstationen
72-75 einzeln oder paarweise mit unterschiedlich gefärbten Tonern getont.
Wenn dann das Empfangsblatt durch die Trommel 82 wiederholt mit dem Band
64 in Übertragungskontakt gebracht wird, werden diese aufeinanderfolgenden
Bilder deckungsgleich auf das Empfangsblatt übertragen. Nach beendeter
Übertragung wird das Empfangsblatt in die Lage versetzt, der Bandbewegung
zu folgen. Dies kann beispielsweise durch Abschalten des Unterdrucks, der das
Blatt an der Trommel 82 festhält, oder durch Abstreifen des Blattes mittels einer
Abschälvorrichtung oder einer anderen herkömmlichen Abstreifeinrichtung oder
im Zusammenwirken beider Maßnahmen bewerkstelligt werden. Das Emp
fangsblatt wird mit Hilfe einer elektrostatischen Blatttransportvorrichtung 84 von
dem Band getrennt und einer Fixiervorrichtung 86 zugeführt. Anschließend wird
das Band in einer Reinigungsstation 88 durch eine neutralisierende Koro
naentladung sowie eine neutralisierende Löschlampe und eine Magnetbürste
gereinigt.
Nach Austritt aus der Fixiervorrichtung 86 kann das Empfangsblatt direkt in
einen Ausgabebehälter 90 abgelegt oder je nach Stellung einer Ablenkvorrich
tung 92 in eine Umkehrbahn für beidseitigen Druck (Duplex-Druck) abgelenkt
werden. Die Stellung der Ablenkvorrichtung 92 wird dabei über nicht darge
stellte Einrichtungen von der Logik der Vorrichtung gesteuert. In der Umkehr
bahn für beidseitigen Druck (Duplex-Bahn) wird das Blatt durch Rollen und
Führungen so bewegt, daß es nach Passieren einer passiven Ablenkvorrich
tung 94 in Umkehrrollen 96 einläuft. Die unabhängig angetriebenen Umkehr
rollen 96 lenken das Empfangsblatt in Umkehrführungen 98, bis ein entspre
chender Sensor (nicht dargestellt) anzeigt, daß die Hinterkante des Blattes die
passive Ablenkvorrichtung 94 passiert hat. Wenn dies der Fall ist, wird die
Drehrichtung der Umkehrrollen 96 umgekehrt, worauf das Empfangsblatt von
den Rollen 96 und weiteren Antriebsrollensätzen 99, 100 und 101 in eine Stel
lung vor der Übertragungsstation 80 zurückgefördert wird. Das Empfangsblatt
kann Ausrichteinrichtungen zur Korrektur einer Schräglage und einer Fehlaus
richtung in Quer- und Längsrichtung durchlaufen und schließlich an den Takt
steuerungsrollen 102 zum Stehen kommen.
Die Übertragungsstation 80 kann beliebig Blätter aus drei verschiedenen Quel
len empfangen, nämlich erstens Blätter eines bestimmten Formats aus einem
ersten Vorrat 104, der beispielsweise A4-Formate enthält, die der Station mit
der kürzeren Abmessung parallel zur Förderrichtung zugeführt werden, zwei
tens Blätter aus einem zweiten Vorrat 106, der beispielsweise A3-Formate ent
hält, deren längere Abmessung parallel zur Förderrichtung verläuft, und drittens
Blätter in beiden Formaten aus der Umkehrbahn für beidseitigen Druck
(Duplex-Bahn), die auf der Oberseite bereits mit einem fixierten Bild versehen
sind. Die Empfangsblätter aus allen drei Quellen kommen an den Taktsteu
erungsrollen 102 zum Stehen. Bei Empfang eines Signals von der Logik- und
Steuereinheit der Vorrichtung (nicht dargestellt) werden die Taktsteuerungsrol
len 102 beschleunigt und fördern dann das Empfangsblatt in den Spalt zwi
schen der Übertragungstrommel 82 und dem Band, wenn sich das erste zu
übertragende Tonerbild dem Spalt nähert.
Die Länge der Umkehrbahn für beidseitigen Druck (Duplex-Bahn) ist so be
messen, daß die Bahn je nach Länge der Blätter mehrere Blätter gleichzeitig
aufnehmen kann. So können sich beispielsweise vier A4-Formate oder zwei
A3-Formate gleichzeitig in der Umkehrbahn befinden. Wenn der Drucker unter
schiedliche Blätter mit unterschiedlichen Bildern bedruckt, muß die Logik- und
Steuereinheit der Vorrichtung die Belichtungs- und Tonungsstationen so pro
grammieren, daß die Blätter unter Berücksichtigung der Anzahl der Blätter, die
sich in der Umkehrbahn befinden müssen, in der richtigen Reihenfolge im Aus
gabebehälter 90 abgelegt werden.
Bei Verwendung der Vorrichtung als Kopiergerät erteilt die Steuerlogik 27 zu
nächst in einem mit den Schaltern auf der Steuertafel 28 vorprogrammierten
Unterprogramm dem Scanner 14 einen Startbefehl. Durch Aktivierung des au
tomatischen Blattförderers 20 werden die Vorlagenblätter der Reihe nach in
eine Belichtungsstation des Bildscanners 22 transportiert.
Während die Vorlagenblätter nacheinander abgetastet werden, empfängt der
Auftrags-Zwischenspeicher 48 Daten (Bilddaten und Steuersignale). Der oben
beschriebene Ablauf wiederholt sich bei jedem neuen Vorlagenblatt, bis sämt
liche Vorlagenblätter abgetastet und die davon abgeleiteten Daten im Auftrags-
Zwischenspeicher 48 abgespeichert worden sind.
Der Auftrags-Zwischenspeicher fungiert als Schnittstelle zu einem Schreibgerät
und speichert die zu druckenden oder zu kopierenden Daten in gerasterter,
vorzugsweise in komprimiert gerasterter Form. Die Kapazität des Zwischen
speichers kann beispielsweise für die Speicherung der Bilddaten zum Drucken
oder Kopieren von ca. 50 Seiten bemessen sein. Für die meisten Reproduk
tionsaufträge ist dies mehr als genug. Gelegentlich kommen jedoch auch Auf
träge vor, für die diese oder eine noch höhere Kapazität erforderlich ist.
Eine Funktion eines Mehrseiten-Zwischenspeichers 48 ist die Speicherung aller
Seiten eines bestimmten Auftrags, damit mehrere Sätze sortierter Seiten er
zeugt werden können, ohne daß der Vorlagensatz für jeden erzeugten Satz
erneut abgetastet werden muß. Die Daten für jede Seite in einem zu drucken
den Vorlagensatz werden daher zunächst an die Schreibgerät-Schnittstelle 60
übertragen. Nach erfolgtem Druck dieses Vorlagensatzes werden dann die
Daten für jede Seite in einem zweiten Vorlagensatz an die Schreibgerät-
Schnittstelle übertragen. Auf diese Weise können auch ohne eine Sortiervor
richtung sortierte Vorlagensätze erzeugt werden. Der automatische Blattförde
rer 20 muß daher nicht in der Lage sein, die Originale in einem Kreislauf zu
transportieren.
Bei normaler Verwendung der Vorrichtung als Kopiergerät oder Drucker werden
die von dem LED-Druckkopf abgebildeten latenten Bilder auf dem Band 64 so
ausgerichtet, daß sie einwandfrei wiederholt belichtet und auf Empfangsblätter
übertragen werden können. Die Vorlagen werden dabei mit gleichbleibender
Ausrichtung zu Bildmarkierungen auf dem Band der Reihe nach auf der foto
leitfähigen Oberfläche abgebildet.
Wenn die Seiten eines Auftrags gedruckt werden sollen, werden sie, wie in Fig.
3 gezeigt, aus dem Auftrags-Zwischenspeicher 48 ausgegeben. Im Auftrags-
Zwischenspeicher werden die Seiten gerasterter Daten komprimiert und in
komprimiert gerasterter Form gespeichert. Der Auftrags-Zwischenspeicher kann
einen RAM-Speicher und/oder einen Plattenspeicher oder andere Lese-
Schreibspeicher mit Zugriffsmöglichkeit aufweisen. In der Regel wird ein Plat
tenspeicher verwendet, um die Größe des Auftrags-Zwischenspeichers ohne
großen Kostenaufwand zu erhöhen. Ein solcher Speicher arbeitet jedoch im
allgemeinen langsamer als ein RAM-Speicher. Daten für eine zu druckende
Seite 12 werden aus dem Auftrags-Zwischenspeicher ausgegeben, nachdem
sie dort zuvor durch Dekomprimierung wieder in eine gerasterte Form gebracht
worden sind, und über einen Synchron-Ausgabebus (SA-Bus) in eine Postpro
zessorschaltung eingegeben, die Bestandteil der Schreibgerät-Schnittstelle 60
ist. Die Postprozessorschaltung kann als eine aus drei Operationsblöcken be
stehende Schaltung aufgefaßt werden. Der erste Block ist der Speicherblock 110
mit einem DRAM-Speicher 112, dessen Kapazität ausreicht, die Daten für
mindestens zwei Seiten des größten für die Vorrichtung vorgesehenen Papier
formats zu speichern. Bei einem größten Papierformat von 11′′ × 17′′ (27,9 cm × 43,2 cm)
kann ein Speicher mit einer Kapazität von 256 Megabites Daten mit 8
Bits/Pixel für zwei Seiten dieses Formats speichern. Infolgedessen können die
Daten für eine Seite aus dem Auftrags-Zwischenspeicher ausgegeben werden,
während gleichzeitig eine weitere Datenseite aus dem Speicher 112 an die
Druckkopfsteuerung 140 übertragen wird. Lese- und Schreiboperationen des
Speichers 112 werden von der DRAM-Steuerung 114 gesteuert. Die aus dem
Auftrags-Zwischenspeicher ausgegebene Datenseite wird über den SA-Bus in
einen Eingabeblock 120 eingegeben. Zu dem Eingabeblock 120 gehört eine
SA-Bus-Schnittstelle, die sowohl von dem SA-Bus als auch von einem noch zu
beschreibenden VME-Bus Daten empfängt und zwischenspeichert. Die in der
Schnittstelle 122 zwischengespeicherten Daten werden an einen Pack- und
Umsetzblock 124 übertragen, der die Daten zu 64-Bit-Wörtern packt und in eine
geeignete Pixel-Bittiefe umsetzt. Bei dem hier beschriebenen Beispiel könnte
dies beispielsweise eine Bittiefe von 1, 2, 4 oder 8 Bits pro Pixel sein. Die von
dem Pack- und Umsetzblock ausgegebenen Daten werden in eine Mischeinheit
127 eingegeben. Die Mischeinheit kann Daten aus der Pack- und Umsetzein
heit 124 mit Daten aus dem DRAM-Speicher 112 mischen. Zu mischen sind
beispielsweise die Daten einer zu druckenden Seite, aber auch andere Daten,
wie beispielsweise Daten für die Seitennumerierung, einen Uhrzeit- und Da
tumsstempel usw. Die für Mischoperationen erforderlichen logischen Operatio
nen sind in der Regel bekannt. Eine DMA-Einheit (Einheit mit direktem Spei
cherzugriff) 126 überträgt Daten in die und aus der Mischeinheit 127. Wenn
Bilddaten um 90° gedreht werden sollen, kann der Block 127 auch mit einer
Dreheinheit 128 versehen werden, mit der Daten aus der Pack- und Um
setzeinheit bzw. dem Block 124 empfangen und für die Eingabe in den DRAM-
Speicher 112 über einen Seiten-Zwischenspeicher-Bus um 90° gedreht werden
können. Der Zugriff zwischen dem Speicherblock 110 und den Eingabe- und
Ausgabeblöcken 120, 130 erfolgt über den Seiten-Zwischenspeicher-Bus.
Der Ausgabeblock 130 enthält eine Daten-Entpackungseinheit 136, die über
den Seiten-Zwischenspeicher-Bus vom DRAM-Speicher 112 Daten als 64-Bit-
Wörter empfängt und in für die LED-Schreibgerätsteuerung 140 geeignete 16-
oder 32-Bit-Wörter umsetzt. Beispiele von LED-Schreibgerätsteuerungen wer
den in den US-Anmeldungen 08/581,025 und 08/579,749 desselben Anmelders
beschrieben, sind im einzelnen aber für die vorliegende Erfindung nicht we
sentlich, weil auch andere Schreibgeräte, beispielsweise Laser, verwendet
werden können. Eine DMA-Einheit 134 ist auch der Daten-Entpackungseinheit
136 zugeordnet. Damit werden Daten in die Daten-Entpackungseinheit einge
geben und aus dieser ausgegeben. Die von der Daten-Entpackungseinheit
ausgegebenen Daten werden durch Übertragung an die LED-Schreibge
rätsteuerung von einer synchronen Postprozessor(SPP)-Bus-Schnittstellenein
heit 132 zwischengespeichert und zur synchronen Übertragung an die LED-
Schreibgerätsteuerung 140 auf den SPP-Bus ausgegeben. Aus der LED-
Schreibgerätsteuerung 140 werden die Daten an einen LED-Druckkopf 68
übertragen. Der Schreibgerätschnittstelle ist ferner auch ein VME-Bus für Diag
nose- und Steuersignale zugeordnet.
In dieser Beschreibung wurde eingangs der Begriff "Miniprospekt" verwendet.
Damit ist hier eine Herstellung von Prospekten gemeint, bei der die Daten von
zwei Vorlagenseiten (als Hardcopy oder in elektrischer Form) auf dieselbe Seite
eines Empfangsblatts gedruckt werden und bei der die Daten für diese beiden
Seiten Datenzeilen aufweisen, die in der schnellen Abtastrichtung des Schreib
geräts auf dieselbe Zeile fallen. Die folgende Beschreibung an Hand der Dar
stellung in Fig. 4 verdeutlicht diese Definition.
Für den in Fig. 4 gezeigten Ablauf soll der Scanner 22 im Zusammenwirken mit
dem automatischen Blattförderer 20 Vorlagen von einem Stapel mit beispiels
weise 16 Originalen abziehen, um diese als Miniprospekt zu reproduzieren. Die
Vorlagen sollen das Format 8 1/2′′ × 11′′ (oder allgemein A × B) haben und so
abgetastet werden, daß die längere Abmessung der Vorlage in der schnellen
Abtastrichtung des Scanners 22 abgetastet wird. Die Vorlagenseiten D1, D2 . . .
D15, D16 können in an sich bekannter Weise zum Abtasten der Reihe nach in
der Reihenfolge, in der sie dem Scanner zugeführt werden, an diesem vorbei
geführt werden. Die Relativbewegung der Vorlagenseite beim Passieren des
Scanners 22 wird als langsame Abtastrichtung bezeichnet. Dem Bildscanner
zugeordnet ist ein Bildzwischenspeicher für zwei Seiten, in dem zwei Seiten
gerasterter Bilddaten im Format 8 1/2′′ × 11′′ mit einer Bittiefe von bis zu 8 Bits
pro Pixel als zusammengesetzter Seitendatensatz abgespeichert werden kön
nen. Beim Abtasten der Vorlage D1 werden die Bilddaten von einer Bilddaten
verarbeitungsfunktion, die ebenfalls Bestandteil des Bildscanners 22 ist und die
das abzutastende Bild wirksam verkleinert, verarbeitet. Bei bekannten Scan
nern dieser Art wird die Bildverkleinerung in der Regel dadurch bewirkt, daß
man die Bewegungsgeschwindigkeit der abzutastenden Vorlage in der lang
samen Abtastrichtung auf eine schnellere als die normale Geschwindigkeit ein
stellt und in der schnellen Abtastrichtung Bits ausläßt. Andere Möglichkeiten,
die Daten zu verkleinern, sind natürlich ebenfalls bekannt. Das Verkleinerungs
verhältnis für die Reproduktion von Originalen im Format 8 1/2′′ × 11′′ auf Ko
pien entsprechender Größe in Prospektform beträgt in der Regel 64%. Nach
Verarbeitung der verkleinerten Daten zu Bildern ausschließlich Schwellenwert
bildung und anderen ebenfalls bekannten, vorrichtungsabhängigen Bildver
arbeitungsoperationen werden die Daten in Rasterzeilen "b" eingegeben und im
Zwischenspeicher des Scanners abgespeichert. Während die nächste Seite P2
abgetastet und im Zwischenspeicher des Scanners abgespeichert wird, werden
die Daten für die vorher abgespeicherte Seite um 90° gedreht und in die zweite
Seite des Scannerspeichers eingelesen. Statt dessen kann das Drehen der
Daten aber auch beim Einlesen der Daten in den Auftrags-Zwischenspeicher
erfolgen. Nachdem die Daten in die zweite Seite des Zwischenspeichers des
Scanners gedreht worden sind, werden sie in gerasterten Zeilen, die alle in der
Richtung "a" verlaufen, ausgelesen. Die Daten für die Vorlagen D1-D16 wer
den im Auftrags-Zwischenspeicher in komprimiert gerasterter Form als separate
Datenseiten abgespeichert.
Angenommen, bei Einsatz dieser Vorrichtung zum Herstellen eines Minipro
spekts sollen die Rückseiten einer Duplexseite zuerst gedruckt werden, wobei
als erstes die Daten für die Seiten 2 und 15 ausgedruckt werden sollen. Die
Daten für die Seite 2 werden in diesem Falle durch Dekomprimierung in eine
gerasterte Form umgewandelt und aus dem Auftrags-Zwischenspeicher über
den SA-Bus in den Eingabeblock 120 der Postprozessorschaltung 60 eingege
ben. Die Daten werden in gerasterten Zeilen "a" an die Postprozessorschaltung
übertragen und zur Abspeicherung im DRAM-Speicher 112 in geeigneter Weise
gepackt und umgesetzt. Als nächstes gibt der Auftrags-Zwischenspeicher die
Seite 15 aus, die mit der Seite 2 zusammengefügt werden soll. Um die beiden
Seiten zu einer Doppelseite zusammenzufügen, werden angepaßte Zeilen ge
rasterter Daten "a" der Seite 15 in entsprechender Ausrichtung zu den Bild
daten der Seite 2 in den Speicher 112 eingelesen, um eine zusammengefügte,
angepaßte Zeile "c" zu erzeugen, die dann im DRAM-Speicher 112 abgespei
chert wird. Durch Zusammenfügen der angepaßten Zeilen werden die beiden
getrennten Zeilen zu einer gemeinsamen längeren Zeile zusammengefügt. Zu
sätzlich können in einer Mischoperation Annotationsdaten hinzugefügt werden.
So können beispielsweise Zeichen für die Seitenzahlen oder andere Daten der
weiter oben erwähnten Art bei der Eingabe der einzelnen Datenseiten in den
Speicher 112 zugemischt werden. Die Annotationsdaten können in kompri
mierter Form im Auftrags-Zwischenpeicher abgespeichert und bei Bedarf in
Abhängigkeit von Signalen des Mikrocontrollers 52 für den Auftrags-Zwischen
speicher ausgegeben werden. Für die Erzeugung der Annotationsdaten kann
dem Auftrags-Zwischenspeicher ein sekundärer Rasterbildprozessor zugeordnet
werden. Da dieser sekundäre Rasterbildprozessor die Annotaiondaten nicht bei
der vollen Druckgeschwindigkeit der Zeichendruckmaschine erzeugen muß, eig
net sich dafür auch ein relativ preiswerter Prozessor. Diese Daten werden wie
die Daten für die Seiten auf dem SA-Bus aus- und in den Eingabeblock 120
eingegeben. Der Mikrocontroller des Auftrags-Zwischenspeichers ist so pro
grammiert, daß er nicht nur diese Daten liefert, sondern auch die Reihenfolge
der in der Postprozessorschaltung zusammenzufügenden Seiten festlegt. So
können beispielsweise bei der Übertragung der Seite 2 an den Auftrags-Zwi
schenspeicher Annotationsdaten, die der Seite 2 zugemischt werden sollen,
mitübertragen werden. Dabei könnte es sich beispielsweise um die Seitenzahl
"2" handeln, die, wie in der Zeichnung gezeigt, in einer äußeren Ecke einer ge
druckten Seite erscheinen soll. In ähnlicher Weise wird die Seitenzahl "15" aus
gegeben und an geeigneter Stelle so zugemischt, daß sie in der unteren äuße
ren Ecke der gedruckten Seite 15 erscheint. Nachdem die Seiten 2 und 15
durch Mischen zu einer Seite zusammengefügt und gegebenenfalls mit Anno
tationsdaten versehen worden sind, wird die zusammengefügte Seite an die
LED-Schreibgerätsteuerung übertragen, die die Daten zur Ausgabe an die
LED-Schreibgerätsteuerung auf dem SPP-Bus synchronisiert.
Welche Seite dann als nächste an die Postprozessorschaltung übertragen wird,
hängt von der Art des für die Seitenherstellung gewählten Prozesses ab. Bei
der Ausgabe der Rasterdatenzeilen "c" aus dem DRAM-Speicher 112 werden
entweder Vorderseiten oder Rückseiten einer Umkehroperation unterworfen.
Dies ist notwendig, weil bei dem hier beschriebenen Beispiel im DRAM-Spei
cher 112 abgespeicherte angepaßte Datenzeilen von unten nach oben gelesen
werden, bei Duplex-Reproduktionen jedoch entweder die Vorderseiten oder die
Rückseiten von unten nach oben gedruckt werden. Nach Installation dieser
Operation wird die DRAM-Steuerung 114 so programmiert, daß bei der Aus
gabe der Daten aus dem DRAM-Speicher 112 eine Umkehrung erfolgt, damit
die Daten von oben nach unten aus dem Speicher 112 ausgelesen werden
können. Dies läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, daß man beim
Auslesen der Daten der zusammengefügten Seiten aus dem DRAM-Speicher
112 mit der letzten Adresse im Speicher beginnt und bei den zusammenge
fügten Seiten, die mit der Umkehroperation gelesen werden müssen, rückwärts
zählt, während zusammengefügte Seiten, die keine Umkehrung erfordern, aus
dem Speicher ausgelesen werden, indem man von der Sammeladresse einer
jeden Rasterzeile bis zum Ende der Zeile vorwärts zählt und dann die nächste
Rasterzeile an der nächsten Adresse beginnt.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Vorderseiten und
Rückseiten unmittelbar nacheinander bedruckt. Dies könnte beispielsweise der
Fall sein, wenn für eine Duplex-Reproduktion mit nur einem Durchlauf eine
Umkehrtrommel verwendet wird oder eine Zwischentrommel für die Bildüber
tragung vorhanden ist. Mit der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung können jedoch
auch vier erste Seiten auf dem Fotoleiter aufgezeichnet und, wie in Fig. 5 ge
zeigt, auf vier Empfangsblätter übertragen werden, worauf die Empfangsblätter
mit den auf der Rückseite fixierten Bildern erneut die Duplex-Bahn durchlaufen,
um die für die Vorderseite bestimmten Bilder aufzunehmen. In diesem Beispiel
bezeichnet ein "X" die Vorderkante eines Blatts bei dessen Anlage an den Fo
toleiter. Dies zeigt, daß die Rückseiten von oben nach unten bedruckt werden.
Das Ablaufdiagramm in Fig. 6A-6B zeigt ein Beispiel, bei dem in Schritt 200
die Betriebsart "Miniprospekt" gewählt und dann, wie weiter oben beschrieben,
eine Simplex-Vorlage mit 16 Seiten im Format 8 1/2′′ × 11′′ abgetastet wird, bei
spielsweise mit der Seitenfolge 1-16. In Schritt 210 werden die Vorlagenseiten
1-16 an einem Abtastkopf vorbeigeführt und dabei nacheinander abgetastet.
Die Abtastung kann jedoch auch mit der letzten Seite beginnen. In beiden Fäl
len handelt es sich um eine normale Seitenfolge des aus mehreren Blättern
bestehenden Vorlagensatzes. Durch das Abtasten der einzelnen Vorlagen wird
das abgetastete Bild für die Abspeicherung im Zwischenspeicher des Scanners
verarbeitet. Dazu gehört eine Verkleinerung von 64%. Die verarbeiteten Daten
werden dann um 90° gedreht (Schritt 220) und an den Auftrags-Zwischenspei
cher übertragen, wo sie in komprimiert gerasteter Form abgespeichert werden
(Schritt 230). Nachdem alle Bilder der aus 16 Seiten bestehenden Vorlage im
Auftrags-Zwischenspeicher abgespeichert worden sind, wird der Mikrocontroller
des Auftrags-Zwischenspeichers so programmiert, daß er die gewählte Be
triebsart "Miniprospekt" erkennt und die Reihenfolge festlegt, in der die Seiten
aus dem Auftrags-Zwischenspeicher zum Zusammenfügen in der Postprozes
sorschaltung ausgegeben werden sollen (Schritt 232). Die Schritte 234-238
werden später noch beschrieben. Bei dem hier beschriebenen Beispiel soll die
Seite 2 als erste an die Postprozessorschaltung übertragen werden (Schritt
240). Dann wird die Seite 15, die mit der Seite 2 zusammengefügt werden soll,
ebenfalls an die Postprozessorschaltung übertragen (Schritt 250) und mit der
Seite 2 zusammengefügt (Schritt 260). Durch das Zusammenfügen von zwei
Seiten, beispielsweise der Seiten 2 und 15, zu einem im DRAM-Speicher 112
abgespeicherten zusammengesetzten Seitendatensatz ergeben sich dem zu
sammengesetzten Seitendatensatz zugeordnete Kennzeichen, die den zu
sammengesetzten Seitendatensatz als ein einziges Bild kennzeichnen. Solche
Kennzeichen liefern Hinweise für die Zeilenlänge, die Anzahl der Zeilen im Bild,
die Bittiefe eines jeden Pixels in dem Bild und den Ausgangspunkt der Adresse
für die Seite im Speicher. Die nächste zusammenzufügende Druckseite setzt
sich aus den Vorlagenseiten 4 und 13 zusammen. Diese werden in Schritt 270,
wie für die Schritte 240-260 beschrieben, an die Postprozessorschaltung
übertragen. Während die Seiten 4 und 13 im DRAM-Speicher 112 zusammen
gefügt werden, werden die zusammengefügten Seiten 2 und 15 zum Druck an
die Druckersteuerung übertragen (Schritt 280), so daß der DRAM-Speicher im
ständigen Wechsel Bilder zusammenfügen und gleichzeitig an den Drucker
ausgeben kann. Nachdem ein Bild der zusammengefügten Seiten 2 und 15
gedruckt worden ist, wird es entwickelt und auf ein Empfangsblatt übertragen,
auf dem Empfangsblatt fixiert und in die Duplexbahn ausgegeben (Schritt 290).
Nachdem die Seiten 4 und 13 im DRAM-Speicher 112 zusammengefügt wor
den sind, werden die Seiten 6 und 11 der Reihe nach an die Postprozessor
schaltung übertragen und im DRAM-Speicher 112 zusammengefügt (Schritt
300), während die gleichzeitig zusammengesetzten Daten der Seiten 4 und 13
zum Druck an die Druckersteuerung übertragen werden (Schritt 310). Ein
Empfangsblatt mit den Bildern der Seiten 4 und 13 wird dann ebenfalls der Du
plex-Bahn zugeführt (Schritt 320). In Schritt 330 werden die Seiten 8 und 9 se
riell in der Postprozessorschaltung zusammengefügt, während die zusammen
gefügten Seiten 6 und 11 zum Drucken ausgegeben (Schritt 340) und dann an
die Duplex-Bahn weitergeleitet werden (Schritt 350). In Schritt 360 werden die
auf der Rückseite 2 und 15 zu plazierenden Seiten 1 und 16 dann seriell an die
Postprozessorschaltung ausgegeben und zusammengefügt. Gleichzeitig wer
den die zusammengesetzten Bilddatensätze für die letzten Rückseiten des
Satzes (Seite 8 und 9) an den Druckkopf übertragen (Schritt 370) und nach
erfolgtem Druck an die Duplex-Bahn weitergeleitet (Schritt 380). Der Bilddaten
satz für die zusammengefügte Seite, die als erste auf der Vorderseite gedruckt
werden soll, wird jetzt aus dem DRAM-Speicher 112 ausgegeben, einer Um
kehroperation unterworfen und zum Druck an den Druckkopf ausgegeben
(Schritt 382, Schritt 386). Anschließend werden die übrigen Vorderseiten der
noch verbleibenden Seiten dieses Satzes zusammengefügt (Schritt 390) und
gedruckt (Schritt 400). Der Ablauf entspricht dem für die Rückseiten beschrie
benen Ablauf mit folgenden Ausnahmen: 1. Nach der Ausgabe aus dem
DRAM-Speicher 112 werden die zusammengesetzten Daten für die Vordersei
ten in Schritt 335 einer Umkehroperation unterzogen. 2. Die Daten für die Vor
derseiten werden auf dem Fotoleiter abgebildet und auf die Rückseite des
Empfangsblatts übertragen, das mit Bildern für die Rückseiten bedruckt wurde
(Schritt 400). Nachdem die Vorderseitenbilder des jeweiligen Empfangsblatts
für die Aufnahme von Duplex-Bildern fixiert worden sind, wird das mit Duplex-
Bildern versehene Blatt der Endbehandlung zugeführt (Schritt 410). Die vier
beidseitig bedruckten Blätter in dem Satz werden der Endbehandlung zuge
führt, der Satz wird gefalzt, um zwischen den beiden Bildseiten auf der Vorder-
und Rückseite des Empfangsblatts eine Rille zu formen, und dann, wenn dieser
Vorgang angewählt wurde, beispielsweise im Bereich der Rille geheftet (Schritt
420), wie dies bei Prospekten dieser Art üblich ist. Die übrigen angeforderten
Sätze können entsprechend verarbeitet werden, indem man die Schritte 232-
420 wiederholt (Schritt 430), bis alle Sätze verarbeitet worden sind, worauf der
Auftrag abgeschlossen wird (Schritt 440).
Die hier beispielhaft beschriebene Herstellung eines Miniprospekts hätte auch,
wie weiter oben erwähnt, auf andere Weise erfolgen können, beispielsweise
durch Erzeugung eines Rückseitenbilds unmittelbar nach Erzeugung des ent
sprechenden Vorderseitenbilds oder umgekehrt. Je nach Art der Duplex-Ope
ration oder der Maschinenarchitektur kann die Erzeugung von Vorder- und
Rückseiten auch auf andere Weise kombiniert werden. Das Besondere an der
hier offenbarten Erfindung ist, daß sie ein vereinfachtes Verfahren und eine
vereinfachte Vorrichtung zum Herstellen von Miniprospekten bei voller Maschi
nengeschwindigkeit der Vorrichtung schafft. Im Vergleich zu bekannten Kopier
geräten/Druckern, mit denen keine Prospektseiten hergestellt werden, bei de
nen auf jedem Blatt Bilder von zwei Vorlagenseiten erzeugt werden, während
die längere Kante parallel zur Querrichtung des fotoleitfähigen Elements trans
portiert wird (schnelle Abtastung), so daß Bilder beider Vorlagenseiten auf der
selben Rasterzeile in der schnellen Abtastrichtung liegen, wird eine höhere
Produktivität erzielt. Für diejenigen Kopiergeräte/Drucker, mit denen solche Mi
niprospekte hergestellt werden können, ist zusätzliche Hardware in den Auf
trags-Zwischenspeichern erforderlich, um die gesamte Vorlage im Auftrags-
Zwischenspeicher zu einem Miniprospekt neu zu ordnen, bevor die zu druc
kenden Seiten übertragen werden. Zu diesem Zweck wird für den Auftrags-
Zwischenspeicher eine Kapazität vorgesehen, die ausreicht, die Vorlage im
ursprünglichen Zustand und nach der Neuordnung für einen Miniprospekt zu
speichern. Darüberhinaus wird im Auftrags-Zwischenspeicher zum gleichzeiti
gen Dekomprimieren von zwei Bildern für das Zusammensetzen zusätzliche
Hardware benötigt. Bei der hier beschriebenen Erfindung ist für das Zusam
mensetzen einer Vorlage in einer für einen Miniprospekt geeigneten Form in
der Postprozessorschaltung lediglich Speicherkapazität für zwei Seiten erfor
derlich. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit, diese Schaltung
auch für Annotationsdaten einzusetzen.
Erfindungsgemäß wird die Produktivität bei der Herstellung von Prospekten
ferner auch durch Minimierung der zum Zusammenfügen von in der Herstellung
relativ zeitaufwendigen Seiten erforderlichen Leerbilder erhöht. Wie eingangs
erwähnt, liegt der Erfindung unter anderem die Aufgabe zugrunde, die Produk
tivität bei der Reproduktion von Prospekten oder Broschüren dadurch zu ver
bessern, daß die einzelnen Seiten einer jeden Broschüre mit der längeren Ab
messung der einzelnen Blätter parallel zur Querrichtungsabmessung des Fo
toleiters oder Schreibgeräts erstellt werden. Da dies die Dekomprimierung der
Daten von mehr als zwei Seiten und/oder Annotationen aus dem Auftrags-Zwi
schenspeicher voraussetzt, kann die zum Dekomprimieren dieser Seiten und
zum Zusammenfügen der beiden Seiten im DRAM-Zwischenspeicher 112 be
nötigte Zeit zu einem Faktor werden, der darüber entscheidet, ob ein Leerbild
eingeführt werden muß. Entscheidend dafür kann die Ist-Fläche der Seiten aus
dem Auftrags-Zwischenspeicher einschließlich der Annotationen sein. Wenn
die Summe der Flächen der zusammenzufügenden Seiten und einer Annota
tion größer ist als die normale Bildfläche zuzüglich der Fläche zwischen den
einzelnen Bildern, kann die Einführung eines Leerbilds zwingend erforderlich
sein. In diesem Falle wird die Prospektseite nach Erstellung des Leerbildes ge
druckt. Die Entscheidung darüber, ob ein Leerbild erforderlich ist, kann von
dem Mikrocontroller 52 vor Beginn des Druckvorgangs getroffen werden. Der
Mikrocontroller 52 steuert ebenfalls die Rückführung der Daten der zusammen
gesetzten Seite zum Auftrags-Zwischenspeicher über den Bus 42 und den Mul
tiplexer 18a. Die zum Auftrags-Zwischenspeicher zurückgeführten Daten für die
zusammengefügte Seite werden komprimiert und in komprimierter Form im
Auftrags-Zwischenspeicher abgespeichert. Der Mikrocontroller ist so program
miert, daß es sich bei der Generierung eines jeden weiteren Datensatzes
merkt, welche zusammengefügten Seiten bei der Erstellung der Kopie des
ersten Satzes im Auftrags-Zwischenspeicher abgespeichert wurden. Wenn im
Auftrags-Zwischenspeicher bereits eine zusammengefügte Seite vorhanden ist,
wird diese durch Dekomprimierung der Daten für die zusammengefügten Sei
ten, beispielsweise der Seiten 2 und 15, wie in den Schritten 234, 236, 237 und
238 beispielhaft gezeigt, aus dem Auftrags-Zwischenspeicher ausgegeben,
statt die Seiten erst in der Postprozessorschaltung zusammenzufügen. Eine
vorher bereits zusammengefügte Seite wird nach der Ausgabe aus dem Auf
trags-Zwischenspeicher an die Postprozessorschaltung übertragen und im
DRAM-Speicher 112 zur Ausgabe an das Schreibgerät gespeichert. In den
meisten Fällen entfällt dadurch die Notwendigkeit eines Leerbilds. Ein ähnlicher
Ablauf wie für die Schritte 236-238 beschrieben, kann für jede zusammenzu
fügende Seite vorgesehen werden, so daß Seiten, für die eine vorher zusam
mengefügte Seite abgespeichert werden muß, in der Anzahl untergebracht
werden können, die erforderlich ist, um ein Leerbild in den nachfolgenden Pro
duktionssätzen zu vermeiden. In der Regel können die Übertragungsgeschwin
digkeiten so eingestellt werden, daß Leerbilder nur dann erforderlich sind, wenn
Annotationen beträchtlicher Größe den Seitendaten zugemischt werden. Wenn
keine Annotationen verwendet werden, sind daher möglicherweise auch keine
Leerbilder erforderlich.
Somit wurde hier ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung für die Her
stellung von Druckbögen mit hoher Produktivität und Leistung offenbart.
Die Erfindung wurde hier an Hand bevorzugter Ausführungsformen und An
schauungsbeispiele beschrieben, läßt jedoch weitere Variationen und Modifika
tionen zu, ohne den Rahmen der Erfindung zu sprengen.
Auch wenn hier die Erfindung am Beispiel des Zusammenfügens von Bilddaten
von zwei Seiten zu einem zusammengesetzten Datensatz für eine Seite be
schrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf zwei Seiten begrenzt, da Druck
bögen bekanntlich auch vier Seiten pro Bogenseite und bei mehr als einer Falzung
sogar acht Seiten pro Bogenseite aufweisen können. So können bei
spielsweise zwei oder mehr Seiten in einer Postprozessorschaltung zu einem
Datensatz für eine zusammengefügte Seite zusammengesetzt und für den Druck
so ausgegeben werden, daß eine Rasterzeile Daten der beiden oder mehr
Seiten enthält. Statt in der Postprozessorschaltung einen Datensatz für eine
zusammengefügte Seite aufzubauen, können erfindungsgemäß auch Teile von
zwei Seiten in der Postprozessorschaltung zusammengesetzt und wie be
schrieben zum Schreibgerät übertragen werden, so daß in der Postprozessor
schaltung gar kein vorher zusammengesetzter Datensatz für eine ganze zu
sammengefügte Seite vorhanden ist. Es kann ferner auch ein Algorithmus vor
gesehen werden, der entscheidet, wann ein Datensatz für eine zusammenge
fügte Seite zum Auftrags-Zwischenspeicher zurückgeführt werden soll. Dieser
Algorithmus kann beispielsweise, wenn nur wenige Kopiesätze angefordert
werden, entscheiden, daß für bestimmte Seiten während der Herstellung dieser
Seiten für jeden Datensatz Leerbilder eingeführt werden müssen. Dies ist unter
Umständen sogar ohne Produktivitätseinbußen möglich, wenn die Größe der
Duplex-Bahn relativ zum Herstellungsvorgang so bemessen ist, daß ein Leer
bild periodisch wiederkehrend benötigt wird. Das Auftreten des Leerbilds kann
dann zeitlich so gesteuert werden, daß es mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, an
dem ein solches Leerbild für die Erstellung eines relativ zeitaufwendigen Da
tensatzes für eine zusammengefügte Seite wünschenswert ist.
Claims (20)
1. Reproduktionsverfahren, bei dem:
Bilddaten, die mehrere Seiten eines auf Druckbögen zu reproduzie renden Originalbildes darstellen, in komprimierter Form in einem Auftrags- Zwischenspeicher (48) gespeichert werden,
die Bilddaten durch Dekomprimierung von der komprimierten Form in eine gerasterte Form umgewandelt werden,
gerasterte Daten einer von zwei auf einem Druckbogen zusammen zufügenden Seiten des Originalbildes aus dem Auftrags-Zwischenspei cher (48) in einen zweiten Zwischenspeicher (60) ausgegeben werden,
anschließend gerasterte Daten der zweiten der beiden auf einem Druckbogen zusammenzufügenden Seiten aus dem Auftrags-Zwischen speicher (48) an den zweiten Zwischenspeicher (60) ausgegeben werden,
die Daten der beiden Seiten im zweiten Zwischenspeicher (60) zu sammengesetzt werden, um aus den Bilddaten der beiden Seiten einen zusammengesetzten Bilddatensatz zu bilden,
an ein Schreibgerät (62) gerasterte Zeilen von Bilddaten ausgege ben werden, die Daten des zusammengefaßten Datensatzes darstellen, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten des Originalbildes enthält, und
die gerasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibgeräts (62) gedruckt werden, um ein Bild der zusammengefügten Seite zu erzeugen.
Bilddaten, die mehrere Seiten eines auf Druckbögen zu reproduzie renden Originalbildes darstellen, in komprimierter Form in einem Auftrags- Zwischenspeicher (48) gespeichert werden,
die Bilddaten durch Dekomprimierung von der komprimierten Form in eine gerasterte Form umgewandelt werden,
gerasterte Daten einer von zwei auf einem Druckbogen zusammen zufügenden Seiten des Originalbildes aus dem Auftrags-Zwischenspei cher (48) in einen zweiten Zwischenspeicher (60) ausgegeben werden,
anschließend gerasterte Daten der zweiten der beiden auf einem Druckbogen zusammenzufügenden Seiten aus dem Auftrags-Zwischen speicher (48) an den zweiten Zwischenspeicher (60) ausgegeben werden,
die Daten der beiden Seiten im zweiten Zwischenspeicher (60) zu sammengesetzt werden, um aus den Bilddaten der beiden Seiten einen zusammengesetzten Bilddatensatz zu bilden,
an ein Schreibgerät (62) gerasterte Zeilen von Bilddaten ausgege ben werden, die Daten des zusammengefaßten Datensatzes darstellen, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten des Originalbildes enthält, und
die gerasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibgeräts (62) gedruckt werden, um ein Bild der zusammengefügten Seite zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusam
mengesetzte Datensatz zwei ganze Seiten des Originalbildes darstellt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Druckbögen mit mehreren zusammengefügten Seiten hergestellt und zu
einer Broschüre aus Druckbögen zusammengestellt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Original aus einer Hardcopy-Vorlage mit mehreren Seiten besteht und
die Seiten nicht in derselben Reihenfolge abgetastet werden, in der sie
gedruckt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Dekom
primierung der Bilddaten einer Seite Annotationsdaten mit den Bilddaten
einer Seite gemischt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Annota
tionsdaten Daten zur Kennzeichnung einer Seitenzahl sind.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusammengesetzte Datensatz komprimiert,
der komprimierte zusammengesetzte Datensatz im Auftrags-Zwi schenspeicher (48) gespeichert,
der komprimierte zusammengesetzte Datensatz dekomprimiert wird und nach Herstellung einer Druckbogenreproduktion als Teil eines ersten Satzes weitere Druckbogenreproduktionssätze unter Verwendung ge rasterter Zeilen von Bilddaten, die Daten des im Auftrags-Zwischenspei cher (48) gespeicherten zusammengesetzten Satzes darstellen, in der schnellen Abtastrichtung des Schreibgeräts (62) gedruckt werden, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten enthält.
der komprimierte zusammengesetzte Datensatz im Auftrags-Zwi schenspeicher (48) gespeichert,
der komprimierte zusammengesetzte Datensatz dekomprimiert wird und nach Herstellung einer Druckbogenreproduktion als Teil eines ersten Satzes weitere Druckbogenreproduktionssätze unter Verwendung ge rasterter Zeilen von Bilddaten, die Daten des im Auftrags-Zwischenspei cher (48) gespeicherten zusammengesetzten Satzes darstellen, in der schnellen Abtastrichtung des Schreibgeräts (62) gedruckt werden, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten enthält.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Herstellung einer ersten Reproduktion der zusammengefüg
ten Seite festgestellt wird, ob ein Leerbild erforderlich ist, bevor die zu
sammengefügte Seite gedruckt wird, und daß, wenn ein Leerbild erforder
lich ist, der zusammengesetzte Datensatz in komprimierter Form im Auf
trags-Zwischenspeicher (48) zur Verwendung beim Drucken weiterer Re
produktionen der zusammengesetzten Daten abgespeichert wird.
9. Reproduktionsverfahren, bei dem:
Bilddaten, die mehrere Seiten eines auf einem Druckbogen zu re produzierenden Originals darstellen, in einem Auftrags-Zwischenspeicher (48) gespeichert werden,
gerasterte Daten einer von zwei auf einem Druckbogen zusammen zufügenden Seiten des Originals aus dem Auftrags-Zwischenspeicher (48) ausgegeben werden,
gerasterte Daten der zweiten der beiden auf einem Druckbogen zu sammenzufügenden Seiten aus dem Auftrags-Zwischenspeicher (48) ausgegeben werden,
die Daten der beiden Seiten zwischengespeichert werden,
an ein Schreibgerät (62) gerasterte Zeilen von Bilddaten der beiden Seiten ausgegeben werden, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten des Originalbildes enthält, und
die gerasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibgeräts (62) gedruckt werden, um ein Bild der beiden Seiten zu er zeugen.
Bilddaten, die mehrere Seiten eines auf einem Druckbogen zu re produzierenden Originals darstellen, in einem Auftrags-Zwischenspeicher (48) gespeichert werden,
gerasterte Daten einer von zwei auf einem Druckbogen zusammen zufügenden Seiten des Originals aus dem Auftrags-Zwischenspeicher (48) ausgegeben werden,
gerasterte Daten der zweiten der beiden auf einem Druckbogen zu sammenzufügenden Seiten aus dem Auftrags-Zwischenspeicher (48) ausgegeben werden,
die Daten der beiden Seiten zwischengespeichert werden,
an ein Schreibgerät (62) gerasterte Zeilen von Bilddaten der beiden Seiten ausgegeben werden, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten des Originalbildes enthält, und
die gerasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibgeräts (62) gedruckt werden, um ein Bild der beiden Seiten zu er zeugen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten der
beiden Seiten einem Umkehrvorgang unterworfen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten der
beiden Seiten so zusammengesetzt werden, daß bei der Zwischenspei
cherung die beiden Seiten als zusammengesetzter Bilddatensatz einer
aus zwei Seiten zusammengefügten Seite abgespeichert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusam
mengesetzte Datensatz komprimiert,
der komprimierte zusammengesetzte Datensatz im Auftrags-Zwi schenspeicher (48) gespeichert,
der komprimierte zusammengesetzte Datensatz dekomprimiert wird und
nach Herstellung einer Druckbogenreproduktion als Teil eines ersten Satzes weitere Druckbogenreproduktionssätze unter Verwendung ge rasterter Zeilen von Bilddaten, die Daten des im Auftrags-Zwischenspei cher (48) gespeicherten zusammengesetzten Satzes darstellen, in der schnellen Abtastrichtung des Schreibgeräts (62) gedruckt werden, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten enthält.
der komprimierte zusammengesetzte Datensatz im Auftrags-Zwi schenspeicher (48) gespeichert,
der komprimierte zusammengesetzte Datensatz dekomprimiert wird und
nach Herstellung einer Druckbogenreproduktion als Teil eines ersten Satzes weitere Druckbogenreproduktionssätze unter Verwendung ge rasterter Zeilen von Bilddaten, die Daten des im Auftrags-Zwischenspei cher (48) gespeicherten zusammengesetzten Satzes darstellen, in der schnellen Abtastrichtung des Schreibgeräts (62) gedruckt werden, wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten enthält.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Herstellung einer ersten Reproduktion der zusammen
gefügten Seite festgestellt wird, ob ein Leerbild erforderlich ist, bevor die
zusammengefügte Seite gedruckt wird, und daß, wenn ein Leerbild erfor
derlich ist, der zusammengesetzte Datensatz in komprimierter Form im
Auftrags-Zwischenspeicher (48) zur Verwendung beim Drucken weiterer
Reproduktionen der zusammengesetzten Daten abgespeichert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Druc
ken der Reproduktion der beiden Seiten festgestellt wird, ob ein Leerbild
erforderlich ist, und daß, wenn ein Leerbild erforderlich ist, die beiden
Seiten in komprimierter Form im Auftrags-Zwischenspeicher (48) zur Ver
wendung beim Drucken weiterer Reproduktionen der beiden Seiten abge
speichert werden.
15. Reproduktionsvorrichtung (10) mit:
einem Auftrags-Zwischenspeicher (48) zum Speichern von Bild daten, die mehrere Seiten eines auf Druckbögen zu reproduzierenden Originalbildes darstellen, in komprimierter Form,
Mitteln zum Umwandeln der Bilddaten einer Seite von der kompri mierten Form in eine gerasterte Form durch Dekomprimierung und zum darauf folgenden Umwandeln der Bilddaten einer zweiten Seite des Druckbogens von der komprimierten Form in eine gerasterte Form, eben falls durch Dekomprimierung,
Mitteln zum Zusammenfassen der Daten beider Seiten im zweiten Zwischenspeicher (60), um aus den Bilddaten der beiden Seiten einen zusammengesetzten Bilddatensatz zu bilden,
Mitteln zum Ausgeben gerasterter Zeilen von Bilddaten, die Daten des zusammengesetzten Datensatzes darstellen, an ein Schreibgerät (62), wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten des Origi nalbildes enthält, und
einem Schreibmittel (62) zum Drucken der gerasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibmittels (62), um ein Bild der zusammengefügten Seite zu erzeugen.
einem Auftrags-Zwischenspeicher (48) zum Speichern von Bild daten, die mehrere Seiten eines auf Druckbögen zu reproduzierenden Originalbildes darstellen, in komprimierter Form,
Mitteln zum Umwandeln der Bilddaten einer Seite von der kompri mierten Form in eine gerasterte Form durch Dekomprimierung und zum darauf folgenden Umwandeln der Bilddaten einer zweiten Seite des Druckbogens von der komprimierten Form in eine gerasterte Form, eben falls durch Dekomprimierung,
Mitteln zum Zusammenfassen der Daten beider Seiten im zweiten Zwischenspeicher (60), um aus den Bilddaten der beiden Seiten einen zusammengesetzten Bilddatensatz zu bilden,
Mitteln zum Ausgeben gerasterter Zeilen von Bilddaten, die Daten des zusammengesetzten Datensatzes darstellen, an ein Schreibgerät (62), wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten des Origi nalbildes enthält, und
einem Schreibmittel (62) zum Drucken der gerasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibmittels (62), um ein Bild der zusammengefügten Seite zu erzeugen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung zusätzlich Mittel aufweist, mit denen während der Herstellung
einer ersten Reproduktion der zusammengefügten Seite festgestellt wird,
ob ein Leerbild erforderlich ist, bevor die zusammengesetzte Seite ge
druckt wird, und, wenn ein Leerbild erforderlich ist, der zusammengesetzte
Datensatz in komprimierter Form im Auftrags-Zwischenspeicher (48) zur
Verwendung beim Druck weiterer Reproduktionen der zusammengesetz
ten Daten abgespeichert wird.
17. Reproduktionsvorrichtung (10) mit:
einem ersten Zwischenspeicher (48) zum Speichern von Bilddaten, die mehrere Seiten eines auf Druckbögen zu reproduzierenden Original bildes darstellen,
Mitteln zum Zusammenfassen der Daten einer Seite und einer zweiten Seite in einem zweiten Zwischenspeicher (60), um aus den Bild daten der beiden Seiten einen zusammengesetzten Bilddatensatz zu bil den,
Mitteln zum Ausgeben gerasterter Zeilen von Bilddaten, die Daten des zusammengesetzten Datensatzes darstellen, an ein Schreibmittel (62), wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten des Origi nalbildes enthält, und
einem Schreibmittel (62) zum Drucken der gerasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibmittels (62), um ein Bild der zusammengefügten Seite zu erzeugen.
einem ersten Zwischenspeicher (48) zum Speichern von Bilddaten, die mehrere Seiten eines auf Druckbögen zu reproduzierenden Original bildes darstellen,
Mitteln zum Zusammenfassen der Daten einer Seite und einer zweiten Seite in einem zweiten Zwischenspeicher (60), um aus den Bild daten der beiden Seiten einen zusammengesetzten Bilddatensatz zu bil den,
Mitteln zum Ausgeben gerasterter Zeilen von Bilddaten, die Daten des zusammengesetzten Datensatzes darstellen, an ein Schreibmittel (62), wobei eine gerasterte Zeile Bilddaten der beiden Seiten des Origi nalbildes enthält, und
einem Schreibmittel (62) zum Drucken der gerasterten Datenzeilen in der schnellen Abtastrichtung des Schreibmittels (62), um ein Bild der zusammengefügten Seite zu erzeugen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung zusätzlich Mittel aufweist, mit denen in Abhängigkeit von einer
Feststellung, daß bei der Herstellung einer ersten Reproduktion der zu
sammengefügten Seite vor dem Drucken der zusammengefügten Seite
ein Leerbild erforderlich ist, der zusammengesetzte Datensatz zur Ver
wendung beim Druck weiterer Reproduktionen der zusammengesetzten
Daten im ersten Zwischenspeicher (48) abgespeichert wird.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zusätzlich Mittel zum Komprimieren von Bilddaten zur
Speicherung in dem ersten Zwischenspeicher (48) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zusam
mengesetzten Daten in dem zweiten Zwischenspeicher (60) in gerasterter
Form abgespeichert werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/655,550 US5808747A (en) | 1996-05-30 | 1996-05-30 | Apparatus and method for production of signatures |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19722286A1 true DE19722286A1 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=24629344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722286A Withdrawn DE19722286A1 (de) | 1996-05-30 | 1997-05-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Druckbögen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5808747A (de) |
JP (1) | JPH10147022A (de) |
DE (1) | DE19722286A1 (de) |
FR (1) | FR2749416A1 (de) |
GB (1) | GB2313728B (de) |
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- 1996-05-30 US US08/655,550 patent/US5808747A/en not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-05-21 FR FR9706493A patent/FR2749416A1/fr not_active Withdrawn
- 1997-05-22 JP JP9132138A patent/JPH10147022A/ja active Pending
- 1997-05-23 GB GB9710567A patent/GB2313728B/en not_active Expired - Fee Related
- 1997-05-28 DE DE19722286A patent/DE19722286A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2749416A1 (fr) | 1997-12-05 |
JPH10147022A (ja) | 1998-06-02 |
GB2313728B (en) | 2000-11-08 |
GB9710567D0 (en) | 1997-07-16 |
GB2313728A (en) | 1997-12-03 |
US5808747A (en) | 1998-09-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NEXPRESS SOLUTIONS LLC, ROCHESTER, N.Y., US |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PUDIMAT, R., DIPL.-ING. FACHING. F. SCHUTZRECHTSWE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |