DE19719975B4 - Scheibenkassette - Google Patents

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Abstract

Scheibenkassette mit einer Kassettenhülse (1), die einen Kopfeinführeinlaß (4, 6) aufweist; mit einer Aufzeichnungsscheibe (2), die in der Kassettenhülse (1) drehbar untergebracht ist; mit einem Verschluß (3), der an der Kassettenhülse (1) verschiebbar gehaltert ist und zum Öffnen und Schließen des Kopfeinführeinlasses (4, 6) ausgelegt ist; mit einem Verriegelungselement (17) zum Halten des Verschlusses (3) in einer vorbestimmten Position und Verhindern einer Bewegung desselben, und mit einer Einrichtung, die ein Aufheben des Eingriffs zwischen dem Verschluß (3) und dem Verriegelungselement (17) als Ergebnis einer derartigen Verlagerung des Verriegelungselements (17) verhindert, bei der keine Kraft in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung (Y) des Verriegelungselements (17) ausgeübt wird und eine Kraft in Verschieberichtung (X) des Verschlusses (3) ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das Aufheben des Eingriffs verhindernde Einrichtung als Begrenzungsabschnitt (27) ausgebildet ist, der sich an der Kassettenhülse (1) befindet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenkassette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Speziell geht es um eine Scheibenkassette bzw. eine Diskette, die mit einem Verriegelungselement ausgestattet ist, das einen Verschluß an der Kassettenhülse verschieblich haltert und den Verschluß in einer vorbestimmten Position hält, um eine Bewegung des Verschlusses zu verhindern.
  • Bisher sind verschiedene Vorschläge im Hinblick auf Scheibenkassetten dieses Typs gemacht worden. 15 zeigt ein Beispiel derartiger Vorschläge. Bei dieser Scheibenkassette ist ein Verriegelungselement 52, das aus einem Material mit Elastizität gebildet ist, an der Innenseite einer Seitenwand einer Kassettenhülse 51 angebracht. Das Verriegelungselement 52 besteht aus einem Halterungsabschnitt 53, der den Befestigungsabschnitt bildet, und aus einem Verlagerungsabschnitt 54, der an dem vorderen Ende dieses Halterungsabschnitts 53 vorgesehen ist, und besitzt in der Draufsicht eine allgemein L-förmige Konfiguration.
  • Der Verlagerungsabschnitt 54 und der Halterungsabschnitt 53 sind durch einen Verbindungsabschnitt 55 miteinander verbunden, der eine geringe Breite aufweist, so daß er in einfacher Weise elastisch verformbar ist. An der Vorderseite des Verlagerungsabschnitts 54 ist ein ausbauchender Bereich ausgebildet, um dadurch eine schräg verlaufende Fläche 56 zu bilden, und ferner ist eine Eingriffsaussparung 59 vorgesehen, mit der ein Verriegelungshaken 58 eines Verschlusses 57 in Eingriff bringbar ist.
  • Im Wesentlichen in dem zentralen Bereich des Verlagerungsabschnitts 54 ist ein Langloch 60 ausgebildet, um dadurch eine Bewegung des Verlagerungsabschnitts 54 zu ermöglichen, und ein von der Innenfläche der Kassettenhülse 51 wegragender Führungsstift 61 ist in dieses Langloch 60 eingeführt.
  • Die Zeichnung zeigt den Verschluß 57 im verriegelten Zustand. Der Verriegelungshaken 58 des Verschlusses 57 greift in die Eingriffsaussparung 59 ein, wodurch der Verschluß 57 in der geschlossenen Position gehalten ist. In diesem Zustand wird durch ein Verschluß-Öffnungselement 62 eine Kraft in Richtung des Pfeils Y ausgeübt, wodurch der Verlagerungsabschnitt 54 in Richtung auf die Innenseite der Kassettenhülse 51 gedrückt wird und unter Verwendung der schräg verlaufenden Fläche 56 verformt wird, wodurch der Eingriff des Verriegelungshakens 58 mit der Eingriffsaussparung 59 aufgehoben wird und dadurch eine Bewegung des Verschlusses 57 in Richtung des Pfeils Y ermöglicht wird.
  • Bei dieser Scheibenkassette verlaufen jedoch die Verriegelungs-Aufhebungsrichtung des Verschlusses 57 sowie die Gleitrichtung desselben beide in Richtung des Pfeils Y, so daß dann, wenn bei nicht in Gebrauch befindlicher Scheibenkassette z. B. die Spitze eines Kugelschreibers die abgeschrägte Fläche 56 entlangbewegt wird, die Verriegelung des Verschlusses 57 in einfacher Weise gelöst wird und der Verschluß 57 unbeabsichtigterweise geöffnet wird, mit dem Ergebnis, daß aufgrund des Eindringens von Staub oder dergleichen verschiedenartige Probleme entstehen.
  • Da der Verschluß 57 ferner durch Pressenbearbeitung einer dünnen Metallplatte gebildet ist, wird der Verriegelungshaken 58, der ursprünglich vertikal ist, nach langem Gebrauch allmählich in Öffnungsrichtung geneigt, so daß bei Ausübung einer externen Kraft, die eine Bewegung des Verschlusses 57 in Y-Richtung hervorruft, der verriegelte Zustand von selbst aufgehoben werden kann, mit dem Ergebnis, daß die Funktion des Verriegelungselements 52 verlorengeht.
  • Gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt die US 4,797,770 eine Scheibenkassette, bei der ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses durch Aufheben des Eingriffs zwischen Verschluß und Verriegelungselement durch einen an dem Verschluß selbst angeformten Vorsprung verhindert wird, der in eine hinterschnittene Rastausnehmung des Verriegelungselements eingreift. Zwar wird dabei durch die Hinterschneidung der Rastausnehmung ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses aufgrund einer in dessen Verschiebungsrichtung wirkenden Kraft verhindert, allerdings muss auch bei einem beabsichtigten Aufheben des Eingriffs durch eine quer zur Verschiebungsrichtung des Veschlusses wirkende Kraft diese Kraft beträchtlich groß sein, und außerdem muss der Verschluß und/oder das Verriegelungselement ein gewisses Spiel aufweisen, damit sich der an dem Verschluß befindliche Vorsprung entgegen der Verschieberichtung des Verschlusses aus der Rastausnehmung in dem Verriegelungselement lösen kann. Die Relativbewegung zwischen dem Vor sprung an dem Verschluß und der Rastausnehmung ist entgegengesetzt der zum Öffnen dienenden Verschiebungsbewegung des Verschlusses.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenkassette der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei der ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses durch eine bloße Kraft in Verschieberichtung des Verschlusses zuverlässig verhindert wird, hingegen ein beabsichtigtes Öffnen des Verschlusses mit relativ geringem Kraftaufwand bewerkstelligt werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Einrichtung zum Aufheben des Eingriffs als an der Kassettenhülse befindlicher Begrenzungsabschnitt ausgebildet ist.
  • Dieser Begrenzungsabschnitt steht einer Entriegelungsbewegung des Verriegelungselements entgegen, wenn dieses Verriegelungselement ausschließlich aufgrund einer Kraft bewegt wird, die durch eine auf den Verschluß wirkende Zugbelastung – in Öffnungsrichtung – ausgeübt wird. Hingegen wird das Verriegelungselement durch eine dafür vorgesehene Kraftkomponente etwa rechtwinklig zur Verschieberichtung des Verschlusses an dem Begrenzungsabschnitt vorbeibewegt, so dass der Verschluß vollständig freigegeben wird und somit in seine geöffnete Stellung gelangen kann.
  • Aus der EP-0 351 159 A2 ist eine Scheibenkassette bekannt, bei der ein Verschluß von einem Verriegelungselement in einer Schließstellung gesperrt wird. Allerdings könnte bei dieser Scheibenkassette durch Ausüben einer Zugkraft in Öffnungsrichtung des Verschlusses das Verriegelungselement durchgebogen werden, wodurch der Verschluß frei wäre.
  • Aus der JP 6-96549 A ist eine Scheibenkassette bekannt, bei der der Bewegungshub eines Verriegelungselements durch angeformte Rippen am Gehäuse begrenzt wird. Diese Begrenzung der Bewegung des Verriegelungselements kann aber dort ein Öffnen des Verschlusses durch auf den Verschluß einwirkende Zugkräfte nicht verhindern.
  • Aus der JP 2-50374 A ist eine Scheibenkassette bekannt, bei der die Bewegung eines Verriegelungselements aus einem Kassettengehäuses heraus durch einen Anschlag verhindert wird, der sich zwischen dem Hauptkörper des Verriegelungselements und einer daran angeformten Nase befindet.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Frontansicht einer Scheibenkassette gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Bodenansicht der Scheibenkassette;
  • 3 eine Frontansicht eines Verschlusses, der bei der Scheibenkassette verwendet wird;
  • 4 eine Draufsicht auf den Verschluß;
  • 5 eine Seitenansicht des Verschlusses;
  • 6 eine Bodenansicht des Verschlusses;
  • 7 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie VII-VII der 6;
  • 8 eine schematische Darstellung des Verschlusses im verriegelten Zustand;
  • 9 eine schematische Darstellung des Verschlusses beim Öffnen desselben;
  • 10 eine schematische Darstellung des Verschlusses im vollständig geöffneten Zustand;
  • 11 eine fragmentarische Schnittansicht unter Darstellung der Art und Weise, in der die Kassettenhülse mit dem Verschluß in Eingriff steht;
  • 12 eine Draufsicht unter Darstellung der Scheibenkassette vor dem Einführen derselben in ein Laufwerk;
  • 13 eine schematische Darstellung des Zustands, in dem ein Versuch unternommen wird, den Verschluß zu öffnen;
  • 14 eine schematische Darstellung eines Verriegelungselements gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 15 eine fragmentarische Querschnittsansicht einer bereits vorgeschlagenen Scheibenkassette.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • Wie in den 1 und 2 zu sehen ist, besteht die Scheibenkassette in erster Linie aus einer Kassettenhülse 1, einer Aufzeichnungsscheibe 3, die aus einer Magnetscheibe, einer optischen Scheibe oder dergleichen besteht und in der Kassettenhülse 1 drehbar aufgenommen ist, sowie aus einem Verschluß 3, der an der Kassettenhülse 1 verschiebbar gehaltert ist.
  • Die Kassettenhülse 1 ist aus einem oberen und einem unteren Hülsenteil 1a und 1b gebildet, die durch Formen aus Kunstharz hergestellt sind. Die beiden Hülsenteile sind übereinander angeordnet und z. B. durch Ultraschallschweißen zusammengefügt, um dadurch die Kassettenhülse 1 zu bilden.
  • Wie in 1 gezeigt ist, ist eine Kopfeinführaussparung 4 im wesentlichen in dem zentralen Bereich der vorderen Endfläche des oberen Hülsenteils 1a derart ausgebildet, daß sie zu der vorderen Endfläche hin offen ist, und über der Kopfeinführaussparung 4 ist ein Abdeckabschnitt 5 vorgesehen, der sich nach Art einer Erhebung nach außen erstreckt, um das Einführen eines Kopfes zu ermöglichen.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist eine Kopfeinführaussparung 6 im wesentlichen in dem zentralen Bereich des unteren Hülsenteils 1b ausgebildet, wobei die Kopfeinführaussparung 6 als ein in Richtung auf die vordere Endfläche weisender Ausschnitt ausgebildet ist. Ferner ist im wesentlichen in dem zentralen Bereich des unteren Hülsenteils 1b eine kreisförmige Spindeleinführöffnung 8 ausgebildet, in die der untere Abschnitt einer zentralen Nabe 7 der Aufzeichnungsscheibe 2 drehbar eingesetzt ist. Ferner ist in der Oberfläche des unteren Hülsenteils 1b eine Verschiebungs-Aussparung 9 zum Begrenzen des Bewegungsbereichs des Verschlusses 3 ausgebildet, wobei in diesem Bereich die Kopfeinführaussparung 6 und die Spindeleinführöffnung 8 ausgebildet sind.
  • Wie in 1 gezeigt ist, ist dann, wenn das obere Hülsenteil 1a korrekt auf das untere Hülsenteil 1b aufgesetzt ist, die Kopfeinführaussparung 4 des oberen Hülsenteils 1a mit der Kopfeinführaussparung 6 des unteren Hülsenteils 1b ausgerichtet, so daß dadurch ein Kopfeinführabschnitt 10 gebildet ist, wobei der nicht gezeigte Kopf sich im wesentlichen in horizontaler Richtung in den Kopfeinführabschnitt 10 hineinführen und aus diesem herausführen läßt. Ferner ist in demjenigen Bereich der Kassettenhülse 1, der sich in dem vorderen Endbereich befindet und der in bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung X auf der stromabwärtigen Seite des Kopfeinführabschnitts 10 liegt (in der Zeichnung der Bereich auf der linken Seite), ein Schlitz 11 ausgebildet, der sich über den Bewegungsbereich des Verschlusses 3 erstreckt.
  • Die Konfiguration des Verschlusses 3 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 3 bis 7 erläutert. Der Verschluß 3 ist aus Kunstharz gebildet und besteht hauptsächlich aus einem ebenen Verschlußabschnitt 12 und einem Endabschnitt 13, der sich von dem vorderen Ende des Verschlußabschnitts 12 nach oben erstreckt. Wie in 5 gezeigt ist, besitzt der Verschluß 3 von der Seite gesehen eine im wesentlichen L-förmige Konfiguration.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist der Verschlußabschnitt 12 in der Verschiebungs-Aussparung 9 des unteren Hülsenteils 1b angeordnet, und zwar zur Ausübung der Funktion zum gleichzeitigen Öffnen und Schließen der Kopfeinführaussparung 6 sowie der Spindeleinführöffnung 8. Wie in 1 gezeigt ist, dient der Endflächenbereich 13 zum Öffnen und Schließen des Kopfeinführabschnitts 10, und ein Eingriffsfenster 14, das sich von der Vorderseite zur Rückseite durch den Endflächenbereich 13 hindurcherstreckt, ist in dem Endflächenbereich an einer Stelle auf der in Verschlußöffnungsrichtung X stromabwärtigen Seite angeordnet.
  • In der Innenseite des Endbereichs 13 ist ein hakenartiger Abschnitt 15 mit einer von der Seite gesehenen kleinen L-förmigen Konfiguration im wesentlichen über seine gesamte Länge ausgebildet (s. 5). Wie in 11 gezeigt ist, ist der Hakenabschnitt 15 des Verschlusses 3 in eine Gleitnut 36 eingesetzt, die in der Innenfläche des oberen Hülsenteils 1a ausgebildet ist, wodurch der Verschluß 3 geführt ist und an einem Lösen gehindert ist.
  • Ein Federende-Aufnahmeabschnitt 16 ist an dem Ende auf der in Bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung X stromabwärtigen Seite des Hakenabschnitts 15 vorgesehen. Wie in 2 gezeigt ist, ist eine Feder 29 zwischen der Innenfläche der Kassettenhülse 1 und dem Federenden-Aufnahmeabschnitt 16 gespannt. Wenn die Scheibenkassette nicht in Gebrauch ist, spannt die Feder den Verschluß 3 in elastischer Weise in die geschlossene Position vor, um dadurch die Kopfeinführaussparung 6, die Spindeleinführöffnung 8 un den Kopfeinführabschnitt 10 zu verschließen.
  • Ein Verriegelungselement 17, das den Verschluß in einer vorbestimmten geschlossenen Position hält und eine Verlagerung desselben verhindert, ist aus einem elastischen Kunstharzmaterial gebildet. Wie in 8 gezeigt ist (wobei 8 eine fragmentarische vergrößerte Draufsicht auf den Bereich B der 2 darstellt, wobei der obere Hülsenteil 1a entfernt ist), besitzt das Verriegelungselement 17 eine im wesentlichen C-förmige Konfiguration und besteht aus einem Basisabschnitt 18, einem gekrümmten Abschnitt 19 sowie einem dünnwandigen Abschnitt 20, der sich im wesentlichen parallel zu dem Basisabschnitt 18 erstreckt.
  • Der Basisabschnitt 18 besitzt eine Öffnung 21, durch die eine von dem unteren Hülsenteil 1b wegragende Achse 37 eingeführt ist, wodurch das Verriegelungselement 17 durch den unteren Hülsenteil 1b derart gehaltert ist, daß es über einen vorbestimmten Winkel verschwenkbar ist. Eine Eingriffsklaue 22 ist an dem vorderen Ende des dünnwandigen Abschnitts 20 ausgebildet, und diese Eingriffsklaue 22 besitzt eine Eingriffsfläche 23 auf ihrer einen Seite (ihrer stromaufwärtigen Seite in bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung X) und eine abgeschrägte Fläche 24 auf ihrer anderen Seite (der stromabwärtigen Seite in bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung X).
  • Wie in 8 gezeigt ist, sind im Inneren des unteren Hülsenteils 1b eine Mehrzahl bogenförmiger Rippen 25 zum Definieren des Raumes zum Aufnehmen der Aufzeichnungsscheibe 2 derart ausgebildet, daß sie sich im wesentlichen in einer Reihe erstrecken. Von den an dem vorderen Ende des unteren Hülsenteils 1b vorgesehenen vorderen Endwänden ist eine vordere Endwand 26 auf der in Bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung X stromabwärtigen Seite des Verriegelungselements 17 eine Stufe niedriger ausgebildet, um dem Verschluß 3 eine Bewegung zu ermöglichen, und der dem Verriegelungselement 17 gegenüberliegende Endbereich derselben verläuft schräg in Richtung auf das Innere des unteren Hülsenteils 1b, um dadurch einen rippenartigen Begrenzungsabschnitt 27 zu bilden. An der Innenseite der vorderen Endwand 26 ist eine parallel dazu verlaufende Federgleitrippe 28 vorgesehen, und ein Endbereich einer Feder 29 ist über der Federgleitrippe 28 angeordnet. In dem Zustand, in dem der Verschluß 3 geschlossen ist, ist die Eingriffsklaue 22 des Verriegelungselements 17 in das Eingriffsfenster 14 des Verschlusses 3 eingepaßt und dadurch derart gehalten, daß eine unbeabsichtigte Bewegung des Verschlusses 3 verhindert ist.
  • 12 zeigt eine schematische Darstellung der Scheibenkassette vor dem Einführen derselben in ein Laufwerk. In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 30 einen Kassettenhalter; das Bezugszeichen 31 bezeichnet eine plattenförmige Feder zum Drücken der Scheibenkassette in Richtung nach unten; das Bezugszeichen 32 bezeichnet einen Verschlußöffnungs-/Schließstift; das Bezugszeichen 33 bezeichnet eine Führungsplatte, die im Inneren des Kassettenhalters 30 angeordnet ist und in Richtung auf die Frontseite des Laufwerks offen ist; das Bezugszeichen 34 bezeichnet eine Zugfeder, die mit dem Verschlußöffnungs-/Schließstift 32 verbunden ist; und das Bezugszeichen 35 bezeichnet eine Führungsnut zum Führen der Bewegung des Verschlußöffnungs-/Schließstifts 32.
  • Beim Einführen der Scheibenkassette in den Kassettenhalter 30 entlang der Führungsplatte 33 des Laufwerks in der in 12 gezeigten Weise stößt der Verschlußöffnungs-/Schließstift 32 aufgrund der elastischen Vorspannung der Zugfeder 34 an der durch das Eingriffsfenster 14 hindurch freiliegenden Eingriffsklaue 22 an. Beim weiteren Einführen der Scheibenkassette in das Laufwerk gelangt der Verschlußöffnungs-/Schließstift 32 in das Eingriffsfenster 14.
  • Wie in 8 gezeigt ist, ist das Verriegelungselement 17 durch die Achse 37 drehbar gehaltert und gleichzeitig ist es durch das vordere Ende 38 der gekrümmten Rippe 25 gehaltert, so daß bei Niederdrücken des Verschlußöffnungs-/Schließstifts 32 und Ausüben einer Kraft in der Verriegelungs-Aufhebungsrichtung Y des Verriegelungselements 17 (s. 8) der dünnwandige Abschnitt 20 des Verriegelungselements 17 in Richtung auf die Achse 37 gebogen wird, wobei der vordere Endabschnitt 38 als Schwenkpunkt verwendet wird, wie dies in 9 gezeigt ist. Aufgrund dieser Biegebewegung wird die Eingriffsklaue 22 aus dem Eingriffsfenster 14 gelöst, so daß die Verriegelung des Verschlusses 3 aufgehoben wird und das vordere Ende der Eingriffsklaue 22 in der Nähe des Begrenzungsabschnitts 27 hindurchgeht und in Richtung auf die Seite der Achse 37 verlagert wird. Wenn eine Kraft in senkrechter Richtung, d. h. in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung Y, auf das Verriegelungselement 17 aufgebracht wird, befindet sich der Begrenzungsabschnitt 27 in einer Position, in der er kein Hindernis darstellt.
  • Beim weiteren Einführen der Scheibenkassette in das Laufwerk wird der Verschlußöffnungs-/Schließstift 32 aufgrund der Einführkraft in bezug auf 12 entlang der Führungsnut 35 nach rechts verlagert, und bei der Verlagerung des Verschließöffnungs-/Schließstifts 32 wird der Verschluß 3 geöffnet und in Verschlußöffnungsrichtung X verschoben, wie dies in 9 zu sehen ist.
  • Wenn der Verschluß 3 geöffnet wird und die eine seitliche Endkante 12a des in 2 gezeigten Verschlußabschnitts 12 an der einen seitlichen Endkante 9a der Aussparung 9 in Anlage kommt, wird die Öffnungsbewegung des Verschlusses 3 beendet, und die Kopfeinführaussparung 6, die Spindeleinführöffnung 8 und der Kopfeinführabschnitt 10 sind vollständig geöffnet, wodurch sich die Aufzeichnung/Wiedergabe der erwünschten Daten durchführen läßt.
  • 10 zeigt den Verschluß 3 in der vollständig geöffneten Position. In diesem Zustand ist die eine seitliche Endkante 13a (auf der stromaufwärtigen Seite in bezug auf die Öffnungsrichtung des Verschlusses 3) des Endabschnitts 13 des Verschlusses 3 auf der abgeschrägten Fläche 24 der Eingriffsklaue 22 angeordnet. wenn die Scheibenkassette aus dem Laufwerk ausgeworfen werden soll, wird die Eingriffsklaue 22 durch die Rückkehrbewegung des Verschlusses 3 somit automatisch nach unten gedrückt, und die Rückkehrbewegung des Verschlusses 3 läßt sich problemlos durchführen.
  • 13 zeigt einen Zustand, wie er sich in dem Fall ergibt, in dem ein Versuch unternommen wird, den Verschluß 3 zu öffnen, ohne die Scheibenkassette in das Laufwerk einzuführen, wobei eine Kraft in Öffnungsrichtung X (der Verschieberichtung) des Verschlusses 3 ausgeübt wird, während keine Kraft in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung des Verriegelungselements 17 aufgebracht wird.
  • Wie in der Zeichnung zu sehen ist, wird bei Ausübung einer Kraft in Richtung des Pfeils X auf den Verschluß 3 die eine seitliche Endkante des Eingriffsfensters 14 in Anlage mit der Eingriffsfläche 23 der Eingriffsklaue 22 gebracht, und das Verriegelungselement 17 wird um einen vorbestimmten Winkel im Uhrzeigersinn um die Achse 37 verschwenkt, mit dem Ergebnis, daß der Basisabschnitt 18 von dem vorderen Endabschnitt 38 der bogenförmigen Rippe 25 getrennt wird. Aufgrund dieser Rotationsbewegung des Verriegelungselements 17 im Uhrzeigersinn wird der vordere Endabschnitt der Eingriffsklaue 22 etwas in Richtung auf den Begrenzungsabschnitt 27 verlagert, wie dies durch den Pfeil Z angedeutet ist, und er stößt gegen den Begrenzungsabschnitt 27, wodurch eine weitere Verlagerung der Eingriffsklaue 22 verhindert ist. Die Eingriffsbeziehung zwischen dem Verschluß 3 und der Eingriffsklaue 22 wird auf diese Weise aufrechterhalten, so daß kein Risiko eines Öffnens des Verschlusses 3 besteht.
  • 14 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das Verriegelungselement 17 durch den vorderen Endabschnitt 38 der bogenförmigen Rippe 25 gehaltert ist, wie dies in 8 gezeigt ist, ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an dem Basisabschnitt 18 ein Fortsatz 39 vorgesehen, der sich in Richtung auf die Federgleitrippe 28 erstreckt. Bei Ausübung einer Kraft in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung auf die Eingriffsklaue 22 des Verriegelungselements 17 gelangt somit der Fortsatz 39 in Anlage an der Seitenfläche der Federgleitrippe 28, wie dies in 14 gezeigt ist, um dadurch eine Halterung des Verriegelungselements 17 zu schaffen.
  • Obwohl bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fortsatz 39 an der Seitenfläche der Federgleitrippe 28 anstößt, ist dies nicht als Beschränkung zu verstehen. Es. ist auch möglich, daß der Fortsatz 39 an irgendeinen anderem Vorsprung in Anlage kommt, der an der Innenfläche der Kassettenhülse 1 vorgesehen ist.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind zwar unter Bezugnahme auf eine Hülse beschrieben worden, bei der ein Verschluß verwendet wird, der einen Verschlußabschnitt und einen von einem Ende des Verschlußabschnitts wegragenden Endbereich aufweist sowie von der Seite gesehen eine im wesentlichen L-förmige Konfiguration besitzt, ist dies nicht als Beschränkung zu verstehen. Die vorliegende Erfindung läßt sich beispielsweise auch bei einer Kassettenhülse anwenden, bei der zwei Verschlußabschnitte vorhanden sind, die sich im wesentlichen parallel zueinander erstrecken, und bei der ein Verschluß verwendet wird, der einen Endabschnitt zum Verbinden der Endabschnitte dieser Verschlußabschnitte miteinander besitzt und von der Seite gesehen eine im wesentlichen U-förmige Konfiguration aufweist.

Claims (4)

  1. Scheibenkassette mit einer Kassettenhülse (1), die einen Kopfeinführeinlaß (4, 6) aufweist; mit einer Aufzeichnungsscheibe (2), die in der Kassettenhülse (1) drehbar untergebracht ist; mit einem Verschluß (3), der an der Kassettenhülse (1) verschiebbar gehaltert ist und zum Öffnen und Schließen des Kopfeinführeinlasses (4, 6) ausgelegt ist; mit einem Verriegelungselement (17) zum Halten des Verschlusses (3) in einer vorbestimmten Position und Verhindern einer Bewegung desselben, und mit einer Einrichtung, die ein Aufheben des Eingriffs zwischen dem Verschluß (3) und dem Verriegelungselement (17) als Ergebnis einer derartigen Verlagerung des Verriegelungselements (17) verhindert, bei der keine Kraft in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung (Y) des Verriegelungselements (17) ausgeübt wird und eine Kraft in Verschieberichtung (X) des Verschlusses (3) ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das Aufheben des Eingriffs verhindernde Einrichtung als Begrenzungsabschnitt (27) ausgebildet ist, der sich an der Kassettenhülse (1) befindet.
  2. Scheibenkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (17) an der Kassettenhülse (1) derart gehaltert ist, daß es über einen vorbestimmten Winkel verschwenkbar ist, und daß bei keiner Kraftausübung in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung des Verriegelungselements (17) und bei Kraftausübung in Verschieberichtung des Verschlusses (3) das Verriegelungselement (17) um einen vorbestimmten Winkel verschwenkt wird und dadurch an dem Begrenzungsabschnitt (27) anstößt, wodurch ein Aufheben des Eingriffs zwischen dem Verschluß (3) und dem Verriegelungselement (17) verhindert ist.
  3. Scheibenkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsabschnitt (27) in integraler Weise mit der vorderen Endwand der Kassettenhülse (1) ausgebildet ist.
  4. Scheibenkassette nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (17) in Anlage mit einem Verschlußöffnungs-/Schließstift (32) eines Laufwerks bringbar ist, wodurch der Eingriff zwischen dem Verriegelungselement (17) und dem Verschluß (3) aufgehoben wird.
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