DE19717239C1 - Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schäumwerkzeugen, insbesondere von Stützformen - Google Patents

Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schäumwerkzeugen, insbesondere von Stützformen

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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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Description

Die Erfindung ist anwendbar in einer automatischen Schaumanlage, vorzugsweise zum Ausschäumen von flachen Formen, z. B. bei der Herstellung von Kühlmöbeltü­ ren.
In derartigen Schäumanlagen durchlaufen die Schäumwerkzeuge, vorzugsweise Stützformen, auf einem umlaufenden, durchgängigen Fördersystem eine Bedien­ strecke, die aus mehreren aneinandergereihten Bedienstationen besteht, und an­ schließend eine Aushärtestrecke. In der Bedienstrecke werden die Stützformen zu­ erst geöffnet und das bereits ausgeschäumte und ausgehärtete Formenteil, bei­ spielsweise eine Kühlmöbeltür, entnommen. Danach wird ein neues Leergehäuse, das aus einer Innen- und Außenwand besteht, eingelegt. In den Hohlraum zwischen Außen- und Innenwand wird ein hochwertiger Isolationswerkstoff gegossen, der beim Aufschäumen den gesamten Hohlraum ausfüllt. Bei flachen Formenteilen, wie z. B. bei Kühlmöbeltüren, wird immer häufiger das Schaumgemisch in eine offene Form gefüllt, um neben einer guten Entlüftung eine gleichmäßige Schaum- und Dichtever­ teilung zu gewährleisten und damit eine gute Qualität bei gleichzeitiger Rohstoffein­ sparung zu erreichen. Nach dem Eintragen des Schaumgemisches, vor oder un­ mittelbar nach Beginn der Steigzeit, erfolgt das schnelle Schließen des Deckels. Keinesfalls darf Schaum durch das Schließen des Deckels gestaucht werden, da dadurch die Zellstruktur des Schaumes und damit dessen Isolierwirkung zerstört wird.
In der anschließenden Aushärtestrecke härtet das in die Stützform eingebrachte Schaumgemisch unter bestimmten Temperatur- und Zeitbedingungen aus. Danach gelangt die Stützform wieder in die Bedienstrecke. Bei einem derartigen Verfahrensablauf ist am Beginn der Bedienstrecke die geschlossene Stützform zu öffnen und am Ende der Bedienstrecke die geöffnete Stützform zu schließen. Bekannt sind auch Technologien, bei denen in der Bedienstrecke nach der Station zum Einlegen des Leergehäuses weitere Schließ- und Öffnungsstation vorgesehen sind, beispielsweise zum Befestigen von einem Wandteil am Formenoberteil.
Bei Schäumanlagen zum Ausschäumen flacher Formenteile erfolgt das Öffnen und Schließen der Schäumwerkzeuge meist durch das Aufschwenken des Formenober­ teils um einen Gelenkpunkt an der, der Bedienerseite gegenüberliegenden Rückseite der Form.
Für das Öffnen und Schließen dieser Schäumwerkzeuge sind verschiedene Varian­ ten bekannt. Bei vielen Anlagen sind die Werkzeuge zum Öffnen und Schließen der Formen, z. B. Arbeitszylinder und Kopplungselemente, an jeder einzelnen Stützform angebracht. Um aber an allen Stationen die Zugänglichkeit an die Stützform für Be­ dienpersonal und für Handlinggeräte zu gewährleisten, sind die Öffnungs- und Schließwerkzeuge hinter der Form angeordnet und docken an der Oberseite des Formendeckels an. Die Kräfteverteilung ist durch die asymmetrische Belastung an den Andockstellen des Formenoberteils sehr ungünstig und damit auch der Wirk- und Schwenkbereich des Arbeitszylinders, zumal verfahrensbedingt das Öffnen und Schließen an den Endpunkten abgebremst und damit langsam und im Zwischenbe­ reich schnell erfolgen soll.
Eine derartige Stützform wird in der DE 41 13 657 A1 beschrieben.
Das Stützformoberteil besitzt einen starr mit einem Drehgelenk verbundenen Betätigungshebel, dem in der Öffnungs- und Schließstellung eine Vorrichtung zugeordnet ist, die u. a. aus einer Parallelschwinge besteht, wobei die Parallelschwinge einen starren Schwenkrahmen besitzt. Dieser Mechanismus hat die Aufgabe, das Formenoberteil aufzuschwenken und den Transport des Formenoberteiles in geöffneter Stellung zur besseren Zugänglichkeit auf die andere Formenseite zu ermöglichen. Jede Form besitzt ein eigenes Hebelsystem und eigene Arbeitszylinder zur Betätigung, was bei der Vielzahl, ca. 40 bis 50 Stück in einer Anlage, einen großen technischen Aufwand und erhebliche Kosten bedeutet.
Gleiches gilt für die in den der DE 25 20 718 A1 und DE-AS 19 38 171 offengelegten Formenträger. Jeder Formenträger hat sein eigenes Hebelsystem und seine eigenen Arbeitszylinder zu deren Betätigung, wobei es sich jeweils um stationäre Formenträger handelt, deren spezielle Betätigungseinrichtungen zum Aufschwenken des Formenoberteiles um einen fixen Drehpunkt, insbesondere eine bessere Zugänglichkeit im Bedienbereich gewährleisten sollen.
Bei größeren Schäumanlagen werden deshalb die Stützformen einfacher gestaltet und nicht an jeder Stützform die Werkzeuge zum Öffnen und Schließen angebracht, sondern in den entsprechenden Öffnungs- und Schließstationen am Beginn und am Ende des Bedienbereiches.
Zum Aufbau dieser Stationen zum Öffnen und Schließen sind verschiedene Ausfüh­ rungsvarianten bekannt.
Einmal gibt es die Variante, das Öffnen und Schließen über Führungsschienen zu realisieren. Am Formenoberteil befinden sich Mitnehmer, die in oder auf Führungs­ schienen laufen. Die Führungsschienen sind als Kurve gestaltet und so angeordnet, daß das Formenoberteil beim Transportieren um mindestens eine Formenteilung von der geschlossenen Lage allmählich bis in die geöffnete Stellung angehoben wird. Am Ende der Bedienstrecke wird durch eine entgegengesetzt angeordnete Führungs­ kurve wiederum im Abstand mindestens einer Formenteilung das Stützformoberteil wieder geschlossen.
Über die gesamte Bedienstrecke zwischen der Öffnungs- und Schließstation wird das Schäumformoberteil in bzw. auf einer geradlinig verlaufenden Führungsschiene in seiner geöffneten Position gehalten.
Eine weitere Ausführungsvariante ist, den Mitnehmer am Formenoberteil in ein klau­ enartiges Gegenstück zu fahren, das an einem Kettentrieb angeordnet ist. Der Ket­ tentrieb verläuft als Kreisbogen analog zum Schwenkradius des Formenoberteiles um den Gelenkpunkt nach oben und zieht durch seine formschlüssige Verbindung (Klaue/Mitnehmer) das Formenoberteil auf. In dieser geöffneten Position läuft der Mitnehmer am Formenoberteil über die gesamte Bedienstrecke in bzw. hinter einer waagerecht angeordneten Führungsschiene, womit die Formen in geöffneter Position alle Bedienstationen durchlaufen. Am Ende der Bedienstrecke befindet sich die Schließstation, die analog zur Öffnungsstation gestaltet ist.
In der geöffneten Position der Form wird der Mitnehmer in seiner oberen Endlage wiederum von einem klauenartigen Gegenstück an einem Kettentrieb erfaßt. Auch dieser Kettentrieb ist als Kreisbogen um den Gelenkpunkt im Schwenkradius des Formenoberteiles gestaltet und schwenkt durch die formschlüssige Verbindung (Mitnehmer/Klaue) das Formenoberteil soweit nach unten, bis die Stützform wieder geschlossen ist.
Beide Ausführungsvarianten haben den Nachteil, daß im Bereich mindestens einer Bedienstation die Vorrichtungen zum Öffnen und in einer weiteren Bedienstation die Vorrichtungen zum Schließen angeordnet sind. Durch die Anordnung dieser Vorrich­ tungen vor den Formen sind diese Stationen für das Bedienpersonal zum Ausführen weiterer Tätigkeiten, wie z. B. das Entnehmen des fertig ausgeschäumten Formteils, nicht zugänglich.
In jeder Anlage sind immer mindestens zwei getrennte Stationen vorhanden, die nur zum Öffnen oder Schließen der Formen genutzt werden können. Damit werden die Anlagen unnötig groß. Außerdem müssen diese Formenplätze in der Öffnungs- und Schließstation mit den relativ teuren Formen belegt werden, wodurch die Anlagenkosten zusätzlich hoch werden.
Wesentlich größer werden diese Nachteile noch bei Schäumtechnologien, die in der Bedienstrecke ein zusätzliches Schließen und Öffnen der Formen zum Halten der Gehäuseteile am Formenoberteil erfordern. Dafür müssen nochmals zusätzlich zwei Stationen eingerichtet bzw. muß ein Bereich von mindestens zwei Formenteilungen freigehalten werden.
Weiterhin sind Anlagen bekannt, bei denen in der Öffnungs- und Schließstation Ar­ beitszylinder schwenkbar angebracht sind, die mittels einer Mitnehmerklaue ein Be­ tätigungsteil am Formenoberteil erfassen. Mit dem Ein- bzw Ausfahren der Kolben­ stange des Arbeitszylinders wird das Formenoberteil um sein Drehgelenk auf- bzw. zugeschwenkt. Die Linearbewegung des Arbeitszylinders und die Schwenkbewegung des Formenoberteils bewirken beim Öffnen und Schließen des Formenoberteils einen nachteiligen Geschwindigkeitsverlauf derart, daß die Geschwindigkeit in den Endlagen am höchsten und im Zwischenbereich am niedrigsten ist. Außerdem sind die in den Endlagen wirkenden Öffnungs-, Schließ- und Haltekräfte am niedrigsten. Da aber in diesen Bereichen höhere Kräfte benötigt werden, müssen die Arbeitszylinder entsprechend groß dimensioniert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei optimaler Kräfteverteilung und mit optimalem Geschwindigkeitsverlauf das Öffnen und Schließen von Stützformen in einer Station und in kurzer Zeit ermöglicht und diese Vorrichtung so angeordnet ist, daß der Bedienbereich für weitere Arbeitsgänge an der Station frei bleibt und die aufwendigen und teuren Öffnungs- und Schließme­ chanismen von den einzelnen Stützformen weg in den jeweiligen Öffnungs- und Schließstationen angeordnet sind.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, daß die relativ auf­ wendige Mechanik zum Öffnen und Schließen der Schäumwerkzeuge von den Stütz­ formen losgelöst in einer separaten Station an der Rückseite der Stützform so angeordnet und gestaltet ist, daß der Mechanismus zum Öffnen und Schließen des Formenoberteils dessen Bewegungskurve um den Gelenkpunkt mit vollzieht. Die erfindungsgemäße Station zum Öffnen und Schließen beruht auf dem Prinzip einer beispielsweise mittels Kurbeltrieb betätigten Parallelschwinge, an deren starrem Schwenkrahmen ein verschiebbarer Mitnehmer angeordnet ist. Das Stützformoberteil besitzt einen vorzugsweise nach hinten herausragenden Betätigungshebel, der über den ausgefahrenen Mitnehmer an der Parallelschwinge mit der Station zum Öffnen und Schließen verbunden ist. Über das Schwenken der Parallelschwinge wird das Auf- und Zuschwenken des Formenoberteils realisiert. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist ein schnelles Öffnen und Schließen der Stützform möglich. Ein Vorteil ist, daß die Bedienerseite für das Bedienpersonal zugänglich bleibt und damit ein weiterer Bedienvorgang an der Station möglich ist.
Die Anordnung und die geometrischen Verhältnisse von Kurbeltrieb und Parallel­ schwinge sind so aufeinander abgestimmt, daß die Endlagen beim Öffnen und Schließen des Formenoberteils an den Umkehrpunkten des Kurbeltriebes erreicht werden. Die Vorteile des Kurbeltriebes, daß an den Umkehrbereichen der Kurbel die Geschwindigkeit am niedrigsten und die dort wirkenden Kräfte am höchsten sind, werden über die Parallelschwinge auf das Öffnen und Schließen des Formenober­ teils übertragen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Parallelschwinge besteht in einer doppelten aber versetzten Anordnung des starren Schwenkrahmens an den Schwenkarmen und dem Mitnehmer. Dadurch wird die Schwenkbewegung der Parallelschwinge als Relativbewegung auf den Mitnehmer übertragen. Das bedeutet, der Mitnehmer dreht sich selbst um den gleichen Schwenkwinkel wie die Parallelschwinge um das Formenoberteil mit und bleibt dadurch immer in der gleichen Lage zum Betätigungshebel am Formenoberteil. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Verbindung Formenoberteil mit Öffnungs- und Schließstation mit einfachen Übergriffen zu realisieren.
Die erfinderische Lösung ist anhand des folgenden Ausführungsbeispiels beschrie­ ben.
Darin zeigen:
Fig. 1 Öffnungs- und Schließstation mit einfachen Schwenkrahmen
Fig. 2 Parallelschwinge mit Mitnehmer
Fig. 3 Öffnungs- und Schließstation bei geschlossener Form
Fig. 4 Öffnungs- und Schließstation bei geöffneter Form
Fig. 5 Öffnungs- und Schließstation mit doppelten Schwenkrahmen
Dargestellt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für das Öffnen und Schließen von Stützformen in einer Station.
Erfindungsgemäß ist an der hinteren Seite jeder Stützform, der Bedienerseite ge­ genüberliegend, am Formenunterteil 2 und Formenoberteil 3 das Drehgelenk 1 zum Aufklappen des Formenoberteils 3 angeordnet. Das Formenoberteil 3 besitzt einen nach hinten verlängerten und starr mit dem Drehgelenk 1 verbundenen Betätigung­ hebel 3.1, der als Angriffspunkt für die Öffnungs- und Schließvorrichtung im Abstand I0 an seinem hinteren Ende ein Betätigungsteil 3.2 besitzt, das vorzugsweise als Rolle 3.2.1 ausgelegt ist.
Die erfindungsgemäße Öffnungs- und Schließstation beruht auf dem Prinzip der Parallelschwinge 4, die aus einem starren Schwenkrahmen 4.2 und zwei gleichen schwenkbar daran befestigten Schwenkarmen 4.1 besteht. Jeder der beiden Schwenkarme 4.1 besitzt jeweils zwei Drehpunkte 4.4 und 4.5. Mit dem Drehpunkt 4.5 sind die Schwenkarme 4.1 höhenversetzt im Abstand Ia zueinander schwenkbar am starren Schwenkrahmen 4.2 angeordnet und mit ihrem zweiten Schwenkpunkt 4.4 ebenfalls höhenversetzt im Abstand Ia zueinander schwenkbar an einem festen Gestellteil 4.3. Diese Drehpunkte 4.4 am festen Gestell 4.3 sind von ihrer Lage fest­ stehend und bilden die Gelenke, um die die gesamte Parallelschwinge 4 schwenk­ bar ist. Die beiden Drehpunkte 4.4 und 4.5 an den Schwenkarmen 4.1 haben zuein­ ander einen Abstand I1, der in Größe und Lage dem Gelenkabstand I0 entspricht, der sich als Verbindungsstrecke zwischen dem Gelenkpunkt 1 der Stützform und dem Angriffspunkt am Betätigungsteil 3,2 ergibt.
Am starren Schwenkrahmen 4.2 der Parallelschwinge 4 ist ein Mitnehmer 5 angeord­ net, der die Verbindung zum Betätigungshebel 3.1 an der Stützform herstellt.
Der Mitnehmer 5 ist in Richtung Betätigungshebel 3.1 verfahrbar gestaltet, vorzugs­ weise mittels Arbeitszylinder 5.2 in Verbindung mit Kniehebeln 5.3, die am starren Schwenkrahmen 4.2 und am Mitnehmer 5 befestigt sind.
Beim Ausfahren des Arbeitszylinders werden die Kniehebel 5.3 durchgedrückt bis in ihre gestreckte Position und schieben dabei den Mitnehmer 5 in Richtung Betätigungshebel 3.1. Das vordere zum Betätigungshebel 3.1 der Stützform ausfahrbare Teil des Mitnehmers 5 ist vorzugsweise als Klaue 5.1 gestaltet, die sich beim Vordrücken des Mitnehmers über die Rolle 3.2.1 am Betätigungshebel 3.1 schiebt, mit dieser eine solche Verbindung eingeht, daß die Rolle 3.2.1 in der Klaue 5.1 drehbar ist.
Zum Schwenken der Parallelschwinge 4 steht deren starrer Schwenkrahmen 4.2 über ein Drehgelenk 4.6 mit einem Kurbeltrieb 6, bestehend aus Pleuelstange 6.2 und Kurbel 6.3, in Verbindung. Der Antrieb über einem Getriebemotor 6.1 und die geometrischen Verhältnisse am Kurbeltrieb 6 und der Parallelschwinge 4 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Kurbelstange 6.3 immer um 180° vor- und zurück­ gedreht wird und dabei die Parallelschwinge um den an der Form gewünschten Öff­ nungswinkel α, der beispielsweise 95° beträgt, schwenkt. Stehen Mitnehmer 5 an der Parallelschwinge 4 und Betätigungshebel 3.1 am Formenoberteil 3 miteinander in Verbindung, wird beim Drehen der Kurbel 6.3 um 180° die Parallelschwinge um 95° geschwenkt und damit das Formenoberteil 3 um 95° auf- oder zugeklappt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Betätigen der Parallelschwinge 4 mittels Kurbeltrieb 6 ist ein schnelles Öffnen und Schließen der Stützform unter den Bedingungen des Kurbeltriebes möglich. Vorteilhaft dabei ist, daß die Geschwindig­ keiten an den Endpunkten (vor der geschlossenen und der geöffneten Endlage) der Geschwindigkeit der Kurbel an den Umkehrpunkten gleicht und damit in diesem Be­ reich zunehmend langsamer wird, bis sie schließlich am Umkehrpunkt Null ist.
In dem Bogensegment zwischen den beiden Umkehrbereichen wird die Geschwin­ digkeit bis zur Bogenmitte schneller und fällt dann wieder ab.
Die erfinderische Vorrichtung ermöglicht ein schnelles Öffnen und Schließen, wobei sich das Abbremsen in den Endlagen durch die Gesetzlichkeiten am Kurbeltrieb von selbst einstellt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist, den Mitnehmer 5 an der Parallelschwinge analog zum Schwenkwinkel α des Formenoberteils so mitzudrehen, daß er zum Be­ tätigungshebel 3.1 am Formenoberteil 3 immer die gleiche Lage einnimmt.
Die Gestaltung der Parallelschwinge 4 erfolgt deshalb so, daß ein zweiter analoger, starrer Schwenkrahmen 4.2.1 gleichmäßig im Abstand I2 versetzt zum ersten Schwenkrahmen 4.2 über ein Drehgelenk 4.5.1 an jedem Schwenkarm 4.1 und beide Schwenkrahmen 4.2 und 4.2.1 über weitere Drehgelenke 4.7 und 4.7.1 am Mitneh­ mer 5 drehbar befestigt sind. Die Drehgelenke 4.7 und 4.7.1 sind ebenfalls im Ab­ stand I2 zueinander versetzt. Bei dieser Anordnung wird die Schwenkbewegung der Schwenkarme 4.1 als Relativbewegung auf den Mitnehmer 5 übertragen, so daß dieser im Schwenkwinkel α mitgedreht wird. Stehen Mitnehmer 5 und Betätigungsteil 3.2 am Formenoberteil 3 miteinander in Verbindung, wird beim Schwenken der Para­ llelschwinge 4 das Formenoberteil 3 um den jeweiligen Schwenkwinkel α aufgeklappt, wobei sich der Mitnehmer 5 im gleichen Schwenkwinkel α mitdreht und damit immer die gleiche Lage zum Formenoberteil 3 einnimmt.
Der Vorteil dieser Variante ist, daß die relativ teuren Rollen 3.2.1 an den Betäti­ gungshebeln 3.1 der Formenoberteile 3 durch einfache und billige Übergriffe 3.2.2 ersetzt werden können. Bei der großen Anzahl von Formen führt das zu einer weite­ ren Kostensenkung.
Bezugszeichenliste
1
Drehgelenk/Gelenkpunkt zwischen Formenoberteil/Formenunterteil
2
Formenunterteil
3
Formenoberteil
3.1
Betätigungshebel
3.2
Betätigungsteil
3.2.1
Rolle
3.2.2
Übergriff
4
Parallelschwinge
4.1
Schwenkarm
4.2
Schwenkrahmen
4.2.1
zweiter analoger Schwenkrahmen
4.3
festes Gestellteil/Gestell
4.4
Drehpunkt/-gelenk (Schwenkarm/Gestell)
4.5
Drehpunkt/-gelenk (Schwenkarm/Schwenkrahmen)
4.5.1
Drehpunkt/-gelenk (Schwenkarm/zweiter Schwenkrahmen)
4.6
Drehpunkt/-gelenk (Schwenkrahmen/Pleuelstange)
4.7
Drehpunkt/-gelenk (Mitnehmer/Schwenkrahmen)
4.7.1
Drehpunkt/-gelenk (Mitnehmer/zweiter Schwenkrahmen)
5
Mitnehmer
5.1
Mitnehmerklaue/Klaus
5.2
Zylinder
5.3
Kniehebelsystem
6
Kurbeltrieb
6.1
Getriebemotor
6.2
Pleuelstange
6.3
Kurbelstange
IaAbstand zwischen den Schwenkarmen
I0Abstand vom Gelenkpunkt an der Stützform zum Betätigungsteil
I1Abstand zwischen den Drehpunkten am Schwenkarm
I2Versetzung der Drehpunkte bei Parallelschwinge mit doppelten Schwenkrahmen
αSchwenkwinkel Parallelschwinge und Formenoberteil

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schäumwerkzeugen, insbesondere von Stützformen, bei denen das Formenoberteil (3) um ein Drehgelenk (1) an der der Bedienerseite gegenüberliegenden Rückseite der Form auf- und zuschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Formenoberteil (3) einen vorzugsweise nach hin­ ten verlängerten und starr mit dem Drehgelenk (1) verbundenen Betätigungshebel (3.1) mit einem als Verbindungsglied für die Öffnungs- und Schließvorrichtung fun­ gierenden Betätigungsteil (3.2) besitzt, dem in der Öffnungs- und Schließstation eine Vorrichtung zugeordnet ist, die aus einer Parallelschwinge (4) und einem an der Parallelschwinge (4) befestigten Mitnehmer (5) besteht, der als Gegenstück zum Betätigungsteil (3.2) zu diesem fluchtend und verfahrbar angeordnet ist, wobei zur Realisierung der Schwenkbewegung die Parallelschwinge (4) einen starren Schwenk­ rahmen (4.2) besitzt, an dem höhenversetzt zueinander im Abstand (Ia) zwei Schwenkarme (4.1) schwenkbar um einen Drehpunkt (4.5) angeordnet sind und diese Schwenkarme (4.1) im Abstand (I1) zum Drehpunkt (4.5) einen zweiten Dreh­ punkt (4.4) besitzen, mit dem sie ebenfalls höhenversetzt im Abstand (Ia) und schwenkbar an einem festen Gestell (4.3) befestigt sind, wobei der Abstand (I1) zwi­ schen den beiden Drehpunkten (4.4 und 4.5) einem Abstand (I0) vom Drehgelenk (1) an der Form bis zum Angriffspunkt am Betätigungsteil (3.2) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß alternativ die Parallel­ schwinge (4) aus zwei analogen, starren Schwenkrahmen (4.2 und 4.2.1) besteht, die jeweils um den einheitlichen Abstand (I2) versetzt über die Drehgelenke (4.5 und 4.5.1) an den Schwenkarmen (4.1) und über die Drehgelenke (4.7 und 4.7.1) an dem Mitnehmer (5) schwenkbar befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß zum Betätigen der Parallelschwinge (4) diese mit einem Kurbeltrieb (6) verbunden ist, der aus einem Getriebemotor (6.1), einer Kurbelstange (6.3) und einer Pleuelstange (6.2) besteht und dieser Kurbeltrieb (6), geometrisch so auf die Parallelschwinge (4) abgestimmt ist, daß sich beim Vor- oder Zurückdrehen der Kurbelstange (6.3) um 180° an der Parallelschwinge (4) ein Schwenkwinkel (α) von vorzugsweise 95° ergibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Mitnehmer (5) an seinem vorderen Ende als Verbindungsteil zum Betätigungsteil (3.2) eine Mitneh­ merklaue (5.1) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Mitnehmer (5) über einen Arbeitszylinder (5.2) in Verbindung mit einem Kniehebelsystem (5.3), das einen festen Gelenkpunkt an der Parallelschwinge (4) und einen wandernden Ge­ lenkpunkt am Mitnehmer (5) besitzt, in Richtung Formenoberteil (3) verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Betätigungsteil (3.2) am Betätigungshebel (3.1) vorzugsweise eine in der Mitnehmerklaue (5.1) drehbare Rolle (3.2.1) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindungsteile vom Formenoberteil (3) zum Mitnehmer (5) aufeinander abgestimmt als Übergriff (3.2.2) und Klaue (5.1) gestaltet sind.
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DE10039879A1 (de) * 2000-08-16 2002-03-07 Leoni Bordnetz Sys Gmbh & Co Verfahren zum Herstellen eines insbesondere formstabilen Kabelsatzes und Schäumwerkzeug für einen solchen Kabelsatz

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