-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenkassette gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Speziell geht es um eine Scheibenkassette bzw.
eine Diskette, die mit einem Verriegelungselement ausgestattet ist,
das einen Verschluß an
der Kassettenhülse
verschieblich haltert und den Verschluß in einer vorbestimmten Position
hält, um
eine Bewegung des Verschlusses zu verhindern.
-
Bisher
sind verschiedene Vorschläge
im Hinblick auf Scheibenkassetten dieses Typs gemacht worden. 15 zeigt ein Beispiel derartiger
Vorschläge.
Bei dieser Scheibenkassette ist ein Verriegelungselement 52,
das aus einem Material mit Elastizität gebildet ist, an der Innenseite
einer Seitenwand einer Kassettenhülse 51 angebracht.
Das Verriegelungselement 52 besteht aus einem Halterungsabschnitt 53,
der den Befestigungsabschnitt bildet, und aus einem Verlagerungsabschnitt 54,
der an dem vorderen Ende dieses Halterungsabschnitts 53 vorgesehen
ist, und besitzt in der Draufsicht eine allgemein L-förmige Konfiguration.
-
Der
Verlagerungsabschnitt 54 und der Halterungsabschnitt 53 sind
durch einen Verbindungsabschnitt 55 miteinander verbunden,
der eine geringe Breite aufweist, so daß er in einfacher Weise elastisch
verformbar ist. An der Vorderseite des Verlagerungsabschnitts 54 ist
ein ausbauchender Bereich ausgebildet, um dadurch eine schräg verlaufende Fläche 56 zu
bilden, und ferner ist eine Eingriffsaussparung 59 vorgesehen,
mit der ein Verriegelungshaken 58 eines Verschlusses 57 in
Eingriff bringbar ist.
-
Im
Wesentlichen in dem zentralen Bereich des Verlagerungsabschnitts 54 ist
ein Langloch 60 ausgebildet, um dadurch eine Bewegung des
Verlagerungsabschnitts 54 zu ermöglichen, und ein von der Innenfläche der
Kassettenhülse 51 wegragender Führungsstift 61 ist
in dieses Langloch 60 eingeführt.
-
Die
Zeichnung zeigt den Verschluß 57 im verriegelten
Zustand. Der Verriegelungshaken 58 des Verschlusses 57 greift
in die Eingriffsaussparung 59 ein, wodurch der Verschluß 57 in
der geschlossenen Position gehalten ist. In diesem Zustand wird durch
ein Verschluß-Öffnungselement 62 eine
Kraft in Richtung des Pfeils Y ausgeübt, wodurch der Verlagerungsabschnitt 54 in
Richtung auf die Innenseite der Kassettenhülse 51 gedrückt wird
und unter Verwendung der schräg
verlaufenden Fläche 56 verformt
wird, wodurch der Eingriff des Verriegelungshakens 58 mit
der Eingriffsaussparung 59 aufgehoben wird und dadurch
eine Bewegung des Verschlusses 57 in Richtung des Pfeils
Y ermöglicht
wird.
-
Bei
dieser Scheibenkassette verlaufen jedoch die Verriegelungs-Aufhebungsrichtung
des Verschlusses 57 sowie die Gleitrichtung desselben beide
in Richtung des Pfeils Y, so daß dann,
wenn bei nicht in Gebrauch befindlicher Scheibenkassette z. B. die
Spitze eines Kugelschreibers die abgeschrägte Fläche 56 entlangbewegt
wird, die Verriegelung des Verschlusses 57 in einfacher
Weise gelöst
wird und der Verschluß 57 unbeabsichtigterweise
geöffnet wird,
mit dem Ergebnis, daß aufgrund
des Eindringens von Staub oder dergleichen verschiedenartige Probleme
entstehen.
-
Da
der Verschluß 57 ferner
durch Pressenbearbeitung einer dünnen
Metallplatte gebildet ist, wird der Verriegelungshaken 58,
der ursprünglich vertikal
ist, nach langem Gebrauch allmählich
in Öffnungsrichtung
geneigt, so daß bei
Ausübung
einer externen Kraft, die eine Bewegung des Verschlusses 57 in
Y-Richtung hervorruft,
der verriegelte Zustand von selbst aufgehoben werden kann, mit dem
Ergebnis, daß die
Funktion des Verriegelungselements 52 verlorengeht.
-
Gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zeigt die
US
4,797,770 eine Scheibenkassette, bei der ein unbeabsichtigtes Öffnen des
Verschlusses durch Aufheben des Eingriffs zwischen Verschluß und Verriegelungselement
durch einen an dem Verschluß selbst
angeformten Vorsprung verhindert wird, der in eine hinterschnittene
Rastausnehmung des Verriegelungselements eingreift. Zwar wird dabei durch
die Hinterschneidung der Rastausnehmung ein unbeabsichtigtes Öffnen des
Verschlusses aufgrund einer in dessen Verschiebungsrichtung wirkenden
Kraft verhindert, allerdings muss auch bei einem beabsichtigten
Aufheben des Eingriffs durch eine quer zur Verschiebungsrichtung
des Veschlusses wirkende Kraft diese Kraft beträchtlich groß sein, und außerdem muss
der Verschluß und/oder
das Verriegelungselement ein gewisses Spiel aufweisen, damit sich
der an dem Verschluß befindliche
Vorsprung entgegen der Verschieberichtung des Verschlusses aus der
Rastausnehmung in dem Verriegelungselement lösen kann. Die Relativbewegung
zwischen dem Vor sprung an dem Verschluß und der Rastausnehmung ist
entgegengesetzt der zum Öffnen
dienenden Verschiebungsbewegung des Verschlusses.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenkassette der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei
der ein unbeabsichtigtes Öffnen
des Verschlusses durch eine bloße
Kraft in Verschieberichtung des Verschlusses zuverlässig verhindert
wird, hingegen ein beabsichtigtes Öffnen des Verschlusses mit
relativ geringem Kraftaufwand bewerkstelligt werden kann.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass die Einrichtung zum Aufheben des Eingriffs als an der Kassettenhülse befindlicher
Begrenzungsabschnitt ausgebildet ist.
-
Dieser
Begrenzungsabschnitt steht einer Entriegelungsbewegung des Verriegelungselements entgegen,
wenn dieses Verriegelungselement ausschließlich aufgrund einer Kraft
bewegt wird, die durch eine auf den Verschluß wirkende Zugbelastung – in Öffnungsrichtung – ausgeübt wird.
Hingegen wird das Verriegelungselement durch eine dafür vorgesehene
Kraftkomponente etwa rechtwinklig zur Verschieberichtung des Verschlusses
an dem Begrenzungsabschnitt vorbeibewegt, so dass der Verschluß vollständig freigegeben
wird und somit in seine geöffnete
Stellung gelangen kann.
-
Aus
der EP-0 351 159 A2 ist eine Scheibenkassette bekannt, bei der ein
Verschluß von
einem Verriegelungselement in einer Schließstellung gesperrt wird. Allerdings
könnte
bei dieser Scheibenkassette durch Ausüben einer Zugkraft in Öffnungsrichtung
des Verschlusses das Verriegelungselement durchgebogen werden, wodurch
der Verschluß frei wäre.
-
Aus
der JP 6-96549 A ist eine Scheibenkassette bekannt, bei der der
Bewegungshub eines Verriegelungselements durch angeformte Rippen
am Gehäuse
begrenzt wird. Diese Begrenzung der Bewegung des Verriegelungselements
kann aber dort ein Öffnen
des Verschlusses durch auf den Verschluß einwirkende Zugkräfte nicht
verhindern.
-
Aus
der JP 2-50374 A ist eine Scheibenkassette bekannt, bei der die
Bewegung eines Verriegelungselements aus einem Kassettengehäuses heraus
durch einen Anschlag verhindert wird, der sich zwischen dem Hauptkörper des
Verriegelungselements und einer daran angeformten Nase befindet.
-
Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden
anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Frontansicht einer
Scheibenkassette gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine Bodenansicht der
Scheibenkassette;
-
3 eine Frontansicht eines
Verschlusses, der bei der Scheibenkassette verwendet wird;
-
4 eine Draufsicht auf den
Verschluß;
-
5 eine Seitenansicht des
Verschlusses;
-
6 eine Bodenansicht des
Verschlusses;
-
7 eine vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linie VII-VII der 6;
-
8 eine schematische Darstellung
des Verschlusses im verriegelten Zustand;
-
9 eine schematische Darstellung
des Verschlusses beim Öffnen
desselben;
-
10 eine schematische Darstellung
des Verschlusses im vollständig
geöffneten
Zustand;
-
11 eine fragmentarische
Schnittansicht unter Darstellung der Art und Weise, in der die Kassettenhülse mit
dem Verschluß in
Eingriff steht;
-
12 eine Draufsicht unter
Darstellung der Scheibenkassette vor dem Einführen derselben in ein Laufwerk;
-
13 eine schematische Darstellung
des Zustands, in dem ein Versuch unternommen wird, den Verschluß zu öffnen;
-
14 eine schematische Darstellung
eines Verriegelungselements gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
-
15 eine fragmentarische
Querschnittsansicht einer bereits vorgeschlagenen Scheibenkassette.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert.
-
Wie
in den 1 und 2 zu sehen ist, besteht die
Scheibenkassette in erster Linie aus einer Kassettenhülse 1,
einer Aufzeichnungsscheibe 3, die aus einer Magnetscheibe,
einer optischen Scheibe oder dergleichen besteht und in der Kassettenhülse 1 drehbar
aufgenommen ist, sowie aus einem Verschluß 3, der an der Kassettenhülse 1 verschiebbar gehaltert
ist.
-
Die
Kassettenhülse 1 ist
aus einem oberen und einem unteren Hülsenteil 1a und 1b gebildet,
die durch Formen aus Kunstharz hergestellt sind. Die beiden Hülsenteile
sind übereinander
angeordnet und z. B. durch Ultraschallschweißen zusammengefügt, um dadurch
die Kassettenhülse 1 zu
bilden.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, ist
eine Kopfeinführaussparung 4 im
wesentlichen in dem zentralen Bereich der vorderen Endfläche des
oberen Hülsenteils 1a derart
ausgebildet, daß sie
zu der vorderen Endfläche
hin offen ist, und über
der Kopfeinführaussparung 4 ist
ein Abdeckabschnitt 5 vorgesehen, der sich nach Art einer
Erhebung nach außen
erstreckt, um das Einführen
eines Kopfes zu ermöglichen.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, ist
eine Kopfeinführaussparung 6 im
wesentlichen in dem zentralen Bereich des unteren Hülsenteils 1b ausgebildet,
wobei die Kopfeinführaussparung 6 als
ein in Richtung auf die vordere Endfläche weisender Ausschnitt ausgebildet
ist. Ferner ist im wesentlichen in dem zentralen Bereich des unteren
Hülsenteils 1b eine
kreisförmige Spindeleinführöffnung 8 ausgebildet,
in die der untere Abschnitt einer zentralen Nabe 7 der
Aufzeichnungsscheibe 2 drehbar eingesetzt ist. Ferner ist
in der Oberfläche
des unteren Hülsenteils 1b eine Verschiebungs-Aussparung 9 zum
Begrenzen des Bewegungsbereichs des Verschlusses 3 ausgebildet, wobei
in diesem Bereich die Kopfeinführaussparung 6 und
die Spindeleinführöffnung 8 ausgebildet
sind.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, ist
dann, wenn das obere Hülsenteil 1a korrekt
auf das untere Hülsenteil 1b aufgesetzt
ist, die Kopfeinführaussparung 4 des oberen
Hülsenteils 1a mit
der Kopfeinführaussparung 6 des
unteren Hülsenteils 1b ausgerichtet,
so daß dadurch
ein Kopfeinführabschnitt 10 gebildet
ist, wobei der nicht gezeigte Kopf sich im wesentlichen in horizontaler
Richtung in den Kopfeinführabschnitt 10 hineinführen und
aus diesem herausführen
läßt. Ferner
ist in demjenigen Bereich der Kassettenhülse 1, der sich in
dem vorderen Endbereich befindet und der in bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung
X auf der stromabwärtigen
Seite des Kopfeinführabschnitts 10 liegt
(in der Zeichnung der Bereich auf der linken Seite), ein Schlitz 11 ausgebildet,
der sich über
den Bewegungsbereich des Verschlusses 3 erstreckt.
-
Die
Konfiguration des Verschlusses 3 wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die 3 bis 7 erläutert. Der Verschluß 3 ist
aus Kunstharz gebildet und besteht hauptsächlich aus einem ebenen Verschlußabschnitt 12 und
einem Endabschnitt 13, der sich von dem vorderen Ende des
Verschlußabschnitts 12 nach
oben erstreckt. Wie in 5 gezeigt ist,
besitzt der Verschluß 3 von
der Seite gesehen eine im wesentlichen L-förmige Konfiguration.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, ist
der Verschlußabschnitt 12 in
der Verschiebungs-Aussparung 9 des unteren Hülsenteils 1b angeordnet,
und zwar zur Ausübung
der Funktion zum gleichzeitigen Öffnen und
Schließen
der Kopfeinführaussparung 6 sowie der
Spindeleinführöffnung 8.
Wie in 1 gezeigt ist, dient
der Endflächenbereich 13 zum Öffnen und Schließen des
Kopfeinführabschnitts 10,
und ein Eingriffsfenster 14, das sich von der Vorderseite
zur Rückseite
durch den Endflächenbereich 13 hindurcherstreckt,
ist in dem Endflächenbereich
an einer Stelle auf der in Verschlußöffnungsrichtung X stromabwärtigen Seite
angeordnet.
-
In
der Innenseite des Endbereichs 13 ist ein hakenartiger
Abschnitt 15 mit einer von der Seite gesehenen kleinen
L-förmigen
Konfiguration im wesentlichen über
seine gesamte Länge
ausgebildet (s. 5).
Wie in 11 gezeigt ist,
ist der Hakenabschnitt 15 des Verschlusses 3 in
eine Gleitnut 36 eingesetzt, die in der Innenfläche des
oberen Hülsenteils 1a ausgebildet
ist, wodurch der Verschluß 3 geführt ist
und an einem Lösen
gehindert ist.
-
Ein
Federende-Aufnahmeabschnitt 16 ist an dem Ende auf der
in Bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung
X stromabwärtigen
Seite des Hakenabschnitts 15 vorgesehen. Wie in 2 gezeigt ist, ist eine
Feder 29 zwischen der Innenfläche der Kassettenhülse 1 und
dem Federenden-Aufnahmeabschnitt 16 gespannt. Wenn die
Scheibenkassette nicht in Gebrauch ist, spannt die Feder den Verschluß 3 in
elastischer Weise in die geschlossene Position vor, um dadurch die
Kopfeinführaussparung 6,
die Spindeleinführöffnung 8 un
den Kopfeinführabschnitt 10 zu
verschließen.
-
Ein
Verriegelungselement 17, das den Verschluß in einer
vorbestimmten geschlossenen Position hält und eine Verlagerung desselben
verhindert, ist aus einem elastischen Kunstharzmaterial gebildet. Wie
in 8 gezeigt ist (wobei 8 eine fragmentarische vergrößerte Draufsicht
auf den Bereich B der 2 darstellt,
wobei der obere Hülsenteil 1a entfernt
ist), besitzt das Verriegelungselement 17 eine im wesentlichen
C-förmige
Konfiguration und besteht aus einem Basisabschnitt 18,
einem gekrümmten Abschnitt 19 sowie
einem dünnwandigen
Abschnitt 20, der sich im wesentlichen parallel zu dem
Basisabschnitt 18 erstreckt.
-
Der
Basisabschnitt 18 besitzt eine Öffnung 21, durch die
eine von dem unteren Hülsenteil 1b wegragende
Achse 37 eingeführt
ist, wodurch das Verriegelungselement 17 durch den unteren
Hülsenteil 1b derart
gehaltert ist, daß es über einen
vorbestimmten Winkel verschwenkbar ist. Eine Eingriffsklaue 22 ist
an dem vorderen Ende des dünnwandigen
Abschnitts 20 ausgebildet, und diese Eingriffsklaue 22 besitzt
eine Eingriffsfläche 23 auf
ihrer einen Seite (ihrer stromaufwärtigen Seite in bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung
X) und eine abgeschrägte
Fläche 24 auf
ihrer anderen Seite (der stromabwärtigen Seite in bezug auf die
Verschlußöffnungsrichtung
X).
-
Wie
in 8 gezeigt ist, sind
im Inneren des unteren Hülsenteils 1b eine
Mehrzahl bogenförmiger Rippen 25 zum
Definieren des Raumes zum Aufnehmen der Aufzeichnungsscheibe 2 derart
ausgebildet, daß sie
sich im wesentlichen in einer Reihe erstrecken. Von den an dem vorderen
Ende des unteren Hülsenteils 1b vorgesehenen
vorderen Endwänden ist
eine vordere Endwand 26 auf der in Bezug auf die Verschlußöffnungsrichtung
X stromabwärtigen
Seite des Verriegelungselements 17 eine Stufe niedriger ausgebildet,
um dem Verschluß 3 eine
Bewegung zu ermöglichen,
und der dem Verriegelungselement 17 gegenüberliegende
Endbereich derselben verläuft schräg in Richtung
auf das Innere des unteren Hülsenteils 1b,
um dadurch einen rippenartigen Begrenzungsabschnitt 27 zu
bilden. An der Innenseite der vorderen Endwand 26 ist eine
parallel dazu verlaufende Federgleitrippe 28 vorgesehen,
und ein Endbereich einer Feder 29 ist über der Federgleitrippe 28 angeordnet.
In dem Zustand, in dem der Verschluß 3 geschlossen ist,
ist die Eingriffsklaue 22 des Verriegelungselements 17 in
das Eingriffsfenster 14 des Verschlusses 3 eingepaßt und dadurch
derart gehalten, daß eine
unbeabsichtigte Bewegung des Verschlusses 3 verhindert
ist.
-
12 zeigt eine schematische
Darstellung der Scheibenkassette vor dem Einführen derselben in ein Laufwerk.
In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 30 einen
Kassettenhalter; das Bezugszeichen 31 bezeichnet eine plattenförmige Feder zum
Drücken
der Scheibenkassette in Richtung nach unten; das Bezugszeichen 32 bezeichnet
einen Verschlußöffnungs-/Schließstift;
das Bezugszeichen 33 bezeichnet eine Führungsplatte, die im Inneren
des Kassettenhalters 30 angeordnet ist und in Richtung auf
die Frontseite des Laufwerks offen ist; das Bezugszeichen 34 bezeichnet
eine Zugfeder, die mit dem Verschlußöffnungs-/Schließstift 32 verbunden ist;
und das Bezugszeichen 35 bezeichnet eine Führungsnut
zum Führen
der Bewegung des Verschlußöffnungs-/Schließstifts 32.
-
Beim
Einführen
der Scheibenkassette in den Kassettenhalter 30 entlang
der Führungsplatte 33 des
Laufwerks in der in 12 gezeigten
Weise stößt der Verschlußöffnungs-/Schließstift 32 aufgrund
der elastischen Vorspannung der Zugfeder 34 an der durch
das Eingriffsfenster 14 hindurch freiliegenden Eingriffsklaue 22 an.
Beim weiteren Einführen
der Scheibenkassette in das Laufwerk gelangt der Verschlußöffnungs-/Schließstift 32 in
das Eingriffsfenster 14.
-
Wie
in 8 gezeigt ist, ist
das Verriegelungselement 17 durch die Achse 37 drehbar
gehaltert und gleichzeitig ist es durch das vordere Ende 38 der
gekrümmten
Rippe 25 gehaltert, so daß bei Niederdrücken des
Verschlußöffnungs-/Schließstifts 32 und
Ausüben
einer Kraft in der Verriegelungs-Aufhebungsrichtung
Y des Verriegelungselements 17 (s. 8) der dünnwandige Abschnitt 20 des
Verriegelungselements 17 in Richtung auf die Achse 37 gebogen
wird, wobei der vordere Endabschnitt 38 als Schwenkpunkt
verwendet wird, wie dies in 9 gezeigt
ist. Aufgrund dieser Biegebewegung wird die Eingriffsklaue 22 aus
dem Eingriffsfenster 14 gelöst, so daß die Verriegelung des Verschlusses 3 aufgehoben
wird und das vordere Ende der Eingriffsklaue 22 in der
Nähe des
Begrenzungsabschnitts 27 hindurchgeht und in Richtung auf
die Seite der Achse 37 verlagert wird. Wenn eine Kraft
in senkrechter Richtung, d. h. in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung
Y, auf das Verriegelungselement 17 aufgebracht wird, befindet sich
der Begrenzungsabschnitt 27 in einer Position, in der er
kein Hindernis darstellt.
-
Beim
weiteren Einführen
der Scheibenkassette in das Laufwerk wird der Verschlußöffnungs-/Schließstift 32 aufgrund
der Einführkraft
in bezug auf 12 entlang
der Führungsnut 35 nach rechts
verlagert, und bei der Verlagerung des Verschließöffnungs-/Schließstifts 32 wird
der Verschluß 3 geöffnet und
in Verschlußöffnungsrichtung
X verschoben, wie dies in 9 zu
sehen ist.
-
Wenn
der Verschluß 3 geöffnet wird
und die eine seitliche Endkante 12a des in 2 gezeigten Verschlußabschnitts 12 an
der einen seitlichen Endkante 9a der Aussparung 9 in
Anlage kommt, wird die Öffnungsbewegung
des Verschlusses 3 beendet, und die Kopfeinführaussparung 6,
die Spindeleinführöffnung 8 und
der Kopfeinführabschnitt 10 sind vollständig geöffnet, wodurch
sich die Aufzeichnung/Wiedergabe der erwünschten Daten durchführen läßt.
-
10 zeigt den Verschluß 3 in
der vollständig
geöffneten
Position. In diesem Zustand ist die eine seitliche Endkante 13a (auf
der stromaufwärtigen
Seite in bezug auf die Öffnungsrichtung
des Verschlusses 3) des Endabschnitts 13 des Verschlusses 3 auf
der abgeschrägten
Fläche 24 der
Eingriffsklaue 22 angeordnet. wenn die Scheibenkassette
aus dem Laufwerk ausgeworfen werden soll, wird die Eingriffsklaue 22 durch
die Rückkehrbewegung
des Verschlusses 3 somit automatisch nach unten gedrückt, und
die Rückkehrbewegung
des Verschlusses 3 läßt sich
problemlos durchführen.
-
13 zeigt einen Zustand,
wie er sich in dem Fall ergibt, in dem ein Versuch unternommen wird,
den Verschluß 3 zu öffnen, ohne
die Scheibenkassette in das Laufwerk einzuführen, wobei eine Kraft in Öffnungsrichtung
X (der Verschieberichtung) des Verschlusses 3 ausgeübt wird,
während
keine Kraft in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung des Verriegelungselements 17 aufgebracht
wird.
-
Wie
in der Zeichnung zu sehen ist, wird bei Ausübung einer Kraft in Richtung
des Pfeils X auf den Verschluß 3 die
eine seitliche Endkante des Eingriffsfensters 14 in Anlage
mit der Eingriffsfläche 23 der Eingriffsklaue 22 gebracht,
und das Verriegelungselement 17 wird um einen vorbestimmten
Winkel im Uhrzeigersinn um die Achse 37 verschwenkt, mit dem
Ergebnis, daß der
Basisabschnitt 18 von dem vorderen Endabschnitt 38 der
bogenförmigen
Rippe 25 getrennt wird. Aufgrund dieser Rotationsbewegung
des Verriegelungselements 17 im Uhrzeigersinn wird der
vordere Endabschnitt der Eingriffsklaue 22 etwas in Richtung
auf den Begrenzungsabschnitt 27 verlagert, wie dies durch
den Pfeil Z angedeutet ist, und er stößt gegen den Begrenzungsabschnitt 27, wodurch
eine weitere Verlagerung der Eingriffsklaue 22 verhindert
ist. Die Eingriffsbeziehung zwischen dem Verschluß 3 und
der Eingriffsklaue 22 wird auf diese Weise aufrechterhalten,
so daß kein
Risiko eines Öffnens
des Verschlusses 3 besteht.
-
14 zeigt eine schematische
Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Während
bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das Verriegelungselement 17 durch
den vorderen Endabschnitt 38 der bogenförmigen Rippe 25 gehaltert
ist, wie dies in 8 gezeigt
ist, ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an dem Basisabschnitt 18 ein
Fortsatz 39 vorgesehen, der sich in Richtung auf die Federgleitrippe 28 erstreckt.
Bei Ausübung
einer Kraft in Verriegelungs-Aufhebungsrichtung
auf die Eingriffsklaue 22 des Verriegelungselements 17 gelangt
somit der Fortsatz 39 in Anlage an der Seitenfläche der Federgleitrippe 28,
wie dies in 14 gezeigt
ist, um dadurch eine Halterung des Verriegelungselements 17 zu
schaffen.
-
Obwohl
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Fortsatz 39 an der Seitenfläche der Federgleitrippe 28 anstößt, ist
dies nicht als Beschränkung
zu verstehen. Es. ist auch möglich,
daß der Fortsatz 39 an
irgendeinen anderem Vorsprung in Anlage kommt, der an der Innenfläche der
Kassettenhülse 1 vorgesehen
ist.
-
Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind zwar unter Bezugnahme auf eine Hülse beschrieben worden, bei
der ein Verschluß verwendet
wird, der einen Verschlußabschnitt
und einen von einem Ende des Verschlußabschnitts wegragenden Endbereich
aufweist sowie von der Seite gesehen eine im wesentlichen L-förmige Konfiguration besitzt,
ist dies nicht als Beschränkung
zu verstehen. Die vorliegende Erfindung läßt sich beispielsweise auch
bei einer Kassettenhülse
anwenden, bei der zwei Verschlußabschnitte
vorhanden sind, die sich im wesentlichen parallel zueinander erstrecken,
und bei der ein Verschluß verwendet
wird, der einen Endabschnitt zum Verbinden der Endabschnitte dieser Verschlußabschnitte
miteinander besitzt und von der Seite gesehen eine im wesentlichen
U-förmige
Konfiguration aufweist.