DE1971972U

DE1971972U - Verpackung fuer kopse.

Info

Publication number: DE1971972U
Application number: DED35818U
Authority: DE
Inventors: Karl Dahmen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-05-24
Filing date: 1967-05-24
Publication date: 1967-11-02

Description

DiPL.-lNG. WOLFRAM WATZKB Dipl.-Ing. ALEX STENGBR PATE NTANWALTE
DÜSSELDORF 1 · CHARLOTTE NS TRAS S E 58 · TELEFON (021l) 360514/15

Unser Zeichen: 8j557-b Datum: 22. Mal 1967

Karl D a h m β η , 565 Solingen-Ohligs, Steinstraße 5 Verpackung für Kopse

Die Erfindung betrifft eine Verpackung zum Lagern und Transportieren zylindrischer Hohlspulen mit aufgespulten Pasern aus Seide, Baumwolle, Kunststoff oder dgl., d.h. sogenannten Kopsen.

Beim Lagern und Transportieren von Kopsen ist es anzustreben, daß die aufgewickelten Fasern möglichst nicht mit der Verpackung in Berührung kommen. Bei gruppenweiser Verpakkung mehrerer Kopse in einem Behälter ist es weiterhin anzustreben, daß sich die Kopöe auch gegenseitig nicht berühren können. Infolge der mechanischen Beanspruchung bei gegenseitigem Kontakt der Kopse untereinander bzw. mit der Verpackung wird nämlich der äußere Mantel der aufgespulten und in der Regel immer sehr empfindlichen Pasern beschädigt, so daß ein erheblicher Ausschußanteil entsteht. Außerdem ist es bei beschädigten Kopsen sehr schwierig, den Anfang der noch unbeschädigten Faser zu finden.

Telegrammadresse: Dabspatenf · Postscheckkonto Köln 227610

Die Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gestellt, eine Verpackung zum Lagern und Transportieren von Kopsen zu schaffen, die mit den Pasern der Kopse nicht mehr in Berührung kommt und die auch bei gruppenweiser Verpackung mehrerer Kopse deren gegenseitige Berührung verhindert. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Verpackung so auszubilden, daß sie in leerem Zustand raumsparend gestapelt werden kann. Weiterhin soll die Verpackung so ausgebildet sein, daß sie sieh einfach und ohne großen Aufwand herstellen läßt. Im übrigen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.

Ausgehend von den bekannten Verpackungen zum Lagern und Transportieren von Kopsen wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch einen runden oder polygonalen Behälter mit Deckel und durch wenigstens je einen im Boden des Behälters und im Deckel in geschlossenem Zustand koaxial und ortsfest angeordneten, nach innen ragenden kegelförmigen Dorn zum Einführen in eine hohle Kernspule des Kopses. In bevorzugter Ausführungsform kann jeder Dorn am unteren Ende noch von einem ringförmigen Wulst geringerer Höhe umgeben sein.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Verpackung zum Lagern und Transportieren von Kopsen hat den Vorteil, daß die Kopse in verpacktem Zustand von den in die Kernspulen eingreifenden Dornen freitragend auf Abstand von der Verpackung und bei gruppenweiser Verpackung auch von den übrigen Kopsen gehalten werden« In verpacktem Zustand sind also die Kopse innerhalb der Verpackung auf allen Seiten von Luft umgeben» Eine schonendere Verpackung der Kopse ist überhaupt nicht mehr denkbar. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackung besteht darin, daß die Kopse in geöffnetem Zustand freistehend auf dem unteren Dorn abgespult werden können, ohne daß sie vorher aus der Verpackung entfernt und angefaßt werden müssen. Damit ist unmittelbar auch der weitere Vorteil verbunden, daß die Kopse zwischen den Arbeitspausen in der geschlossenen Verpackung staubdicht aufbewahrt werden können.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können der Behälter, der Deckel, die Dorne und die Wülste konisch ausgebildet sein, damit die Verpackungen im entleerten Zustand raumsparend gestapelt werden können. Das raumsparende Stapeln ist aber auch bei zylindrisch bzw. prismatisch ausgebildetem Behälter und Deckel möglich, wenn beide Teile gleichzeitig mit axialen DehnungswUlsten versehen werden.

In bevorzugter Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Verpackung, Behälter, Deckel, Dorne und Wülste aus einem

geblasen

thermoplastischen Kunststoff gesintert, gespritzt, oder tiefgezogen. Dabei können Behälter und Deckel mit einem aus dem gleichen Merkstoff bestehenden und angeformten flexiblen Scharnierband verbunden werden.

Behälter und Deckel der erfindungsgemäß ausgebildeten Verpackung können auch identisch ausgebildet sein. Damit beide Teile ineinandergeschoben werden können, müssen sie bei dieser Ausführungsform entweder leicht konisch ausgebildet oder mit axialen Dehnungswülsten versehen sein.

Die erfindungsgemäß ausgebildeten Dorne und Wülste können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch mit einem Einlegeboden verbunden sein, der in Verpackungen mit ebenem Deckel und Boden einlegbar ist. Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, auch die schon vorhandenen Verpackungsbehälter weiterhin zu verwenden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen zwei bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Verpackung für Kopse dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine geöffnete Verpackung mit viereckigem Grundriß für vier Kopse entlang der Linie I-I in Fig. 2 geschnitten in Seitenansichtι

Fig. 2 dieselbe Verpackung in Draufsiehtj

Fig. 5 eine geschlossene Verpackung mit rundem

Grundriß für einen Kops entlang der Linie IH-III in Fig. 4 geschnitten in Seitenansichti

Fig. 4 dieselbe Verpackung entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 geschnitten in Draufsicht.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Verpackung zum Lagern und Transportieren von Kopsen 1 mit einer hohlen Kernspule 2 besteht aus einem im Grundriß quadratischen Behälter 5 mit einem Deckel 4. Der Behälter 3 wird gebildet von Seitenwänden 5 und einem Boden 6. In den Boden 6 sind vier nach innen ragende, kegelförmige Dorne 7 eingeformt, deren Fuß jeweils von einem ringförmigen Wulst 8 geringerer Höhe umgeben ist. In gleicher Weise ausgebildete Dorne 7 mit einem Wulst 8 sind auch in den Deckel 4 eingeformt.

Der Deckel 4 besitzt einen umlaufenden Rand 9> mit dem er auf einer Seite über ein einstückig angeformtes Scharnierband 10 an einer Seitenwand 5 des Behälters ;5 unverlierbar angelenkt ist. Im Bereich des oberen Randes der Seitenwände 5 des Behälters ~5, der vom Rand 9 des Deckels 4 übergriffen werden kann* sind Rastwülste 11 eingeformt, auf denen der Deckel 4 durch entsprechende Rastwülste 12 in seinem Rand 9 lösbar befestigt werden kann. Damit der Deekel 4 ohne Schwierigkeiten auf den Behälter J5 aufgesteckt werden kann und die leeren Verpakkungen raumsparend ineinandergespapelt werden können, ist sowohl der Behälter Js. zwischen den Seitenwänden 5# als auch der Rand 9 des Deckels 4 an den Ecken mit Dehnungswülsten 15 versehen. Die Dehnungswülste I^ gestatten es, sowohl den Behälter 5* als auch den Rand 9 des Deckels leicht konisch zu verformen.

Die Kopse 1 werden mit ihren hohlen Kernspulen 2 auf einen Dorn 7 im Boden 6 des Behälters J5 aufgesteckt. Der mit dem elastischen Scharnierband 10 angelenkte Deekel 4 ist in einem bestimmten Bereich beweglich, so daß seine Dorne relativ leicht über den hohlen Kernspulen 2 der Kopse 1 im Behälter 5 zentriert und beim Verschließen in diese eingeführt werden können. Damit die Wandstärke der auf Biegung und Scherung beanspruchten Dorne 7 im Boden 6 und Deckel 4

nicht größer sein muß als beispielsweise die Wandstärke der Seitenwände 5 und des Bodens 6, werden die Enden der hohlen Kernspulen 2 zusätzlich noch durch die Wülste 8 in ihrer Lage auf den Dornen 7 zentriert. Außerdem bewirken die Wülste 8 eine Versteifung des Deckels 4 und des Bodens 6. Zusätzlich können sowohl der Deckel 4, als auch der Boden 6 noch mit - nicht dargestellten - Verstärkungsrippen versteift sein.

Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Verpackung besteht aus jeweils zwei identisch ausgebildeten Behältern 23* 23' mit kreisrundem Grundriß, die jeweils aus einer rohrförmigen Seitenwand 25 und einem scheibenförmigen Boden 26 gebildet werden. In jeden Boden ist zentral ein Dorn 27 mit einem Wulst 28 eingeformt. Damit die Behälter 23, 23* zum Verschließen der Verpackung ineinandergeschoben werden können, ist die Seitenwand 25 mit insgesamt vier in gleichem Abstand voneinander angeordneten Dehnungswülsten 29 versehen.

Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Behälter 23, 23^f sind für die Einzelverpackung relativ großer Kopse 1 vorgesehen. Die Kopse 1 werden mit ihrer hohlen Kernspule 2 auf den Dorn 27 in dem unteren Behälter 23 aufgesteckt und der obere Behälter 23* danach auf- bzw. eingeschoben bis sein Dorn 27 ebenfalls in die hohle Kernspule 2 des Kopses 1 am oberen Ende eingedrungen ist.

Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten und vorstehend beschriebenen Verpackungen können bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt werden. Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglieh, bei beiden Ausführungsformen die Anzahl der Dorne 7, 27 und Wülste 8, 28 zu variierend Insbesondere aus der Figur J5 ist ersichtlich, daß die auf den Kernspulen 2 aufgespulten Pasern nach dem Verpacken der Kopse 1 nur noch mit der sie umgebenden Luft in der Verpackung in Berührung kommen. Eine bessere Verpackung zum Lagern und Transportieren der Kopse 1 ist nicht denkbar.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten Merkmale sind erfindungswesentlieh, auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims

•-•Λ-Λ'Λ-sV-- ■ --- .

Schutzansprüche:

ο) Verpackung zum Lagern und Transportieren von Kopsen, gekennzeichnet durch einen runden oder polygonalen Behälter (3,23) mit Deckel (4, Behälter 23') und durch wenigstens je einen im Boden (6,26) des Behälters (3,23) und im Deckel (4, Behälter 23') im geschlossenen Zustand koaxial und ortsfest angeordneten, nach innen ragenden kegelförmigen Dorn (7*27) zum Einführen in eine hohle Kernspule (2) des Kopses (l).
2.) Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dorn (7,27) von einem ringförmigen Wulst (8,28) geringerer Höhe umgeben ist.
3.) Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3*23), der Deckel (4, Behälter 23'), die Dorne (7,27) und Wülste (8,28) konisch ausgebildet sind.
4.) Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3,23) und der Deckel (4, Behälter 23') zylindrisch bzw. prismatisch ausgebildet und mit axialen Dehnungswülsten (13,29) versehen sind.

5ο) Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem thermoplastischen

geblasen Kunststoff gesintert, gespritzt, oder tiefgezogen

ist.

6o) Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter O) und der Decke (4) durch ein aus dem gleichen Werkstoff bestehendes, elastisches Scharnierband (10) miteinander verbunden sind.

7ο) Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei identisch ausgebildeten, zusammensteckbaren Behältern (23* 23*) besteht.