DE19718415A1 - Nahrungsmittel-Formpreßvorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmittelerzeugnissen - Google Patents
Nahrungsmittel-Formpreßvorrichtung und Verfahren zur Herstellung von NahrungsmittelerzeugnissenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich allgemein mit einer Vorrichtung zum
Formpressen von formbaren Materialien, und einem Betriebsver
fahren hierfür. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Nahrungsmittel-Formpreßvorrichtung und auf ein Verfahren zur
Herstellung von Nahrungsmittelerzeugnissen, bei denen genaue
Portionen aus einem formbaren Material mit einer gewünschten
Gestalt erzeugt werden, wobei die Vorrichtung oder Maschine ein
gesteigertes Leistungsvermögen dadurch hat, daß die Breite der
Vorrichtung bzw. Maschine in nennenswertem Umfang vergrößert
werden kann.
Auf dem Gebiet der Massenverarbeitung von Nahrungsmitteln ist
das Formen bzw. Formpressen von Nahrungsmittelerzeugnissen aus
formbaren Materialien, wie zerkleinertem Rindfleisch, Hühner
muskelfleischerzeugnissen, einem Teig oder anderen Nahrungsmit
telgemischen, kritisch für die Weiterbearbeitungsvorgänge, wie
das Kochen oder Frittieren bzw. Braten einer großen Anzahl von
Nahrungsmittelerzeugnissen. Schnellgaststättenketten sind für
die Anwendung dieser Art von Erzeugnissen allgemein bekannt,
welche auch bei Restaurants und Einzelverbrauchern zur Anwendung
gelangen. Bei der automatisierten Herstellung von geformten und
portionierten Nahrungsmittelerzeugnissen werden Hochgeschwindig
keitsmaschinen eingesetzt, um eine Pastete, eine Paste oder ein
pastenförmiges Erzeugnis oder ein ähnliches Erzeugnis bereitzu
stellen. Spezielle Schwierigkeiten bei derartigen Maschinen
haben sich im Zusammenhang mit der Steigerung des Leistungsver
mögens ergeben, wobei gleichmäßige Erzeugnisse hinsichtlich Ge
stalt und Gewicht auch bei hohen Geschwindigkeiten zuverlässig
bereitgestellt werden müssen.
Bei bekannte Nahrungsmittel-Formpreßmaschinen wird in einen
Nahrungsmittelaufgabetrichter eine Menge von zerkleinertem Rind
fleisch oder dergleichen eingegeben, welches unter hohem Druck
durch eine oder mehrere Auslaßöffnungen oder -schlitze gedrückt
wird, welche in dem Aufgabetrichter ausgebildet sind. Eine Form
platte, welche Formhohlräume hat, die den Auslaßöffnungen in dem
Aufgabetrichter zugeordnet sind, wird zwischen einer Füllposi
tion, in welcher das formbare Nahrungsmittelerzeugnis in die
Hohlräume unter Druck gedrückt wird, und einer Ausstoßposition
bewegt, an der der Inhalt des Hohlraums entfernt oder ausgesto
ßen wird. Dieser Arbeitszyklus wird so schnell wie möglich wie
derholt, um das Leistungsvermögen der Maschine zu verbessern.
Bei vielen derartigen Maschinen ist endseitig ein Transportför
dersystem unter Zuordnung zu der Ausstoßposition der Formplatte
angeordnet, um die geformten Nahrungsmittelerzeugnisse aufzuneh
men und diese zur Weiterverarbeitung weiterzutransportieren.
Beträchtliche Einschränkungen konnten bei den bekannten Formma
schinen festgestellt werden. Diese beruhen insbesondere auf dem
strukturellen Zusammenhang der Formplatte und des Aufgabetrich
ters, welcher bei hohen Drücken kritisch ist, die zum Einsatz
kommen, um die Formhohlräume in der Formplatte zu befüllen. Bei
einer Verformung der Formplatte, der Tragkonstruktion der Form
platte und/oder des Aufgabetrichters kann formbares Material
austreten, so daß sich beträchtliche Schwierigkeiten hinsicht
lich der Herstellung von gleichmäßig geformten Erzeugnissen mit
einem genauen Gewicht und einer entsprechenden Gestalt ergeben.
Das Austreten von formbarem Material führt auch zu beträchtli
chen Betriebsschwierigkeiten bei dem Einsatz der Maschine. Um
Verformungen der Teile zu vermeiden, waren bisher sperrige Kon
struktionen erforderlich, und hierdurch wurden die Breitener
streckungen dieser Teile in der Maschine beschränkt. Zusätzlich
ist die Dicke der Maschine Beschränkungen im Hinblick auf be
grenzte Größen unterworfen, welche im Hinblick auf die Fallbewe
gung eines Erzeugnisses von dem Hohlraum der Formplatte auf
einen Förderer beispielsweise zu berücksichtigen sind. Auch
sollte noch erwähnt werden, daß ein Fördersystem in einem Ab
stand von der Maschine in einer solchen Weise angeordnet werden
muß, daß jedes beliebige Nahrungsmittelerzeugnis aufgenommen
werden kann, welches mit dieser Maschine hergestellt werden
soll. Hierdurch wird die Gesamtdicke der Formplatte begrenzt,
und somit ergeben sich Einschränkungen hinsichtlich der Breite,
um eine Verformung dieser Teile zu verhindern. Bekannte Hoch
geschwindigkeits-Formmaschinen sind daher auf Bandförderer mit
einer Beschränkung hinsichtlich der Größe der Breite beträcht
lichen Beschränkungen unterworfen, welche im Zusammenhang mit
der Größe der Breite der Formplatte und der Tragkonstruktion
stehen. Hierdurch wird natürlich auch die Anzahl von Hohlräumen
beschränkt, welche in der Formplatte in beiden Richtungen vor
gesehen werden können, -und daher ist das Leistungsvermögen der
artiger Maschinen in starkem Maße eingeschränkt.
Eine weitere Schwierigkeit bei einer üblichen Nahrungsmittel-Formvorrichtung bzw. Nahrungsmittel-Preßvorrichtung ist darin zu
sehen, daß der an dem Nahrungsmittelerzeugnis anliegende Druck,
um die Formhohlräume der Formplatte zu füllen, normalerweise zur
Einwirkung gebracht wird, wenn die Formplatte sich von der Füll
position zu der Ausstoßposition bewegt. Um die Arbeitsgeschwin
digkeit zu erhöhen, ist im allgemeinen eine kontinuierliche
Bewegung der Formplatte vorgesehen, oder es sind nur kurze
Stillstandszeiten zum Ausstoßen der Erzeugnisse aus den Form
hohlräumen im allgemeinen vorhanden. Die Bewegung der Formplatte
unter dem Fülldruck kann zu einem Austreten des Nahrungsmittel
erzeugnisses führen. Zusätzlich bewirkt das kontinuierliche
Einwirken des Fülldrucks zu einer Scherbelastung bei dem Nah
rungsmittelmaterial, welches durch einen zunehmend kleiner wer
denden Schlitz oder eine zunehmend kleiner werdende Öffnung
gedrückt wird, wenn die Formplatte von einer Füllposition wegbe
wegt wird. Hierdurch kann das Material Beschädigungen erfahren.
Bei Nahrungsmittelerzeugnisse beispielsweise können die so auf
das Erzeugnis wirkenden Kräfte in dem Aufgabetrichter und bezo
gen auf die Formplatte zu einer beträchtlichen Verschlechterung
der Qualität des Nahrungsmittelerzeugnisses führen. Insbesondere
bei Hühnerfleischerzeugnissen ist dies der Fall, bei denen die
Muskel- und Faserqualität bzw. -struktur des Fleisches erhalten
bleiben sollte.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Beschränkungen haben
die bekannten Formmaschinen bzw. Formpreßmaschinen im allgemei
nen nicht das Vermögen, daß ein Fördersystem der Durchgangsbau
art eingesetzt werden kann. Hierdurch ist der Einsatz in Ver
bindung mit weiteren Bearbeitungsanlagen eingeschränkt, und auch
der Einsatz einer Formmaschine selbst wird hierdurch einge
schränkt. Es ist daher erwünscht, eine Formmaschine bereitzu
stellen, bei der die vorstehend genannten Schwierigkeiten über
wunden sind und sich das Leistungsvermögen der Maschine steigern
läßt, obgleich eine schonende Handhabung des formbaren Materials
sichergestellt ist, so daß der Materialzusammenhang erhalten
bleibt.
Die Formvorrichtung und das Verfahren zur Formung von formbaren
Materialien nach der Erfindung überwinden diese Schwierigkeiten
beim Stand der Technik, und der Erfindung liegt die Zielsetzung
zugrunde, die Ausstoßleistung der Vorrichtung bei der Nahrungs
mittelverarbeitung beträchtlich zu steigern.
Ferner soll nach der Erfindung eine Nahrungsmittel-Preßformvor
richtung und ein Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmittel
erzeugnissen bereitgestellt werden, bei denen sich Beschädigun
gen des formbaren Materials während der Formgebung beträchtlich
reduzieren lassen.
Ferner soll nach der Erfindung eine Formvorrichtung bereitge
stellt werden, bei der die Breite der Formplatte und somit eines
zugeordneten Fördersystems beträchtlich vergrößert werden kann,
wodurch sich das Leistungsvermögen steigern läßt, und wodurch
man eine Kompatibität mit weiteren Verarbeitungsanlagen erhält.
Diese und weitere Zielsetzungen nach der Erfindung werden mit
Hilfe einer Formpreßvorrichtung zur Verarbeitung von formbaren
Materialien erreicht, welche eine Versorgungsleitung zur Auf
nahme eines formbaren Materials und eine Einrichtung zum Auf
bringen eines Drucks auf das formbare Material in der Versor
gungsleitung aufweist. Eine Formplatte, welche gegenüberliegende
erste und zweite Flächen hat und wenigstens einen Formhohlraum
umfaßt, ist vorgesehen, und ein Formplattenantrieb bewegt die
Formplatte zwischen einer Füllposition und einer Abgabeposition.
Die erste Fläche der Formplatte ist in der Nähe der Verteiler
leitung angeordnet, wenn sich die Platte in der Füllposition
befindet, so daß der wenigstens eine Formhohlraum selektiv zu
dem formbaren Material in der Versorgungsleitung freiliegt und
befüllt werden kann. Ein Spannteil ist in der Nähe der zweiten
Fläche der Formplatte angeordnet, wenn sich diese in der Füll
position befindet, und es sind Einrichtungen vorgesehen, mittels
welchen ein Druck auf das Spannteil über die zweite Fläche hin
weg aufgebracht wird, um die Formplatte gegen die Versorgungs
leitung zu drücken. Eine Pumpeinrichtung wird eingesetzt, um
selektiv einen Druck auf die formbare Masse in der Versorgungs
leitung auszuüben und um den wenigstens einen Formhohlraum
gleichmäßig und schonend zu befüllen. Eine Ausstoßeinrichtung
entfernt das Erzeugnis aus dem befüllten Formhohlraum der Form
platte, wenn sich dieser in einer Austragsposition befindet. Der
Formpreßvorrichtung sind auch eine Formplattenschneideinrichtung
und eine zugeordnete Formplattenschneideinrichtungs-Antriebsein
richtung zugeordnet, welche die Formplattenschneideinrichtung
relativ zu der Formplatte während der Füll- und Austragsvorgänge
bewegt. Die Formplattenschneideinrichtung ist derart beschaffen
und ausgelegt, daß ein Nahrungsmittelerzeugnis in einer Position
in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte sauber abgetrennt
wird, nachdem das Nahrungsmittelerzeugnis in den wenigstens
einen in der Formplatte vorgesehenen Formhohlraum eingebracht
worden ist. Die Formplattenschneideinrichtung dichtet die Ver
sorgungsleitung nach dem Befüllen des wenigstens einen Formhohl
raums ab, um eine Bewegung der Formplatte zu der Ausgabeposition
zu ermöglichen, ohne daß das Nahrungsmittelerzeugnis in dem
Formhohlraum qualitativ eine Verschlechterung erfährt. Hierbei
wird ein Großteil der Scherbelastungen auf das Material in dem
wenigstens einen Hohlraum während der Bewegung der Formplatte
aufgehoben.
Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung von
geformten Nahrungsmittelerzeugnissen bereit, welches die Schrit
te aufweist, gemäß denen ein formbares Material in einer Ver
sorgungsleitung einer Formvorrichtung zugeführt wird. Eine Form
platte, welche wenigstens einen Formhohlraum hat, wird selektiv
derart positioniert, daß der wenigstens eine Formhohlraum selek
tiv zu dem formbaren Material in der Versorgungsleitung frei
liegt. Ein Spannteil ist in der Nähe der Formplatte angeordnet,
und es wird ein Druck auf das Spannteil aufgebracht, um im we
sentlichen eine Verformung der Formplatte ausgehend von einer
Spannposition relativ zu der Versorgungsleitung zu verhindern.
Der Druck wird dann auf das formbare Material in der Versor
gungsleitung aufgebracht, um das Material in den wenigstens
einen Formhohlraum zu drücken, wenn die Formplatte sich in der
Füllposition befindet. Im Anschluß an das Befüllen des wenig
stens einen Formhohlraums trennt eine Formplattenschneideinrich
tung das Nahrungsmittelerzeugnis an einer Position direkt ober
halb der Formplatte durch, um den wenigstens einen Formhohlraum
sowie die Versorgungsleitung dicht zu verschließen. Der Druck
auf das Spannteil kann dann aufgehoben werden, und die Formplat
te kann selektiv zu einer Austragsposition bewegt werden, um das
formbare Material aus dem wenigstens einen Formhohlraum zu ent
nehmen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Formpreßvorrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Formpreßvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Endansicht der in Fig. 1 gezeigten Formpreßvor
richtung;
Fig. 4 eine schematische, auseinandergezogene Ansicht einer
ersten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
zur Verdeutlichung einer Druck- oder Reaktionsplatten
anordnung der Formpreßvorrichtung, welche in Fig. 1
gezeigt ist;
Fig. 5a und 5b jeweils eine Seitenansicht und eine Draufsicht
der in Fig. 4 gezeigten Anordnung;
Fig. 6 eine Draufsicht einer Reaktionsplatte bei der Anord
nung nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht der Spannplatte bei der Anordnung nach
Fig. 5;
Fig. 8a und 8b jeweils eine Draufsicht und eine Seitenansicht
einer Entlüftungsplatte, welche bei der Anordnung nach
Fig. 5 zum Einsatz kommen kann;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Ausstoßeinrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 10a, 10b und 10c jeweils bevorzugte Ausführungsformen von
Ausstoßblöcken, welche als Ausstoßglied bei der Aus
legung nach Fig. 9 eingesetzt werden können;
Fig. 11 eine schematische, auseinandergezogene Ansicht einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin
dung zur Verdeutlichung einer Druck- oder Reaktions
plattenanordnung einer Formpreßvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 12 und 13 schematische Schnittansichten einer Versorgungs
leitung bei der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 11
während der Erzeugnisabfüll- und Ausstoßzyklen beim
Arbeiten der Vorrichtung;
Fig. 14 eine schematische Querschnittsansicht der Versorgungs
leitung nach Fig. 11 während eines Füllzyklus der
Formvorrichtung;
Fig. 15 eine Draufsicht der Spannplatte bei der bevorzugten
Ausführungsform nach Fig. 11;
Fig. 16 eine Teilschnittansicht einer in Fig. 5 gezeigten
Spannplatte zur Verdeutlichung eines dieser zugeord
neten Entlüftungsdurchgangs;
Fig. 17 eine Draufsicht von Versorgungsleitungen, einer Form
plattenschneideinrichtung und einer Formplatte gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
welche in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 18 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C in Fig. 17
zur Verdeutlichung der Versorgungsleitung;
Fig. 19 eine Teilschnittansicht der Versorgungsleitungen, der
Formplattenschneideinrichtung und der Formplatte ent
lang der Linie D-D in Fig. 17;
Fig. 20 eine Teilschnittansicht der Versorgungsleitung ein
schließlich eines Erzeugniskolbens, eines Buchsenkol
bens, einer Formplattenschneideinrichtung und einer
Formplatte zur Verdeutlichung eines Füllzyklusses der
Formpreßvorrichtung in einer ersten Stufe gemäß der
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 21 eine Teilschnittansicht der Versorgungsleitung zur
Verdeutlichung des Buchsenventils in einer Absperr
position;
Fig. 22-28 Teilschnittansichten zur Verdeutlichung der Versor
gungsleitung unter Zuordnung von verschiedenen Stufen
eines Füllzyklusses der Formpreßvorrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
und
Fig. 29 eine Draufsicht auf eine Formplatte gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform nach der Erfindung.
Die Formpreßvorrichtung nach der Erfindung und das Verfahren zum
Formpressen von formbaren Materialien nach der Erfindung werden
nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsformen näher
erläutert. Die Erfindung ist aber auf diese speziellen bevorzug
ten Ausführungsformen nicht beschränkt. Unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 3 umfaßt die Formvorrichtung 10 im allgemeinen ein
Gehäuse 12, welches auf Bodenstützen 14 angebracht sein kann, um
die Vorrichtung 10 auf irgendeinem geeigneten Untergrund anzu
ordnen. Alternativ kann eine Mehrzahl von Stützteilen mit
schwenkbaren Rollen oder dergleichen an dem Gehäuse 12 zur Ver
einfachung einer Transportierbarkeit der Vorrichtung 10 vorgese
hen sein. Die Formpreßvorrichtung 10 kann zur Herstellung von
genauen Nahrungsmittelportionen aus einem formbaren Nahrungs
mittelerzeugnis mit irgendeiner beliebigen Gestalt eingesetzt
werden, wobei die Portionen gleichmäßig hinsichtlich Abmessungen
und Gewicht sind. Die Vorrichtung 10 kann ferner zur Herstellung
von Hamburgern oder Hühnerfleischpasteten, Brotteig, Fleisch
pasteten oder einer Vielzahl von anderen Nahrungsmittelerzeug
nissen eingesetzt werden, und sie kann auch zur Formung von
anderen formbaren Materialien hergenommen werden. Wie aus Fig.
3 zu ersehen ist, kann sich ein Förderband 16 über eine Zugangs
öffnung 18 erstrecken, welche in dem Gehäuse ausgebildet ist,
und zwar auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Vorrichtung
10. Der Förderer 16 kann daher als ein Durchgangsförderer ausge
legt werden, und man kann beispielsweise einen Endlosförderer
nehmen, welcher sich von einer Seite des Gehäuses 12 zu der
anderen erstreckt und Eintritts- und Austrittsöffnungen 18 hat.
Das nach dem Durchgangsprinzip arbeitende Förderband 16 ermög
licht, daß die Maschine 10 in einer Fertigungsstraße mit anderen
Bearbeitungseinrichtungen eingesetzt werden kann, welche dieser
Vorrichtung vorgeschaltet oder nachgeschaltet sind. Hierdurch
wird ein flexibler Einsatz gewährleistet. Beispielsweise kann
ein anschließender Bearbeitungsschritt des Nahrungsmittelerzeug
nisses in der Brotherstellung, im Kochen, im Braten, Abpacken
oder Gefrieren der geformten Nahrungsmittelerzeugnisse liegen,
und zwar unmittelbar im Anschluß an die Verarbeitung in der
Formmaschine 10. Zusätzlich ermöglicht der Förderer 16 des
Durchlauftyps auch eine Flexibilität hinsichtlich der Art der
herzustellenden Nahrungsmittelerzeugnisse, wobei erreicht werden
kann, daß die Formvorrichtung die Nahrungsmittelerzeugnise ein
zeln auf dem Förderer ablegen kann oder hierzu entsprechend
andere Ablagevorgänge durchgeführt werden können. Als eine Al
ternative zu einem Förderer 16 des Durchgangstyps kann ein end
seitiger Transportförderer eingesetzt werden, wobei das Förder
system einfach die geformten Erzeugnisse von der Maschine 10
während der Verarbeitung über eine einzige Zugangsöffnung 18
abführt.
Oberhalb des Fördersystems 16 ist eine Druckplattenanordnung 20
an einer Trangkonstruktion angebracht, welche nachstehend näher
erläutert wird. Eine Füllversorgungsanordnung 22 ist direkt
oberhalb der Druckplattanordnung 20 angeordnet und wiederum an
der Tragkonstruktion derart angebracht, daß diese zu der Druck
plattenanordnung 20 fluchtet. Der Druckplattenanordnung 12 ist
eine Formplatte 24 zugeordnet, welche im oberen Teil hiervon
angeordnet ist. Die Formplatte 24 ist mit wenigstens einem Form
hohlraum versehen, und vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Form
hohlräumen in einer oder mehrere Gruppen angeordnet. Bei der
bevorzugten Ausführungsform sind zwei Gruppen von Formhohlräumen
in der Formplatte 24 vorgesehen, wobei jede Gruppe sukzessive in
gegenläufiger Zuordnung mit zwei beabstandeten Füllköpfen 40 und
42 befüllt und die Erzeugnisse anschließend ausgetragen werden.
Die Formplatte 24 ist mittels einer Formplatten-An
triebseinrichtung 28 hin- und herbewegbar. Die Antriebseinrich
tung 28 kann in geeigneter Weise ausgestaltet sein. Bei der
bevorzugten Ausführungsform wird die Formplatte hydraulisch mit
Hilfe eines Hydraulikzylinders betrieben, welcher in der Druck
plattenanordnung 20 in Verbindung mit der Stange 30 vorgesehen
ist, welche einen Teil des Hydraulikzylinders bildet. Die Stange
30 ist fest mit der Formplatte 24 über eine Verbindungseinrich
tung 32 an einem Rand hiervon verbunden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform wird die Formplatte 20 mit hoher Geschwindigkeit
hin- und hergehend zwischen den vorbestimmten Positionen zum
Füllen und Ausstoßen bzw. Austragen bezüglich den Formhohlräumen
26 bewegt. Eine Formplattenschneideinrichtung 37 oder eine Ein
richtung, welche der Formplatte 24 zugeordnet werden kann, ist
vorgesehen, um das Erzeugnis in den Formhohlräumen zu halten,
welche in der Formplatte ausgebildet sind, und auch das Material
in den Füllköpfen 40 und 42 während der hin- und hergehenden
Bewegung der Formplatte zu halten, wie dies nachstehend noch
näher erläutert wird. Die Formplattenschneideinrichtung 35 kann
einzelne Schneidplattenabschnitte aufweisen, welche der Gruppe
oder den Gruppen von Formplatten zugeordnet sind, und welche
sich relativ zur Formplatte und den Füllköpfen 40 und 42 hin-
und hergehend bewegen können. Die Formplattenschneideinrichtung
35 kann auch eine Formplattenschneideinrichtungs-Antriebs
anordnung 37 umfassen, welche von beliebiger Bauart sein kann,
und welche ähnlich wie die Formplattenantriebseinrichtung 28
unter Einsatz von Hydraulikzylindern unter Zuordnung zu der
Stange 39 ausgelegt sein kann. Eine solche Formplattenschneid
einrichtung kann eingesetzt werden, um selektiv dem formbaren
Material an einer Position oberhalb der Formplatte eine Scher
beanspruchung nach dem Befüllen der Formhohlräume zu verleihen,
und sie kann auch dazu eingesetzt werden, das formbare Material
in den Formhohlräumen sowie in den Füllköpfen 40 und 42 zu hal
ten.
Der Füllversorgungsanordnung 22 sind vorzugsweise erste und
zweite Füllköpfe 40 und 42 zugeordnet, welche gestatten, daß das
Leistungsvermögen der Maschine 10 verdoppelt werden kann. Jeder
Füllkopf 40 und 42 kann in ähnlicher Weise ausgelegt sein, und
jeder weist eine Versorgungsleitung 44 zur Aufnahme eines form
baren Materials in einer Aufgabezufuhreinrichtung 46 auf. Die
Aufgabezufuhreinrichtung 46 kann den Füllkopf 40 mit formbarem
Material über einen Aufnahmetrichter 45 versorgen, welcher eine
geeignete Fördereinrichtung (nicht gezeigt) enthält, welche mit
einer Antriebseinrichtung 47 verbunden ist. Das Material kann
beispielsweise zu den Füllköpfen unter Einsatz von ineinander
greifenden, verdrängend wirkenden, selbstabstreifenden Verdich
tungsschnecken gefördert werden, welche beispielsweise in US-A
4,043,002 gezeigt sind, welche durch die Bezugnahme ausdrücklich
zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung zu rechnen
ist. Somit kann das formbare Material von dem Fülltrichter 45
zwangsweise von der Aufnahmezufuhreinrichtung 46 zu einem ersten
Füllkopf 40 gefördert werden. Das formbare Material von dem
Aufgabetrichter bzw. Fülltrichter 45 wird auch zwangsläufig zu
dem zweiten Füllkopf 42 mit Hilfe von Förderschleifen 48 geför
dert, welche eine Verbindung zwischen dem Füllkopf 40 und dem
Füllkopf 42 herstellen. Das formbare Material von dem Trichter
45 kann daher über die Versorgungsleitung 44 den jeweiligen
Füllköpfen 40 und 42 zugeleitet werden. Das formbare Material
kann den Füllköpfen 40 und 42 unter Druckbeaufschlagung mit
Hilfe irgendeiner geeigneten Einrichtung zugeführt werden, bei
der es sich beispielsweise um ein Schneckenaufgabesystem oder
einer anderweitig ausgebildeten Pumpeinrichtung, wie einer Kol
benpumpe oder einer Flügelpumpe, handeln kann. Bei der bevor
zugten Ausführungsform kann der Fülltrichter 45 kontinuierlich
formbares Material von einem geeigneten Zufuhrsystem zum kon
tinuierlichen Betreiben der Formpreßvorrichtung 10 unter Zufüh
rung eines formbaren Materials zuführen, oder der Fülltrichter
45 kann chargenweise betrieben werden. Der Fülltrichter 45 kann
derart ausgelegt sein, daß er schwenkbar ist, um Reinigungsvor
gänge oder andere Vorgänge auf vereinfachte Weise ausführen zu
können. Es sollte noch erwähnt werden, daß das formbare Material
auch mit Hilfe von anderen geeigneten Einrichtungen kontinuier
lich den Füllköpfen 40 oder 42 zugeführt werden könnte.
Den jeweiligen Versorgungsleitungen 44 sind ein oder mehrere
Erzeugniskolben 52 zugeordnet, welche eine Einrichtung darstel
len, welche selektiv einen Druck auf das formbare Material in
den jeweiligen Versorgungsleitungen 44 aufbringt. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform können die Kolben 52 hydraulisch
betätigte Zylinder sein, welche selektiv in der Versorgungslei
tung 44 bewegt werden, um einen Druck auf das darin befindliche
Material auszuüben. Es ist erwünscht, daß die Kolben 52 eine im
wesentlichen gleichmäßige Kraft auf das formbare Material in der
Leitung 44 an der Position der Formhohlräume aufbringen, welche
während eines Füllvorgangs für das formbare Material freiliegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mehrzahl von Kol
ben 52, welche in Verbindung mit der Versorgungsleitung 44 ein
gesetzt werden, welche jeweils gesondert mit Hilfe von geeigne
ten Antriebseinrichtung angetrieben sind, um eine Selbsteinstel
lung basierend auf den Eigenschaften des formbaren Materials der
Versorgungsleitung 44 zu erhalten. Beispielsweise kann jeder
Kolben durch einen unabhängigen hydraulischen Zylinder angetrie
ben werden, um zu ermöglichen, daß die Kolben mögliche Schwan
kungen bei den formbaren Materialien, wie Toträume oder ähnliche
Schwankungen, in den der Versorgungsleitung 44 zugeleiteten
Nahrungsmittelerzeugnissen abgleichen können. Es sollte noch
erwähnt werden, daß die Versorgungsleitungen 44 jede gewünschte
Gestalt und Abmessung haben können, und daß die Anzahl der in
Verbindung hiermit eingesetzten Kolben 52 sich entsprechend
ändern kann.
Die Vorrichtung 10 umfaßt auch eine Ausstoßkolbenanordnung 60
zum Ausstoßen der einzelnen Portionen des formbaren Materials
aus den Formhohlräumen 26 während des Arbeitens der Vorrichtung
10. Die Ausstoßkolbenanordnung 60 kann daher eine Mehrzahl von
Ausstoßnäpfen (nicht gezeigt) umfassen, welche eine solche Form
und solche Abmessungen haben können, welche ähnlich oder ge
ringfügig kleiner als die Form und Abmessungen der Formhohlräume
sind, um die darin ausgeformten Materialportionen aus den jewei
ligen Hohlräumen 26 auszustoßen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind sowohl die Druckplat
tenanordnungen 20 als auch die Füllversorgungsanordnung 22 an
einer Tragkonstruktion angebracht, welche eine Mehrzahl von
Tragstützen 70 aufweist, auf denen die jeweiligen Anordnungen 20
und 22 fluchtgerecht angebracht sind. Bei der bevorzugten Aus
führungsform sind die Anordnungen 20 und 22 einzeln an den Trag
stützen 70 angebracht, und die Stützen 70 werden eingesetzt, um
die jeweiligen Anordnungen 20 und 22 voneinander zu trennen und
in eine erhöhte Position anzuheben. Eine geeignete Antriebsein
richtung 71 für die Hubbewegung der Anordnung 20 und 22 ist
vorgesehen. Diese Positionierung der Anordnungen erleichtert das
Reinigen der Innenflächen der Vorrichtung, wodurch der Einsatz
und die Wartung ebenfalls vereinfacht werden.
Obgleich die bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung 10 an
Hand den vorstehend beschriebenen Figuren erläutert worden ist,
und hierbei eine Doppelkopfauslegung als bevorzugt dargestellt
worden ist, um das Leistungsvermögen gegenüber einer Einkopfaus
legung beträchtlich zu steigern, kann sich die Anzahl der Füll
köpfe bei den jeweiligen Anwendungszwecken ändern. Obgleich in
ähnlicher Weise eine spezielle Anzahl von Kolben 52 im Einsatz
zustand in Verbindung mit den jeweiligen Versorgungsleitungen 44
gezeigt ist, können auch diesbezüglich entsprechend abweichende
Ausgestaltungsformen gewählt werden.
Die Arbeitsweise der Formvorrichtung 10 soll nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert werden. In Fig. 4 sind
etwas schematisch einer der Füllköpfe 40 oder 42 und die zuge
ordneten Komponenten dargestellt, welche näher gezeigt sind. In
Fig. 4 verlaufen die Kolben 52 in Öffnungen 74, welche in der
Versorgungsleitung 44 vorgesehen sind. Die Kolben 52 sind hin-
und hergehend beweglich angetrieben und können sich in die Ver
sorgungsleitung 44 hinein und aus dieser heraus bewegen, um
selektiv eine Druckkraft auf ein formbares Material aufzubrin
gen, welches in der Versorgungsleitung 44 aufgenommen ist, wel
che, wie zuvor beschrieben, in geeigneter Weise beschickt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform hat die Versorgungseinrich
tung 44 ein Gehäuse, welches ein vorbestimmtes Volumen zur Auf
nahme einer Menge an formbarem Material besitzt. Die Versor
gungseinrichtung 44 ist relativ zu den anderen Komponenten der
Maschine ausgerichtet und in einer festen Position angeordnet.
Da die Versorgungseinrichtung 44 sich in einem oberen Teil der
Maschine befindet, kann die Festigkeit des Teils zur Minimierung
von Verformungen verstärkt werden, ohne daß hierbei in nachtei
liger Weise die kritischen Zwischenräume zwischen anderen Bau
teilen der Maschine beeinträchtigt werden. Obgleich die Versor
gungsleitung bzw. die Versorgungseinrichtung 44 derart ausgelegt
werden kann, daß Verformungen möglichst gering sind, ist es
nicht erforderlich, daß eine Verformung dieses Teils absolut
verhindert wird, wie sich dies noch näher aus der nachstehenden
Beschreibung ergibt. Auf der Unterseite der Versorgungseinrich
tung 44 arbeitet wenigstens eine Auslaß- oder Austragsöffnung
mit der Formplatte 24 und der Mehrzahl von Formhohlräumen 26
zusammen, welche darin ausgebildet sind. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist eine Schneidplattenanordnung 35, welche
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben worden ist,
zwischen der Versorgungseinrichtung 44 und der Formplatte 24
angeordnet. Das Arbeiten der Formplattenschneideinrichtung wird
nachstehend näher erläutert. Die Formplatte 24 bei der bevorzug
ten Ausführungsform ist eine Platte mit einem relativ dünnen
Querschnitt, welche derart ausgelegt ist, daß sie den Drücken
nicht Stand halten kann, welche während des Füllvorgangs auftre
ten. Im Betriebszustand wird die Platte 24 zyklisch und hin- und
hergehend zwischen der Füllposition und der Austrags- oder
Ausstoßposition bewegt. Die Formplatte 24 wird mit Hilfe einer
Formplatten-Antriebseinrichtung hin- und hergehend bewegt,
welche beispielsweise im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3
erläutert worden ist.
Unterhalb der Formplatte 24 kann eine Entlüftungsplatte 94 vor
gesehen sein, welche eine Mehrzahl von Entlüftungsöffnungen 96
hat, welche wenigstens an einem Teil derselben ausgebildet sind.
Die Entlüftungsöffnungen 96 sind vorzugsweise derart angeordnet,
daß sie der Lage der Mehrzahl von Formhohlräumen 26 der Form
platte 24 während eines Füllvorganges zugeordnet sind. Die Ent
lüftungsöffnungen 96 können daher auf irgendeine geeignete Weise
ausgestaltet sein, und sie können in einer größeren Anzahl im
Bereich der Formhohlräume 26 vorgesehen sein. Auch können diese
Öffnungen in Form von Mustern unter Zuordnung zu dem Umriß des
jeweiligen Formhohlraumes 26 angeordnet werden. Gegebenenfalls
ist auch eine andere Auslegungsform möglich. Die Entlüftungs
platte 24 bildet eine bündig abschließende Bodenfläche gegenüber
den Formhohlräumen 26, und sie trennt auch die Formhohlräume 26
von den anderen Maschinenkomponenten. Die Entlüftungsplatte 24
kann auch Ausnehmungen, Vertiefungen oder Kanäle auf der Boden
fläche umfassen, um die Formhohlräume in Verbindung mit den
anderen Maschinenkomponenten zu entlüften. Obgleich die Entlüf
tungsplatte 24 bei einer Vielzahl von unterschiedlichen form
baren Materialien wünschenswert ist, handelt es sich hierbei
nicht um eine kritische Komponente der Formpreßmaschine, und man
kann irgendeine geeignete Entlüftung für die Formhohlräume auch
auf andere Weise bewerkstelligen, wozu beispielsweise Entlüf
tungskanäle oder dergleichen in der Formplatte 24 selbst vor
gesehen werden können.
Die Versorgungsleitung 44, die Formplattenschneideinrichtung 35,
die Formplatte 24 und die Entlüftungsplatte 94 sind jeweils im
Einsatzzustand zu einer Druckplattenanordnung 200 ausgerichtet.
Die Druckplattenanordnung 200 weist bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform ein erstes Druckplattenteil 202 auf, welches eine
schwimmend gelagerte Spannplatte oder Reaktionsplatte 204 trägt.
Wenn die Komponenten nach Fig. 4 zum Formpressen eines formba
ren Materials in den Formhohlräumen 26 zusammenarbeiten, wie
sich dies am deutlichsten aus den Fig. 5 bis 7 ergibt, so
läßt sich die Verfahrensweise oder die Vorgehensweise zum Form
pressen von formbaren Materialien in Verbindung mit der Ar
beitsweise der Maschine entnehmen. Zuerst ist allgemein festzu
stellen, daß die Konstruktion der Formpreßmaschine 10 sowie ihre
Arbeitsweise sich in signifikanter Weise von den üblichen Aus
legungsformen unterscheidet, welche zum Formpressen von formba
ren Materialien eingesetzt wurden. Nach dem üblichen Denkansatz
umfaßt das Arbeiten einer Formpreßmaschine das Aufbringen von
beträchtlichen Drücken oder Druckkräften auf das Nahrungsmit
telerzeugnis, um dieses in die Formhohlräume einer Formplatte zu
pressen. Die übliche Konstruktion der Maschine war so beschaf
fen, daß eine Verformung der verschiedenen Bauteile, welche die
Formplatte tragen, verhindert wird, um in starrer Weise das
Volumen der Nahrungsmittelerzeugnisse konstant zu halten, welche
verarbeitet werden müssen, um hierdurch das Gewicht und die
Abmessungen des erhaltenen Erzeugnisses zu beeinflussen. Bei mit
hoher Geschwindigkeit arbeitenden und großbemessenen Nahrungs
mittelverarbeitungssystemen macht das Verhindern der Verformung
der Konstruktionsbauteile der Maschine es erforderlich, daß die
Breite und die Dicke der verschiedenen Bauteile derart beschaf
fen sein müssen, daß sie den einwirkenden Druckkräften Stand
halten können. Die Beschränkungen hinsichtlich der Breite oder
Dicke der Konstruktionsteile, insbesondere im Hinblick auf die
Formplatte und die Tragkonstruktionen derselben führen ihrer
seits zu einer Beschränkung hinsichtlich der nutzbaren Breite
der Maschine sowie des gesamten Leistungsvermögens der Maschine.
Bei der vorliegenden Erfindung wird unter Abweichung von dem
Konzept der Nullverformung die Verformung, welche bei dem Ein
wirken von beträchtlichen Druckkräften bei dem Füllvorgang auf
tritt, durch die Druckplattenanordnung 200 und die schwimmend
gelagerte Klemmplatte 204 kompensiert bzw. ausgeglichen. Um den
geeigneten Abstand von der Formplatte 24 zu dem Fördersystem der
Maschine 10 einzuhalten, wird die Dicke der Druckplatte 200 und
die der entsprechend zugeordneten Stützkonstruktion so klein wie
möglich gehalten. Die Druckplattenanordnung 200, welche das
Plattenteil 202 und die Klemmplatte 204 umfaßt, sind daher hin
sichtlich ihrer Konstruktionsbauteile relativ dünn bemessen. Die
Klemm- bzw. Spannplatte 204 umfaßt vorzugsweise eine Mehrzahl
von Entlüftungskanälen 206, welche ermöglichen, daß Luft aus den
Formplattenhohlräumen 26 während eines Füllvorganges austreten
kann, oder daß Spül- oder Reinigungsfluide während eines Reini
gungszyklusses austreten können. An Stellen um den Umfang der
Spannplatte 204 ist eine Mehrzahl von Kolben 208 vorgesehen,
welche eingesetzt werden, um die Reaktionsplatte 204 mit einer
Kraft gegen die Bodenfläche der Versorgungseinrichtung 44 zu
beaufschlagen, wodurch die Formplatte 24 gegen die Versor
gungseinrichtung 44 gespannt wird. Die Einrichtung zum Aufbrin
gen einer Kraft zur Beaufschlagung der Spannplatte 204 weist
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform Kolben 208 auf, welche
vorzugsweise derart angeordnet sind, daß sie dem äußeren Rahmen
oder der Basis der Versorgungseinrichtung 44 zugeordnet sind, so
daß die Formplatte fest unter Zwischenlage gegen die Versor
gungseinrichtung 44 kommen kann. Da sowohl die Druckplatte 202
als auch die Spannplatte 204 im allgemeinen strukturell nicht
derart ausgelegt sind, daß sie den Druckkräften Stand halten
können, welche auf die Versorgungseinrichtung 44 während eines
Füllvorgangs in der Maschine aufzubringen sind, wird die Verfor
mung dieser Teile dadurch ausgeglichen bzw. kompensiert, daß ein
Druck auf die Spannplatte 204 aufgebracht wird, wodurch die
Notwendigkeit ausgeräumt wird, daß die Konstruktionsbauteile
eine solche erforderliche Festigkeit haben, daß eine Verformung
bzw. ein Durchbiegen derselben wirksam verhindert wird. Die
Druckplattenanordnung 200 kann sich daher unter der Belastung in
signifikanter Weise verformen bzw. auslenken, aber jegliche
Verformung oder Auslenkung wird dadurch kompensiert, daß ein
Druck auf die Spannplatte 204 aufgebracht wird. Die schwimmende
Lagerung der Spannplatte 204 ermöglicht ein positives Festklem
men an der Unterseite der Formplatte 24 zusammen mit der Entlüf
tungsplatte 94, wenn eine solche vorgesehen ist. Durch das
zwangsweise Klemmen der Spannplatte 204 gegen die Unterseite der
Formplatte 24 wird erreicht, daß die Dicke der Formhohlräume 26
relativ zu der Ausgabeöffnung der Versorgungseinrichtung 44
aufrechterhalten bleibt, um in genauer Weise Erzeugnisse herzu
stellen, welche ein gleichmäßiges Gewicht und gleichmäßige Ab
messungen unabhängig von jeglicher Verformung haben. Die Anord
nung der schwimmend gelagerten Spannplatte 204 in Verbindung mit
der Plattenanordnung 200 ermöglicht daher, daß die Breite der
Spannplatte vergrößert werden kann, ohne daß die konstruktive
Grundauslegungsform verstärkt zu werden braucht. Die Verformung
der im Querschnitt dünn bemessenen Teile wird durch ein Druck
beaufschlagungssystem kompensiert, welches der Druckplat
tenanordnung 200 zugeordnet ist. Hierdurch wird ermöglicht, daß
die Breite der Formplatte 24 sich beträchtlich vergrößern läßt,
wodurch ermöglicht wird, daß man breitere Nutzflächen bei den
Formpreßmaschinen erhält, wodurch sich das Leistungsvermögen
derartiger Maschinen beträchtlich steigern läßt. Da die Formma
schine auch eine Doppelversorgungsanordnung umfaßt, welche bei
spielsweise in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, läßt sich die
Gesamtausstoßleistung einer derartigen Maschine beträchtlich
erhöhen.
Die Druckplattenanordnung 200 wird unter Bezugnahme auf die
Fig. 5 bis 8 näher erläutert. Bei dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform ist eine Mehrzahl von Kolben 208 in dem Reaktionsblock
oder der Druckplatte 202 vorgesehen, um eine Kraft gegen die
Spannplatte 204 auszuüben und diese nach oben gegen die Unter
seite der Entlüftungsplatte 94 und somit in entsprechender Weise
gegen die Formplatte 24 zu bewegen. Bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform haben die Kolben 208 einen begrenzten Bewegungsweg,
und es handelt sich um hydraulisch betätigte Kolben, welche von
dem Haupthydrauliksystem aus angetrieben werden können, welches
in Verbindung mit dem Antrieb der Formplatte 24 und der Form
platten-Schneidanordnung 35 sowie zum Antreiben von weiteren
Komponenten der Maschine eingesetzt wird. Bei der Betätigung der
Kolben 208 wird die Spannplatte 204 zuerst fest gegen die Form
platte 24 gedrückt, um die Formplatte 24 gegen die Versor
gungseinrichtung 44 zu spannen. Wenn die Kolben 208 derart lie
gen, daß die Reaktionsplatte 204 unter Fluchtung zu dem unteren
Flansch 47 der Versorgungseinrichtung 44 ausgerichtet ist, bil
det die Reaktionsplatte 204 eine Brücke über die Öffnung der
Versorgungsleitung 44. Hierdurch wird ermöglicht, daß die
schwimmend gelagerte Reaktionsplatte 204 sich in gewisser Weise
verformen oder durchbiegen kann, was wiederum auf die Druck
platte 202 übertragen wird. Die Kompensation der Verformung der
Druckplatte 202 in Verbindung mit der festen Spannanordnung
dieser Komponenten mit der Versorgungsleitung 44 dient dazu, die
Dicke der Formhohlräume 26 relativ zu der Versorgungsleitung 44
im wesentlichen konstant zu halten und hierdurch zu ermöglichen,
daß eine genaue Abfüllung und Verformung des formbaren Materials
in den Formhohlräumen 26 erfolgen. Dieser präzise Füllvorgang
wird erhalten, obgleich eine Verformung bzw. Durchbiegung oder
Auslenkung der Komponenten zugelassen wird, wodurch sich die
konstruktive Kompaktheit der Bauteile dieser Maschine reduzieren
läßt. Insbesondere wird hierdurch ermöglicht, daß die nutzbare
Breite der Maschine sich beträchtlich vergrößern läßt, ohne daß
man die entsprechenden Bauteile in einer solchen Weise vergrö
ßern muß, daß eine Verformung bzw. Durchbiegung verhindert wird.
Beim Arbeiten der Maschine 10 werden das Füllen und Ausstoßen in
Arbeitsfolgen zyklisch in Verbindung mit den jeweiligen Versor
gungsleitungen 44 und einem Satz von Formhohlräumen 26 wieder
holt, welche in der Formplatte 24 ausgebildet sind. Nach dem
Aufgeben eines formbaren Materials in die Versorgungsleitung 44
wird das formbare Material vorzugsweise in der Versorgungslei
tung 44 isoliert, was nachstehend noch näher beschrieben wird.
Die Isolierung der Versorgungseinrichtung 44 von dem Erzeugungs
aufgabedruck während eines Füllzyklusses ist erwünscht, um ein
Rückströmen des formbaren Materials in Richtung zu der Erzeug
nisaufgabe während des Füllvorgangs zu verhindern. Hierdurch
erhält man eine schonendere Handhabung des Materials. Ferner ist
es bei vielen Anwendungsfällen und Materialien möglich, eine
Vielzahl von Füllzyklen durchzuführen, ohne daß es erforderlich
ist, die Versorgungsleitung 44 nachzufüllen. Hierdurch läßt sich
das Leistungsvermögen der Maschine steigern. Wenn die Versor
gungsleitung 44 mit formbarem Material gefüllt ist, wird die
Druckplattenanordnung 200 beaufschlagt, um die Spannplatte 204
gegen die Formplatte 24 und die Versorgungsleitung 44 anzudrüc
ken. Die Erzeugniskolben 52 werden betätigt, um das formbare
Material in der Versorgungsleitung 44 unter Druck zu setzen und
dieses in die Formhohlräume 26 zu drücken. Bei dieser Vorgehens
weise wird das formbare Material in der Versorgungsleitung 44
vollständig oberflächendeckend in den jeweiligen Formhohlraum 26
abgegeben. Es besteht keine Notwendigkeit, das formbare Material
von der Versorgungseinrichtung 44 durch einen Füllschlitz oder
dergleichen zu drücken, so daß man eine schonendere Handhabung
für gewisse Materialien erhält. Alternativ kann bei gewissen
Anwendungsfällen das formbare Material durch einen Aufgabe
schlitz oder Aufgabeschlitze oder Aufgabeöffnungen gelenkt wer
den, um ein gewisses charakteristisches Muster bei dem geformten
Material zu erhalten, und um beispielsweise eine Faserausrich
tung oder Faserdispersion zu erzielen.
Bei dem Füllvorgang sollte noch erwähnt werden, daß aufgrund der
Tatsache, daß die Spannplatte 204 gegen die Formplatte 24 ge
drückt wird, die Formplatte 24 in der eingespannten Position
relativ zur Versorgungsleitung 44 festgelegt ist, und daß sich
die Formplatte 24 nicht während des Füllvorganges bewegt. Auch
hierdurch wird die Beschädigungsgefahr des formbaren Materials
weiter herabgesetzt, welche ihre Ursache darin haben kann, daß
die Formplatte 24 sich während des Füllvorganges bewegt. Da
zusätzlich das Material in der Versorgungseinrichtung 44 und dem
Aufgabematerial isoliert werden kann, kann die Betätigung des
Erzeugniskolbens 52 sehr hohe Drücke auf das Material in der
Versorgungsleitung 44 ausüben, ohne daß es erforderlich ist,
hohe Erzeugnisaufgabedrücke zu haben. Somit kann der beim Auf
geben des Materials von dem Fülltrichter 45 erforderliche Druck
nach der Ausführungsform nach Fig. 1 ein niederer Druck sein,
wodurch man ebenfalls eine schonendere Handhabung des formbaren
Materials bei dem Einsatz der Vorrichtung 10 erhält. Die bei der
Vorrichtung erzielbare Aufgabe unter Niederdruck ermöglicht
auch, daß man zum Fördern des Erzeugnisses in den Versorgungs
einrichtungen 44 Systeme, wie Schneckenaufgabesysteme oder der
gleichen, einsetzen kann, welche eine bei Niederdruck arbeitende
Pumpeinrichtung haben.
Nach dem Befüllen der Formhohlräume 26 gemäß der voranstehenden
Beschreibung wird der Druck auf die Spannplatte 204 über die
Kolben 208 aufgehoben, während zugleich eine Druckentlastung für
die Erzeugniskolben 52 in der Versorgungsleitung 44 erfolgt.
Hieraus resultiert eine Entspannung der Spannplatte 110 relativ
zur Formplatte 24, so daß die Formplatte 24 von ihrer Sperrposi
tion relativ zur Versorgungseinrichtung 44 frei kommt. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Formplatte 24 von der Füllposition zu der
Ausstoßposition oder Austragsposition bewegt, in welcher die
Formhohlräume 26 derart bewegt werden, daß sie fluchtgerecht zu
einer Ausstoßkolbenanordnung 60 angeordnet sind, wie dies in den
Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Zusammen mit der Druckminderung der
Spannplatte 204 und der Erzeugniskolben 52 kann die Versorgungs
einrichtung 44 wiederum mit zusätzlichem formbaren Material
aufgefüllt werden, wenn dies erforderlich sein sollte, so daß
das aus dem Formhohlraum entfernte Material wieder ersetzt wer
den kann. Wie nachstehend noch näher beschrieben werden wird,
schließt die Formplattenschneideinrichtung ebenfalls die Versor
gungsleitung 44 während der Bewegung der Formplatte 24 zwischen
den Füll- und Ausstoßpositionen dicht ab.
Bei der bevorzugten Ausführungsform kann die Zufuhr des formba
ren Materials zu der Versorgungseinrichtung 44 in Verbindung mit
der Bewegung der Formplatte 24 derart gesteuert werden, daß die
Bewegung der Formplatte 24 in die Füllposition dazu führt, daß
eine entsprechende Isolierung der Versorgungseinrichtung 44 zum
Befüllen erfolgt, und daß dann, wenn die Formplatte 24 zu der
Ausstoßposition bewegt wird, eine entsprechende Aufgabe des
Materials zu der Versorgungseinrichtung 44 erfolgt. Die Form
preßmaschine nach der Erfindung ermöglicht eine Hochgeschwin
digkeitsbewegung der Formplatte von der Füllposition zu der
Ausstoßposition, und somit läßt sich ein vollständiger Füll- und
Ausstoßzyklus äußerst schnell durchführen.
Während des Füllvorganges, bei dem die Spannplatte 204 gegen den
Boden der Formplatte 24 und gegen die Versorgungsleitung 44
angedrückt wird, muß die in den Formhohlräumen 26 eingeschlos
sene Luft abgeführt werden, wenn das formbare Material in die
Formhohlräume bei der Betätigung der Erzeugniskolben 52 gedrückt
wird. Eine Entlüftungseinrichtung ist daher vorgesehen, um ein
Entweichen der eingeschlossenen Luft aus den Formhohlräumen 26
zu ermöglichen. Die Entlüftungseinrichtung kann auf irgendeine
geeignete Weise ausgelegt sein, und sie kann eine Mehrzahl von
Kanälen 206 aufweisen, welche in der Spannplatte 204 ausgebildet
sind, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Die Entlüftungskanäle 206
arbeiten in Verbindung mit der Entlüftungsplatte 94 (wenn diese
eingesetzt wird) und in Verbindung mit den Formhohlräumen 26.
Bei der bevorzugten Ausführungsform umfassen die Entlüf
tungskanäle 206 eine Gruppe von Ausnehmungen 207, welche in
Querrichtung der Platte 204 verlaufen, wobei jede Ausnehmung in
kommunizierender Verbindung über eine wenig tiefe Ausnehmung
207a mit einer in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmung 207b
ist. Jede der Ausnehmungen 207 steht in kommunizierender Verbin
dung mit dem Rand der Platte 204, um zu ermöglichen, daß die
Fluide hierüber austreten können. Bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform ist die Entlüftungsplatte 94 derart ausgebildet, daß
sie direkt auf die zugeordnete Spannplatte 204 paßt und an Ort
und Stelle mittels einer Stabverbindung gehalten ist. Wie in den
Fig. 8a und 8b gezeigt ist, umfaßt die Entlüftungsplatte 94
eine nach unten weisende Randwand 95, welche derart beschaffen
und ausgelegt ist, daß sie in der Nähe eines Rands der Spann
platte 204 zu liegen kommt. Der gegenüberliegende Rand der Ent
lüftungsplatte 94 ist mit einem J-förmigen Kanal 97 versehen,
welcher um die Entlüftungsplatte 94 in einer solchen Weise ver
läuft, daß hiermit einer Schnappverbindung mit der Spannplatte
204 erreicht wird. Der J-förmige Kanal 97 steht auch in kommuni
zierender Verbindung mit der Mehrzahl von Ausnehmungen 207, um
die Fluide aus der Maschine 10 abzuführen. Es ist ebenfalls im
Betriebszustand der Maschine erwünscht, daß eine Reinigung von
Nahrungsmittelabfällen oder anderen Abfällen von formbaren Mate
rialien ermöglicht wird, welche sich während des Arbeitens der
Maschine bilden können. Da das formbare Material aus der Ver
sorgungseinrichtung 44 in die Formhohlräume 26 entgegen der
Spannplatte 204 und der Entlüftungsplatte 94, wenn diese zum
Einsatz kommt, gedrückt wird, können Nahrungsmittelabfälle durch
die Öffnungen in der Entlüftungsplatte 94 oder in den Ausnehmun
gen 207 herausgedrückt werden. Bei dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform kann eine Zufuhrleitung 212 in Verbindung mit der
Druckplattenanordnung 200 vorgesehen sein, um Wasser oder ein
anderes Reinigungsfluid diesem Bereich zu Reinigungszwecken
zuzuführen und hierdurch die hygienischen Verhältnisse beim Be
treiben der Maschine zu verbessern. Eine solche Auslegung ist
insbesondere dann erwünscht, wenn beispielsweise Nahrungsmittel
verarbeitet werden. Die Zufuhrleitung 212 kann in Verbindung mit
der Ausnehmung 207b stehen, welche in der Spannplatte 204 aus
gebildet ist, um ein unter Druck stehendes Reinigungsfluid der
jeweiligen Ausnehmung 207 über die weniger tiefen Ausnehmungen
207a zuzuführen und hierdurch jegliche Schmutzrückstände weg
zuspülen. Die Entlüftungsplatte 94 kann daher auch mit zugeord
neten Kanälen gegebenenfalls versehen sein, welche eine Entlüf
tung oder eine Reinigung dieses Bereiches ermöglichen.
Auch bei dieser bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
kann die Maschine 10 eine verstellbare Ausstoßanordnung 220
umfassen, welche in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist. Die Aus
stoßanordnung 220 ist über Befestigungsblöcke 222 an einer Aus
stoß-Antriebseinrichtung angebracht, welche eine hin- und her
gehende Bewegung der Anordnung bewirkt, um selektiv die Materia
lien aus den Formhohlräumen 26 auszutragen. Die Anordnung 220
umfaßt ferner eine Mehrzahl von Ausstoßkolben 226, welche eine
derartige Form und derartige Abmessungen haben, daß sie zu den
Formplattenhohlräumen 26 passen, welche an dem Glied 224 an
gebracht sind. Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, können die Kolben
226 für Burger oder dergleichen rund sein, und für Chicken nug
gets nach den Fig. 10a und 10b entsprechend ausgebildet sein.
Andere Formen von Formplattenhohlräumen 26 und Ausstoßkolben 226
kommen ebenfalls in Betracht, wobei solche beispielsweise für
Hühnerfleischstreifen nach Fig. 10c eingesetzt werden können.
Jeder der unterschiedlich auslegbaren Kolben 226 kann an dem
Glied 224 angebracht werden, und wenn es erwünscht ist, kann
eine Mehrzahl von Sätzen von Kolben 226 an dem Glied 224 an
gebracht werden. Unter Einsatz einer Anzahl von kleineren Grup
pen von Kolben 226 ohne komplizierte Formgebungen und für klei
nere Hohlräume 26 kann eingesetzt werden, und es ist eine Ein
stellung der Position der einzelnen Sätze möglich, um das Aus
stoßen relativ zu den Formplattenhohlräumen 26 auf flexible
Weise zu gestalten. Die Montageblöcke 222 ermöglichen ferner,
daß das Glied 224 in drei Richtungen eingestellt werden kann, so
daß es in geeigneter Weise die Ausstoßkolben 226 bezüglich den
Formplattenhohlräumen 26 positionieren kann, wenn sich diese in
den Ausstoßpositionen befinden. Bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform umfaßt das Glied 224 Schlitze 225 an jedem Ende, wel
che mit einem nach oben verlaufenden Befestigungsbolzen 223
zusammenarbeiten. Die Schlitze 225 ermöglichen, daß die Position
des Glieds 224 in Längsrichtung relativ zu den Bolzen 223 ver
stellt werden kann. Ferner sind die Befestigungsblöcke 222 in
Seitenrichtung verstellbar, um eine Fluchteinjustierung zu er
leichtern. Eine Niederhalteeinrichtung 227 kann dann eingesetzt
werden, um die Position des Glieds 224 und der Blöcke 222 fest
einzuhalten, wenn diese ihre gewünschte Positionen eingenommen
haben.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Druckplattenanord
nung ist mit 100 in den Fig. 11 bis 14 gezeigt, wobei Fig.
11 eine auseinandergezogene Darstellung der Druckplattenanord
nung 100 in Verbindung mit weiteren Maschinenkomponenten zeigt.
Die Druckplattenanordnung 100 umfaßt eine Druckplatte 111 und
eine Spann- bzw. Klemmplatte 110, welche im Hohlraum 112 an
gebracht ist. Fig. 12 zeigt die Maschine im Spannbetriebszu
stand zur Ausführung eines Formhohlraum-Füllvorgangs. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform kann die Auslegung der Versorgungs
einrichtung 44, der Formplatte 24 und der Entlüftungsplatte 94
im wesentlichen ähnlich wie im Zusammenhang mit Fig. 4 be
schrieben getroffen werden. Die Formplatte 24 kann mit Hilfe
einer geeigneten Antriebseinrichtung entsprechend angetrieben
werden. Wie beispielsweise aus Fig. 11 zu ersehen ist, kann die
Antriebseinrichtung eine Schubgliedeinrichtung aufweisen, welche
ein Spannglied 86 und ein Schubglied 88 hat, wodurch die Form
platte mit der Antriebseinrichtung gekoppelt wird. Bei der dar
gestellten bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Formplatte 24
eine Keilkante, welche derart beschaffen und ausgelegt ist, daß
sie in einen zugeordneten Schlitz 92 paßt, welcher in dem Klemm
glied 86 ausgebildet ist. Das Schubglied 88 kann dann fest mit
dem Klemmglied 86 verbunden sein, um den gesamten Rand der Form
platte 24 dazwischen einzuspannen, so daß die Belastung über die
Erstreckung des Schubglieds verteilt wird, wenn sich die Form
platte 24 vermittels der Antriebseinrichtung bewegt. Weitere
geeignete Einrichtungen zum Koppeln der Formplatte 24 mit der
Antriebseinrichtung kommen in Betracht.
Die Versorgungseinrichtung 44, die Formplatten-Schneidanordnung
35, die Formplatte 24 und die Entlüftungsplatte 94, welche
gegebenenfalls vorgesehen ist, sind jeweils zu einer Druckplat
tenanordnung 100 ausgerichtet. In der übereinander angeordneten
Lage bewegt sich die Formplatte 24 hin- und hergehend zwischen
der Füll- und der Austragsposition relativ zu den anderen Kom
ponenten. Die Druckplatte 100 kann ferner Öffnungen 104 umfas
sen, welche zusammen mit Schubstangen 106 die Formplatten-An
triebseinrichtung bei der bevorzugten Ausführungsform bilden.
Jede Schubstange 106 bildet einen Teil einer hydraulischen Betä
tigungseinrichtung, um die Stange 106 relativ zu der Druckplatte
100 hin- und hergehend zu bewegen. Ein Befestigungskopf 108 ist
fest an dem Schubglied 88 angebracht, und dient zur Antriebsver
bindung mit der Formplatte 24. Eine schwimmend gelagerte Spann
platte 110 ist in einem Hohlraum 112 angeordnet. Eine Dichtung
ist um den Umfang der Spannplatte 110 in dem Hohlraum 112 aus
gebildet, wozu in geeigneter Weise beispielsweise eine O-Ring
dichtung vorgesehen sein kann. Die Spannplatte 110 sitzt daher
in dem Hohlraum 112, sie kann aber eine schwimmende Bewegung in
dem Hohlraum 112 ausführen, wobei der dichte Abschluß in dem
Hohlraum 112 aufrechterhalten wird. Die Spannplatte 110 umfaßt
vorzugsweise eine Mehrzahl von Entlüftungskanälen 114, welche
auf der oberen Seite in der Nähe der Entlüftungsplatte 94 ausge
bildet sind, um zu ermöglichen, daß Luft während eines Füllvor
ganges entweichen kann. Die Druckplatte 100 kann auch eine Mehr
zahl von zugeordneten Entlüftungskanälen 116 aufweisen, welche
mit den Entlüftungskanälen 114 zusammenarbeiten, welche in der
Spannplatte 110 ausgebildet sind, um Luft oder Feuchtigkeit zu
einem Entlüftungsdurchgang 118 abzuführen, welcher in Verbindung
mit den Entlüftungskanälen 116 steht. In Fig. 12 ist die Ein
richtung zum Aufbringen einer Kraft oder einer Druckbeaufschla
gung insgesamt mit 120 bezeichnet und wird vorzugsweise von
einem Fluiddruckregler 122 gebildet, welcher eine Fluidversor
gungsleitung 124 und eine Fluidauslaßleitung 126 hat. Ein Kolben
128 oder eine andere geeignete Einrichtung beaufschlagt das
Fluid mit einem Druck, welches über die Versorgungsleitung 124
in einen inneren Hohlraum oder eine innere Kammer 130 ein
geleitet wird, so daß dieses Fluid unter Druck gesetzt über die
Abgabeleitung 126 austritt. Der Kolben 128 kann hydraulisch bei
einer bevorzugten Ausführungsform betrieben werden, aber es sind
auch andere geeignete Auslegungsformen möglich, um das Fluid
unter einem gewünschten Druck durch die Abgabeleitung 126 zu
drücken, welche hierfür vorgesehen ist. Das Fluid in der Leitung
126 kann dann zu den gegenüberliegenden Seiten der Druckplatte
100 umgelenkt werden, und es kann in die Zugangsöffnungen 132
eingeleitet werden, so daß es dann in dem Hohlraum 112 und gegen
die Unterseite der Spannplatte 110 gespritzt wird. Wenn das
unter Druck stehende Fluid in den Hohlraum 112 eingebracht wird,
welcher mit Hilfe der Spannplatte 110 dicht verschlossen ist,
kann die Spannplatte 110 eine schwimmende Bewegung nach oben in
dem Hohlraum 112 ausführen, bis diese gegen die Formplatte 24
oder gegen eine Entlüftungsplatte 94 und eine Formplatte 24
gedrückt wird, wenn eine Entlüftungsplatte 94 eingesetzt wird.
In Fig. 12 ist keine Entlüftungsplatte 94 gezeigt, obgleich im
Zusammenhang mit einer Vielzahl von unterschiedlichen verformba
ren Materialien die Entlüftungsplatte eingesetzt werden kann, um
die vorstehend beschriebenen Vorteile zu erzielen. Die bevor
zugte Ausführungsform der Formplatten-Schneideinrichtung 35 ist
ebenfalls dort aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen. Die
Druckbeaufschlagung in dem Raum unterhalb der Spannplatte 110
schließt die Dichtplatte 110 fest gegen den Boden der Formplatte
24 und somit gegen den Boden der Versorgungseinrichtung 44 ab.
Somit sind im gespannten Zustand nach Fig. 12 die Spannplatte
110, die Formplatte 24 und die Versorgungseinrichtung 44 fest
miteinander zur Ausführung einer Befüllung der Formhohlräume in
der Formplatte 24 verspannt.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, bewirkt der Fluiddruck, welcher
durch die Druckbeaufschlagungseinrichtung 120 zur Einwirkung auf
den Boden der Spannplatte 110 gebracht wird, eine Kompensation
für die Verformung und die Auslenkung der Druckplatte 111, wobei
die Spannplatte 110 in festem Spanneingriff relativ zu der Ver
sorgungsleitung 44 bleibt, um die Position der Formplatte und
somit der Formhohlräume relativ zu der Versorgungseinrichtung 44
beizubehalten. Selbst wenn daher die Versorgungseinrichtung 44
eine Verformung oder Auslenkung erfährt, paßt sich die Formplat
te 24 genau zum Befüllen der Formhohlräume 26 mit dem formbaren
Material an. Bei dieser Auslegungsform führt die Spannplatte 110
keine Durchbiegung als bei dem Fall aus, wenn ein Träger vor
gesehen wäre, und somit wird die Notwendigkeit ausgeräumt, daß
die Spannplatte mit einem sehr dicken Querschnitt und einer
großen Masse ausgelegt sein muß, so daß diese die Kräfte aufneh
men kann, die während eines Füllvorgangs auftreten. Die Größe
der Verformung der Druckplatte 111 hängt von den Kräften ab,
welche während des Füllvorgangs wirken, aber diese Verformung
ist nicht von ausschlaggebender Bedeutung, da die Spannplatte
110 immer die Formplatte 24 und die Versorgungseinrichtung 44
fest zusammenspannt, um das gewünschte Zusammenwirken dieser
Teile zu erhalten.
Das Befüllen der Formhohlräume 26 erfolgt, wenn die Spannplatte
110 auf die in Fig. 12 gezeigte Weise mit Druck beaufschlagt
wird. Weitere Einzelheiten eines Füllzyklusses werden nachste
hend unter Bezugnahme auf Fig. 12 näher erläutert. Wie dort
gezeigt, ist die Versorgungseinrichtung 44 vorgesehen, welche,
wie bei 136 angedeutet, mit einem formbaren Material befüllt
worden ist. Nach dem Befüllen der Versorgungseinrichtung 44 mit
dem formbaren Material kann das formbare Material 136 in der
Versorgungseinrichtung 44 isoliert werden. Das Isolieren der
Versorgungseinrichtung 44 von dem Erzeugnisaufgabedruck während
eines Füllzyklusses kann derart erfolgen, daß unterbunden wird,
daß Material in der Versorgungseinrichtung 44 entgegen der Pro
duktaufgabe zurückströmen kann. Hierdurch läßt sich das formbare
Material schonender zur Vermeidung von Beschädigungen handhaben.
Wenn die Versorgungseinrichtung 44 gefüllt ist, wird die Druck
platte 111 aktiviert, um die Spannplatte 110 mit einem Druck zu
beaufschlagen, und die Erzeugniskolben 52 werden betätigt, um
das formbare Material 136 in der Leitung 44 derart mit einer
Druckkraft zu beaufschlagen, daß dieses Material in die Form
hohlräume 26 gedrückt wird. Wiederum ist anzumerken, daß das
formbare Material auf einfache Weise von einer Position direkt
oberhalb der Formhohlräume 26 in die Formhohlräume zum Befüllen
geschoben wird, oder daß es durch einen Aufgabeschlitz oder eine
Aufgabeöffnung durchgeleitet wird, um gewisse Eigenschaften bei
dem Formerzeugnis zu erzielen.
Unmittelbar nach dem Befüllen der Formhohlräume gemäß der voran
stehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Fig. 12 wird
der Druck auf die Spannplatte 110 aufgehoben, beispielsweise
dadurch, daß der Kolben 128 von dem Hohlraum 130 abgezogen wird.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Druckentla
stungseinrichtung 120 einen geringfügigen Unterdruck an der
Spannplatte 110, um diese geringfügig von der Formplatte 24
abzurücken. Hierdurch kann die Formplatte eine relativ freie
Bewegung zu der Austragsposition oder Ausstoßposition ausführen,
und es wird ermöglicht, daß die Aufgabe unter niederem Druck
zum Befüllen der Versorgungseinrichtung 44 erfolgen kann, ohne
daß das Material hierdurch beeinträchtigt wird. Zugleich ist ein
ausreichender Druck wirkend auf die Spannplatte 110 vorhanden,
um zu verhindern, daß Material aus der Versorgungseinrichtung
infolge des Aufgabedrucks austreten kann. Der Restdruck an der
Klemmplatte ist daher gleich groß oder geringfügig größer als
der Aufgabedruck, welcher zum Wiederauffüllen der Versorgungs
einrichtung 44 eingesetzt wird, so daß die formbaren Materialien
in der Versorgungseinrichtung oberhalb der Formplatten-Schneid
einrichtung verbleiben. Ein geringfügiger Unterdruck an der
Spannplatte selbst, welcher mittels der Einrichtung 120 aufge
bracht wird, ermöglicht eine Bewegung der Formplatte 24 unmit
telbar nach dem ein Zyklus abgeschlossen ist, um die Zykluszei
ten zu reduzieren. Bei der bevorzugten Betriebsweise kann die
Druckbeaufschlagungseinrichtung 120 in die Betätigung der Er
zeugniskolben 52 eingebunden werden, so daß diese jeweils
gleichzeitig miteinander betätigt oder desaktiviert werden.
Auch bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Entlüftungs
einrichtung in Verbindung mit der Spannplatte 110 vorgesehen.
Die Spannplatte 110, welche entweder direkt in der Nähe der
Formplatte 24 angeordnet ist, oder eine Entlüftungsplatte 24 mit
Entlüftungsöffnungen 96 hat, welche dazwischen angeordnet ist,
ist der Oberfläche der Spannplatte 110 ausgesetzt, so daß Luft
aus den Formhohlräumen 26 während des Füllvorganges entweichen
kann. Wie genauer in Fig. 15 gezeigt ist, kann die Spannplatte
110 eine Mehrzahl von Entlüftungskanälen 114 umfassen, welche
derart angeordnet sind, daß aus den Formhohlräumen abgeleitet
Luft entweichen kann. Wie in Fig. 11 gezeigt ist, stehen die
Entlüftungskanäle 114 der Spannplatte 110 in kommunizierender
Verbindung mit den zugeordneten Entlüftungskanälen 116, welche
in der Druckplatte 100 ausgebildet sind, um zu ermöglichen, daß
Luft zu einem Entlüftungsdurchgang 118 entweichen kann, welche
in kommunizierender Verbindung mit der Außenumgebung steht. In
Fig. 14 ist die Abführung von Luft oder von Gasen gezeigt. Wie
dort speziell angedeutet ist, wird während eines Füllvorganges
die Spannplatte 110 derart mit einem Druck beaufschlagt, daß sie
gegen die Formplatte 24 gespannt wird, und alle in den Formhohl
räumen 26 eingeschlossene Luft wird über die Entlüftungsöffnun
gen 96 in einer Entlüftungsplatte 94, wenn diese eingesetzt
wird, und in einen Entlüftungskanal 114 abgeleitet. In dem Ent
lüftungskanal 114 aufgenommene Gase werden in einen Entlüftungs
kanal 116 gedrückt, welcher der Druckplatte 100 zugeordnet ist,
und dann werden diese Gase in den Entlüftungsdurchgang 118 ge
drückt. Der Entlüftungsdurchgang 118 kann mit einem geeigneten
Auffangbehälter oder einer Abführungseinrichtung gegebenenfalls
verbunden sein. Die Abführung der eingeschlossenen Luft aus den
Formhohlräumen 26 ermöglicht eine Druckbeaufschlagung der Spann
platte 110 gegen die Formplatte 24, und dieses Andrücken kann
während des Befüllens der Hohlräume gegebenenfalls aufrechter
halten werden. Die Entlüftungseinrichtung ist daher sehr wich
tig, um in geeigneter Weise einen Füllzyklus auszuführen, wenn
die Maschine sich in der Spannbetriebsart befindet.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung kann
auch ein Reinigungssystem zum Reinigen der Entlüftungskanäle
114, 116 und des Entlüftungsdurchgangs 118 vorgesehen sein. Es
hat sich gezeigt, daß bei verschiedenen Nahrungsmittelerzeugnis
sen während des Befüllens der Formhohlräume Luft, die aus den
Hohlräumen über die Entlüftungsplatte 94 und/oder die Entlüftungs
kanäle 114 der Spannplatte 110 herausgedrückt wird, gewisse
Proteinmoleküle, Fleischfettmoleküle oder andere Materialien
enthalten kann. Das Protein und die Fleischfettmoleküle haben
die Tendenz, daß sie sich in den Entlüftungskanälen 114 bei
spielsweise ablagern und es ist erwünscht, eine solche Ablage
rung zu verhindern. Wie in Fig. 14 und insbesondere in Fig. 16
näher gezeigt ist, kann die Spannplatte 110 auch mit einer Reihe
von Öffnungen 140 versehen sein, welche in der Unterseite der
Spannplatte 110 ausgebildet sind, und welche in einer Spann
betriebsart zu dem Druckfluid freiliegt, welches mit Hilfe einer
Druckbeaufschlagungseinrichtung oder einer Verstärkungseinrich
tung 120 bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin
dung aufgebracht wird. Die Öffnungen 140 verlaufen nicht durch
die Spannplatte 110, sondern sie sind mit einer sehr kleinen
Öffnung 142 versehen, welche in kommunizierender Verbindung mit
einem zugeordneten Entlüftungskanal 114 steht. In der Spannbe
triebsart wird bei der bevorzugten Ausführungsform unter Druck
stehendes Wasser genutzt, welches in die Druckplatte 100 ge
spritzt wird, um die Spannplatte 110, wie zuvor beschrieben, mit
einer Druckkraft zu beaufschlagen. Das unter Druck stehende
Wasser wird in die Öffnungen 140 gedrückt, und ein kleiner An
teil wird über die Öffnung 142 eingespritzt, welche mit den
jeweiligen Entlüftungskanälen 114 verbunden ist. Auf diese Weise
wird eine kleine Wassermenge in den jeweiligen Entlüftungskanal
114 während der Evakuierung von der gesamten in den Formhohlräu
men eingeschlossenen Luft während des Füllvorganges einge
spritzt. Das in die Entlüftungskanäle 114 und die zugeordneten
Entlüftungskanäle 116, welche in der Druckplatte 100 ausgebildet
sind, eingespritzte Wasser hält die Entlüftungskanäle und die
Öffnungen 142 sauber, indem die Oberflächen hiervon benetzt
werden, um ein Absetzen oder Zusetzen mit Proteinen, Fleischfett
oder anderen in der abgezogenen Luft mitgerissenen Molekülen zu
verhindern. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Öffnun
gen 142 unter einem Winkel angeordnet, um eine Verbindung mit
dem Entlüftungskanal 114 herzustellen. Ein solcher Winkel kann
beispielsweise 45° relativ zu dem Entlüftungskanal 114 betragen,
um Fluid nach unten in den Kanal zur Benetzung der Oberflächen
zu spritzen. Da die Öffnungen 142 sehr kleine Abmessungen haben,
wird nur eine kleine Wassermenge hierüber eingespritzt, und kein
Wasser kommt in Kontakt mit dem formbaren Material während eines
Füllzyklusses. Das Vorsehen der Sprühstrahlreinigung hat sich
insbesondere dann als wichtig erwiesen, wenn man beispielsweise
Geflügelerzeugnisse hierbei verarbeitet. Obgleich die Sprüh
strahlreinigungseinrichtung bei einer Vielzahl von unterschied
lichen formbaren Materialien zweckmäßig sein kann, handelt es
sich bei der Sprühstrahlreinigungseinrichtung um eine fakul
tative Einrichtung, und sie muß nicht notwendigerweise vorhanden
sein. Wie zusätzlich in Fig. 11 gezeigt ist, kann eine Anzahl
von weiteren Sprühstrahlreinigungsöffnungen in einer zentralen
Unterteilungseinrichtung 144 vorgesehen sein, welche in dem
Entlüftungsdurchgang 118 vorgesehen ist, um auch die Oberflächen
des Durchgangs 180 aus einem ähnlichen Grunde benetzt zu halten.
Obgleich nur eine kleine Wassermenge bei einem solchen System
zum Einsatz kommt, kann jegliches überschüssige Wasser zu einem
extern angeordneten Auffangbehälter oder dergleichen geführt
werden, wie dies im Zusammenhang mit dem Strom und der ab
geführten Fluide in Fig. 14 verdeutlicht ist.
Unter Bezugnahme nunmehr auf die Fig. 7 bis 19 sind die Füll
köpfe 40 und 42 gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3 zusammen mit den zugeordneten Einrichtungen
näher gezeigt. In den Fig. 17 und 18 sind die jeweiligen
Köpfe 40 und 42 derart gezeigt, daß sie eine Mehrzahl von Kam
mern 150 umfassen, in welche die Erzeugniskolben 52 sich er
strecken, welche beispielsweise in den Fig. 1 bis 3 gezeigt
sind. In diesen Figuren sind die Kolben 52 aus Übersichtlich
keitsgründen weggelassen. Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird bei der Aufgabe eines formbaren Materials von dem Füll
trichter 45 nach den Fig. 1 bis 3 das formbare Material in
den Kopf 40 mit Hilfe der Aufgabeeinrichtung 46 eingeleitet. Bei
der bevorzugten Ausführungsform wird das formbare Material je
weils den Füllköpfen 40 und 42 mit Hilfe von Versorgungsschläu
chen 48 zugeleitet, welche mit dem Fülltrichter 45 in Verbindung
stehen und durch den Kopf 40 gehen und auch mit dem Kopf 40 mit
Hilfe von Öffnungen 164 in Verbindung stehen, welche in Verbin
dung mit dem Innenvolumen der Zufuhreinrichtungen 44 stehen. Die
Versorgungsleitungen 48 erstrecken sich auch mit dem Füllkopf 42
auf ähnliche Weise wie ähnliche Öffnungen 146 und stehen in
kommunizierender Verbindung mit demselben. Das formbare Material
wird somit direkt den beiden Füllköpfen 40 und 42 über die Ver
sorgungsleitungen 48 zugeleitet, welche nach Fig. 18 jeweils in
Verbindung mit der Mehrzahl von Kammern 150 stehen, welch ein
der Versorgungseinrichtung vorgesehen sind. Die Verbindung der
Leitungen 48 mit mehreren Kammern 150 stellt sicher, daß in
ausreichender Weise formbares Material der Versorgungseinrich
tung 42 in einer gleichförmigen Weise zugeführt wird. Unterhalb
der jeweiligen Kammern 150 ist ein Volumen oder ein Raum 152
vorgesehen, welcher in kommunizierender Verbindung jeweils mit
den Kammern 150 steht. Wie zuvor beschrieben worden ist, wird
somit das in die Füllköpfe 40 und 42 eingeleitete formbare Mate
rial mit Hilfe der Erzeugniskolben 52 in dem Raum 152 verteilt
und anschließend in die Formhohlräume 26 eingebracht, welche in
der Formplatte 24 ausgebildet sind. Bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform umfaßt die Formplatte 24 zwei Gruppen von Formhohlräu
men 26, welche jeweils eine vorbestimmten Gestalt und ein vor
bestimmtes Volumen zur Herstellung eines Formpreßerzeugnisses
mit einer gewünschten Gestalt haben. Bei der in den Figuren
gezeigten bevorzugten Ausführungsform sind die Formhohlräume 26
kreisförmig, und sie sind zur Herstellung von Pasteten bei
spielsweise bestimmt, obwohl natürlich auch irgendwelche andere
Ausgestaltungsformen in Betracht kommen können. Bei der bevor
zugten Ausführungsform verlaufen die Versorgungseinrichtungen 40
und 42 über die Breite der Vorrichtung 10 hinweg, und die Form
hohlräume 26 sind in Gruppen von Hohlräumen angeordnet, welche
dem Raum 152 zugeordnet sind, welcher in dem unteren Bereich der
Füllköpfe 40 und 42 ausgebildet ist. Wenn eine Gruppe von Hohl
räumen 26 zu einer der Versorgungseinrichtungen freiliegt, wie
dies im Zusammenhang mit dem Füllkopf 42 in Fig. 17 verdeut
licht ist, ist die andere Gruppe von Formhohlräumen 26 zwischen
den Füllköpfen 40 und 42 in einer Ausstoßposition angeordnet. In
diesem Zusammenhang ist zu ersehen, daß dann, wenn eine Gruppe
von Hohlräumen mit einem formbaren Material gefüllt wird, die
andere Gruppe von Hohlräumen 26 sich in einer Ausstoßposition
nach dem Befüllen und diese mit dem anderen Füllkopf befüllt
worden sind. Folglich kann sich die Formplatte 24 derart bewe
gen, daß die andere Gruppe von Hohlräumen 26 zu den anderen
Füllköpfen zum Befüllen freiliegt, während die unmittelbar ge
füllte Gruppe von Hohlräumen 26 zu der Ausstoßposition bewegt
wird. Auf diese Weise kann man ein sehr großes Leistungsvermögen
mit Hilfe der Doppelfüllkopfanordnung bei der bevorzugten Aus
führungsform erzielen.
Wie ebenfalls in den Fig. 17 und 19 gezeigt ist, ist die
Formplatten-Schneidanordnung 35 vorgesehen, welche in Verbindung
mit den Füllköpfen 40 und 42 und der Formplatte 24 derart arbei
tet, daß die Bildung von geformten Nahrungsmittelerzeugnissen
erleichtert wird, welche ein genaues Gewicht und eine exakte
Gestalt haben, wobei zugleich auch eine schonende Handhabung des
formbaren Materials zur Aufrechterhaltung der Unversehrtheit
unterstützt wird. Die Formplatten-Schneidanordnung 35 wurde
zuvor beschrieben und umfaßt eine Antriebseinrichtung 37, welche
in Verbindung mit Fig. 1 erläutert worden ist. Hierdurch führt
ein Tragrahmen 154 relativ zu den Füllköpfen 40 und 42 eine hin-
und hergehende Bewegung aus. Mit dem Rahmen 154 sind erste und
zweite Formplatten-Schneidmesser 156 gekoppelt, welche jeweils
mit einem zugeordneten Füllkopf 40 oder 42 zusammenarbeiten. Wie
in Fig. 19 gezeigt ist, kann die Formplatten-Schneidanordnung
35 auch Gegenschneidelemente 160 umfassen, welche jeweils mit
einer der Formplatten-Schneidmesser 156 zusammen arbeiten. Die
Formplatten-Schneidmesser 156 arbeiten auch mit der Formplatte
24 während des Füll- und Ausstoßvorganges zusammen, um die nach
stehend noch näher erläuterten Vorteile hinsichtlich des Be
triebs der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung zu
erzielen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 20 bis 28 ist eine bevorzugten
Betriebsweise der Formplatte 24 und der Formplatten-Schneidein
richtung 35 näher erläutert. In diesen Figuren ist ein einziger
Füllkopf 40 oder 42 unter Zuordnung zu der Formplatte 24 und
einer Formplatten-Schneidanordnung 35 gezeigt. Somit wird nur
auf die Versorgungseinrichtung 44 Bezug genommen. Das Arbeiten
der Formplatte 24 und der Formplatten-Schneideinrichtung 35
ergibt sich in Verbindung mit der Arbeitsweise der Druckplatten
anordnung 100 und den zugeordneten Einrichtungen, wie dies vor
stehend im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen
der Druckplatte zur Ausführung von Füll- und Ausstoßvorgängen
beschrieben worden ist. In den Fig. 20 und 21 wird eine erste
Stufe der Betriebsweise unter Bezugnahme auf einen der Füllkopfe
40 oder 42 näher erläutert, wobei aber noch zu erwähnen ist, daß
jeder der Füllköpfe 40 und 42 jeweils aufeinanderfolgend derart
aktiviert wird, daß die jeweiligen Gruppen von Formhohlräumen 26
nach den Fig. 17 und 19 befüllt werde 17342 00070 552 001000280000000200012000285911723100040 0002019718415 00004 17223n können. Die Versor
gungseinrichtung 44 ist dargestellt, daß sie einen Erzeugniskol
ben 52 darin hat, welcher relativ zu der Kammer 150 angeordnet
ist. Den jeweiligen Kammern 150 in der Versorgungseinrichtung
144 ist ein Buchsenventil 166 zugeordnet, welches ebenfalls eine
hin- und hergehende Bewegung in der Kammer 150 ausführen kann.
Das Buchsenventil 166 arbeitet derart, daß aufeinanderfolgend
die Zufuhr eines formbaren Material von dem Fülltrichter über
die Versorgungsleitungen 48, wie zuvor beschrieben, abgesperrt
wird. In den Fig. 20 und 21 ist ein Füllvorgang für die Ver
sorgungseinrichtung 44 in einer ersten Stufe gezeigt, wobei
angenommen wird, daß die Versorgungseinrichtung 44 mit einem
formbaren Material befüllt ist. Wenn das Buchsenventil 166 die
in diesen Figuren gezeigte Position einnimmt, sperrt das Ventil
in zuverlässiger Weise die Zufuhr von formbarem Material dadurch
ab, daß das Ventilglied nach unten bewegt wird und die Öffnung
164 verschlossen wird, welche in kommunizierender Verbindung mit
der Kammer 150 steht. Wenn die Versorgung mit formbarem Material
abgesperrt ist, wird der Erzeugniskolben 52 nach unten bewegt,
um einen Druck auf das formbare Material in dem Volumen des
Raums 150 und 152 aufzubringen, und um das formbare Material in
den Formhohlraum 26 zu drücken, welcher sich in einer Füllposi
tion befindet. Während des Füllzyklusses ist das Formplatten
schneidmesser 156, welches dem jeweiligen Füllkopf zugeordnet
ist, in einer Offenstellung angeordnet, in welcher eine kom
munizierende Verbindung zwischen dem Raum 152 und den Formhohl
räumen 26 vorhanden ist. Die Formhohlräume 26 werden somit be
füllt, wenn der Erzeugniskolben 52 nach unten in den Bereich 150
mit Hilfe einer geeigneten Erzeugniskolben-Antriebseinrichtung
bewegt wird, welche insgesamt mit 168 bezeichnet ist. Die Wir
kung des Erzeugniskolbens 52 ist hinsichtlich des formbaren
Materials der in der Versorgungseinrichtung 44 und in den Form
hohlräumen 26 schonend, so daß die Integrität des formbaren
Materials aufrechterhalten wird. Das Buchsenventil 166 verhin
dert ein Rückströmen des formbaren Materials in Richtung der
Erzeugnisaufgabe, welche über die Zufuhrleitung 48 und die Öff
nung 146 erfolgt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 22 ist eine weitere Stufe des Be
triebs beim Füllzyklus verdeutlicht. Der Erzeugniskolben 52 ist
am Hubende in der Versorgungseinrichtung 44. Nachdem ein vor
bestimmter Druck auf den Kolben 52 oder ein vorbestimmter Druck
während einer vorbestimmten Zeitperiode aufgebracht worden ist,
drückt der Kolben 52 das formbare Material in die Hohlräume 26,
bis diese vollständig und gleichmäßig gefüllt sind. Bei der
Beendigung des Füllens des Formhohlraums 26 wird dann die Form
platten-Schneideinrichtung 35 betätigt, um das Formplattenmesser
156 von der offenen Position in eine Schließposition zu bewegen,
wie dies in der Figur verdeutlicht ist. Der vordere Rand des
Formplattenmessers 156 umfaßt eine Schneidkante, welche sauber
das formbare Material an einer Stelle in unmittelbarer Nähe der
oberen Fläche der Formplatte 24 und in der Nähe der Hohlräume 26
durchtrennt. Zugleich schließt das Formplattenmesser 156 den
Raum 152 dicht ab, um das formbare Material in der Versorgungs
einrichtung 44 zu halten. Wenn sich das Formplattenmesser 156 in
die Schließposition bewegt, arbeitet es auch im Zusammenwirken
mit dem Gegenmesser 160, um sauber das formbare Material entlang
des gesamten Bereichs des Raums 152 durchzutrennen und die Ver
sorgungseinrichtung 44 vollständig gegenüber den Formhohlräumen
26 in der Formplatte dicht abzuschließen, so daß das formbare
Material in den Formhohlräumen 26 abschließend formgepreßt wird.
Das Gegenmesser 160 kann somit eine Schneidkante enthalten,
welche mit der Schneidkante zusammenarbeitet, die an dem Form
platten-Schneidmesser 156 ausgebildet ist, um diese Funktion in
geeigneter Weise zu erfüllen. Das Gegenmesser 160 kann in einer
Ausnehmung angeordnet sein, welche in einem unteren Teil der
Versorgungseinrichtung 44 ausgebildet ist. Es kann ferner derart
ausgelegt sein, daß es in gewissem Maße in dieser Position eine
"schwimmende" Bewegung ausführt. Beim Schließen des Formplatten-Schneidmessers
156 wird durch das Zusammenarbeiten der Schneid
kanten, welche an diesen Teilen ausgebildet sind, die Position
des Gegenmessers 160 fixiert, um ein geeignetes Durchtrennen des
formbaren Materials an der Grenzfläche zu der Formplatte 24 zu
erleichtern. Wenn das Formplatten-Messer 156 in die Schließposi
tion nach Fig. 22 bei diesem Betriebsablauf bewegt wird, bleibt
das Buchsenventil 166 in der Dichtposition bezüglich der Zufuhr
an formbarem Material an der Versorgungseinrichtung 44, und die
Formplatte 24 bleibt ebenfalls stationär während dieses Verfah
rensablaufes, obgleich die Zeit sehr kurz ist, die man zum
Schließen der Formplatten-Schneideinrichtung 156 benötigt.
Es sollte daher noch erwähnt werden, daß dann, wenn das Form
platten-Schneidmesser 156 sich in die Schließposition bewegt,
man in effektiver Weise die Versorgungseinrichtung 44 von den
Formhohlräumen 26 in der Formplatte dicht abzuschließen kann. Es
ist dann möglich, den Druck auf die Druckplattenanordnung 200,
100, wie zuvor beschrieben, zu entlasten, um hierdurch zu er
möglichen, daß die Formplatte 24 zu einer Ausstoßposition für
ein neu formgepreßtes Material in den Hohlräumen 26 bewegt wer
den kann. Beim Betrieb bewegt sich das Formplatten-Schneidmesser
156 in die Schließposition zugleich mit der Entlastung des
Klemm- bzw. Spanndrucks und des Fülldrucks, um die Zykluszeit zu
reduzieren. Diese Stufe des Verfahrens ist in Fig. 23 gezeigt.
In dieser Figur bleibt das Formplatten-Schneidmesser 156 in der
Schließposition, und das Buchsenventil 166 sowie der Erzeugnis
kolben 52 bleiben stationär. Um zu ermöglichen, daß das neu
preßgeformte Material in den Hohlräumen 26 entnommen werden
kann, wird die Formplatte 24 zu der Ausstoßposition nach Fig.
23 bewegt, ohne daß die Bewegung der Formplatte 24 eine Beschä
digung oder in anderer Weise eine qualitative Beeinträchtigung
bei dem geformten Material in den Hohlräumen 26 bewirkt.
Anschließend erfolgt der Ausstoßvorgang bezüglich den gefüllten
Formhohlräumen 26, wobei bewirkt wird, daß das Buchsenventil 66
sich gleichzeitig in eine Offenposition nach Fig. 24 bewegt.
Die Bewegung des Buchsenventils 166 in die Offenposition ermög
licht, daß das formbare Material von den Versorgungsleitungen 48
wiederum in die Versorgungsleitung 44 eingebracht wird, um das
Material zu ersetzen, welches bei dem vorangehenden Füllzyklus
verbraucht worden ist. Alternativ kann die Bewegung des Buchsen
ventils 166 derart eingestellt werden, daß ein Ersetzen von
formbarem Material gegebenenfalls nach einigen Füllzyklen erfol
gen kann, wodurch sich die Zykluszeiten der Maschine weiter
reduzieren lassen. Die Bewegung des Buchsenventils 166 in die
Offenposition nach oben kann auch so erfolgen, daß bewirkt wird,
daß der Erzeugniskolben 52 nach oben bewegt wird, um ein Auf
füllen mit formbarem Material in der Kammer 150 zu erleichtern.
Beim Öffnen des Buchsenventils 166 drückt das Einleiten von
zusätzlichem formbaren Material in die Kammer 150 den Kolben 52
nach oben, bis dieser die in Fig. 25 gezeigte Lage erreicht.
Alternativ können die Kolben 52 zwangsweise mit Hilfe einer
geeigneten Antriebseinrichtung bewegt werden. In Fig. 25 hat
sich der Kolben 52 nach oben zu seinem oberen Hubende bewegt,
während das Buchsenventil 166 in der Offenposition verharrt. In
dieser Stufe bleiben das Formplatten-Schneidmesser 156 und die
Formplatte 24 in ihren gezeigten Positionen stationär, bis die
Kammer 150 wiederum aufgefüllt ist.
Im Anschluß an den Schritt der Wiederbefüllung der Kammer 150
mit formbarem Material wird dann ein weiterer Füllzyklus begon
nen, wie dies in Fig. 26 gezeigt ist, wobei das Buchsenventil
166 sich nach unten in die Kammer 150 bewegt, um die Öffnung 164
abzusperren und Material in die Kammer 150 einzubringen. Der
Kolben 52 bleibt an seinem oberen Hubende, und die Formplatte 24
und das Formplatten-Schneidmesser 156 bleiben stationär in der
Ausstoßposition bzw. der jeweiligen Schließposition, wie dies
dort gezeigt ist. Anschließend wird das Formplattenmesser 156 in
die Offenposition nach Fig. 27 bewegt, wobei die Formplatte 24,
das Buchsenventil 166 und der Erzeugniskolben 52 in diesen ge
zeigten Positionen bleiben. Die Formplatte kann dann derart
bewegt werden, daß die Hohlräume 26 wiederum ihre Füllposition
einnehmen, in welcher diese in kommunizierender Verbindung mit
der Kammer 152 der Versorgungseinrichtung 44 sind, wie dies in
Fig. 28 gezeigt ist. Die Bewegung der Formplatte 24 von den
Füllpositionen zu den Ausstoßpositionen erfolgt über eine rela
tiv kurze Wegstrecke, um die Arbeitsgeschwindigkeit zu steigern.
Wenn sich die Formplatte 24 in dieser Position befindet, kann
der Erzeugniskolben 52 wiederum sich in der Kammer 150 nach
unten bewegen, um das Material in die Hohlräume 26 bei einem
Füllvorgang nach Fig. 20 zu drücken. Die Vorgehensweise wird
wiederholt, bis alle Füllköpfe 40 und 42 aufeinanderfolgend Füll-
und Ausstoßzyklen in gegenläufiger Zuordnung zueinander gemäß
der voranstehenden Beschreibung ausgeführt haben. Es ist auch
noch zu erwähnen, daß die an Hand den Fig. 20 bis 28 ausge
führten Arbeitsgänge sich sehr schnell ausführen lassen, so daß
die Füll- und Ausstoßzyklen äußerst schnell ablaufen, wodurch
sich wiederum in signifikanter Weise das Leistungsvermögen der
Vorrichtung 10 steigern läßt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 29 wird eine bevorzugten Ausführungs
form der Formplatte 24 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform der
Formplatte 24 ist diese derart gezeigt, daß sie zwei Gruppen von
Hohlräumen 26 gemäß der voranstehenden Beschreibung hat. Zusätz
lich ist die Formplatte 24 mit gegenüberliegenden Gruppen von
Positionieröffnungen 170 versehen, welche in der Nähe der beiden
Ränder hiervon liegen, sowie im Mittelbereich zwischen den Grup
pen von Hohlräumen 26, wobei diese Öffnungen mit Positionier
stiften (nicht gezeigt) zusammenarbeiten, welche ein Zusammen
wirken in Verbindung mit der Formplatten-Antriebseinrichtung
gemäß der voranstehenden Beschreibung gestatten. Die Positio
nieröffnungen 170 ermöglichen eine vereinfachte Positionierung
der Formplatte 24 in einer vorbestimmten Position, wenn eine
Reinigung, Wartung oder ein Austausch erforderlich ist. Ferner
hat sich gezeigt, daß durch die Herabsetzung der Reibung zwi
schen der Formplatte 24 und den anderen Einrichtungen der Vor
richtung 10 während der hin- und hergehenden Bewegung im Be
triebszustand die Standzeit der Vorrichtung erhöht und man auch
eine größere Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine erhält. Die
Formplatte 24 ist daher vorzugsweise mit Entlastungsausnehmungen
172 versehen, um die Reibung bei der Bewegung der Formplatte 24
herabzusetzen. Die Entlastungsausnehmungen 172 sind in Bereichen
der Formplatte 24 in der Nähe der Hohlräume 28 verteilt über
einen Großteil der Oberfläche der Platte 26 vorgesehen. Die
Entlastungsausnehmungen 172 können in die Platte 24 mit irgend
einer geeigneten Bearbeitung eingebracht werden, und sie brau
chen nur einige tausendstel Millimeter tief zu sein, um in nen
nenswerter Weise den Reibschluß der Platte 24 zu reduzieren.
Alternativ können die Ausnehmungen in die Platte 24 eingegossen
werden, wenn diese aus gießfähigem Material hergestellt wird.
Obgleich eine Gruppe von Entlastungsausnehmungen 172 gezeigt
ist, kann natürlich eine einzige oder es kann eine größere An
zahl von Ausnehmungen vorgesehen sein, und die Ausgestaltungen
der Ausnehmungen können ebenfalls variiert werden.
Wie sich aus der voranstehenden Beschreibung ergibt, sollte
nochmals erwähnt werden, daß die Formpreßmaschine nach der Er
findung dank ihrer entsprechenden Auslegung der Komponenten
ermöglicht, daß Teile mit relativ dünnem Querschnitt eingesetzt
werden können, während eine gewünschte Zuordnung zwischen der
Formplatte und der Versorgungseinrichtung aufrechterhalten wird,
über welche formbare Materialien den Formhohlräumen zugeführt
werden. Die Erfindung überwindet die Einschränkung hinsichtlich
der nutzbaren Breitenabmessungen, welche bei diesen Teilen vor
gesehen sind, und eine Verformung der Teile wird ausgeglichen
bzw. kompensiert. Dadurch, daß sich die Breite der Maschine in
stark verbessertem Maße ausnutzen läßt, läßt sich die Ausstoß
leistung in Verbindung mit dem Einsatz einer Doppelversorgungs
einrichtung oder anderen Fülleinrichtungen wesentlich verbes
sern. Der Einsatz eines Durchlauf-Fördersystems ermöglicht, daß
die Maschine in eine Verarbeitungsstraße integriert werden kann,
und zwar entweder unter Nachschaltung oder unter Vorschaltung
von weiteren Verarbeitungseinrichtungen, wobei das Fördersystem
sich auf die weiteren Verarbeitungsanlagen abstimmen läßt. Die
Anordnung und das Verfahren zum Betreiben nach der Erfindung
gestatten ferner eine schonende Handhabung der formbaren Mate
rialien, um ihre Unversehrtheit sicherzustellen. Die Formpreßma
schine ermöglicht auch, daß die jeweiligen Arbeitsgänge sich in
einer gewünschten Zeit relativ zueinander und unabhängig von
einer insgesamten Zyklusrate der Maschine mit Hilfe eines ge
eigneten Steuersystems durchführen lassen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform beispielsweise können die der Formplatte, der
Formplatten-Schneideinrichtung, den Erzeugniskolben, den Buch
senventilen usw. zugeordneten Antriebseinrichtungen unabhängig
voneinander gesteuert werden. Hierdurch wird ermöglicht, daß
diese sequentiell ihre Funktionen ausführen können, um die Füll-
und Ausstoßzyklen der Maschine in einem vorbestimmten Zyklus
unabhängig von der Gesamtleistung und der Produktionsgeschwin
digkeit der Maschine auszuführen. Die verschiedenen Funktionen
während den Füll- und Ausstoßvorgängen sind somit vorzugsweise
mechanisch miteinander gekoppelt, so daß man funktionell eine
Abstimmung proportional zur Dauer und Geschwindigkeit der Ge
samtzyklusrate wie bei den üblichen Vorrichtungen erhält.
Diese und weitere Vorteile sowie die neue spezielle Auslegungs
form der Formpreßvorrichtung und des Verfahrens zur Herstellung
von formgepreßten Nahrungsmittelerzeugnissen wurden zuvor an
Hand von bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert, wobei
man ein hohes Leistungsvermögen sowie ein effizientes und viel
seitiges System erhält, mittels welchem sich Materialien mit
gleichmäßiger Größe und gleichmäßigem Gewicht bei hohen Ausstoß
leistungen ausformen lassen. Die Vorrichtung ist so vielseitig
einsetzbar, daß sie in einer Straße von weiteren Bearbeitungs
anlagen integriert werden kann, bei denen es sich beispielsweise
um Verpackungs- oder eine Weiterbearbeitungsmaschine handeln
kann. Die Vorrichtung kann für formbare Nahrungsmittelerzeugnis
se oder andere formbare Materialien genommen werden. Die vor
anstehende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen nach
der Erfindung befassen sich lediglich mit Beispielen und die
Erfindung ist nicht auf diese bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifi
kationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (20)
1. Formpreßvorrichtung zum Verarbeiten von formbaren Materia
lien, welche folgendes aufweist:
wenigstens eine Versorgungseinrichtung (44) zur Auf nahme eines formbaren Materials in derselben,
eine Formplatte (24), welche gegenüberliegende erste und zweite Flächen hat und wenigstens einen Formhohlraum (26) umfaßt, welcher eine vorbestimmte Gestalt und einen definierten Bereich zwischen den ersten und zweiten Flächen hat,
wobei die erste Fläche in der Nähe der Versorgungsein richtung angeordnet ist, um zu ermöglichen, daß wenigstens ein Formhohlraum (26) selektiv zu dem formbaren Material in der Versorgungseinrichtung (44) freiliegt,
wenigstens einen Tauchkolben (52), welcher wenigstens einer Versorgungseinrichtung zugeordnet ist, um selektiv einen Druck auf das formbare Material in der Versorgungs einrichtung (44) aufzubringen und den wenigstens einen Formhohlraum (26) zu befüllen, wenn dieser Formhohlraum zu dem formbaren Material in der Versorgungseinrichtung (44) freiliegt,
ein Spannteil (110), welches in der Nähe der zweiten Fläche der Formplatte angeordnet ist, und eine Kraftbeauf schlagungseinrichtung, welche auf das Spannteil eine Kraft aufbringt, um die Formplatte (24) gegen die Versorgungsein richtung (44) zu klemmen, wobei die Kraftbeaufschlagungs einrichtung einen Druck auf das Spannteil aufbringt, um das Spannteil gegen die Versorgungseinrichtung in Gegenwirkung zu dem Druck zu spannen, welcher von dem formbaren Material der wenigstens einen Versorgungseinrichtung durch den we nigstens einen Kolben (52) aufgebracht wird.
wenigstens eine Versorgungseinrichtung (44) zur Auf nahme eines formbaren Materials in derselben,
eine Formplatte (24), welche gegenüberliegende erste und zweite Flächen hat und wenigstens einen Formhohlraum (26) umfaßt, welcher eine vorbestimmte Gestalt und einen definierten Bereich zwischen den ersten und zweiten Flächen hat,
wobei die erste Fläche in der Nähe der Versorgungsein richtung angeordnet ist, um zu ermöglichen, daß wenigstens ein Formhohlraum (26) selektiv zu dem formbaren Material in der Versorgungseinrichtung (44) freiliegt,
wenigstens einen Tauchkolben (52), welcher wenigstens einer Versorgungseinrichtung zugeordnet ist, um selektiv einen Druck auf das formbare Material in der Versorgungs einrichtung (44) aufzubringen und den wenigstens einen Formhohlraum (26) zu befüllen, wenn dieser Formhohlraum zu dem formbaren Material in der Versorgungseinrichtung (44) freiliegt,
ein Spannteil (110), welches in der Nähe der zweiten Fläche der Formplatte angeordnet ist, und eine Kraftbeauf schlagungseinrichtung, welche auf das Spannteil eine Kraft aufbringt, um die Formplatte (24) gegen die Versorgungsein richtung (44) zu klemmen, wobei die Kraftbeaufschlagungs einrichtung einen Druck auf das Spannteil aufbringt, um das Spannteil gegen die Versorgungseinrichtung in Gegenwirkung zu dem Druck zu spannen, welcher von dem formbaren Material der wenigstens einen Versorgungseinrichtung durch den we nigstens einen Kolben (52) aufgebracht wird.
2. Formpreßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Spannteil (110) eine Druckplatte (100) auf
weist, welche angrenzend an die zweite Fläche der Formplat
te (24) angeordnet ist, wobei die Druckplatte (100) eine
schwimmend gelagerte Spannplatte (110) umfaßt und wobei die
Druckplatte eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung umfaßt,
welche zwangsweise die Spannplatte gegen die zweite Fläche
der Formplatte (24) festklemmt.
3. Formpreßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, welche ferner
folgendes aufweist:
eine Formplattenantriebseinrichtung zum Bewegen der Formplatte (24) wenigstens zwischen Füll- und Austragsposi tionen, und
eine Ausstoßeinrichtung (60), welche selektiv das formbare Material aus dem wenigstens einen Formhohlraum (26) entfernt,
wobei der wenigstens eine Formhohlraum zu dem form baren Material in wenigstens einer der Versorgungseinrich tungen (44) in der Füllposition freiliegt, und das formbare Material aus dem wenigstens einen Formhohlraum mit Hilfe der Ausstoßeinrichtung (60) ausgebracht wird, wenn die Formplatte (24) sich zu der Austragsposition bewegt hat.
eine Formplattenantriebseinrichtung zum Bewegen der Formplatte (24) wenigstens zwischen Füll- und Austragsposi tionen, und
eine Ausstoßeinrichtung (60), welche selektiv das formbare Material aus dem wenigstens einen Formhohlraum (26) entfernt,
wobei der wenigstens eine Formhohlraum zu dem form baren Material in wenigstens einer der Versorgungseinrich tungen (44) in der Füllposition freiliegt, und das formbare Material aus dem wenigstens einen Formhohlraum mit Hilfe der Ausstoßeinrichtung (60) ausgebracht wird, wenn die Formplatte (24) sich zu der Austragsposition bewegt hat.
4. Formpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Spannteil und die Kraftbeauf
schlagungseinrichtung ermöglichen, daß die Breite des
Spannteils vergrößert werden kann, ohne in entsprechender
Weise die Gesamtauslegung des Spannteils zu vergrößern,
wobei jegliche Verformung des Spannteils durch die Kraft
beaufschlagungseinrichtung kompensiert wird.
5. Formpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß ferner eine Entlüftungseinrich
tung (94) in Verbindung mit der Formplatte (24) vorgesehen
ist, um den wenigstens einen Formhohlraum (26) während des
Befüllens mit dem formbaren Material zu entlüften.
6. Formpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Versorgungsein
richtung wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme von formbarem
Material und ein Buchsenventil (166) umfaßt, welches in
Verbindung mit wenigstens einer Öffnung vorgesehen ist,
wobei das Buchsenventil (166) selektiv derart positionier
bar ist, daß die wenigstens eine Öffnung verschließbar ist,
um den Strom des formbaren Materials in der Versorgungsein
richtung (44) zu stoppen und das formbare Material dicht
geschlossen in der Versorgungseinrichtung (44) anzuordnen.
7. Formpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Versorgungsein
richtungen zur Aufnahme eines formbaren Materials darin
vorgesehen sind, jede Versorgungseinrichtung wenigstens
einen Tauchkolben (52) umfaßt, welcher selektiv das form
bare Material in der Versorgungseinrichtung mit Druck be
aufschlagt, und daß die Formplatte (24) wenigstens zwei
Gruppen von beabstandeten Formhohlräumen (26) aufweist,
wobei jede Gruppe wenigstens einen Formhohlraum umfaßt, und
die Versorgungseinrichtungen sukzessive eine der Gruppen
von Formhohlräumen der Formplatte (24) befüllt.
8. Formpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Kraftbeaufschlagungseinrich
tung eine Mehrzahl von Kolben aufweist, welche in der
Druckplatte vorgesehen sind, und relativ zu der Basis der
Versorgungseinrichtung (44) derart positioniert sind, daß
eine Kraft auf die Spannplatte gegen die Basis der Versor
gungseinrichtung (44) aufbringbar ist.
9. Formpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wel
che ferner eine Formplatten-Schneideinrichtung (35) umfaßt,
welche wenigstens ein Formplattenmesser hat, welches in der
Nähe der ersten Fläche der Formplatte angeordnet ist und
eine zweite Antriebseinrichtung vorgesehen ist, um selektiv
das wenigstens eine Formplattenmesser zwischen einer Of
fenposition und einer Schließposition zu bewegen, wobei die
Auslegung derart getroffen ist, daß dann, wenn das Form
plattenmesser in der Offenposition ist, der wenigstens eine
Formhohlraum (26) zu dem formbaren Material zu der wenig
stens einen Versorgungseinrichtung (44) freiliegt und bei
der Bewegung des wenigstens einen Formplattenmessers in die
Schließposition das formbare Material an einer Stelle in
der Nähe der ersten Fläche der Formplatte durchgetrennt
wird und das formbare Material in dem wenigstens einen
Formhohlraum sowie in der Versorgungseinrichtung unter
dichtem Abschluß bleibt.
10. Formpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Formplatten-Schneidanordnung
(35) vorgesehen ist, welche wenigstens ein
Formplattenmesser umfaßt, welches in der Nähe der ersten
Fläche der Formplatte angeordnet ist, und eine Antriebsein
richtung umfaßt, um selektiv das wenigstens eine Formplat
tenmesser von einer Offenposition zu einer Schließposition
zu bewegen, wobei die Auslegung derart getroffen ist, daß
dann, wenn das Formplattenmesser in der Offenposition ist,
die Formplatte in der Füllposition ist, so daß wenigstens
ein Formhohlraum mit dem formbaren Material in wenigstens
einer Versorgungseinrichtung zum Befüllen frei liegt, und
daß bei einer Bewegung des wenigstens einen Formplatten
Messers in die Schließposition das formbare Material an
einer Stelle in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte
durchgetrennt wird und das formbare Material an dem wenig
stens einen Formhohlraum sowie in der Versorgungseinrich
tung dicht verschlossen bleibt, und daß die Formplatte zu
der Austragsposition bewegt wird, wenn sich das wenigstens
eine Formplattenmesser in der Schließposition befindet.
11. Formpreßvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formplatten-Schneidanordnung (35)
wenigstens ein Gegenmesser (160) umfaßt, welches mit dem
wenigstens einen Formplattenmesser (156) zusammenarbeitet,
um das formbare Material durchzutrennen, wenn das Formplat
tenmesser in die Schließposition bewegt ist, wobei auch das
formbare Material der wenigstens einen Versorgungseinrich
tung (44) dicht abgeschlossen angeordnet ist.
12. Formpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Formplatten-Schneidanordnung
(35) vorgesehen ist, welche wenigstens
zwei Formplattenmesser umfaßt, welche in der Nähe der er
sten Fläche der Formplatte angeordnet sind, wobei jeder der
wenigstens beiden Formplattenmesser einer der Versorgungs
einrichtung zugeordnet ist, daß eine Antriebseinrichtung
selektiv die wenigstens beiden Formplattenmesser von einer
Offenposition in eine Schließposition bezüglich der zuge
ordneten Versorgungseinrichtung bewegt, wobei die Auslegung
derart getroffen ist, daß dann, wenn das zugeordnete Form
plattenmesser in der Offenposition ist, die Formplatte in
der Füllposition ist, so daß einer der Gruppen von Form
hohlräumen (26) mit dem formbaren Material der wenigstens
einen Versorgungseinrichtung zum Befüllen freiliegt, und
daß bei einer Bewegung des zugeordneten Formplattenmessers
in die Schließposition das formbare Material an einer Stel
le in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte durchge
trennt wird, und das formbare Material in der Gruppe von
Formhohlräumen (26) dicht abgeschlossen wird und in der
zugeordneten Versorgungseinrichtung, und wobei die Form
platte in die Austragsposition bewegt wird, wenn sich das
wenigstens eine Formplattenmesser in der Schließposition
befindet.
13. Formpreßvorrichtung zum Verarbeiten von formbaren Materien,
welche folgendes aufweist:
wenigstens eine Versorgungseinrichtung zur Aufnahme eines formbaren Materials darin,
eine Formplatte, welche gegenüberliegende erste und zweite Flächen hat und wenigstens einen Formhohlraum um faßt, welcher eine vorbestimmte Gestalt hat und einen vor bestimmten Bereich zwischen den ersten und zweiten Flächen definiert, wobei die erste Fläche in der Nähe der Versor gungseinrichtung angeordnet ist, um zu ermöglichen, daß der wenigstens eine Formhohlraum selektiv zu dem formbaren Material der Versorgungseinrichtung freiliegt,
wenigstens einen Tauchkolben, welcher der wenigstens einen Versorgungseinrichtung zugeordnet ist, um selektiv einen Druck auf das formbare Material in der Versorgungs einrichtung auszuüben, und den wenigstens einen Formhohl raum zu befüllen, wenn der Formhohlraum zu dem formbaren Material in der Versorgungseinrichtung freiliegt, und
eine Formplatten-Schneidanordnung (35), welche wenigs tens ein Formplattenmesser (156) umfaßt, welches in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte angeordnet ist, und eine Antriebseinrichtung umfaßt, um selektiv das wenigstens eine Formplattenmesser von einer Offenposition in eine Schließposition zu bewegen, wobei die Auslegung derart getroffen ist, daß dann, wenn das Formplattenmesser in der Offenposition ist, die Formplatte in einer Füllposition ist, so daß wenigstens ein Formhohlraum selektiv mit dem formbaren Material in der wenigstens einen Versorgungsein richtung zum Befüllen frei liegt, und daß bei einer Bewe gung des wenigstens einen Formplattenmessers zu der Schließposition das formbare Material an einer Stelle in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte durchgetrennt wird und das formbare Material in dem wenigstens einen Formhohlraum sowie in der Versorgungseinrichtung dicht verschlossen bleibt.
wenigstens eine Versorgungseinrichtung zur Aufnahme eines formbaren Materials darin,
eine Formplatte, welche gegenüberliegende erste und zweite Flächen hat und wenigstens einen Formhohlraum um faßt, welcher eine vorbestimmte Gestalt hat und einen vor bestimmten Bereich zwischen den ersten und zweiten Flächen definiert, wobei die erste Fläche in der Nähe der Versor gungseinrichtung angeordnet ist, um zu ermöglichen, daß der wenigstens eine Formhohlraum selektiv zu dem formbaren Material der Versorgungseinrichtung freiliegt,
wenigstens einen Tauchkolben, welcher der wenigstens einen Versorgungseinrichtung zugeordnet ist, um selektiv einen Druck auf das formbare Material in der Versorgungs einrichtung auszuüben, und den wenigstens einen Formhohl raum zu befüllen, wenn der Formhohlraum zu dem formbaren Material in der Versorgungseinrichtung freiliegt, und
eine Formplatten-Schneidanordnung (35), welche wenigs tens ein Formplattenmesser (156) umfaßt, welches in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte angeordnet ist, und eine Antriebseinrichtung umfaßt, um selektiv das wenigstens eine Formplattenmesser von einer Offenposition in eine Schließposition zu bewegen, wobei die Auslegung derart getroffen ist, daß dann, wenn das Formplattenmesser in der Offenposition ist, die Formplatte in einer Füllposition ist, so daß wenigstens ein Formhohlraum selektiv mit dem formbaren Material in der wenigstens einen Versorgungsein richtung zum Befüllen frei liegt, und daß bei einer Bewe gung des wenigstens einen Formplattenmessers zu der Schließposition das formbare Material an einer Stelle in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte durchgetrennt wird und das formbare Material in dem wenigstens einen Formhohlraum sowie in der Versorgungseinrichtung dicht verschlossen bleibt.
14. Formpreßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Formplatten-Schneideinrichtung ferner wenig
stens ein Gegenmesser (160) umfaßt, welches mit dem wenig
stens einen Formplattenmesser (156) zusammenarbeitet, um
das formbare Material durchzutrennen, wenn das Formplatten
messer in die Schließposition bewegt wird, und die wenig
stens eine Versorgungseinrichtung dicht verschlossen ist.
15. Formpreßvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß ferner folgendes vorgesehen ist:
eine Formplatten-Antriebseinrichtung zum Bewegen der Formplatte wenigstens zwischen Füll- und Austragspositio nen, und
eine Ausstoßeinrichtung zum selektiven Entnehmen des formbaren Materials aus dem wenigstens einen Formhohlraum,
wobei der wenigstens eine Formhohlraum zu dem form baren Material in der wenigstens einen Versorgungseinrich tung in der Füllposition freiliegt, und das formbare Mate rial aus dem wenigstens einen Formhohlraum mit Hilfe der Ausstoßeinrichtung ausgetragen wird, wenn die Formplatte zu der Austragsposition bewegt wird.
eine Formplatten-Antriebseinrichtung zum Bewegen der Formplatte wenigstens zwischen Füll- und Austragspositio nen, und
eine Ausstoßeinrichtung zum selektiven Entnehmen des formbaren Materials aus dem wenigstens einen Formhohlraum,
wobei der wenigstens eine Formhohlraum zu dem form baren Material in der wenigstens einen Versorgungseinrich tung in der Füllposition freiliegt, und das formbare Mate rial aus dem wenigstens einen Formhohlraum mit Hilfe der Ausstoßeinrichtung ausgetragen wird, wenn die Formplatte zu der Austragsposition bewegt wird.
16. Verfahren zur Formung von formbaren Materialien, welches
die folgenden Schritte aufweist:
Zuführen eines formbaren Materials in wenigstens einer Versorgungseinrichtung einer Formpreßvorrichtung,
Vorsehen einer Formplatte, welche erste und zweite Flächen und wenigstens einen Formhohlraum (26) hat, wobei die Formplatte selektiv derart positionierbar ist, daß wenigstens ein Formhohlraum zu dem formbaren Material in der wenigstens einen Versorgungseinrichtung freiliegt,
Vorsehen einer Formplatten-Schneideinrichtung, welche wenigstens ein Formplattenmesser umfaßt, welches in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte angeordnet ist, und eine Antriebseinrichtung umfaßt, um selektiv das wenigstens eine Formplattenmesser von einer Offenposition in eine Schließposition zu bewegen,
Positionieren des wenigstens einen Formplattenmessers in der Offenposition derart, daß die Formplatte in einer Füllposition ist und der wenigstens eine Formhohlraum zu dem formbaren Material in der wenigstens einen Versorgungs einrichtung zum Befüllen freiliegt,
Aufbringen eines Drucks auf das formbare Material in der Versorgungseinrichtung, um den wenigstens einen Form hohlraum zu befüllen, welcher der Versorgungseinrichtung zugewandt liegt,
Bewegen des wenigstens einen Formplattenmessers in die Schließposition, um das formbare Material an einer Stelle in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte durchzutrennen und das formbare Material in dem wenigstens einen Formhohl raum sowie in der Versorgungseinrichtung dicht zu ver schließen.
Zuführen eines formbaren Materials in wenigstens einer Versorgungseinrichtung einer Formpreßvorrichtung,
Vorsehen einer Formplatte, welche erste und zweite Flächen und wenigstens einen Formhohlraum (26) hat, wobei die Formplatte selektiv derart positionierbar ist, daß wenigstens ein Formhohlraum zu dem formbaren Material in der wenigstens einen Versorgungseinrichtung freiliegt,
Vorsehen einer Formplatten-Schneideinrichtung, welche wenigstens ein Formplattenmesser umfaßt, welches in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte angeordnet ist, und eine Antriebseinrichtung umfaßt, um selektiv das wenigstens eine Formplattenmesser von einer Offenposition in eine Schließposition zu bewegen,
Positionieren des wenigstens einen Formplattenmessers in der Offenposition derart, daß die Formplatte in einer Füllposition ist und der wenigstens eine Formhohlraum zu dem formbaren Material in der wenigstens einen Versorgungs einrichtung zum Befüllen freiliegt,
Aufbringen eines Drucks auf das formbare Material in der Versorgungseinrichtung, um den wenigstens einen Form hohlraum zu befüllen, welcher der Versorgungseinrichtung zugewandt liegt,
Bewegen des wenigstens einen Formplattenmessers in die Schließposition, um das formbare Material an einer Stelle in der Nähe der ersten Fläche der Formplatte durchzutrennen und das formbare Material in dem wenigstens einen Formhohl raum sowie in der Versorgungseinrichtung dicht zu ver schließen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
ferner die folgenden Schritte vorgesehen sind;
Positionieren eines Spannteils in der Nähe der zweiten Fläche der Formplatte und Aufbringen eines Drucks auf das Spannteil, um im wesentlichen eine Verformung der Formplat te, ausgehend von einer Spannposition relativ zu der Ver sorgungseinrichtung zu verhindern, wenn die Formplatte in der Füllposition ist;
Entlasten des auf das Spannteil ausgeübten Drucks, um die Formplatte von der Versorgungseinrichtung zu entspan nen, und
Entfernen des formbaren Materials aus dem wenigstens einen Formhohlraum.
Positionieren eines Spannteils in der Nähe der zweiten Fläche der Formplatte und Aufbringen eines Drucks auf das Spannteil, um im wesentlichen eine Verformung der Formplat te, ausgehend von einer Spannposition relativ zu der Ver sorgungseinrichtung zu verhindern, wenn die Formplatte in der Füllposition ist;
Entlasten des auf das Spannteil ausgeübten Drucks, um die Formplatte von der Versorgungseinrichtung zu entspan nen, und
Entfernen des formbaren Materials aus dem wenigstens einen Formhohlraum.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt zum Zuführen eines formbaren Materials in
eine Versorgungseinrichtung umfaßt und daß selektiv die Ver
sorgungseinrichtung für die Zufuhr des formbaren Materials
gesperrt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formplatte hin- und hergehend von wenigstens einer
Füllposition zu einer Austragsposition bewegt wird, wobei
der wenigstens eine Formhohlraum zu dem formbaren Material
in der Versorgungseinrichtung in der Füllposition frei
liegt, und daß wenigstens eine Formplattenmesser in der
Offenposition ist, und daß ein Entfernen des formbaren
Materials aus dem wenigstens einen Formhohlraum an der
Austragsposition erfolgt und daß wenigstens eine Formplat
tenmesser in der Schließposition ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt zum Aufbringen eines Drucks
auf die Spannplatte umfaßt, daß eine Druckplatte in Ver
bindung mit der Spannplatte vorgesehen wird, und daß die
Druckplatte mit einer Mehrzahl von Kolben versehen wird,
welche eine Kraft gegen die Klemmplatte aufbringt, um die
Klemmplatte gegen die Versorgungseinrichtung zu drücken und
die Formplatte zwischen der Klemmplatte und der Versor
gungseinrichtung einzuspannen.
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