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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Dekontaminationstechniken.
Sie findet insbesondere Anwendung bei der Verbindung mit einem automatisierten
System mit Vorrichtungen zum Testen auf ein Leck hin, zum Reinigen,
zum Sterilisieren und zum Trocknen von Geräten für medizinische, dentale Anwendungen,
Leichenschauanwendungen und pharmazeutische Anwendungen und dergleichen
und wird mit besonderer Bezugnahme darauf beschrieben. Es sollte
jedoch klar sein, dass die Erfindung auch zur Dekontaminierung von
anderen Vorrichtungen in einem automatisierten Verarbeitungssystem anwendbar
ist.
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Medizinische
Vorrichtungen wie Endoskope und andere Beleuchtungsinstrumente werden
zwischen jeder Verwendung einer gründlichen Reinigung und antimikrobiellen
Dekontaminierung unterworfen. Bei medizinischen Behandlungen werden
die Vorrichtungen mit Blut und anderen proteinreichen Körperflüssigkeiten
beschichtet. Wenn die Instrumente sterilisiert werden, während sie
mit diesen Materialien beschichtet sind, führen die hohen Temperaturen
und/oder die Chemikalien, die beim Sterilisierungsverfahren verwendet
werden, dazu, dass sich die Materialien als eine gehärtete Schicht
aus biologischem Rückstand
absetzen, der schwierig zum Entfernen ist. Solche Rückstände stellen
nicht nur eine Begrenzung bei der sterilen Penetration dar, sondern
können
auch nach der Sterilisation später auseinanderbrechen,
um toxische Substanzen zu bilden, welche den Patienten Schaden zufügen können, wenn
die Geräte
wieder verwendet werden.
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Solche
Geräte
werden herkömmlich
oft mit einer Reinigungslösung
wie einem enzymatischen Reinigungsmittel gespült, um Blutreste und andere Körperflüssigkeiten
von ihren Oberflächen
zu entfernen. Das Spülverfahren
wird im allgemeinen durchgeführt,
indem die Geräte
in einer flachen Schale der Reinigungslösung manuell eingetaucht werden.
Jedoch kann für
Vorrichtungen wie Endoskope die Reinigungsflüssigkeit nicht die Fläche des
inneren Lumen durchdringen, was dazu führt, dass ein Teil des Endoskops
mit getrockneten Körperflüssigkeiten
beschichtet wird. Zusätzlich
können
die biologischen Materialien und die starken Reinigungsmittel dem Personal,
welches damit in Kontakt kommt, Schaden zufügen.
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Hochtemperatursterilisationsverfahren
wie die Dampfsterilisation in einem Autoklaven sind im allgemeinen
für die
Sterilisation von Endoskopen aufgrund der anfälligen Bestandteile und Materialien, aus
denen sie hergestellt worden sind, nicht geeignet. Die hohe Temperatur
und der hohe Druck führen zu
einer Verkürzung
der geeigneten Einsatzzeit von Endoskopen, Gummi und Kunststoffvorrichtungen, Linsen
und Teilen der Geräte,
die aus polymerischen Materialien und dergleichen hergestellt worden
sind. Die Hochtemperatursterilisation alleine führt nicht zu einer Reinigung.
Irgendwelche Körperflüssigkeiten, welche
nicht vor der thermischen Sterilisation entfernt worden sind, werden
normalerweise in die Instrumentenvorrichtung eingebrannt.
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Instrumente,
welche dem Druck oder der Temperatur des Ofenautoklaven nicht standhalten können, werden
oft mit Gas, wie Ethylenoxidgas oder Wasserstoffperoxiddampf mikrobiell
dekontaminiert. Ähnlich
wie Dampf führen
Gase nicht zu einer Reinigung, was einen separaten Reinigungsvorgang
erfordert. Auch weist die Ethylenoxidsterilisationstechnik mehrere
Nachteile auf. Der erste liegt darin, dass der Ethylenoxidsterilisationszyklus
dazu neigt, länger
zu sein als der Dampfautoklavzyklus. Der zweite Nachteil liegt darin,
das bestimmte medizinische Ausrüstung
nicht mit Ethylenoxidgas sterilisiert werden kann. Der dritte Nachteil
liegt darin, dass Ethylenoxid hochtoxisch ist und bezüglich dem
Personal Gesundheitsrisiken aufweisen kann, wenn es nicht vorschriftsmäßig gehandhabt
wird.
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Es
werden jetzt flüssige
mikrobielle Dekontaminierungssysteme für die Ausrüstung verwendet, die den hohen
Temperaturen bei der Dampfsterilisation nicht standhalten kann.
Peroxyessigsäure
oder Peressigsäure
ist ein geeignetes Sterilisationsmittel und/oder Desinfektionsmittel
für eine
Vielzahl von Anwendungen einschließlich der Desinfektion von Abfall
und der Sterilisation oder Desinfektion von medizinischer Ausrüstung, Verpackungsbehältern, Nahrungsmittelverarbeitungseinrichtung
und dergleichen. Sie weist ein großes Spektrum an Aktivität gegenüber Mikroorganismen
auf und ist sogar bei niedrigen Temperaturen wirksam. Sie weist
wenig Abfallprobleme auf, da sie sich zu Verbindungen zersetzt, die
in Abwasserbehandlungsanlagen leicht abgebaut werden.
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Bei
manchen Situationen mischt ein Techniker eine Desinfektions- oder
Sterilisationszusammensetzung mit Wasser und taucht anschließend die Gegenstände, welche
mikrobiell dekontaminiert werden sollen, in die flüssige Zusammensetzung.
Der hohe Anteil an manueller Arbeit führt zahlreiche nicht gesteuerte
und unberücksichtigte
Variablen in das Verfahren ein. Es liegen Sicherheitsqualitätsprobleme
vor, wenn sich der Techniker bei der Mischung der Sterilisationsmittel,
bei der Steuerung der Eintauchzeiten, beim Spülen des Rückstands, beim Aussetzen an
Umgebungsatmosphäre
nach dem Spülschritt
und dergleichen irrt. Für
die Sterilisation von großen
Instrumenten wie Endoskopen mit einem engen Lumen werden darüber hinaus
jedoch eine große
Aufnahmeschale und eine beträchtliche
Menge an Dekontaminationslösung
verwendet, um die Instrumente aufzunehmen und vollständig einzutauchen.
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Integrierte
Dekontaminationssysteme wie Dekontaminationssysteme mit Peressigsäure wurden
jetzt entwickelt, welche eine vorgegebene Dosierung eines Dekontaminationsmittels
in Lösung
bereitstellen. Gegenstände,
welche sterilisiert werden, werden in einer Aufnahmeschale eines
Sterilisationssystem gegeben und es wird ein Behälter an konzentrierter Deontaminationslösung in
einen Schacht eingeführt.
Wenn Wasser durch das System fließt, wird das Dekontaminationsmittel,
welches mit Tensiden und Korrosionsinhibitoren angereichert sein
kann, verdünnt
und zu der Aufnahmeschale befördert.
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Die
zu dekontaminierenden Gegenstände werden üblicherweise
in eine Behandlungskammer über
eine Öffnung,
die mit einer Tür
verschlossen ist, gegeben. Es ist wünschenswert, dass ein Verschluss zwischen
der Tür
und der Kammer vorhanden ist, um eine Leckage der möglicherweise
schädlichen
Sterilisationschemikalien von der Kammer zu verhindern, und auch,
um den Zutritt von möglicherweise
kontaminierter Außenluft
in die Kammer zu verhindern, wenn die Gegenstände steril sind.
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Ein
zufälliges Öffnen der
Tür während einem Sterilisationszyklus
fügt dem
Operator auf Grund der im allgemeinen verwendeten starken Chemikalien Schaden
zu. Die Tür
weist typischerweise entlang einer Seite Scharniere und einen Klinkenmechanismus auf
der entgegengesetzten Seite auf, welcher die Tür sicher gegen die Kammer hält. Bei
großen
Türen ist eine
einzige Klinke oft nicht ausreichend, um einen Verschluss entlang
der Fläche
der Tür
zu gewähren. Mit
vielen Klinken nimmt die Zeit, die erforderlich ist, um die Kammer
zu öffnen
und zu schließen,
zu.
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Es
würde von
Vorteil sein, an Stelle dem vollständigen Eintauchen der Geräte das Äußere der
Instrumente zu spülen,
während
durch die Lumen die Dekontaminierungsflüssigkeit fließt, da die
Menge der verwendeten Dekontaminierungsflüssigkeit vermindert wird. Allerdings
erreichen auf Grund des komplizierten Aufbaus des Endoskops die
Sprühstrahlen
nicht die gesamten Oberflächen
des Geräts. Zusätzlich werden
innere Oberflächen
der Beleuchtungsgeräte
nicht mit dem Spray erreicht. Das US-Patent Nr. 5,858,305 offenbart
eine Dekontaminationsvorrichtung für medizinische Geräte. Das
Gerät wird
in einem Becken angeordnet und mit einer flüssigen Reinigungslösung und
einer antimikrobiellen Flüssigkeit
von einer Sprühdüsenvorrichtung,
die oberhalb des Beckens angeordnet ist, besprüht. Die Vorrichtung wird dann
mit einer dekontaminierenden Spülflüssigkeit
gespült.
Das US-Patent Nr. 5,225,160 von Sanford et. al. offenbart eine Dekontaminationskammer,
in der ein zu sterilisierendes Instrument auf einer Aufhängevorrichtung
getragen wird. Sprühdüsen sprühen eine
Sterilisations- und Spülflüssigkeit über das
Instrument; elektroakustische Umwandler variieren die Größe der Tröpfchen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neues und verbessertes automatisiertes
System und ein Verfahren zur Wiederaufarbeitung von Endoskopen und
dergleichen bereit, welches die oben geschilderten Probleme und
andere Probleme beseitigt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein automatisiertes
System zum Reinigen und mikrobiellen Dekontaminieren eines Geräts bereitgestellt.
Das automatisierte System weist ein Gehäuse auf, welches eine innere
Kammer zur Aufnahme des Geräts
begrenzt. Sprühdüsen, die in
der Kammer angeordnet sind, sprühen
eine Waschflüssigkeit
und eine mikrobiell dekontaminierende Flüssigkeit über eine Außenfläche des Geräts. Das System umfasst weiter
Quellen für
Spülwasser; für die Waschflüssigkeit
und für
die mikrobiell dekontaminierende Flüssigkeit. Ein Flüssigkeitsverteilungssystem
schafft eine Fluidverbindung der Quellen für Spülwasser, Waschflüssigkeit
und mikrobiell dekontaminierender Flüssigkeit mit den Düsen. Eine
Pumpe wird mit dem Flüssigkeitsverteilungssystem
verbunden zum Pumpen der Waschflüssigkeit,
der mikrobiellen dekontaminierenden Flüssigkeit und des Spülwassers
zu den Düsen.
Die Pumpe pumpt Sprühlösungen zu
den Düsen.
Ein Steuersystem steuert die Abgabe von Waschflüssigkeit, mikrobiell dekontaminierender
Flüssigkeit
und Spülwasser
an die Düsen,
derart, dass das Gerät
der Reihe nach gewaschen wird mit der Waschflüssigkeit, mikrobiell dekontaminiert
wird mit der mikrobiellen dekontaminierenden Flüssigkeit und gespült wird
mit dem Spülwasser.
Das Steuersystem lässt
der Reihe nach einen ersten Satz von Sprühdüsen die dekontaminierende Flüssigkeit
für eine
erste Zeitdauer versprühen und
dann einen zweiten Satz von Sprühdüsen die
dekontaminierende Flüssigkeit
für eine
zweite Zeitdauer versprühen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren der
Reinigung und mikrobiellen Dekontaminierung eines Geräts bereitgestellt.
Das Verfahren umfasst die nachfolgenden Schritte des Positionieren
des Geräts
innerhalb einer Kammer, Versprühen
einer Waschlösung über dem
Gerät aus
Düsen innerhalb
der Kammer zum Entfernen von Ablagerungen von Außenflächen des Geräts; und
Versprühen
einer mikrobiellen dekontaminierenden Lösung über das Gerät aus Düsen innerhalb der Kammer zum
mikrobiellen Dekontaminieren der Außenflächen des Geräts. Eine
Spülflüssigkeit
wird über
dem Gerät
aus Düsen
innerhalb der Kammer zum Spülen
der Außenflächen des
Geräts versprüht Der Schritt
des Versprühens
einer mikrobiellen Dekontaminationslösung umfasst alternierendes
Besprühen
mit unterschiedlichen Gruppen an Düsen, wobei ein erster Satz
der Sprühdüsen die
dekontaminierende Lösung
während
einer ersten Zeitdauer versprüht
und dann ein zweiter Satz der Sprühdüsen die dekontaminierende Lösung während einer zweiten
Zeitdauer versprüht.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass ein Endoskop oder ein
anderes Beleuchtungsgerät
in einem einzigen automatisierten Verfahren gereinigt und mikrobiell
dekontaminiert wird.
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Ein
anderer Vorteil der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Schadstoffe, denen
das Personal während
der Handhabung von kontaminierten Geräten ausgesetzt ist, minimiert
werden.
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Noch
ein anderer Vorteil einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt darin, das ein gegenüber einem
Leck resistenter Verschluss mit einem einzigen Verriegelungsmechanismus
gebildet wird.
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Ein
weiterer Vorteil einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Tür während einem Sterilisationszyklus
verschlossen bleibt.
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Noch
ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass ein Dekontaminationsabgabesystem
die Dekontaminierung von allen Außen- und Innenoberflächen des
zu dekontaminierenden Geräts
gewährleistet.
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Noch
ein anderer Vorteil einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass anstelle des vollständigen Eintauchens
von großen
Gegenständen
wie Endoskope das Versprühen
von Wassermengen und von Dekontaminations-, Vorbehandlungs- und
Reinigungsmittel, die verwendet werden, vermindert.
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Noch
andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann beim
Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung der folgenden
bevorzugten Ausführungsformen
verständlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung kann mit verschiedenen Bestandteilen und Anordnungen der
Bestandteile und in verschiedenen Schritten und Anordnung der Schritte durchgeführt werden.
Die Zeichnungen dienen nur zu Zwecken der Veranschaulichung einer
bevorzugten Ausführungsform
und sind nicht dafür
vorgesehen, die Erfindung einzuschränken.
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1 ist
eine perspektivische und schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Reinigungs- und
antimikrobiellen Dekontaminierungsprozessors;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Kammer von 1, wobei
die Tür
offen ist;
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3 ist
eine Rohrleitungsansicht des Systems von 1;
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4 ist
eine Vorderansicht der Kammer von 2;
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5 ist
eine Teilansicht eines Abschnitts eines Endoskops mit Sprühdüsen, die
auf dessen äußere Oberfläche auftreffen;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des Endoskopgestells von den 2 und 4 mit
einem Endoskop in gestrichelter Ansicht;
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7 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Teilabschnitts eines Gestellstifts von 6;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer endoskopischen
Haltevorrichtung;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht der endoskopischen Haltevorrichtung
von 8, die die Finger in einem bestimmten Abschnitt
zeigt.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer endoskopischen Haltevorrichtung;
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11 ist
eine vergrößerte Seitenabschnittsansicht
der Vorrichtung zur Wiederaufarbeitung eines Ventils von 3;
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12 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf den Türklinken-
und Türverriegelungsmechanismus von 1,
wobei die Tür
teilweise offen ist;
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13 ist
eine Abschnittsansicht des Türklinken-
und Türverriegelungsmechanismus
von 12, wobei die Tür geschlossen ist;
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14 ist
eine Draufsicht auf den Türklinken-
und Türverriegelungsmechanismus
von 12, wobei die Tür verschlossen und der Klinkenmechanismus
in Eingriff ist;
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15 ist
eine Seitenansicht des Gehäuses von 1;
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16 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des Zylinders und des Kolbens des bewegbaren Gestellaktivierungssystem
von 1;
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17 ist
eine Seitenansicht, die die Anordnungen des Gestells von 16 vor
und nach (gestrichen) der Betätigung
des Kolbens zeigen;
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18 ist
eine vergrößerte Seitenansicht, die
das Aktivierungssystem vor der Aktivierung und/oder nach der Deaktivierung
zeigt;
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19 ist
eine vergrößerte Seitenansicht, die
das Aktivierungssystem nach der Aktivierung zeigt;
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20 ist
ein Diagramm, das den endoskopischen Druck, die Fluidtemperatur
und die Peressigsäurekonzentration
mit der Zeit in einem Wasch- und mikrobiellen Dekontaminierungszyklus
in dem Prozessor von 1 zeigt; und
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21 ist
eine perspektivische Ansicht einer doppelgehäusigen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Prozessors.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 testet
ein automatisierter Prozessor zur flüssigen Reinigung und antimikrobiellen
Dekontaminierung bzw. das System A nachfolgend auf ein Leck hin
und wäscht
anschließend,
sterilisiert und desinfiziert Gegenstände wie medizinische, zahnärzliche
und pharmazeutische Vorrichtungen und dergleichen. Während insbesondere
auf die Reinigung und mikrobielle Dekontaminierung von Beleuchtungsgegenständen wie
Endoskopen Bezug genommen wird, ist es klar, dass der Prozessor
A bei der Reinigung und/oder bei der Dekontaminierung einer Vielzahl
von verschiedenen Geräten
Anwendung findet. Der Prozessor A ist insbesondere für die Reinigung
und antimikrobielle Dekontaminierung von Gegenständen geeignet, welche hitzelabil
sind, d.h. solche, die aufgrund ihrer Bestandteile oder Materialien
bei Temperaturen von über
etwa 60 °C
beschädigt
werden können.
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Der
Begriff „Endoskop", wie er hier verwendet
wird, sollte so verstanden werden, dass er eine große Vielzahl
an Beleuchtungsinstrumenten, einschließlich Angioskope, Artherosokope,
Laparoskope, Bronchoskope, Duodenoskope, Katheter und dergleichen
umfasst.
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Der
Begriff „mikrobielle
Dekontaminierung" und
andere Begriffe, die sich auf die Dekontaminierung beziehen, werden
hier verwendet, um die Sterilisation, die Desinfektion und andere
antimikrobielle Behandlungen zu beschreiben, welche dazu vorgesehen
sind, Mikroorganismen, die die Gegenstände kontaminieren, zu zerstören. Der
Begriff „Waschen" wird hier verwendet
werden, um das physikalische Entfernen von Schmutz von den Gegenständen zu beschreiben,
ohne notwendigerweise die Mikroorganismen, die die Gegenstände kontaminieren,
zu zerstören.
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Der
Prozessor A umfasst wenigstens ein kombiniertes Gehäuse 10 für das Waschen
und mikrobielle Dekontaminieren, welches eine innere Wasch- und
mikrobielle Dekontaminierungskammer 12 umfasst.
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Gegenstände, welche
gewaschen und mikrobiell dekontaminiert werden sollen, werden in
die Kammer 12 über
eine Öffnung 14 in
einer vertikalen Vorderwand 16 des Gehäuses gegeben, welche mit einer
Tür 18 verschlossen
wird. Innerhalb der Kammer sprüht
ein Flüssigkeitsabgabesystem 20,
das Sprühdüsen und
Verbindungsdüsen
umfasst, eine Wasch/Dekontaminationslösung über die äußeren Oberflächen der
Gegenstände
und leitet die Lösung durch
innen liegende Durchlässe
der Endoskope und andere Gegenstände
mit Lumen. Ein Gestell 21 trägt ein oder mehr Endoskope
in einer geeigneten Anordnung für
ein optimales effektives Waschen und Dekontaminieren durch das Sprühsystem 20.
Das Endoskop kann vor dem Einführen
in die Kammer auf das Gestell gegeben werden, oder das Gestell kann vor
der Verbindung mit dem Endoskop in der Kammer angeordnet werden.
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Ein
Sammeltank oder Sammelbehälter 22 bildet
die Basis des Gehäuses 10 und
nimmt die versprühte
Wasch/Dekontaminationslösung
auf, wenn sie von den Gegenständen
abtropft. Eine Hochdruckpumpe 24 führt die Wasch/Dekontaminationslösung unter
Druck über
ein Flüssigkeitsverteilungssystem oder
eine Sammelleitung 26 zu dem Sprühsystem 20.
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Eine
Schacht- oder Mischkamer 30 nimmt nacheinander Dosierungen
eines Reinigungskonzentrat und eines konzentrierten Dekontaminationsmittels
auf. Das Reinigungskonzentrat wird mit Wasser gemischt, um eine
Waschlösung
zum Reinigen der Gegenstände
vor der antimikrobiellen Dekontamination zu bilden. Das konzentrierte
Dekontaminationsmittel ist vorzugsweise ein antimikrobielles Mittel oder
umfasst Reagenzien, die miteinander reagieren, um beim Mischen mit
Wasser ein antimikrobielles Mittel zu bilden. Das Reinigungskonzentrat
kann ein enzymatisches Reinigungsmittel sein oder ein saures oder
alkalisches Reinigungsmittel und kann Detergenzien, Tenside und
dergleichen umfassen. Ein bevorzugtes Reinigungskonzentrat ist eine
pH-neutrale, wenig schäumende
Zusammensetzung, die gegenüber
den Bestandteilen der Vorrichtung nicht schädlich ist. Das Reinigungskonzentrat
und das konzentrierte Dekontaminationsmittel kann in fester oder
in flüssiger
Form vorliegen. Wie es in den 1 und 2 gezeigt
ist, ist der Schacht 30 mit dem Sammeltank 22 der
Kammer integriert ausgebildet, obwohl auch ein separater Schacht
in Erwägung
gezogen wird.
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Ein
bevorzugtes antimikrobielles Mittel ist Peressigsäure, entweder
in konzentrierter flüssiger Form
oder als ein Reaktionsprodukt aus pulverförmigen Reagenzien wie Acetylsalicylsäure und
Natriumperborat. Andere Persäuren
oder Mischungen aus Persäure
sind auch geeignete antimikrobielle Mittel. Ein Wassereinlass 42 liefert
Wasser, typischerweise aus einem städtischen Wassersystem, zu dem Schacht 30.
Das Wasser wird mit Detergenzien, Tensiden, Korrosionsinhibitioren,
pH-Puffern des konzentrierten Dekontaminationsmittels und anderen ausgewählten Bestandteilen
in dem Schacht vermischt, um Wasch-, Dekontaminationslösungen oder andere
Lösungen
zu bilden.
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Das
konzentrierte Dekontaminationsmittel, das Reinigungskonzentrat und
die Korrosionsinhibitoren, Puffer und andere Bestandteile werden
vorzugsweise in einer Einwegverpackung oder einem Behälter 44,
der in dem Schacht 30 vor einem Dekontaminierungszyklus
angeordnet ist, geliefert. Der Behälter 44 hält getrennt
die abgemessenen Dosierungen des Reinigungskonzentrats, eine vorbehandelte Mischung
an Puffern, Tensiden, Korrosionsinhibitoren und anderen vorbehandelten
Chemikalien und das konzentrierte Dekontanminierungsmittel in jeweils
getrennten Abschnitten 45, 46 und 47,
für die getrennte
Zugabe in das System bereit. Auf diese Weise werden die Gegenstände zuerst
gewaschen und dann mikrobiell dekontaminiert. Ein Behälteröffner 48 oder
ein anderes geeignetes Öffnungselement,
welches von einem Antriebssystem, wie einem Luftzylinder 49 angetrieben
wird, ist an der Basis des Schachts 30 zum Öffnen von
ausgewählten
Abteilen des Behälters
angeordnet.
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Die
Wassermenge, die in das System eingeführt wird, wird reguliert, um
eine Wasch/Dekontaminationslösung
mit einer gewünschten
Konzentration in der Dekontaminiationskammer 12 bereitzustellen. Das
Wasser wird vorzugsweise durch einen mikroporösen Filter 50 in der
Wassereinlassleitung 42 geleitet, welcher Partikulate ausfiltert.
Gegebenenfalls kann ein 5-Zentimeter-Filter bereitgestellt werden, um
Mikroben zu entfernen. Ein Ventil 52 in dem Wassereinlass 42 wird
geschlossen, wenn die ausgewählte
Wassermenge eingelassen worden ist.
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Auch
unter Bezugnahme auf 3 verbindet eine Flüssigkeitszuführungsbahn 60 den
Schacht 30, die Pumpe 24 und das Flüssigkeitsverteilungssystem 26.
So wird eine Flüssigkeitszirkulationsschleife
bereitgestellt, die die Wasch- und Dekontaminationslösungen durch
den Schacht 30, die Bahn 60, das Flüssigkeitsverteilungssystem 26 und
das Sprühsystem 20 zirkuliert.
Gesprühte
Lösungen
werden in dem Schacht gesammelt und mit der Pumpe 22 durch
die Bahn, das Flüssigkeitsverteilungssystem
und zurück zu
dem Sprühsystem 20 gepumpt.
Eine Heizvorrichtung 64, welche in der Flüssigkeitszuführungsbahn 60 angeordnet
ist, erwärmt
die Dekontaminationslösung
und gegebenenfalls die Waschlösung
und eine Spülflüssigkeit
zum wirksamen Reinigen, Dekontaminieren und Spülen auf eine bevorzugte Temperatur/ auf
bevorzugte Temperaturen.
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Ein
Computersteuersysten 80 steuert den Betrieb des Prozessors
A einschließlich
der Pumpe 24, der Heizvorrichtung 64, der Ventile 52,
das Verschließen
der Tür 18 und
dergleichen. Das Steuersystem 80 kann, falls erwünscht, ein
oder mehrere zusätzliche
Systeme A steuern.
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Ein
Türklinken-
und Verschließmechanismus 90 hält die Tür gegen
die Vorderseite des Gehäuses in
der geschlossenen Anordnung und verhindert das Öffnen der Tür während eines Wasch- und Dekontaminationszyklus.
Ein Verschließelement 92 wie
eine Dichtung ist zwischen der Tür
und der Vorderseite 16 des Gehäuses angeordnet, um einen flüssikeitsdichten
Verschluss bei den Drücken,
die in dem Gehäuse verwendet
werden, bereitzustellen.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 und auch
auf 4 umfasst das Sprühsystem 20 verschiedene
Arten an Sprühdüsen 102, 104, 106, 107, 108 und 110,
welche die Reinigungs/Dekontaminationslösungen über ein Endoskop B und andere Gegenstände innerhalb
der Kammer 12 für
eine vollständige
Bedeckung leiten. Die Pumpe versorgt die Düsen mit der Wasch/Dekontaminationsflüssigkeit mit einem
Druck von etwa 60–80
psi (4.2–5.6 kg/cm2). Die Sprühdüsen 102 und 104 sind
an linken bzw. rechten Seitenwänden 114, 116 der
Kammer 12 angeordnet. Sie weisen einen Sprühwinkel
von vorzugsweise etwa 90 ° auf,
um auf Oberflächen
des Endoskops mit hohem Druck aufzutreffen. Die Sprühdüsen 106 sind
auf einer Rückwand 118 der
Kammer angeordnet. Diese Düsen
sprühen
mit einem größeren Winkel,
vorzugsweise etwa 120 Grad für
eine größere Bedeckung,
allerdings mit einem geringeren Aufprall als die Düsen 102, 104.
Die Sprühdüse 107 erstreckt
sich von der Rückwand
nach vorne. Sie hat einen kleineren Sprühwinkel von 45 Grad und wird ausgerichtet,
um direkt auf einen Kontaktpunkt der Vorrichtung aufzutreffen. Die
Sprühdüsen 108 sind mit
einer inneren Oberfläche 120 der
Kammertür 18 verbunden.
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Die
Sprühdüse 110 erstreckt
sich von der Rückwand 118 der
Kammer nach vorne und lenkt Reinigungsflüssigkeit radial in viele Richtungen
für eine
breite Bedeckung. Wie es in 4 gezeigt
ist, umfasst die Düse 110 mehrere
Sprühköpfe. Es
sind sechs Sprühköpfe, die
voneinander mit 60 Grad abgewinkelt sind, für eine 360 Grad Bedeckung gezeigt. Alternativ
ist die Sprühdüse 110 als
eine rotierende Düse
ausgebildet, welche über
einen 360 Grad Weg rotiert wird, um die Lösung in viele Richtungen abzugeben.
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Auch
unter Bezugnahme auf 5 sind die Sprühdüsen 102, 104, 106, 108 so
gewinkelt, dass alle Oberflächen
des Endoskops B mit dem Spray der Dekontaminationslösung, das
von den Düsen
emittiert wird, kontaktiert werden.
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Genauer
ausgedrückt,
trifft jeder Düsensprühstrahl 122 die
Endoskopoberfläche 124 in
einem flachen Winkel θ,
bezogen auf die Normale zu der Endoskopoberfläche. Der Winkel θ beträgt vorzugsweise
weniger als 45 Grad, d.h. jede Oberfläche des Endoskops wird mit
wenigstens einem Sprühstrahl
unter einem Winkel von nicht mehr als etwa 45 Grad zur Normalen
getroffen. Somit sind die Düsen derart
abgewinkelt, dass die Dekontaminations/Reinigungslösungen unter
verschiedenen Winkeln abgegeben wird. Beispielsweise ist, wie es
in der 5 gezeigt ist, die Düse 102A nach unten
gerichtet, während
die Düse 102B nach
oben gerichtet ist.
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Zusätzlich ist
jede Oberfläche
des Endoskops mit nicht mehr als mit einem maximalen Abstand x von
der am nächsten
befindlichen Sprühdüse beabstandet,
so dass das Endoskop die gesamte Kraft des Sprühstrahls empfängt. x beträgt vorzugsweise
nicht mehr als 20 Zentimeter, stärker
bevorzugt beträgt
x weniger als 15 Zentimeter. Ferner ist jede Oberfläche des
Endoskops mit nicht weniger als mit einem minimalen Abstand von
der am nächsten
befindlichen Sprühdüse entfernt,
so dass das Endoskop die gesamte Kraft des Sprühstrahls aufnimmt. Der minimale
Abstand beträgt
vorzugsweise wenigstens 5 Zentimeter.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 3 sind die
Düsen in
vielen Fällen
so nahe angeordnet, dass ihre Sprühungen wechselwirken können, um diesen
Minimumkriterien zu entsprechen. Diese Wechselwirkung kann vor dem
Kontaktieren des Instruments die Kraft, den Aufprallwinkel und andere Eigenschaften
aufheben oder ändern.
Um zu verhindern, dass die Sprühdüsen 122 aus
unterschiedlichen Richtungen gegenseitig ihre Wirkung aufheben, werden
die Strahlen in Sequenz gepulst. Beispielsweise umfasst die Sammelleitung 26 eine
erste Flüssigkeitsleitung 130,
welche Düsen 102 versorgt
und eine zweite Flüssigkeitsleitung 134,
welche Düsen 104 versorgt.
Die Steuervorrichtung 80 öffnet nacheinander ein Luftdiaphragmaventil 138 in
der ersten Leitung 130 für einige Sekunden, wobei ermöglicht wird,
dass die Reinigungs/Dekontaminations- und Spülflüssigkeiten zu den Düsen 102 fließen, schließt anschließend das
Ventil 138 und öffnet
ein Luftdiaphragmaventil in der zweiten Leitung 134 für einige Sekunden,
was ermöglicht,
dass die Reinigungs/Dekontaminationslösung zu den Düsen 104 fließt.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 umfasst
das Sprühsystem 20 zusätzlich zu
den Düsen
auch einige Verbindungsanschlüsse 150, 152 und 154,
um die Wasch/Dekontaminationslösung
zu den innen liegenden Durchflüssen
des Endoskops B und einem verbundenen Set an Biopsiezangen zu führen. Ein
zusätzlicher
Anschluss 156 kann bereitgestellt werden, um die Lösungen mit
einer Vorrichtung zur Wiederaufarbeitung eines Ventils 158 zu versorgen.
Die verschiedenen innen liegenden Durchlässe eines typischen Endoskops
und Biopsiezangen sind derart belastbar, dass sie den verschiedenen
maximalen Drücken
standhalten können.
Die Verbindungsanschlüsse
liefern Wasch/Dekontaminationslösung
mit einem geeigneten Druck, der unterhalb des maximalen Drucks liegt,
der für
den Durchlass vorgesehen ist, an den der Verbindungsanschluss die
Lösung
liefert. Beispielsweise umfasst, wie es in 3 gezeigt
ist, der Sammelbehälter
Flüssigkeitsleitungen 160, 162,
die Flüssigkeiten
zu den Verbindungsanschlüssen 150A und 150B mit
einem ersten Druck von vorzugsweise nicht mehr als etwa 1,4 kg/cm2 zuführen,
um die Lumen zu waschen/dekontaminieren und die Leitung 164,
welche den Verbindungsanschluss 152 mit einem zweiten Druck, vorzugsweise
von nicht mehr als etwa 210 mm Hg (2,8 kg/cm2)
zum Waschen/Dekontaminieren von höher angeordneten Führungsdrahtdurchlässen versorgt.
Eine andere Flüssigkeitsleitung 166 versorgt den
Verbindungsanschluss 154 mit einem dritten Druck, vorzugsweise
von nicht mehr als etwa 210 mm Hg (2,8 kg/cm2)
zum Reinigen/Dekontaminieren der Biopsiezangen. Druckregler 168, 170, 172 und 174 in
jeder der Flüssigkeitsleitungen 160, 162, 164 und 166 werden
eingerichtet, um zu gewährleisten, dass
der maximale Druck nicht überschritten
wird. Druckschalter 176, 178, 180, 182 zeigen
das Vorliegen eines Druckabfalls in den Leitungen 160, 162, 164 und 166 an.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf die 4 und 5 sind
die Verbindungsanschlüsse 150, 152 und 154 mit
den jeweiligen innen liegenden Durchlässen des Endoskops und der
Biopsiezangen über
Schläuche 180 verbunden,
jeweils mit einem Schnellanschluss 182 an dem Verbindungsanschlussende,
um ein geeignetes Anschlussstück 184 an dem
anderen Ende zum Verbinden mit dem Einlassanschluss 186 des
jeweiligen innen liegenden Durchflusses, um die Flüssigkeitsleitungen
mit den jeweiligen innen liegenden Durchlässen 187 lösbar und schnell
zu verbinden.
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Um
eine Verwechslung und um einen zufälligen Überdruck der verschiedenen
Lumen 187 zu vermeiden, werden die Schnellanschlüsse 182 für die Niedrigdruckleitungen 160, 162, 166 nicht
mit dem Hochdruckverbindungsanschluss 152 verbunden. In der
bevorzugten Ausführungsform
weisen die Anschlusstücke 182 verschiedene
Größen auf,
aber es werden auch verschiedene Formen und dergleichen in Erwägung gezogen.
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Die
Anschlusstücke 184 sind
vorzugsweise Leckanschlussstücke,
d.h. sie ermöglichen,
dass ein gesteuerter Teil der Wasch/Dekontaminierlösung zwischen
dem Anschlussstück
und dem Einlassanschluss fließt,
um alle angrenzenden Oberflächen 190 des
Einlassanschluss 186 zu kontaktieren. Dies ermöglicht,
dass alle zugänglichen
Oberflächen
des innen liegenden Durchlasses 187 mit der Wasch/Dekontaminationslösung kontaktiert
werden. Der relative Fluß wird
für ein
optimales Reinigen an allen Punkten ausgewogen. Der größte Teil
der Lösung fließt entlang
der gesamten Länge
des innen liegenden Durchlasses des Endoskops und aus dem Endoskop
heraus in die Kammer 12.
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In
der Ausführungsform
von 5 umfasst das Leckanschlussstück 184 einen metallischen C-Ring 192.
Der C-Ring wird lose in eine ringförmige Rille in einem Abschnitt
des Anschlusstücks
plaziert, welche zuvor eine kleine Lippe des Einlassanschlusses 186 aufgenommen
hat. Der Ring trennt des Verbindungsstück von den inneren Oberflächen 190 des Einlassanschlusses,
was ermöglicht,
dass ein Teil der Flüssigkeit
darum herum und aus dem Einlassanschluss 186 fließt. Andere
Anordnungen an männlichen
und weiblichen Leckanschlussstücken
sind auch vorgesehen. Analoge Einschaltelemte mit gesteuerter Leckage
werden verwendet, um ausgewählte
Anschlüsse
an der Zwischenverbindung einzuschalten.
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Unter
Bezugnahme auf 3 verbindet ein weiterer Verbindungsanschluss 202 in
der Kammer einen Leckdetektor 204 mit dem Lüftungsverbindungsanschluss
des Endoskops, um das Endoskop auf ein Leck hin zu testen. Der Leckdetektor
führt Luft unter
Druck zu dem Lüftungsverbindungsanschluss und
den damit verbundenen inneren Durchlässen, um Lecks von dem innen
liegenden Durchlass zu detektieren. Wenn Lecks gefunden werden,
bricht der Leckdetektor den Zyklus ab, um zu verhindern, dass Flüssigkeit
von dem Leck in empfindliche Bereiche des Umfangs gelangt.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 2 und auch
unter Bezugnahme auf 6 ist das Gestell 21 vorzugsweise
von der Kammer 12 entfernbar. Um verschiedene Arten an
Endoskopen zu berücksichtigen,
sind verschiedene Gestelle 21 vorgesehen, wobei jedes derart
ausgestaltet ist, um einen besonderen Typ oder eine besondere Schar
an Endoskopen aufzunehmen. Das geeignete Gestell wird gemäß den zu
wiederaufarbeitenden Endoskopen ausgewählt und das Endoskop wird an
das Gestell vor oder nach dem Befestigen oder andersartigem Verbinden
des Gestells mit der Kammer verbunden. Die Gestalt des Gestells
wird konfiguriert, damit das Endoskop in der Kammer korrekt angeordnet
wird, so dass die Teile des Endoskops, bei denen eine Reinigung
am schwierigsten ist (d.h. der Steuerkopf und das Lichtleitungsende)
reproduzierbar angeordnet sind, so dass sie die Reinigungs- und
antimikrobiellen Lösungen
von den Sprühdüsen unter
optimalen Winkeln erreichen. Dies vermeidet die Notwendigkeit, die
Winkel der Sprühdüsen zu verändern, um
ein optimales Reinigen für
jeden verschiedenen Typ an Endoskop zu erreichen. Die Sprühdüsen sind
so angeordnet, dass die Abschnitte, welche am schwierigsten zu reinigen
sind, vollständig
gereinigt werden. Wenn erwünscht,
kann das Gestell so konfiguriert sein, dass es zwei oder mehr Endoskope
trägt.
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Das
Gestell umfasst ein zentrales rechtwinkliges Trägergerüst 205 mit einer tragenden
und verbindenden Haltevorrichtung 206, die an einem oberen
Ende davon angebracht ist. An das Gerüst sind Tragbauelemente 207, 208 angeordnet,
die aus gestaltet sind, damit der Betriebsabschnitt des Endoskops
bzw. die Lichtleiterverbindungsabschnitte aufgenommen werden können. Kleine
separate Bestandteile des Endoskops wie Aufsätze, Schalter und andere wiederverwendbare
Gegenstände
können von
dem Gestell in einem porösen
Behälter 209 hängen. Das
obere Ende des Gestells wird lösbar
auf ein geeignetes Aufnahmeelement oder auf Aufnahmeelemente 210 innerhalb
der Kammer angebracht.
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Das
Gestell umfasst einen gebogenen Abschnitt 211, welcher
eine Anzahl von Stiften oder Spitzen 212 trägt. Die
Stifte auf dem gebogenen Abschnitt und dem Trägergerüst 205 definieren
einen Kreis für
das Tragen der flexiblen Schläuche
(des Nabelkabels und des Einführungsschlauchs)
des Endoskops B derart, dass sich die Schläuche in einer großen Schleife
auf dem Gestell 21 krümmen.
Vorzugsweise ist die Gestell- und Hakenanordnung des Endoskops derart,
dass es nicht mehr als mit seinem minimalen Biegeradius, üblicherweise
etwa 15 Zentimeter gebogen wird. In der bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Biegeradius wenigstens 18 cm, d.h. kein Teil der flexiblen Anteile
der Endoskopschläuche
sind in eine Krümmung
gebogen, welche einen Radius von etwa 18 cm aufweist. Dies gewährleistet,
dass wenn das Endoskop um die Stifte 212 angeordnet wird,
dass es korrekt angeordnet ist, um die vollständige Kraft der Sprühdüsen aufzunehmen
und dass keine nicht zugänglichen
oder möglicherweise
schädigende
feste Biegungen in dem Endoskop vorhanden sind. In Anhängigkeit
von der Steifheit des flexiblen Schlauchs wird der Schlauch innerhalb
und/oder über
die Stifte angeordnet. Die Stifte sind in gewinkelten Abständen derart
angeordnet, dass das Ende des Schlauchs von jedem Endoskop in der
Schar in der Nähe,
aber gerade über
einen der Stifte endet. Somit ist ein einziges Endoskopgestell in
der Lage, den Schlauchabschnitt von irgendeiner Endoskopschar mit
verschiedenen Längen
an Einführungsschläuchen/Nabelkabeln
auf den Stiften anzupassen und korrekt anzuordnen, während der
Steuerkopf und das Lichtleiterende an dem oberen Ende des Gestells
korrekt positioniert wird.
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Das
Gestell wird vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder anderen Materialien
hergestellt, welche gegenüber
der Dekontaminationslösung
und anderen Chemikalien, die in der Kammer verwendet werden, resistent
sind.
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Um
den Kontakt mit dem Endoskop zu minimieren und um den Zugang der
Sprüh-
oder Wasch- oder Dekontaminationslösungen zu den Kontaktflächen zu
verbessern, weisen die Tragbauelemente 207, 208 und
die Stifte 212, vorzugsweise nur einen „Punktkontakt" mit dem Endoskop
auf, d.h. die Fläche
des Kontakts ist so klein wie möglich,
ohne dass dem Endoskop ein Schaden zukommt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
sind die Stifte- und Tragbauelemente von einem schraubengewundenen
Material gebildet, das das Endoskop nur an den Spitzen 213 der
Windungen kontaktiert, wie es in 7 gezeigt
ist. Vorzugsweise sind die Spitzen der Windungen abgestumpft wie
Acmewindungen oder Windungen mit einem sinusförmigen oder einem anderen gekrümmten Querschnitt,
um eine Einkerbung, ein Kratzen oder einen anderen Schaden an dem
Endoskop zu verhindern. Eine Haltevorrichtung 214 hält das Gestell
und stellt eine lose Verbindung mit der Endoskopspitze bereit.
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Das
Gestell wird vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder anderen Materialien
hergestellt, welche gegenüber
der Dekontaminationslösung
und anderen Chemikalien, die in der Kammer verwendet werden, resistent
sind.
-
Auch
unter Bezugnahme auf die 8 und 9 werden
eine oder mehrere Haltevorrichtungen 214 mit der Spitze
des Endoskopseinführungsschlauch
oder einem anderen flexiblen schlauchförmigen Abschnitt des Endoskops
verbunden, um ein Schaukeln oder ein Brechen während dem Transport oder während dem
Zyklus zu verhindern. Die Haltevorrichtung umfasst einen ersten
Greifabschnitt 215, der lösbar die Spitze eines flexiblen
Teils des Endoskops ergreift und einen zweiten Greifabschnitt 216, der
lösbar
einen anderen Teil des Endoskops oder des Gestells 19 greift.
Jede der Greifabschnitte umfassen wenigstens einen oberen Finger 218 und
wenigstens einen unteren Finger 220. Die Haltevorrichtung 214 der 8 und 9 umfasst
einen oberen Finger und zwei beabstandete untere Finger. 10 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Haltevorrichtung 214',
wobei jeder Greifabschnitt einen oberen Finger 218' und einen unteren
Finger 220' umfasst.
Andere Ausführungsformen
der Haltevorrichtung sind auch vorgesehen. Beispielsweise könnte die
Haltevorrichtung permanent mit dem Gestell 21 verbunden
sein und nur einen einzelnen Greifabschnitt zum Greifen der Endoskopspitze
aufweisen.
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Die
Haltevorrichtung 214, 214' wird vorzugsweise aus einem elastischen
flexiblen Material wie Nylon oder DelrinTM gebildet.
Dementsprechend werden, wenn der zu ergreifende schlauchförmige Abschnitt
(d.h. die Endoskopspitze oder das Gestell) gegen die Spitzen der
Finger 218, 220 gepresst werden, die oberen und
unteren Finger voneinander abgespreizt, was ermöglicht, dass der schlauchförmige Abschnitt
dazwischen eingeführt
wird. Die Finger 218, 220 schnellen dann zurück, um den
schlauchförmigen
Abschnitt fest zu ergreifen, aber nicht so fest, dass ein Zugang
der Wasch- und Dekontaminationslösungen
verhindert wird. Das Material, welches ausgewählt wird, um die Haltevorrichtung
zu bilden, ist auch ein Material, welches gegenüber Chemikalien, die in dem
Wasch- und mikrobiellen Dekontaminationssystem verwendet werden,
resistent ist.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 8 ist es
wichtig, die Kontaktfläche
zwischen der Haltevorrichtung 214, 214' und der Endoskopspitze
zu minimieren, um eine vollständige
Sterilisation der äußeren Oberflächen des
Endoskops zu gewährleisten. Um
dies zu erreichen, weisen die Finger 218 und 220 einen
dreieckigen Querschnitt mit einer Rippe 222 des Dreiecks
mit einem sehr kleinen Radius auf, in Kontakt mit dem Endoskop (wesentlicher
Kontaktpunkt.). Dies vermindert eine Schattierung, d.h. die Interferenz
der Haltevorrichtung mit den Sprühdüsen. Zusätz lich werden
zwei voneinander beabstandete untere Finger 220 bereitgestellt,
die gewährleisten, dass
die Lösungen
die Endoskopspitze zwischen den Fingern kontaktieren, während ein
fester Griff auf der Spitze bestehen bleibt. Um einen Schaden an dem
Endoskop zu vermeiden, wird die Kontaktrippe 222 etwas
abgerundet, anstelle dass sie eine scharfe Kante aufweist. Die Form
der Rippe wird optimiert, um den Kontakt zu minimieren, was einen
Schaden oder eine Kerbe in der Spitze vermeidet.
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Es
wird gegebenenfalls die Haltevorrichtung 214 mit der Flüssigkeit über das
Flüssigkeitverteilungssystems 26 verbunden.
Eine Flüssigkeitsbahn 223 innerhalb
der Haltevorrichtung verbindet selektiv das Flüssigkeitverteilungssystems
mit Öffnungen 224,
die in den Rippen 222 vorliegen. Die Wasch- und Dekontaminationsflüssigkeiten
fließen
aus den Öffnungen 224 und über die
Oberflächen
des Endoskops in Kontakt mit der Haltevorrichtung, da ansonsten
das Endoskop der vollen Kraft der Sprühstrahlen von den Düsen entweichen
könnte.
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Es
werden vorzugsweise verschiedene austauschbare Haltevorrichtungen 214 mit
unterschiedlichen Dimensionen bereitgestellt, sodass eine geeignete
Haltevorrichtung gemäß den Dimensionen
des Endoskops/der Spitze ausgewählt
werden kann.
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Gegebenenfalls
umfasst das Gestell 21 Tragbauelemente 228 zur
Aufnahme der in sich geschlossenen Biopsiezangen, welche vorgesehen sind,
dass sie einen Kanal des Endoskops oder anderes Zubehör, welches
gereinigt und dekontaminiert werden soll, passieren. Um die Zangen
sicherer zu befestigen, werden sie vorzugsweise auf einen Träger, welcher
von den Stiften 228 getragen wird, angeordnet.
-
Das
Gestell 21 und die Haltevorrichtung/die Haltevorrichtungen 214 sind
dafür vorgesehen,
um das Endoskop festzuhalten, um einen Schaden zu vermeiden, aber
es wird eine kleine Menge an Bewegung (d.h. Schaukeln) des Endoskops
während
dem Verfahren ermöglicht,
was das Pulsen der Sprühstrahlen
erleichtert. Diese Bewegung ermöglicht
ein Zugang der Lösungen
zu den Flächen
des Endoskops, die in Kontakt mit dem Gestell, den Tragbauelementen
und den Haltevorrichtungen stehen, um zu gewährleisten, dass die gesamte äußere Oberfläche des
Endoskops gründlich
gereinigt und mikrobiell dekontaminiert wird.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 und 11 verbindet
eine Flüssigkeitzuführungsleitung 229 das
Flüssigkeitsverteilungssystem
mit dem Verbindungsanschluss 156 für die Vorrichtung zur Wiederaufarbeitung
eines Ventils 158. Die Vorrichtung zur Wiederaufarbeitung
eines Ventils 158 ist lösbar mit
einem Verbindungsanschluss 156 innerhalb der Kammer über eine
Schnellverbindung 230 oder ein anderes geeignetes Verbindungselement
verbunden. Die Vorrichtung zur Wiederaufarbeitung eines Ventils umfasst
Aufsätze
bzw. Basisabschnitte 231 und 232, welche über ein
Gewinde miteinander verbunden sind, um eine innere Kammer 233 und
Eingangs- und Ausgangsdurchlässe 235, 236 zu
bilden. Die Kammer nimmt ein Endoskopventil 234 für die Wiederaufarbeitung
auf. Der Aufsatz 231 ist von der Größe, dass, wenn der Aufsatz über ein
Gewinde mit der Basis 232 verbunden wird, der Ventilkopf
in seine offene Anordnung komprimiert wird. Dies ermöglicht,
dass die Wasch- und Dekontaminationslösungen über und durch das Ventil 234 fließen. Eine
Einschnürung 237 in
der Außenpassage
hält die
Lösungen
unter Druck, da sie durch das Ventil fließen.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 1 und auch
unter Bezugnahme auf die 12, 13 und 14 umfasst
der Türklinken-
und Türverriegelungsmechanismus 90 einen
Klinkenmechanismus 238, welcher die Tür 18 geschlossen hält. Der
Klinkenmechanismus 238 umfasst wenigstens zwei und vorzugsweise
vier Klinkenarme 240, 242, 244, 246. Jeder
der Klinkenarme ist drehbar mit einem Widerlager 250 verbunden,
der starr an eine Rückwand 252 des
Gehäuses
angeordnet ist. Jeder der Arme umfasst eine flache Platte 254,
welche drehbar mit dem Widerlager an einem Drehpunkt 256 verbunden ist.
Die Platte 254 erstreckt sich horizontal von dem Drehpunkt 256,
angrenzend an eine Seitenwand 258 des Gehäuses. Die
Klinkenarme 240, 242, 244, 246 erstrecken
sich vorwärts
von der Vorderseite 16 des Gehäuses durch geeignet angeordnete
Spalte 260 in der Vorderwand. Die 2 zeigt
die Spalte, wobei aber die Klinkenarme aus Klarheitsgründen weggelassen
wurden. Eine oder mehrere Rollvorrichtungen 264 (in 1 sind
3 gezeigt) ist vertikal zwischen Paaren von Vorderenden 266 der
Klinkenarme angeordnet. Die Rollvorrichtungen 264 rotieren
um eine vertikale Achse.
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Vertikal
an einer Vorderseite 270 der Tür angeordnet, angrenzend an
den Türklinkenmechanismus 238 ist
ein Verbindungselement 272 mit einer vertikal erstreckenden
Nockenfläche 274 mit
einem L-förmigen
Querschnitt angeordnet. Wenn sich die Tür 18 in der geschlossenen
Anordnung befindet, wie es in 13 gezeigt
ist, kann der Klinkenmechanismus 238 manuell oder automatisch
um die Drehpunkte 256 in die Richtung des Pfeils E von
der nicht verbundenen Anordnung gedreht werden, bis die Rollvorrichtungen 264 die
Nockenfläche 274 verbinden.
Die Nockenfläche
wird vorzugsweise aus Gummi oder einem anderen geeigneten starren
Material gebildet. In der verbundenen Anordnung (14) halten
die Rollvorrichtungen 264 die Tür 18 fest gegen die
Vorderseite 16 des Gehäuses.
In dieser Anordnung wird die Kompressionsverdichtung 92 zwischen
der Tür
und dem Gehäuse
komprimiert, was eine Abdichtung zwischen der Öffnung 14 der Kammer
bildet.
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Unter
Bezugnahme auf die 1, 13, 14 und
auch auf 15 umfasst der Türklinken- und
Türverriegelungsmechanismus 90 auch
ein Verriegelungsmechanismus 280, welcher durch das Steuersystem 80 betätigt wird,
wenn sich die Klinkenarme 240, 242, 244, 246 in
der verriegelten Anordnung (14) befinden.
Der Verriegelungsmechanismus 280 umfasst vorzugsweise eine
Kolbenstange 282, die durch einen Luftzylinder 284 betätigt wird. In
der verschlossenen Anordnung erstreckt sich die Stange 282 vertikal
von dem Luftzylinder nach oben und verbindet wenigstens einen der
Klinkenarme 242, wie in 15 gezeigt
ist. Dies verhindert eine Außenbewegung
des Klinkenarms und eine Loslösung
der Rollvorrichtungen 264 von dem Verbindungselement 272.
Die Stange wird in eine nicht verschlossene Anordnung zurückgezogen,
bevor der Klinkenmechanismus 238 losgelöst wird und die Tür 18 geöffnet wird.
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Der
Klinkenmechanismus 238 umfasst vorzugsweise ein Tragbauelement 290,
wie einen sich vertikal erstreckenden Drahtschaft, der jede der
Klinkenarme 240, 242, 244, 246 zusammen
verbindet, wie es in 15 gezeigt ist. Der Schaft 290 passiert geeignet
angeordnete Öffnungen,
um abwechselnd die Klinkenarme durch obere und untere Muttern 292, 294 unter
Spannung gehalten. Blöcke 296,
die jeweils eine zentrale Bohrung aufweisen, werden an dem Schaft
zwischen Paaren der Klinkenarme angeordnet, um die Klinkenarme in
einem geeigneten Abstand getrennt voneinander zu beabstanden. Somit gewährleistet
das Tragbauelement, dass jeder der Klinkenarme sich im allgemeinen
zusammen bewegen, während
es eine limitierte Menge eines relativen Bewegungsfreiheitsgrads
ermöglicht,
geringe Differenzen bei der Breite der Tür und dergleichen zu kompensieren.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 12, welche
die Tür
in einer teilweisen offenen Anordnung zeigt, wird ein Klinkenarmstop 300 auf
wenigstens einen der Klinkenarme 240 angeordnet. Der Klinkenarmstop 300 erstreckt
sich horizontal von den angrenzenden Vorderende des Klinkenarms
bezüglich der
Seite 258 des Gehäuses
und umfasst einen nach unten gerichteten überstehenden Stop 302,
der aus Gummi oder einem anderen flexiblen Material gebildet wird.
Der Stop limitiert die Außenbewegung
des Arms, indem ein sich nach hinten erstreckender Flansch 304,
der mit der Vorderwand 16 des Gehäuses verbunden ist, verbunden
wird.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 13 detektiert
ein Sensorsystem, ob die Tür
korrekt verriegelt und verschlossen ist. Das Sensorsystem umfasst
einen ersten Sensor 310, der auf dem Vorderende 266 eines
der Klinkenarme angeordnet ist, der erfasst, dass der Klinkenarm
korrekt benachbart zu dem Verbindungselement 272 angeordnet
ist. Der Sensor 310 benachrichtigt das Steuersystem 80, wenn
der Sensor nah von dem Verbindungselement 272, wie es in 14 gezeigt
ist, beabstandet ist. Ein zweiter Sensor 312 bildet ein
Teil des Verriegelungsmechanismus. Der zweiter Sensor erfasst, ob
die Kolbenstange 282 erstreckt ist und somit die Klinkenarmplatte 254 verbindet
und benachrichtigt das Steuersystem.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 16-19 wird
das Endoskopgestell innerhalb wenigstens einem Sterilisationsabschnitt
des Zyklus durch ein Tragbauaktivierungssystem 330 bewegt. Das
Aktivierungssystem ist derart angeordnet, dass es das Gestell kontaktiert
und eine Pulsbewegung bereitstellt, welche bewirkt, dass das Gestell
vibriert oder sich bewegt, wobei das Endoskop in dem Verfahren etwas
hin- und herbewegt
wird. Auf diese Weise ändert
sich die Anordnung des Endoskops häufig und auch die Anordnungen
der Kontaktpunkte ändern
sich.
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Das
System 330 umfasst ein Gehäuse oder ein Zylinder 338,
der einen inneren Hohlraum 340 mit einer Öffnung oder
Bohrungen 342 in einem vorderen Ende davon definiert. Ein
Kolben 344 wird von dem Gehäuse aufgenommen. Das Gehäuse wird
benachbart zu einem rückseitigen
offenen Ende 344 der Rückwand
der Kammer 12 über
Schrauben 346 oder andere geeignete Befestigungselemente
befestigt. Der Kolben 344 umfasst einen zylindrischen Abschnitt 350,
der sich innerhalb des Hohlraums hin und her bewegt und für einen
gleitende Verbindung mit den Wänden
des Hohlraum ausgebildet ist. Ein Schaft 352 erstreckt
sich vorwärts
von dem zylindrischen Abschnitt derart, dass seine Spitze 354 über die Öffnung 342 übersteht,
wenn sich der Zylinder in der Position befindet, die in 19 gezeigt
ist. Der Kolbenschaft 352 befindet sich vorzugsweise in
einer allgemeinen Ausrichtung mit einem Feststoffanteil, zum Beispiel
einer horizontalen Tragbaustange 356 des Gestells. Wie
es in 12 gezeigt ist, wird der Kontaktpunkt
mit dem Gestell von der Oberseite des Gestells beabstandet, sodass
sich das Gestell um die Haken 210 dreht, wenn der Kontaktpunkt
verschoben wird.
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Wenn
das Gestell stationär
ist, hängt
es in einer vertikalen oder im wesentlichen vertikalen Anordnung
innerhalb der Kammer (17, feste Linien). Wenn der
Kolben nach vorne zu der Anordnung, die in 19 gezeigt
ist, angetrieben wird, kontaktiert oder streift der Kolben das Tragbauteil 356.
Beim Streifen des Tragbaustifts 356 wird das Gestell von seiner
vertikalen Anordnung verschoben und unter einem Winkel φ von der
vertikalen zu einer gewinkelten Anordnung gedreht (17,
schraffierte Linien). Der Verschiebungswinkel φ ist von der Kraft, mit der der
Kolben 344 das Gestell streift, abhängig. Wenn der Kolben in die
Anordnung, die in 18 gezeigt ist, zurückkehrt,
fällt das
Gestell in seine ursprüngliche
Anordnung zurück
und in Abhängigkeit
von der verwendeten Kraft und der Geschwindigkeit der Erstreckung
und des Rückzugs
des Kolbens kann er ein oder mehrere Male mit dem Zylinder, bevor
er sich zurück
in eine Ruheposition zurückzieht,
zusammenprallen.
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Der
Kolbenschaft 352 wird vorzugsweise aus dem Zylinder mit
einer Kraft herausgezogen, die ausreichend ist, um das Gestell von
dessen vertikalen Ruheanordnung zu verschieben und am meisten bevorzugt,
um das Gestell zum Vibrieren zu bringen. Die Kraft des Kolben sollte
nicht zu extensiv sein, damit nicht ein Anteil des Endoskops permanent
von dem Gestell entfernt wird. Das Verschieben des Gestells aus
seiner vertikalen Ruheanordnung ändert die
Winkelanordnung des Gestells und des Endoskops in Bezug auf die
Sprühstrahldüsen, was
ermöglicht,
dass das Endoskop verschiedenen Sprüngkontaktwinkeln ausgesetzt
wird. Das Vibrieren verändert vorzugsweise
die Anordnung des Endoskops auf den Tragbaustiften oder irgendeines
anderen Tragbauelements des Gestells. Insbesondere führt das
Vibrieren des Gestells zu einer Änderung
der Anordnung des Endoskops. Die Änderung der Anordnung des Endoskops
auf den Tragbaustiften ändert
die Kontaktseiten, d. h. den Anteil des Endoskops, der in direkten
Kontakt mit den Tragbaustiften oder einem anderen Anteil des Gestells
steht. Aus diesem Grund werden bei der Bewegung und bei der Vibration
des Gestells neue Oberflächen
des Endoskops den Sprühdüsen ausgesetzt,
sodass das gesamte Endoskop wirksam gereinigt wird. Zusätzlich verhindert
ein Verschieben und ein Vibrieren das Gestells aus seiner Ruheposition
heraus eine Verdichtung zwischen dem Endoskop und den gebildeten
Kontaktpunkten.
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Der
Kolben 344 wird über
ein Antriebssystem 360, wie ein Motorantriebssystem oder
ein pneumatisches oder hydraulisches Antriebssystem angetrieben.
In einem pneumatischen System liefert eine Gaszuführung wie
ein Lufttank, eine Pumpe, ein Kompressor oder dergleichen (nicht
gezeigt) Luft zu einem rückseitigen
Abschnitt 362 des Hohlraums 340, der rückseitig
mit dem zylindrischen Abschnitt des Kolbens angeordnet ist, durch
eine erste Lufteinlassleitung 364. Wenn die Luft einströmt (Aktivierung),
wird die Spitze des Kolbenschafts nach vorne und außerhalb
des Gehäuses
angetrieben. Der Kolben kann in seine deaktivierte Anordnung zurückgeführt werden,
indem gewährleistet
wird, dass Luft aus der rückseitigen
Kammer 362 herausströmt.
Stärker bevorzugt
wird der Kolben in den Zylinder zurückgezogen, d.h. er wird deaktiviert,
indem Luft über
eine zweite Lufteinlassleitung 366 in einen vorderseitigen Abschnitt 368 des
Hohlraums 340 gedrängt
wird. Während
des Aktivierungsabschnitts des Zyklus kann Luft von dem Vorderabschnitt 368 des
Hohlraums über
eine Leitung 366 in einen vorderseitigen Abschnitt 368 des
Hohlraums verschoben werden und gleichzeitig kann während der
Deaktivierung Luft von dem rückseitigen
Abschnitt 362 des Hohlraums über die Leitung 364 verschoben
werden.
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Beispielsweise
wird Luft in das Gehäuse
jede 1–20
Sekunden, vorzugsweise etwa jede 10 Sekunden, gepulst. Die Aktivierung
des Zylinders in regelmäßigen kurzen
Intervallen kann das Gestell in eine „kontinuierliche" Bewegung setzen,
d.h. das Gestell wird im wesentlichen konstant bewegt und verbleibt nicht
für beträchtliche
Zeitperioden in einer Ruhestellung (in der vertikalen Anordnung).
Studien, die das gepulste Gestell mit einem stationären Gestell
verglichen haben, haben eine Verminderung bei der mikrobiellen Zählung festgestellt,
da die Instrumente, insbesondere wenn sie mit relativ geringen Anteilen
an antimikrobiellen Mitteln gereinigt werden, dekontaminiert werden.
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Das
Gehäuse 338 und
der Kolben 344 verbleiben in der Kammer 12 und
befinden sich somit beide innerhalb der sterilen Flüssigkeitsbahn.
Um ein Einnisten und ein Wachstum an Mikroorganismen innerhalb des
Gehäuses
und um eine mögliche
Rekontaminierung des sterilisierten Endoskops nach dem Sterilisationsabschnitt
des Zyklus zu vermeiden, ist es wünschenswert, wenn der Hohlraum
der Kammer 12 abgedichtet wird. Eine Abdichtelement 370,
wie eine Dichtung, wird zwischen dem Gehäuse und der Wand angeordnet
und über
Schrauben 346 an Ort und Stelle gehalten. Ein zweites Abdichtelement 372 wird
in eine Rille 374 in der Öffnungsbohrung 342 aufgenommen.
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Das
Aktivierungssystem kann in irgendeinem Zyklus oder Phase der Reinigung
und Dekontaminierung aktiviert werden. Das System wird vorzugsweise
während
jedem Reinigungs-, Sterilisations- und Spülzyklus aktiviert. Indem das
Gestell während
jeder der Zyklen bewegt wird, wird es möglich, dass alle Flächen des
Endoskops wirksam gespült, gereinigt
und sterilisiert werden.
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In
einem typischen Dekontaminationszyklus werden zu dekontaminierende
Gegenstände
zuerst in das Gehäuse 10 über die Öffnung 14 eingeführt, wobei
die Tür 18 offen
ist, wie es in 2 gezeigt ist. Das zu reinigende
Endoskop B ist auf dem Gestell 21 angeordnet und wird in
die Kammer 12 mit anderen Gegenständen, die gereinigt und dekontaminiert
werden, eingeführt.
Die Schläuche 180 sind
mit ihren jeweiligen Endoskopeinlassanschlüssen 186 und mit den
Verbindungsanschlüssen
verbunden, um die innen liegenden Durchlässe des Endoskops mit den Flüssigkeitsleitungen
zu verbinden. Die Biopsiezangen werden auf das Gestell 21 geladen.
Es können ein
oder mehrere Endoskopventile in die jeweiligen Vorrichtungen zur
Wiederaufarbeitung eines Ventils eingeführt werden. Der Leckdetektor 204 wird
mit dem Endoskopentlüftungsverbindungsanschluss verbunden.
Ein frischer Behälter 44 an
konzentrierten Dekontaminationsbestandteilen und anderen Bestandteilen
wird in den Schacht 30 eingeführt und eine Halteelement oder
eine Lippe 384 wird über
den Behälter
angeordnet.
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Wenn
alle Gegenstände
korrekt angeordnet sind und die Flüssigkeitsleitungen verbunden,
d.h. in Eingriff sind, wird die Tür 18 in die geschlossene
Anordnung gebracht, wie es in 13 gezeigt
ist. Der Klinkenmechanismus 238 wird dann um die Drehpunkte 256 gedreht,
bis die Rollen 264 in die Nockenfläche 274, die in 14 gezeigt
ist, eingreifen, was anzeigt, dass die Tür vollständig verschlossen und vollständig verriegelt
ist. Da sich der Klinkenmechanismus von der nicht verbundenen zu
der verbundenen Anordnung bewegt, führt die Geometrie der Nockenfläche, der
Rollen und des Armdrehpunktes zusammen mit der Federenergie, die
durch die Kompressionsdichtung bereitgestellt wird, zu einer Endstellung
der Rollen, einer „Übertotpunktstellung".
-
Der
Sensor 310, der auf dem Vorderende des Vorderendes des
Klinkenarms angeordnet ist, erfasst, dass der Klinkenarm korrekt
angrenzend zu der Nockenfläche
angeordnet ist und benachrichtigt das Steuersystem 80,
dass der Klinkenmechanismus in Eingriff ist. Das Steuersystem benachrichtigt
anschließend
den Luftzylinder 284, um die Kolbenstange 282 von
einer unteren oder nicht verschlossenen Anordnung zu der verschlossenen
Anordnung derart zu bewegen, dass sich die Kolbenstange mit der
Außenseite
der Klinkenarmplatte 254 verbindet. Der Sensor 312 in
dem Verriegelungsmechanismus detektiert, dass sich die Kolbenstange
in der verriegelten Anordnung befindet und benachrichtigt das Steuersystem 80,
dass sich der Klinkenmechanismus in einer verriegelten Anordnung
befindet. Das Steuersystem beginnt keinen Wasch- und Dekontaminationszyklus,
bis die Sensoren 310, 312 re gistrieren, dass der
Klinkenmechanismus 238 korrekt in Eingriff ist und dass
sich der Verriegelungsmechanismus 280 in der verriegelten
Anordnung befindet. Am Ende des Zyklus benachrichtigt das Steuersystem
den Verriegelungsmechanismus, um die Verriegelungsstange zurückzuziehen.
Der Klinkenmechanismus kann dann von der Verbindung mit der Nockenfläche zurückgezogen
werden.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 und auch auf 20 ist
das gesamte Verfahren einschließlich des
Verschließens
der Tür,
des Testens auf ein Leck hin, der Wasch-, mikrobielle Dekontaminations-
und der Spülschritte
vollautomatisiert. Es ist kein Bedarf für einen Operator vorhanden,
um die Gegenstände zu
kontaktieren, bis alle Schritte vollständig sind. Wie es in 20 gezeigt
ist, umfasst ein typischer Zyklus fünf Phasen, eine Phase I zum
Testen auf ein Leck hin, eine Vorspül- und – waschphase II, eine mikrobielle
Dekontaminationsphase III, eine Spülphase IV, und eine Trocknungsphase
V, welche nacheinander durchgeführt
werden.
-
In
Phase I benachrichtigt das Steuersystem 80 den Tester auf
ein Leck 204, um das Endoskop auf ein Leck hin zu überprüfen. Wenn
alles zufriedenstellend ist, beginnt die Phase II. Das Steuersystem
kann programmiert werden, um diesen Schritt zu überspringen, beispielsweise
wenn die Vorrichtung keinen innen liegenden Durchlass hat, der getestet
werden muss.
-
In
Phase II werden die Gegenstände
vorzugsweise einem Vorspülvorgang,
Stufen IIb-IId unterzogen, bei denen die Gegenstände extern besprüht werden
und intern mit warmen (etwa 30–35 °C) Wasser
für etwa
eine Minute gespült
werden, um eine Masse an Abfall zu entfernen. Die Temperatur des
Wassers wird ausgewählt,
um eine Proteindenaturierung zu verhindern. Denaturierte Proteine
heften sich an die Oberflächen
und sind schwierig zu entfernen. Dementsprechend wird das Wasser
unter 40°C gehalten,
um diese Denaturierung zu verhindern. Der gesamte Abfall und anderer
Schmutz, welcher von dem Gerät
gespült
wird, wird in einem Filter 386, wie einem rückwaschbaren
Abzugsfilter, aufgefangen und wird nicht durch das Flüssigkeitsverteilungssystem
rückgeführt. Während den
Abzugsabschnitten des Zyklus wird der Filter geflutet, um Schmutz
zu entfernen.
-
Nach
einem Vorspülvorgang
von etwa 1 Minute, benachrichtigt das Steuersystem ein Abzusgsventil 388B in
der Flüssigkeitsleitung 60,
sich zu öffnen
und das Spülwasser
wird von dem System A zu dem Abzug geflutet. Ein Teil der Spül- und Reinigungsflüssigkeiten
wird durch den rückwaschbaren Abzugsfilter
und durch das Abzugsdurchgangsventil 388A rückgewaschen,
um angesammelten Schmutz zu entfernen.
-
Wie
es in 3 gezeigt ist, kann der rückwaschbare Abzugsfilter von
den Flüssigkeitsbahnen unter
Verwendung der Ventile 389A und 389B isoliert werden.
Dies ermöglicht,
dass der rückwaschbare Abzugsfilter
während
dem Sterilisationsabschnitt des Zyklus umgeleitet wird. Dies ermöglicht,
dass Schmutz, welcher auf dem Filter aufgefangen wurde, nicht später in die
Flüssigkeitsbahn
abgegeben wird, was zu einer Rekontamination des Endoskops führen kann.
-
In
Stufe IIe wird das Endoskop mit Luft geflutet. Insbesondere benachrichtigt
das Steuersystem 80 ein Ventil 390 in einer Luftleitung 392,
dass es sich öffnet
und mikroben-freie komprimierte Luft dem System zuführt, um
einen Überschuss
Wasser von den Gegenständen
zu entfernen. Die Luft wird vorzugsweise durch einen HEPA-Mikrobenentfernungsfilter 394 geleitet,
bevor sie in das System einströmt.
-
In
Stufe IIg signalisiert die Computersteuerung 80, dass sich
das Ventil 52 in der Wassereinlassleitung 42 öffnet, was
ermöglicht,
das Wasser durch den Schacht und die Flüssigkeitsleitungen 60 zirkuliert.
In Stufe IIh erwärmt
die Heizvorrichtung 64 das Wasser auf eine geeignete Temperatur
für den Reinigungsvorgang.
Die ausgewählte
Temperatur liegt innerhalb des Temperaturbereichs, die der Vorrichtung
ausgesetzt werden kann, während
ein wirksames Reinigen bereitgestellt wird. Für Endoskope, welche eine maximale
Belastung von 60°C
aufweisen, welche mit einer Waschlösung auf Basis eines Detergenz
gereinigt werden, liegt eine bevorzugte Waschlösungstemperatur bei etwa 48–52°C. Wenn ein
enzymatisches Reinigungsmittel verwendet werden soll, wird die ausgewählte Temperatur
auch von der Stabilität
und von den Verarbeitungstemperaturen der verwendeten Enzyme abhängen.
-
In
Stufe IIj signalisiert das Computersteuersystem 80 das Öffnungselement 48,
um das Reinigungabteil 45 des Behälters zu öffnen. Das Reinigungskonzentrat
mischt sich mit Wasser, um die Waschlösung zu bilden und wird über die
Pumpe 22 unter Druck zu den Düsen 102, 104, 106, 108, 110 und
zu den Endoskopverbindungsanschlüssen 150, 152, 154, 156 in
Stufe IIk abgegeben. Die Düsen sprühen die
Waschlösung über die
Außenoberflächen der
Gegenstände,
während
die Verbindungsanschlüsse
die Lösung
zu den innen liegenden Durchflüssen
abgeben, wobei die inneren und äußeren Oberflächen gleichzeitig
gereinigt werden. Die versprühte
Waschlösung,
welche von den Gegenständen
abtropft, wird in dem Sammelbehälter 22 gesammelt.
Die Pumpe 22 bringt die gesammelte Lösung von dem Sammelbehälter zu
der Flüssigkeitszuführungsleitung 60 zurück, vorzugsweise
nachdem zunächst
wenigstens ein Teil der gesammelten Lösung durch den Schacht 30 geleitet
worden ist, um zu gewährleisten,
dass das Reinigungsmittel in der Lösung vollständig vermischt ist. Ein Sensor 398,
wie ein Leitfähigkeitsdetektor
detektiert, ob sich konzentriertes Reinigungsmittel in der Waschlösung befindet,
indem beispielsweise die Leitfähigkeit
der zirkulierenden Waschlösung
gemessen wird.
-
Die
Waschlösung
entfernt Schmutz von den Gegenständen,
wobei diese sauber werden, aber nicht notwendigerweise frei von
lebendigen Mikroorganismen. Die Sprühdüsen sind insbesondere in diesem
physikalischen Reinigungsschritt wirksam.
-
Wenn
die zu reinigenden Instrumente für eine
relative lange Zeitdauer zwischen der Verwendung und dem Verarbeiten
(mehr als etwa eine Stunde) stehengelassen wurden, ist es vorteilhaft,
eine enzymatische Flüssigkeit
vor oder an Stelle der Waschphase zu verwenden. Dies hilft bei der
Bindung von Blut und anderen Proteinen, welche allmählich aushärten und
deren Entfernung schwierig wird. Die enzymatische Flüssigkeit
wirkt vorzugsweise von etwa 10 Minuten bis etwa eine Stunde. In
der Flüssigkeit
zirkuliert die enzymatische Waschlösung langsam durch das System.
Ein zusätzliches
Abteil kann in dem Behälter 44 bereitgestellt
werden, wenn eine enzymatische Reinigung wie auch Detergenzwaschschritte
verwendet werden. Das Steuersystem 80 ist programmierbar,
um an Stelle oder zusätzlich zu
einem normalen Waschschritt eine enzymatische Flüssigkeit bereitzustellen.
-
Wenn
die Waschlösung
durch das System für
ausreichende Zeit zirkuliert worden ist, um den Schmutz von dem
Endoskop und anderen Gegenständen
zu entfernen, benachrichtigt das Steuersystem die Abzugsventile 388A und 388B in
der Flüssigkeitsleitung 60,
damit sich diese öffnen
und die Waschlösung
wird von dem Prozessor A zu dem Abzug geflutet. Gegebenenfalls wird
in Stufe II1 das Wassereinlassventil 52 geöffnet, um
zusätzlich
frisches Wasser in das System einzuführen, um die Waschlösung von
den Flüssigkeitsleitungen 60, 24 und
den Schacht 30 zu fluten. Die Abzugsventile 388A und 388B werden
anschließend
geschlossen. Es wird vorzugsweise ein anderer Luftflutungs/Trocknungsschritt
als in Stufe IIm durchgeführt,
um einen Wasserüberschuss
von den Gegenständen
zu entfernen. In der Stufe IIn-s wird gegebenenfalls ein zusätzlicher
Heißwasserspül- und -trocknungsschritt durchgeführt.
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Gegebenenfalls
werden die Vorrichtungen manuell gereinigt, anstelle dass sie in
dem Prozessor A gewaschen werden. In solchen Fällen programmiert der Operator
das Steuersystem 80, die Wasch- und gegebenenfalls die
Spülschritte
IIj-s zu überspringen.
Ein Behälter 44,
bei dem das Gehäuse
mit dem konzentrierten Reinigungsmittel nicht vorhanden ist, wird
verwendet.
-
In
Stufe IIIa-c öffnet
das Steuersystem 80 das Ventil 52 für eine kurze
Zeitdauer, um zu ermöglichen,
das mehr Wasser in den Prozessor gelangt und benachrichtigt die
Heizvorrichtung, das Wasser zu erwärmen. Wenn ausreichend Wasser
in das System zur Durchführung
des Dekontaminationsabschnitts des Zyklus eingeströmt ist,
benachrichtigt die Steuerung 80 das Ventil 52,
damit dieses geschlossen wird. Das Steuersystem benachrichtigt den
Behälteröffner 48,
dass das zweite Abteil 40 des Behälters 44 geöffnet wird,
das die vorbehandelten Bestandteile (Stufe IIId) enthält. Diese
werden in die Flüssigkeitsleitungen
abgegeben und zirkulieren als eine vorbehandelte Lösung durch
den Prozessor. Die Pumpe 22 zirkuliert die vorbehandelte
Lösung
derart, dass die vorbehandelten Chemikalien innerhalb des Prozessors
A und über
die Gegenstände,
welche mikrobiell dekontaminiert werden, verteilt werden, bevor
das Dekontaminationsmittel zugegeben wird. Die vorbehandelten Bestandteile
puffern das Wasser in den Flüssigkeitsleitungen
auf einen geeigneten pH-Wert
(typischerweise pH 5–9)
für eine
wirksame Dekontaminierung. Die vorhandenen Korrosionsinhibitoren
beschichten die Teile des Prozessors, die der Dekontaminationslösung ausgesetzt
werden sollen und die zu dekontaminierenden Oberflächen der
Gegenstände
mit Inhibitorspuren, um einen Widerstand bei den Korrosionseffekten,
die durch das Dekontaminationsmittels hervorgerufen wird, bereitzustellen.
-
Obwohl
die vorbehandelten Bestandteile alternativ in einem oder in einem
anderen der Reinigungs- und Dekontaminationsabteile 45, 47 eingeschlossen
werden können,
wird ihre Effektivität
vermindert. Wenn Korrosionsinhibitoren vor der mikrobiellen Dekontaminierung
zugegeben werden, haben die Inhibitoren ausreichend Zeit, um Schutzschichten um
die Teile zu bilden, bevor die Teile mit dem Dekontaminationsmittel
in Kontakt treten. Die Puffer modifizieren den pH-Wert der Flüssigkeit,
die in dem System zirkuliert, auf einen nahezu neutralen Wert mit
einem bevorzugten pH-Wert von 6–8.
Wenn der Puffer durch das System zirkuliert ist, ist die mikrobielle
Dekontaminierung nicht vollständig
wirksam. Zusätzlich
können
solche Mittel das mikrobielle Dekontaminationsmittel während der
Lagerung zersetzen. Dementsprechend ist es bevorzugt, ein getrenntes Abteil 46 für die vorbehandelten
Bestandteile bereitzustellen und es ihnen zu ermöglichen, dass diese durch das
System für
eine Zeitdauer zirkulieren, bevor das Dekontaminationsmittel eingeführt wird.
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Nach
einer vorausgewählten
Zirkulationsperiode benachrichtigt die Steuervorrichtung 80 die Öffnungsvorrichtung,
das dritte Abteil 47 (Stufe IIIe) zu öffnen. Das Dekontaminationsmittel
mischt sich dann mit den vorbehandelten Bestandteilen in den Flüssigkeitsleitungen 60, 24 und
wird durch die Düsen 102, 104, 106, 108, 110 gesprüht und wird
an die Endoskopverbindungsanschlüsse 150, 152, 154, 156 abgegeben,
so dass die Dekontaminationslösung über die äußeren Oberflächen und
durch die innen liegenden Durchflüsse der zu dekontaminierenden
Gegenstände
(Stufe IIIf) fließt.
Die Düsen
pulsen die dekontaminierende Flüssigkeit
in einer vorausgewählten
Sequenz, um eine vollständige
Bedeckung des Sprays zu gewährleisten.
-
Für eine kurze
Zeitdauer wird das Ventil 389A offen gelassen, sodass der
rückwaschbare
Abzugsfilter 386 mit der Dekontaminationslösung sterilisiert
wird. Die Dekontaminationslösung,
die durch den rückwaschbaren
Abzugsfilter fließt,
wird zu dem Abzugsdurchgangsventil 388A geleitet. Dann
werden die Ventile 389A und 389B geschlossen und
die Dekontaminationslösung
wird durch eine Leitung 400, welche parallel zu der Hauptflüssigkeitsleitung 60 verläuft, durch Öffnen eines
Ventil 402 in der Leitung 400 (3)
zurückgeführt. Die
verbleibende Dekontaminationslösung
wird somit um den rückwaschbaren
Abzugsfilter umgeleitet, um eine Rekontamination des Endoskops zu
vermeiden.
-
Ein
Dekontaminationssensor 402 in flüssiger Verbindung mit einer
der Flüssigkeitsfließleitungen 60, 24 detektiert
gegebenenfalls die Konzentration des Dekontaminationsmittels in
der zirkulierenden Flüssigkeit,
um zu gewährleisten,
dass eine Schwellenkonzentration für eine effektive Dekontaminierung bereitgestellt
wird. Das Steuersystem steuert die Heizeinrichtung derart, dass
eine optimale Temperatur für
die Dekontaminierung aufrechterhalten wird. Wieder ist die optimale
Temperatur von der maximalen Belastung der Geräte, welche dekontaminiert werden,
abhängig
und auch von der wirksamen Temperatur des Dekontaminationsmittels.
Für die
Essigsäuresterilisation
von Endoskopen mit einer Belastbarkeit bis 60°C wird eine bevorzugte minimale
Temperatur bei etwa 48–55°C, stärker bevorzugt
etwa 50°C für die zirkulierende
Dekontaminationslösung
aufrechterhalten.
-
Die
Kammer wird während
der Dekontamination unter einem leichten Überdruck gehalten, um einen
Zugang von Außenluft
in die Kammer zu minimieren. Luft, welche die Kammer durch die Entlüftungen
(nicht gezeigt) verlässt,
stellt eine kurvige Bahn bereit, um den Lufteintritt zu minimieren.
-
Nach
einer Zirkulationsperiode der Dekontaminationslösung, die ausreichend ist,
um die Gegenstände
zu dekontaminieren (üblicherweise
etwa 10 bis 15 Minuten für
eine vollständige
Sterilisation, stärker
bevorzugt etwa 12 Minuten, 2–5
Minuten für
eine Desinfektion mit einem hohen Anteil, stärker bevorzugt etwa 3 Minuten)
wird das Abzugsventil 388 in dem Prozessor A geöffnet und
die Dekontaminationslösung
wird von dem Prozessor A zu dem Abzug (Stufe IIIg) geflutet. Die
Zirkulationsperiode wird gegebenenfalls gemäß den aufgezeichneten Dekontaminationsstufen
während
dem Zyklus angepasst.
-
Danach
beginnt die Spülphase
IV. Das Abzugsventil 388 wird offengelassen und das Steuersystem öffnet ein
Ventil 404, damit eine Quelle 406 an sterilem
Spülwasser
zugeführt
wird, um das sterile Spülwasser
zu den Flüssigkeitsleitungen 60 zum Spülen der
dekontaminierten Gegenstände
ohne dem Risiko einer Rekontaminierung der dekontaminierten Gegenstände zuzuleiten.
Die Quelle an sterilem Wasser umfasst vorzugsweise einen Wassererwärmer 408,
der einströmendes
Leitungswasser auf eine ausreichende Temperatur erwärmt, um
die Mikroorganismen (vorzugsweise etwa 150°C) in dem Wasser zu zerstören und
einen Wärmetauscher 410, der
den Wärmeüberüberschuss
von dem sterilisierten Wasser zu dem einströmenden Leitungswasser überführt (3).
Der Wassererwärmer
unterstützt die
Entfernung von Salzen in dem einströmenden Wasser, welche sich
ansonsten auf den gewaschenen und mikrobiell dekontaminierten Gegenständen absetzen
könnten.
Das durch den Generator für
steriles Wasser 406 hergestellte Wasser ist somit von hoher
Reinheit. Der Generator für
steriles Wasser 406 stellt Wasser auf Anfrage bereit, was
die Notwendigkeit der Lagerung von großen Mengen an sterilisierten
Wasser eliminiert. Die Spülphase
kann verschiedene Füll-
und Ablassstufen (IVa-e) umfassen.
-
Als
Alternative wird das Wassereinlassventil 52 noch einmal
geöffnet,
um wieder Spülwasser
zum Spülen
der dekontaminierten Gegenstände
bereitzustellen.
-
Das
System A weist eine Füllmenge
von etwa 9 Litern auf. Ein typischer Zyklus umfasst 6 Füllungen,
mit einem Gesamtflüssigkeitserfordernis
von 54 Litern, wie nachfolgend:
- 1) zum Vorspülen;
- 2) zum Bilden der Waschlösung,
- 3) Spülen
der Waschlösung
von dem System,
- 4) zum Bilden der vorbehandelten und der dekontaminierenden
Lösung
und
- 5) und 6) zum sterilen Spülen.
-
Nachdem
das Spülwasser
zu dem Abzug gegeben wurde, benachrichtigt das Steuersystem 80 das
Ventil 390 in der Luftleitung 392, damit es sich öffnet und
führt mikrobenfreie
Luft zu dem System, um angesammeltes Wasser aus und von den de kontaminierten
Gegenständen
zu entfernen. Die Luftleitung wird mit dem Verteiler 26 derart
verbunden, dass die Luft, die durch die Düsen und Verbindungsanschlüsse fließt, die
inneren und äußeren Oberflächen der
Endoskope und andere Gegenstände
trocknet. Die Reglerventile 168, 170, 172 und 174 gewährleisten,
dass die innen liegenden Durchlässe
des Endoskops nicht über
ihre empfohlene Druckbelastbarkeit hinaus Druck ausgesetzt werden.
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Gegebenenfalls
wird zusätzlich
oder an Stelle des letzten Spülschritts
IVa-e ein alkoholisches Fluten verwendet. In diesem Fall liefert
eine Alkoholquelle 420 den Alkohol zu der Kammer, um einen Überschuss
Wasser von der Vorrichtung B zu entfernen. Der verbleibende Alkohol
verdampft schnell von der Vorrichtung. 3 zeigt
eine Alkoholquelle, die mit den Verbindungsanschlüssen 150, 152, 154 über eine
Pumpe 422 zur Abgabe des Alkohols zu den inneren Lumen
der Vorrichtung verbunden ist, obwohl es auch beabsichtigt ist,
dass der Alkohol in den Düsen
zum Trocknen der Außenseite
der Vorrichtung zugegeben werden kann.
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Gegebenenfalls
kann die Vorrichtung für eine
verlängerte
Zeitperiode wie über
Nacht in der Kammer gehalten werden, um das Entfernen des Wassers
zu erhöhen.
Oder die Luft, die verwendet wird, um die Vorrichtung zu fluten,
kann erwärmt
werden, um die Verdampfung und das Entfernen von Wasser zu erhöhen.
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Am
Ende des Zyklus (Stufe VI) benachrichtigt die Steuervorrichtung 80 die Öffnungsvorrichtung 48,
dass sie sich von dem Behälter 44 in
ihre Ausgangsposition zurückzieht
und benachrichtigt den Türverriegelungsmechanismus,
dass er sich löst.
-
Da
die Schritte des Testens auf ein Leck hin 10, Waschen, Dekontaminieren,
Spülen
und die Luftrocknung automatisch und nacheinander innerhalb der
Kammer durchgeführt
werden, kann der gesamte Wiederaufarbeitungszyklus in einer relativ
kurzen Zeitperiode, typischerweise 30 bis 40 Minuten für die vollständige Sterilisation,
20 bis 30 Minuten für eine
Dekontamination mit hohem Anteil durchgeführt werden. Die Endoskope sind
somit für
eine Wiederverwendung in einer viel kürzeren Zeit fertig als bei herkömmlichen
Reinigungs- und Dekontaminationsverfahren, bei denen ein Operator
die Wiederaufarbeitungsschritte unter Verwendung einer Vielzahl
von getrennten Geräteteilen
durchführt.
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Die
dekontaminierten Gegenstände
werden von der Dekontaminationskammer 12 zum sofortigen Gebrauch
entfernt oder in sterile Umhüllungen überführt und
aufbewahrt, bis sie gebraucht werden. Das Gestell 21 kann
verwendet werden, um das Endoskop B zu einem Lagerungsgehäuse oder
zu einem Arzt zu transportieren. Der Gestellgriff ist so konfiguriert,
dass das Gestell getragen werden kann und dass das Gestell in dem
Lagerungsgehäuse
getragen wird. Somit muss das Endoskop nicht berührt werden, bis es in einem
medizinischen Verfahren verwendet wird, was die Möglichkeit
einer Kontamination minimiert.
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Gegebenenfalls
ist die Vorrichtung B von einer sterilen Umhüllung vor dem Entfernen von
der Kammer bedeckt, um die durch Luft bewirkende Rekontaminierung
vor der Wiederverwendung zu minimieren. Beispielsweise kann die
Vorrichtung in einem Behälter
innerhalb der Kammer vor dem Öffnen
der Tür
eingeführt
werden. Dies kann erreicht werden, indem geeignete Steuerungen vorliegen
oder manuell, beispielsweise mit einer Vorrichtung von Art einer glove-box,
bei der der Operator die verschiedenen Verbindungen von der Vorrichtung
entfernt und die Vorrichtung in den Behälter unter Verwendung von sterilen
Handschuhen (nicht gezeigt), die sich in die Kammer erstrecken,
anordnet.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
fungiert die Kammer 12 als eine sterile Umhüllung und ist
hermetisch verschlossen und von dem Rest des Prozessors A abgetrennt
und wird an die Stelle, bei der die dekontaminierten Gegenstände verwendet werden
sollen, transportiert.
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Unter
Bezugnahme auf 21 ist ein Paar an Gehäusen 10, 10' Seite an Seite
in einem gemeinsamen Gerüst 450 angeordnet.
Ein Steuerpanel 452 zum Steuern der Zyklen in beiden Gehäusen wird zwischen
den beiden Gehäusen
angeordnet. Der Steuerpanel enthält
eine Berührungseingabevorrichtung 454,
wie einen Berührungsbildschirm
oder einen Tastenblock, wobei ein Operator zwischen den Zyklusoptionen
und den Eingaben von anderen Befehlen an das Steuersystem 80 auswählt. Das
Steuersystem steuert die Zyklen in jedem Gehäuse unabhängig, was ermöglicht,
dass die Zyklen asynchron laufen. Ein elektronisches Display 456 liefert
dem Operator die reale Zeitinformation über den Zustand des Systems
und den Zyklen in Betrieb. Ein Paar an Druckern liefert Ausdrucke 458,
die jeden Sterilisationszyklus beschreiben. Es ist möglich, dass
die Ausdrucke mit dem dekontaminierten Endoskop zu Aufbewahrungszwecken
mittransportiert werden. Vorzugsweise wird auch ein elektronischer
Ausdruck aufbewahrt.
-
Die
Gehäuse 10, 10' weisen jeweils
Türen 18, 18' auf, die große Durchsichtsfenster 460, 460' umfassen. Diese
Fenster ermöglichen,
dass der Operator die Innenseite der Kammer der Gehäuse während und
zwischen den Zyklen überwachen kann.
Das Gerüst 450 umfasst
Türpanel 462, 462', die einen
Vorderzugang zu den Wasserfiltern und anderen Servicegegenständen liefern.
-
Geeignete
konzentrierte Reinigungsmittel sind wenig schäumende Detergentien oder enzymatische
Reinigungsmittel mit einem pH-Wert, der nahezu neutral (vorzugsweise
pH 6–8)
ist, um die Korrosion von metallischen Bestandteilen zu minimieren.
-
Es
können
verschiedene antimikrobielle Mittel zum Dekontaminieren verwendet
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Dekontaminationsmittel
eine Lösung
aus Peressigsäure.
Jedoch ist es beabsichtigt, das andere flüssige oder pulverförmige Dekontaminationsmittel
oder Reagenzien verwendet werden welche in einem gemeinsamen Lösemittel
reagieren um Peressigsäure,
Chlor, Wasserstoffperoxid, hypochlorige Säure, Hypochlorit oder andere
starke Oxidationsmittel mit biozidalen Effekten zu bilden. Aldehyde
wie Glutaraldehyd können
verwendet werden, wobei die Dekontaminationslösung nach der Verwendung gesammelt
werden und korrekt behandelt werden sollte, anstelle dass sie über den
Abzug entsorgt wird.
-
Das
vorbehandelte Mittel umfasst vorzugsweise einen Puffer und einen
Korrosionsinhibitor. Ein bevorzugtes Puffersystem umfasst eine Kombination aus
Mononatriumphosphat, Dinatriumphosphat und Hexametaphosphaten. Solch
ein Puffersystem stellt auch Antikorrosionseigenschaften bereit.
Alternativ können
Vernetzungsmittel und andere Korrosionsinhibitoren verwendet werden.
Bevorzugte Kupfer-und Messingkorrosionsinhibitoren umfassen Azole,
Benzoate, andere fünfgliedrige
Ringverbindungen, Benzotriazole, Polytriazole, Mercaptobenzothiazole
und dergleichen. Andere Antikorrosionsverbindungen umfassen Phosphate,
Molybdate, Chromate, Dichromate, Wolframate, Vanadate, Borate und
Kombinationen davon.
-
Die
Korrosionsinhibitormittel werden gemäß der Art der Materialien in
den Gegenständen
ausgewählt,
welche gereinigt werden und/oder mit dem Dekontaminationsmittel
dekontaminiert werden. Korrosionsinhibitoren, welche gegen die Korrosion
von Aluminium und Stahl, einschließlich rostfreiem Stahl schützen, umfassen
Phosphate, Sulfate, Chromate, Dichromate, Borate, Molybdate, Vanadate
und Wolframate. Einige zusätzliche
Aluminiumkorrosionsinhibitoren umfassen 8-Hydroxychinolin und ortho-Phenylphenol.
-
Insbesondere
Phosphate sind zur Inhibierung der rostfreien Stahlkorrosion bevorzugt.
Bevorzugte Phosphate umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Mononatriumphosphat (MSP), Dinatriumphosphat (DSP), Natriumtripolyphosphat
(TSP), Natriumhexametaphosphat (HMP) und Natriumsulfat entweder
allein oder in Kombination. Bevorzugte Borate umfassen Natriummetaborat
(NaBO2).
-
Kupfer-
und Messingkorrosionsinhibitoren umfassen Triazole, Azole, Benzoate,
Polytriazole, Dimercaptothiadiazole und andere fünfgliedrige Ringverbindungen.
Besonders bevorzugte Kupfer- und Messingkorrosionsinhibitoren umfassen
Natriumsalze von Benzotriazol und Polytriazol, welche aufgrund ihrer
Stabilität
bei der Anwesenheit von stark oxidierenden Verbindungen bevorzugt
sind. Es kann auch Mercaptobenzothiazol verwendet werden, welches allerdings
oxidierbar ist oder durch starke Oxidationsmittel destabilisiert
wird. Salicylsäure
ist ein Beispiel eines akzeptierbaren Benzoatkorrosionsinhibitors.
-
Phosphatpuffer
und Korrosionsinhibitoren neigen in hartem Wasser dazu, dass sie
Kalzium- und Magnesiumsalze, die in dem harten Wasser vorhanden
sind, dazu bringen, auszufallen und die Instrumente zu bedecken,
welche dekontaminiert und/oder gereinigt wurden und verursachen
auch Abscheidungen auf Teilen des Systems. In solchen Fällen ist
ein Sequestiermittel geeignet wie Natriumhexametaphosphat (HMP),
um die Ausfällung
zu verhindern, oder es wird vorzugsweise Trinatriumnitrolotriessigsäure (NTANa3) bereitgestellt. Da Natriumhexametaphosphat
auch ein Korrisionsinhibitor ist, dient es einem doppelten Zweck,
sowohl als ein Korrosionsinhibitor als auch als ein Sequestiermittel.
Andere Sequestiermittel umfassen Natriumpolyacrylate. Natürlich kann,
wenn weiches oder deionisiertes Wasser verwendet wird, das Sequestiermittel
weggelassen werden. Allerdings ist die Anwesenheit eines Sequestiermittels
bevorzugt, um eine universelle Anwendbarkeit mit irgendeinem Wasser,
welches verwendet werden kann, zu gewährleisten.
-
Mittel,
welche die Oberflächenenergie
herabsetzen (Tenside/Benetzungsmittel), sind vorzugsweise Mittel,
die die Penetration in Spalten der zu behandelten Ggenstände erhöhen. Dies
ist insbesondere wichtig, wenn komplizierte medizinische Instrumente, welche
mikrobielle Kontaminierungen in den Spalten, Verbindungsstellen
und Lumen enthalten können, gereinigt
und dekontaminiert werden. Mittel, die die Oberflächenenergie
herabsetzen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, umfassen anionische, kationische, nichtionische,
amphotere und/oder zwitterionische Tenside. Spezifische Klassen
an Tensiden, welche geeignet sind, umfassen anionische und nichtionische
Tenside oder Kombinationen davon. Beispiele von nichtionischen Tensiden, die
in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen Tenside wie
Fettalkoholpolyglykolether, Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol
und ethoxyliertes Polyoxypropylen. Spezifische Beispiele umfassen
Genapol UD-50TM, IgepalTM,
FluowetTM und PegalTM.
Die Tenside, die oben angegeben sind, können allein oder in Kombination
miteinander verwendet werden.
-
Die
Mengen der Korrosionsinhibitoren und der Tenside, die in der Peressigsäurelösung verwendet
werden, werden in Abhängigkeit
von der Art des zugegebenen Mittels variieren, und es werden ein oder
mehere Mittel zugefügt
oder auch nicht.
-
Die
anorganischen Korrosionsinhibitoren sind vorzugsweise in Mengen
vorhanden, die in einem Bereich von etwa 0,01 % bis 20.0% Gewicht
pro Volumen (w/v) liegen. Es sind vorzugsweise organische Korrosionsinhibitoren
in Mengen vorhanden, die im Bereich von etwa 0,01 % bis 0,5% w/v
liegen. Phosphate sind bei Konzentrationen im Bereich von etwa 0.01
% bis etwa 11.0% w/v wirksam.
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Die
Tenside sind vorzugsweise in Mengen vorhanden, die im Bereich von
etwa 0.0001 % bis etwa 5.0% w/v liegen. Stärker bevorzugt sind die Tenside
in Mengen vorhanden, die im Bereich von etwa 0.0001 % bis etwa 0.5%
w/v liegen.