DE19719914A1 - Offene Doppelringe aus Stahlbeton für vernetzte Matten im Wasser- und Seebau - Google Patents

Offene Doppelringe aus Stahlbeton für vernetzte Matten im Wasser- und Seebau

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DE19719914A1 DE19719914A DE19719914A DE19719914A1 DE 19719914 A1 DE19719914 A1 DE 19719914A1 DE 19719914 A DE19719914 A DE 19719914A DE 19719914 A DE19719914 A DE 19719914A DE 19719914 A1 DE19719914 A1 DE 19719914A1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A10/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
    • Y02A10/11Hard structures, e.g. dams, dykes or breakwaters

Description

Die Erfindung betrifft ein Stahlbetonelement mit charakteristischer Gestaltung, den OFFENEN DOPPELRING, das in der Aufsicht zweier festverbundener Hufeisen ähnelt, deren jeweilige Zehenwand in der Mitte - im breiten Steg - zusammenkommt, während die offenen Schenkel­ enden 180° nach außen weisen: Fig. 1.
Durch Ineinanderfügen = "erste Vernetzung" entstehen Matten polymer­ hafter Struktur, die durch den hohen Stahlanteil in der Bewehrung höchste Reißfestigkeit bieten.
Die Erfindung schließt ferner das Verbinden der Transportösen der OFFENEN DOPPELRINGE mittels Stahlbügel oder Schäkel nach erfolgtem Einbau ein, so daß in der zusammengefügten Matte Element für Element miteinander zum Zweitenmal, diesmal in der Vertikalen, vernetzt ist: Fig. 1.
Die Matten in den vorgesehenen Stärken von 30 und 40 cm werden in den geplanten Längen und Breiten als ein einheitlicher, geschlossener und doppelt vernetzter Verband eingebaut.
Die Art der Konstruktion läßt jede Böschungsneigung von der Hori­ zontalen bis hinauf zur Neigung 1 : 1 dank ihres enormen Zugwiderstandes, den sie leisten kann, zu.
Die OFFENEN DOPPELRINGE erhalten ihr erhöhtes spezifisches Gewicht durch den hohen Stahlanteil in der Bewehrung und durch die Wahl einer besonderen Betonrezeptur mit < 3,0 t/cbm Frischbetongewicht sowie durch intensives Rütteln in der Form. Damit sind sie maßhaltig, von langer Lebensdauer und erfüllen mit ihrem hohen Eigengewicht in Verbindung mit der Affinität zu einer Naturform die Voraussetzungen für vielseitige Verwendung im Wasser- und im Seebau.
Wegen der rauhen Bedingungen der See sind die neuartigen Stahl­ betonelemente nicht feingliedrig, sondern robust, dabei wohlabgerundet: Fig. 1 gestaltet, auch im Hinblick auf zügiges Arbeiten oder auf die Chance, den Einbau notfalls sehr schnell vorantreiben zu können.
Einsatzbereiche der zweimal vernetzten Matten aus OFFENEN DOPPELRINGEN
1. Binnenschiffahrtsstraßen und -kanäle
  • - Böschungssicherung
  • - Anlegestellen und Binnenhäfen
2. Deichbau
  • - Seedeiche gegen Sturmfluten
  • - Hochwasserdeiche
  • - schwere Deichverteidigungsstraßen
3. Inselschutz
  • - Buhnen
  • - Unterwasserbuhnen i. Zusammenhang mit der Sandwanderung
  • - Landgewinnung
4. Hafenbau
  • - Molen
  • - Hafeneinfahrten
  • - Piers und Kaje
5. Bau von Marinas
  • - Molen
  • - Kaje
Der Einbau der vernetzten Matten aus OFFENEN DOPPELRINGEN für die Böschungssicherung der Binnenschiffahrtswege bis zu einer Böschungs­ neigung von 1 : 1 bringt einen direkt meßbaren Gewinn an nutzbarer Wasserspiegelbreite von mehreren Metern!
Dadurch wird der - wachsende - Verkehr erleichtert und obendrein eine gute Voraussetzung für die künftige notwendige Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten geschaffen.
Mit dieser Wahlmöglichkeit steilerer Böschungen sind außerdem Einsparungen an Baumaterial und an Zeit, damit Baukostenreduzierungen verbunden.
Die Zwickel zwischen jedem Stahlbetonelement lassen den Aufwuchs von Schilfrhizomen und Weidenstecklingen leicht zu, so daß die erwünschte grüne Böschung entsteht oder erhalten bleibt.
Einen höheren Nutzen, insbesondere an Zeitgewinn erzielt man durch Vorfertigung. Sie ist auch deswegen einfach zu organisieren und einzu­ planen, weil lediglich zwei Elemente = der OFFENE DOPPELRING und der Stahlbügel bzw. Schäkel zusammenzubringen sind.
Verfahren
Auf einer LKW-Pritsche werden 25 bis 30 qm große Mattenabschnitte ineinandergefügt und dann vernetzt; das Ganze wird anschließend über eine schiefe Ebene vor Ort eingebaut.
Drängt die Zeit - wegen späten Baubeginns oder Ankündigung eines frühen Winterbeginns - so wird man nach zwei Seiten gleichzeitig vorstrecken, um das Bautempo weiter zu steigern.
Für den Einbau der Böschungssicherungen von Binnenwasserstraßen bietet sich der "Stapellauf" von 40 bis 60 lfdm vernetzter Matten­ abschnitte von Arbeitsprähmen herunter an, sofern jener Kanalabschnitt schon Wasser führt.
Außer dem Tempogewinn liegt ein weiterer Vorteil der Vorfertigung darin, daß man hier nicht an einem 45°-Hang arbeiten muß, wenn die 1 : 1 Böschungsneigung gewählt wurde.
Beim Bau von Unterwasserbuhnen kann der Aufbau ebenfalls in ver­ netzten Mattenabschnitten von Prähmen herab erfolgen, wobei diesesmal die jeweiligen Mattenstöße nicht zentimetergenau aneinander treffen müssen, weil hier keine extreme Reißfestigkeit gefordert ist. Es genügt, die noch freien Montageösen durch möglichst dickwandige Niro-Stahlrohre im Meeresboden zu verankern.
In den 40 cm tiefen Zwickeln der Unterwasserbuhnen sammelt sich der sonst vorbeidriftende Sand, so daß ein kleines Depot sich zu bilden beginnt. Diese Entwicklung wird nun durch eine zweite, etwas veränderte Mattenlage, die in vorher überlegter Weise auf die erste Lage aufgelagert wird, verstärkt: Fig. 3.
Landgewinnung
So entstehen Depots, aus denen heraus Strand und endlich eine Dünen­ landschaft aufgespült werden kann.
Denn die Staffeln der Unterwasserbuhnen und ihre sinnreiche Anordnung können in einen viel größeren Zusammenhang gestellt werden, um ihre eigene und einzigartige Aufgabe zu zeigen:
die vernetzten Matten der OFFENEN DOPPELRINGE arbeiten als Sandfallen - den Nachschub liefert die See, unermüdlich, Tag und Nacht.: Fig. 3.
Dieser Sand kommt nicht von irgendwo her, sondern war zu Anfang ein größerer Anteil wertvolle Krume = "Mutterboden"/Edaphon, die aus dem tiefen Binnenland mit den Niederschlägen in die Bäche und Flüsse wandert , anläßlich von Überschwemmungen sich als "Schlamm" z. B. in den Kellern wiederfindet, um endlich über die Ströme zum Meer zu gelangen.
Und dann bringen
Seine, Themse, Maas, Rhein, Ems, Weser und die Elbe
die Wassermassen mit ihren Sedimenten in die Nordsee.
Es ist jedoch im Grunde kaum zu verstehen, warum man dieses wertvolle Material in einer Rotation längs der Küste nach Norden wandern läßt, damit es in der Norwegischen Rinne in 700 m Tiefe auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
Dagegen haben die Unterwasserbuhnen für ihre Aufgabe des positiven Rückgewinns eine großartige Helferin, die die land- und segenbringende Drift in steter Bewegung hält, ohne das geringste Entgelt für die Energie zu fordern, die sie als echte Kraft der Natur 24 h/d liefert.
Diesem wahrhaft großzügigem Angebot der Lieferung vor die Haustür sollte in einer adäquaten Einstellung Volumina nicht zu geringen Umfangs entgegengesetzt werden - zumal diese dann in perfekter Abstimmung ebenfalls 24 h/d, ohne Pause und über viele Jahre wirksam bleiben!
Und die zweite Parallele dieses überregionalen Vorgangs des Material­ transports, der an ausgewählten Stellen der Nordseeküste zu einer sorgfältig geplanten und gezielten Ablagerung führt:
Hier wird de facto ein ambivalenter Vorgang erkennbar, denn was das Wasser in Form von Niederschlägen 1000 km entfernt von den Acker­ flächen abräumt, schleppt es an der Nordseeküste wieder heran - überall dort, wo und wie wir es einrichten. Wir dürfen lediglich nicht zu ängstlich investieren und müssen klug steuern!: Fig. 3.
Naturschützern u.ä. gegenüber kann man überzeugend argumentieren, daß der viel höhere - allerdings leise und latente - Schaden im Binnenland längst eingetreten ist, und die Schaffung der Strand- und Dünenlandschaft an der Nordseeküste einen nachgeholten Vorgang des Versuchs eines gewissen Ausgleichs darstellt!
In die gesamte Betrachtung gehört wieder das Phänomen der Klimaveränderung, die hier in der Schaffung und Gestaltung der OFFENEN DOPPELRINGE + ihrer Vernetzung in polymerhaften in polymerhaften Matten zu einer spezifischen technischen Antwort führte, die die Aspekte des neuen gefährlichen Trends schon berücksichtigte.
Hierzu gehört aber auch die andere Folgerung, daß mit dem zu erwartenden Temperaturanstieg, damit wärmeren, u. U. längeren Sommern die gesamte Küstenregion weiter aufgewertet wird.
Was liegt nun näher, als systematisch kilometerlange, sehr breite Strände mit dahinter sich ausdehnenden Dünenketten zu schaffen, um eine Urlaubslandschaft neuer Qualität entstehen zu lassen - à la longue eine interessante Alternative zu den vollen Stränden immer heißer werdender südlicher Länder: Fig. 3.
Die Perspektive läßt bereits erahnen, daß die See mit ihrem Sandtransport schon stille Vorsorge treibt - sie braucht lediglich noch genügend gut angeordnete und gut gestaltete Unterwasserbuhnen vernetzter OFFENER DOPPELRINGE!: Fig. 3.
Die "halben OFFENEN RINGE" und ihre Verwendungen
Im Gesamtprogramm der neuartigen Stahlbetonelemente sind die "halben OFFENEN RINGE" nur ein kleines Segment, übernehmen aber eigene Aufgaben: Fig. 2.
1. Böschungsfußsicherung
Bei einer Höhe von 50 cm und dadurch möglicher massiver, sehr schwerer Bewehrung stellt der halbe OFFENE RING ein schweres Stahlbetonelement hoher Güte dar, das z. B. als Abschluß den Böschungsfuß sichert. Er ist nach dem gleichen Prinzip der OFFENEN DOPPELRINGE entwickelt und wird mit diesen in jedem Einsatzbereich zweimal vernetzt. Vermöge seiner Kompaktheit kann er noch mehr Seeschläge oder kann er noch mehr Seeschläge oder Schiffsstöße in den Binnenschiff­ fahrtsstraßen auffangen und so den Verbund der Matten zur Böschungs­ sicherung erhalten: Fig. 2.
Einsatzbereiche
Binnenschiffahrtswege
Böschungen von Steilufern an der See, z. B. Sylt
Uferschutz an den Tideflüssen.
2. Anlegestellen in den Binnenschiffahrtsstraßen
Für den Bau von Anlegestellen werden die halben OFFENEM RINGE dieses­ mal horizontal aufeinandergeschichtet, dabei Lage um Lage mit den dahinterliegenden OFFENEN DOPPELRINGEN ineinander verbunden = "vernetzt" und jedes Stahlbetonelement noch ein Zweitesmal mittels Bügel, Schäkel oder Stahlrohren vernetzt: Fig. 2.
Infolge der unterschiedlichen Stärken von 50 und von 40 cm verankern sich die am Kanal liegende Außenseite mit der dahinter angeordneten Matte aus OFFENEN DOPPELRINGEN vertikal und erreichen dadurch sogar eine dreimalige Vernetzung!: Fig. 2 + 1.
Mit diesem Ablauf erzielt man ohne aufwendige Schalungsarbeiten und mit kleiner Baustelleneinrichtung eine schnelle Montage schweren Materials hochwertiger Qualität - ein sehr geeignetes Verfahren für den Bau der zahlreichen Anlegestellen in den Binnenschiffahrtskanälen.
3. Hafenbau und Bau von Marinas
In abgewandelter Gestaltung werden die Molen für Häfen und in den Marinas gebaut:
Eine horizontale Mattenlage OFFENER DOPPELRINGE, die Schenkel zur See hin geöffnet, wird als Basis angeordnet. Darauf wird die zweite Mattenlage aufgebracht, diese aber um eine halbe Länge nach innen verschoben, damit zur Seeseite hin eine Böschungsneigung von 1 : 1 eine Böschungsneigung von 1 : 1 der Schenkelenden, d. h. eine rauhe Außenseite entsteht: Fig. 1.
Auf der Hafenseite werden die halben OFFENEN RINGE eingeklinkt, so daß eine glatte Mauer für die Anlegeplätze vorhanden ist. Auch hier wird mit der vertikalen Verankerung untereinander und der zweimaligen Vernetzung ein kompakter, sehr schwerer Körper aus hochwertigem Material geschaffen: Fig. 2.
Auf der Molenkrone werden auf der Seeseite 2 oder 3 halbe OFFENE RINGE montiert, und man erhält eine Mauer mit einer Brüstungshöhe von 1,00 oder 1,50 m: Fig. 2.
Diese Art Konstruktion für Molen besitzt eine Eigenheit, die der OFFENE DOPPELRING mit sich bringt:durch die Zwickel ist der Binnen­ wasserstand mit den Außenwasserständen direkt verbunden, damit ist ein ständiger Ausgleich gewährleistet, der ein ruhigeres Liegen im Hafen garantiert und andererseits die Wasserströmungen durch die Hafeneinfahrten abmildert.
Falls erwünscht, können ab Wasseroberfläche die Zwickel beim Einbau mit Beton und Stahl ausgefüllt werden, - bis auf jeden sechsten, der mit einer dauerelastischen Masse verschlossen wird. Rissbildungen und Fugenschäden entfallen = Kostenersparnis.
Konstruktion eines Rauhdeckwerkes
Im Küstenbereich oder an Tideflüssen können besonders gefährdete Deichabschnitte zusätzlich durch das Aufbringen einer zweiten Matten­ lage OFFENER DOPPELRINGE in bestimmter Weise, d. h. durch die Konstruktion eines Rauhdeckwerkes wesentlich verstärkt werden.: Fig. 1.
In den durchlaufenden Verband der zweimal vernetzten Matte, die hier aus 40 und 30 cm starken Stahlbetonelementen im Wechsel aufgebaut ist, werden auf die 30 cm Elemente 40 cm OFFENE DOPPELRINGE aufgebracht, d. h. die zweite Mattenlage ist 10 cm tief in den benachbarten d. h. die zweite Mattenlage ist 10 cm tief in den benachbarten OFFENEN RINGEN verankert und obendrein ein Drittesmal vernetzt. Der damit geschaffene rauhe Aufbau von insgesamt 70 cm Höhe im Schachbrettraster bremst die auflaufenden Weller stark und erzeugt zugleich ein Schaumpolster, das die nächstfolgende stärker bricht und zur Extinktion bringt.
Einsatz der OFFENEN DOPPELRINGE in der Verstärkung und der Aufhöhung der Deiche
Die Änderung der Temperaturverhältnisse der letzten zehn Jahre und der sich abzeichnende Trend zu häufigeren und kostspieligeren Naturkatastrophen berührt die Erfindung der Vernetzten OFFENEN DOPPELRINGE in einer eigenen und unmittelbaren Weise.
Das Erscheinungsbild hinsichtlich Nordsee und ihre Küsten:
Anstieg des Meeresspiegels durch
den Rückgang des Grönlandeises und
das langsame Abschmelzen der Polarkappe
+ Zunahme der Windstärken.
Der entscheidend höhere Energieeintrag durch die "neuen" Windstärken Bft 13, 14, . . . stellt eine Kategorie dar, die nicht mehr im traditio­ nellen, jahrhundertealten und bewährten Rahmen bleibt, - und die beiden Komponenten "Windstärke" und "Anstieg des Meeresspiegels" werden sich in Zukunft noch weiter vom bisherigen Limit entfernen. Daher die Frage: was oder kritischer: wie lange noch können die Deiche die zunehmend schwereren Angriffe auf ihre jetzigen schafhuf­ gepflegten Böschungen aushalten?
Hier bieten die Vernetzten OFFENEN DOPPELRINGE, die zu Matten polymerhafter Struktur und höchster Reißfestigkeit zusammengefügt sind, ein System, ein Programm an, daß den Widerstand der Deiche ein System an, daß den Widerstand der Deiche gegenüber den Beanspruchungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte bis hin zu katastrophalen Angriffen der See (+ Bft 12,1x, 1xx . . .) wirksam zu unterstützen vermag.
Ein weiteres Argument für die Wahl dieser neuartigen Bauelemente ist das hochwertige, sehr schwere Material, das außerdem durch Vor­ fertigung schnell eingebaut werden kann.
Das System
  • 1. Aufbringen einer genügend breiten Matte aus zweimal vernetzten OFFENEN DOPPELRINGEN auf die seeseitige Deichkappe unterhalb der zu verbreiternden Deichkrone: Fig. 1.
  • 2. Verstärkung der ersten vernetzten Mattenlage durch zusätzliche Schaffung eines Rauhdeckwerkes von insgesamt 70 cm Stärke.
  • 3. Deichkronenverbreiterung als Unterbau einer schweren Deichver­ teidigungsstraße aus OFFENEN DOPPELRINGEN von 40 cm, die von beiden Seiten leicht befahrbar ist: Fig. 1.
  • 4. Einbau zweier halben OFFENE RINGE an der Straßenkante auf der Seeseite und zwar übereinander = das untere Bauelement zeigt mit den offenen Schenkelon zur See, das obere wird in der Horizontalen um 180° gedreht und deckt die entstehende Kammer bis auf einen Spalt auf der Landseite ab: Fig. 1 + 2.
Beim Hineinschlagen der See wird diese durch den sich weitenden Raum der Kammer von 60 auf 84 cm Breite verwirbelt und läuft dann als Wasser-Luft-Gemisch zurück. Die folgende hinaufschießende Welle gerät in das Wasser-Luft-Polster und wird dadurch sofort gebremst.
  • 5. Auf der Binnenseite wird ebenfalls eine durchlaufende zweimal vernetzte Matte aus OFFENEN DOPPELRINGEN anschließend an die Deich­ verteidigungsstraße aufgebracht: Fig. 1.
Da nach dem neuen Trend und den hieraus resultierenden Folgerungen Da nach dem neuen Trend und den hieraus resultierenden Folgerungen eine Verstärkung der Wellenangriffe auch auf die Binnenböschungen sich abzuzeichnen beginnt, wäre hier die Wahl der "sichersten" Breite der vernetzten Matten aus OFFENEN DOPPELRINGEN besonders sorgfältig zu planen = d. h. die Binnenseiten der Deichkappe sind tief genug herunterzuziehen!: Fig. 1.
Denn: es werden jetzt wegen des Anstiegs des Meeresspiegels nicht nur größere Wassermassen gehoben, sondern sie werden mit den enorm gestiegenen Windstärken häufiger und dazu in weitaus größeren Mengen = viel höheren Gewichten über die Deichkronen katapultiert. Und das über Stunden . . .
Mit den mehrfach vernetzten Längs- und Querverbindungen aller Matten­ verbände untereinander, die zu einem geschlossenen Verbund, hier sogar zu einer räumlichen Einheit zusammenwachsen, wird dank der kompakten konvexen Konstruktion der Zusammenhalt auch nach Stunden härtester Angriffe gewahrt sein!: Fig. 1 + 2.

Claims (8)

1. Stahlbetonelemente besonderer Gestaltung = "OFFENE DOPPELRINGE" in Affinität zu einer Naturform, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit den benachbarten Stahlbetonelementen in einer polymerhaften Vernetzung Matten von extrem hoher Reißfestigkeit schaffen.: Fig. 1.
2. Stahlbetonelemente "OFFENE DOPPELRINGE" dadurch gekennzeichnet, daß durch das Verbinden der vier Transportösen an den Ecken der Bauelemente mit den benachbarten Transportösen mittels Stahlbügel oder Schäkel die Stahlbetonelemente gegeneinander arretiert und damit zum Zweitenmal vernetzt werden.: Fig. 1.
3. Stahlbetonelemente "OFFENE DOPPELRINGE" dadurch gekennzeichnet, daß sie in der vernetzten Struktur = Endzustand wesentlich steiler eingebaut werden können als die bisherigen traditionellen Böschungs­ befestigungen wie Schüttung, Pflasterung oder Grassoden.
In den Binnenschiffahrtsstraßen kann jetzt die Böschungssicherung bis zu einer Böschungsneigung von 1 : 1 angeordnet werden. Das bedeutet einen Gewinn an nutzbarer Wasserspiegelbreite von mindestens 2 × 4,0 m = 8,00 m! D.h. der Wasserkörper erhält im Querschnitt einen größeren Wasserinhalt, dadurch wird der Verkehr erleichtert und kann demnächst auch beschleunigt werden als eine Perspektive des nächsten Jahrzehnts!
Außerdem wird damit die Basis für eine umfangreichere Verlagerung des Frachtverkehrs auf die Wasserstraßen vorbereitet, auch im Zuge der GROSSEN MAGISTRALE:
Rotterdam - Ruhrgebiet - Berlin - Kiew - Schwarzes Meer.
Für Ausschreibung und Bauablauf sind positiv anzumerken, daß die kürzere Böschungsbreite gleichzeitig größere Materialersparnis und kürzere Bauzeit bedeuten.
Bei der Verwendung der vernetzten OFFENEN DOPPELRINGE in Binnenschiff­ fahrtswegen kommt eine konstruktiv konzipierte Fähigkeit der Zwickel zum Tragen: sie sind Standort für Schilfrhizome und Weidenstecklinge oder ausgesuchten immergrünen Pflanzen oder Büschen - die auf einer Schüttlage nicht so gut gedeihen können.: Fig. 1.
4. Stahlbetonelemente "Vernetzte OFFENE DOPPELRINGE" dadurch gekennzeichnet, daß sie bei See- und Flußdeichen die Deichkappen und -kronen als die am stärksten gefährdeten Teile der Deiche wirksam und ausdauernd schützen können:
die zweimal vernetzte Matte in ihrer polymerhaften Struktur aus OFFENEN DOPPELRINGEN höchster Reißfestigkeit leistet bei schweren Sturmfluten mit ihren künftigen hohen Windgeschwindigkeiten von Bft 13, 14 . . . härtesten Widerstand, insbesondere beim Überschlagen der Seen mit dem Versuch, die Deiche durch die tonnenschweren Brecher von den Binnenböschungen her auszukolken. Der Verbund des Deichkörpers als ein Ganzes bleibt erhalten!: Fig. 1.
5. Stahlbetonelemente "halbe OFFENE RINGE" dadurch gekennzeichnet, daß Deichkronen, am Außenrand des Deichverteidigungsweges, mit zwei 50 cm starken, vernetzten Bauelementen aus halben OFFENEN RINGEN sehr schnell um 1,00 m erhöht werden können.: Fig. 2.
6. Stahlbetonelemente "OFFENE DOPPELRINGE" , dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine sehr schwere Stahlbewehrung und Wahl einer speziellen Betonrezeptur mit < 3,0 t/cbm Frischbetondichte und intensivem Einrütteln in Formen ein hohes spezifisches Gewicht erreichen, maßhaltig sind und durch ihre Qualität eine lange Lebensdauer besitzen.: Fig. 1 + 2.
7. Stahlbetonelemente "Vernetzte OFFENE DOPPELRINGE" dadurch gekennzeichnet, daß durch Vorfertigung vor Ort z. B. auf LKW-Pritschen fertige Mattenabschnitte von etwa 25-30 qm Größe hergestellt werden, die dann nur noch an den Stoßstellen zu vernetzen sind - ein bedeutender Zeitgewinn gegenüber dem Zusammenfügen Stück für Stück.
In Binnenschiffahrtstrassen, die wasserführend sind, wird man für die Vorfertigung Arbeitsprähme einsetzen, auf denen man bereits Böschungsabschnitte von 50 bis 60 m Länge herstellt - und erzielt damit gegenüber dem stückweisen Einbau am Hang Arbeitserleichterung und Zeitgewinn obendrein.
Beim Bau von Unterwasserbuhnen wird man ebenfalls mit fertig vernetzten Mattenlängen von 50-60 m arbeiten.: Fig. 3.
8. Stahlbetonelemente "OFFENE DOPPELRINGE" dadurch gekennzeichnet, daß beim Bau von Anlegestellen, Kajen, Molen die vernetzten OFFENEN DOPPELRINGE horizontal aufeinander gelagert werden und jede neue Mattenlage mit der vorherverlegten vernetzt wird: Fig. 1.
Den Abschluß zur Hafenseite für die Liegeplätze von Schiffen, Fischer­ booten und Yachten stellt man aus den ebenfalls vernetzten Halben OFFENEN RINGEN her, die durch ihre Stärke von 50 cm sich obendrein vertikal mit den dahinter angeordneten OFFENEN DOPPELRINGE verkeilen.: Fig. 2 + 1.
In Häfen und Marinas gewährleistet die Vielzahl der Zwickel den leichten Wasseraustausch mit den Außenwasserständen, so daß die Strömungsgeschwindigkeit in den Hafen- oder Marinaeinfahrten sich verringert und damit ein angenehmeres Liegen gegeben ist.
Will man jedoch keinen permeablen Molenkörper, so wird mit den aufgehenden Mattenlagen Beton in die Zwickel gepreßt.
DE19719914A 1997-05-13 1997-05-13 Offene Doppelringe aus Stahlbeton für vernetzte Matten im Wasser- und Seebau Withdrawn DE19719914A1 (de)

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US4503649A (en) * 1981-05-14 1985-03-12 Joseph Sciortino Modular block structures for breakwaters, harbor dams and the like
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