DE19721538A1 - Vorrichtung zum Reinigen, Sterilisieren, Transportieren und Lagern von medizinischen Geräten, insbesondere von Endoskopen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen, Sterilisieren, Transportieren und Lagern von medizinischen Geräten, insbesondere von EndoskopenInfo
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- A61L2/26—Accessories or devices or components used for biocidal treatment
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen,
Sterilisieren, Transportieren und Lagern von medizinischen
Geräten, insbesondere von Endoskopen.
Um minimal-invasives Instrumentarium und Endoskope nach
Gebrauch wieder verwendbar zu machen, ist es notwendig,
diese Gerätschaften in allen Teilen, also auch in den inneren
Leitungsführungen, Kanälen und Ventilanschlüssen rückstands
frei zu reinigen, zu trocknen und keimfrei zu machen. Die
so aufbereiteten Geräte müssen dann bis zum nächsten Gebrauch
keimfrei gelagert werden und auch beim Transport bis hin
zum Patienten vor Kontamination geschützt werden.
Zu diesem Zweck schlägt die DE 38 19 257 C1 und die parallele
US 5,288,467 eine Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung
für medizinische Geräte vor, die einen in den Waschraum
einer Reinigungsmaschine einsetzbaren und aus diesem ent
nehmbaren Transport- und Reinigungsbehälter zur Aufnahme
der zu reinigenden Gegenstände besitzt. Dieser Behälter
hat eine dicht verschließbare Öffnung, zum Beschicken und
Entnehmen der Gegenstände, mindestens einen Einlaß zur Zufuhr
von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln sowie von Trock
nungsluft und mindestens einen Auslaß zur Abfuhr dieser
Substanzen. Die Einlässe und Auslässe sind mit Rückschlag
klappen oder Ventilen ausgestattet, wobei diese Klappen
oder Ventile normalerweise geschlossen und nur durch ein
unter Druck stehendes Fluid öffenbar sind. Wird der Trans
port- und Reinigungsbehälter in die Maschine eingeschoben,
so werden die Einlässe und Auslässe mit entsprechenden
Leitungen der Reinigungsmaschine gekuppelt. Wird der Trans
port- und Reinigungsbehälter aus der Maschine entnommen,
so werden die Einlässe und Auslässe automatisch geschlossen
und die Geräte können in dem Behälter aufbewahrt und trans
portiert werden.
Es hat sich aber herausgestellt, daß die in einer solchen
Vorrichtung gereinigten und desinfizierten medizinischen
Geräte, insbesondere Endoskope nicht hygienisch einwandfrei
gereinigt sind, so daß heute in vielen Ländern gefordert
wird, daß die Geräte anschließend sterilisiert werden. Der
Begriff "Sterilisieren" ist allerdings in einzelnen Ländern
unterschiedlich definiert. Die US-amerikanischen Vorschriften
verlangen beispielsweise lediglich eine Keimreduktionsrate
von 106, was bedeutet, daß von einer Million Keimen nur
noch einer überleben darf. Diese Definition ist in den
meisten europäischen Staaten nicht anerkannt und entspricht
dort dem Begriff der "Desinfektion". In Deutschland ist
dagegen "Sterilisieren" so definiert, daß bei einer Million
Sterilisationsvorgängen nur in einem Fall noch ein oder
mehrere Keime überleben dürfen. Bei allen übrigen Vorgängen
darf dagegen kein einziger Keim überleben.
Zum Sterilisieren der gereinigten und ggf. auch desinfi
zierten Geräte werden diese bisher der Reinigungsmaschine
entnommen und in einen Gassterilisator bzw. einen sog.
Autoklaven eingelegt, wo sie mit Sterilisationsmittel
behandelt werden. Anerkannte Sterilisationsmittel sind
beispielsweise Peressigsäure oder Wasserstoffperoxid. Beide
Stoffe sind allerdings relativ instabil und verlieren schon
nach kurzer Zeit von ca. 1 bis 2 Stunden ihre Wirkung.
Deshalb werden sie normalerweise kurz vor ihrem Einsatz
mit einer zweiten Komponente, die Inhibitoren enthält,
gemischt. Solche Apparaturen zum Sterilisieren sind bei
spielsweise aus der US 4,731,222 ,der EP 0 424 127 A2 oder
der DE 31 17 574 C2 bekannt.
Weiterer Stand der Technik, der sich mit dem Reinigen
medizinischer Instrumente beschäftigt, ist in folgenden
Druckschriften zu finden:
Die DE 33 27 466 C2 beschreibt ein Verfahren zum Reinigen
und Desinfizieren von medizinischen Geräten, bei dem die
Geräte zuerst mit einem Reinigungsmittel behandelt werden,
anschließend ein Desinfektionsmittel zusätzlich in die
Trägerflüssigkeit eingegeben wird und die Gebrauchsgegen
stände abschließend gespült werden, wobei als Desinfektions
mittel eine Mischung aus Glutardialdehyd und/oder Bernstein
säure-Dialdehyd mit einem Salizylat und einem Polyethylen
glykol eingesetzt werden.
Die DE 34 13 386 A1 beschreibt eine Spülmaschine zum
Reinigen, Desinfizieren und Trocknen von medizinischem
Zubehör. Die zu reinigenden Geräte sind auf einem Traggestell
mit Laufrollen und Stützfüßen angeordnet, wobei dieser Wagen
in die Spülmaschine einschiebbar ist und Rohre für Spül
flüssigkeit und Trocknungsluft aufweist. Die Rohre sind
mit Anschlüssen für Spülflüssigkeit und Trocknungsluft der
Maschine kuppelbar.
Die DE 37 12 701 C2 beschreibt eine Endoskop-Wasch- und
Desinfektionsanlage mit einem Waschraum zur Aufnahme eines
Endoskopes und zur wahlweisen Aufnahme einer Waschflüssig
keit, einer Desinfektionsflüssigkeit oder einer Spülflüs
sigkeit und schlägt vor, die Temperatur der Desinfektions
flüssigkeit zu regeln.
Die DE 196 07 530 A1 beschreibt ein Verfahren zum Reinigen
medizinischer Instrumente unter Anwendung eines enzymatischen
Reinigers, wobei dieser auf wenigstens 70°C zur Durchführung
einer Thermodesinfektion aufgeheizt wird.
Die DE 44 45 434 A1 zeigt eine Spülvorrichtung zum Reinigen
von Endoskopen mit einem Boiler für die Zufuhr erhitzter
Reinigungs- oder Nachspülflüssigkeit. Zur Vermeidung einer
Rekontamination der Zuleitungen ist dort eine zusätzliche
Reinigungsvorrichtung für diese Zuleitungen vorgeschlagen,
die Reinigungs- oder Desinfektionsflüssigkeit durch die
Zuleitungen strömen läßt.
Die DE-AS 27 31 362 zeigt eine Waschmaschine zum Reinigen,
Desinfizieren und Trocknen von medizinischem Zubehör, wie
Atemmasken, Faltenschläuche und Atembeutel, bei der dieses
Zubehör an einem herausnehmbaren Rahmen frei in Magazinen
aufgehängt ist und in vertikaler Richtung in Schüttelbewegun
gen versetzt wird.
Die DE 40 03 987 C2 beschreibt eine Spülvorrichtung zum
Reinigen von Endoskopen, bei dem die Endoskope mit einer
thermisch desinfizierten Nachspülflüssigkeit nachgespült
werden. Das Erwärmen der Nachspülflüssigkeit erfolgt mittels
eines Wärmetauschers, der die Nachspülflüssigkeit nach ihrer
Desinfektion wieder abkühlt, bevor sie zu den Endoskopen
gelangt und dabei die rückgewonnene Wärme zum Aufheizen
einer Vorspülflüssigkeit verwendet.
Die DE 32 08 349 A1 zeigt eine Anlage zum nacheinander Reini
gen, Desinfizieren und Trocknen von Einrichtungsgegenständen
beliebiger Art in einer gegenüber der Atmosphäre dicht
verschließbaren Kammer. Die Gegenstände sind innerhalb der
Kammer in einer drehbaren Aufnahmeinrichtung aufgenommen,
die Horizontal- und Vertikalbewegungen durchführen kann.
Die DE 34 08 752 A1 beschreibt eine Anordnung zur Behandlung
einer Anästhesieausrüstung mit einer Kassette, die in ein
Waschdesinfektionsgerät eingeschoben wird und nach Reinigung
und Desinfektion in einen Trockenschrank gehängt wird. Die
Kassette dient anschließend auch als Lager bis zur nächsten
Benutzung.
Die DE 34 30 631 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Reinigung
und Desinfektion von Endoskopen, die in dem Schrank aufge
hängt werden. Als Reinigungsmittel wird eine Flüssigkeit
verwendet, die über eine an Spannung liegende, nach dem
Prinzip der elektrolytischen Dissoziation arbeitenden elek
trolytischen Zelle umgewälzt wird.
Die DE 37 12 701 A1 beschreibt eine Endoskop-Wasch- und
Desinfektionsmaschine, bei der die Temperatur der Desin
fektionsflüssigkeit gemessen und geregelt wird, wobei ein
ggf. erforderliches Abkühlen durch Zusatz von kaltem Wasser
erfolgt.
Die DE 39 35 621 C2 zeigt eine Durchlaufwaschmaschine für
Wäsche mit einer Vorwaschzone, einer Klarwaschzone und einer
Spülzone, wobei die Flotte aus der Klarwasch- und/oder der
Spülzone Reste von Peressigsäure enthalten kann und zum
Vorwaschen verwendet wird, wobei in die zum Vorwaschen
bestimmte Flotte noch ein Gas eingeleitet wird, welche eine
Verbindung mit Aktivsauerstoff eingeht.
Die DE 38 16 734 A1 und die EP 0 342 499 A2 beschreiben
ein Verfahren zum Reinigen von Endoskopen mit einer spezi
ellen Reinigungs- und Desinfektionsmittellösung, die ein
schaumarmes, nicht ionogenes Tensid, ein proteolytisches
Enzym, einen Komplexbildner, einen Aldehyd aus der Form
aldehyd und aliphatischen Dialdehyden mit zwei bis acht
Kohlenstoffatomen bestehenden Gruppe und ggf. weitere übliche
Reinigungs- und Desinfektionsbestandteile enthält und einen
pH-Wert von 6 bis 8 besitzt. Diese Lösung wird auf eine
Temperatur von 55 bis 65° erhitzt.
Die DE 37 10 517 C2 beschreibt eine Vorrichtung zum Reinigen
von Endoskopen, bei der Reinigungsflüssigkeit unter Druck
in einen Arbeitskanal des Endoskopes injiziert wird und
zusätzlich eine Strömung von Reinigungsflüssigkeit längs
der Außenwand des Endoskopes in Richtung zu seinem distalen
Ende fließt und dort durch Strömungsabriß einen Unterdruck
erzeugt, der eine Saugwirkung auf die durch den Arbeitskanal
fließende Reinigungsflüssigkeit ausübt.
Die DE 296 19 272 U1 zeigt schließlich eine Vorrichtung
zum Reinigen und Desinfizieren von Endoskopen mit zwei
übereinander angeordneten Druckkammern für die Aufnahme
von Endoskopen.
Grundsätzliche Probleme bei diesem Stand der Technik liegen
darin, daß entweder die medizinischen Geräte nicht wirklich
steril sind oder nach dem Reinigen entnommen und in einen
Sterilisator eingelegt werden müssen, was arbeitsaufwendig
ist oder schließlich, daß sie nach dem Sterilisieren aufgrund
Lagerung und Transport schon wieder kontaminiert werden,
bevor sie zum Patienten gelangen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu
schaffen, die bei einfacher Handhabung ermöglicht, ver
schmutzte medizinische Geräte vollständig zu sterilisieren
und bis unmittelbar vor dem Einsatz am Patienten steril
zu halten.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, ein geschlosse
nes System vorzusehen, in welches der kontaminierte Gegen
stand unmittelbar nach dem Einsatz am Patienten gelangt.
Der Gegenstand wird dann transportiert, gereinigt, ggf.
desinfiziert, sterilisiert, gespült und getrocknet sowie
weiterhin auch transportiert und aufbewahrt, ohne dieses
geschlossene System zu verlassen. Ein Umsetzen von einer
Reinigungsmaschine in eine Sterilisationseinrichtung ent
fällt. In dieser gesamten Kette besteht keine Gefahr, daß
der Gegenstand nach der Sterilisation rekontaminiert wird,
noch daß er selbst vor seiner Reinigung die Umgebung
kontaminiert.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat zwei Hauptkomponenten,
nämlich einen Behälter zur Aufnahme der Gegenstände, der
als Transportmittel, Reinigungs- und Sterilisationsbehälter
sowie auch als steriles Lagerungsmittel dient. Die zweite
Komponente ist eine einzige Maschine, in die dieser Behälter
eingeschoben wird und die alle Arbeitsschritte, wie Reinigen,
Spülen, Desinfizieren, Sterilisieren, Nachspülen und Trocknen
durchführt. Insbesondere erfolgt in dieser Maschine auch
das komplette Herrichten bzw. Aufbereiten des Sterilisations
mittels, einschließlich, falls erforderlich, das Mischen
der Komponenten des Sterilisationsmittels und dessen Zufuhr
zu den zu sterilisierenden Gegenständen in der gewünschten
Form, beispielsweise in Gasform, in Form von Aerosolen oder
in Form von Flüssigkeit.
Alle in der Maschine durchgeführten Arbeitsschritte werden
von einer einheitlichen Programmsteuerung initiiert und
überwacht und können entweder vom Benutzer ausgewählt oder
von den zu reinigenden Gegenständen selbst abgerufen werden.
Im letzt genannten Fall sind in der Maschine Leseeinrich
tungen angeordnet, die beispielsweise über einen Strichcode,
einem Transponder, eine magnetische Codierung oder eine
Bilderkennung den oder die zu behandelnden Gegenstände iden
tifizieren und aus dieser Information den entsprechend
vorprogrammierten Behandlungsablauf auswählen.
Das Aufbereiten des Sterilisationsmittels in der Maschine
erfolgt nach einer Variante der Erfindung in einer Ultra
schall-Vernebelungskammer, die in ein Bypass-System der
Maschine integriert ist. Das Sterilisationsmittel wird dort
zu Aerosolen aufbereitet und durch ein Gebläse oder einen
sonstigen Drucklufterzeuger an die zu sterilisierenden
Flächen geführt. Das Sterilisationsmittel ist damit auch
in einem geschlossenen System geführt, wodurch gewährleistet
ist, daß toxische Gase nicht austreten können.
Vorzugsweise erfolgt die Zufuhr des aufbereiteten Sterili
sationsmittels impulsweise. Zu diesem Zweck ist in der Zu
fuhrleitung für die Druckluft ein steuerbares Ventil
eingefügt, das durch periodisches Öffnen und Schließen für
Druckimpulse sorgt.
Die Aufbereitung des Sterilisationsmittels erfolgt chargen
weise. Je nach ausgewähltem Sterilisationsprogramm wird
über Dosierpumpen oder sonstige Dosiereinrichtungen eine
exakt auf die jeweilige Charge abgestimmte Menge an Sterili
sationsmittel bzw. an zu mischenden Komponenten desselben
in einer Aufbereitungskammer, die auch die genannte Ultra
schall-Vernebelungskammer sein kann, zugeführt. Dies erfolgt
unmittelbar vor dem Einsatz, so daß auch instabile Lösungen
von Sterilisationsmitteln eingesetzt werden können.
Nach einer Variante der Erfindung ist die Aufbereitungsein
richtung für die Sterilisationsmittel unmittelbar in dem
Leitungssystem von einer Trocknungslufterzeugungseinrichtung
zum Bypass-System der Maschine angeordnet. Nach einer anderen
Variante der Erfindung ist diese Einrichtung dagegen separat
von der Trocknungsluftaufbereitungseinrichtung an den Bypass
der Maschine angeschlossen, wobei dann ein eigenes Absperr
organ für die Aufbereitungseinrichtung vorgesehen ist.
Vorzugsweise sind der Druck oder die Strömungsgeschwindig
keit, mit dem bzw. der das Sterilisationsmittel zugeführt
wird, geregelt. Zu diesem Zweck ist in der entsprechenden
Zufuhrleitung ein entsprechender Sensor für den Druck oder
die Strömungsgeschwindigkeit angeordnet. Aus den Meßwerten
dieses Sensors läßt sich dann auch das Volumen des zuge
führten Sterilisationsmittels bestimmen.
Um während der Sterilisation eine Kondensation des Sterilisa
tionsmittels zu verhindern, sind die entsprechenden Zulei
tungen mit Heizeinrichtungen versehen, die vorzugsweise
an der Außenfläche angebrachte elektrische Heizeinrichtungen,
wie Widerstandsheizungen oder Widerstandsfolien sind.
Vorzugsweise ist in der Aufbereitungseinrichtung ein Sensor
angeordnet, der den Flüssigkeitspegel überwacht und an die
zentrale Steuerung meldet. Diese Daten werden in der
Prozeßsteuerung gespeichert und können als Nachweisprotokoll
für eine einwandfreie Sterilisation auch auf einen externen
Drucker ausgegeben werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die Vorrich
tung eine Aufnahmekammer für Spezialgefäße, die die Kompo
nenten der Sterilisationsflüssigkeit enthalten. Form und
Ausstattung dieser Aufnahmekammer sind an diese Spezialgefäße
angepaßt, womit ausgeschlossen ist, daß falsche Flaschen
mit falschen Flüssigkeiten angeschlossen werden können.
Dadurch ist ausgeschlossen, daß der Benutzer ungeeignete
Reagenzien einsetzt.
Nach einer Variante der Erfindung wird die Sterilisations
flüssigkeit durch Schwerkraft der Aufbereitungseinrichtung
zugeführt. Zur Dosierung sind Ventile vorgesehen. Hierdurch
werden zusätzliche Förderpumpen vermieden. Die Menge der
der Aufbereitungseinrichtung zugeführten Sterilisations
flüssigkeit bzw. deren Komponenten kann einerseits über
die Öffnungs- und Schließzeiten der entsprechenden Ventile
ermittelt werden sowie über den erwähnten Flüssigkeits
pegelsensor in der Aufbereitungseinrichtung und schließlich
auch dadurch, daß die entsprechenden Mengen durch einen
Strömungssensor in den entsprechenden Leitungen bestimmt
werden, womit insbesondere bei der Verwendung eines aus
mehreren Komponenten gemischten Sterilisationsmittels
sichergestellt ist, daß die einzelnen Komponenten richtig
dosiert sind.
Kurz zusammengefaßt ist es mit der Vorrichtung nach der
Erfindung möglich, in einem geschlossenen System medizinische
Geräte zu reinigen, zu desinfizieren, zu sterilisieren,
zu trocknen und diese Geräte in einem geschlossenen System
auch zu lagern und zu transportieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Prinzipskizze der Vorrichtung
nach der Erfindung.
Die Vorrichtung der einzigen Figur zeigt einen Reinigungs-
und Transportbehälter 1, der in einen Waschraum 2' einer
Reinigungsmaschine 2 durch eine Tür 3 hindurch einschiebbar
ist. Der Reinigungs- und Transportbehälter 1 hat eine durch
eine Klappe 1' dicht verschließbare Druckkammer 4 zur
Aufnahme des zu reinigenden Gegenstandes, wie z. B. eines
Endoskops. Der flexible Teil des Endoskops ist in einem
an die Druckkammer 4 angeschlossenen Rohr 5 eingeführt.
Die Druckkammer ist über eine Leitung 6 mit einem Bypass-
System 7 verbunden. Das Bypass-System 7 sorgt für die
Umwälzung der Behandlungsflüssigkeiten und ist an einen
Sumpf 8, der sich unterhalb des Waschraumes 2' befindet,
angeschlossen. Mittels einer Umwälzpumpe 9 wird die im Sumpf
8 befindliche Flüssigkeit in das Bypass-System 7 gepumpt
und gelangt über ein Rückschlagventil 10 zu Abzweigleitungen
11 bis 14. Die Abzweigleitung 11 ist mit einem unteren
Düsendreharm 15 und die Abzweigleitung 14 mit einem oberen
Düsendreharm 16 verbunden. Die Abzweigleitung 13 ist über
eine automatische Kupplung 17 mit der Leitung 6 und dann
mit der Druckkammer 4 verbunden. Die Abzweigleitung 12 ist
ebenfalls über eine automatische Kupplung 18 mit weiteren,
hier nicht dargestellten Leitungen des Reinigungs- und Trans
portbehälters 1 verbunden, beispielsweise mit Aufsteckdüsen
oder sonstigen Sprühdüsen. Schließlich ist das Ende des
Rohrs 5 mit einem automatischen Absperrventil 19 verschließ
bar, das sich beim vollständigen Einfahren des Reinigungs-
und Transportbehälters 1 in den Waschraum 2' automatisch
öffnet und einen Abfluß der Behandlungsflüssigkeiten aus
dem Rohr 5 zum Waschraum 2' und damit zum Sumpf 8 der
Maschine 2 gestattet. Wird der Reinigungs- und Transport
behälter 1 aus dem Waschraum 2' herausgenommen, so werden
die Kupplungen und Ventile 17-19 automatisch geschlossen.
Der Reinigungs- und Transportbehälter 1 hat mehrere Räder
20, um den Transport zu erleichtern. Nebenbei sei bemerkt,
daß der hier verwendete Begriff "Reinigungs- und Transport
behälter" nicht einschränkend zu verstehen ist, sondern
insbesondere auch die Funktionen Sterilisieren und Aufbe
wahrung der medizinischen Gegenstände umfaßt.
Die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit erfolgt über eine
Rohrleitung 21, die an ein Wasseraufbereitungssystem 22
angeschlossen ist. Weiter sind an diese Rohrleitung 21
Behälter 23 und 24 für Reinigungs- und/oder Desinfektions
flüssigkeit angeschlossen, wobei die entsprechende Flüssig
keit über eine Pumpe 25, 26 sowie einen Durchflußmesser
27 bzw. 28 an die Rohrleitung 21 angeschlossen ist. Ein
Ende der Rohrleitung 21 mündet in den Sumpf 8 der Maschine
2. Das Wasseraufbereitungssystem 22 ist im Prinzip bekannt,
beispielsweise aus der DE 40 03 987 C2, auf deren Offen
barungsgehalt Bezug genommen wird. Im Sumpf der Maschine
sind zwei Niveauschalter 29 und 30 angeordnet, die den
Flüssigkeitspegel im Sumpf messen. Weiterhin ist mindestens
ein Temperaturfühler 31 vorhanden, der die Temperatur der
im Sumpf befindlichen Flüssigkeit mißt sowie schließlich
eine Heizeinrichtung 32 zum Aufheizen der von der Pumpe
9 im Bypass-System 7 umgewälzten Flüssigkeit.
Alle beschriebenen Sensoren, Pumpen, Heizeinrichtungen,
sofern vorhanden auch Dosiereinrichtungen sowie die nach
folgend noch zu beschreibenden Ventile sind an eine elek
trische oder elektronische Steuereinrichtung 33 ange
schlossen, die alle Vorgänge steuert und überwacht.
An das Bypass-System 7 der Maschine ist weiterhin - wie
an sich bekannt - eine Trocknungseinrichtung 34 ange
schlossen, die hier ein Gebläse 35, ein Sterilfilter 36
und eine Heizeinrichtung 37 aufweist und über ein ebenfalls
von der Programmsteuerung 33 steuerbares Absperrventil 38
sowie ggf. auch noch ein Rückschlagventil 39 heiße sterile
Trocknungsluft unter Druck dem Waschraum 2' und dem Reini
gungs- und Transportbehälter 1 zuführt.
Mit der bisher beschriebenen Vorrichtung können medizinische
Geräte zwar gereinigt, eventuell auch desinfiziert und ge
trocknet werden. Auch können die so behandelten Geräte in
dem Behälter 1 transportiert und gelagert werden. Wie schon
eingangs beschrieben, genügt diese Behandlung aber nicht
den erhöhten Anforderungen an die Reinheit der Geräte.
Vielmehr wird eine vollständige Sterilität verlangt.
Nach der Erfindung ist daher eine an das Bypass-System 7
angeschlossene Aufbereitungseinrichtung 40 für Steri
lisationsmittel angeschlossen. Diese Aufbereitungseinrichtung
ist beispielsweise eine Ultraschall-Vernebelungskammer,
in der ein elektrischer Ultraschall-Schwinger 41 angeordnet
ist, der von der zentralen Steuerung 33 angesteuert wird.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann in dieser Kammer eine
Heizeinrichtung 42 vorgesehen sein, die eine thermische
Verdampfung des Sterilisationsmittels bewirkt. Auch kann
an dem zum Bypass-System 7 führenden Ausgang eine Vernebe
lungsdüse 43 angeordnet sein. An die Aufbereitungseinrichtung
40 sind hier zwei Zufuhrleitungen 44 und 45 angeschlossen,
über die einzelne Komponenten eines Sterilisationsmittels,
die erst in der Aufbereitungseinrichtung 40 miteinander
vermischt werden, zuführbar sind. Diese beiden Komponenten
stammen aus Behältern 46 und 47 und werden von dort mittels
Pumpen 48 bzw. 49 in die Aufbereitungseinrichtung 40
gefördert. Zwischen den Pumpen 48 und 49 und der Aufbe
reitungseinrichtung 40 sind Durchflußmesser 50 bzw. 51
angeschlossen, die an die Steuereinrichtung 33 ein elek
trisches Signal liefern, das die durchgeflossene Menge der
entsprechenden Komponente des Sterilisationsmittels anzeigt.
Die beiden Pumpen 48 und 49 werden von der Steuereinrichtung
33 gesteuert, so daß im Zusammenwirken mit den Durch
flußmessern 50 und 51 die Komponenten des Sterilisations
mittels exakt dosiert werden können.
Die beiden Behälter 46 und 47 sind in einer Aufnahmekammer
52 angeordnet, die hinsichtlich Größe, Form und sonstiger
Ausstattung an die Behälter 46 und 47 angepaßt ist. Damit
wird ausgeschlossen, daß falsche Flaschen mit falschen
Flüssigkeiten angeschlossen werden. Weiter kann vorgesehen
sein, daß in der Aufnahmekammer 52 Leseeinrichtungen 53
angeordnet sind, die beispielsweise über einen Strich-Code
die Behälter 46 und 47 identifizieren und an die Steuer
einrichtung 33 melden, worauf diese bei falschen oder nicht
identifizierbaren Behältern ein Warnsignal ausgibt bzw.
bei richtig identifizierten Behältern mittels eines gespei
cherten Unterprogrammes Menge und Mischungsverhältnis der
Komponenten in den Behältern 46 und 47 bestimmt.
Bei der bisher beschriebenen Variante der Erfindung ist
die Aufbereitungseinrichtung 40 direkt im Strömungsweg von
der Trocknungseinrichtung 34 zu dem Bypass-System 7 ange
ordnet, d. h. Trocknungsluft durchströmt die Aufbereitungs
einrichtung 40 und fördert damit auch das aufbereitete Steri
lisationsmittel. Durch periodisches Öffnen und Schließen
des Ventils 38 durch die Steuerung 33 kann das Sterilisa
tionsmittel auch impulsweise gefördert werden, was dessen
Wirkung verbessert, da durch stoßartiges Einpressen des
Sterilisationsmittels eine möglichst dichte Konzentration
an die zu sterilisierenden Flächen bringt und das Sterili
sationsmittel auch durch enge Kanäle von Endoskopen gepreßt
wird. Solche Druckimpulse können auch durch impulsweises
Einschalten des Gebläses 35 erzeugt werden oder auch durch
impulsweises Öffnen des Ventiles 38, das an einen Preßluft
behälter angeschlossen ist. Im übrigen kann auch während
des nach dem Sterilisieren erfolgenden Trocknungsvorgang
die Trocknungsluft impulsweise dem System zugeführt werden,
wodurch eine bessere Trocknungswirkung erzielt wird.
Bei einer mit gestrichelten Linien dar,gestellten Variante
der Erfindung ist die Aufbereitungseinrichtung 40' unabhängig
von der Trocknungseinrichtung 34 an das Bypass-System 7
angeschlossen. Die Zufuhr der Komponenten erfolgt in gleicher
Weise wie bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel
aus den Behältern 46 und 47. In einem Rohrleitungsabschnitt
zwischen der Aufbereitungseinrichtung 40' und dem Bypass-
System 7 befindet sich ein von der Steuereinheit 33 ansteuer
bares Absperrventil 54. Es ist aber auch möglich, hier nur
ein Rückschlagventil vorzusehen. Die Förderung des auf
bereiteten Sterilisationsmittels aus der Aufbereitungs
einrichtung 40' zum Bypass-System 7 erfolgt dabei dadurch,
daß beim Aufbereiten des Sterilisationsmittels und dessen
Vernebeln oder Verdampfen ein ausreichender Druck erzeugt
wird, so daß das aufbereitete Sterilisationsmittel in das
Bypass-System gelangt. Es ist aber auch möglich, einen
separaten Druckerzeuger, wie z. B. ein Gebläse, eine Pumpe,
eine Druckluftquelle oder ähnliches vorzusehen.
Nach einer zweiten; ebenfalls gestrichelt dargestellten
Variante ist die Aufbereitungseinrichtung 40'' in einer
Bypass-Leitung 54 angeordnet, die parallel zur Trocknungs
luftstrecke von der Trocknungseinrichtung 34 zum Bypass-
System 7 verläuft und das Ventil 38 überbrückt. Zumindest
an einer, vorzugsweise aber an beiden Seiten der Aufberei
tungseinrichtung 40'' sind elektrisch steuerbare Ventile
55 und 56 vorgesehen, die von der Steuereinheit 33 betätigt
werden. Damit kann wahlweise Trocknungsluft von der Trock
nungseinrichtung 34 direkt zum Bypass-System 7 geleitet
werden, wobei dann das Ventil 38 geöffnet und die Ventile
55 und 56 gesperrt sind oder die Trocknungsluft kann durch
die Aufbereitungseinrichtung 40'' geleitet werden, wobei
dann das Ventil 38 geschlossen und die Ventile 55 und 56
geöffnet sind, wobei auch hier durch periodisches Öffnen
und Schließen der Ventile 55 und/oder 56 des aufbereitete
Sterilisationsmittel impulsweise zugeführt werden kann.
Bei dieser Variante ist auch noch dargestellt, daß die
Behälter 46' und 47' oberhalb des Aufbereitungseinrichtung
40'' angeordnet sein können, so daß die Zufuhr der Komponenten
des Sterilisationsmittels zur Aufbereitungseinrichtung durch
Schwerkraft erfolgt. In diesem Falle kann man die Pumpen
48 und 49 einsparen und statt dessen elektrisch steuerbare
Ventile 57 und 58 in die Verbindungsleitungen von den
Behältern 46', 47' zu der Aufbereitungseinrichtung 40''
anordnen. Statt der Ventile können auch andere Dosier
einrichtungen verwendet werden oder es können Durchflußmesser
in die Zufuhrleitungen eingesetzt werden. Bei einer ein
facheren Ausführungsform ist es aber auch möglich, allein
durch die Öffnungs- und Schließzeiten der Ventile 57 und
58 die Menge der Komponenten der Sterilisationsflüssigkeit
zu dosieren. Die Tätigkeit der Aufbereitungseinrichtung
wird ebenfalls durch die Steuereinheit 33 gesteuert. Bei
allen geschilderten Varianten kann in der Dosiereinrichtung
40 noch mindestens ein Sensor 59 vorhanden sein, der den
Flüssigkeitspegel mißt und an die Steuereinheit 33 meldet.
Selbstverständlich können auch weitere Kenngrößen, wie
Temperatur, Druck, elektrische Leitfähigkeit, PH-Wert oder
sonstige Parameter des Sterilisationsmittels durch Sensoren
gemessen werden und als Meßprotokoll in der Steuerung 33
gespeichert und später ausgedruckt werden.
In der Zufuhrleitung von der Trocknungseinrichtung 34 zum
Bypass-System 7 ist ein Sensor 60 angeordnet, der die für
die Eintragung des Sterilisationsmittels verwendete Luft
mißt. Es kann sich hier um einen Strömungsmesser oder einen
Drucksensor handeln oder beides. Auch diese Meßwerte werden
in der Steuerung 33 abgespeichert und ggf. später in einem
Protokoll ausgedruckt, womit alle relevanten Prozeßdaten
nicht nur überwacht sondern auch dokumentiert werden können.
Selbstverständlich können bei den Varianten der anders an
geordneten Aufbereitungseinrichtungen 40' und 40'' ent
sprechende Sensoren vorhanden sein.
Um ein Kondensieren und damit Niederschlagen des aufbe
reiteten Sterilisationsmittels an Rohrleitungen oder dem
Bypass-System zu verhindern, können weiterhin Heizein
richtungen 61 vorgesehen sein, die die entsprechenden
Rohrleitungen oder Teile bzw. das gesamte Bypass-System
7 während der Sterilisation aufheizen. Vorzugsweise sind
diese Heizeinrichtungen 61 elektrische Heizeinrichtungen,
wie z. B. Widerstandsheizung oder Widerstandsfolien, die
außen an den entsprechenden Zuleitungen, beispielsweise
dem Leitungsabschnitt zwischen der Aufbereitungseinrichtung
40 und dem Bypass-System angeordnet sind. Auch der Einsatz
dieser Heizeinrichtungen wird von der Steuereinrichtung
33 gesteuert und, falls gewünscht, auch abgespeichert und
protokolliert.
Die Reinigungsmaschine 2 weist eine Leseeinrichtung 62 auf,
die die in oder auf dem Reinigungs- und Transportbehälter
befindlichen Gegenstände identifiziert und an die zentrale
Steuerung 33 meldet, welche daraufhin einen vorprogrammierten
Behandlungsablauf aufruft. Die Leseeinrichtung 62 kann
beispielsweise ein Strichcodeleser sein, wobei dann die
zu reinigenden Gegenstände mit einem entsprechenden
Strichcode versehen sein müssen. Auch andere Techniken zum
Identifizieren von Gegenständen können angewandt werden,
wie z. B. eine Bilderkennung, Übertragung von Identifikations
daten durch Transponder oder ähnliches.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die am Einlaß und
am Auslaß zur Druckkammer 4 befindlichen Absperrorgane 17
und 19 durch im Inneren des Waschraumes 2' angeordnete
Betätigungsorgane 63 beim Einschieben des Reinigungs- und
Transportbehälters 1 in den Waschraum 2' automatisch geöffnet
werden. Sind die Absperrorgane 17 und 19 als Rückschlagklap
pen ausgebildet, so kann das Betätigungsorgan ein einfacher
Stift sein. Ansonsten können hier alle bekannten selbstsper
renden Kupplungen für Rohrleitungssysteme verwendet werden.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Reinigen, Sterilisieren, Transportieren
und Lagern von medizinischen Geräten, insbesondere
von Endoskopen mit
einem Reinigungs- und Transportbehälter (1) zur Aufnahme der Geräte, wobei der Reinigungs- und Transportbehälter (1) eine dicht verschließbare Öffnung (1') zum Beschicken, einen dicht verschließbaren Einlaß (17) für Reinigungs- und Sterilisationsmittel sowie für Trocknungsluft und einen dicht verschließbaren Auslaß (18) aufweist,
mit einer Reinigungsmaschine (2) zur Aufnahme des Reinigungs- und Transportbehälters (1), die Kupplungen zum Anschließen des Einlasses (17) und des Auslasses (18) sowie eine zentrale Steuereinrichtung (33) aufweist,
wobei in der Reinigungsmaschine (2) eine Aufbereitungs einrichtung (40) für ein Sterilisationsmittel angeordnet ist, die durch die Steuereinrichtung (33) betätigbar ist und flüssiges, gasförmiges und/oder aerosolförmiges Sterilisationsmittel aufbereitet,
wobei die Aufbereitungseinrichtung (40) mit dem Einlaß (17) verbindbar ist und
wobei Fördermittel (34, 41) vorgesehen sind, die das aufbereitete Sterilisationsmittel in den Reinigungs- und Transportbehälter (1) fördern.
einem Reinigungs- und Transportbehälter (1) zur Aufnahme der Geräte, wobei der Reinigungs- und Transportbehälter (1) eine dicht verschließbare Öffnung (1') zum Beschicken, einen dicht verschließbaren Einlaß (17) für Reinigungs- und Sterilisationsmittel sowie für Trocknungsluft und einen dicht verschließbaren Auslaß (18) aufweist,
mit einer Reinigungsmaschine (2) zur Aufnahme des Reinigungs- und Transportbehälters (1), die Kupplungen zum Anschließen des Einlasses (17) und des Auslasses (18) sowie eine zentrale Steuereinrichtung (33) aufweist,
wobei in der Reinigungsmaschine (2) eine Aufbereitungs einrichtung (40) für ein Sterilisationsmittel angeordnet ist, die durch die Steuereinrichtung (33) betätigbar ist und flüssiges, gasförmiges und/oder aerosolförmiges Sterilisationsmittel aufbereitet,
wobei die Aufbereitungseinrichtung (40) mit dem Einlaß (17) verbindbar ist und
wobei Fördermittel (34, 41) vorgesehen sind, die das aufbereitete Sterilisationsmittel in den Reinigungs- und Transportbehälter (1) fördern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Reinigungs
maschine (2) ein Bypass-System (7) aufweist, in welchem
die Reinigungsflüssigkeit umgewälzt wird, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (40) für das
Sterilisationsmittel an das Bypass-System (7)
angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (49) einen Ultraschall-
Zerstäuber (41) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufbereitungseinrichtung (40)
eine Heizeinrichtung (42) zum thermischen Verdampfen
des Sterilisationsmittels aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (40) eine Ver
nebelungsdüse (43) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fördermittel eine Turbinengebläse (35) ist,
das sterile Druckluft in die Aufbereitungseinrichtung
(40) fördert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Heizeinrichtung (37) zum Erwärmen der von
dem Turbinengebläse (35) geförderten Druckluft
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß Mittel (38, 55, 56, 35) vorgesehen sind, die das
Sterilisationsmittel stoßweise mit Druckimpulsen den
zu sterilisierenden Gegenständen zuführen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
mindestens einen Sensor (60), der den Druck und/oder
die Strömungsgeschwindigkeit mit dem bzw. der das
Sterilisationsmittel zu den zu sterilisierenden
Gegenständen gefördert wird, mißt und daß die
entsprechenden Meßwerte in der Steuereinheit (33)
gespeichert werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (40) eine unmittelbar
in ein Rohrleitungssystem der Reinigungsmaschine (2)
integrierte Kammer aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Dosierpumpen (48, 49, 50, 51)
vorgesehen sind, die von der Steuereinheit (33)
gesteuert werden, derart, daß die benötigte Menge des
Sterilisationsmittels chargenweise zudosiert wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet,
daß Behälter (46', 47') für das Sterilisationsmittel
bzw. dessen Komponenten oberhalb der Aufbereitungsein
richtung (40'') angeordnet sind, so daß die Zufuhr in
die Aufbereitungseinrichtung (40'') durch Schwerkraft
erfolgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet,
daß an einem von dem aufbereiteten Sterilisationsmittel
durchströmten Rohrleitungssystem eine weitere
Heizeinrichtung (61), vorzugsweise in Form einer
Widerstandsheizung oder einer Widerstandsfolie
angebracht ist zur Verhinderung einer Kondensation
des Sterilisationsmittels.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (40) einen Sensor
(59) aufweist, der den Flüssigkeitspegel der
Sterilisationsflüssigkeit überwacht und an die
Steuereinheit (33) meldet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet,
daß in der Reinigungsmaschine (2) eine Aufnahmekammer
(52) zur Aufnahme mindestens einem Behälters (46, 47)
für Sterilisationsflüssigkeit vorgesehen ist und daß
die Aufnahmekammer hinsichtlich Form, Größe und
sonstiger Ausstattung an den mindestens einen Behälter
(46, 47) angepaßt ist derart, daß ein Anschließen von
falschen Behältern ausgeschlossen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (40) im Strömungsweg
von einem Trocknungslufterzeuger (32, 34, 35, 36) zum
Bypass-System (7) der Reinigungsmaschine (2) angeordnet
ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (40'') in einem Bypass
(54) zu einem Strömungsweg von einem Trocknungsluft
erzeuger (32, 34, 35, 36) zum Bypass-System (7) der
Reinigungsmaschine (2) angeordnet ist und daß von der
Steuereinheit (33) steuerbare Ventile (38, 55, 56)
vorgesehen sind, die wahlweise diesen Bypass (54) und
den Strömungsweg vom Trocknungslufterzeuger öffnen
oder schließen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (40') unmittelbar
an das Bypass-System (7) der Reinigungsmaschine (2)
angeschlossen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet,
daß die zu sterilisierenden Gegenstände eine maschinell
lesbare Identifizierung aufweisen und daß eine an die
Steuereinheit (33) angeschlossene Leseeinrichtung (62)
vorgesehen ist, die die zu reinigenden Gegenstände
identifiziert, worauf die Steuerung (33) selbsttätig
einen vorprogrammierten Behandlungsablauf auswählt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Einlaß (17) und der Auslaß (18) ein steril
abschließbares Absperrorgan aufweisen und daß im
Waschraum (2') der Reinigungsmaschine (2) Betätigungs
organe (63) so angeordnet sind, daß die Absperrorgane
beim Herausziehen des Reinigungs- und Transportbehälters
aus dem Waschraum (2') automatisch geschlossen und
beim Einschieben automatisch geöffnet werden.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BHT HYGIENE-TECHNIK ING. H. BIERMAIER GMBH, 86316 |
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Free format text: BIERMAIER, HANS, 86316 FRIEDBERG, DE |
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8130 | Withdrawal |