DE19718593A1

DE19718593A1 - Reflektor für einen Fahrzeugscheinwerfer

Info

Publication number: DE19718593A1
Application number: DE19718593A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Brandenburg
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1997-05-02
Filing date: 1997-05-02
Publication date: 1998-11-05

Description

Die Erfindung betrifft einen Reflektor für einen Fahrzeugscheinwerfer mit einem den Reflektor und eine Lichtquelle umgebenden Gehäuse und einer in einem Lichtaustrittsbereich angeordneten lichtdurchlässigen Abdeckscheibe, die in horizontaler und/oder vertikaler Richtung zu einer vertikalen Ebene geneigt angeordnet ist.

Aus der DE 44 28 438 C1 ist ein Reflektor für einen Fahrzeugscheinwerfer bekannt, der in einem Gehäuse gelagert ist. In einem Lichtaustrittsbereich ist das Gehäuse mit einer bezüglich der Fahrzeuglängsachse geneigt angeordneten Abdeckscheibe verbunden. Die am Scheitel des Reflektors angebrachte Lichtquelle erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsachse, wobei die Lichtquelle in einer entsprechend orientierten Aufnahmeöffnung des Reflektors bzw. des Gehäuses angebracht ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Reflektor für einen Fahrzeugscheinwerfer mit einer geneigten Abdeckscheibe anzugeben, der einfacher herstellbar ist und bessere Beleuchtungseigenschaften gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Achse der Lichtquelle im wesentlichen rechtwinkelig zu der Abdeckscheibe angeordnet ist.

Dadurch, daß sich die Lichtquelle rechtwinkelig zu der Abdeckscheibe und damit nicht parallel zur Fahrzeuglängsachse erstreckt, wird ein größerer Raumwinkelbereich des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtbündels durch den Reflektor erfaßt und in eine vorgegebene Richtung reflektiert. Ferner wird vorteilhaft der Herstellungsprozeß vereinfacht, da die Tiefe des Werkzeugs wesentlich reduziert werden kann.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lichtquelle als Glühlampe mit einer Längswendel ausgebildet, wobei die Längsachse der Längswendel senkrecht zur Abdeckscheibe angeordnet ist. Vorteilhaft ist der Sockel der Glühlampe in einer Aufnahmeöffnung des Reflektors kraftschlüssig gehalten. Die Aufnahmeöffnung des Reflektors erstreckt sich in einer Ebene, die parallel zu einer durch den vorderen Reflektorrand aufgespannten Ebene liegt. Hierdurch läßt sich eine weitere Verringerung der Dimensionierung des Werkzeugs erlangen.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Reflektor als Freiflächenreflektor ausgebildet mit einer kleinen und einer großen Reflektorhälfte, die sich jeweils zu einer gegenüberliegenden Seite einer die Längsachse der Lichtquelle schneidenden Längsmittelebene des Reflektors erstreckt. Dabei weist die kleine Reflektorhälfte eine vergleichsweise große Krümmung auf. Der Reflektor weist eine Mehrzahl von Sektoren auf, die in Abhängigkeit von dem vorgegebenen Lichtverteilungsmuster gestaltet sein können.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Einen Horizontalschnitt durch einen in einem Gehäuse gelagerten Reflektor nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Reflektor gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Reflektors nach einem zweiten Ausführungsbeispiel und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Reflektors gemäß Fig. 3.

In Fig. 1 ist ein Gehäuse (1) für einen Fahrzeugscheinwerfer dargestellt, in dem ein Reflektor (2) und eine mit dem Reflektor (2) verbundene Lichtquelle (3) angeordnet ist. In einem Lichtaustrittsbereich (4) des Gehäuses (1) ist eine lichtdurchlässige Abdeckscheibe (5) mit dem Gehäuse (1) verbunden. Die Abdeckscheibe (5) ist bezüglich einer vertikalen Ebene (6), die senkrecht zur Fahrzeuglängsachse steht, um einen Winkel α in horizontaler Richtung und einen Winkel β in vertikaler Richtung geneigt ausgebildet, siehe Fig. 1 bzw. Fig. 2.

Die in dem Reflektor (2) im Scheitelbereich desselben angeordnete Lichtquelle (3) ist als Glühlampe mit einer Längswendel (7) ausgebildet. Die Lichtquelle (3) weist eine Fassung (8) auf, die rückseitig an dem Reflektor (2) befestigt ist. Eine Längsachse (9) der Lichtquelle (3) erstreckt sich senkrecht einerseits zu einer durch den vorderen Rand (10) des Reflektors (2) aufgespannten Ebene und andererseits zu der Abdeckscheibe (5). Durch diese Ausrichtung der Lichtquelle (3) bezüglich des Reflektors (2) kann die Werkzeugtiefe bei der Herstellung des Reflektors (2) wesentlich verringert werden. Der Abstand der Ebenen voneinander, die für die Werkzeugtiefe maßgeblich sind, also der Abstand von einer Ebene, auf der sich die Aufnahmeöffnung des Reflektors (2) für die Lichtquelle (3) erstreckt zu einer parallelen Ebene, die einen vordersten Randbereich (11) des Reflektors (2) schneidet, verringert sich von einer Tiefe T' beim Stand der Technik (Lage der Lichtquelle (3) mit gestrichelter Linie) auf eine Tiefe T (Lage der Lichtquelle (3) mit durchgezogener Linie), siehe Fig. 1.

Der Reflektor (2) ist als Freiflächenreflektor ausgebildet, der eine Mehrzahl von Teilflächen aufweist, die eine vorgegebene Lichtverteilung mit einer Hell-/Dunkelgrenze erzeugen. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Reflektors (12), der in gleicher Weise wie der Reflektor (2) in das Gehäuse (1) einsetzbar ist. Gleiche Bauteile des zweiten Ausführungsbeispiels werden daher mit den gleichen Bezugsziffern des ersten Ausführungsbeispiels versehen. Der Reflektor (12) besteht aus einer großen Reflektorhälfte (13) und einer kleinen Reflektorhälfte (14), die sich zu beiden Seite einer Längsmittelebene (15) des Reflektors (12) erstrecken. Die große Reflektorhälfte (13) umfaßt eine größere Reflektorfläche und weist einen vordersten Randbereich (16) des Reflektors (12) auf. Die Längsmittelebene (15) bildet zur Fahrzeuglängsachse einen spitzen Winkel ε. Wie aus Fig. 4 besonders gut ersichtlich ist, ist der vordere Rand (17) des Reflektors (12) ellipsenförmig ausgebildet. Sich von einem Scheitel (18) zu dem Rand (17) erstreckende Schnittlinien (19) der kleinen Reflektorhälfte (14) weisen eine größere Krümmung auf und sind kürzer ausgebildet als korrespondierende Schnittlinien (20) der großen Reflektorhälfte (13).

In Fig. 3 ist der nutzbare Raumwinkelbereich (21) des von der Lichtquelle (3) erzeugten Lichtbündels skizziert. Durch die veränderte Position der Lichtquelle (3) bezüglich des Reflektors (2) um den Winkel ε vergrößert sich der Raumwinkelbereich (21) auf der kleinen Reflektorhälfte (14) um denselben Winkel ε. Bei einer parallel zur Fahrzeuglängsachse orientierter Lichtquelle (3') würde ein entsprechender Raumwinkelbereich von der kleinen Reflektorhälfte (14) nicht erfaßt werden können, so daß er nichts zu der Beleuchtungsstärkeverteilung beitragen könnte, sondern statt dessen eine Blendung hervorrufen würde.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Längsmittelebene (15) tritt keine wesentliche Veränderung des Raumwinkelbereichs ein. Es tritt lediglich eine Verschiebung hin zum Rand (17) auf. Dadurch, daß die Lichtquelle (3) zur kleinen Reflektorhälfte (14) hin um den Neigungswinkel ε der Abdeckscheibe (5) geneigt ist, kann eine bessere Ausnutzung der Reflektorfläche erzielt werden.

Alternativ kann das oben beschriebene Gehäuse auch mehrere Reflektoren mit jeweils einer zugeordneten Lichtquelle aufweisen.

Claims

1. Reflektor für einen Fahrzeugscheinwerfer mit einem den Reflektor und eine Lichtquelle umgebenden Gehäuse und einer in einem Lichtaustrittsbereich angeordneten lichtdurchlässigen Abdeckscheibe, wobei die Abdeckscheibe in horizontaler und/oder vertikaler Richtung zu einer vertikalen Ebene geneigt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Achse (9) der Lichtquelle (3) im wesentlichen rechtwinkelig zu der Abdeckscheibe (5) angeordnet ist.

2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (9) der Lichtquelle (3) zu der Abdeckscheibe (5) rechtwinkelig angeordnet ist.

3. Reflektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3) als Glühlampe mit einer Längswendel (7) ausgebildet ist, wobei die Längsachse der Längswendel (7) senkrecht zu der Abdeckscheibe (5) angeordnet ist.

4. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Reflektor (2) eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der Lichtquelle (3) aufweist, die sich in einer zu der Abdeckscheibe (5) parallelen Ebene erstreckt.

5. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (12) als Freiflächenreflektor ausgebildet ist mit einer großen Reflektorhälfte (13), die ausgehend von einem Scheitel (18) des Reflektors (12) hin zu einem Rand (17) des Reflektors (12) eine geringere Krümmung aufweist als eine kleinere Reflektorhälfte (14).

6. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der vordere Rand (17) des Reflektors (12) eine gedachte Ebene bildet, die zu der Längserstreckung der Lichtquelle (3) senkrecht steht.

7. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß eine sich von dem Scheitel (18) zu dem Rand (17) erstreckende Schnittlinie (19) der kleinen Reflektorhälfte (14) kürzer ist als eine korrespondierende Schnittlinie (20) der großen Reflektorhälfte (13).

8. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Längsachse (9) der Lichtquelle (3) geneigt zu der Fahrzeuglängsachse angeordnet ist.

9. Reflektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (9) der Lichtquelle (3) in einem spitzen Winkel (ε) zu der Fahrzeuglängsachse angeordnet ist.